1.- 3. Juni 2018 in der Gärtnerei Ryffel Uster - Hinterhalt Festival

 
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1.- 3. Juni 2018 in der Gärtnerei Ryffel Uster - Hinterhalt Festival
1.– 3. Juni 2018 in der Gär tnerei Ry f fel Uster
1.- 3. Juni 2018 in der Gärtnerei Ryffel Uster - Hinterhalt Festival
EDITORIAL

«Hinterhalt Festival fällt aus», titelte der Anzeiger von Uster   tensivste anregte. Der Hinterhalt lebt vom passenden, nein:
im letzten Sommer. Diese Meldung bewirkte bei der Hinter-         vom idealen Spielort – und von Menschen, die diesen zu
halt-Crew eine emotionale Mischung aus Ehre und Irritation.       beleben verstehen. Sandra und Thomas Ryffel haben ihre
Geehrt fühlten wir uns, weil das Hinterhalt Festival nach vier    Gärtnerei bereitwillig geöffnet und von der ersten Bege-
Ausgaben offenbar den sprichwörtlichen Traditions-Status          hung an aktiv mitgedacht, spintisiert und angepackt. Sie
erreicht hatte und mithin ersehnt und erwartet wurde. Dass        sind optimale Gastgeber für ein weiteres Hinterhalt Festival.
diese Erwartung pünktlich auf den Sommer 2017 ausgerich-             Im Vergleich zum Kern Süd, wo sich der letzte Hinterhalt
tet war, sorgte für Irritation.                                   ausgebreitet hat, könnte die Gärtnerei Ryffel kontrastreicher
   Angedacht war eine nächste Festival-Ausgabe bereits            kaum sein. Für uns die beste Ausgangslage, das Festival
kurz nach Ende der letzten. Doch der Hinterhalt lebt –            ein weiteres Mal neu zu konzipieren, nach dem letztma-
vom Hinterhalt. Und ein solcher lag im Sommer 2017 noch           ligen Grossanlass zurückzufinden zum poetisch-sinnlichen
gänzlich im Dunkeln. Das Festival konnte zu diesem Zeit-          Kleinfestival. Die Ausgabe 2018 wird deutlich kleiner, aber
punkt also gar nicht ausfallen. Dass nun – im Juni 2018 –         nicht minder feiner. Auf den folgenden Seiten stellen wir
das 5. Hinterhalt Festival stattfindet, hat vornehmlich damit     Ihnen ein Programm vor, das die verschiedenen Sphären
zu tun, dass sich im letzten Herbst der ideale Hinterhalt         dieses inspirierenden Areals bespielen, beschallen und be-
enttarnte. Ein Areal, wie es passender nicht sein könnte          leben wird. Auf feine, zarte, pastellig bunte und duftende,
für unser Kulturspektakel, das in allen Farben funkelt, nach      auf überraschend beglückende, auf schräge, witzige – auf
Heimat und Exotik duftet und mit verwunschenen Szene-             hinterhältige Art.
rien lockt.                                                          Wir danken unseren Gastgebern, den vielen toleranten
   Die Gärtnerei Ryffel ist ein Paradies aus Gartenplätzen,       Nachbarinnen und Nachbarn. Mit Ihnen freuen wir uns auf
Treibbeeten und Gewächshäusern, in das wir uns auf den            ein sommerlich schönes Festival.
ersten Blick verliebten, weil es die Fantasie sogleich aufs In-      Seien Sie alle Willkommen!

                                                                                                                                  3
OK Hinterhalt 2018

         Hinten: Eveline Ratering, Beatrice Stebler,
         Frank von Niederhäusern, Tashi-Yves Dobler Lopez,
         Alice Bucher, Corsin Gaudenz
         Vorne: Lukas Roth, Annette Meier
         Freischwebend und unvergessen: Andreas Heer

                                                             5
Inhaltsverzeichnis
Freitag bis Sonntag                                          Freitag bis Sonntag
11   ESSEN UND TRINKEN                                            Freitag, 1. Juni / ab 19.00 Uhr
                                                                  Samstag, 2. Juni / ab 14.00 Uhr
     Freitag bis Sonntag / Hellgasse und Schopf                   Sonntag, 3. Juni / ab 11.00 Uhr
13   HELLGASSE       Hinterhalt historisch                        Schopf / …
     Freilichtausstellung und Video                          31   HOCHHINAUS Am Anfang war Lehm …
     Freitag bis Sonntag / Schopf                                 Freitag, 1. Juni bis Sonntag, 3. Juni / im Hinterhalt
15   QTOPIA Gartenloop                                       33   KUNSTPLAKATE FLECHTEN                 Jan Czerwinski
     Kino                                                         Ausstellung

     Freitag bis Sonntag / Hellgasse
17   HEADSPACE      Electric Circus (NL)
     Automatisches Miniaturtheater
                                                             Freitag 1. Juni
                                                                  Freitag, 1. Juni / 18.30 Uhr / Roulotte
     Freitag bis Sonntag / immer wieder im Hinterhalt
19   MANUEL LAVEUR DE MAINS                (F)
                                                             37   THE DEAD BROTHERS
                                                                  Konzert
     ein mobiles Spektakel der Entschleunigung

     Freitag bis Sonntag / Floras Garten                          Freitag, 1. Juni / 20.00 Uhr / Glaspalast / 50‘

21   FLORAS GARTEN           Sandra und Thomas Ryffel        39   DANN. JETZT. UND DANN?                    Jonas Balmer
     Installation                                                 Spoken Word

     Freitag bis Sonntag / Muurgärtli                             Freitag, 1. Juni / 21.00 Uhr / Roulotte / 55‘
23   FRANK’S FAKE FOREST                                     41   LE PETIT CABARET GROTESQUE                    Cie Buffpapier
     Installation                                                 Theater

     Freitag bis Sonntag / Schwarzwald                            Freitag, 1. Juni / 22.30 Uhr / Start in der Hellgasse / 40‘
25   SCHWARZWALD             Hübner und Gaudenz (D/CH)       43   TOTENTANZ         Vokalensemble Cantapè
     Installation                                                 Chor

     Freitag bis Sonntag / Plant life                             Freitag, 1. Juni / 23.30 Uhr / Musikcontainer / 50‘
27   POST-MODERN PLANT LIFE                  Tapiwa Svosve   45   MENSCHENSTOFF
     Installation                                                 Konzert

     Freitag bis Sonntag / Schopf                                 Freitag, 1. Juni / ab 00.30 Uhr / Musikcontainer
29   WINTERZIMMER            Rhea Hess & Robert              47   DISCO
     Installation                                                 Mit DJ Old Monk und DJ Les jeunots
                                                                                                                                           7
Inhaltsverzeichnis
Freitag bis Samstag
     Freitag, 1. Juni und Samstag, 2. Juni
     im Topflager und im Tunnel
35   BIG FAT FLIPPER         Hotel Regina
     Interaktive Videoinstallationsperformance

Samstag 2. Juni                                         Sonntag 3. Juni
     Samstag, 2. Juni / Glaspalast                           Sonntag, 3. Juni / 11.30 Uhr / Glaspalast
     16.00–16.30 Uhr: Kinder zwischen 0 und 3 Jahren    61   TONI SAX QUARTETT            (HGK/IL/F/E)
     17.00–17.30 Uhr: Kinder zwischen 3 und 6 Jahren         PAM-Matinée
49   MIAM! miam-ensemble
                                                             Sonntag, 3. Juni / 13.00 und 16.00 Uhr
     Konzert für Familien mit Kleinkindern
                                                             Hinder em Huus im Gärtli / je 45‘
     Samstag, 2. Juni / ab 18.00 Uhr                    63   CHENILLE MON AMOUR               Cie Amarante (F)
     Auftakt auf der Roulotte, danach im Hinterhalt          Kindertheater
51   HANS HASSLER SOLO
                                                             Sonntag, 3. Juni / 14.00 Uhr: Roulotte
     Wandermusik
                                                             15.00 Uhr: Weingarten
     Samstag, 2. Juni / 19.00 Uhr / im Hinterhalt       65   PFLANZPLÄTZ
53   FLECHTEN      Barbara Schibli                           Neue Schweizer Volksmusik
     Lesung
                                                             Sonntag, 3. Juni / 17.00 Uhr / Roulotte
     Samstag, 2. Juni / 20.15 Uhr / Glaspalast          67   KAOS PROTOKOLL
55   TO BE OR ORTHOPÄDIE              Cie zeitSprung         Konzert
     Tanz

     Samstag, 2. Juni / 21.45 Uhr / Roulotte / 60‘
57   NONE OF THEM
     Konzert

     Samstag, 2. Juni / ab 21.00 Uhr / Musikcontainer
59   MELLOW
     Disco Ü 30
                                                                                                                         9
Freitag bis Sonntag / Pergola

                               ESSEN & TRINKEN
                             Natürlich gibt es wieder viel gutes Essen, das meiste davon aus
                             der Region.
                                Unsere Besucherinnen und Besucher werden dieses Jahr im blu-
                             migen Gewächshaus-Ambiente speisen und von den auserlesenen
                             Gastro-Anbietern abwechslungsreich und exquisit bewirtet werden.
                                 Wir freuen uns auf das vielfältige Mezze-Buffet und den le-
                             gendären Mohn-Zwetschgenkuchen von Cafe und Weinbar zum
                             Hut, auf die Kuhbabs von Pfisters Birkenhof, auf das vegane Man-
                             go-Curry von Nora-Li und Tamara vom Food-Stand Alti Pfannä,
                             auf die Fleischspiesse und Würste der Metzgerei Hotz, auf die
                             gluschtigen, hausgemachten Gelati von Arena, auf den berühmten
                             Schoggikuchen vom Café Roulotte, auf pikante und süsse Crêpes
                             von Luna und auf die Eintopfspielereien von Ines Riesco, der Rei-
                             seköchin
                                Für Getränke sorgen die qtopia-Bar, das Café Roulotte und der
ESSEN & TRINKEN              Weingarten von wein&co.
Freitag: 18.30 – 24.00 Uhr
Samstag: 15.00 – 24.00 Uhr
Sonntag: 12.00 – 19.00 Uhr

Die Bars haben am
Freitag und am Samstag
bis 02.00 Uhr offen

                                                                                                 11
Freitag bis Sonntag / Hellgasse und Schopf

Hinterhalt historisch

   HELLGASSE
Freilichtausstellung und Video

Die Gärtnerei Ryffel existiert seit 1863. Mit ihr hat sich in den letz-
ten 155 Jahren das ganze Quartier verändert. Und die Kunst des
Gärtnerns. Eine Freilichtausstellung gewährt historische Rückblicke
in jene Zeiten, als noch Platz war für ausladende Schaugärten,
als die Beete von Blumisten und Blumistinnen gepflegt wurden und
erste Treibhäuser gebaut wurden.
   Ein Zeitzeuge gibt zudem Auskunft, warum die Gärtnerei-An-
lagen früher am legendären Hellgässli lagen. Mehr als 80 Jahre
lang war Konrad Sturzenegger ein akribischer Beobachter „in der
Hell“. Jetzt präsentiert er sein Wissen am Hinterhalt Festival in ei-
nem Kurzfilm.

Bernie Meier
Konrad Sturzenegger
Sandra und Thomas Ryffel
Dölf Duttweiler

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von
«Konzeptbox GmbH»                                                         13
Freitag bis Sonntag / immer wieder, Schopf

   GARTENLOOP
Kino

Wachsen – gedeihen – welken. Das Leben in Gewächshäusern
gleicht einem Film in Zeitlupentempo. Und gefilmt wurden sie auch
oft und immer wieder – die kinetischen Zauberkünstler der Pflan-
zenwelt.
   qtopia blickt hinter die Kulissen und lädt zum Treibhauskino mit
farbenprächtigen, atemberaubenden und wuchernden Kurzfilmen.

   qtopia – kino+bar
   qtopia.ch

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Mettler Toledo»   15
Freitag bis Sonntag / Hellgasse

                                     Electric Circus        (NL)

                                       HEADSPACE
                                     Automatisches Miniaturtheater

                                     Die Strasseninstallation «Headspace» ist ein automatisches Minia-
                                     turtheater und besteht aus drei überdimensionalen Köpfen, welche
                                     wie Helme aufgesetzt werden können. Jeder Kopf beheimatet ein
                                     anderes Kürzestspektakel – überraschend, vollautomatisch und le-
                                     bensecht. Für die Dauer von jeweils zwei Minuten erleben Sie eine
                                     intime Privatvorstellung, ohne Einsatz von Monitoren, Projektionen
                                     oder aufgenommenen Tönen.
                                         Electric Circus aus Amsterdam sind Spezialisten in der Kombina-
                                     tion von Puppenspiel, Mechanik und Elektronik – auch «Animatro-
                                     nik» genannt. Die Strasseninstallation «Headspace» bietet für Klein
                                     und Gross Raum für neue Gedanken.

Mirjam Langemeijer Puppenspielerin
        Fred Abels Erfinder
   Rolf Meesters Programmierer

          electric-circus.eu         Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Tschopp Optik»   17
Freitag bis Sonntag / immer wieder im Hinterhalt

                                           Les Veilleurs     (F)

                                             MANUEL
                                             LAVEUR
                                             DE MAINS
                                             MANUEL DER HÄNDEWASCHER

                                           Ein mobiles Spektakel der Entschleunigung

                                           Manuel steht in der Tradition eines Strassenhandwerks aus der Zeit,
                                           als das Wasser noch nicht aus allen Hähnen floss. Mit seinem Velo-
                                           vabo lädt der charmant-poetische Händewascher zur einfachsten
                                           Begegnung, lässt einen die Zeit vergessen und mit den Händen in
                                           seinen Händen verdreht er einem den Kopf – in Richtung Glück …

Avec Christophe Guétat

Réalisation Velovabo Adèle Ogier et Mick
Kostüm Marianne Godez
laveurdemains.com
                                                                                                                 19
Freitag bis Sonntag / Floras Garten

   FLORAS GARTEN
In Floras Garten finden sich wundersame Pflanzen, lauschige Ecken
und eine Gartenbücherlaube. Hier kann man unter anderem in al-
ten Jahrgängen der «Gartenschönheit» schmökern, der grandiosen
Gartenzeitschrift der 1920er-Jahre.
   Blumige Drinks und fruchtige Säfte werden in Floras Gartenbar
angeboten.

Sandra und Thomas Ryffel
ryffel-gartenpunkt.ch

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Ryffel»        21
Freitag bis Sonntag / Muurgärtli

       FRANK’S
       FAKE
       FOREST
Installation

So tun als ob, sich aufblähen und mit eigenen Wahrheiten hau-
sieren. Die Fake-Mentalität hat nach Politik, Wirtschaft und Mas-
senmedien längst auch die Pflanzenwelt erfasst. Nur merkt es
niemand. Doch wer sich Zeit nimmt, genauer hinzusehen, wird
Überraschendes entdecken, Abstruses und Bedrohliches. Je nach
Geschmack aber auch Poetisches, Sinnliches, Anrührendes.
   Ein laienhaft Beobachtender lädt in die zeitgeistige Zauberwelt
von Fake Forests und Pretending Plants.

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Fr

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Freitag bis Sonntag / Schwarzwald

Klaas Hübner und Corsin Gaudenz                           (D/CH)

   SCHWARZWALD
Installation

Eine Installation aus bespielten, beklebten, beschriebenen und be-
schleunigten Magnetbändern. Aus einfachen, mit dem Mund er-
zeugten Geräuschen – Imitationen von Tiergeräuschen – entsteht
eine Komposition aus abstrakten Tierlauten. Fragmentarische Tier-
geschichten, mit Schreibmaschine auf die hauchdünnen Bänder
geschrieben, laufen in Endlosschleife durch sezierte Abspielgeräte.

matchees.blogspot.ch
corsingaudenz.ch

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «raumbau»    25
Freitag bis Sonntag / Plant life

Tapiwa Svosve

   POST-MODERN
   PLANT LIFE
Installation

Wie klingt ein Gewächshaus? Ist es ruhig, wenn die Pflanzen allei-
ne sind? Und was geschieht, wenn Menschen diesen Raum betre-
ten und sich darin bewegen? Solchen Fragen geht Tapiwa Svosve
mit seiner interaktiven Installation nach. Er lotet das akustische
Leben des Raumes per Field-Recordings aus und gestaltet mittels
Audio-Feedback-Technik einen neuartigen, stets sich ändernden
Raumklang.
   Tapiwa Svosve (22) ist in Zürich geboren, hat aber Wurzeln in
Zimbabwe. Letztes Jahr hat er sein Studium an der ZHdK abge-
schlossen. Als Saxofonist spielt er mit grossem Erfolg in verschie-
denen Bands. Als Veranstalter ist er im Gamut Kollektiv und dem
Verein Taktlos Festival aktiv.
   Seine Installation war erstmals in Leamingtin Spa, Birmingham
(GB) zu sehen.

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch
das Patronat von «Turicaphon Oesterreicher»                                27
Freitag bis Sonntag / Schopf

Rhea Hess & Robert

   WINTERZIMMER
Eine Installation für das Hinterhaltfestival

Ein Tuch bewegt sich leise und erzählt. Dahinter altes Zeug, dürre
Äste, Bretter, Stühle in staubtrockener Luft. Der Dachboden schluckt
Geschichte. Projektoren werfen scharfes Licht, und Schatten rufen
schemenhaft Erinnerungen wach.
   Das Ustermer Künstlerpaar erkundet, entdeckt und bespielt den
Hinterhalt-Schopf.

rheahess.ch

                                                                        29
Freitag, 1. Juni / ab 19.00 Uhr
                                                                                                                      Samstag, 2. Juni / ab 14.00 Uhr
                                                                                                                      Sonntag, 3. Juni / ab 11.00 Uhr
                                                                                                                               Im Schopf und im Tunnel

                                                                        HochHinaus

                                                                           AM ANFANG
                                                                           WAR LEHM …
                                                                        … und ein paar Hände …

                                                                        … dann kommt das grosse Kneten, Drücken, Spuren, Schmieren,
                                                                        Klumpen, Flutschen – Gross und Klein haben alle Hände voll zu
                                                                        tun. Aus dem tonigen Urboden wachsen Gestalten, Landschaften
                                                                        und Lebewesen mit immer wieder wechselnden Geschichten – hur-
                                                                        ra, hurra die Erde lebt!
                                                                           … aber was, wenn ich nicht unmittelbar sehe, was ich knete?
                                                                        Von den Augen abgeschirmt, greifen Hände in den Lehm. Verbor-
                                                                        genes nimmt Gestalt an, im Zeitraffer-Video festgehalten.
                                                                           Wer sich die Hände nicht «schmutzig» machen will, sitzt auf
                                                                        einem Bänkli mitten im Lehm-Kino. Dort läuft live ein Licht- und
                                                                        Schattenspiel, aufgetragen von all jenen, die schon immer einmal
                                                                        einen echten «Ton-Film» schmieren wollten.
                                                                           Eine lebendige, wachsende Kunstaktion für alle.

Mit: Sabina Käser, Véronique Wüllrich, Tobi Hobi, Stefan Schmidhofer,
Markus Herrmann, Muriel Reimers, Erika Gedeon, Isabel Obrecht,
Dani Scheiwiller, Lukas Roth
hochhinaus.art                                                          Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Matronat von «Lenzlinger»     31
Freitag, 1. Juni bis Sonntag, 3. Juni / im Hinterhalt

Jan Czerwinski

   KUNSTPLAKATE
   FLECHTEN
Ausstellung

Skizzieren und Zeichnen sind grundlegende, alltägliche Tätigkeiten
für Jan Czerwinski: Es entstehen Notizen, Entwürfe, Gedankenspie-
le und «Probierereien». Einerseits hält er Beobachtungen fest, an-
dererseits improvisiert er frei. Im Gegensatz zur komplexen Malerei
bleibt vieles unfertig, angedeutet. Wenn die Motive nicht Czerwins-
kis Erinnerung oder seinem Erfindungsgeist entspringen, findet er
sie während seiner Streifzüge durch die Landtschaft: Von Flechten
überwucherte Hölzer, rissige Felsen, rostige Geländer.
    Wenn Jan Czerwinski seine Skizzen, die nie grösser als ein A4-
Blatt sind, auf Plakatformat vergrössert, gibt er auf öffentlichem
Grund einen eher privaten Einblick in eine unvollendete Arbeit.
Damit verkehrt er den eigentlichen Sinn eines Plakates und formu-
liert seine Idee der Kunstplakatserie. Die den Plakaten zugrundelie-
genden Zeichnungen und Skizzen entstanden von 2005 bis 2017
und stammen aus dem Fundus des Künstlers. Von Juli 2017 bis Juni
2018 waren 32 Motive als Ustermer Kunstplakate im öffentlichen
Raum zu sehen. Am Hinterhalt zeigt der Ustermer Künstler 6 aus-
gewählte Flechten-Plakate.

janczerwinski.wixsite.com/malerei

                                                                               33
Freitag, 1. Juni und Samstag, 2. Juni / im Topflager und im Tunnel
                                                                                                                    (täglich in Betrieb mit Pausen)

                                                                     Hotel Regina

                                                                        BIG FAT FLIPPER
                                                                     Interaktive Videoinstallationsperformance

                                                                     Das Kollektiv «Hotel Regina» präsentiert den letzten fahrenden
                                                                     Flipperkasten der Schweiz: den «BIG FAT FLIPPER». Fünf Maschi-
                                                                     nisten stehen um den grandios gebastelten Spielautomat und
                                                                     hebeln, klappern, drehen, kurbeln, klopfen, musizieren und jon-
                                                                     glieren unablässig mit Schildern, um den Automat am Leben zu
                                                                     halten. Daneben steht eine Projektionsfläche, über die das Publi-
                                                                     kum den Kasten bedienen kann: flippere rechts, flippere links. Wer
                                                                     nicht am Spielen ist, wandelt zwischen diesen beiden Welten hin
                                                                     und her, die so unterschiedlich wie abhängig voneinander sind.
                                                                          Das Publikum tritt vor und hinter die Kulissen eines Spektakels,
                                                                     das auf dem Kasten zwischen den Maschinisten und dem Spie-
                                                                     ler improvisiert und ausgetragen wird. Digitales vermischt sich mit
                                                                     Analogem, Machtverhältnisse wechseln im Takt der industriellen
                                                                     Beats, Glück vermischt sich mit Können. Kurz, es ist wie damals bei
                                                                     den echten Flipperkästen, mit einem Unterschied: es ist der erste
                                                                     Automat mit echter Empathie, aber auch echter Fiesheit.

Moritz Praxmarer, Quirin Streuli, Dominik Dober,
Christian Holliger, Balz Scheidegger                                 Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von
                                                   hotelregina.org   «ASA – Arbeitsgruppe für Siedlungsplanung und Architektur»                 35
Freitag, 1. Juni / 18.30 Uhr / im Hinterhalt / 75’

                                                                           THE DEAD
                                                                           BROTHERS
                                                                        Hinterhältige Eröffnung mit Dark-Blues bis Psycho-Swing

                                                                        Die Wurzeln der Dead Brothers ziehen sich sehr weit zurück durch
                                                                        die Musikgeschichte. Seit 20 Jahren graben sie an ihren Gräbern.
                                                                        Punk-Rock, Country und Blues sind nur ein Teil ihrer komplexen
                                                                        DNA, die ähnlich veranlagt ist wie die ihrer nahen Verwandten
                                                                        Cab Calloway, Kurt Weills Drei Groschen Oper oder den Grössen
                                                                        der Europäischen Folklore Instrumentalisten.
                                                                           Das Orchester verströmt mit seinem durchdachten, elegant dä-
                                                                        monischen und kunstvoll zelebrierten Auftreten die bedrückend
                                                                        fröhliche, surreale Atmosphäre einer balkanischen Totenfeier, an
                                                                        der die trauernden Gäste – unter anderem wegen dem viel zu
                                                                        starken hausgebrannten Schnaps – stets zwischen abgründiger,
                                                                        melancholischer Verzweiflung und leidenschaftlicher Lebenslust
                                                                        schwanken.

Dead   Alain Croubalian Gesang, Gitarre, Banjo       deadbrothers.com
Dead   Matthias Lincke Gesang, Geige, Mandoline
Dead   Dide Marfurt Gitarre, Halszitzer, Dudelsack
Dead   Jane Mumford Perkussion, Gesang
Dead   Leon Schaetti Helicon, Trompete, Gesang                          Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Ammann + Schmid» 37
Freitag, 1. Juni / 20.00 Uhr / Glaspalast / 50‘

Jonas Balmer

   DANN.
   JETZT.
   UND DANN?
Spoken Word

Jonas Balmer ist seit einiger Zeit mit seiner Sprache durch die Welt
unterwegs und sammelt fortlaufend selbstgeschriebene Texte, die er
nun in einem neuen Rahmen vorstellt. Der junge Ustermer spricht,
liest vor, erzählt. Von gefühlten Worten, von Zeiten, die es nicht gibt
und von Momenten seiner Gedanken auf dem Weg nach draussen.
    Fernab von Poetry-Slam-Bühnen und somit auch den dazuge-
hörigen Regeln, wo man Jonas sonst antrifft, nimmt er sich Zeit für
Altes und Neues und alles dazwischen, indem er so tut, als wäre
das alles gar nicht dasselbe. In einer sprachkünstlerischen Vermi-
schung von Gesprochenem und Verschwiegenem widmet er sich
der Veränderung des Immergleichen, und was das bedeuten mag,
wird wohl noch herauszufinden sein.

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Trümpler AG»   39
Freitag, 1. Juni / 21.00 Uhr / Roulotte / 55‘

                   Compagnie Buffpapier

                      LE PETIT CABARET
                      GROTESQUE
                   Skurriles Theater

                   Werden Synonyme für das Adjektiv «grotesk» gesucht, so kann
                   «verzerrt» oder «übertrieben wunderlich» genannt werden. Was
                   aber die Theater-Compagnie Buffpapier auf die Bühne bringt, ist
                   leibhaftige Übertreibung, ist dermassen verzerrt und gleichzeitig
                   liebenswert menschlich, dass Staunen und Mitleid, Lachen und Er-
                   schrecken Hand in Hand gehen können.
                      Isabelle la Belle, Madame Jocaste und der Elephant sind drei
                   clowneske Figuren ohne rote Nasen und Zirkusclichés. Stattdessen
                   mit dunklem Humor und liebenswürdiger Schrulligkeit. Die Perso-
                   nagen der drei Figuren erzeugen per se ein surrealistisches Bild
                   und laden die ZuschauerInnen ein, sich mit Ironie der Tragik dieser
                   Schicksalsgemeinschaft anzuschliessen.
                      Durch die Kunst der Verwirrung eröffnet sich dem Publikum eine
                   skurrile Welt, in welcher Nebensächlichkeiten plötzlich an Zauber
                   und Witz gewinnen.

      Mit
Franziska Hoby
 Manuel Gmür
Stéphane Fratini
                   Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat
 buffpapier.ch     der Druckerei «Zimmermann Uster»                                            41
Freitag, 1. Juni / 22.30 Uhr / Start in der Hellgasse / 40‘

                                  Vokalensemble Cantapè

                                     TOTENTANZ
                                  Motette von Hugo Distler

Vo
   ka
         l
                                  Der Tod lädt zum Tanz, der Mensch hadert mit dem Tod. Dieses
  L ei e ns
      t un e m                    Motiv ist seit dem Mittelalter in den Künsten immer wieder verar-
           g M bl
              ich e C             beitet worden. Besonders in Zeiten der Krise, Pestepidemien oder
                 a e ant
                    l K ap        Krieg, in denen der Tod besonders präsent war, wurde über ihn
                       es è
                         sl e     gemalt, komponiert und geschrieben; oft mit einer Prise schwarzem
                              r
                                  Humor.
                 cantape.ch          Es war deshalb wohl nicht zufällig, dass Hugo Distler (1908–
                                  1942) seine Motette unter dem aufkommenden Regime der Nazis
                                  im Jahr 1934 fertiggestellt hat, gedacht zur Aufführung am Toten-
                                  sonntag. Die unerbittlich direkten Sprechtexte werden darin von
                                  feiner Musik kontrastiert und führen zu einem besonderen, medita-
                                  tiven Hörerlebnis.
                                     Das Ustermer Vokalensemble Cantapè unter der Leitung von Mi-
                                  chael Kessler singt und spricht Distlers Werk zu nächtlicher Stunde
                                  in der ehemaligen Hellgasse (=Höllgasse), der heutigen Werkstras-
                                  se, welche am diesjährigen Hinterhalt-Festival einen besonderen
                                  Fokus erhalten soll.

                                  Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat
                                             von «reformiert–katholisch Kirchen in Uster»                     43
Freitag, 1. Juni / 23.30 Uhr / Musikcontainer / 50‘

                                     MENSCHENSTOFF
                                  Konzert

                                  Auf die rechte Mischung kommt es an, wenn man «den Menschen-
                                  stoff gemächlich componieren» will: Schöpferfantasien oder der al-
                                  chemistische Traum vom künstlichen Leben, das arithmetische Mittel
                                  der Körpersäfte, neuer Adam oder Delfinreiter?
                                     Menschenstoff ist ein Versuch, aus Musik, Literatur, Theater und
                                  Bild eine stimmungsvolle intermediale Performance zu erschaffen,
                                  die alle Sinne anspricht; ein Laboratorium, in dem sich ausserge-
                                  wöhnliche Klanglandschaften und konzeptuelle Ideen gegenseitig
                                  befruchten und zu einem einzigartigen Erlebnis führen.
                                     In musikalischer Hinsicht vermischen sich Klangwelten der Im-
                                  provisierten und der Neuen Musik, der Musique Concrète, aber
                                  auch Industrial und Noise. Der ungewöhnlichen Besetzung von Kar-
                                  boncello, Harfe, Perkussion und Elektronik wird experimentell eine
                                  eigentümliche Klangwelt zwischen Mensch und Maschine – mal
                                  klanglich reduziert, mal brachial – entlockt, wobei oft Unklarheit
                                  bestehen soll, welches Instrument sich für welche Klänge verant-
                                  wortlich zeigt.
                                     Eine konventionelle Konzertsituation wird durch eine installa-
                                  tionsartige Aufstellung des Ensembles im Zentrum des Raumes ver-
Hyazintha Andrej Cello
                                  hindert. Neue räumliche und klangliche Erlebnisse werden möglich.
  Rahel Schweizer Harfe
     Robert Meyer Elektronik
        Florian Kolb Perkussion

              menschenstoff.ch
                                  Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von
                                  «Max Schweizer AG, Handwerk am Bau»                                       45
Freitag, 1. Juni / ab 00.30 Uhr / Musikcontainer

  DISCO!
Mit DJ Old Monk und DJ Les jeunots

Tanz das Gemüse! Disco, disco, disco, mit bekannter und unbe-
kannter Musik aus Nah und Fern. Die Platten werden aufgelegt vom
Dreamteam DJ Old Monk und DJ Les jeunots. Da wackelt soger der
Lauch mit den Wurzeln!

                                                                     47
Samstag, 2. Juni / 16.00–16.30 Uhr: Kinder zwischen 0 und 3 Jahren
                                                                17.00–17.30 Uhr: Kinder zwischen 3 und 6 Jahren
                                                          (jeweils in Begleitung einer Bezugsperson) / Glaspalast

                                      miam-ensemble

                                         MIAM-KONZERTE
                                      Konzert für Familien mit Kleinkindern

                                      Willkommen auf dem roten Teppich!
                                         Die «Konzerte für die Allerkleinsten» bieten erste musikalische
                                      Erfahrungen für Kleinkinder und ihre Erwachsenen. Sie sind ein-
                                      geladen, der Musik auf einem grossen, roten Teppich zu lauschen,
                                      während die Musikerinnen und Musiker im Kreis um sie herum eine
                                      halbe Stunde lang singen und spielen. Die Kinder sind frei, sich zur
                                      Musik zu bewegen, auf dem Schoss der Eltern oder Begleiter still
                                      zuzuhören oder mitzusingen. Das «miam-ensemble» wird für Sie
                                      kurze, abwechslungsreiche Stücke aus Klassik, Pop, Folk und Jazz
                                      spielen, Lieder ohne Worte und Improvisationen.
                                         Auf dass die Ohren aufgehen!

          Dominik Burger Schlagzeug
         Letizia Fiorenza Gesang
        Naomi Nakayama Klavier
      David Sautter Gitarre
    Regula Schwarzenbach Flöten
   Gäste

miam-konzerte.ch

                                      Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von
                                      «Schloss Schule Uster»                                                  49
Samstag, 2. Juni / ab 18.00 Uhr
                               Auftakt auf der Roulotte, danach im Hinterhalt

   HANS HASSLER
   SOLO
Wandermusik

Ob Wald oder Garten, ob Dorf oder Stadt, ob da oder dort: Hans
Hassler fühlt sich wohl. Und genauso klingt die Musik des originel-
len Churers: Immer mal wieder, immer anders und immer intensiv.
   Die Bergmusik seiner Jugend, die Klassik und den Jazz reibt er
an dem, was Improvisation heisst oder Jetztmusik. Lange war der
heute 72-jährige Akkordeonist in diesem auch geografischen und
personellen Mischbereich anzutreffen. In den Szenen von Zürich,
Luzern, Wien – mit Habarigani, KochSchützStuder, dem Vienna
Art Orchestra. Vor neun Jahren erst legte er sein Solodebüt vor
mit dem Titel «sehr schnee, sehr wald, sehr». Auch seinen Zweitling
nun betitelt der Musik- und Lebens-Künstler kauzig mit «wie die zeit
hinter mir her». Hassler lebt für den Augenblick, und seine Auftritte
werden zur Performance, zum künstlerischen Unikat.

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat vom «Ochsen»       51
Samstag, 2. Juni / 19.00 Uhr / im Hinterhalt

Barbara Schibli

   FLECHTEN
Lesung

Wer bin ich? Diese Frage ist für Anna nicht einfach zu beantwor-
ten, denn sie ist ein eineiiger Zwilling. Und eineiige Zwillinge sind
eine einzige Zumutung. Anna arbeitet in der Flechtenforschung,
ihre Schwester Leta widmet sich der Fotografie. Beide betrachten
die Welt durch eine Linse: Anna durch das Mikroskop, während
Leta seit der Kindheit obsessiv Anna fotografiert.
   In ihrem Debütroman «Flechten» gelingt der Zürcher Autorin
Barbara Schibli (42) ein packend-poetisches Frauenporträt, in dem
sie gekonnt Kunst und Wissenschaft mit der Frage nach Identität in
der modernen Gesellschaft verwebt. Für ihre Lesung am Hinterhalt
Festival wird sie sich auf die Flechten-Leidenschaft ihrer Hauptfigur
Anna konzentrieren. Dies natürlich in unmittelbarer Nachbarschaft
zu den Flechten-Bildern von Jan Czervinski (s. Seite 33).

barbaraschibli.ch

Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Matronat von
«Buchhandlung Doppelpunkt Uster»                                          53
Samstag, 2. Juni / 20.15 Uhr / Glaspalast

                                                   Compagnie zeitSprung

                                                      TO BE OR
                                                      ORTHOPÄDIE
                                                   Tanz

                                                   Zwei Körper – ein junger, athletischer und ein fragiler, älterer. Was
                                                   geschieht, wenn sich zwei Tänzerpersönlichkeiten unterschiedlicher
                                                   Generationen auf der Bühne gegenüberstehen? Was bedeutet das
                                                   Aufeinandertreffen einer sehr physischen und explosiven Bewegungs-
                                                   sprache mit einer ruhigeren, sensibleren? Wie viel kann den beiden
                                                   zugemutet werden? Die Unterschiedlichkeit macht die Begegnung
                                                   spannend, herausfordernd und witzig. Wo liegen scheinbare Stärken
                                                   und Schwächen des jeweiligen Alters und wo sind diese Zuordnungen
                                                   umkehrbar oder erweisen sich gar als obsolet?
                                                      Über Alter und Tanzstile hinweg geht es in «To be or orthopädie»
                                                   um die Begegnung zweier Menschen im Tanz, um die Reflexion
                                                   ihrer Verschiedenartigkeit und die Individualität ihrer Körper. Eine
                                                   berührende Begegnung von Jung und Alt, die Sehgewohnheiten
                                                   und Ansichten zum Alter in Frage stellen.
                                                      «To be or orthopädie» wurde 2015 mit dem Schweizer Theater-
                                                   preis für aktuelles Tanzschaffen ausgezeichnet.

Kilian Haselbeck und Meret Schlegel Konzept/Tanz
Michael Omlin Lichtdesign
Matthias Frommelt Musik
Irene Schweizer Kostüm
Claudio Bagno Technik
cie-zeitsprung.ch                                  Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von
                                                   «NOW!, Training + Therapie, Dr. med. R. Biggoer»                          55
Samstag, 2. Juni / 21.45 Uhr / Roulotte / 60‘

                                  NONE OF THEM
                               Konzert

                               Das Duo None of them – bestehend aus Signup und Michal Ho –
                               kennt keine Grenzen: rhythmische Elektronik prallt auf Gitarren-
                               wände, Rap auf theatralische Gesten.
                                  Auf spartanische Hilfsmittel wie Sampler, Drum Computer und
                               zwei Mics vertrauend, erforscht das Duo seinen Kosmos aus diver-
                               sen Einflüssen, um ihm ein kohärentes Narrativ zu entringen.
                                  Inspiriert von ihrer Tournee in China 2015, erschien am 30. Nov-
                               ember 2017 das dritte Album «Wuhan Blues Report» auf dem La-
                               bel Nice Try Records. Beim «Best Swiss Video Clip 2018» hat None
                               of them für das Video zu «Hyenas on the Beach» den Jurypreis
                               gewonnen.
                                  Am Hinterhalt Festival wird das Duo von den Musikern Franziska
                               Staubli, Flo Götte und Vincent Glanzmann unterstützt.

Signup vox, beats
Michal Ho beats, vox
Franziska Staubli Gitarre
Flo Götte Bass
Vincent Glanzmann Schlagzeug
noneofthem.bandcamp.com        Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Energie Uster»   57
Samstag, 2. Juni / ab 21.00 Uhr / Musikcontainer

 Disco Ü 30

     MELLOW
 Musik, Tanz, Drinks: Die Mellow-Partys gehören zu Uster wie der
 Pfefferminz in den Kräutergarten. Rund alle zwei Monate legen DJs
 an verschiedenen Orten der Stadt zum unbeschwerten Tanzabend
 auf. Keine Frage, dass die Juni-Party im Hinterhalt steigt.
    Im Musikcontainer gibts sommerliche Sounds und fette Grooves
 – analog gespielt ab der guten alten CD – zum Feiern, Träumen,
 Abheben. Und hinter der Bar ist die erprobte Mellow-Crew am
 Werk.

                           s
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Sonntag, 3. Juni / 11.30 Uhr / Glaspalast

                                                    PAM-Matinée

                                                       TONI SAX
                                                       QUARTETT                                 (HGK/IL/F/E)

                                                    Am Hinterhalt Festival darf die Musikmatinée in Zusammenarbeit
                                                    mit PAM, Platz für Andere Musik Uster, nicht fehlen.
                                                       Am Sonntagmorgen ist das wunderbare TONI SAX QUARTET
                                                    im Glaspalast zu Gast und spielt ein anspruchsvolles, zugleich
                                                    höchst unterhaltsames Programm mit Kompositionen von verschie-
                                                    denster Couleur, in atemraubender Livemanier dargeboten.
                                                       Die vier SaxofonistInnen studieren zusammen an der Zürcher
                                                    Hochschule der Künste und schlossen sich schnell zu einem Ensem-
                                                    ble zusammen, getrieben von einer wachsenden Freundschaft und
                                                    einem stilsicheren Geschmack für das Experimentelle. Die junge
                                                    internationale Formation fühlt sich ebenso wohl bei der Interpre-
            Charles Ng. (HKG) – Sopransaxophon      tation von Transkriptionen wie bei zeitgenössischen Werken oder
                Amit Dubester (IL) – Altsaxophon    improvisierten Happenings und hatte bereits die Gelegenheit, an
         Valentine Michaud (F) – Tenorsaxophon
         Joan Jordi Oliver (E) – Baritonsaxophon    bedeutenden Festivals wie IMPULS in Graz oder der Tonhalle Zü-
valentinemichaud.com/language/de/toni-sax-quartet   rich aufzutreten.

                                                    Programm:
                                                    • Philip Glass – Saxophone Quartet (20’)
                                                    • Iannis Xenakis – Xas (8’)
                                                    • Fred Frith – Freedom in Fragments (10’)
                                                    • Lucas Niggli – One for Evan (5’)
                                                    • Improvisationen

                                                    Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von
                                                    «Petra Wandeler & Res Kielholz»                                           61
Sonntag, 3. Juni / 13.00 und 16.00 Uhr / Hinder em Huus im Gärtli / je 45‘

                                                               Compagnie Amarante                   (F)

                                                                  CHENILLE
                                                                  MON AMOUR
                                                                  VON CHABIS UND ANDEREN SCHÖNHEITEN

                                                               Ein zweisprachiges Stück für Kinder von 6 Monaten bis 7 Jahren

                                                               Die Geschichte handelt von einer Gärtnerin und einem Gärtner, die
                                                               fleissig in ihrem Garten werkeln. Während sie in ihre Arbeit versun-
                                                               ken eifrig säen, pflanzen und jäten, taucht plötzlich eine Raupe vor
                                                               ihnen auf. Wer ist diese kleine Gestalt? Schnell wird man miteinan-
                                                               der bekannt, und es entpuppt sich sogar eine gemeinsame Leiden-
                                                               schaft: die für das köstliche Grün. Dies führt jedoch zu einer Reihe
                                                               von komischen Verfolgungsjagden, drastischen Missverständnissen
                                                               und vehementen Aufklärungsversuchen – bis der Moment von zau-
                                                               berhaften Verwandlungen gekommen ist …
                                                                   Am Ende des Stücks laden die SchauspielerInnen das Publikum
                                                               zu einer Kostprobe des kunterbunten, frischen Gartengemüses ein.

Colinda Ferraud, Juliette Lapeyre und Pauline Torrubia Regie
    Juliette Lapeyre und Roman Vogel Schauspiel (Schweiz)
                     Fanny Boix Kostüme
                Thomas De Givry Lichtkreation
                Manon Torreilles Marionnetten

                                                               Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Matronat von «Lush»      63
Sonntag, 3. Juni / 14.00 Uhr: Roulotte / 15.00 Uhr: Weingarten

                                                               PFLANZPLÄTZ
                                                             Neue Schweizer Volksmusik

                                                             Pflanzplätz spielt einen Mix aus traditioneller und moderner
                                                             Schweizer Volksmusik, wobei auch ausländischer Folk nicht zu kurz
                                                             kommt. Alles wird mit einem Schuss Improvisation angereichert.
                                                                 Dominierend sind das Schwyzerörgeli und der Kontrabass, an-
                                                             dere Instrumente wie Gitarre, Perkussion, Trümpi, Harmonium oder
                                                             Gesang werden aber auch ab und zu eingesetzt.
                                                                 Den drei Musikanten ist es wichtig, jedem Stück den eigenen
                                                             Stil zu verleihen, der sich von der heute gängigen «Örgelimusig»
                                                             unterscheiden soll. Mit Experimentier- und Spielfreude, speziellen
                                                             Eigenkompositionen sowie Einbezug stilfremder Elemente wird die-
                                                             se Eigenständigkeit noch zusätzlich gefördert.

Thomas Aeschbacher Schwyzerörgeli, Gitarre, Cajon, Klavier
Simon Dettwiler Schwyzerörgeli
Jürg Nietlispach Kontrabass, Gitarre, Trümpi
pflanzplaetz.ch

                                                             Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Bank BSU»   65
Sonntag, 3. Juni / 17.00 Uhr / Roulotte

                                                                   KAOS PROTOKOLL
                                                                Konzert

                                                                Kaos Protokoll bescheren ihrem Publikum seit sieben Jahren Überra-
                                                                schungen, die sich in musikalischen Gegensätzen ausdrücken. Hört
                                                                man die Musik dieser Truppe, so denkt man sogleich an den hohen
                                                                Norden und an Bands wie ADHD oder Jaga Jazzist. Von dunklen
                                                                elektronischen Klängen, treibenden Beats zu stark cineastisch ge-
                                                                prägter Musik zeigt sich die Band aus Bern und Zürich nun von einer
                                                                ganz anderen Seite. Ursprünglich als Drum-Bass-Sax-Trio unterwegs,
                                                                eroberten Kaos Protokoll ein internationales Publikum mit wildem Stil-
                                                                mix aus Punk, No Wave und Jazz. In neuer Formation sind sie nun
                                                                zum ersten Mal als Quartett unterwegs und stellen auf ihrer aktuel-
                                                                len Tour ihre neue Musik vor. Seit Anfang mit dabei ist der Ustermer
                                                                Drummer und langjährige Hinterhalt-Mann Flo Reichle.

Simon Spiess Sax/basskl. / Luzius Schuler Rhodes, Synths
Flo Reichle Drums, Electronics / Benedikt Wieland Bass, Synth

kaosprotokoll.ch
                                                                Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das Patronat von «Büchi Glas Uster»   67
AUTOFREIES
FESTIVAL –
keine Parkplätze!
• Velo-Parkplätze sind vorhanden
• Das Festival-Gelände ist 3 Minuten vom
  Bahnhof Uster entfernt (zu Fuss).

Nachtfahrplan
(Freitag und Samstag)

nach Zürich
letzte S 00.40 Uhr / S9 00.45 Uhr
SN5 ab 1.40 Uhr (jede Stunde)
SN9 ab 1.45 Uhr (jede Stunde)
bis 3.45 Uhr

Nach Wetzikon/Rapperswil
letzte S5 00.10 Uhr / S 00.44 Uhr
SN5 ab 1.32 Uhr (jede Stunde)
bis 4.32 Uhr
im Hinterhalt
                                                                                Brunnenstrasse

                                Hellgasse
              1.                                                                                       1.   Floras Garten

                                                                                                       2. Weingarten

                                                                                                       3. Sänkhuus

                                                                                                       4. Schwarzwald

                                                                                                       5. Plant life
                                              19.                         16.
    2.                                                                                                 6. Hinder em Huus im Gärtli
                                                                                                 14.   7.   Muurgärtli
                                                                                       15.
               3.    17.             8.                                                                8. Hellgasse
      WC
                                                                                                       9.   Schopf
               4.                                                    WC                                10. Topflager
                                                    9.         10.
                                                                                                       11. Tunnel
                                                                                        13.
                                                                                                       12. Glaspalast
                                  Hellgasse

               5.                                                                                      13. Pergola

                                                                                                       14. Roulotte (Bühne)
                    6.     7.                            11.
                                                                                        12.            15. Pflanzplätz

                                                                                                       16. Café Roulotte

                                                                                                       17. Triebhuus

                                                                                                       18. Musikcontainer
                                                                                                           Asylstrasse 10

                                                                                                       18./19. Veloparkplätze

Asylstrasse                                   18.

                                                                                                                                      71
VeranstalterInnen

Gestaltung: alicebucher.ch   73
Unterstützt von:

ryffel + ryffel
Raumbau
Musikschule Uster Greifensee
piguetweb.ch – Jon Piguet
superform
Jazzclub Uster
Café und Weinbar «Zum Hut»
Hofmolkerei Birkenhof

Speziellen Dank für ihre Unterstützung an alle, die ein Matronat oder
ein Patronat übernommen haben, an all die vielen Helferinnen und
Helfer für ihre unbezahlbare Arbeit und an die verständige Nach-
barschaft.

                                                                        75
Badge für alle drei Tage: 20 Franken
    Kinder-Badge (6 –16 Jährige): 5 Franken
Super-Badge (Support des Festivals): 100 Franken
     Kollektentopf nach jeder Performance

              Keine Reservationen.
               Autofreies Festival.

              hint e r halt.c h
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