2-Meter-Abstand Booklet zum Projekt der Regionalstelle Süd des "Beratungsnetzwerks Hessen - gemeinsam für Demokrati e und gegen ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
… 2-Meter-Abstand … Booklet zum Projekt der Regionalstelle Süd des „Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“
Impressum Herausgeber: Beratungsnetzwerk Hessen Regionalstelle Süd im Haus am Maiberg Ernst-Ludwig-Straße 19 64646 Heppenheim Telefon: 0 62 52 - 93 06-21 www.regionalstelle-sued.de Verantwortlich: Susanne Kolb; Gunther Fuchs Redaktion: Susanne Kolb Satz und Gestaltung: Fuchs-Design; Bad König Die Veröffentlichung stellen keine Meinungsäußerung des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport (HMdIS)dar. Für inhaltliche Aussagen trägt der Autor/ die Autorin bzw. tragen die Autoren/die Autorinnen die Verantwortung.
Vorwort Durch die Teilnahme am Projekt konnten interessierte Einzelpersonen und Gruppen ihre Erfahrungen reflektie- In einer Zeit, in der der Bildungs- und Tagungsbetrieb ren und teilen. Die eingereichten Text- und Bildbeiträge im Haus am Maiberg über mehrere Monate stillgelegt spiegeln das Erlebte und setzen sich kritisch mit den war, haben wir uns auf die Suche nach alternativen An- neuen gesellschaftlichen Realitäten auseinander. gebotsformaten gemacht, um auch weiterhin mit Men- schen über Politik und Gesellschaft im Dialog zu blei- Dabei ist Nachdenkliches zu lesen und sehen, aber auch ben. Nach den ersten Versuchen auf unterschiedlichen Humoristisches. digitalen Plattformen, mit Gesprächen, Vorträgen und Workshops wollten wir andere Formen der Partizipation Wir sind uns bewusst, dass unsere Dokumentation erproben und entwickeln. Dabei ist die Idee zu dem Pro- nur einen kleinen Ausschnitt dessen darstellt, was jekt „2-Meter-Abstand“ entstanden. 3 Menschen in den vergangenen Monaten erlebt haben. Dennoch gestalten wir auch damit unsere Gesellschaft Uns interessierte, wie die Menschen, mit etwas Ab- und setzen ein positives Zeichen gegen diejenigen, die stand, die Veränderungen in Ihrem Alltag wahrnehmen ein Ende des demokratischen Miteinanders und die Ein- und wie sie damit umgehen. Welche Chancen ergeben schränkungen unserer Grundrechte proklamieren. sich für das Individuum und die Gesellschaft? Welche demokratische Kultur braucht es jetzt und in Zukunft? Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Durchsehen! Welche Formen des Miteinanders wünschen wir uns? Dabei wollten wir bewusst wegkommen von Krisen- Susanne Kolb und Gunther Fuchs erzählungen, Verschwörungsmythen und Szenarien vom Projektmitarbeiter*innen der Regionalstelle Süd des dem Ende der Demokratie. „Beratungsnetzwerks – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“
4 Rembrandt van Rijn, nach Rembrandt van Rijn, Der Mann mit dem Goldhelm (um 1655) Der Mann mit dem Aluhut (2020) von G. Fuchs
Eine Gesellschaft im Wandel: grundsätzlich das gesellschaftliche Zusammenleben Beiträge des Leistungskurses Politik und Wirtschaft auf den Prüfstein und auch die Grundsatzfrage von: Patrick Borchert; Lehrer und Leiter Demokratiewerkstatt nach der Standfestigkeit und dem Erhalt unserer Demokratie stellt. Ein respektvoller, faktenbasierter Die Corona-Pandemie hat die gewohnten Abläufe gesellschaftlicher Diskurs über die Notwendigkeiten und Planungen vieler Menschen, ja die Gesellschaft und Grenzen solch umfassender Einschnitte in einer insgesamt, zumindest zeitweise auf den Kopf gestellt. freiheitlich-demokratischen Gesellschaft ist dabei Was noch vor ein paar Tagen als normal galt, war unabdingbar – gerade auch mit den Kritiker*innen. es dann oftmals schon im nächsten Moment nicht Um vor diesem Hintergrund die eigenen Erfahrungen mehr. In allen Bereichen des sozialen, politischen in kreativer Form zu verarbeiten und anderen einen und ökonomischen Miteinanders – ob in der Einblick in die eigene Lebenswelt zu geben, nahmen Familie, im Freundeskreis, im Arbeitsleben oder im im Juni 2020 die Schüler*innen des Leistungskurses 5 Schulalltag – mussten schnell zum Teil schmerzliche Politik und Wirtschaft aus der Jahrgangsstufe Q2 mit Veränderungen akzeptiert und folgenreiche kreativen Beiträgen an dem Projekt „2-Meter-Abstand“ Anpassungen vorgenommen werden, um sich einer nie von der Regionalstelle Süd des „Beratungsnetzwerks dagewesenen Herausforderung in Form des Corona- Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Virus entgegenzustellen. Rechtsextremismus“ teil. Der dahinterstehende, zum Diese gesellschaftlichen Neuregelungen fanden zwar Schlagwort gewordene Begriff vom „Social Distancing“ einen sehr großen Zuspruch, riefen allerdings auch zeigt in einer sonst von Nähe geprägten Gesellschaft, Proteste und zahlreiche kritische Stimmen hervor, die dass sich durch Distanz auch das zwischenmenschliche von berechtigten verfassungsrechtlichen Bedenken Verhalten und das soziale Miteinander verändern. Wie bei der Einschränkung von Grundrechten bis hin zu sich dies konkret im Leben und im Schulalltag von kruden Theorien von Verschwörungsanhänger*innen Jugendlichen zeigt, verdeutlichen unsere folgenden drei reichten. Damit ist evident, dass solch eine Krise ganz Beiträge:
DEMOKRATIE STÄRKEN muss diese offen für gesellschaftliche Kritik sein. Die Zivilgesellschaft muss kritisch diskutieren, was in der Coronakrise: Vereint oder vereinzelt das Corona-Virus? Krise und danach zu tun ist. Krise ist immer eine Zeit Demokratische Gesellschaften zwischen Solidarität der Entscheidung. „Die Krise ist die Stunde der demo- und Spaltung kratisch legitimierten Politik“ schreibt der Deutsche von: Matthias Blöser, Projektreferent Demokratie stärken; Ethikrat treffend in seiner Ad-Hoc-Empfehlung Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN vom 27. März. Diese trägt den Titel „Solidarität und Verantwortung in der Corona-Krise“. Darum geht es Die Corona-Pandemie stellt Gesellschaften weltweit vor im Kern: Solidarität mit Erkrankten, Risikogruppen, große Herausforderungen. Gerade liberale Demokratien Pflegepersonal und allen, die in offensichtlich system- müssen sich jetzt als handlungsfähig erweisen und relevanten Berufen ihre Gesundheit riskieren und so 10 demokratischen Prinzipien verpflichtet bleiben. Einige gesellschaftliche Verantwortung tragen. Solidarität mögen beeindruckt nach China schauen, ob der erfolg- zugleich mit Menschen ohne Obdach, auf der Flucht reichen Eindämmung, auch durch die große Macht des und in Ländern ohne ausreichende Gesundheits- Staates auf allen Ebenen. In Deutschland kann man versorgung. vom Verlauf der Ausbreitung und den Maßnahmen in anderen Ländern lernen, jedoch immer mit Blick auf Unterschiedliche Betroffenheit Grund- und Menschenrechte und Verhältnismäßigkeit. COVID-19 unterscheidet nicht nach sozialer oder Transparenz der Entscheidungskriterien über neue und ethnischer Herkunft, sondern trifft die Menschheit. Beibehaltung bestehender Einschränkungen ist wichtig. Antiasiatischen rassistischen Äußerungen und Carl Schmitt schrieb den bekannten Satz „Souverän ist, Verschwörungsideologien zum Trotz sollte die welt- wer über den Ausnahmezustand entscheidet.“ Damit weite Betroffenheit zeigen, dass COVID-19 eine sich die Exekutive nicht tatsächlich in Richtung eines Menschheitsaufgabe ist und wir uns nicht spalten unkontrollierten Ausnahmezustands verselbständigt, lassen dürfen. Politik entscheidet über die sehr
unterschiedlichen Auswirkungen auf Betroffene. der Welt grundlegende Änderungen von der Gesund- Bestehende Ungleichheit wird verschärft: Wer keinen heitspolitik über ein solidarisches Verständnis von Zugang zu Gesundheitsversorgung hat, leidet beson- Gesellschaft bis hin zu tragfähigen Weltwirtschafts- ders. Fortschritte in der Geschlechtergerechtigkeit beziehungen. Hier wünsche ich mir eine Kirche, die könnten durch die Doppelbelastung von Beruf und einerseits Zuversicht und Kraft für Veränderung durch Betreuung zurückgeworfen werden. Schul- und Kita- Gottes Wort und die Gemeinschaft der Gläubigen und schließungen erschweren die Teilhabe benachteiligter aller Menschen guten Willens stiftet. Andererseits muss Kinder. Rassismus verschwindet nicht, wird aber wenige kritisch auf Fehlentwicklungen hingewiesen und auf Wochen nach dem rassistischen Terroranschlag in menschenwürdige Alternativen in einer kooperativen Hanau kaum noch diskutiert. Rechte Parteien verlieren Welt gedrängt werden. Bleibt dies aus, drohen teilweise an Zustimmung, bekommen weniger mediale Institutionen wie die EU zu zerfallen und die Welt Aufmerksamkeit. Zugleich erfüllt die Politik der Grenz- vereinzelter Individuen und Staaten gen Abgrund zu 11 schließungen und nationaler Alleingänge ihre Forder- steuern. Eine solidarische Bearbeitung der Krise könnte ungen. Regierungen bezeichnen die Unterstützung bei das Vertrauen in die Demokratie als handlungsfähige der Grenzsicherung als „Solidarität mit Griechenland“ und und menschenfreundliche Staats- und Lebensform schließen so an die rechte Rahmung der europäischen jedoch stärken. Packen wir es vereint an! Solidarität gegen Migrant*innen und Geflüchtete an. Kirche kann Zuversicht und Kraft spenden In dieser Situation kann Kirche Gemeinschaft stärken und zugleich darauf drängen, dass diese Gemeinschaft nicht nationalistisch ausgrenzt, sondern auch die Schwächsten gehört werden. Langfristig erfordert eine lebensdienlichere Gestaltung
Solidarisch auf Abstand In der aktuellen Situation erleben viele Menschen, dass ihr üblicher Alltag infrage gestellt wird. Viele erleben Einschränkungen der persönlichen Freiheit. Social Distancing Gefühlt werden die «Corona-Maßnahmen« jedem aus der Perspektive eines Menschen Einzelnen von uns als fremdbestimmte Regeln mit Behinderung auferlegt. Es entstehen Gefühle der Ohnmacht und des von: Philipp Hill Kontrollverlusts. Besonders schwer zu akzeptieren scheinen die Konsequenzen des Social Distancing. Darunter fallen insbesondere die Kontaktbeschränkungen 12 und die Abstandsregeln. Viel zitiertes Ziel dieser Maßnahmen ist, Infektionsketten zu unterbrechen und die Ausbreitung von Covid-19 zu verlangsamen. Dabei stehen alle Maßnahmen des Social Distancing immer schon unter Vorbehalt. So sind die Maßnahmen erstens zeitlich begrenzt. Die Dauer und Gestaltung der Maßnahmen ist zweitens abhängig von KEEP YOUR verschiedenen Entwicklungen, die wiederum stark DISTANCE vom Zufall abhängen und auf die unmittelbar kein Einfluss ausgeübt werden kann. Entsprechend den Entwicklungen werden die Maßnahmen drittens stets überprüft. Überprüft wird, ob die Maßnahmen einerseits dem aktuellen Wissensstand entsprechen
und andererseits im Verhältnis zu anderen Faktoren rechnen, dass diese Form des strukturellen Social angemessen sind. Letztlich bedürfen die Maßnahmen Distancing in absehbarer Zeit beendet wird. Vielmehr ist einer Rechtfertigung. Sie müssen gut begründet sein es in die Sozialstruktur, die Kultur und die (materielle) und es muss Menschen geben, die sich zuständig und Umwelt eingeschrieben. verantwortlich für die Maßnahmen zeigen. Dieses Social Distancing wird bestehen, selbst wenn Es gibt also einige Vorbehalte und Abhängigkeiten es keine Rechtfertigung dafür gibt, selbst wenn der des aktuellen Social Distancing. Für viele Menschen aktuelle Kenntnisstand und jegliche Vernunft gegen die ist Social Distancing aber Alltag – und nicht erst seit exklusive Einrichtung der Gesellschaft spricht und selbst Corona. wenn es den Kräften, Fähigkeiten und Lebensrealitäten behinderter Menschen nicht angemessen ist. Diese Dazu gehören wir Menschen mit Behinderung, die Form des Social Distancing ist also an sich schon 13 von Exklusion betroffen sind. Wir erfahren tagtäglich deutlich umfassender. Die Corona-bedingten Social- Social Distancing - durch Berührungsängste und Distancing-Maßnahmen kommen dann noch hinzu und Befangenheiten, durch Beleidigungen und Abwertung verstärken die bereits bestehende Exklusion. der eigenen Fähigkeiten, durch Marginalisierung und geringe Repräsentation in Medien, Politik und Wenn also wieder von Social Distancing gesprochen Kultur, durch Alltagsbarrieren und Barrieren in den wird, dann denkt das nächste Mal bitte auch an Köpfen, durch Sondereinrichtungen und einen strukturelle Formen des Social Distancing. Und wenn parallelen Arbeitsmarkt, durch verschiedene Formen das nächste mal wieder von Solidarität die Rede von Diskriminierung und Gewalt. Wir können ist, dann wünsche ich mir, dass auch Menschen mit diese Missstände aussprechen, kritisieren und in Behinderung Solidarität erfahren. selbstorganisierten politischen Bündnissen deren Überwindung fordern. Wir können aber nicht damit
14 Edward Hopper, Nighthawks(1942)
15 nach Edward Hopper, Nighthawks in social distance (2020) von G. Fuchs
Analogie: 1 Tag Homeschooling vs. 24h Flug oder spazieren gehen, Abendessen und dann schlafen. von Auckland nach Frankfurt Im Flugzeug war es nicht abwechslungsreicher. Ich von: Claire Henning, 10. Klasse habe geschlafen, gegessen und ich bin im Flugzeug spazieren gegangen. Den (Schul)stress hatte ich vorher Als ich meinen Freunden von meinem Auslands- mit der Frage, ob ich es wirklich mit der Rückholaktion aufenthalt in Neuseeland erzählte, so war mit eine der schaffe oder ob mir mein dritter Flug auch noch ersten Reaktionen: „Das ist ja ein ganz schön langer gecancelt wird. Während man hier um Klopapierrollen Flug“, und ich fragte mich immer, was verpasse ich kämpft, waren im Flugzeug zu wenig Plätze, weshalb in diesen 24 Stunden. An einem Tag kann eigentlich ein paar Passagiere auf den Stewardesssitzen den Flug sehr viel passieren, doch nicht in Zeiten von Corona, verbringen mussten. Der Kampf um einen Holzklassesitz wo Homeschooling stattfindet. Während die meisten war nie größer. Nach leeren Flughäfen folgten nach 16 Menschen zu Hause eingesperrt waren, mit ihrer ganzen meiner Ankunft leere Autobahnen und Straßen. Familie unter einem Dach - da kann es auch kuschelig Niemals hätte man sich diese Situation geprägt von werden - war ich mit hunderten Fremden auf engem Unsicherheit, Angst, Langeweile und dem Wunsch nach Raum. Die Städte sind alle leise, nichts ist los und Freiheit erträumen können, jedoch ist es unsere traurige keine Geschäfte oder Restaurants haben auf, vieles Realität. Wir existieren, leben jedoch nicht mehr, haben funktioniert ausschließlich über Lieferservice. Dies keine Visionen mehr und die Hoffnung stirbt auch Tag ähnelt dem Fluglifestyle. Es war ruhig und ich hatte für Tag. Man sieht die Zeit einfach nur verfliegen, es einen Lieferservice, der mir das Essen nicht nur vor die wird hell und dunkel, die Natur und der Himmel leben Tür, sondern sogar bis zu meinem Sitzplatz gebracht weiter und wir sind eingesperrt. hat. Das ständige Sitzen entspricht dem jetzigen Leben zu Hause auch. Mein Tagesablauf ist aufstehen, frühstücken, an den Schreibtisch setzen, Mittagessen, an den Schreibtisch setzen, ein bisschen Sport machen
17
Ich selbst kann spontan nur von meinen Eindrücken bei der “Lockerung/Normalisierung” berichten, genauer, von einem Ausflug am Pfingstmontag bei fast schon zu schönem Wetter. Es wird gelegentlich behauptet, dass “nach Corona” alles anders sein wird. Davon war heute, am Pfingstmontag 2020, nichts zu spüren. Alle Welt (also alle sog. “Naturfreunde”) strebte mit wg. der zahlreichen Sicherheits- und Komfort-features tonnenschweren Privat-Pkws klima-un-neutral “ins Freie”, um dort bei Bier, Braten und munterem Smalltalk bei fast schon zu schönem Wetter die 18 “unverfälschte Natur” zu genießen. Ich wollte natürlich dazugehören, u. a., wg. meines meat dish of the month. Dafür ist der Odenwald immer eine gute und preiswerte Adresse. Hatte vorsorglich einen Tisch reserviert, was sich als sinnvoll erwiesen hat. Die “Hippelsbacher Bauernstube”, seit 2019 eines der “50 besten Dorfgasthäuser in Hessen”, war nämlich so rappelvoll, wie es die aktuellen Hygieneregeln gerade noch erlauben. Kohelet lässt grüßen. Wir sind aktuell bei “a time to refrain from embracing”. Mit herzlichen Grüßen Thomas Hintze Foto: Aussicht von der Hippelsbacher Bauernstube.
19 nach Vincent van Gogh, vorher und nachher ( G. Fuchs)
Abiturprüfungen in Coronazeiten Am 23.3.20 war es soweit, ich hoffte, dass alle gesund Von: Doris Herrmann; Lehrerin sein werden. Ein Schüler schrieb nicht mit, sondern Albert-Einstein-Schule, Schwalbach im Taunus nahm den Nachschreibetermin nach Ostern wahr. Ich freute mich auf das Wiedersehen, wenn meine Schüler Am 16.3.2020 sah ich meine 14 Abiturientinnen und auch in zwei Gruppen aufgeteilt wurden, vor dem Be- Abiturienten zuletzt in der Schule, bevor am gleichen ginn der Klausur wechselte ich also den Raum, um alle Tag bundesweit die Schulen geschlossen wurden. Es war zu begrüßen und ihnen viel Erfolg zu wünschen! ein stressiger Morgen, wir sprachen über die Auswirkun- gen von Corona, eine Vollversammlung wurde einberu- Von 9 Uhr bis halb 3 beaufsichtigte ich meine Gruppe, fen, die Schülerinnen und Schüler darüber informiert, schrieb einen Brief an alle und merkte, dass bei mir 20 dass sie bis zum schriftlichen Abitur zuhause bleiben. die Verarbeitung der Geschehnisse begann. Die jungen Erwachsenen machten einen konzentrierten, mitunter Was sollte ich zum abrupten Ende sagen? Mir blieb nur auch angespannten Eindruck. die Zeitspanne von zehn Tagen, dann würde meine Lern- gruppe die Abschlussarbeit im Fach Wirtschaftswissen- Das hat mich beeindruckt. schaften schreiben. Und so verabschiedete ich mich von ihnen und kommentierte, dass es nun losgehen könne Die folgenden Gedächdnisprotokolle entstanden im mit den Prüfungen, sie seien gut vorbereitet. Leistungskurs Wirtschaftswissenschaften der Albert- In der darauffolgenden Woche war ich beschäftigt mit Einstein-Schule Schwalbach, Abiturjahrgang 2020 den Änderungen im öffentlichen Leben und den Hy- gienevorschriften in der Schule, erfuhr, dass hessische Schüler geklagt hatten und das Abitur nicht schreiben wollten.
Von Melis Özbicer che Hygienemaßnahmen getroffen wurden. Insbeson- dere während dieses Vortrags hat man gemerkt, wie Am 23. März 2020 schrieb ich mein Abitur im Fach ernst die Lage ist und auch wie angespannt die Lehrer Wirtschaftswissenschaften. Es war nach Englisch meine sind. Für mich war das alles wirklich sehr surreal und zweite schriftliche Prüfung und somit ist die Befürch- das Letzte womit ich vor ein paar Monaten noch bei tung einer Verschiebung des Abiturs nicht mehr allzu meinem Abitur gerechnet hätte. Auch wenn wirklich groß gewesen. Dennoch war diese Angst bis am Abend strengstens auf die Hygiene geachtet wurde (bereits vor der Prüfung präsent. Ich habe mich immer wieder geöffnete Türen, Desinfektion, Abstand in den Räumen dabei ertappt, wie mein Blick von den Lernzetteln auf etc.), hatte ich einen zusätzlichen innerlichen Stress mein Handy schweifte, um auf dem Laufenden zu blei- neben der Aufregung vor dem Abitur. Ich lebe nämlich ben. In meinem Kopf kamen immer wieder die Fragen mit meiner 82-Jährigen Oma zusammen, welche zur auf: „Hat sich das Hessische Kultusministerium noch 21 Risikogruppe gehört. Natürlich wurden bzw. werden einmal zum Abitur geäußert? Kommt es kurzfristig zahlreiche Maßnahmen getroffen, dennoch besteht eine doch noch zu einer Verschiebung, obwohl das Abitur Ansteckungsgefahr mit dem Virus. Ich habe versucht schon begonnen hat?“. Das war natürlich eine Ablen- diese Gedanken zu verdrängen und mich wirklich auf kung, die es so zuvor auch nicht gegeben hat. Dazu kam das Abitur zu fokussieren, doch das hat nicht wirklich es aber nicht und so ging ich am Morgen des Prüfungs- geklappt. Erst als ich anfing die Vorschläge durchzulesen tages in die Schule, natürlich mit Maske! Obwohl man und zu schreiben, habe ich tatsächlich das Virus und die sich schon an das Tragen eines Mundschutzes gewöhnt außergewöhnliche Lage für einen Augenblick vergessen. hatte, war es eine sehr ungewohnte Situation, all den Ich merkte, dass ich an nichts mehr dachte als an die Lehrern und Mitschülern nicht wirklich ins Gesicht Prüfung. Ich denke einer der Gründe dafür war, dass die schauen zu können. Lehrer und Lehrerinnen alles dafür getan haben, uns Bevor es ins Gebäude ging, wurde uns Prüflingen noch Schülern ein gutes Gefühl zu geben. einmal erklärt, wie wir uns verhalten müssen und wel-
Ich habe auch schon oft darüber nachgedacht, ob es hatte auch irgendwie Angst, einen Nachteil gegenüber nicht besser gewesen wäre, das Abitur zu verschieben. vorherigen Jahrgängen zu haben, aber irgendwie sind die Im Nachhinein bin ich aber froh, dass alles so gekom- Bedingungen für ganz unterschiedliche Menschen nie men ist und das Abitur nicht verschoben wurde. Hätte gleich. Durch die viele Zeit, die ich aber dazu gewann, man mich aber noch im März vor den Prüfungen ge- gestaltete sich das Lernen für mich persönlich sehr ent- fragt, würde meine Antwort definitiv anders lauten, ins- spannt. Ich konnte mich zu Hause gut zurückziehen und besondere wegen meiner Oma. hatte keinen Zeitdruck. Das führte dazu, dass ich mich dann auch ganz gut vorbereitet fühlte. Von Lena Ehrnsperger Aufgeregt war ich am Morgen des 23. März natürlich Am 16. März hieß es für uns, die Abiturienten, würde in trotzdem. Mir war richtig schlecht. Ich freute mich aber 22 nächster Zeit, auf jeden Fall bis nach den schriftlichen auch auf die Prüfung, ich wusste, ich konnte jetzt nicht Abiturprüfungen, kein Unterricht mehr stattfinden. Ich mehr viel ändern, es wäre zu spät gewesen, noch mehr glaube, zu diesem Zeitpunkt begriff ich zum ersten Mal, zu lernen. Zudem stand nun wirklich fest, dass diese dass die Epidemie auch mich beeinflussen würde. Jeden Wirtschaftswissenschaften-Prüfung nicht mehr verscho- Tag informierte ich mich nun mehrmals, ob es Neuig- ben werden konnte, also hätte ich bei Verschiebung der keiten zu den schriftlichen Abiturprüfungen in Hessen weiteren Prüfungstermine nur noch 2 weitere Prüfungen gab und wie sich die Infektionszahlen entwickelten. Ich zu schreiben gehabt, das erleichterte mich. Ich freute war mir wirklich bis zum Schluss nicht ganz sicher, ob mich auch, meine Mitschüler wiedersehen zu können, sie wirklich zum geplanten Zeitpunkt stattfinden wür- diese Aufregung zu teilen. Es war allerdings ein seltsa- den. Das machte mich schon etwas nervös, ich wollte mes Gefühl, so auf Distanz bleiben zu müssen und dann nicht die ganze Zeit „für nichts“ gelernt haben, aber nur mit der Hälfte des Kurses in einem Raum zu sitzen. natürlich auch nicht meine und die Gesundheit meiner Nach der Prüfung alleine nach Hause zu fahren, sich Mitmenschen gefährden. Ich muss ehrlich sagen, ich nicht so richtig nach der Prüfung über diese austauschen
23 Pablo Picasso, Female bust (1935) Update(2020) von G. Fuchs
zu können, sich nicht zusammen über das Ende der Prüfung freuen zu können, das muss ich sagen, fand ich wirklich schade. Von Linnea Schweser Aufgrund der ungewohnten und kurzfristig veränder- ten Prüfungsvorbereitung stieg die Nervosität vor dem schriftlichen Abitur noch einmal zusätzlich an. Doch trotz der Abstandsregeln, den veränderten Prüfungs- räumen und ähnlichen neuen Maßnahmen, die einen 24 persönlich vielleicht etwas verunsichert haben, war ich vor allem unheimlich dankbar, dass uns dennoch er- möglicht wurde, die schriftlichen Prüfungen am geplanten Termin zu absolvieren. Die Schulleitung und einige Lehrer standen im guten Kontakt mit unserer Stufe, haben uns mit allen notwen- digen Informationen versorgt und so ein sehr unter- stützendes Gefühl verbreitet. Auch wenn die Stimmung angespannt war, habe ich mich vor allem sehr gefreut, einige Mitschüler zu sehen, die die eigene Lage beson- ders gut nachvollziehen konnten. Edvard Munch, Der Schrei (1893)
Während der Prüfung konnte ich mich sehr gut auf die Aufgaben fokussieren, es war besonders ruhig, da der Unterricht für die anderen Stufen zu diesem Zeitpunkt aufgrund des Virus nicht stattfinden konnte. Am Ende der Aufgabenbearbeitung konnte man den meisten die Erleichterung gut anmerken. Eine weitere Prüfung, auf die man sich so lange vor- bereitet hatte, war nun endlich geschafft. Diese Gefühl verblasste jedoch ziemlich schnell, da man sich nach der Prüfung nicht gemeinsam austauschen und aufhalten konnte. So musste jeder zügig wieder allein nach Hause 25 gehen, was wirklich sehr schade gewesen ist. Insgesamt wurde die Situation jedoch von allen Beteiligten, den Umständen entsprechend, gut gemeistert. nach Edvard Munch, Der stumme Schrei (2020) von G. Fuchs
Seit März befinde ich mich im Home Office. Nicht im Innenministerium (engl. für Home Office), nein, son- dern an einem Schreibtisch zu Hause, von dem aus ich meine Arbeit erledigen kann. Mal ist es der Küchentisch, mal der Schreibtisch im Kinderzimmer meiner Tochter. Trotz anfänglicher Frustrationen und innerer Wider- stände gegen diese neue Form der Arbeitswirklichkeit, trotz Rückenschmerzen und Kämpfen mit instabilen Internetverbindungen, Kindern im Home Schooling und Kolleg*innen am Bildschirm fühle ich mich privi- legiert. Privilegiert deshalb, weil ich Arbeit habe und die Möglichkeit, diese Arbeit von zu Hause zu gestalten. 26 Dabei spare ich jeden Tag eine Fahrzeit von 1,5 Stunden, schone die Umwelt und den Geldbeutel. Mein Arbeits- tag beginnt und endet früher und es bleibt Zeit für die von Susanne Kolb ersehnte work-life-balance. Könnten wir nicht immer Referentin für politische Bildung, Haus am Maiberg mehr von zu Hause arbeiten? Inhaltlich ließ sich die Heimarbeit nicht ganz so gut an. Politische Bildung online? Geht das? Es zeigte sich, dass einige Träger digital bereits gut aufgestellt waren und schnell das Feld bestellten. Eine Flut von Einladungen zu Online-Seminaren erreichte mich beinahe jeden Tag. Die außerschulischen Träger der politische Bildungs- arbeit waren auf Zack: anpassungsfähig, kreativ und häufig auch am Puls der Zeit. Ich nutzte diese Phase
zur Fort- und Weiterbildung. Ein toller Zugewinn durch musste an vielen Stellen auf der Strecke bleiben. Be- die digitale Arbeit. Keine An- und Abreise, häufig keine gegnung und persönlicher Austausch fanden nicht statt. Kosten (so kann das sicher nicht weitergehen!) und Dennoch ist die politische Bildungsarbeit nicht mehr kürzere Formate. Somit gut integrierbar in den beruf- wegzudenken aus den digitalen Räumen. Träger der lichen Alltag. Die Teilnahme an Workshops, Vorträgen politischen Bildung sind wichtige Akteure bei der Ge- und Lesungen andere Träger, stellenweise mit hochka- staltung eines digitalen demokratischen Raumes. Dabei rätigen Referent*innen, half mir dabei, eigene Angebote kommt ihnen auch die Aufgabe zu, Nutzer*innen dieser zu entwickeln und mich mit den digitalen Tools vertraut Räume und der sozialen Medien im Besonderen in ihrer zu machen. Schließlich konnte ich mit eigenen Online- demokratischen Haltung zu stärken. Die Übergänge von Seminaren und Online-Gesprächen an den Start gehen. digitaler zu analoger Welt sind fließend, Demokratieför- Insgesamt beeindruckt mich, wie schnell wir den digita- derung auf beiden Ebenen weiterhin dringend notwen- len Raum erobern konnten! dig. Insofern werden digitale Angebote der politischen Bildung auch in Zukunft meine Arbeit sinnvoll ergänzen. 27 In den ersten Veranstaltungen hatten wir Teilneh- mer*innenzahlen, von denen wir analog nur träumen Die beruflichen wie privaten Veränderungen in den ver- konnten. Wir erreichten überregionale Zielgruppen gangenen Monaten haben meine Handlungsspielräume und erhielten sehr gute Rückmeldungen. Im Netz gab erweitert. Die Einschränkungen der Bewegungsfreihei- es eine stetige Nachfrage nach seriösen Angeboten ten und Begegnungsmöglichkeiten im analogen Raum etablierter Träger zu aktuellen politischen Themen (Ver- haben Perspektiven der digitalen Zusammenarbeit neu schwörungsmythen; faire Arbeitsbedingungen; Antise- eröffnet. Die Möglichkeiten zur Veränderung, die neuen mitismus; etc.) Allerdings reduzierten wir unsere Arbeit Erfahrungen, die Freiräume des Arbeitgebers zur krea- an vielen Stellen auch auf reine Wissensvermittlung, tiven Gestaltung der Arbeit und die gewonnene Zeit zu mit wenig Austausch und Partizipation. Das Kernge- Hause sind wichtige neue Freiheiten, die ich durch Co- schäft unserer Arbeit, die Kontroverse, die Entwicklung rona hinzu gewonnen habe. von Kritik- und Konfliktfähigkeit, die Beziehungsarbeit, Reflexion und persönliche Verknüpfung mit dem Thema,
Was uns noch so zu Ohren gekommen ist … „Endlich kamen einmal nur die Patienten in die Notaufnahme, die auch wirkliche Notfälle waren.“ „Corona hat mich politisiert. Es war das erste Mal S. Wilhelm, Krankenschwester in meinem Leben, dass ich einen Brief an einen Bundestagsabgeordneten geschrieben habe (wegen der “Dass sich so viele an diese Verhaltensregeln halten, das Mehrwertsteuersenkung).“ berührt mich sehr. [...] So retten wir Leben.” G. Davertzhofen, Steinmetz- und Steinbildhauermeister “Niemand von uns, die wir in einer Demokratie politische Verantwortung tragen, hat sich gewünscht je mit solchen „Die AfD ist unter 10% gerutscht. Das hat mich gefreut.“ Regelungen vor die Bürger treten zu müssen.” Oma gegen Rechts “Wir möchten gerade in Zeiten der Not füreinander da sein. Doch im Augenblick ist leider das Gegenteil richtig. 28 “In den vergangenen Monaten hat sich gezeigt, wie Im Moment ist nur Abstand Ausdruck von Fürsorge.” wandlungsfähig unsere Gesellschaft ist. Zuvor Unvor- Angela Merkel, Bundeskanzlerin stellbares wurde plötzlich machbar. Wünschenswert wäre, wenn diese Krise weitere längst anstehende „Die Corona-Beschränkungen haben uns die Augen Veränderungen anstößt, die auch bei der Bewältigung dafür geöffnet, wie viele Dienstreisen eigentlich unnötig weiterer Krisen, wie bspw. der Klimakrise, helfen.” sind und dass es für viele - früher nicht hinterfragte J. Prinz, Forum für Streitkultur Anlässe – Alternativen gibt.“ „Während der Pandemie hat der Absatz von Bio- „Corona zeigt die auch vorher bereits existente Lebensmitteln zugenommen. Die gesundheitliche Chancenungerechtigkeit wie unter einem Brennglas. Bedrohung durch Covid 19 hat dazu geführt, dass die Das bietet die Chance zu Veränderungen in Richtung Menschen sich gesünder ernähren wollten“. sozialer Gerechtigkeit.” S. Barden, Referentin für Klimaschutz und Klimaanpassung Angela Khosla-Baryalei, Demokratiepädagogin und Diversitytrainerin
Bericht im „Starkenburger Echo“ vom 5. Juni 2020 HEPPENHEIM. In einer Zeit, in der die Akademie Haus Veränderungen wahrzunehmen und mitzugestalten. am Maiberg in Heppenheim wegen der Corona-Pan- „Der Diskurs über Fragen des gesellschaftlichen Zusam- demie geschlossen bleibt, entwickeln die Bildungsre- menlebens, des Miteinanders und der Solidarität ist er- ferenten neue Formaten, um im Dialog zu bleiben und öffnet“, sagt Susanne Kolb und stellt die Frage. „Welche politische Bildung in die Öffentlichkeit zu tragen. Nach demokratische Kultur braucht es jetzt und in Zukunft?“ zwei Webinaren zu „Desinformationen und Verschwö- rungsmythen“ mit dem Journalisten Volker Siefert soll Die Beiträge dürfen von Einzelpersonen, Familien, ein weiteres Experiment gewagt werden: „2-Meter-Ab- Gruppen und Schulklassen eingereicht werden. Die stand“ heißt das Projekt, das die Bildungsreferentin Ergebnisse können nach Rücksprache mit den Teilneh- Susanne Kolb und der Grafik-Designer Gunther Fuchs mern veröffentlicht werden. Dies könnte zum Beispiel entwickelt haben. im Rahmen einer Ausstellung, Filmveranstaltung oder 29 Buchveröffentlichung geschehen. Texte sollen nicht län- „Dabei ist Partizipation gefragt“, sagt die Bildungsrefe- ger als eine DIN A4 Seite im pdf Format, Videos nicht rentin. „Wir wünschen uns Text-, Bild- oder Videobei- länger als zwei Minuten im mp4-Format sein. Fotos träge zu Fragen des gesellschaftlichen Miteinanders, des werden im als .jpeg- oder .png-Datei entgegengenom- veränderten Alltags und der demokratischen Kultur, in men. . Einsendeschluss ist der 26. Juni. Das Projekt ist den vergangenen Wochen bis heute. Dabei darf Kriti- eine Aktion der Regionalstelle Süd des „Beratungs- sches und Herausforderndes dokumentiert werden, ger- netzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und ne auch die neugewonnenen Freiheiten und Annehm- gegen Rechtsextremismus“, gefördert aus dem Landes- lichkeiten“. programm „Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“. Mit „2-Meter-Abstand“ soll der Blick gerichtet werden auf eine Gesellschaft im Wandel mit der Perspektive „Normalitäten“. Die Akademie sieht darin die Chance,
Wir hoffen, dass diese kleine Sammlung an Beiträgen Meine Notizen zum Thema Corona und Demokratie gefallen hat. Noch ist die Krise nicht überwunden, vielmehr befinden wir uns weiterhin mitten drin. Sicherlich wird sich unsere Sichtweise auf die Dinge an manchen Stellen ebenfalls verändern. Vielleicht werden sich neue Erzählungen er- geben, neue Bilder entstehen, die Ihr kreativ einfangen wollt. Deshalb haben wir auf den folgenden Seiten Platz für Eure ganz persönliche Dokumentation gelassen. Kommt gut durch die Zeit und bleibt gesund!
Platz für Kreatives
0 1 2 www.regionalstelle-sued.de.
Sie können auch lesen