1.- 3. Juni 2018 in der Gärtnerei Ryffel Uster - Hinterhalt Festival
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EDITORIAL «Hinterhalt Festival fällt aus», titelte der Anzeiger von Uster tensivste anregte. Der Hinterhalt lebt vom passenden, nein: im letzten Sommer. Diese Meldung bewirkte bei der Hinter- vom idealen Spielort – und von Menschen, die diesen zu halt-Crew eine emotionale Mischung aus Ehre und Irritation. beleben verstehen. Sandra und Thomas Ryffel haben ihre Geehrt fühlten wir uns, weil das Hinterhalt Festival nach vier Gärtnerei bereitwillig geöffnet und von der ersten Bege- Ausgaben offenbar den sprichwörtlichen Traditions-Status hung an aktiv mitgedacht, spintisiert und angepackt. Sie erreicht hatte und mithin ersehnt und erwartet wurde. Dass sind optimale Gastgeber für ein weiteres Hinterhalt Festival. diese Erwartung pünktlich auf den Sommer 2017 ausgerich- Im Vergleich zum Kern Süd, wo sich der letzte Hinterhalt tet war, sorgte für Irritation. ausgebreitet hat, könnte die Gärtnerei Ryffel kontrastreicher Angedacht war eine nächste Festival-Ausgabe bereits kaum sein. Für uns die beste Ausgangslage, das Festival kurz nach Ende der letzten. Doch der Hinterhalt lebt – ein weiteres Mal neu zu konzipieren, nach dem letztma- vom Hinterhalt. Und ein solcher lag im Sommer 2017 noch ligen Grossanlass zurückzufinden zum poetisch-sinnlichen gänzlich im Dunkeln. Das Festival konnte zu diesem Zeit- Kleinfestival. Die Ausgabe 2018 wird deutlich kleiner, aber punkt also gar nicht ausfallen. Dass nun – im Juni 2018 – nicht minder feiner. Auf den folgenden Seiten stellen wir das 5. Hinterhalt Festival stattfindet, hat vornehmlich damit Ihnen ein Programm vor, das die verschiedenen Sphären zu tun, dass sich im letzten Herbst der ideale Hinterhalt dieses inspirierenden Areals bespielen, beschallen und be- enttarnte. Ein Areal, wie es passender nicht sein könnte leben wird. Auf feine, zarte, pastellig bunte und duftende, für unser Kulturspektakel, das in allen Farben funkelt, nach auf überraschend beglückende, auf schräge, witzige – auf Heimat und Exotik duftet und mit verwunschenen Szene- hinterhältige Art. rien lockt. Wir danken unseren Gastgebern, den vielen toleranten Die Gärtnerei Ryffel ist ein Paradies aus Gartenplätzen, Nachbarinnen und Nachbarn. Mit Ihnen freuen wir uns auf Treibbeeten und Gewächshäusern, in das wir uns auf den ein sommerlich schönes Festival. ersten Blick verliebten, weil es die Fantasie sogleich aufs In- Seien Sie alle Willkommen! 3
OK Hinterhalt 2018 Hinten: Eveline Ratering, Beatrice Stebler, Frank von Niederhäusern, Tashi-Yves Dobler Lopez, Alice Bucher, Corsin Gaudenz Vorne: Lukas Roth, Annette Meier Freischwebend und unvergessen: Andreas Heer 5
Inhaltsverzeichnis Freitag bis Sonntag Freitag bis Sonntag 11 ESSEN UND TRINKEN Freitag, 1. Juni / ab 19.00 Uhr Samstag, 2. Juni / ab 14.00 Uhr Freitag bis Sonntag / Hellgasse und Schopf Sonntag, 3. Juni / ab 11.00 Uhr 13 HELLGASSE Hinterhalt historisch Schopf / … Freilichtausstellung und Video 31 HOCHHINAUS Am Anfang war Lehm … Freitag bis Sonntag / Schopf Freitag, 1. Juni bis Sonntag, 3. Juni / im Hinterhalt 15 QTOPIA Gartenloop 33 KUNSTPLAKATE FLECHTEN Jan Czerwinski Kino Ausstellung Freitag bis Sonntag / Hellgasse 17 HEADSPACE Electric Circus (NL) Automatisches Miniaturtheater Freitag 1. Juni Freitag, 1. Juni / 18.30 Uhr / Roulotte Freitag bis Sonntag / immer wieder im Hinterhalt 19 MANUEL LAVEUR DE MAINS (F) 37 THE DEAD BROTHERS Konzert ein mobiles Spektakel der Entschleunigung Freitag bis Sonntag / Floras Garten Freitag, 1. Juni / 20.00 Uhr / Glaspalast / 50‘ 21 FLORAS GARTEN Sandra und Thomas Ryffel 39 DANN. JETZT. UND DANN? Jonas Balmer Installation Spoken Word Freitag bis Sonntag / Muurgärtli Freitag, 1. Juni / 21.00 Uhr / Roulotte / 55‘ 23 FRANK’S FAKE FOREST 41 LE PETIT CABARET GROTESQUE Cie Buffpapier Installation Theater Freitag bis Sonntag / Schwarzwald Freitag, 1. Juni / 22.30 Uhr / Start in der Hellgasse / 40‘ 25 SCHWARZWALD Hübner und Gaudenz (D/CH) 43 TOTENTANZ Vokalensemble Cantapè Installation Chor Freitag bis Sonntag / Plant life Freitag, 1. Juni / 23.30 Uhr / Musikcontainer / 50‘ 27 POST-MODERN PLANT LIFE Tapiwa Svosve 45 MENSCHENSTOFF Installation Konzert Freitag bis Sonntag / Schopf Freitag, 1. Juni / ab 00.30 Uhr / Musikcontainer 29 WINTERZIMMER Rhea Hess & Robert 47 DISCO Installation Mit DJ Old Monk und DJ Les jeunots 7
Inhaltsverzeichnis Freitag bis Samstag Freitag, 1. Juni und Samstag, 2. Juni im Topflager und im Tunnel 35 BIG FAT FLIPPER Hotel Regina Interaktive Videoinstallationsperformance Samstag 2. Juni Sonntag 3. Juni Samstag, 2. Juni / Glaspalast Sonntag, 3. Juni / 11.30 Uhr / Glaspalast 16.00–16.30 Uhr: Kinder zwischen 0 und 3 Jahren 61 TONI SAX QUARTETT (HGK/IL/F/E) 17.00–17.30 Uhr: Kinder zwischen 3 und 6 Jahren PAM-Matinée 49 MIAM! miam-ensemble Sonntag, 3. Juni / 13.00 und 16.00 Uhr Konzert für Familien mit Kleinkindern Hinder em Huus im Gärtli / je 45‘ Samstag, 2. Juni / ab 18.00 Uhr 63 CHENILLE MON AMOUR Cie Amarante (F) Auftakt auf der Roulotte, danach im Hinterhalt Kindertheater 51 HANS HASSLER SOLO Sonntag, 3. Juni / 14.00 Uhr: Roulotte Wandermusik 15.00 Uhr: Weingarten Samstag, 2. Juni / 19.00 Uhr / im Hinterhalt 65 PFLANZPLÄTZ 53 FLECHTEN Barbara Schibli Neue Schweizer Volksmusik Lesung Sonntag, 3. Juni / 17.00 Uhr / Roulotte Samstag, 2. Juni / 20.15 Uhr / Glaspalast 67 KAOS PROTOKOLL 55 TO BE OR ORTHOPÄDIE Cie zeitSprung Konzert Tanz Samstag, 2. Juni / 21.45 Uhr / Roulotte / 60‘ 57 NONE OF THEM Konzert Samstag, 2. Juni / ab 21.00 Uhr / Musikcontainer 59 MELLOW Disco Ü 30 9
Freitag bis Sonntag / Pergola ESSEN & TRINKEN Natürlich gibt es wieder viel gutes Essen, das meiste davon aus der Region. Unsere Besucherinnen und Besucher werden dieses Jahr im blu- migen Gewächshaus-Ambiente speisen und von den auserlesenen Gastro-Anbietern abwechslungsreich und exquisit bewirtet werden. Wir freuen uns auf das vielfältige Mezze-Buffet und den le- gendären Mohn-Zwetschgenkuchen von Cafe und Weinbar zum Hut, auf die Kuhbabs von Pfisters Birkenhof, auf das vegane Man- go-Curry von Nora-Li und Tamara vom Food-Stand Alti Pfannä, auf die Fleischspiesse und Würste der Metzgerei Hotz, auf die gluschtigen, hausgemachten Gelati von Arena, auf den berühmten Schoggikuchen vom Café Roulotte, auf pikante und süsse Crêpes von Luna und auf die Eintopfspielereien von Ines Riesco, der Rei- seköchin Für Getränke sorgen die qtopia-Bar, das Café Roulotte und der ESSEN & TRINKEN Weingarten von wein&co. Freitag: 18.30 – 24.00 Uhr Samstag: 15.00 – 24.00 Uhr Sonntag: 12.00 – 19.00 Uhr Die Bars haben am Freitag und am Samstag bis 02.00 Uhr offen 11
Freitag bis Sonntag / Hellgasse und Schopf Hinterhalt historisch HELLGASSE Freilichtausstellung und Video Die Gärtnerei Ryffel existiert seit 1863. Mit ihr hat sich in den letz- ten 155 Jahren das ganze Quartier verändert. Und die Kunst des Gärtnerns. Eine Freilichtausstellung gewährt historische Rückblicke in jene Zeiten, als noch Platz war für ausladende Schaugärten, als die Beete von Blumisten und Blumistinnen gepflegt wurden und erste Treibhäuser gebaut wurden. Ein Zeitzeuge gibt zudem Auskunft, warum die Gärtnerei-An- lagen früher am legendären Hellgässli lagen. Mehr als 80 Jahre lang war Konrad Sturzenegger ein akribischer Beobachter „in der Hell“. Jetzt präsentiert er sein Wissen am Hinterhalt Festival in ei- nem Kurzfilm. Bernie Meier Konrad Sturzenegger Sandra und Thomas Ryffel Dölf Duttweiler Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Konzeptbox GmbH» 13
Freitag bis Sonntag / immer wieder, Schopf GARTENLOOP Kino Wachsen – gedeihen – welken. Das Leben in Gewächshäusern gleicht einem Film in Zeitlupentempo. Und gefilmt wurden sie auch oft und immer wieder – die kinetischen Zauberkünstler der Pflan- zenwelt. qtopia blickt hinter die Kulissen und lädt zum Treibhauskino mit farbenprächtigen, atemberaubenden und wuchernden Kurzfilmen. qtopia – kino+bar qtopia.ch Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Mettler Toledo» 15
Freitag bis Sonntag / Hellgasse Electric Circus (NL) HEADSPACE Automatisches Miniaturtheater Die Strasseninstallation «Headspace» ist ein automatisches Minia- turtheater und besteht aus drei überdimensionalen Köpfen, welche wie Helme aufgesetzt werden können. Jeder Kopf beheimatet ein anderes Kürzestspektakel – überraschend, vollautomatisch und le- bensecht. Für die Dauer von jeweils zwei Minuten erleben Sie eine intime Privatvorstellung, ohne Einsatz von Monitoren, Projektionen oder aufgenommenen Tönen. Electric Circus aus Amsterdam sind Spezialisten in der Kombina- tion von Puppenspiel, Mechanik und Elektronik – auch «Animatro- nik» genannt. Die Strasseninstallation «Headspace» bietet für Klein und Gross Raum für neue Gedanken. Mirjam Langemeijer Puppenspielerin Fred Abels Erfinder Rolf Meesters Programmierer electric-circus.eu Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Tschopp Optik» 17
Freitag bis Sonntag / immer wieder im Hinterhalt Les Veilleurs (F) MANUEL LAVEUR DE MAINS MANUEL DER HÄNDEWASCHER Ein mobiles Spektakel der Entschleunigung Manuel steht in der Tradition eines Strassenhandwerks aus der Zeit, als das Wasser noch nicht aus allen Hähnen floss. Mit seinem Velo- vabo lädt der charmant-poetische Händewascher zur einfachsten Begegnung, lässt einen die Zeit vergessen und mit den Händen in seinen Händen verdreht er einem den Kopf – in Richtung Glück … Avec Christophe Guétat Réalisation Velovabo Adèle Ogier et Mick Kostüm Marianne Godez laveurdemains.com 19
Freitag bis Sonntag / Floras Garten FLORAS GARTEN In Floras Garten finden sich wundersame Pflanzen, lauschige Ecken und eine Gartenbücherlaube. Hier kann man unter anderem in al- ten Jahrgängen der «Gartenschönheit» schmökern, der grandiosen Gartenzeitschrift der 1920er-Jahre. Blumige Drinks und fruchtige Säfte werden in Floras Gartenbar angeboten. Sandra und Thomas Ryffel ryffel-gartenpunkt.ch Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Ryffel» 21
Freitag bis Sonntag / Muurgärtli FRANK’S FAKE FOREST Installation So tun als ob, sich aufblähen und mit eigenen Wahrheiten hau- sieren. Die Fake-Mentalität hat nach Politik, Wirtschaft und Mas- senmedien längst auch die Pflanzenwelt erfasst. Nur merkt es niemand. Doch wer sich Zeit nimmt, genauer hinzusehen, wird Überraschendes entdecken, Abstruses und Bedrohliches. Je nach Geschmack aber auch Poetisches, Sinnliches, Anrührendes. Ein laienhaft Beobachtender lädt in die zeitgeistige Zauberwelt von Fake Forests und Pretending Plants. rn se äu rh de ie N n vo nk a Fr 23
Freitag bis Sonntag / Schwarzwald Klaas Hübner und Corsin Gaudenz (D/CH) SCHWARZWALD Installation Eine Installation aus bespielten, beklebten, beschriebenen und be- schleunigten Magnetbändern. Aus einfachen, mit dem Mund er- zeugten Geräuschen – Imitationen von Tiergeräuschen – entsteht eine Komposition aus abstrakten Tierlauten. Fragmentarische Tier- geschichten, mit Schreibmaschine auf die hauchdünnen Bänder geschrieben, laufen in Endlosschleife durch sezierte Abspielgeräte. matchees.blogspot.ch corsingaudenz.ch Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «raumbau» 25
Freitag bis Sonntag / Plant life Tapiwa Svosve POST-MODERN PLANT LIFE Installation Wie klingt ein Gewächshaus? Ist es ruhig, wenn die Pflanzen allei- ne sind? Und was geschieht, wenn Menschen diesen Raum betre- ten und sich darin bewegen? Solchen Fragen geht Tapiwa Svosve mit seiner interaktiven Installation nach. Er lotet das akustische Leben des Raumes per Field-Recordings aus und gestaltet mittels Audio-Feedback-Technik einen neuartigen, stets sich ändernden Raumklang. Tapiwa Svosve (22) ist in Zürich geboren, hat aber Wurzeln in Zimbabwe. Letztes Jahr hat er sein Studium an der ZHdK abge- schlossen. Als Saxofonist spielt er mit grossem Erfolg in verschie- denen Bands. Als Veranstalter ist er im Gamut Kollektiv und dem Verein Taktlos Festival aktiv. Seine Installation war erstmals in Leamingtin Spa, Birmingham (GB) zu sehen. Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Turicaphon Oesterreicher» 27
Freitag bis Sonntag / Schopf Rhea Hess & Robert WINTERZIMMER Eine Installation für das Hinterhaltfestival Ein Tuch bewegt sich leise und erzählt. Dahinter altes Zeug, dürre Äste, Bretter, Stühle in staubtrockener Luft. Der Dachboden schluckt Geschichte. Projektoren werfen scharfes Licht, und Schatten rufen schemenhaft Erinnerungen wach. Das Ustermer Künstlerpaar erkundet, entdeckt und bespielt den Hinterhalt-Schopf. rheahess.ch 29
Freitag, 1. Juni / ab 19.00 Uhr Samstag, 2. Juni / ab 14.00 Uhr Sonntag, 3. Juni / ab 11.00 Uhr Im Schopf und im Tunnel HochHinaus AM ANFANG WAR LEHM … … und ein paar Hände … … dann kommt das grosse Kneten, Drücken, Spuren, Schmieren, Klumpen, Flutschen – Gross und Klein haben alle Hände voll zu tun. Aus dem tonigen Urboden wachsen Gestalten, Landschaften und Lebewesen mit immer wieder wechselnden Geschichten – hur- ra, hurra die Erde lebt! … aber was, wenn ich nicht unmittelbar sehe, was ich knete? Von den Augen abgeschirmt, greifen Hände in den Lehm. Verbor- genes nimmt Gestalt an, im Zeitraffer-Video festgehalten. Wer sich die Hände nicht «schmutzig» machen will, sitzt auf einem Bänkli mitten im Lehm-Kino. Dort läuft live ein Licht- und Schattenspiel, aufgetragen von all jenen, die schon immer einmal einen echten «Ton-Film» schmieren wollten. Eine lebendige, wachsende Kunstaktion für alle. Mit: Sabina Käser, Véronique Wüllrich, Tobi Hobi, Stefan Schmidhofer, Markus Herrmann, Muriel Reimers, Erika Gedeon, Isabel Obrecht, Dani Scheiwiller, Lukas Roth hochhinaus.art Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Matronat von «Lenzlinger» 31
Freitag, 1. Juni bis Sonntag, 3. Juni / im Hinterhalt Jan Czerwinski KUNSTPLAKATE FLECHTEN Ausstellung Skizzieren und Zeichnen sind grundlegende, alltägliche Tätigkeiten für Jan Czerwinski: Es entstehen Notizen, Entwürfe, Gedankenspie- le und «Probierereien». Einerseits hält er Beobachtungen fest, an- dererseits improvisiert er frei. Im Gegensatz zur komplexen Malerei bleibt vieles unfertig, angedeutet. Wenn die Motive nicht Czerwins- kis Erinnerung oder seinem Erfindungsgeist entspringen, findet er sie während seiner Streifzüge durch die Landtschaft: Von Flechten überwucherte Hölzer, rissige Felsen, rostige Geländer. Wenn Jan Czerwinski seine Skizzen, die nie grösser als ein A4- Blatt sind, auf Plakatformat vergrössert, gibt er auf öffentlichem Grund einen eher privaten Einblick in eine unvollendete Arbeit. Damit verkehrt er den eigentlichen Sinn eines Plakates und formu- liert seine Idee der Kunstplakatserie. Die den Plakaten zugrundelie- genden Zeichnungen und Skizzen entstanden von 2005 bis 2017 und stammen aus dem Fundus des Künstlers. Von Juli 2017 bis Juni 2018 waren 32 Motive als Ustermer Kunstplakate im öffentlichen Raum zu sehen. Am Hinterhalt zeigt der Ustermer Künstler 6 aus- gewählte Flechten-Plakate. janczerwinski.wixsite.com/malerei 33
Freitag, 1. Juni und Samstag, 2. Juni / im Topflager und im Tunnel (täglich in Betrieb mit Pausen) Hotel Regina BIG FAT FLIPPER Interaktive Videoinstallationsperformance Das Kollektiv «Hotel Regina» präsentiert den letzten fahrenden Flipperkasten der Schweiz: den «BIG FAT FLIPPER». Fünf Maschi- nisten stehen um den grandios gebastelten Spielautomat und hebeln, klappern, drehen, kurbeln, klopfen, musizieren und jon- glieren unablässig mit Schildern, um den Automat am Leben zu halten. Daneben steht eine Projektionsfläche, über die das Publi- kum den Kasten bedienen kann: flippere rechts, flippere links. Wer nicht am Spielen ist, wandelt zwischen diesen beiden Welten hin und her, die so unterschiedlich wie abhängig voneinander sind. Das Publikum tritt vor und hinter die Kulissen eines Spektakels, das auf dem Kasten zwischen den Maschinisten und dem Spie- ler improvisiert und ausgetragen wird. Digitales vermischt sich mit Analogem, Machtverhältnisse wechseln im Takt der industriellen Beats, Glück vermischt sich mit Können. Kurz, es ist wie damals bei den echten Flipperkästen, mit einem Unterschied: es ist der erste Automat mit echter Empathie, aber auch echter Fiesheit. Moritz Praxmarer, Quirin Streuli, Dominik Dober, Christian Holliger, Balz Scheidegger Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von hotelregina.org «ASA – Arbeitsgruppe für Siedlungsplanung und Architektur» 35
Freitag, 1. Juni / 18.30 Uhr / im Hinterhalt / 75’ THE DEAD BROTHERS Hinterhältige Eröffnung mit Dark-Blues bis Psycho-Swing Die Wurzeln der Dead Brothers ziehen sich sehr weit zurück durch die Musikgeschichte. Seit 20 Jahren graben sie an ihren Gräbern. Punk-Rock, Country und Blues sind nur ein Teil ihrer komplexen DNA, die ähnlich veranlagt ist wie die ihrer nahen Verwandten Cab Calloway, Kurt Weills Drei Groschen Oper oder den Grössen der Europäischen Folklore Instrumentalisten. Das Orchester verströmt mit seinem durchdachten, elegant dä- monischen und kunstvoll zelebrierten Auftreten die bedrückend fröhliche, surreale Atmosphäre einer balkanischen Totenfeier, an der die trauernden Gäste – unter anderem wegen dem viel zu starken hausgebrannten Schnaps – stets zwischen abgründiger, melancholischer Verzweiflung und leidenschaftlicher Lebenslust schwanken. Dead Alain Croubalian Gesang, Gitarre, Banjo deadbrothers.com Dead Matthias Lincke Gesang, Geige, Mandoline Dead Dide Marfurt Gitarre, Halszitzer, Dudelsack Dead Jane Mumford Perkussion, Gesang Dead Leon Schaetti Helicon, Trompete, Gesang Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Ammann + Schmid» 37
Freitag, 1. Juni / 20.00 Uhr / Glaspalast / 50‘ Jonas Balmer DANN. JETZT. UND DANN? Spoken Word Jonas Balmer ist seit einiger Zeit mit seiner Sprache durch die Welt unterwegs und sammelt fortlaufend selbstgeschriebene Texte, die er nun in einem neuen Rahmen vorstellt. Der junge Ustermer spricht, liest vor, erzählt. Von gefühlten Worten, von Zeiten, die es nicht gibt und von Momenten seiner Gedanken auf dem Weg nach draussen. Fernab von Poetry-Slam-Bühnen und somit auch den dazuge- hörigen Regeln, wo man Jonas sonst antrifft, nimmt er sich Zeit für Altes und Neues und alles dazwischen, indem er so tut, als wäre das alles gar nicht dasselbe. In einer sprachkünstlerischen Vermi- schung von Gesprochenem und Verschwiegenem widmet er sich der Veränderung des Immergleichen, und was das bedeuten mag, wird wohl noch herauszufinden sein. Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Trümpler AG» 39
Freitag, 1. Juni / 21.00 Uhr / Roulotte / 55‘ Compagnie Buffpapier LE PETIT CABARET GROTESQUE Skurriles Theater Werden Synonyme für das Adjektiv «grotesk» gesucht, so kann «verzerrt» oder «übertrieben wunderlich» genannt werden. Was aber die Theater-Compagnie Buffpapier auf die Bühne bringt, ist leibhaftige Übertreibung, ist dermassen verzerrt und gleichzeitig liebenswert menschlich, dass Staunen und Mitleid, Lachen und Er- schrecken Hand in Hand gehen können. Isabelle la Belle, Madame Jocaste und der Elephant sind drei clowneske Figuren ohne rote Nasen und Zirkusclichés. Stattdessen mit dunklem Humor und liebenswürdiger Schrulligkeit. Die Perso- nagen der drei Figuren erzeugen per se ein surrealistisches Bild und laden die ZuschauerInnen ein, sich mit Ironie der Tragik dieser Schicksalsgemeinschaft anzuschliessen. Durch die Kunst der Verwirrung eröffnet sich dem Publikum eine skurrile Welt, in welcher Nebensächlichkeiten plötzlich an Zauber und Witz gewinnen. Mit Franziska Hoby Manuel Gmür Stéphane Fratini Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat buffpapier.ch der Druckerei «Zimmermann Uster» 41
Freitag, 1. Juni / 22.30 Uhr / Start in der Hellgasse / 40‘ Vokalensemble Cantapè TOTENTANZ Motette von Hugo Distler Vo ka l Der Tod lädt zum Tanz, der Mensch hadert mit dem Tod. Dieses L ei e ns t un e m Motiv ist seit dem Mittelalter in den Künsten immer wieder verar- g M bl ich e C beitet worden. Besonders in Zeiten der Krise, Pestepidemien oder a e ant l K ap Krieg, in denen der Tod besonders präsent war, wurde über ihn es è sl e gemalt, komponiert und geschrieben; oft mit einer Prise schwarzem r Humor. cantape.ch Es war deshalb wohl nicht zufällig, dass Hugo Distler (1908– 1942) seine Motette unter dem aufkommenden Regime der Nazis im Jahr 1934 fertiggestellt hat, gedacht zur Aufführung am Toten- sonntag. Die unerbittlich direkten Sprechtexte werden darin von feiner Musik kontrastiert und führen zu einem besonderen, medita- tiven Hörerlebnis. Das Ustermer Vokalensemble Cantapè unter der Leitung von Mi- chael Kessler singt und spricht Distlers Werk zu nächtlicher Stunde in der ehemaligen Hellgasse (=Höllgasse), der heutigen Werkstras- se, welche am diesjährigen Hinterhalt-Festival einen besonderen Fokus erhalten soll. Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «reformiert–katholisch Kirchen in Uster» 43
Freitag, 1. Juni / 23.30 Uhr / Musikcontainer / 50‘ MENSCHENSTOFF Konzert Auf die rechte Mischung kommt es an, wenn man «den Menschen- stoff gemächlich componieren» will: Schöpferfantasien oder der al- chemistische Traum vom künstlichen Leben, das arithmetische Mittel der Körpersäfte, neuer Adam oder Delfinreiter? Menschenstoff ist ein Versuch, aus Musik, Literatur, Theater und Bild eine stimmungsvolle intermediale Performance zu erschaffen, die alle Sinne anspricht; ein Laboratorium, in dem sich ausserge- wöhnliche Klanglandschaften und konzeptuelle Ideen gegenseitig befruchten und zu einem einzigartigen Erlebnis führen. In musikalischer Hinsicht vermischen sich Klangwelten der Im- provisierten und der Neuen Musik, der Musique Concrète, aber auch Industrial und Noise. Der ungewöhnlichen Besetzung von Kar- boncello, Harfe, Perkussion und Elektronik wird experimentell eine eigentümliche Klangwelt zwischen Mensch und Maschine – mal klanglich reduziert, mal brachial – entlockt, wobei oft Unklarheit bestehen soll, welches Instrument sich für welche Klänge verant- wortlich zeigt. Eine konventionelle Konzertsituation wird durch eine installa- tionsartige Aufstellung des Ensembles im Zentrum des Raumes ver- Hyazintha Andrej Cello hindert. Neue räumliche und klangliche Erlebnisse werden möglich. Rahel Schweizer Harfe Robert Meyer Elektronik Florian Kolb Perkussion menschenstoff.ch Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Max Schweizer AG, Handwerk am Bau» 45
Freitag, 1. Juni / ab 00.30 Uhr / Musikcontainer DISCO! Mit DJ Old Monk und DJ Les jeunots Tanz das Gemüse! Disco, disco, disco, mit bekannter und unbe- kannter Musik aus Nah und Fern. Die Platten werden aufgelegt vom Dreamteam DJ Old Monk und DJ Les jeunots. Da wackelt soger der Lauch mit den Wurzeln! 47
Samstag, 2. Juni / 16.00–16.30 Uhr: Kinder zwischen 0 und 3 Jahren 17.00–17.30 Uhr: Kinder zwischen 3 und 6 Jahren (jeweils in Begleitung einer Bezugsperson) / Glaspalast miam-ensemble MIAM-KONZERTE Konzert für Familien mit Kleinkindern Willkommen auf dem roten Teppich! Die «Konzerte für die Allerkleinsten» bieten erste musikalische Erfahrungen für Kleinkinder und ihre Erwachsenen. Sie sind ein- geladen, der Musik auf einem grossen, roten Teppich zu lauschen, während die Musikerinnen und Musiker im Kreis um sie herum eine halbe Stunde lang singen und spielen. Die Kinder sind frei, sich zur Musik zu bewegen, auf dem Schoss der Eltern oder Begleiter still zuzuhören oder mitzusingen. Das «miam-ensemble» wird für Sie kurze, abwechslungsreiche Stücke aus Klassik, Pop, Folk und Jazz spielen, Lieder ohne Worte und Improvisationen. Auf dass die Ohren aufgehen! Dominik Burger Schlagzeug Letizia Fiorenza Gesang Naomi Nakayama Klavier David Sautter Gitarre Regula Schwarzenbach Flöten Gäste miam-konzerte.ch Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Schloss Schule Uster» 49
Samstag, 2. Juni / ab 18.00 Uhr Auftakt auf der Roulotte, danach im Hinterhalt HANS HASSLER SOLO Wandermusik Ob Wald oder Garten, ob Dorf oder Stadt, ob da oder dort: Hans Hassler fühlt sich wohl. Und genauso klingt die Musik des originel- len Churers: Immer mal wieder, immer anders und immer intensiv. Die Bergmusik seiner Jugend, die Klassik und den Jazz reibt er an dem, was Improvisation heisst oder Jetztmusik. Lange war der heute 72-jährige Akkordeonist in diesem auch geografischen und personellen Mischbereich anzutreffen. In den Szenen von Zürich, Luzern, Wien – mit Habarigani, KochSchützStuder, dem Vienna Art Orchestra. Vor neun Jahren erst legte er sein Solodebüt vor mit dem Titel «sehr schnee, sehr wald, sehr». Auch seinen Zweitling nun betitelt der Musik- und Lebens-Künstler kauzig mit «wie die zeit hinter mir her». Hassler lebt für den Augenblick, und seine Auftritte werden zur Performance, zum künstlerischen Unikat. Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat vom «Ochsen» 51
Samstag, 2. Juni / 19.00 Uhr / im Hinterhalt Barbara Schibli FLECHTEN Lesung Wer bin ich? Diese Frage ist für Anna nicht einfach zu beantwor- ten, denn sie ist ein eineiiger Zwilling. Und eineiige Zwillinge sind eine einzige Zumutung. Anna arbeitet in der Flechtenforschung, ihre Schwester Leta widmet sich der Fotografie. Beide betrachten die Welt durch eine Linse: Anna durch das Mikroskop, während Leta seit der Kindheit obsessiv Anna fotografiert. In ihrem Debütroman «Flechten» gelingt der Zürcher Autorin Barbara Schibli (42) ein packend-poetisches Frauenporträt, in dem sie gekonnt Kunst und Wissenschaft mit der Frage nach Identität in der modernen Gesellschaft verwebt. Für ihre Lesung am Hinterhalt Festival wird sie sich auf die Flechten-Leidenschaft ihrer Hauptfigur Anna konzentrieren. Dies natürlich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Flechten-Bildern von Jan Czervinski (s. Seite 33). barbaraschibli.ch Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Matronat von «Buchhandlung Doppelpunkt Uster» 53
Samstag, 2. Juni / 20.15 Uhr / Glaspalast Compagnie zeitSprung TO BE OR ORTHOPÄDIE Tanz Zwei Körper – ein junger, athletischer und ein fragiler, älterer. Was geschieht, wenn sich zwei Tänzerpersönlichkeiten unterschiedlicher Generationen auf der Bühne gegenüberstehen? Was bedeutet das Aufeinandertreffen einer sehr physischen und explosiven Bewegungs- sprache mit einer ruhigeren, sensibleren? Wie viel kann den beiden zugemutet werden? Die Unterschiedlichkeit macht die Begegnung spannend, herausfordernd und witzig. Wo liegen scheinbare Stärken und Schwächen des jeweiligen Alters und wo sind diese Zuordnungen umkehrbar oder erweisen sich gar als obsolet? Über Alter und Tanzstile hinweg geht es in «To be or orthopädie» um die Begegnung zweier Menschen im Tanz, um die Reflexion ihrer Verschiedenartigkeit und die Individualität ihrer Körper. Eine berührende Begegnung von Jung und Alt, die Sehgewohnheiten und Ansichten zum Alter in Frage stellen. «To be or orthopädie» wurde 2015 mit dem Schweizer Theater- preis für aktuelles Tanzschaffen ausgezeichnet. Kilian Haselbeck und Meret Schlegel Konzept/Tanz Michael Omlin Lichtdesign Matthias Frommelt Musik Irene Schweizer Kostüm Claudio Bagno Technik cie-zeitsprung.ch Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «NOW!, Training + Therapie, Dr. med. R. Biggoer» 55
Samstag, 2. Juni / 21.45 Uhr / Roulotte / 60‘ NONE OF THEM Konzert Das Duo None of them – bestehend aus Signup und Michal Ho – kennt keine Grenzen: rhythmische Elektronik prallt auf Gitarren- wände, Rap auf theatralische Gesten. Auf spartanische Hilfsmittel wie Sampler, Drum Computer und zwei Mics vertrauend, erforscht das Duo seinen Kosmos aus diver- sen Einflüssen, um ihm ein kohärentes Narrativ zu entringen. Inspiriert von ihrer Tournee in China 2015, erschien am 30. Nov- ember 2017 das dritte Album «Wuhan Blues Report» auf dem La- bel Nice Try Records. Beim «Best Swiss Video Clip 2018» hat None of them für das Video zu «Hyenas on the Beach» den Jurypreis gewonnen. Am Hinterhalt Festival wird das Duo von den Musikern Franziska Staubli, Flo Götte und Vincent Glanzmann unterstützt. Signup vox, beats Michal Ho beats, vox Franziska Staubli Gitarre Flo Götte Bass Vincent Glanzmann Schlagzeug noneofthem.bandcamp.com Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Energie Uster» 57
Samstag, 2. Juni / ab 21.00 Uhr / Musikcontainer Disco Ü 30 MELLOW Musik, Tanz, Drinks: Die Mellow-Partys gehören zu Uster wie der Pfefferminz in den Kräutergarten. Rund alle zwei Monate legen DJs an verschiedenen Orten der Stadt zum unbeschwerten Tanzabend auf. Keine Frage, dass die Juni-Party im Hinterhalt steigt. Im Musikcontainer gibts sommerliche Sounds und fette Grooves – analog gespielt ab der guten alten CD – zum Feiern, Träumen, Abheben. Und hinter der Bar ist die erprobte Mellow-Crew am Werk. s rá nd A J D ch + t y. w ar r e -p -C lo w e l ll o w e M m 59
Sonntag, 3. Juni / 11.30 Uhr / Glaspalast PAM-Matinée TONI SAX QUARTETT (HGK/IL/F/E) Am Hinterhalt Festival darf die Musikmatinée in Zusammenarbeit mit PAM, Platz für Andere Musik Uster, nicht fehlen. Am Sonntagmorgen ist das wunderbare TONI SAX QUARTET im Glaspalast zu Gast und spielt ein anspruchsvolles, zugleich höchst unterhaltsames Programm mit Kompositionen von verschie- denster Couleur, in atemraubender Livemanier dargeboten. Die vier SaxofonistInnen studieren zusammen an der Zürcher Hochschule der Künste und schlossen sich schnell zu einem Ensem- ble zusammen, getrieben von einer wachsenden Freundschaft und einem stilsicheren Geschmack für das Experimentelle. Die junge internationale Formation fühlt sich ebenso wohl bei der Interpre- Charles Ng. (HKG) – Sopransaxophon tation von Transkriptionen wie bei zeitgenössischen Werken oder Amit Dubester (IL) – Altsaxophon improvisierten Happenings und hatte bereits die Gelegenheit, an Valentine Michaud (F) – Tenorsaxophon Joan Jordi Oliver (E) – Baritonsaxophon bedeutenden Festivals wie IMPULS in Graz oder der Tonhalle Zü- valentinemichaud.com/language/de/toni-sax-quartet rich aufzutreten. Programm: • Philip Glass – Saxophone Quartet (20’) • Iannis Xenakis – Xas (8’) • Fred Frith – Freedom in Fragments (10’) • Lucas Niggli – One for Evan (5’) • Improvisationen Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Petra Wandeler & Res Kielholz» 61
Sonntag, 3. Juni / 13.00 und 16.00 Uhr / Hinder em Huus im Gärtli / je 45‘ Compagnie Amarante (F) CHENILLE MON AMOUR VON CHABIS UND ANDEREN SCHÖNHEITEN Ein zweisprachiges Stück für Kinder von 6 Monaten bis 7 Jahren Die Geschichte handelt von einer Gärtnerin und einem Gärtner, die fleissig in ihrem Garten werkeln. Während sie in ihre Arbeit versun- ken eifrig säen, pflanzen und jäten, taucht plötzlich eine Raupe vor ihnen auf. Wer ist diese kleine Gestalt? Schnell wird man miteinan- der bekannt, und es entpuppt sich sogar eine gemeinsame Leiden- schaft: die für das köstliche Grün. Dies führt jedoch zu einer Reihe von komischen Verfolgungsjagden, drastischen Missverständnissen und vehementen Aufklärungsversuchen – bis der Moment von zau- berhaften Verwandlungen gekommen ist … Am Ende des Stücks laden die SchauspielerInnen das Publikum zu einer Kostprobe des kunterbunten, frischen Gartengemüses ein. Colinda Ferraud, Juliette Lapeyre und Pauline Torrubia Regie Juliette Lapeyre und Roman Vogel Schauspiel (Schweiz) Fanny Boix Kostüme Thomas De Givry Lichtkreation Manon Torreilles Marionnetten Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Matronat von «Lush» 63
Sonntag, 3. Juni / 14.00 Uhr: Roulotte / 15.00 Uhr: Weingarten PFLANZPLÄTZ Neue Schweizer Volksmusik Pflanzplätz spielt einen Mix aus traditioneller und moderner Schweizer Volksmusik, wobei auch ausländischer Folk nicht zu kurz kommt. Alles wird mit einem Schuss Improvisation angereichert. Dominierend sind das Schwyzerörgeli und der Kontrabass, an- dere Instrumente wie Gitarre, Perkussion, Trümpi, Harmonium oder Gesang werden aber auch ab und zu eingesetzt. Den drei Musikanten ist es wichtig, jedem Stück den eigenen Stil zu verleihen, der sich von der heute gängigen «Örgelimusig» unterscheiden soll. Mit Experimentier- und Spielfreude, speziellen Eigenkompositionen sowie Einbezug stilfremder Elemente wird die- se Eigenständigkeit noch zusätzlich gefördert. Thomas Aeschbacher Schwyzerörgeli, Gitarre, Cajon, Klavier Simon Dettwiler Schwyzerörgeli Jürg Nietlispach Kontrabass, Gitarre, Trümpi pflanzplaetz.ch Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Bank BSU» 65
Sonntag, 3. Juni / 17.00 Uhr / Roulotte KAOS PROTOKOLL Konzert Kaos Protokoll bescheren ihrem Publikum seit sieben Jahren Überra- schungen, die sich in musikalischen Gegensätzen ausdrücken. Hört man die Musik dieser Truppe, so denkt man sogleich an den hohen Norden und an Bands wie ADHD oder Jaga Jazzist. Von dunklen elektronischen Klängen, treibenden Beats zu stark cineastisch ge- prägter Musik zeigt sich die Band aus Bern und Zürich nun von einer ganz anderen Seite. Ursprünglich als Drum-Bass-Sax-Trio unterwegs, eroberten Kaos Protokoll ein internationales Publikum mit wildem Stil- mix aus Punk, No Wave und Jazz. In neuer Formation sind sie nun zum ersten Mal als Quartett unterwegs und stellen auf ihrer aktuel- len Tour ihre neue Musik vor. Seit Anfang mit dabei ist der Ustermer Drummer und langjährige Hinterhalt-Mann Flo Reichle. Simon Spiess Sax/basskl. / Luzius Schuler Rhodes, Synths Flo Reichle Drums, Electronics / Benedikt Wieland Bass, Synth kaosprotokoll.ch Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Büchi Glas Uster» 67
AUTOFREIES FESTIVAL – keine Parkplätze! • Velo-Parkplätze sind vorhanden • Das Festival-Gelände ist 3 Minuten vom Bahnhof Uster entfernt (zu Fuss). Nachtfahrplan (Freitag und Samstag) nach Zürich letzte S 00.40 Uhr / S9 00.45 Uhr SN5 ab 1.40 Uhr (jede Stunde) SN9 ab 1.45 Uhr (jede Stunde) bis 3.45 Uhr Nach Wetzikon/Rapperswil letzte S5 00.10 Uhr / S 00.44 Uhr SN5 ab 1.32 Uhr (jede Stunde) bis 4.32 Uhr
im Hinterhalt Brunnenstrasse Hellgasse 1. 1. Floras Garten 2. Weingarten 3. Sänkhuus 4. Schwarzwald 5. Plant life 19. 16. 2. 6. Hinder em Huus im Gärtli 14. 7. Muurgärtli 15. 3. 17. 8. 8. Hellgasse WC 9. Schopf 4. WC 10. Topflager 9. 10. 11. Tunnel 13. 12. Glaspalast Hellgasse 5. 13. Pergola 14. Roulotte (Bühne) 6. 7. 11. 12. 15. Pflanzplätz 16. Café Roulotte 17. Triebhuus 18. Musikcontainer Asylstrasse 10 18./19. Veloparkplätze Asylstrasse 18. 71
VeranstalterInnen Gestaltung: alicebucher.ch 73
Unterstützt von: ryffel + ryffel Raumbau Musikschule Uster Greifensee piguetweb.ch – Jon Piguet superform Jazzclub Uster Café und Weinbar «Zum Hut» Hofmolkerei Birkenhof Speziellen Dank für ihre Unterstützung an alle, die ein Matronat oder ein Patronat übernommen haben, an all die vielen Helferinnen und Helfer für ihre unbezahlbare Arbeit und an die verständige Nach- barschaft. 75
Badge für alle drei Tage: 20 Franken Kinder-Badge (6 –16 Jährige): 5 Franken Super-Badge (Support des Festivals): 100 Franken Kollektentopf nach jeder Performance Keine Reservationen. Autofreies Festival. hint e r halt.c h
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