2020 Kletterturm abgeschlossen - Sanierung erfolgreich Unsere Jugend stemmt ein Soziales Projekt - DAV Ravensburg
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2020 Kletterturm Sanierung erfolgreich abgeschlossen 72 Stunden Unsere Jugend stemmt ein Soziales Projekt www.dav-ravensburg.de
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Aktuell Inhalt Aktuell 4 Editorial 7 Mitgliederentwicklung 7 Einladung zur Mitgliederversammlung 8 Erläuterung Beitragserhöung 9 Einladung zum Sektionsfest 10 Sanierung des Kletterturms 14 Ravensburger Hütte Personen 16 Jubilare 19 Verstorbene Sektionsmitglieder Unterwegs 20 Skitouren Sellrain Pyrenäen 34 Familiengruppe Schneeschuhtour Brüggelekopf Klettergarten Schwarzenberg 42 Jugend Integrative Gruppe 72 Stunden Aktion Titelbild: Sommerfreizeit Sven Dittmar - Umweltbaustelle Alpinisteig in den 58 Klettern Sextener Dolomiten Mallorca 62 Wandern Zillertaler Runde 70 Mountainbike Aostatal Gran Canaria Impressum MTB-Kids Inhalt und Layout: 84 Senioren Klaus Häring Seniorenwandergruppe Bittenfelderweg 21, 88214 Ravensburg Tel. +49 751 97145 Kontakt redaktion@dav-ravensburg.de 90 Geschäftsstelle, Vereinszentrum, Adressen Sektion Ravensburg des Deutschen Alpenvereins e.V. Brühlstraße 43, 88212 Ravensburg Tel. +49 751 3525947 info@dav-ravensburg.de www.dav-ravensburg.de Alpenblick | 3
Aktuell Editorial Markus Wendelin Braig Vertretungsberechtigter Vorstand, 1. Vorsitzender LIEBE VEREINSMITGLIEDER, auf den ersten Blick war das Jahr 2019 eher von „Business as usual“ geprägt. So hatten wir in keinem Bereich ein Großpro- jekt zu stemmen und auch unsere Hoffnung, dass die Idee einer Boulderanlage beim Vereinszentrum schnell verwirklicht wer- den könnte, haben sich so nicht erfüllt. Im Rückblick hat dies nicht geschadet, vielmehr hatten wir Zeit, uns um scheinbar nebensächliche, aber auf den zweiten Blick wesentliche Dinge zu kümmern. So gab es zwei interne Work- shops, bei denen wir Vorstände uns mit den Mitarbeitern der Geschäftsstelle unter professioneller Moderation zusammen gesetzt haben. Ziel war, ehrenamtliche und professionelle Ar- beit in der Sektion miteinander abzustimmen, sprich zu aller erst die gegenseitigen Erwartungen zu ermitteln und zu prüfen, wie wir diesen am besten gerecht werden können. Herausge- kommen ist ein Geschäftsverteilungsplan für die Vorstände und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle sowie eine Neustrukturie- rung der Kommunikation innerhalb der Organe der Sektion. Was aber auch ganz deutlich wurde, ist, dass wir eine Vielzahl von verschiedensten Klein- und Großprojekten immer wieder initiie- ren und dabei Gefahr laufen, alle Beteiligten zu überlasten. Die Idee ist nun, uns durch Formalisierung solcher Projekte gedank- lich zu zwingen, bereits zu Beginn die Prioritäten festzulegen. Nur so können wir gewährleisten, dass wir die professionelle Mitarbeiter in der Geschäftsstelle nicht mit der Erledigung von einer Vielzahl von Sonderprojekten überfordern und vom wich- tigen Alltagsgeschäft u.a. dem Service für sie abhalten. Die Sanierung des Kletterturms konnte abgeschlossen werden. Stefan Preszmayer hat es mit einem Team von ehrenamtlichen Helfern ermöglicht, dass wir die Natursteinwand nun wieder in der ursprünglichen Konzeption nutzen können. Ein ausführli- cher Bericht findet sich im Heft. Herzlichen Dank an alle Helfer! Schnitzkunst im Aostatal (Martin Teschner) Unsere beiden Hütten waren in der vergangenen Saison hervor- Alpenblick | 5
Aktuell Aktuell Editorial Zahlen, Fakten unserem täglichen Geschäft, jedoch hat dieser unter den Vorzeichen von „Fridays for Future“ Mitglieder- versammlung und nochmals eine andere Bedeutung und Dyna- mik bekommen. Wir haben entschieden, uns in einer gesonderten Arbeitsgruppe mit dem Thema Naturschutz, insbesondere bei unse- -entwicklung 2019 ren Ausfahrten, Reisen und bei der CO2 Bilanz unserer Immobilien auseinanderzusetzen. Ganz besonders freut es mich, dass sie/ihr den Alpenblick 2020 in neuem Design und mit unserem auf Ravensburg angepassten Logo ragend ausgelastet und das Betriebsergebnis vor sich haben. Neue Kleider tun nach 14 Jah- 10000 • Gesamt 9178 kann sich sehr gut sehen lassen. Unsere Hüt- ren doch auch mal gut und ich bin gespannt • A-Mitglieder 4787 tenwarte mit ihren (Ehe)-Partnern leisten her- auf Ihre Meinung! Die Neugestaltung ist ein Teil • B-Mitglieder 2093 vorragende Arbeit mit einer über die Jahre ein- der neuen Corporate Identity unserer Sektion, 8000 • Kind/Jugend 1576 geübten Routine und einem stabilen Netzwerk mit der wir den Auftritt der Sektion in allen Be- • Junioren 566 aus ehrenamtlichen Helfern! reichen der Kommunikation vereinheitlichen • C-Mitglied 156 wollen. 6000 Jugend und Senioren verwalten sich praktisch selbst und mir bereitet es immer große Freude, Es haben sich auch Veränderung im Gesamtge- ihre Berichte über ihre verschiedensten und füge unserer Sektion zum WLSB und zum DAV 4000 vielfältigsten Aktivitäten hier im Alpenblick zu Hauptverband ergeben, die leider die schmerz- lesen. Ich hoffe, dass es Ihnen genauso geht! hafte Folge haben, dass wir für das Jahr 2021 Zwei große gesamtgesellschaftliche Themen die Mitgliedsbeiträge in der Sektion erhöhen 2000 sind für unsere Sektion so relevant und wich- müssen. Die konkreten Beträge und die Grün- tig, dass wir an einer Diskussion im kleinen de für die Erhöhung sind auch in einem Bericht und im großen Kreis nicht vorbeikommen: in diesem Heft erläutert. 0 Die Zahl der E-MTB nimmt rasant zu und die- 2015 2016 2017 2018 2019 se Entwicklung kann zu erheblichen Konflik- Wir sind im Moment nach wie vor am Verhan- Hintergrundbild: Pixabay / Gerd Altmann ten in den Bergen führen. Wir haben uns in deln für die projektierte Boulderanlage beim einer Diskussionsveranstaltung intensiv mit Vereinszentrum. Leider sind unsere Gesprä- dem Thema auseinandergesetzt. Dabei wurde che noch nicht so konkret geworden, dass wir Datum:....... 07. Mai 2020 19:00 Uhr klar, dass ein generelles Verbot nicht im Sinne in diesem Heft ausführlich berichten können. Ort:............ Restaurant Sennerbad, Am Sennerbad 22-24, 88212 Ravensburg der Mitglieder unserer Sektion sein wird, aber Mein Ziel ist aber, die Planung spätestens im auch die unbegrenzte Nutzung der Berge für ersten halben Jahr 2020 zum Abschluss zu Tagesordnung. 6. Information Auflösung der Sportabteilung diese neue Art der Fortbewegung andere Er- bringen. Vielleicht ergibt sich aber auch noch und weitere Mitgliedschaft im WLSB holungsuchende und auch die Fauna und Flora die Chance, bei der Mitgliederversammlung 1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden 7. Beitragserhöhung* wegen Verbandsbei- erheblich einschränken würde. Zu einem ab- 2020 konkrete Ergebnisse und weitere Schritte 1.1 Berichte, Jahresrechnung 2019 tragserhöhung (für Digitalisierung, Klima- schließenden Ergebnis sind wir noch nicht ge- vor zu stellen. Auf jeden Fall halten wir sie hier 1.2 Erster Vorsitzender beitrag und Hüttenumlage) sowie Meldung kommen, sprich diese wird fortgeführt werden auf dem Laufenden. 1.3 Schatzmeister des Gesamtvereins beim WLSB müssen. 1.4 Sportabteilungsleiter 8. Anträge, Verschiedenes Zum Schluss gilt es nochmals allen ehrenamt- 1.5 Jugendreferent Der DAV ist zwar als Hauptverband anerkann- lichen professionellen Helfern im Verein für ihr 2. Diskussion *In die zu beschließende neue Beitragsstruk- ter Naturschutzverband und auch die Sek- außergewöhnliches Engagement zu danken. 3. Bericht der Rechnungsprüfer tur kann ab sofort in der Geschäftsstelle tionen haben in ihren Satzungen ausdrücklich Nur weil wir alle gemeinsam an einem Strick 4. Entlastung des Vorstandes während der Öffnungszeiten sowie auf der den Naturschutz als Zweck und Ziel verankert. ziehen steht der DAV Ravensburg hervorragend 5. Haushaltsvoranschlag 2020 – Vorstellung, Homepage (www.dav-ravensburg.de) ein- Insoweit gehörte der Naturschutz immer zu da! Diskussion, Beschluss gesehen werden. Alpenblick | 6 Alpenblick | 7
Aktuell Aktuell Sektionsfest Fakten Beitragserhöhung Einladung zum ab dem Jahr 2021 Sektionsfest am 03. Juli 2020 (TOP 8 der Mitgliederversammlung 2020) Die Beschlussfassungen der DAV-Hauptver- sammlung liegen in der Vereinsbibliothek aus Zum 01.01.2021 müssen alle Sektionen im und können jederzeit nachgelesen werden. Deutschen Alpenverein e.V. eine deutliche Nähere Informationen gibt es auch unter www. Erhöhung des Verbandsbeitrags im Finanz- alpenverein.de (Stichwortsuche). haushalt einplanen. Die Gründe dafür sind im Rahmen der DAV-Hauptversammlung verab- Vorab möchten wir darauf hinweisen, dass schiedete Verbandsbeitragserhöhungen für einzelnen Beitragsanpassungen, die wir in der Programm: 18:00 Uhr Beginn Sektionsfest Mitgliederversammlung am 07.05.2020 vor- 19:00 Uhr Spanferkelessen • alpenverein.digital stellen und zur Beschlussfassung beantragen, (es gibt auch eine (3 € für ein Vollmitglied); für die Sektion lediglich durchlaufende Posten vegetarische Alternative) • Klimaschutzabgabe darstellen, um die bisherigen, finanziellen (1 € für ein Vollmitglied); Standards wie z. B. Jugendförderung, Übungs- Rahmenprogramm: • Erhöhung der Hüttenumlage (3 €). leitervergütungssätze, Hüttenbetrieb- und Sa- Spiel und Spaß für die ganze Familie, Kistenstapeln, nierungen, Zuschüsse für weitere Projekte und gemütliches Beisammensein, ... Durch die Auflösung der Sportabteilung (siehe Entwicklungen sowie hauptamtliches Personal Bericht) bzw. Gesamtmeldung der Sektions- in der Geschäftsstelle aufrecht halten zu kön- mitglieder und der daraus folgenden, deutlich nen. höheren Verbandsabgabe an den Landes- sportbund (WLSB) muss diese ebenfalls durch Sollte die Mitgliederversammlung die Anpas- eine Beitragsanpassung von sungen beschließen, werden für die Sektion • mindestens 1 € dadurch keinerlei Mehreinnahmen generiert. kompensiert werden. Insgesamt steht also zum Jahr 2021 eine deut- liche Anpassung der Mitgliedsbeiträge zur Beschlussfassung an. Einzelheiten und die genauen Beträge (z. B. für ermäßigte Beiträge, welche teilweise prozentual vom Vollbeitrag abgeleitet werden) erläutern wir in der Mitglie- derversammlung am 07.05.2020 und beantra- gen die Beschlussfassung (siehe Einladung in diesem Heft). Alpenblick | 8 Alpenblick | 9
Aktuell Kletterturm Sanierung des Kletterturms Anfang Mai 2017 hat das DIN (Deutsches Ins- titut für Normung e.V.) die Überarbeitung der Norm (DIN-EN 12572-1) für künstliche Kletter- anlagen veröffentlicht. Für die Sektion bedeu- tete dies die Prüfung der sicherheitstechni- schen Anforderungen von Sicherungspunkten, Boulderwänden und Klettergriffen in der Klet- terhalle und am Turm. Die Kletterhalle ent- sprach den Normen weitestgehend, so dass nur geringe Anpassungen erforderlich waren. Beim Kletterturm sah es jedoch, fast wie er- wartet, ganz anders aus. Die Prüfung ergab, dass • alle 250 Klebehaken entfernt und gemäß den Normabständen neu gesetzt, • der Betondeckel am Nord-Ost-Pfeiler neu be- toniert/saniert, • das Stahlseil (Sicherungslinie für die Platt- formleiter) erneuert, • und 27 Umlenkketten erneuert werden Zeitraum:...........2018 - 2019 mussten. Anlass:..............Umsetzung der überarbeiteten Norm (DIN-EN 12572-1) .........................für künstliche Kletteranlagen Die Maßnahmen an den Betonwänden wurden zügig umgesetzt und der Turm musste dafür le- diglich für ein paar Wochen gesperrt werden. Bei der Natursteinwand stellte sich heraus, dass eine normgerechte Platzierung der Si- cherungspunkte aufgrund der unterschied- lichen Größe der einzelnen Granitblöcke (Ab- Alpenblick | 10 Alpenblick | 11
Aktuell Kletterturm stände zu den Kanten) und der Beschaffenheit Gesagt – getan wurde die Natursteinwand ein- Unser Dank gilt Stefan Pre- der gesamten Mauer nicht möglich war. Kein gerüstet und die Bohrlöcher in Eigenleistung szmayer, H.P. Detzel und Maxi Fachhandwerker wollte die Sicherungspunkte gesetzt. Was eigentlich einfach klingt, bedeu- Weber, welche einen großen anbringen und die Arbeiten gemäß der Norm tete in der Praxis: 2 Mann bzw. 4 Hände gleich- Teil der anfallenden Arbeiten gewährleisten. Die Sektion stand somit vor der zeitig an einer Bohrmaschine je Bohrloch, das selbst in die Hand nahmen. Entscheidung, die Natursteinwand nur noch im Ganze 50mal und jeweils 56 cm tief, Verschleiß Ebenso allen Beteiligten un- Toprope zu betreiben oder sich eine aufwändi- von 8 Bohrern a 64 cm Länge (war am Ende in serer Jugend, welche tatkräf- ge Lösung zu überlegen. Wir entschieden uns allen Ravensburger Baumärkten aus- tig bei der Entfernung der alten Siche- für letzteres, da wir der Meinung sind, dass es verkauft), viel Staub, Schweiß und rungshaken mitgewirkt haben. um die beliebte Natursteinwand schade ge- diverse körperliche Wehweh- wesen wäre. In Zusammenarbeit mit dem DAV- chen. Dank gebührt auch der Sport- Hauptverband und verschiedenen Fachfirmen alm Scheidegg für die Norm- fanden wir eine Lösung, welche allerdings zur In Zusammenarbeit mit der prüfung, der Firma X-treme Folge hatte, dass die Kletterei an dieser Wand Firma Euperle aus Vogt, wel- Seiltechnik Ch. Schlesener für eine Saison nur im Toprope möglich war. che für Arbeiten dieser Art zer- aus Berchtesgaden für das tifiziert ist, konnten die Gewin- Setzen der Klebehaken, der Was das geplante Vorhaben nicht einfacher destangen eingeklebt und die Firma Euperle aus Vogt für das machte war die Tatsache, dass der Ordner mit Sicherungslaschen aufgesetzt Einkleben der Stangen, der Fir- den alten Bauplänen spurlos verschwunden werden. ma Fluhr aus Bad Waldsee für den war. Lediglich ein paar alte Dia-Aufnahmen von Gerüstverleih, der Firma Haussmann der Vormauerung der Granitsteinwand ließen Das gesamte Material der verwendeten Veran- Gerüstbau Ravensburg, der Firma Alfons Leut- erkennen, dass die einzelnen Granitblöcke mit kerung wurde in Edelstahl ausgeführt. he aus Schlier für die Betonarbeiten und den grobem Kiesmörtel jeweils nur untereinander, freiwilligen Helfern Maxi Weber und Hans-Pe- aber nicht mit der Stahlbetonkonstruktion Wir freuen uns, dass sich der Kletterturm jetzt ter Detzel. verbunden waren. Aufgrund dieser Erkennt- im normgerechten Zustand befindet und unse- nis musste zunächst ein statisches Gutachten ren Mitgliedern weiterhin uneingeschränkt als Text und Bild: Sabine Brandl über die Möglichkeiten einer Verankerung der Outdoor-Alternative zur Kletterhalle zur Verfü- Archivbilder: Markus Braig, Evi Knoll Sicherungspunkte erstellt werden. Einen Sta- gung steht. tiker zu finden, der sich des ungewöhnlichen Auftrags annahm, war ebenfalls nicht einfach. Doch dank der Connections von HP war auch dieses Problem gelöst; wenn auch mit viel Übung in Geduld. Das Gutachten ergab, dass die sicherheits- technischen Anforderungen erfüllt werden können, wenn die Granitblöcke mit der Stahl- betonkonstruktion durch Gewindestangen ver- bunden werden. In Zahlen bedeutete dies • 50 Bohrlöcher a 56 cm tief und 14 mm Durch- messer • Verklebung von 50 Stück M12 Gewindestan- gen als durchgängige Verankerung zwischen Granitstein und Stahlbetonkonstruktion, • 50 Stück neue Sicherungspunkte mit Bohr- hakenlaschen. Alpenblick | 13
a n k e 20 19 GE ME INS AM GE ME IST ER T: Winterschäden an Wanderwegen beseitigt fer Reparatur Holzbrücke nach Law e n u n d H e l ine ferinn Streicharbeiten & Sanierung am a n a l l e H e l Seilbahnhaus s o w e r t v olle Lagerbetten erneuert für di e d ie Fensterläden und Fenster gestric hen R u n d u m ung Erneuerung Trinkwasserbehälter Unterstütz e r Hütte Neuer Holzbrunnen abgeholt und Rav e n s b u r g Steig am Gehrengrat saniert aufgebaut Wegmarkierungen ausgebessert Reinigung Klettergriffe an Kletter wand und neue Routen geschraubt (Jugend gruppe) Austausch weiterer, alter Matrat zen gegen neue Prolana Hüttenmatratzen Seilversicherungen in der Höhle erneuert
Personen Freude Wir gratulieren unseren Jubilaren 25 Jahre 40 Jahre Friedrich Aichholzer Eva-Maria Armbruster Heidemarie Baier Berthold Baier Ralf Benkißer Martha Baier Michael Bihler Eva-Maria Meschenmoser Franz Bausch Sabine Brandl Dieter Meschenmoser Silvia Brändle Jannik Buhmann Tobias Benjamin Müller Hildegunde Ehrat-Gödrich Martin Buhmann Albrecht Müller-Rottach Ulrike Ernst Josef Buhmann Katrin Papendick Michael Fleischhut Corinna Burth Alexander Platzek 50 Jahre Josef Franze Walter Butz Manfred Port Margret Franze Tobias Dantele Isabel Rodriguez Heinz Becker Helga Fürst Roland Degginger Suso Rodriguez Elke Becker Harald Fürst Günther Doser Christa Rodriguez 70 Jahre Eike Bocksch Werner Gödrich Ulrich Fischer Anja-Martina Rottach Irmgard Boos Dr. Rudi Hertenberger Elke Fischer Arnim-Sebastian Rottach Kurt Bareis Wolfdieter Dreher Johanna Hertenberger Bernd Geng Gabriele Rottach Anton Bendel Herbert Eltrich Dunja Hill Ralph Grad Ines-Michaela Rottach Ludwig Eglseder Peter-Emil Engel Dr. Lothar Keller Sabine Grieb Uwe Rotter Ulrich Mentz Sigrid Göppel Klaus Kühn Bernd Gruber Ingrid Schäffler Rainer Natterer Norbert Hensel Roland Lang Dr. Lutz Hansen Moritz Scheible 60 Jahre Wolfgang Hensel Bernhard Lutz Volker Hehn Dr. Jan Oliver Schlosser Eva Kenter Klaus Martin Martin Hensel Sebastian Seidel Franz Feldmann Wolfgang Kenter Regine Mayer Alexander Hensel Monika Springmann Ute Fricke Ursula Knoll Gert-Arthur Mehl Susanne Hillenbrand Thomas Stepputat Marianne Geser Heide Kurth Richard Merkt Uwe Kaiser Johannes Strobel Manfred Gruber Anneliese Merkt Friedrich Moraw Hanna Keller Wolfgang Thoma Wolfgang Heine Karin Munding Eberhard Niedermaier Niklas Kessler Gregor Thoma Gerd Hezel Albert Munding Hartmut Opitz Dr. Edgar Kessler Ursel Thoma Werner Kappelmann Dr. Andrea Münkle-Krimly Rudolf Österle Anne Kessler-Plaum Gerhard Wagner Dr. Rolf Kremmler Dr. Karl Muschel Roswitha Österle Andrea Kisch Benjamin Wiedmann Berthold Kremmler Ingrid Schlenzig Martina Paulik Markus Klauser Henry Winkler Helene Lill Holger Wende Ralf Reiter Thomas Kleiser Sebastian Wolf Josef Munding Ingo Wende Eberhard Ruetz Michael Kostelecky Dr. Roman Wolters Christa Ostertag Karl Widmann Dr. Karl Sauter Peter Kröger Dr. Hanna Wolters Jürgen Schirm Dr. Franz Zwießele Kurt Werner Schenk Elisabeth Krügel Nils Wolters Siegfried Uhrig Dr. Christine Zwießele Erika Schenk Markus Kugel Lars Wolters Sabine Unger Heiner Schmoock Matthias Lauriola Reinhard Wünsch Annelore Wagner Ute Schnarrenberger Holger Lehn Heidi Würzer Prof. Dr. Friedrich Weller Josef Schneider Martina Lehn Michael Ziegler Karl Widmann Ulrich Söndgen Peter Liebert Eugen Zietlow Guenther Wolker Guenther Tremmel Carla Madlener Elisabeth Weh Eugen Mayer Gerhard Wurm Werner Mendel Bild von rikkerst auf Pixabay Frieder Wurm Alpenblick | 16 Alpenblick | 17
Werbung Personen Abschied Verstorbene Sektionsmitglieder 2019 Fotografie-Vodermeier.de: Schleching GIpfelkreuz Amann, Anton * 16.07.1936 † 03.11.2019 0 1956 Bott, Bernhard * 18.06.1950 † 26.10.2019 0 1994 Dingler, Hubert * 19.07.1926 † 01.08.2019 0 1950 Erb, Erika * 08.04.1925 † 01.07.2019 0 1951 Gessler, Josef * 23.09.1937 † 17.11.2019 0 1982 Gretter, Ulrich * 29.09.1943 †05.08.2019 0 1959 Hennenlotter, Franziska * 02.12.1949 † 11.01.2019 0 2011 Ihr starker Partner Hensel, Heinz Kleiner, Sonja * 11.08.1930 * 26.09.1937 † 03.07.2019 † 02.07.2019 0 1957 0 1959 rund um Mobilität Mayer, Birgit Scherr, Franz Schingen, Hartmut * 18.12.1969 * 22.11.1933 * 16.12.1937 † 12.12.2019 † 27.04.2019 †03.03.2019 02006 0 1988 0 1958 Schneider, Margit * 18.03.1935 † 25.01.2019 0 1961 Starck, Thomas * 13.09.1970 † 24.05.2019 0 2012 Stehle, Claudio * 21.10.1948 †30.08.2019 0 1977 Steinel, Alban * 12.01.1928 † 27.11.2019 0 1968 Steinmetz, Ottmar * 04.09.1941 † 04.10.2019 0 1961 Stöckeler, Helmut * 20.09.1941 † 17.07.2019 0 1990 Autohaus Zwerger GmbH & Co. KG Strehle, Wilhelm * 05.06.1951 †02.06.2019 0 1985 Ravensburg Weststadt ∙ Meersburger Str. 146 ∙ Tel. 0 751/909-0 Unger, Robert * 15.07.1932 † 06.12.2019 0 1958 Friedrichshafen n. BSC ∙ Meistershofener Str. 9 ∙ Tel. 0 7541/9212-12 Vöhringer, Helmut * 14.05.1932 † 09.12.2019 0 1975 Walser, Fritz * 22.05.1937 † 18.10.2019 0 2014 Weidhase, Manuel * 07.11.1996 † 21.08.2019 0 2018 Winter, Luis * 06.10.2003 † 2019 0 2016 Alpenblick | 19
Unterwegs Skitouren Skitouren im SELLRAIN Fünf Tage Sonne pur, drei dominierende Far- ben: tiefblauer Himmel, weiße Schneehänge, schwarze Felsformationen – dazwischen elf bunte Punkte, die Skitourengruppe mit Harald und Herbert. Samstagfrüh, noch ist es dunkel, trifft sich die vorfreudige Gruppe der Tourengeher in der Saarlandstrasse und im Konvoi gelingt es, zwei Stunden später durch Ötz zu fahren und steil bergauf Richtung Kühtai kurz unterhalb des Stausees Langental zu parken. Dort ist der Ein- stieg für die erste gemeinsame Tour zum Wett- erkreuzkogel mit 2591 Meter. Ein buckeliger Waldaufstieg als Geschicklichkeitstraining, dann ein geländetechnisch gleichmäßiger An- stieg durchs Wörgetal zum Gipfel. Fast gemüt- lich, wären da nicht heftige Windböen gewe- sen, die uns fast umgeblasen oder mit harten Eisstücken traktiert haben. Aber unbeirrt sind wir bis zum Gipfel mit einer genialen Aussicht ins gesamte Ötztal. Auch der Wind, der die Schneereste bergauf treibt wie in Wellen bis sie sich himmelwärts im Blau zerstäuben, sind ein Datum: ......................23.02 - 27.02.2019 tolles Naturschauspiel. Glücklicherweise fin- Unterkunft:................Alpengasthof in Praxmar den unsere Tourenleiter eine etwas geschützte Gipfel:.......................Wetterkreuzkogel (2291 m) Abfahrt und bei pistenähnlichen Verhältnissen .................................Lampsenspitze (2876 m) geht es zurück zum oberen Waldrand und dort .................................Grieskogel (2707 m) recht kurzschwüngig zwischen den Bäumen .................................Zischgeles (3004 m) .................................Kreuzjoch (2556) hinab zum Parkplatz. Ein erster Tag mit annä- hernd hochalpinen Wetterverhältnissen endet dann verdienterweise mit einem guten Kaffee, Bier und dann Abendessen ganz gemütlich im Alpengasthof in Praxmar (1710 Meter), ober- halb von Gries. Alpenblick | 20 Alpenblick | 21
Unterwegs Skitouren Firnschnee gefunden. Mit lauten Jauchzern bei jedem Schwung fährt Gudrun hinab, die ande- ren folgen entsprechend gut gelaunt. Zur Ab- rundung des Mittags noch ein Lawinentraining am Übungshang, schwer stapfen wir durch den tiefen warmen Schnee mit den Suchgeräten, und hölzern klingen die vergrabenen Übungs- zielobjekte unter dem Schnee, wenn wir sie per Pieps und Sonde geortet haben. Kaffee und Kuchen auf der Sonnenterasse, Anekdoten, Späße und Fotos runden den herr- lichen Tag ab. Die heiße Dusche, eine kleine Sauna und das Mehrgängemenue helfen zu regenerieren für den nächsten Tag mit dem Zischgeles als Ziel. Der bekannte Hausberg mit 3004 Metern ist unser Ziel am Dienstag. Wind- still, sonnig, gleichmäßig im Aufstieg, teils mit Harscheisen, erreichen wir in drei Etappen das Skidepot auf etwa 2900 Metern, steigen zu Fuß weiter auf und die Schwindelfreien ganz Unsere ruhig gelegene Unterkunft im Lüsental Auffellen und vollends hinauf zur Lampsen- liegt wunderbar am Ende des Talkessels und spitze (2876 Meter), der Klassiker unter den erweist sich in den nächsten Tagen als idealer Aussichtsbergen und als Tourenabfahrt bei Ausgangspunkt von der Haustüre weg in die Pulver sicher genial, für uns eher eine Heraus- weiten Hänge zwischen den Sellrainer Bergen forderung bei wechselnden Verhältnissen von und den Stubaier Alpen. Bei herrlichem Wetter verfahrenen gefrorenen Pisten, Bruchharsch ist das Leben organisatorisch auch recht ein- und Verwehungen. Die letzten Meter dann ge- fach: ein zeitiges Frühstück, Tourentee auffül- mütlich den Waldweg hinab zum Gasthof, und len, Ski auffellen, loslaufen. Wohin? Am Sonn- eine gemütliche Runde in der Gaststube hilft tag zur Lampsenspitze, der meistbegangene zur Erholung von insgesamt fast 1500 aufge- Gipfel in der Gegend. Mal zu elft im Pulk über stiegenen und abgefahrenen Höhenmetern. die Waldwege mit noch Puste zum ratschen, Rasch werden in der Gruppe Vernetzungen und dann in Reihe die Einzelspuren steiler und Gemeinsamkeiten gefunden und ausgetauscht stiller hinauf. Vor dem Gipfel noch eine Son- und findet das Elferteam zu einer guten homo- dereinlage zum Spitzkehrenüben am Sattel- genen Tourengruppe zusammen. schrofen. Fast 40 Spitzkehren waren die Her- ausforderung des Tages, nur dass der erhoffte Am Montag dann der Grieskogel (2707 Meter) Pulverschnee zur Abfahrt dann doch etwas ro- als ein etwas gemäßigtes Ziel, und gleichmäßig buster war als erwartet. Die Sonne hat einfach steigen wir weit unterhalb der Hohen Wand hi- schon viel Kraft, der Vorteil dafür sind warme, nauf zum Gipfel. Die müden Beine vom Vortag entspannte Trink- und Vesperpausen und ein laufen sich warm, die Sonne verwöhnt uns, der immer wieder neuer, toller Blick in die endlose Ausblick sowieso und als besonderes Schman- Weite rundum. kerl für den Tag haben Harald und Herbert einen langgezogenen Abfahrtshang mit tollem Alpenblick | 22 Alpenblick | 23
Unterwegs Unterwegs Skitouren bis hinauf zum Gipfelkreuz, eine anspruchs- volle Kletterei mit Skischuhen, vor allem berg- ab. Ringsum weiße Schneeberge, die dunklen Felsschluchten, teils in ein bläuliches Licht ge- taucht und die Reste des Ferners am Ende des Lünsenertals geben ein erhabenes Gefühl. We- niger erhaben ist die Abfahrt im verfahrenen und zumeist eisigen Terrain, da ist unser gan- zes Können und Gleichgewichthalten gefor- dert, ohne dass es unsere gute Laune zu sehr beeinträchtigt. Armin passt uns mit der Kame- ra auf den Hängen ab und macht tolle Moment- aufnahmen von uns Skitalenten. Danach lebt die gute Laune schnell auf, als noch Sonne auf der Terrasse ist und die Getränke serviert sind. Für den Abschlusstag haben Harald und Her- bert einen Südhang ausgewählt und wir fahren Richtung Kühtai und steigen kurz nach St.Sig- mund bei der Zimbachalm ein in eine bekann- te Tour zum Kreuzjoch mit 2556 Metern. Die Sonne heizt dunkle Kleidung und die Gesich- ter auf, nach 700 Aufstiegsmetern gibt’s ein weitläufiges Skidepot, dass einige nutzen wie eine Sonnenterasse – leider ohne Liegestühle – alternativ zum Gipfelaufstieg zum Mutter- zeiger(2628 Meter) über einen schmalen Grat, den die Mutigen sich nicht entgehen lassen. Harald findet die erhofften Firnhänge las- sen uns dann die Abfahrt genießen, Gudruns Jauchzer sind allenthalben zu hören und die T-Shirts sind am Ende durchgeschwitzt. Glück- lich und ganz erfüllt von diesen wunderbaren Tagen und Eindrücken, von einem ganz realen Sellraintal Wintermärchen gibt’s noch einen Abschieds- Das Sellraintal, ortsüblich Sellrain, ist ein Seitental kaffee im Inntal bevor uns die Alltagswelt wie- des Inntals im Bezirk Innsbruck-Land im Bundes- der hat. land Tirol, Österreich. Es wird von der Melach und dem in sie mündenden Zirmbach durchflossen. Text: Claudia Eith-Urbarz; Fotos: Otto Schaf- Das Tal ist bis auf den Ort Kühtai touristisch nur mä- hauser, Armin Wucherer, Harald Fürst ßig erschlossen. Deshalb bewahrt es sich bis heute im Gegensatz zu den benachbarten Tälern (Ötztal, Pitztal, Stubaital) ein von der bergbäuerlichen Kultur geprägtes Natur- und Kulturlandschaftsbild. Landwirtschaft wird auch auf den steilen Hängen vorwiegend in Handarbeit betrieben. Die Region Sellraintal ist seit 2013 Teil der Bergsteigerdörfer- Initiative des ÖAV. (Quelle: Wikipedia) Alpenblick | 24 Alpenblick | 25
Unterwegs Skitour Skitouren nagelneue Peugeot SUVs zukommen ließ. Es war Abend geworden, ca. 300 km bis zur Unter- PYRENÄEN kunft lagen noch vor uns. Unterwegs suchten wir einen Supermarkt und füllten die letzten Lücken in unseren Autos mit drei vollen Ein- kaufswagen an Lebensmitteln, immer die ur- sprüngliche Mahnung von Heinz im Ohr. Dass wir dabei auch Unmengen Zuckerwasser statt Mineralwasser kauften, schuldeten wir den mangelnden Sprachkenntnissen. Anschlie- ßend machten wir in einem typisch spanischen Restaurante die ersten Erfahrungen mit dem Abendessen zu später Stunde. Weiter ging die Pico de Aneto Fahrt über Autobahnen und kurvige Bergstre- cken. Endlich, kurz vor Mitternacht, in Spanien kein Problem, wies uns unsere Vermieterin in Datum: ..................... 09.02 - 17.02.2020 unser erstes Quartier ein. Ein tolles Ferienhaus Unterkunft:............... Ferienhaus Cardet im Vall de Boi mit Küche, Aufenthaltsraum, Doppelzimmern ................................ Hospital de Benasque im Maladeta jeweils mit eigenem Bad und Toilette. Hier ................................ Naturpark konnten wir uns ausruhen, bevor es dann am Pico de Aneto nächsten Tag auf die Skier ging. Aus den gefühlt 1000 Touren-Möglichkeiten Wie üblich hatte sich Heinz auch für diese Tou- neun-Sitzer-Bus nach Stuttgart. So manches wählten Heinz und Sigi jeweils am Vortag eine renwoche im Vorfeld sehr gründlich vorberei- ging durch die Köpfe und war Gesprächsthe- mögliche Tour aus und stellten sie der Gruppe tet. Bei einer ersten Vorbesprechung Anfang ma: Was mag uns erwarten? Werden wir genü- vor. Eingewöhnung der Teilnehmer, Hangaus- November konnte er ausführlich über Flugver- gend Schnee antreffen, bei uns herrschen zur richtung, vermutliche Schneebeschaffenheit, bindungen, Unterkünfte und einer Auswahl an Zeit Superverhältnisse vor. Hält das Wetter? Materialbedarf usw. spielten dabei eine Rolle. Tourenmöglichkeiten berichten. Vor allem waren wir auf den versprochenen spanischen Firn und Pulver in mediterranen So kam es in unserer Tourenwoche zu folgen- Uns Teilnehmern blieb nur, die Flughafentrans- Bergen gespannt. den Zielen: siehe Infobox. fers nach und von Stuttgart und Barcelona zu regeln. Idealerweise übernahm die Mietwa- Zunächst galt es jedoch ein Missgeschick Im Vall de Boi fanden wir in den Tallagen zwar genbuchung unser Spanisch-Nativ-Speaker und einige organisatorischen Angelegenhei- apere Hänge vor, nach kurzen Autofahrten Suso. Die Anderen teilten sich in Kochteams ten zu meistern. Ein flugerfahrener Teilneh- konnten wir jedoch mit Schnee unter den Fel- auf (Sabine S./Winne, Sigi/Hubert, Sabine B./ mer hatte in seinem Handgepäck Schaufel, len zu herrlichen Skitouren starten. Martin). Heinz versäumte es nicht seine drin- Sonde, Harsch- und Steigeisen verstaut, die gende Mahnung los zu werden, beim Einkauf Alarmleuchten beim Check-in blinkten auf. Am Dienstag, 12.02. wechselten wir nach der an Essenszutaten nicht zu sparen. Glücklicherweise erkannte uns der Sicher- Skitour vom Vall de Boi in das ca. 30 km ent- heitsbeamte als Skitourengeher, da er selbst fernte neue Quartier Hospital de Benasque im Letzte Details wie Treffpunkt / Abfahrtszeit … diesen Sport betreibt, er ließ Gnade vor Recht hintersten Winkel des Maladeta Naturparks. wurden bei einer zweiten Vorbesprechung ergehen, wir durften samt „Gefahrgut“ an Dieses Hotel beeindruckte durch seine ge- wenige Tage vor der Abreise besprochen. Nun Bord. Gerne wäre er mit uns gereist. Gleiches pflegte Ausstattung, seine geschichtliche Ver- konnten wir am 09.02. am Vereinsheim star- gilt für die Mietwagenvermittlerin auf dem gangenheit als Hospiz für frühere Handelswe- ten. Eingepfercht zwischen Skisäcken, großen Flughafen in Barcelona. Dem Charme von ge nach Frankreich, und wie sich herausstellen Reisetaschen und Handgepäck fuhr Suso uns Heinz haben wir es zu verdanken, dass uns die sollte, durch sein besonders freundliches und Santa Maria de Taüll acht erwartungsvolle Skibergsteiger in einem Dame statt der vorbestellten Berlingos zwei entgegenkommendes Personal. Alpenblick | 26 Alpenblick | 27
Unterwegs Skitour Winne und Sigi hatten das richtige Material dabei und konnten die Bruchstelle mit Kabel- bindern justieren, so dass Suso mit vorsich- tiger Fahrweise die Talabfahrt noch meistern konnte. Ebenso vorsichtig musste an diesem Tag Martin seinen gestauchten Schrottski ins Forka de Remune Tal fahren. Unsere Tourenleiter waren für uns hervorragen- de Lehrer der Alpinschule. So ganz nebenbei zu sagen: „Nach einer Woche jeden Tag Skitour vermittelten sie Grundwissen der Lawinen- wäre Rasenmähen auch mal wieder schön!“ kunde und Tipps und Tricks zum besseren Ski- Aber hierzu musste erst einmal die Heimreise bergsteigen. Die richtige Balance von alpiner angetreten werden. Herausforderung, Genuss und Zufriedenheit waren Heinz und Sigi ein Anliegen und ist ih- Am 17.02., Sonntagmorgen, frühstückten wir nen für die ganze Gruppe stets gelungen. Dafür um 4:00 Uhr, dann wieder ca. 300 km Auto- herzlichen Dank!! fahrt zum Flughafen Barcelona, Autorückga- be, Check-in, zwei Stunden warten, Boarding Nach den Touren ließen wir es uns meist im – und dann der Schreck: Einem unserer Grup- Freien vor unseren Unterkünften bei Brot, pe wurde der Zutritt zum Flugzeug verwehrt. Käse, Wurst und Wein gut gehen, bis die Son- Großes Rätselraten!!! Beim Blick auf das Ti- Portal de Remune ne hinter den Bergen verschwand. Diese Si- cket war zu lesen: Abflug 17.03.2019 (statt esta war notwendig, denn während unserer 17.02.2019). Bange Minuten vergingen. Kommt Tourenwoche gab es immer erst sehr spät am er mit – muss er zurück bleiben? Weil sein Ge- Um es vorweg zu nehmen: Wir hatten die gan- da wir über weite Strecken mit unverspurtem Abend Essen: In unserer ersten Unterkunft, päck bereits aussortiert wurde und die Zeit für ze Woche über herrlichstes Wetter! Superfirn verwöhnt wurden. weil nach dem Duschen erst mal das mehrgän- eine Neuverladung nicht reichte, durfte er kei- Bei allen Touren galt es zuerst mehr oder weni- Sondereinlagen unserer Profis (Sabine B., gige Menü von unseren Kochteams zubereitet nen der freien Sitzplätze im Flugzeug nutzen. ger steile Waldpassagen mit vielen „Volta Heinz und Martin) mit kurzem werden musste, und schließlich im Hospital Schließlich fuhr er mit einem Mietwagen die Marias“ (Spitzkehren) zu durchsteigen, u n d einmal auch längerem (Hotel), weil es in Spanien einfach so üblich 1300 km von Barcelona nach Hause und kam bis wir dann auf Gipfelanstieg, teils ist. In beiden Unterkünften wurden wir von am Montagmorgen um 1:50 Uhr, ca. 9 Stun- weite, freie Hän- mit Steigeisen, hervorragenden Köchen mit leckeren Speisen den später als die Anderen, wohlbehalten und Tourenziele ge kamen, um Vom Ferienhaus Cardet im Vall de Boi ausgehend: mit überwundenen sowohl beim Frühstück als auch beim Abend- müde in Ravensburg an. unsere Gipfel- 10.02.2019 Pic de Fenerui 2584 m Wächten und mit essen verwöhnt. In geselliger Runde hatten wir ziele mit einem 11.02.2019 Pic de Pesso Petit 2792 m steilen Rinnenab- es immer lustig: wir wissen nun, dass Gott ein Fazit: Eine Tourenwoche mit hervorragender stolzen „Corona- 12.02.2019 Rifugi Ventosa Calvell 2210 m fahrten verliehen Schöpfer und kein Seiher ist; dass ein älterer Organisation und Leitung, wunderschönen do“ (Berg Heil) ihnen besonders Herr morgens sein Bett auf Nässe kontrollieren Bergerlebnissen, herrlichem Wetter, prima zu erreichen. Wir Tourenziele strahlende Gesich- sollte, wenn er stolz berichtet, dass er in der Unterkünften, feinem Essen und einer tollen Vom Hospital de Benasque (1750 m) ausgehend: waren fast immer 13.02.2019 Pico Saeroux ter. Wir schafften Nacht nicht aufs Klo musste; wir kennen nun Gruppe! alleine in einer 14.02.2019 Pico de Aneto 3404 m es immer, uns un- auch die NASA-Order, dass Österreicher in Bei künftigen Flugreisen sollten unbedingt die über wältigend 15.02.2019 Team A: Forka de Remune terwegs wieder zu Apollo-Weltraumkapseln nur Schweine füttern Handgepäckvorschriften und bei der Buchung schönen Berg- Team B: Portal de Remune treffen und gemein- und keine Hebel anfassen dürfen; wir haben die richtigen Reisedaten beachtet werden. welt unterwegs. 16.02.2019 Team A: Perdiguero 3222 m sam die Touren zu gelernt: Portraitaufnahmen sollten bei Gegen- Oben hatten wir Team B: Fites de Perdiguert 2458 m beenden. Glückli- licht gemacht werden, damit man die Runzeln Herzlichen Dank im Namen der ganzen Gruppe stets freie Sicht cherweise blieben nicht so sieht; wir sind gewarnt, dass spani- für diese genussvolle Woche! über unzählig wir von Pech und sche Spanner ihre Expeditionen auf dem Hotel- viele schneebedeckte Gipfel. Die Aussichten Pannen verschont – bis auf die allerletzte Ab- dach mit dem Vorwand begründen: „Ich muss Text: Hubert Müller waren phänomenal. Die Abfahrten boten die fahrt. Bei Susos Ski löste sich plötzlich die Fer- meine weggewehten Innenschuhe einfangen!“ Fotos: Siegfried Thoma, Martin Teschner, ganze Woche über herrlichsten Fahrgenuss, senbindung. Unsere handwerklich erfahrenen Am letzten Abend wagte doch tatsächlich einer Winfried Schwarzkopf Alpenblick | 28 Alpenblick | 29
Unterwegs Schneeschuh Schneeschuhtouren Datum:.......................15.03 - 17.03.2019 Unterkunft:................Schweinfurter Hütte Gipfel:.......................Kraspesspitze (2954 m) Stubaier Alpen Durch das Finstertal Alpenblick | 31
Unterwegs Schneeschuh hopsten wir den Hang wieder hinab. Teilwei- sichere Gelände ab der Larsti- se steckten die „Kurzen“ hüfttief im Schnee. galm zu erreichen. Egal ob kurz oder lang immer wieder tauchte jemand ab. Anders als am Freitag konn- ten wir heute den wunderba- Zurück in der Hütte stellten wir fest, dass es ren Kuchen auf der Terrasse nach wie vor recht ruhig war. Viele Gäste waren der Larstigalm genießen und aufgrund der Lawinensituation nicht gekom- noch Mitbringsel wie Zirben- men. schnaps und andere Leckerei- en erwerben. Am Sonntag konnten wir die geplante Kraspes- spitze in Angriff nehmen. Schritt für Schritt, in Es war fantastisch. Mit so viel Sonnenschein zum Teil weichem Schnee mit leichter Bruch- am Samstag und Sonntag, da war die Näs- harschschicht, arbeiteten wir uns nach oben. se vom Freitag schnell vergessen. Auf der Der Gipfelaufbau war felsig und sehr abgebla- Schweinfurter Hütte wurden wir mit bezau- sen. Auf den Fotos entsteht fast der Eindruck, berndem drei Gänge Menüs verwöhnt und die dass es kaum Schnee hat. Oben auf dem Gipfel Kniffelabende führten über Einser Beratungen hatten wir einen traumhaften Rundblick in die zum Sieger. Ötztaler, Stubaier, Lechtaler und Ammergauer Alpen. Die milden, sonnigen und windarmen Danke an die Tourenleiter Harald und Konrad Durch das Finstertal Bedingungen ließen eine ausgiebige Gipfel- sowie den Teilnehmern für das gelungene Wo- rast mit Fotoshooting zu. Dennoch war ein bal- chenende. diger Aufbruch, bevor der Schnee viel zu weich wird, nötig. Umso näher wir Richtung Hütte Text: Tina Schmalz Die Wettervorhersage für die geplanten drei Tourenleiter den Zustieg fortzusetzen. Gestärkt kamen umso heißer wurde es. Schnell packten Fotos: Bruno Heine, Konrad Geisler und Tourentage rund um die Schweinfurter Hüt- und wieder eingepackt schritten wir zügig an wir unser zurück gelegtes Gepäck auf, um das Tina Schmalz te verhieß für Freitag viel Regen bei einer den kritischen Hängen vorbei und erreichten Schneefallgrenze zwischen 1500 bis 1800 Me- die ersehnte Schweinfurter Hütte. Wir waren ter. Aber für Samstag und Sonntag sehr viel glücklich, dass wir die nassen Klamotten im Sonne wenn auch windig. Trockenraum aufhängen konnten. Bei Regen wurden die beiden Autos beladen Die Tourenplanung für Samstag war für die und auch während der Fahrt änderte sich nicht Tourenleiter nicht einfach. Bestes Wetter, viel. Bei mehr Regen als Schnee kamen wir in viel Sonne, Fernsicht aber in den Kammlagen Niederthai an und schlugen direkt den Weg ins starker Wind und 50 bis 80 cm noch nicht ver- Café ein. Somit startete die Tour mit Sachertor- bundenen Neuschnee. Morgens vor der Hütte te und Himbeerkuchen. bestaunten wir zuerst den „neu eröffneten“ Helle Flecken am Himmel gab es keine, so zo- wunderbaren Rundumblick, dann zogen wir los gen wir uns wasserfest an. Auf dem gut prä- in Richtung Finstertal. Harald und Konrad leg- parierten Weg ging es immer am Horlachbach ten abwechselnd die Spur in dem tiefen noch entlang bis zur Larstigalm. Jedoch die span- unverspurten Neuschnee. Stetig mit gemäch- nende Frage war wie weit kommen wir, können licher Steigung kamen wir immer höher und wir die Schweinfurter Hütte erreichen? Die La- steuerten auf die Hohen Wasserfälle und dem winengefahr war sehr hoch und entgegen kom- Hochreichkopf zu. Die anfangs angestrebte mende Fußgänger hatten umgedreht. Zuerst „noch sichere“ Höhe von 2400 m war schnell mal ein Einkehrschwung in der Larstig Alm, überschritten. Unser Pausen- und Umkehr- um der Nässe zu entfliehen. Nach einem Tele- punkt lag auf 2700 m Höhe. In ausgelassener fonat mit dem Hüttenwirt beschlossen unsere Stimmung zum Teil Einzeln oder in Formation Auf der Kraspesspitze Alpenblick | 32
Unterwegs Familien Glitzernde Tannenzweige, schneebedeckte Hänge, herrliches Bergpanorama und Gipfel- erfolg am Brüggelekopf. Nirgendwo sonst liegt die Grenze zwischen dem unteren Rheintal und einem Gipfelerleb- nis so nah zusammen wie am 1182 m hohen Brüggelekopf im Bregenzerwaldgebirge. Vom seinem höchsten Punkt aus genießt man eine wunderschöne Aussicht in die Berge und auf den Bodensee. Da war die Idee naheliegend, einmal mit der Familiengruppe die zauber- hafte Winterlandschaft des Brüggelekopfs mit Schneeschuhen zu erkunden. Wo doch der Hausberg der Gemeinde Alberschwende außerdem mit einer gemütlichen Gipfelhütte Brüggelekopf lockt! Schneeschuh- wanderung und Rodelspaß für Groß und Klein Datum:............... 20.01.2019 Start:................. Alberschwende, Bregenzerwald Ziel:................... Brüggelekopf (1182 m) Alpenblick | 35
Unterwegs Familien Früh am Morgen traf sich die 18-köpfige Gruppe Überall unterwegs gab es rote „Bändel” zu ent- Runter ging es dann weitaus schneller als am Tannenlift in Alberschwende, um sogleich decken, die sich – an Zweigen, Bäumen und hoch – denn die Gruppe konnte sich im die Ausrüstung auszupacken und die Schnee- Sträuchern befestigt – farblich bestens von Gasthof Schlitten ausleihen und über die schuhe anzulegen. Doch nicht jedes Kind ist es der weißen Schneepracht abhoben. An jeder Naturrodelbahn vom Brüggelekopf hinab gewohnt, mit Schneeschuhen 460 Höhenme- dieser Stationen gab es eine Aufgabe zu lö- nach Tannen sausen. Die 4 Kilometer lange ter aufzusteigen. In weiser Voraussicht wuss- sen: die Kinder mussten sich beispielsweise Strecke ist über die Landesgrenzen hinaus ten die Tourenleiterinnen drohender Meuterei wie Schneetiere bewegen, deren Spuren im beliebt und bietet Rodelspaß für Groß und vorzubeugen: Eine Schnitzeljagd bis auf den Schnee suchen, Fragen zur Gegend beantwor- Klein: weitläufige Kurven, idyllische Wege Gipfel mit dort versteckter Schatztruhe sollte ten oder den berühmten „Schneeflieger” am und immer wieder herrliche Aussichtspunk- die Kinder motivieren, um mit den „Schnee- Steilhang vormachen. Die Schneeballschlacht te wechselten sich ab. Für die einen konn- schlappen” die nächsten zwei Stunden berg- zwischen Erwachsenen und Kindern auf einem te es nicht schnell genug bergab gehen, für auf zu marschieren. verschneiten Mini-Fußballfeld war sicher eine die anderen war die kurvige Strecke mit den entgegenkommenden Wanderern eine echte der lustigsten Aufgaben, die es zu erfüllen Herausforderung. Aber geschafft haben es galt. So kam der Gipfel den Kindern mit jedem schließlich alle ins Tal. roten Band ein Stückchen näher. Text und Fotos: Beritt Korden und Mareike Nach 1 ½ Stunden Aufstieg setzte hier und Dietrich da das erste Motivationstief bei den Kin- dern ein. Zum Glück konnte eine vergrabene Gummibärchentüte 100 Höhenmeter vor dem Gipfel allen neue Energie spenden. Bei der An- kunft am Berggasthof Brüggele waren die Kin- der stolz wie Oskar und vor allem glücklich, es endlich geschafft zu haben. Von dort ging es noch ein paar letzte Höhenmeter zum Gipfel- kreuz, wo nach Fußkoordinaten die vergrabe- ne Schatztruhe gefunden werden musste. Das ging dann Rucki Zucki und der süße „Schatz” wurde von den Kindern schneller verspeist, als die Eltern gucken konnten. Jetzt hatten sich alle ein zünftiges Mittagessen im Alpengasthof verdient. Auch die Erwachsenen waren froh, sich bei einem gemütlichen Beisammensein ausruhen zu dürfen. Alpenblick | 37
Unterwegs Familien Fels & Fluss: Klettergarten S chwa r ze nb e rg im Bregenzerwald Bei bestem Wetter mit der ganzen Familie zum Klettern Schwarzenberg im Bregenzer wald hat einen beliebten, an- fänger- und familienfreund- lichen Klettergarten, der direkt am Fluss liegt. Circa 20 Routen im Schwierigkeitsgrad 3 bis 8 können dort beklet- tert werden. Ideal für einen Frühlingsausflug im Mai mit der Familiengruppe des DAV Ravensburg. Gleich beim Zu- stieg wurde unsere 16-köpfige Gruppe zur Freude aller Kin- der von einer Herde zotteliger Hochlandrinder begrüßt. Ein kräftiges „MUUUUH“ und viele Fragen zu diesen Zottelwesen gingen durch aller Kindermunde, bis wir nach kurzer Zeit am Fels ankamen. Bevor jedoch die Kletterausrüstung angelegt werden konnte, brauchten alle Teilnehmer erst einmal eine kleine Stärkung. Danach konnte es mit einem gemeinsamen Aufwärmprogramm losgehen, bei dem nicht nur die Kinder ihre Kraft und Beweg- lichkeit erproben durften. Die südöstliche Ausrichtung der Fels- wand ermöglichte es uns, trotz der anfangs kühleren Tempera- turen, ganztägig in der Sonne zu klettern. So konnten wir die Datum:.......................25.05.2019 warmen Sonnenstrahlen am Fels in vollen Zügen genießen. Das Klettergarten:............Freies Klettergelände Schwarzenberg flache Gelände am Wandfuß wurde von allen Kindern gerne in Beschlag genommen: zum Spielen, Malen, Vespern und um die fleißigen Kletterer anzufeuern. Bereits die Kleinsten trauten sich mit knapp vier Jahren mutig an den Fels und zeigten ihr Können. Die Großen kletterten zahl- reiche Routen vom 3. bis 5. Schwierigkeitsgrad bis nach ganz oben und kamen voller Stolz wieder herunter. Alpenblick | 39
Unterwegs Familien Nach „getaner Arbeit“ zogen die meisten Kinder es vor, das umliegende Gelände um den Klettergarten unsicher zu ma- chen. So wurden Schnecken gesammelt und ihnen mit viel Liebe zum Detail ein Terrarium aus Steinen, Blättern und Stö- cken gebaut. Den Eltern bot sich währenddessen die Ge- legenheit, sich selber in der Wand im Toprope auszupow- ern. Schließlich marschierten wir am Nachmittag zurück zum Parkplatz und tauschten die Kletterschuhe gegen Hand- tuch und Badesachen. Das nahe Ufer der Bregenzerach unterhalb der Achtalbrücke bietet sich nämlich perfekt an, um die Füße zu kühlen und am Wasser zu spielen. Den Kindern und der Touren- Freies Klettergelände Schwarzenberg leiterin Mareike schien die Das freie Klettergelände befindet sich in der Nähe des Sportplatzes direkt an der Bregenzerach neben der al- eiskalte Wassertemperatur ten Achbrücke. Im Klettergarten erwarten Sie rund 20 der Bregenzerach nichts aus- Routen in den Graden 3+ bis 7. Aufgrund seiner guten zumachen. Ob nun die Füße, Absicherung und der leichten Erreichbarkeit ist der der Popo oder der Mensch als Klettergarten Schwarzenberg besonders beliebt. Die Ganzes in die Fluten eintauch- südöstliche Ausrichtung sorgt für ganztätige Sonne. ten – der Spaß war in jedem Mit Klettergurt, Helm, Kletterschuhen, einem Seil mit mind. 60m, Sicherungsgerät und Express-Schlingen Fall garantiert. Mareike ernte- sind Sie gut ausgerüstet. te für ihre unfreiwillige Ganz- körperschwimmaktion großen Der Klettersteig liegt am linken Rand vom Klettergar- Applaus. Derweil nutzten die ten neben der alten Achbrücke. Mit Schwierigkeits- Kinder den Sand am sicheren graden C bis D ist der kurze Steig perfekt zum Üben. Ufer fleißig zum Matschen, Ihre Ausrüstung sollte Klettergurt, Klettersteigset, Helm, gutes Schuhwerk und eventuell Handschuhe um sich damit einzuschmie- beinhalten. ren und einen Stausee zu bauen. Das Klettern im Klettergelände Schwarzenberg ist gra- tis. Sowohl Klettergarten als auch Klettersteig sind nur Text und Fotos: Beritt Korden, mit Helm und auf eigene Gefahr zu benützen. Routen- Mareike Dietrich Topos, Kletterausrüstung sowie Kletterführer für den Bregenzerwald und Vorarlberg finden Sie bei Berg Fink in Schwarzenberg: www.bergfink.at Quelle: www.schwarzenberg.at Alpenblick | 40 Alpenblick | 41
Unterwegs Integrativ Integrative Klettergruppe Die Kletterausfahrt der integrativen Gruppe Klettern und führte uns dieses Jahr ins Montafon. Stütz- punkt war eine urige Selbstversorgerhütte in Gortipohl. Klettersteige Quasi als Verlängerung der erst drei Tage vor- her zu Ende gegangenen Sommerferien, fuh- „Ein Teil der Gruppe ist über ren wir bereits am Freitagnachmittag los. Die den Klettersteig zur Rongg Gruppe war bunt gemischt: zehn Kletterer im alpe, der andere Teil ist Alter von acht bis 22, mit und ohne Handicaps zur Hütte gewandert. Der im Montafon und ihre vier Betreuer Conny Reutter, Martina Teil, der gewandert ist, hat Sulzer, Johannes Schott und Karsten Pechan Kuchen und Hauswurst ge legten bereits auf dem Weg einen ersten Klet- gessen. Die andere Gruppe terstop am Pocksberg bei Mäder ein. Hier hat in der Zeit den Wasser wurde so intensiv im Toprope und Vorstieg fall – Klettersteig gemacht. geklettert, dass die Sonne längst untergegan- Dann sind wir zusammen gen war, bis wir in unserer Hütte ankamen. Im abgestiegen. Am Mittag sind Stirnlampenlicht brachten wir das Gepäck ins wir alle zum Klettergarten Haus und nach einem gemeinsamen Abend- bei Partenen gefahren. Dort essen ging es recht bald auf die Zimmer, denn gab es einen Übungskletters der kommende Tag sollte es in sich haben. teig und einen Klettersteig Am Samstag ging es nach Gargellen zu den mit einer Seilbrücke. Es gab beiden Klettersteigen in der Röbi- und Rongg- einen Fels, wo wir Toprope schlucht. Doch erstmal wurde unser Taten klettern konnten, bis es dun drang vom Almabtrieb gestoppt. Wir warteten kel wurde. Zum Abendessen im Auto, bis die teils geschmückten Kühe über gab es Kässpätzle.“ die normale Fahrstraße auf ihrem Weg ins Tal an uns vorbeigezogen waren. In Gargellen an- Severin Schott, 8 Jahre gekommen, teilten wir uns auf: Für manche war der Steig durch die Röbisch- lucht der erste Klettersteig und entsprechend groß war die Aufregung. So ganz einfach wur- de es dann auch nicht: Es war nicht nur siche- res Gehen am Drahtseil verlangt, sondern wir mussten auch über teils feuchte Baumstämme balancieren und über Steine springen, damit wir uns im Fluss nicht nasse Füße holten. Nach einer kurzen Pause hängten wir den Rongg- klettersteig an. Mit 120 meist senkrechten Hö- henmetern am Wasserfall entlang und einer spektakulären Seilbrücke am Anfang war das Abendessen nicht nur für die Armmuskulatur eine Heraus- forderung. Alpenblick | 43
Unterwegs Werbung 30 JAHRE PRAXIS BILEK Integrative Gruppe Nachdem wir am Sonntagmorgen gemeinsam die Hütte aufgeräumt hatten, fuhren wir nach Latschau. Außer Klettern stand als weiteres Highlight Abseilen auf dem Programm. Für die meisten war es das erste Mal und es ging auch gleich 20 Meter in die Tiefe. Am späten Nach- mittag fuhren wir nach Ravensburg zurück, und dieses Mal kamen wir noch im Hellen an. GEROLD BILEK Für manche war es die erste Ausfahrt, für ande- re die Abschiedstour, weil sie aus Zeitgründen PRAXIS FÜR PHYSIOTHERAPIE nicht mehr in der Gruppe mitmachen können. Wir hatten alle viel Spaß und ein intensives Abt-Hyller Straße 5 · 88250 Weingarten Wochenende mit einem bunten Angebot, bei Telefon: (0751) 4 50 80 · Fax: (0751) 55 15 02 dem für alle etwas dabei war. Und so mancher Teilnehmer ist über sich hinausgewachsen. E-Mail: info@bilek-physio.de www.bilek-physio.de Text und Fotos: Conny Reutter, Martina Sulzer, Abseilen Johannes Schott, Karsten Pechan Alpenblick | 44
Unterwegs Jugend 72 Die 72-Stunden-Aktion ist die größte Sozial- Aktion Deutschlands und wird vom Bund der Stunden deutschen katholischen Jugend (BDKJ) veran- staltet. Letztes Jahr stand sie unter dem Mot- to: „Uns schickt der Himmel!“ und hat die Ab- sicht, dass jede Gruppe mit ihrem Projekt die Aktion Welt ein Stückchen besser macht. Diese Pro- jekte können alles Mögliche sein. Vom Festival organisieren über Tafelladen streichen, Spiel- haus für Kinder bauen bis hin zu unserem Pro- jekt, welches den Bau eines Grillplatzes und Umweltmaßnahmen im Kemmerlanger Moos beinhaltete. Als wir nun am Donnerstagnachmittag pünkt- lich um 17:07 Uhr den Umschlag mit unserer Aufgabe öffneten war die Freude nur umso größer, als wir erfuhren, dass wir etwas bauen durften. Denn dies war schließlich der Wunsch unserer Gruppe. Als erstes wurden wir dann vom Förster Rainer Frank empfangen, welcher für uns während des Projektes zuständig war, Materialien bereit stellte und zu jeder Zeit bei Fragen und Problemen zur Verfügung stand. An Datum:....... 23.05. - 26.05.2019 Projekt:..... Renovierung des Grillplatzes dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Rai- ................. "Kemmerlanger Moos" ner Frank, dem dieses Projekt selbst am Her- Beteiligte:.. JDAV Ravensburg zen lag und der auch nie davor scheute, selbst ................. DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg) mit anzupacken, denn ohne ihn hätten wir die- ................. Stamm Impeeza Ravensburg ses Projekt nicht kostenfrei umsetzen können. Daraufhin fuhr ein Großteil unserer Gruppe zur Projektstelle um sich erst einmal anzuschauen, was überhaupt zu tun war. Jedoch war der Platz nicht wirklich als Grillplatz erkennbar sondern eher ein Rastplatz für LKW-Fahrer, auf welchem dementsprechend auch sehr viel Müll umher- Alpenblick | 46 Alpenblick | 47
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