2013 JAHRES BERICHT - Stadtjugendring Ingolstadt

 
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STADTJUGENDRING
                  INGOLSTADT
               des Bayerischen Jugendrings,
 Körperschaft des öffentlichen Rechts (KdöR)

  JUGENDARBEIT IN INGOLSTADT

JAHRES
BERICHT
2013 Wir über uns · Ingolstädter Jugendverbände · Kommunale Jugendarbeit · Aktionen & Projekte
Einrichtungen der Jugendarbeit · Aktivitäten · Jugendpolitik · Kooperationspartner · Finanzen · Statistik
Jahresbericht 2013

                                                           Stadtjugendring
                                                           Ingolstadt

                  Eine Aktion des Stadtjugendrings - in Kooperation mit dem Jugendamt und dem Gesundheitsamt.

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INHALT

58                                           36                                             62
26                                           48                                             82

Wir über uns                           4    Einrichtungen der Jugendarbeit            34   Ganztagsferienbetreuung               60
Grußwort des 1. Vorsitzenden           4    FRONTE 79 – Haus der Jugend               36   Kinder- und Jugendfreizeiten          62
SJR - Vorstandschaft und Gremien       5    SJR-Geschäftsstelle                       42   Internationale Jugendarbeit           64
SJR-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter   6    SJR-GERÄTEPARK –                               Mitarbeiter-Aus- und Fortbildung      65
Philosophie & Service                  8    Service für die Jugendarbeit              43   LiLaLu - der Mitmachzirkus            66
                                                                                           eurodesk Ingolstadt                   67
Ingolstädter Jugendverbände            10   JUGENDZELTLAGERPLATZ –                         Ferienbetreuung                       68
                                            Stadtnahes Naturerleben am Baggersee      44
Kommunale Jugendarbeit                                                                     Jugendpolitik                         70
beim SJR                               16   SELBSTVERSORGERHAUS MITTERBERG –
Juleica                                19   Freizeit & Erholung im Bayerischen Wald   45   Finanzen & Statistik                  82
                                            Jugendtrendsportzentrum                        SJR-Haushalt 2013                     84
Aktionen & Projekte                    22   am HBF „Halle 9“                          46   Zuschüsse an Jugendverbände           91
Tumult                                 24   Jugendbildungshaus am Baggersee           48
KLENZE – Party macht Schule            26                                                  SJR-Kooperationspartner               98
IN 2.0 – Jugend im Netz                28   Aktivitäten                               50   Impressum                            100
BoomTown Re-Start                      31   Spielmobil                                52
Poster & Ideen Aktion für Schulen      32   Ingolstädter Ferienpass                   58

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Jahresbericht 2013

          Vorwort

          Liebe Leserinnen und Leser,
          wenn Sie dieses Heft in Händen halten, wissen wir         Aber auch sonst gab es im letzten Jahr viele spannen-
          bereits, wer das Glück hatte, die Kommunalwahl 2014       de Themen:
          für sich zu entscheiden, bzw. wem die Bürde dieses        Unter anderem der erste Sommer im Jugend-
          Amtes auferlegt wurde.                                    bildungshaus am Baggersee, ein grandioser Ferienpaß,
          Ich für meinen Teil freue mich auf jeden Fall auf die     die vielfältigen Angebote im Rahmen des Tumult-
          gemeinsame Arbeit mit unserem neuen Stadt-                Festivals, das Jugend-Trendsportmeeting mit den
          oberhaupt zum Wohl der Kinder und Jugendlichen            spektakulären Highlinern hoch über den Dächern
          unserer Stadt.                                            unserer Stadt, viele gelungene Freizeitmaßnahmen im
                                                                    In- und Ausland, das heißbegehrte Spielmobil, die
          Jugendarbeit ist offen gestaltete Bildungsarbeit, die     unzähligen Aktivitäten im Haus der Jugend, die noch
          sich ständig im Wandel befindet. Gerade das macht sie     viel „unzähligeren“ Maßnahmen in allen unseren
          aber so spannend, macht die Herausforderungen, vor        Mitgliedsverbänden, und natürlich, als jugendpoliti-
          denen der Stadtjugendring immer wieder steht, so          sches Highlight, das OB-Kandidaten-Hearing (…wer
          ungemein interessant.                                     hat´s erfunden?) zu den Forderungen des SJR im
          Ständig gilt es neue Trends aufzuspüren, am besten        November letzten Jahres.
          noch bevor Sie eigentlich Trends sind, neue Angebote
          zu entwickeln und für die Kinder und Jugendlichen         Mein Dank gilt all jenen, die die Jugendarbeit in unse-
          unserer Stadt angemessen zu präsentieren.                 rer Stadt auch im vergangenen Jahr nach Kräften und
          Diese Kinder und Jugendlichen aber gleichzeitig zu        Möglichkeiten unterstützt haben. In diesem Jahr
          aktiver Mitarbeit anzuregen, sie quasi schon frühzeitig   danke ich besonders zwei scheidenden Vorstands-
          mit an Bord zu nehmen, ist die eigentliche Heraus-        mitgliedern: Klothilde Schmöller und Christian
          forderung.                                                Achberger haben über viele Jahre hinweg die
          Als bestes Beispiel hierfür steht die Halle 9, die neue   Vorstandsarbeit bereichert und mitgetragen.
          Jugendtrendsporthalle am Ingolstädter Hauptbahnhof.       Vielen Dank dafür und alles Gute für die Zukunft!
          Hier sind wir gerade in einem intensiven Prozeß,
          zusammen mit den künftigen Nutzern die Einrichtung        Und nun viel Spaß bei der Lektüre und dem Entdecken
          und Ausstattung mit Sportgeräten zu planen und            der vielfältigen Seiten des Stadtjugendrings!
          umzusetzen.
          Dieses Thema hat uns auch das gesamte letzte Jahr
          verfolgt und wir freuen uns gemeinsam mit den
          Jugendlichen die Halle diese Jahr endlich in Betrieb                                             Andreas Utz,
          nehmen zu können.                                                  Vorsitzender des Stadtjugendrings Ingolstadt

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Vorstandsmitglieder Stadtjugendring Ingolstadt 2013

Andreas Utz                     Klothy Schmöller                Bettina Reinisch
Vorsitzender, BDKJ              Stellvertretende Vorsitzende,   Beisitzerin, freie Persönlichkeit
                                Bayerische Sportjugend

Heike Wunderlich                Christian Achberger             Florian Hirsch
Beisitzerin,                    Beisitzer,                      Beisitzer,
Alpenvereinsjugend              Evangelische Jugend             Freie Persönlichkeit

Annika Kupke                    Christian Weimann               Tobias Spielmannleitner
Beisitzerin,                    Beisitzer,                      Beisitzer,
Pfadfinder Albigenser           Junge Briefmarkensammler        Evangelische Jugend

                                                                                                    Seite 5
Jahresbericht 2013

          Hauptamtliche Mitarbeiter/innen beim SJR Ingolstadt 2013

                  Stefan Moser                     Katja Passon ab 17.3.2013
                  Geschäftsführer & Kommunaler     Verwaltungsangestellte,
                  Jugendpfleger                    Buchhaltung & Ferienpass
                  Ganztags                         Halbtags
                  Fon 0841/9355512                 Fon 0841/9355513, passon@sjr-in.de
                  moser@sjr-in.de

                  Dieter Edenharter                Gerlinde Stark
                  Kommunaler Jugendpfleger         Verwaltungsangestellte, Leitung
                  Ganztags                         Geschäftsstelle
                  Fon 0841/9355517                 TZ 30 Stunden
                  edenharter@sjr-in.de             Fon 0841/9355520, stark@sjr-in.de

                  Katja Jensen                     Adi Barthel
                  Pädagogische Leitung             Pädagogischer Mitarbeiter
                  Fronte79, Ganztags ab 1.6.2010   Fronte 79, Ganztags
                  Fon 0841/9355515                 Fon 0841/9355515
                  jensen@sjr-in.de                 fronte@sjr-in.de

                                                   Gerlinde Neumayer
                  Isabelle Hermann                 Honorarkraft Organisation
                  Leitung Ferienpass, Halbtags     Ferienpass
                  Fon 0841/9355511                 Fon 0841/9355511
                  hermann@sjr-in.de                info@sjr-in.de

                  Evi Rackl
                  Verwaltungsangestellte           Alexandra Degmaier
                  Geschäftsstelle                  Pädagogische Mitarbeiterin
                  TZ 30 Stunden                    Fronte79, Ganztags
                  Fon 0841/9355525                 Fon 0841/9355515
                  rackl@sjr-in.de                  degmaier@sjr-in.de

                                                   Alexander Angermann
                  Andrea Jeckle                    Leitung Jugendtrendsportzentrum
                  Leitung Spielmobil, Ganztags     Ganztags
                  Fon 0841/9355516                 Fon 0841/9355522
                  jeckle@sjr-in.de                 angermann@sjr-in.de

                  Christine Pingert                Edi Grams
                  Buchhaltung                      Hausmeister Fronte 79/SJR,
                  Halbtags                         Ganztags
                  Fon 0841/9355513                 Fon 0841/935550
                  info@sjr-in.de                   info@sjr-in.de

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Wir über uns   Jugendverbände    Kommunale Jugendarbeit   Aktionen & Projekte   Einrichtungen   Aktivitäten    Jugendpolitik        Finanzen

                  Sylvia Riedl                                         Bettina Reinisch
                  Honorarkraft Organisation                            Honorarkraft
                  Ferienpass                                           Schulbezogene Jugendarbeit
                  Fon 0841/9355511, info@sjr-in.de                     Film & Video

                                                                       Michael Moser
                  Karin Hauf                                           Hausmeistergehilfe;
                  Honorarkraft                                         Aussenarbeitsplatz Lebenshilfe
                  Organisation Ferienpass                              Ganztags
                  Fon 0841/9355511                                     Fon 0841/935550
                  info@sjr-in.de                                       info@sjr-in.de

                  Vitus Zach
                  Verwalter JZLP und Lagerist
                  Gerätepark, 400 €                                    Sarah Moser ab 1.10.2013
                  Fon 0841/935550                                      Jahrespraktikantin BEKJ in der KOJA
                  info@sjr-in.de                                       KU Eichstätt-Ingolstadt

                  Margot Riedl
                  bis 15.6.2012, ATZ bis 31.12.2014
                  Verwaltungsangestellte,
                  Geschäftsstelle, Halbtags                            Sonja Maschke ab 1.3.2013
                  Fon 0841/935550                                      Jahrespraktikantin BEKJ in der KOJA
                  riedl@sjr-in.de                                      KU Eichstätt-Ingolstadt

                  David Schilling
                  1.10.2012 – 30.3.2013
                  Jahrespraktikant der Kath.Uni                        Viktor Beschastnik
                  Ei-IN in der Fronte79                                Hausmeister
                  Fon 0841/9355514                                     Jugendbildungshaus
                  praktikant@sjr-in.de                                 Fon 0841/935550, info@sjr-in.de

Bundesfreiwilligendienst (BUFDI)
               Chris Bittl                                                                                    Julia Störckle
               bis 30.6.2013                                   Pascal Maurer                                  bis 30.08.2013
               BUFDI,                                          bis 30.08.2013                                 BUFDI, ganztags
               ganztags SJR-Geschäftsstelle                    BUFDI, ganztags Fronte79                       SJR-Spielmobil
               Fon 0841/9355514                                Fon 0841/9355514                               Fon 0841/9355514
               bittl@sjr-in.de                                 maurer@sjr-in.de                               stoerckle@sjr-in.de

               Julian Hoffmann                                 Laura Garbe                                    Florian Semmler
               ab 1.10.2013                                    ab 1.12.2013                                   ab 1.09.2013
               BUFDI, ganztags Geschäftsstelle                 BUFDI, ganztags Fronte79                       BUFDI, ganztags Fronte79
               Fon 0841/935550,                                Fon 0841/9355514                               Fon 0841/9355514
               hoffmann@sjr-in.de                              garbe@sjr-in.de                                semmler@sjr-in.de
               Jacob Schwarzbauer
               ab 1.09.2013                                    Gregor Schmutz
               BUFDI, ganztags                                 ab 1.10.2013
               SJR-Spielmobil                                  BUFDI, ganztags Fronte79
               Fon 0841/9355514                                Fon 0841/9355514
               schwarzbauer@sjr-in.de                          schmutz@sjr-in.de

                                                                                                                               Seite 7
Jahresbericht 2013

          Unser Auftrag                                        Unsere Leistungen
          Wir sind die Arbeitsgemeinschaft der                 Wir verstehen uns als Dienstleister im Bereich der
          Jugendorganisationen und Jugendverbände im           Jugend(verbands)arbeit, wobei selbstverständlich
          Stadtgebiet Ingolstadt und führen die uns von der    auch Beratungsangebote eingeschlossen sind.
          Stadt Ingolstadt übertragenen Aufgaben der           Wir schaffen jugendpolitisches Bewusstsein durch
          Kommunalen Jugendarbeit eigenverantwortlich          Initiativen, durch Programmangebote und
          durch.                                               Publikationen.
          Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der          Als Körperschaft des öffentlichen Rechts (im
          Förderung und Unterstützung von Kindern und          Bayerischen Jugendring) und durch vertragliche
          Jugendlichen, in der Durchführung eigener            Vereinbarungen mit der Stadt Ingolstadt nehmen
          Maßnahmen und in der Übernahme von                   wir auch gesetzliche Aufgaben der Jugendarbeit
          Trägerschaften wie z.B. der Fronte 79, dem           wahr.
          Jugendzeltlagerplatz oder weiterer                   Unser Ziel ist es, Defizite im Bereich der
          Jugendeinrichtungen.                                 Jugendarbeit aufzugreifen und Entwicklungen
          Der Stadtjugendring formuliert und vertritt          voranzutreiben, damit tragfähige und nachhaltige
          jugendpolitische Anliegen und fördert die            Lösungen für Jugendfragen gefunden werden.
          Jugendarbeit in vielfältiger Weise. Wir entwickeln
          Konzepte für ehrenamtliche Multiplikatoren und
          qualifizieren diese für ihre Arbeit.                 Unser Arbeitsstil
          Wir kooperieren mit externen Partnern, um die        Ein wesentliches Kriterium in unserer Arbeit ist
          Anliegen der Jugendarbeit weiter zu entwickeln.      das Zusammenwirken von ehrenamtlichen und
                                                               hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
                                                               Dieses Grundprinzip erstreckt sich über alle
          Unser Anspruch                                       Bereiche unserer Tätigkeiten. Wir sichern und
          Mit der Jugend, für die Jugend – arbeiten wir am     entwickeln damit die erforderliche Dynamik
          Modell einer humanen Gesellschaft, die über          und Qualität in unserer Arbeit.
          Leistungsdenken und Konsumverhalten hinaus,
          die Entfaltung der Persönlichkeit jedes einzelnen
          anstrebt. Durch unsere strukturelle Vielseitigkeit   Unsere Finanzen
          leisten wir einen aktiven Beitrag zur demo-          Wir finanzieren uns aus öffentlichen Mitteln
          kratischen Kultur in unserer Stadt.                  aus Teilnehmerbeiträgen, Zuschüssen und
                                                               Spenden. Daraus ergibt sich selbstverständlich
                                                               die Notwendigkeit zur Transparenz, Sparsamkeit
                                                               und Zweckbindung.

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Wir über uns    Jugendverbände      Kommunale Jugendarbeit   Aktionen & Projekte     Einrichtungen      Aktivitäten    Jugendpolitik       Finanzen

Service-Bausteine beim Stadtjugendring
Geschäftsstelle – Servicezentrale der Jugendarbeit:          Jugendberatung – Fragen kostet nichts:
Der SJR ist Servicepartner und Informationsstelle für alle   Wir beraten Jugendorganisationen, Gruppen, Jugendleiter/
Fragen der Jugend(verbands)arbeit sowie Kooperations-        innen, Jugendliche und deren Eltern zu allen relevanten
und Beratungsstelle für Verbände, Initiativgruppen und für   Themen rund um die Jugend(verbands)arbeit und zu welt-
individuelle Beratung.                                       weiten Auslandsaufenthalten als Partner von eurodesk.

Freizeitangebote – Spaß, Action und Abenteuer:               Gerätepark – wir haben (fast) alles:
Fahrten und Freizeiten für Kinder und Jugendliche im In-     Wir verleihen Geräte und Ausrüstungsgegenstände für
und Ausland; Internationale Jugendbegegnungen.               die Jugend(verbands)arbeit zu günstigen Preisen.

Ferienpass – das Sommerprogramm für Kinder:                  Zuschüsse für Jugendverbände – Ohne Moos nix los:
Über 11.000 Teilnehmerplätze während der                     Unterstützung für die Aktivitäten der Jugendverbandsarbeit.
Sommerferien. Zahlreiche Angebote für Kinder                 Antragsberechtigt sind alle Mitgliedsorganisationen des
zwischen 6 und 15 Jahren.                                    Stadtjugendrings.

Fronte 79 – Haus der Jugend:                                 Spielmobil – spielend lernen:
Treffpunkt für Kinder und Jugendliche mit vielfältigen       Spiel- und Lernangebote für Kinder und Jugendliche an
Möglichkeiten und Anregungen zur Freizeitgestaltung          ständig wechselnden Standorten im gesamten Ingolstädter
und Jugendbildung.                                           Stadtgebiet, Spieleverleih und Spielkistl.

Jugendzeltlagerplatz – Stadtnahes Naturerleben am            Jugendbildungshaus am Baggersee – Wege ins Freie:
Baggersee:                                                   Das innenstadtnahe Bildungshaus und grüne Klassenzimmer
Stadtnahe Freizeiteinrichtung für Kinder-, Jugend- und       für Schulklassen und Jugendgruppen am Ingolstädter
Familiengruppen mit vielen Möglichkeiten zur                 Baggersee.
Freizeitgestaltung.
                                                                                                                             ferien
                                                             Ganztagesferienbetreuung – Kinder zuerst:                     R-
Selbstversorgerhaus Mitterberg – Abenteuer                   Unsere Freizeit- und Bildungsangebote der
                                                                                                                      SJ

Bayerischer Wald:                                            Ganztagsferienbetreuung sollen den Kindern an
                                                                                                                            u      ung
Einzellage im vorderen Bayerischen Wald in der Nähe von
St.Englmar. Zwei Selbstversorgereinheiten mit 26 und mit
                                                             erster Stelle Spaß machen und sie für ein Thema
                                                             begeistern. Gleichwohl unterstützen sie die
                                                                                                                      betre
                                                                                                                           in k l u siv
                                                                                                                                      e

11 Betten.                                                   Eltern bei der Vereinbarkeit und Familie und Beruf.

Aktionen & Projekte - Party macht Schule:                    HALLE9 – Jugendtrendsportzentrum am HBF:
In regelmäßigen Abständen werden Aktionen und                Trendsport und Jugendbandübungsräume in der ehemali-
Projekte durchgeführt die Lebensfragen von Jugendlichen      gen Güterverkehrshalle der Bahn. Nach der geplanten
berühren und zu deren Persönlichkeitsbildung beitragen.      Eröffnung im April/Mai 2014 wird die halle sicher zum neuen
                                                             Zentrum aller jungen TrendsportlerInnen der Ingolstädter
Mitarbeiterbildung – Lernen fürs Leben:                      und regionalen Szene. Und auch die Ingolstädter
Zahlreiche Mitarbeiterschulungen für die diversen            Jugendbands werden hier ihr neues Zuhause finden
Einsatzfelder der Jugend(verbands)arbeit. Auch für
Jugendleiter/innen von Jugendorganisationen.

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Jahresbericht 2013

           Ingolstädter
           Jugendverbände
           SJR-Mitgliedsorganisationen

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Wir über uns   Jugendverbände   Kommunale Jugendarbeit   Aktionen & Projekte   Einrichtungen   Aktivitäten   Jugendpolitik   Finanzen

                                                                                                                         Seite 11
Jahresbericht 2013

           Bericht des Bund der deutschen katholischen Jugend
           (BDKJ) im Dekanat Ingolstadt 2013
           Der BDKJ ist der Dachverband für die katholische
           Jugendarbeit in ganz Deutschland und in Ingolstadt
           werden alle Pfarreien, die DPSG-Stämme und KSJ
           von uns unterstützt.
           Unser Vorstand besteht im Moment aus Luisa
           Heßlinger (Münster/St. Moritz), Simone Lehrer (Herz
           Jesu/Hundszell), Veronika Huber (St. Christoph,
           Friedrichshofen), Johannes Löhlein (St. Pius) und
           Leonhard Schaudig (Münster/St. Moritz) und
           Stadtjugendseelsorger             Bernhard      Kroll.
           In diesem Jahr haben wir Aktivitäten in verschiede-
           nen Bereichen veranstaltet.
           Spirituelles
           Unser monatlicher Dekanatsjugendgottesdienst             Für die Oberministranten gibt es den
           findet an jedem 1. Sonntag im Monat in der               Oberministrantenstammtisch, der viermal im Jahr
           Moritzkirche statt und wird von den Jugendlichen         angeboten wird, hier wurde das Fuß- und
           selbst gestaltet. Für diesen Zweck wurde der auch        Völkerballturnier vorbereitet.
           der SpiriTreff gegründet, der sich immer in der          Gruppenleiterschulungen
           Woche nach dem Dekanatsjugendgottesdienst                Zusammen mit der Jugendstelle und dem
           trifft, um sich mit spirituellen Themen zu beschäfti-    Schulungsteam werden im Jahr zwei
           gen und den nächsten vorzubereiten.                      Schulungswochenenden in Pfünz für die Gruppen-
           Außerdem gab es dieses Jahr wieder eine Nacht der        leiter aus dem Dekanat angeboten. Die
           Lichter, eine Pfingstnovene und zum ersten Mal           Teilnehmerzahl ist stabil hoch, in zwei Aufbaukursen
           einen „Ort der Stille“ im Advent in der Moritzkirche.    haben wir uns unter anderem auch ausführlich mit
                                                                    dem Thema „Prävention“ beschäftigt.
                                                                    Freizeit
                                                                    Die Freizeitangebote richten sich an alle Kinder und
                                                                    Jugendlichen aus dem ganzen Dekanat. Wir haben
                                                                    in diesem Bereich unseren alljährlichen Tag im
                                                                    Schnee, eine Fahrt ins Spaßbad „Palm Beach“ und
                                                                    ein Gammelwochenende in Steinerskirchen ange-
                                                                    boten.
                                                                    Das Highlight in diesem Jahr aber war für uns die
                                                                    72-Stunden-Aktion. Diese Sozialaktion fand im Juni
                                                                    in ganz Deutschland statt und wir können stolz
                                                                    sagen, dass sich in Ingolstadt über 100 Jugendliche
                                                                    in 10 Aktionsgruppen an diesen 4 Tagen sozial
                                                                    engagiert haben.
                                                                    Es gab viele verschieden Projekte, zum Beispiel eine
                                                                    Projekt für alleinerziehende Mütter, verschiedene
                                                                    Renovierungsarbeiten im Tierheim Ingolstadt, ein
                                                                    Pizzaofen für die „Villa Johannes“ und eine neue
                                                                    Eingangstür für das Kinderhaus „Marienheim“.
           Ministrantenarbeit                                       Beim Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann und
           In diesem Jahr haben wir für alle Ministranten im        bei einigen Mitgliedern aus dem Stadtrat für ihre
           Dekanat wieder unser Fuß- und Völkerballturnier          Unterstützung, bei den Baumärkten für ihre
           veranstaltet. Diesmal waren wir wetterbedingt            Sachspenden und beim SJR für die finanzielle
           gezwungen ein Hallenturnier in der Prof. Dr. Alfons-     Unterstützung wollten wir uns in diesem Rahmen
           Fleischmannhalle zu veranstalten.                        noch mal bedanken.

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Christliche Pfadfinder Ingolstadt, Stamm Albigenser
Jahresrückblick 2013

Wir sind die Pfadfinder Albigenser und werden von          Nach der ersten Nacht mit Feuerschalen in einigen
3 freikirchlichen Ingolstädter Gemeinden unter-            Zelten und somit etwas Wärme, standen wir mehr
stützt. Unser Stamm wurde 1999 gegründet und               oder weniger verfroren auf, und nach einem nahr-
zählt im Augenblick über 70 Mitglieder. Wir freuen         haften Frühstück gab es eine Bibelarbeit zum
uns sehr, dass wir nun seit Sommer 2013 endlich            Thema Freiheit mit Rätseln und Diskussions-Material.
unsern neuen Pfadfinderplatz am Baggersee (beim            Der Tag wurde nach dem Mittagessen mit Freizeit
Jugendbildungshaus) haben.                                 und Workshops wie z.B. selber Nudeln herstellen,
Unsere regelmäßigen Gruppenstunden sind am                 Lederarbeiten, Zwillen bauen … gefüllt.
Freitag, neben andere Aktionen und Lagern.                 Am Samstag war der Aktionstag. Hier wurden ver-
Unsere Wölflings Übernachtung vom 22. - 23.03.2013         schiedene Aktionen, wie ein Orientierungs-Hajk,
stand unter dem Motto:“ Frühling im Dschungel“.            Brot backen, Spiele oder ähnliches Angeboten. Der
 … es ist Frühling im Dschungel und die Wölflinge          Oster- Sonntag begann mit einem großen
waren neugierig: was macht denn da Geräusche?              Osterfeuer bei        Schneetreiben und einem
Welche Tiere werden jetzt hungrig und was machen           Ostergottesdienst mit vielen Liedern. (Endlich passt
die Affen alles Verrücktes im Frühling? Zwei Tage          die Schneeflocke auf unseren Lagerabzeichen mal
voller Entdeckungen haben unsere kleinsten                 zum WetterJ.) Die Osterpredigt fasste das Geschehen
Pfadfinder hinter sich, in denen sogar „Shir Khan“ der     um Ostern im zeitlichen Rahmen zusammen:
Tiger besucht werden konnte.                               Montags zog Jesus in Jerusalem ein, Donnerstag
Schauplatz war die Kreuzkirche der Baptisten und           war das letzte Abendmahl und dann kam schon
neben Spiel und Spaß bei der lustigen Übernachtung         Karfreitag … bis hin zur Frohmachenden
im Gemeindehaus haben die Wölflinge auch einen             Osterbotschaft:“Der HERR ist auferstanden!“
kleinen Gottesdienst auf Fellen gefeiert. Dabei            Anschließenden genossen wir einen leckeren Oster-
wurde Musiziert und gebrüllt, jubiliert und wir hat-       Brunch. Am Nachmittag machten sich die meisten
ten ganz viel Spaß.                                        auf in ein nahegelegenes Schwimmbad um sich
                                                           aufzuwärmen und zu waschen. Die folgende Nacht
Ein Highlight im Frühling ist immer unser Osterlager,      wurde„knirsche-kalt“ – eine echte Bewährungsprobe
das erste „Draußen Lager“ im Jahr.                         für die SchlafsäckeJ.
Vom 28.03.- 01.01.2013 waren wir mit 40 Pfadfindern        Am Montag begrüßte uns dafür die Sonne! Dann
unserer Region bei Geisenhausen um uns gemein-             war Packen und Abbauen angesagt. Alle halfen flei-
sam dem Wetter, egal welcher Witterung, zu stellen.        ßig mit und nach dem Abschlusskreis und der

                                                                                                                           Seite 13
Jahresbericht 2013

                                                                  Wasserhähne am Platz wurden schon winterfest
                                                                  gemacht…) und als dann auch die Liedblätter ein-
                                                                  trafen konnten wir beginnen.
                                                                  Das Feuer zur Waldweihnacht wurde nach einem
                                                                  gemeinsamen Lied mit dem Friedenslicht aus
                                                                  Bethlehem angezündet. Denn               am dritten
                                                                  Adventwochenende waren wir Pfadfinder in Wien
                                                                  zur Friedenslichtfeier. Das Friedenslicht wird in der
                                                                  Geburtsgrotte in Bethlehem angezündet und dann
                                                                  nach Wien gebracht, wo es an ca. 2000 Pfadfinder
                                                                  aus ganz Europa, Russland und den USA weiterge-
                                                                  geben wird.

           Verabschiedung verbrachten wir die Heimfahrt mit
           Vorfreude auf das nächte Pfadfinderlager.
           Nach unsrem tollen RegionsSommerlager auf dem
           Bucherberg war es dann im Herbst endlich soweit:
           unser Pfadpfinderplatz am Baggersee ist fertig!
           Denn seit 2012 hatten wir den neuen Platz (am
           Jugendbildungshaus des SJR) vorbereitet: Bäume
           und Schlingpflanzen gerodet, Beton- Steine ausge-
           graben, die Wildsträucher-Hecke gepflanzt, einen
           langen Zaun gezogen, Rasen angesät… und nun ist
           der Platz endlich soweit dass wir dort
           Gruppenstunden              haben          können!
           So trafen sich am Pfadfindertag um 14:00 Uhr ca. 60
           Pfadfinder aus allen Stufen zu einer gemeinsamen
           „Stationenlauf“ rund um den Platz. Nachdem Alle
           altersgemischten Gruppen eingeteilt waren ging’s
           los, zu den Stationen:
           „Kistenlauf“, „Naturweben“,      „Pfadfinderpuzzle“,
           „Seillabyrinth“, „Baumstammsägen“, …
           Dabei war es schön zu sehen wie gut die Gruppen
           zusammen arbeiteten, und sich die „Großen“ und         Das Feuer prasselte und wurde immer heller und
           „Kleinen“ sehr gut ergänzten! Die Wölflinge hatten     wärmer als Bild dafür, dass aus einer kleinen Flamme
           danach noch Zeit für ihre „Wolfsgeschichte“ und die    ein großes Feuer werden kann. In der Andacht
           Rudelrollen wurden ausgewertet. Um 18:30 gab es        wurde uns Mut gemacht, sich dem Licht zu stellen,
           dann Abendessen: zwei große Töpfe „Chili“ die nach     es auszuhalten und angestrahlt zu werden. Dadurch
           Pfadfinderart auf dem Feuer gekocht wurden.            wieder neu Freude, Geborgenheit, Friede im Herzen
           Nachdem die Jüngsten, unsere Wölflinge um 20:00        zu finden. Wieder neu der Gnade Gottes teilhaftig
           Uhr abgeholt wurden, gab es für die „Großen“ noch      werden und dann die frohe Botschaft von der
           einen gemütlichen Lagerfeuerabend mit vielen           Menschwerdung Gottes auf uns wirken lassen,
           Liedern; Spielen und einer Andacht. Das Thema der      nämlich Weihnachten!
           Andacht „die gute Tat“ verdeutlichte, dass es im       Ein Lied der Wölflinge und eine gute Geschichte
           Alltag wichtig ist auf den Nächsten zu schauen, und    rundeten die Waldweihnacht ab. Danach gab es
           ihm bewusst oder unbewusst etwas Gutes zu tun.         noch unsren leckeren Tschai (Pfadfindertee mit
           Es soll für uns ganz normal werden, Gutes zu tun.      Früchten und Mandeln) viele gute Gespräche und
           Zum Abschluss des Jahres feiern wir immer unsere       schöne Gemeinschaft zum Jahresende.
           Waldweihnacht, die diesmal mit etwas Verzögerung       Es war für uns ein Ereignisreiches Jahr, mit Höhen
           begann. Erst musste noch in letzter Minute Wasser      und Tiefen in dem uns Gott begleitet und gesegnet
           für den Tschai gekauft werden (denn alle               hat.

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Wir über uns    Jugendverbände        Kommunale Jugendarbeit          Aktionen & Projekte         Einrichtungen     Aktivitäten   Jugendpolitik      Finanzen

                        Jugendverbände im Hauptausschuss

 Bayerische Fischerjugend im           Bayerische             Bayerische Sportjugend           Bayerische Trachtenjugend im        Bund der Pfadfinderinnen
Landesfischereiverband Bayern       Jungbauernschaft                  im BLSV                  Bayerischen Trachtenverband           und Pfadfinder (BdP)

         Bayerisches               Bund der Deutschen             Deutsche Beamtenbund-                 Deutsche Jugend              Deutsche Pfadfinderschaft
       Jugendrotkreuz           Katholischen Jugend (BDKJ)            Jugend Bayern                      in Europa - DJO                 St. Georg (DPSG)

         Deutsche                 Evangelische Jugend          Gemeindejugendwerk Bayern              Gewerkschaftsjugend                Ring der Pfadfinder
       Wanderjugend                  in Bayern (EJB)         im Bund evangelisch-freikirchlicher        im DGB Bayern                   (BdP-DPSG-PSG-VCP)
                                                                       Gemeinden

    Jugend der Deutschen           Jugend des Deutschen
 Lebens-Rettungs-Gesellschaft       Alpenvereins (JDAV)               Jugendorganisation                Jugendwerk der             Pfadfinderbund Weltenbummler
        Bayern (DLRG)                                                  Bund Naturschutz             Arbeiterwohlfahrt (AWO)         (nicht im Ring der Pfadfinder)

     Jugendfeuerwehr im             Naturschutzjugend im
                                                                       Nordbayerische         NaturFreundeJugend Deutschlands           Pfadfinderinnenschaft
Landesfeuerwehrverband Bayern    Landesbund für Vogelschutz
                                                                        Bläserjugend                Landesverband Bayern                   St. Georg (PSG)
                                          in Bayern

                                                                                                                                        Verband christlicher
    Malteser Jugend Bayern           THW Jugend Bayern                  Solidaritätsjugend            Sozialistische Jugend -           Pfadfinderinnen und
                                                                          Deutschlands                       Die Falken                   Pfadfinder (VCP)

                                                                                                                                                 Seite 15
Jahresbericht 2013

           Kommunale
           Jugendarbeit

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Jahresbericht 2013

           Die Kommunale Jugendarbeit
           beim Stadtjugendring Ingolstadt
           Die kommunale Jugendarbeit (KOJA) ist in allen bay-    beim SJR und der Jugendhilfeplanung beim
           erischen Kommunen die Fachstelle für Jugendarbeit      Jugendamt.
           und organisiert Angebote der Jugendarbeit selbst,      Im Bereich der offenen und mobilen Jugendarbeit
           bzw. plant und fördert diese. Die KOJA ist eine kom-   (omJA) in Ingolstadt wurde ebenfalls eine feste
           munale Pflichtaufgabe und wurde in Ingolstadt          Struktur etabliert. Die Träger der Einrichtungen der
           bereits 1986 durch einen Grundlagenvertrag an den      offen und mobilen Jugendarbeit - Diakonisches
           Stadtjugendring (SJR) zur eigenverantwortlichen        Werk, Sozialdienst katholischer Frauen, evangelische
           und selbstständigen Durchführung übertragen. Zu        Gesamtkirchengemeinde und Stadtjugendring
           den übertragenen Aufgaben zählen Angebote wie          haben sich zu einer Arbeitsgemeinschaft nach §78
           Ferienfreizeiten, internationale Jugendarbeit, der     SGB VIII, der AG KiJu, zusammengeschlossen und
           erzieherische Kinder- und Jugendschutz, aber auch      treffen sich drei bis viermal Jährlich, um dort
           die Übernahme von Trägerschaften von Kinder- und       Entwicklungen und gemeinsame Positionen zu dis-
           Jugendeinrichtungen wie z.B. Jugendzentren,            kutieren. Die Geschäftsführung für die AG KiJu liegt
           Spielmobil etc. Auf Basis dieser Aufgabenübertragung   bei der KOJA. Für die Mitarbeiter der omJA gibt es
           wurde auch die Kommunale Jugendarbeit direkt           seit 2011 zweimal jährlich ein Mitarbeitertreffen mit
           beim Stadtjugendring angesiedelt. Im letzten Jahr      fachlichem Input und kollegialem Austausch, das
           wurde der Vertrag überarbeitet und die enge und        von der Jugendhilfeplanung und der KOJA organi-
           gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und                 siert wird.
           Stadtjugendring auch für die Zukunft festgeschrie-     Allerdings ist unter kommunaler Jugendarbeit die
           ben.                                                   gesamte Angebotspalette der Jugendarbeit nach §
           Immer mehr Bedeutung gewinnt inzwischen auch           11 SGB VIII in Ingolstadt zu verstehen und nicht nur
           der Bereich der stadtweiten Vernetzung und             die Angebote der kommunalen Jugendpfleger bzw.
           Erarbeitung von fachlichen Standards für die           des Stadtjugendrings. Auch im Rahmen der regiona-
           Jugendarbeit in Ingolstadt. Da die Gesamt- und         len Bildungslandschaft muss der Bereich
           Planungsverantwortung für den Bereich der              Jugendarbeit in seiner Gänze als wichtiger non-for-
           Jugendarbeit nach wie vor beim Träger der öffentli-    maler Lernort genauer dargestellt werden. Die
           chen Jugendhilfe, dem Jugendamt liegt, ist ein         Übersicht über Einrichtungen und Angeboten muss
           wichtiger Baustein der regelmäßige, einmal im          in einigen Bereichen, wie z.B. der verbandlichen
           Monat stattfindende Austausch zwischen KOJA            Jugendarbeit noch weiter präzisiert werden.

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Wir über uns   Jugendverbände   Kommunale Jugendarbeit   Aktionen & Projekte   Einrichtungen    Aktivitäten   Jugendpolitik   Finanzen

JuLeiCa
Die JuLeiCa, Jugendleiter/in Card, ist ein bundesweit
einheitlicher Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter/
innen in der Jugendarbeit.

Mit der JuLeiCa können sich Gruppenleiter/innen
gegenüber Eltern und Teilnehmer/innen, sowie               das 16. Lebensjahr vollendet haben. In besonders
gegenüber Politik und Gesellschaft, als ausgebildete       vom Träger zu begründenden Fällen kann die
Mitarbeiter/innen der Jugendarbeit ausweisen               Card auch für Personen im Alter von 15 Jahren
Die Card soll den Jugendleitern zum Nachweis der           ausgestellt werden.
Berechtigung für die Inanspruchnahme der vorgese-        • Der/die JuLeiCa-Inhaber/in verfügt über
henen Rechte und Vergünstigungen, z.B. Freistellung        ausreichende Kenntnisse in Erster Hilfe, d.h. es ist
und Erstattung von Verdienstausfall, dienen.               der Besuch einer Grundausbildung in Erster Hilfe
                                                           (16 Unterrichtseinheiten) nachzuweisen.
Neues Antragsverfahren                                     Die Absolvierung eines dementsprechenden
Seit September 2009 können die Anträge aus-                Lehrgangs darf bei der erstmaligen Beantragung
schließlich online gestellt werden. In der Regel ist       der JuLeiCa nicht länger als 3 Jahre zurückliegen.
die JuLeiCa ist nach 3 bis 4 Wochen bei dem/der            Die Schulung ist von einem lizenzierten Träger
Antragsteller/in. Die nachfolgende Grafik zeigt durch      durchzuführen.
das neue Online-Verfahren einen deutlichen Anstieg
der Anträge, die durch den Stadtjugendring               Vergünstigungen
Ingolstadt freigegeben wurden:
                                                         DAV Kletterzentrum Ingolstadt
Voraussetzungen                                          Baggerweg 2, 85051 Ingolstadt
• Die JuLeiCa ist für ehrenamtliche Jugendleiter/        Jugendtarif der Kategorie 2, d.h.
  innen in der Jugendarbeit bestimmt. Sie kann           Ermäßigung bis zu 50 %
  auch für neben- und hauptberufliche
  Mitarbeiter/innen ausgestellt werden, soweit sie       Ghosthouse
  wie Jugendleiter/innen tätig werden.                   Kupferstraße 8, 85049 Ingolstadt
• Voraussetzung ist, dass der/die Jugendleiter/in        5 % auf alle Artikel
  für einen nach § 75 SGB VIII anerkannten Träger
  der freien Jugendhilfe oder einen Träger der           BRK Ingolstadt
  öffentlichen Jugendhilfe tätig ist.                    Auf der Schanz 30, 85049 Ingolstadt
• Die Tätigkeit muss kontinuierlich über einen           Erste-Hilfe-Kurs, 8 Doppelstunden, 10 Euro
  längeren Zeitraum erfolgen.                            Auffrischungs-Erste-Hilfe-Kurs, 6 Stunden, 5 Euro
• Der/die Inhaber/in der JuLeiCa muss eine
  praktische und theoretische Qualifizierung für die     Kino Open Air im Turm Baur
  Aufgabe als Jugendleiter/in erhalten haben, die        Eintrittskarte für JuLeiCa-Inhaber 5,50 Euro
  nachfolgend genannte Qualitätsstandards erfüllt.
  Er/sie muss in der Lage sein, verantwortlich           Legoland Deutschland
  Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen               89312 Günzburg
  zu gestalten.                                          Vergünstigte Preise für 2010:
• Eine berufliche Ausbildung (bspw. Zwischen-            1-Tageskarte je 16,00 Euro für JuLeiCa-Inhaber
  prüfung/Vordiplom bei Erzieher/in, Sozial-,            plus Begleitperson
  Religionspädagoge/in, Pädagoge/in, Diakon/in,          2-Tageskarte je 26,00 Euro
  Kinder- und Heilerziehungspfleger/in), die den
  geforderten Qualitätsstandards entspricht, kann        Viele weitere Vergünstigungen bayern- und
  anerkannt werden.                                      bundesweit können unter www.juleica.de
• Der/die Inhaber/in der JuLeiCa soll in der Regel       abgerufen werden

                                                                                                                          Seite 19
Jahresbericht 2013

           Kommunale Jugendarbeit in Ingolstadt:
           Offene und mobile Jugendarbeit (omJA)
           Neukonzeptionierung der offenen Kinder- und                             Ebenso ist die Vorgabe, dass es keine zusätzlichen Stellen
           Jugendarbeit (OKJA) in Ingolstadt                                       geben darf, kritisch zu hinterfragen. Gerade da ein Prozess
                                                                                   der Neukonzeptionierung Stellenanpassungen notwen-
           Auf Initiative der Verwaltung des Jugendamtes hat                       dig machen kann.
           die AG Jugendhilfeplanung, ein Unterausschuss des
           Jugendhilfeausschusses, die AG KiJu beauftragt bis zum Sommer           Jugend(t)räume braucht die Stadt!
           2014 ein neues Konzept für die offene und mobile Jugendarbeit           Beim Jugendforum Jugend(t)raum Ingolstadt sagen und
           in Ingolstadt vorzulegen. Die AG KiJu ist der Zusammenschluss           zeigen Ingolstädter Jugendliche, was ihnen wichtig ist.
           der Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Für dieses neue        Wo sind zukünftig die (Frei-) Räume für Jugendlichen
           Konzept wurden folgende Eckpunkte vorgegeben:                           in Ingolstadt und wie, sehen diese aus? Neben den
                                                                                   Vorstellungen von Politik, Schulwesen, Jugendamt und
           1.  Keine Kürzungen und kein Ausbau beim Personal                       Trägern drängt sich hier die entscheidende Frage auf:
           2.  Bestehende, gute Aktionen / Ideen (Mitternachtssport,               Wie bewerten die Jugendlichen selbst ihre Situation?
               Kick.IN, …) sollen erhalten und neue, aktuelle Entwicklungen        Was brauchen und fordern sie? Wo liegen ihre
               (Medienpädagogik) sollen berücksichtigt werden.                     Interessen, ihre Wünsche und Sorgen? Diese und wei-
           3. Mobile Jugendarbeit in der jetzigen Form wird nicht fortge-          tere Fragen galt es im direkten Austausch mit jungen
               setzt, da diese laut Evaluation und Wirksamkeitsdialog kaum         Menschen aus Ingolstadt zu klären. Beim Jugendforum
               umgesetzt wird. Aufsuchende Jugendarbeit (Gehstruktur) soll         „Jugend(t)raum Ingolstadt“, welches am 20.11.2013 im
               es bei Bedarf aber weiterhin geben.                                 Jugendkulturzentrum „Fronte 79“ stattfand, nutzten 17
           4. Angebote der offenen Jugendarbeit müssen an die Schule               Jugendliche im Alter von 13-21 Jahren die Gelegenheit,
               verlagert werden, da sich dort die Kinder und Jugendliche           an der offenen und mobilen Kinder- und Jugendarbeit
               auch immer mehr aufhalten.                                          der Stadt Ingolstadt mitzuwirken. Sie alle waren Vertreter
           5. Gehart-Hauptmann-Treff und Piustreff sind sanierungsbe-              verschiedener Ingolstädter Jugendtreffs. Neben kreativen
               dürftig und müssen langfristig durch einen Neubau ersetzt           Elementen, welche die Meinung der jungen Leute zu den
               werden                                                              Lebensbereichen Schule, Familie, Freizeit, Zukunft und
           6. Die offene Jugendarbeit soll flexibler werden                        zu „ihrer“ Stadt Ingolstadt verdeutlichten, brachten die
           7. Es soll mehr kooperiert werden                                       Jugendlichen in einer offenen Diskussion zur Sprache,
           8. Mit den Schulen muss rechtzeitig kooperiert werden                   was in ihrem Leben Bedeutung hat, was sie bewegt und
           9. Die Jugendlichen sollen soweit als möglich Beteiligt werden          welche Entfaltungsmöglichkeiten sie sich in der Stadt und
           10. Wenn Standorte und jeweilige Träger feststehen, muss                in ihrem Viertel wünschen. Abschließend gestalteten die
               das konkrete Vor-Ort Konzept in enger Abstimmung mit der            Heranwachsenden in kreativer Gruppenarbeit Collagen
               Schule entwickelt werden.                                           ihres perfekten Jugendtreffs.
                                                                                   Der Lebensbereich Schule wurde von den Teilnehmern
           Wichtig bei der Neukonzeptionierung aus Sicht der KOJA ist, dass        kritisch bewertet. Auch wenn Sie größtenteils in der
           die offene Jugendarbeit als eigenständiges Angebot erhalten             Schule gut zurecht kommen, wünschen sie sich weniger
           bleibt, auch wenn Standorte der Einrichtungen an Schulen verlegt        Frontalunterricht und mehr praktische Wissensvermittlung,
           werden. Das bedeutet:                                                   um sich auch wirklich auf „später“ vorbereitet zu fühlen.
           •    Eigene Räume und Freiflächen, eigenes Personal                     Auch bei den Freizeitangeboten sehen sie noch
                und eigenes Budget an den Schulstandorten,                         Nachholbedarf, da es kaum Beschäftigungsmöglichkeiten
                Grundlagen der OKJA müssen gelten                                  gibt, die nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden sind.
           •    Verständigung mit Schule auf Augenhöhe herstellen:                 Genau hier greift dann wieder der Auftrag der offenen
                Kooperation mit der Schule (schulbezogene Jugendarbeit)            Jugendarbeit.
           •    Bedürfnisorientierung: Bedarf von Schülern erfragen, an            Der Blick in die Zukunft fiel bei den anwesenden
                diesen anknüpfen                                                   Jugendlichen jedoch allesamt zuversichtlich aus: Zukunft
           •    Es wird Zeit für die Entwicklung der Kooperationsarbeit            bedeutet für sie eine eigene Familie gründen, eigenes
                notwendig sein, da Beziehungen gepflegt werden müssen              Geld verdienen, frei sein - alles Dinge, auf die sie sich
           Ebenso sind bedeutend ist es für das Profil der offenen Jugendarbeit,   freuen. Die Mehrheit empfindet Ingolstadt hierfür als
           dass es auch weiterhin Einrichtungen gibt, die unabhängig von           geeigneten Lebensraum.
           Schule und Schulstandort arbeiten.                                      Insgesamt wurde der Wunsch der jungen Menschen
           Das neue Konzept bewegt sich innerhalb der vorgegebenen                 nach einem Ort deutlich, der es ihnen einerseits ermög-
           Eckpunkte und versteht sich deshalb nicht als abschließendes            licht, sich im Rahmen ihres engsten Freundeskreises
           Konzept, d.h. es können darüber hinaus noch weitere Bedarfe             zurück zu ziehen, der andererseits aber auch Raum für
           in der (offenen) Jugendarbeit für Ingolstadt bestehen. So bleibt        Begegnung schafft. Michael Vielwerth vom Piustreff, des
           die jugendpolitische Forderung des SJR nach einem betreuten             Sozialdienstes katholischer Frauen, sowie der kommunale
           Abenteuerspielplatz in dem Konzept unberücksichtigt.                    Jugendpfleger Dieter Edenharter und der Geschäftsführer

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des Stadtjugendrings Stefan Moser, nahmen die
                                                                Messperioden gemessen. Auch an diesem Punkt zeigte
Anregungen, Wünsche und Ideen der jungen Menschen
                                                                sich, dass die methodische Umsetzung der Messungen
mit offenem Ohr auf und wollen diese konstruktiv im
Gestaltungsprozess der zukünftigen offenen und mobilen          mit einigen Schwierigkeiten verbunden war.
Kinder- und Jugendarbeit in Ingolstadt vertreten.               Abschließend wurde von der Universität ein
Eine der ältesten Fragen in der Jugendarbeit ist seit           Abschlussbericht verfasst und dieser mit den Trägern
jeher, wie diese wirkt und vor allem wie sich dieses            bzw. deren Einrichtungen ausführlich diskutiert und auch
Wirken (wissenschaftlich fundiert) darstellen lässt. Eng        nochmals überarbeitet. Wesentliche Erkenntnisse waren,
damit verbunden ist die Frage, auf welcher Grundlage            dass die Einrichtungen von ihren Besuchern und deren
eine qualitative Weiterentwicklung des Arbeitsbereiches         Umfeld sehr geschätzt werden. Die Selbsteinschätzung
stattfinden kann. Die detaillierte quantitative Erhebung,
                                                                der Besucher zeigt, dass sie in ihrem Sozialverhalten
wie sie in der offenen und mobilen Jugendarbeit (omJA)
                                                                durchschnittliche Werte aufweisen. Die Ergebnisse zur
in Ingolstadt seit Jahren praktiziert wurde, blieb für diesen
Zweck eher unbefriedigend. Vor allem war der Wunsch bei         quantitativen Ausnutzung der Einrichtungen waren teil-
allen Beteiligten groß zu einer qualitativen Evaluierung der    weise nicht zufriedenstellend. Aussagen zu qualitativen
Arbeit zu kommen.                                               Fragestellungen waren letztendlich schwer zu treffen, da
                                                                die gemessenen Gruppen zu klein waren.
Deshalb beschloss der Jugendhilfeausschuss 2011 ein
Modellprojekt zur Evaluation der offenen und mobi-              Fazit:
len Jugendarbeit in Kooperation mit der Katholischen            Rückblickend lässt sich feststellen, dass gerade die inhalt-
Universität Eichstätt Ingolstadt Fachbereich Soziale            lichen Diskussionen im Rahmen der Wirkungsziele sehr
Arbeit zu starten. Projektpartner war die Arbeitsgruppe         spannend waren, aber das Gesamtprojekt den selbst
NPO-Controlling mit Herrn Prof. Dr. Halfar und Herrn Dr.        gesteckten Ansprüchen in Hinblick auf eine vorrangig
Lehmann. Auf der Grundlage des Wirksamkeitsdialoges             qualitative Betrachtung des Arbeitsfeldes nicht gerecht
sollten Wirkungsziele und Messgrößen entwickelt werden.         wurde. Eine Ursache liegt sicher darin, dass es sich um
Das Projekt war auf ein Jahr angelegt. Die Rolle der kom-       Pilotprojekt handelte, das ohne Vorerfahrungen auskom-
munalen Jugendarbeit war die fachliche Begleitung.              men musste. Obwohl die Einzelergebnisse oft nur schwer
In einem ersten Arbeitsschritt wurden im Dialog zwischen        zu deuten sind, hat die Gesamtsicht einige interessante
Jugendamt und den Trägern Ziele und Messgrößen für              Erkenntnisse hervor gebracht. Vor allem die Methode
die jeweiligen Einrichtungen vereinbart. Bereits in die-        des Wirkungsdialoges zwischen Jugendamt, KOJA und
sem Arbeitsschritt zeigt sich wie komplex und neu diese         Trägern/Mitarbeitern als Instrument zur Qualitätskontrolle
Herangehensweise war. Die Gespräche zur Zielfindung             und als Grundlage für die Evaluation, sollte nach Auffassung
waren lang und intensiv und die konkrete Umsetzung              der KOJA auch zukünftig beibehalten werden. Neben der
der selbst gesteckten Ziele in quantitative Messgrößen          quantitativen Erhebung von Besucher/Nutzerzahlen der
eher holprig. Eine weitere Schwierigkeit lag darin, dass es     unterschiedlichen Angebote und Einrichtungen, sollte aus
für die Quantifizierung keine Grundlage gab, weder aus          Sicht der KOJA für die qualitative Evaluation der Angebote
Erfahrung, noch aus vergleichbaren Messungen.                   und Einrichtungen ein jährliches Schwerpunktthema
In einem zweiten Schritt wurden die Ziele der Einrichtungen     gewählt werden, das auf Basis des o.g. Wirkungsdialogs
von der Universität bzw. von Studentengruppen in zwei           näher betrachtet wird.

 Jugendverbände:
 Umsetzung §72a SGB VIII „erweitertes Führungszeugnis“
 Der Bundesgesetzgeber hat zum 01.01.2012 das sog. Bundeskinderschutzgesetz erlassen. Damit wurde geregelt, dass u.a.
 Ehrenamtliche, die Kinder oder Jugendliche beaufsichtigen, betreuen, erziehen oder ausbilden oder einen vergleichbaren
 Kontakt haben, ein sog. „erweitertes Führungszeugnis“ vorzulegen haben. Dieses Gesetzt betrifft insbesondere Vereine
 und Verbände, bei der sehr viele Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind.
 Ein wichtiger Baustein in der Umsetzung sind die sogenannten Vereinbarungen, die die Stadt mit den Vereinen und
 Verbänden abschließen wird, in der die Verpflichtung zur Einholung des erweiterten Führungszeugnisses festgeschrieben
 wird. Der Stadtjugendring war und ist bei dem Umsetzungsprozess beteiligt, um die Interessen der Verbände in dieser
 Frage zu vertreten und das Jugendamt zu beraten und zu unterstützen.
 Das erweiterte Führungszeugnis ist in der Prävention von (sexuellem) Missbrauch in der Kinder- und Jugendarbeit nur ein
 Baustein von vielen, deshalb ist es wichtig, dass der Verwaltungsaufwand für die Vereine und Verbände möglichst gering
 gehalten wird und die wichtige Frage nach dem Datenschutz gerade bei kleinen Organisationen gut gelöst werden kann.
 Wenn die Fragen alle geklärt sind, wird es für die Vereine und Verbände Informationsveranstaltungen geben, bei denen
 alle Fragen zu klären sind.

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Jahresbericht 2013

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Aktionen
& Projekte
BoomTown – restart
Jugendkulturfestival TUMULT
IN 2.0 Jugend im Netz
KLENZE13
Posteraktion an Schulen

                                                                                                                       Seite 23
Jahresbericht 2013

                                                           s
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                                   Veranstaltung                    gen    w  urd e  sc
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                                                     d der Name                              d
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                                          2013  he  iß t der Monat Ju              ltu relle r Aktivitäten
                                     Seit
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                                      in Ingolstadt.

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                                                                                                                       Seite 25
Jahresbericht 2013

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                                                                     PARTY MACHT SCHULE

           KLENZE13 - Party macht Schule
           Weiterentwicklung des Schulabschlussfestes Klenze
           Neugestaltung der Eingänge des KLENZEfestes             Förderkonzepts der Ingolstädter Jugendband-Szene
           Nachdem in den letzten Jahren die Schlangen an          mit Bandübungsräumen in der Halle9, einem
           den Eingängen immer länger wurden und teilweise         Tonstudio in der Fronte79 und diversen
           Wartezeiten bis zu einer Stunde entstanden sind,        Auftrittsmöglichkeiten in der Blue-Box oder bei
           war dies im letzten Jahr ein wichtiger Baustein zur     Jugendkulturveranstaltungen wie tumult oder dem
           Weiterentwicklung des Klenzefestes. So wurden die       Klenzefest.
           Eingänge an die „natürlichen Eingänge“ des
           Klenzeparkes wie Fußgängerbrücke und Eingang            KLENZE wird bei Schülern immer Beliebter
           Brückenkopf verlagert. Die zusätzliche Verstärkung      Beim Klenze13 wurden 7000 Einlassbänder ausge-
           der Eingangskontrollen mit professionellen Securities   geben, was noch einmal eine Steigerung um 2000
           hat zu einer deutlich schnelleren und effektiveren      Bänder gegenüber dem letzten Jahr darstellt. Das
           Eingangskontrolle und so zu einer wesentlichen          Image des Festes hat sich von einem reinen
           Verkürzung der Wartezeit geführt.                       Saufgelage hin zu einem besonderen Event am letz-
           Durch die Verlagerung der Eingänge wurde es im          ten Schultag gewandelt. Der Stellenwert von Alkohol
           Gegenzug notwendig einige Zugangsmöglichkeiten          auf dem Klenzefest wird unter den Schülern z.B. auf
           zum Klenzepark mit Zäunen abzusperren. Da diese         Facebook offen und kontrovers diskutiert. Für einige
           jedoch außerhalb des Blickfeldes der Tillywiese         steht der Alkoholkonsum nach wie vor im
           waren, hatte das keinen Einfluss auf den ungezwun-      Mittelpunkt, andere gehen deswegen erst gar nicht
           genen Charakter des Schulabschlussfestes. Die bei-      hin und viele merken an, dass sie einfach keinen
           den Maßnahmen Neustrukturierung der Eingänge            Alkohol trinken und trotzdem Spaß haben.
           und Einsatz von Zäunen haben auch noch einmal zu        Auch wenn der Stadtjugendring das Klenzefest als
           einer deutlichen Reduzierung von Schnaps und            Veranstalter verantwortet, ist er weiterhin auf die
           Glasflaschen auf dem Gelände beigetragen.               Unterstützung der Politik und Verwaltung zur
                                                                   Umsetzung seines Konzeptes angewiesen.
                                                                   Die Ausgangslage ist nach wie vor, dass einem völlig
                                                                   unkontrolliertem Treiben am letzten Schultag im
                                                                   Klenzepark ein Rahmen gegeben wurde, der nicht
                                                                   zu eng sein darf, damit er von den Schülern freiwillig
                                                                   akzeptiert wird. So ist zum Beispiel die 100%
                                                                   Durchsetzung des gesetzlichen Jugendschutzes
                                                                   ebenso nicht möglich, wie es nicht zu 100% verhin-
                                                                   dert werden kann, dass Schnaps oder ähnliches in
                                                                   den Park geschmuggelt wird. Der Stadtjugendring
                                                                   übernimmt also die Vermittlerrolle zwischen der
                                                                   Öffentlichkeit und den Schülern, denn auch Schüler
                                                                   haben ein Recht auf Feiern im öffentlichen Raum,
                                                                   nur muss dies in einem Rahmen geschehen, der von
                                                                   öffentlicher Hand einmal pro Jahr geduldet werden
           Bühnenprogramm neu organisiert                          kann.
           Das Bühnenprogramm wurde dieses Jahr erstmals
           von Florian Raith organisiert. Er hat diese Aufgabe
           ehrenamtlich übernommen und ein dichtes
           Programm mit einer sehr guten Mischung verschie-
           dener Musikrichtungen von Nachwuchsbands aus
           Ingolstadt und der Region auf die Beine gestellt.
           Ergänzt wurde das Bühnenprogramm durch eine
           Hip Hop Area, die von der Fronte79 organisiert und
           gut angenommen wurde. Die Reorganisation des
           Bühnenprogramms ist Teil des neuen SJR-

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Unter diesen Rahmenbedingungen wird der                  Neben den Schulen sind Einrichtungen der
Stadtjugendring weiter diese Vermittlerrolle über-       Jugendhilfe unverzichtbare Kooperationspartner.
nehmen, damit weitere durchgreifende, ordnungs-          Eine wichtige Rolle spielt dabei Condrobs mit dem
politische Maßnahmen durch die Stadt nicht not-          Halt Projekt. Darüber hinaus sind das Gesundheitsamt
wendig werden..                                          und der Sozialdienst katholischer Frauen mit dem
                                                         Piustreff ständiger Partner. Den Sanitätsdienst, der ein
KENZE als Partizipationsprojekt                          wichtiges Element im Gesamtkonzept ist, wird von
Das Fest hat das Motto: „KLENZE - Party macht            Arbeiter Samariter Bund Bayern übernommen und
Schule – Kein Schnaps, kein Glas, kein Rausch“. Die      die Polizei ist regelmäßig mit zwei Kontaktbeamten
Vorbereitung und Durchführung des Festes wird            vertreten, was den Ablauf ebenfalls sehr zugute
zusammen mit den Schülersprecherinnen und                kommt.
Schülersprechern der weiterführenden Schulen in
Ingolstadt organisiert. Als freiwillige Helfer führen    Ingolstädter Schulen
Schülerinnen       und      Schüler     beim      Fest   Nach wie vor kritisch zu bewerten ist aus Sicht des
Eingangskontrollen mit Taschenkontrollen durch.          SJR die inhaltliche Unterstützung des Projekts durch
Wer sich dabei kontrollieren lässt, bekommt ein          die Ingolstädter Schulen. Obwohl es sich selbstver-
Klenze-Eventarmband, das inzwischen sehr begehrt         ständlich um keine schulische Veranstaltung han-
ist. Der Stadtjugendring begleitet das Klenzefest päd-   delt, sind die Jugendlichen auch während des
agogisch, organisiert den Rahmen und unterstützt         Klenzefestes Schülerinnen der jeweiligen Schulen
die Schülersprecher von Beginn an, seit 2007, aber       und zeigen dies auch deutlich durch ihre entspre-
ohne dabei die Kontrolle zu übernehmen.                  chend gestalteten T-Shirts. Insoweit können die
Es gibt ein Rahmenprogramm mit Bühne und                 Schulen aus Sicht des SJR ihre Verantwortung nicht
Schülerbands. Für Essen und Getränke zu schüler-         gänzlich am Schultor ablegen, sondern sollten ihren
freundlichen Preisen wird ebenfalls gesorgt. Eine        Beitrag zum Gelingen des Festes beisteuern.
Sanitätsversorgung vor Ort wird bereitgestellt, eben-
so wie zusätzliche Toiletten und Mülltonnen.             Als da wären: Freistellung und besondere
Pädagogische Mitarbeiter sind vor Ort, unterstützen      Unterstützung/Erwähnung          der     beteiligten
die Eingangskontrollen und überwachen das Glas-          Schülerinnen       für      Vorbereitungs-      und
und Schnapsverbot, ohne als öffentliche                  Organisationstreffen, Verteilung der Werbeflyer für
Ordnungskraft aufzutreten. Dieses Vorgehen wurde         das Fest an den Schulen, Verbreitung/Werbung für
zudem mit Polizei, Garten-, Ordungs- und Jugendamt       das Motto „Kein, Glas, Kein Schnaps, Kein Rausch“ an
abgestimmt.                                              der Schule im Vorfeld des Klenzefest.

KLENZE als Kooperationsprojekt                           Fazit:
Besonders zu erwähnen ist, dass beim Klenzefest          Auch im 7. Jahr in Folge erfreut sich „Das Klenze“ bei
viele Beteiligte und Einrichtungen zusammenspielen       den Ingolstädter Jugendlichen allergrößter
und es mit einer der Hauptaufgaben der KOJA ist, alle    Beliebtheit mit weiter steigender Tendenz. Unter
Beteiligten zusammenzubringen und zu vernetzen.          den o.g. Rahmenbedingungen und mit
Zu allererst müssen da müssen die Schülersprecher        Unterstützung durch die Stadt Ingolstadt wird der
und Schüler der Ingolstädter Realschulen und             SJR auch weiterhin als hauptverantwortlicher
Gymnasien genannt werden. 2013 waren wieder 9            Veranstalter die pädagogische und organisatorische
Schulen in die Vorbereitung mit eingebunden und          Begleitung der Schülerinnen übernehmen und das
beim Fest selbst haben rund 100 Schülerinnen und         Fest gemeinsam mit den Jugendlichen und
Schüler die Eingangskontrollen übernommen.               Kooperationspartnern weiter entwickeln.
                                                                                                                            Seite 27
Jahresbericht 2013

           IN 2.0 – Jugend im Netz
           Das zweite Jahr.
           Das zweite Jahr des Medienpädagogischen Projekts
           des Stadtjugendrings Ingolstadt knüpfte nahtlos zu
           Beginn des Jahres an das alte an, auch wenn sich der   bunt gemischt nach Alter zusammen, und arbeiteten
           Schwerpunkt vom schulbezogenen Medienkompe-            mit der Kursleiterin Elizabeth Reyna Alvarez an
           tenz-Unterricht weiter hin zu offenen Medien-          Themen, die die Schüler und Schülerinnen aktuell
           kreativitäts-Kursen entwickelte.                       interessierten! So konnten bis zum Ende des
                                                                  Schuljahres Schüler und Schülerinnen aus allen
                                                                  Klassen der Emmi-Böck-Schule am Medienkompetenz-
                                                                  unterricht teilnehmen und Themen individuell erar-
                                                                  beiten. Dank der guten Zusammenarbeit mit der
                                                                  Schulleitung und dem Lehrerkollegium ist dieses
                                                                  Projekt hervorragend gelungen!

                                                                  Medienkompetenzunterricht               an       den
                                                                  Ingolstädter Mittelschulen.
                                                                  Bereits zu Beginn des Schuljahres 2012/13 startete
                                                                  der Medienkompetenzunterricht in Form von
                                                                  Workshops an den Ingolstädter Mittelschulen. Die
                                                                  Schüler und Schülerinnen der sechsten und siebten
                                                                  Klassen der Mittelschule an der Lessingstraße, so wie
                                                                  der Mittelschule auf der Schanz und an der Sir-
                                                                  Wilhelm-Herschel-Schule konnten pro Klasse in je
                                                                  drei Unterrichtseinheiten aus einem im Vorfeld medi-
                                                                  al aufbereiteten Themenpool (Cybermobbing,
                                                                  Soziale Netzwerke, Bildbearbeitung, Urheberrechte
                                                                  und Recht am eigenen Bild, Funktionsweise des
                                                                  Internets, und vielen anderen Themen) die für die
                                                                  jeweilige Klasse wichtigsten Themen auswählen und

           Medienkompetenz.
           Emmi-Böck-Schule.
           Bereits im Schuljahr 2011/2012 wurde ein
           Medienkompetenzunterricht an der Emmi-Böck-
           Schule in Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt
           Ingolstadt bestens von den Schülern und
           Schülerinnen angenommen – Grund genug den
           Medienkompetenzunterricht im Schuljahr 2012/13         mit den Referenten behandeln. Mit dieser Methode
           weiterzuführen. Jedoch mit einer Veränderung:          konnte auf individuelle Bedürfnisse der Schüler und
           Nachdem bislang nur eine Gruppe von 14 Schülern        Schülerinnen eingegangen werden. Die Schüler
           und Schülerinnen den Kurs besuchen konnte, wurde       schätzten dies bei der Rückmeldung sehr! Ein großer
           das Angebot auf die ganze Schule ausgeweitet. In       Dank geht hier an die Stadt Ingolstadt, die die
           regelmäßigen Abständen setzten sich neue Gruppen,      Workshops unterstützten.

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