9 Wirtschaf ts- CC Buchner

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9 Wirtschaf ts- CC Buchner
9

Wirtschaf ts-
      informatik
            neu

             Gymnasium
9 Wirtschaf ts- CC Buchner
9 Wirtschaf ts- CC Buchner
9   Wirtschaf ts-
    informatik neu

    Für die Gymnasien in Bayern
    9. Klasse (WWG)

    Bearbeitet von
    Thomas Behr
    Burkart Ciolek
    Tobias Tyll
    Johannes Wintermeier

    C. C. Buchner
9 Wirtschaf ts- CC Buchner
Wirtschaftsinformatik neu
Gymnasium Bayern
Band 9

Bearbeitet von Thomas Behr, Burkart Ciolek, Tobias Tyll und Johannes Wintermeier

  Zu diesem Lehrwerk sind erhältlich:
  • Digitales Lehrermaterial click & teach Einzellizenz, Bestell-Nr. 821121
  • Digitales Lehrermaterial click & teach Box (Karte mit Freischaltcode), ISBN 978-3-661-82112-2
  Weitere Materialien finden Sie unter www.ccbuchner.de.

Dieser Titel ist auch als digitale Ausgabe click & study unter www.ccbuchner.de erhältlich.

Die Mediencodes enthalten zusätzliche Unterrichtsmaterialien, die der Verlag in eigener
Verantwortung zur Verfügung stellt.

1. Auflage, 1. Druck 2021
Alle Drucke dieser Auflage sind, weil untereinander unverändert, nebeneinander benutzbar.

Dieses Werk folgt der reformierten Rechtschreibung und Zeichensetzung. Ausnahmen bilden
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© 2021, C. C. Buchner Verlag, Bamberg
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Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

Redaktion: Katharina Nieratschker, Anja Vothknecht
Layout und Satz: Wildner+Designer GmbH, Fürth
Illustrationen: Wildner+Designer GmbH, Fürth
Druck und Bindung: XXXXXXXXX

www.ccbuchner.de

ISBN der genehmigten Auflage 978-3-661-82109-2
9 Wirtschaf ts- CC Buchner
1.1 Wo komme ich in meinem Alltag mit Rechnern in Kontakt?                        3

Liebe Schülerinnen und Schüler,
das Fach Wirtschaftsinformatik ist ab diesem Schuljahr neu für euch. Dahinter verbirgt sich ein
Fach, das für euch viele praktische, aber vor allem auch für euren Lebensalltag relevante Themen
bereithält. Seid also gespannt!

Zu Beginn lernt ihr, wie euer Smartphone, der Laptop und das heimische Netzwerk aufgebaut
sind und wie solche Technologien auch in Unternehmen eingesetzt werden. Nachdem ihr die
Hardwarekomponenten von digitalen Systemen kennen und damit umzugehen gelernt habt,
werdet ihr Informationen im Internet zielorientiert recherchieren, auswerten und aufbereiten.
Dazu gehört auch, dass ihr mit verschiedenen Programmen sicher umgeht und eure eigenen
Dateien übersichtlich auf dem Computer verwaltet.

Doch wie sieht es mit dem Schutz eurer Daten in der digitalen Welt aus? Gerade eure persönlichen
Daten wie Name, Adresse, Geburtsdatum usw. müssen unbedingt vor unerlaubtem Zugriff
geschützt werden. Was ihr selbst zum Schutz eurer Daten unternehmen könnt und wie ihr auch
eure Geräte vor Hacker-Angriffen und sonstigen digitalen Bedrohungen bewahrt, werdet ihr
ebenfalls lernen.

Wir haben in diesem Buch viele lebensnahe und realistische Beispiele aus eurem Alltag einge­
bunden, die euch für das Lernen motivieren sollen. Mithilfe der Materialien und Aufgaben er­werbt
ihr zudem Kompetenzen, die euch im täglichen Umgang mit digitalen Medien weiterhelfen und
sicherer handeln lassen. Auch befinden sich im Buch immer wieder nützliche Tipps, die euch den
digitalen Alltag erleichtern.

Viel Spaß wünschen euch
das Autorenteam und der Verlag

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9 Wirtschaf ts- CC Buchner
4   Konzeptionsbeschreibung

    Doppelauftaktseite
    Jedes Kapitel beginnt mit einer Doppelauftaktseite. Das Material und die meist offenen Aufgaben
    ermöglichen euch eine erste Annäherung an die Inhalte des neuen Kapitels. Auch hilft es euch
    dabei, herauszufinden, was ihr über das Thema schon wisst.

                                                                                                           Der Titel des Großkapitels/Lernbereichs
                                                                                                           hilft euch bei der Orientierung.

                                                                                                                                        Informationstechnologie
                                                                                                                                               im Unternehmen
                                                                                                                                          Ein moderner Betrieb, der ohne Computer arbeitet? Das ist heute gar
                                                                                                                                          nicht mehr denkbar. In der deutschen Wirtschaft arbeitet etwa jeder
                                                                                                                                          zweite Mitarbeiter direkt an einem Computerarbeitsplatz und jeder Dritte
                                                                                                                                          nutzt für die Arbeit ein Mobilgerät mit Internetzugang wie einen Tablet-
                                                                                                                                          PC oder ein Smartphone. Die Informations- und Kommunikationstechno-
                                                                                                                                                                                                                        1    Ein Einleitungstext
                                                                                                                                                                                                                             führt euch zum Thema
                                                                                                                                          logien haben unwiderruflich Einzug in den Alltag gehalten. Der moderne
                                                                                                                                          Arbeitsplatz ist ohne Internetzugang und E-Mails nicht mehr vorstellbar.
                                                                                                                                          Zahlen: Bitkom Research
                                                                                                                                                                                                                             hin und gibt einen
                                                                                                                                                                                                                             ersten Überblick.
                                                                                                                                          Das kannst du nach diesem Kapitel:
                                                                                                                                          • die Bedeutung von Computern und Informationssystemen für
                                                                                                                                            Unternehmen und dein Privatleben erläutern.

                                                                                                                                                                                                                             Was ihr nach dem
                                                                                                                                          • wichtige Komponenten der Hard- und Software von Rechnern
                                                                                                                                            bestimmen und erläutern, wofür sie jeweils benötigt werden.
                                                                                                                                          • die Stärken und Schwächen von unterschiedlichen Computer-
                                                                                                                                            netzwerken beurteilen.

                                                                                                                                                                                                                             Kapitel könnt, erfahrt
                                                                                                                                          • deine privaten und schulischen Daten übersichtlich organisieren.

                Aufgaben
                1   Zeige anhand der Illustration die unterschiedlichen Tätigkeiten auf, die eine
                                                                                                                                                                                                                             ihr hier.
                    Arbeit im Büro mit sich bringt.
                2   Erläutere, welche der im unteren Bildabschnitt dargestellten Szenen durch
                    den Einsatz von Computern und Informationstechnologien noch verbessert
                    werden könnten.
                3   Stelle dar, inwiefern eine Vernetzung von Rechnern und mobilen Endgeräten
                    dafür eine grundlegende Voraussetzung ist.

    Basisseite
    Auf jeder Basisseite findet ihr zu Beginn einen Kasten, der den Zusammenhang zwischen dem
    Thema und euren Alltag darstellt. Anschließend folgen verschiedenste Materialien (Texte, Diagram-
    me, Karikaturen, …), die ihr für die Bearbeitung der Aufgaben benötigt. Randspaltenerläuterungen
    helfen euch, schwierige Begriffe zu verstehen. Außerdem geben sie nützliche Hinweise.

     62   2 Kommunikation zwischen Unternehmen und Öffentlichkeit                                                                                                       2.2 Darstellung des Unternehmens nach außen     63

                         2.2.1 Was wirkt auf mich?                                                                             M3        Immer Gemüse – unterschiedliche Wirkung

                                                                                                                                1                                               2

                            Nichts ist zufällig – alles wirkt. Egal, ob es die Kleidung des Mitarbeiters im
                            Burgerladen, der Hintergrund der Werbetafel, die Schriftart des Logos, die
                            Aufmachung des Werbeprospekts oder das Umfeld des Influencers ist. Beein-
                            flusst werden wir unbewusst immer. Damit Unternehmen diese Einflussmöglich-
                            keiten nutzen können, müssen sie die Wirkung der jeweiligen Kommunikations-
                            kanäle und ihres Corporate Designs einschätzen können. Aber was wirkt wie?
                                                                                                                               Im Freien stehender Korb mit Gemüse            Gemüse auf schwarzem Grund

                         M1       Influencer                                                                                    3                                               4

                                                                                                                               Gemüse im Korb auf weißem Grund                Geschnittenes Gemüse

                                                                                                                                 Aufgaben
                                                                                                                                    1   Beschreibe und interpretiere die Karikatur M1 mithilfe der Methodenkarte
                                                                                                                                        auf Seite 63.
                                                                                                                                    2   Erstellt in der Klasse eine Liste mit Influencern. Begründet, warum ihr genau
                                                                                                                                        diese Influencer kennt.
                                                                                                                                    3   Erörtere mithilfe von M1, unter welchen Bedingungen der Außenauftritt
                                                                                                                                        eines Unternehmens über Influencer wirksam ist.
                                                                                                                                    4   Beurteile vor dem Hintergrund von M1 die Rolle von Influencern.
                                                                                                                                    5   Beschreibe, ausgehend von Text M2, Herausforderungen in der Kundenkom-
                         Karikatur: Fishburne, Tom (2018).
                                                                                                                                        munikation durch die Weiterentwicklung der Medienwelt.

                                                                                                                                                                                                                             Die gebündelten
                                                                                                                                    6   Erläutere mithilfe von M2, welche Arten der Kundenkommunikation (z. B.
                         M2       Herausforderungen der Kundenkommunikation
                                                                                                                                        Katalog, Werbeprospekt, Video, Instagram, Banner, Influencer) auf dich eher
                         Durch die zunehmende Reizüberflutung         den Medien verändert. Er kann seinen                              positiv bzw. eher negativ wirken.
                         durch die Medien wird es für Unterneh-       Medienkonsum selbst steuern. Die Ent-               15            Die Bilder in M3 gehören zu dem Internetauftritt von verschiedenen Lebens-

                                                                                                                                                                                                                             Aufgaben mit Material-
                                                                                                                                    7
                         men immer mehr zur Herausforderung,          wicklung geht dahin, dass Verbraucher                             mittelhändlern.
                         Botschaften an ihre Bezugsgruppen zu         beispielsweise in ihren Tageszeitungen
                                                                                                                                        a) Erstellt für jeden dieser Lebensmittelhändler ein Profil, in dem ihr vom
                     5   vermitteln. Werbebotschaften werden          immer mehr einen zusätzlichen Nutzwert
                                                                                                                                           Bild ausgehend Rückschlüsse auf den jeweiligen Produktschwerpunkt, die
                         verweigert, der Streuverlust wird immer      suchen oder Werbung im Fernsehen

                                                                                                                                                                                                                             verweisen am Ende der
                                                                                                                                           Zielgruppe und die damit angestrebte Wirkung zieht.
                         größer. Auf der einen Seite fühlt sich der   wegschalten. Einst zentrale Massenmedi-             20

                         Konsument überfordert durch immer            en fungieren inzwischen als „Nebenbei-                            b) Begründet, über welche Kommunikationswege die Lebensmittelhändler
                         neue Produktvarianten, durch immer           Medien“.                                                             Kontakt zum Kunden suchen sollten.

                                                                                                                                                                                                                             Seite helfen euch beim
                    10   noch kürzere Produktlebenszyklen und                                                                           c) Analysiert die Internetpräsenzen unterschiedlicher Lebensmittelhändler
                                                                      Güller, Karoline: Kundenkommunikation – Ergebnis-                    mit einem ähnlichen Profil im Hinblick auf Gemeinsamkeiten und Unter-
                         durch die ständig steigenden Kommuni-
                                                                      se einer Befragung der Top-500-Unternehmen in
                         kationsangebote. Auf der anderen Seite       Deutschland. In: Kommunikation & Management
                                                                                                                                           schiede zu eurem erstellten Profil.
                         hat der Konsument seinen Umgang mit          Band 4, Stuttgart 2003, S. 11f.

                                                                                                                                                                                                                             selbstständigen Lernen.
9 Wirtschaf ts- CC Buchner
Konzeptionsbeschreibung                                                      5

Fachwissen
Am Ende eines jeden Kapitels folgt eine Zusammenfassung des Fachwissens. So habt ihr die
wichtigsten Inhalte des Kapitels auf einen Blick vor euch. Die Kapitelverweise helfen euch zudem
dabei, das Fachwissen den jeweiligen Inhalten auf den Basisseiten zuzuordnen und so einen Gesamt-
zusammenhang herzustellen.

  32       1 Informationstechnologie im Unternehmen                                                                                                            1 Informationstechnologie im Unternehmen                                    33

           Fachwissen im Zusammenhang – Lernbereich 1

              Computer in            Computer sind aus unserem Alltag kaum mehr wegzudecken. Laut                         Interne Kompo-   Der interne Aufbau eines Rechners besteht aus mehreren Komponen-
              unserem Alltag         statistischem Bundesamt besaßen im Jahr 2018 90 % aller deutschen                    nenten der       ten die unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen:
                 Kapitel 1.1         Haushalte einen Personal Computer (PC), wobei der Trend eindeutig in                 Hardware
                                     Richtung mobile Endgeräte geht. So verfügen 74 % der Haushalte über                     Kapitel 1.2    Komponente           Funktion

                                                                                                                                                                                                                                                                                          Die Zusammenfassung
                                     einen Laptop oder ein Netbook, etwa 47 % besitzen einen eigenen                                        Hauptplatine         Auf ihr sind die einzelnen Bauteile montiert. Sämtliche Bauteile
                                     Tablet-PC. Im Bereich Mobiltelefon (Smartphone und Handy) liegt die                                    Mainboard            sind mit Leitungen, dem so genannten Bus-System, verbunden.
                                     Abdeckung bei 97 %. Etwa 93 % aller Haushalte greifen entweder über
                                                                                                                                            Zentraleinheit       Sind die zentralen Bestandteile eines jeden Computers. In
                                     das Festnetz oder mobil, regelmäßig auf das Internet zu.                                               Prozessor / CPU      ihnen laufen die Rechenprozesse zur Verarbeitung von Daten

                                                                                                                                                                                                                                                                                          ermöglicht es euch, die
                                     Tatsächlich ist die Anzahl von Rechnern sowie mittels Mikrochip                                                             und Programmen ab.
                                     gesteuerter Geräten in einem privaten Haushalt noch viel größer. Diese
                                                                                                                                            Hauptspeicher        In ihm werden Daten, die vom Prozessor gerade nicht
                                     Geräte nehmen wir aber nicht bewusst als „Computer“ wahr, obwohl                                       RAM                  verarbeitet werden, abgelegt. Er ist flüchtig, d. h., alle Daten
                                     sie längst welche sind.                                                                                                     gehen nach dem Abschalten der Energieversorgung verloren.

                                      Computerend-
                                      geräte im Alltag:
                                                            „Versteckte“ Computer-
                                                            systeme
                                                                                       Geräte mit computerunter-
                                                                                       stützter Steuerungselektronik
                                                                                                                                            Festplatte
                                                                                                                                            Hard Disk und
                                                                                                                                            Solid State Disk
                                                                                                                                                                 Sind ein magnetisches Speichermedium. Auf ihnen können
                                                                                                                                                                 beliebige Dateien dauerhaft gespeichert werden.                                                                          wichtigsten Inhalte
                                                                                                                                                                                                                                                                                          gezielt nachzulesen.
                                      •   PC                • Spielekonsole            • Steuerungselektronik einer
                                                                                                                                            Laufwerke            Auch diese Geräte stellen Speichermedien für digitale Daten
                                      •   Laptop            • Navigationsgerät           modernen Heizanlage
                                                                                                                                            (CD, DVD)            dar. Ihre Speicherkapazität reicht von 1,44 MB über 7,95 GB bis
                                      •   Notebook          • Internetfähiger          • „Vernetzter“ Kühlschrank
                                                                                                                                                                 in den dreistelligen GB-Bereich (Bandlaufwerke).
                                      •   Netbook             Fernseher                • Kaffee-Vollautomat mit
                                      •   Tablet-PC         • Soundsystem mit Abruf      unterschiedlichen Brüh-
                                                                                                                                            Erweiterungskarten   Sie ermöglichen einem Computer mehr Funktionen zu
                                      •   Smartphone          von Musikdateien aus       programmen
                                                                                                                                            (Grafik, Sound)      unterstützen, als er ursprünglich anbieten konnte. Es gibt viele
                                      •   Wearables           dem Internet             • Wachmaschine, Trockner,
                                                                                                                                                                 verschiedene solcher Karten und Anschlüsse/Steckplätze dafür.
                                      •   Mikro-PCs         • Fitness-Tracker und        Spülmaschine, Backofen mit
                                                              Sportuhren mit             Programmen für unterschied-                        Schnittstellen       Man unterscheidet zwischen parallelen und seriellen (Hard-
                                                              Trainings- und             liche Anwendungen sowie                                                 ware), je nachdem, ob mehrere Bits gleichzeitig übertragen
                                                              Aufzeichnungsmodi          App-Steuerung                                                           werden können oder nicht (z. B. VGA, HDMI, USB).
                                                            • E-Reader

                                                                                                                          Arten von        Unter Software versteht man alle Arten von Programmen, die zur
              Externe Kompo-
              nenten der
              Hardware und
                                     Die Grundstruktur jedes Computers ist nach dem EVA-Prinzip aufge-
                                     baut, wobei jedem der drei Schritte bestimmten Komponenten der
                                     Hardware zugeordnet werden.
                                                                                                                          Software
                                                                                                                             Kapitel 1.4
                                                                                                                                           Steuerung der Verarbeitungsprozesse eines Rechners dienen.

                                                                                                                                            Betriebssystem                  Anwendungssoftware
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Die Bezeichnung des
              EVA-Prinzip

                                                                                                                                                                                                                                                                                          konkreten Fachwissens
                                          DatenEingabe                DatenVerarbeitung           DatenAusgabe                                                              Standardsoftware             Individualsoftware
                 Kapitel 1.3
                                                                                                                                            • z. B. Windows, Linux          Allgemein verwendbare        Individuell für ein
                                     z. B. Maus, Scanner,          Der eigentliche Rechner      z. B. Monitor, Drucker,                     • Steuert die rechnerinternen   Anwendungs-                  bestimmtes Anwen-
                                                                                                                                              Abläufe (Speicherverwal-      programme:                   dungsgebiet program-

                                                                                                                                                                                                                                                                                          sowie das Kapitel, in
                                     DVD-Laufwerk,                                              Lautsprecher, 3D-Brille
                                     Digitalkamera                                                                                            tung)                         • Textverarbeitung           mierte Software:
                                                                                                                                            • Steuert externe Geräte        • Tabellenkalkulation        • Kontoauszugsdruck-
                                     Ergänzend kommen verschiedene Speicher zum Einsatz.                                                    • Koordiniert Programme         • Präsentation                  programm
                                                                                                                                            • Steuert die Ein- und          • Datenbankverwaltung        • Scannerkassen-

                                                                                                                                                                                                                                                                                          dem ihr die Inhalte
                                                                                                                                              Ausgabe                       • Bild- / Videobearbei-         programm
                                                                                                                                            • Überwacht Systemaktivitäten      tung                      • LKW-Mautsystem
                                                                                                                                            • Ermittelt u. behebt Fehler    • Browser, Mail-Client       • Hartz-IV-Software
                                                                                                                                              im System (Wiederherstel-                                  • Elster-Steuererhe-
                                                                                                                                              lung)                                                         bung

                                                                                                                                                                                                                                                                                          nachlesen könnt, findet
                                                                                                                                                                                                                                                                                          ihr in der linken Spalte.

Methode                                                                                                                                                             Anhang
In manchen Kapiteln findet ihr besonders                                                                                                                            Relevante Glossarbegriffe, ein Register aber
hervorgehobene Sonderseiten. Auf diesen                                                                                                                             auch eine Liste mit Operatoren (= Handlungs-
wird euch Schritt für Schritt erklärt, wie eine                                                                                                                     anweisungen) findet ihr im Anhang des Buches.
bestimmte Methode angewendet wird.                                                                                                                                  So könnt ihr bestimmte Begriffe nachlesen,
So erhaltet ihr das notwendige, methodi-                                                                                                                            ihren Ort im Buch finden oder genau heraus-
sche Rüstzeug für die Bearbeitung der                                                                                                                               finden, was durch einen Operator von euch bei
Aufgaben.                                                                                                                                                           der Bearbeitung der Aufgaben erwartet wird.

  30       2 Kommunikation zwischen Unternehmen und Öffentlichkeit                                                                                                          134            Erläuterungen zu den Operatoren

           Wie interpretiere ich eine Karikatur?                                                                                                                                           Erläuterungen zu den Operatoren
           Sowohl im Wirtschaftsinformatik­ als auch im Wirtschaft­und­Recht­Unterricht wirst du die eine oder
 Methode

                                                                                                                                                                                            Operator                            Bedeutung/Erwartung
           andere Karikatur vorgelegt bekommen. Viele Karikaturisten verarbeiten darin ihre Meinung zur
                                                                                                                                                                                            abgrenzen                           unterschiedliche Sachverhalte begründet voneinander trennen
           aktuellen Lage oder Situation. Manchmal ist die Aussage offensichtlich und klar erkennbar, manch­
           mal muss man jedoch etwas genauer hinschauen. Auf jeden Fall bietet sich immer ein planvolles                                                                                    ableiten                            auf der Grundlage wesentlicher Merkmale sachgerechte Schlüsse ziehen
           Vorgehen an, wenn man eine Karikatur beschreiben und interpretieren möchte:                                                                                                                                          nach bestimmten Kriterien Gemeinsamkeiten und/oder Unterschiede
                                                                                                                                                                                            abwägen
                                                                                                                                                                                                                                ermitteln, einander gegenüberstellen und vergleichen
                   Schritt 1:                 Schritt 2:                Schritt 3:                   Schritt 4:                                                                                                                 wichtige Bestandteile oder Eigenschaften von Sachverhalten und
                   Bildebene                 Realebene                  Deutung                 ggf. weitere Fragen                                                                         analysieren/untersuchen
                                                                                                                                                                                                                                Problemstellungen systematisch, gezielt und wertfrei herausarbeiten
                                                                                                                                                                                                                                erworbenes Wissen sowie Fähigkeiten auf eine neue Aufgaben- bzw.
                                                                                                                                                                                            anwenden
                                                                                                                                                                                                                                Problemstellung beziehen
             Schritt 1: Die Bildebene beschreiben                                                                                                                                           auf etwas schließen                 auf der Grundlage wesentlicher Merkmale sachgerechte Schlüsse ziehen
                                                                                                                                                                                            aufstellen                          Sachverhalte zu einem bestimmten Zweck ordnen, formieren
             Im ersten Schritt geht es um eine reine Beschreibung des Bildes. Du betrachtest und beschreibst
                                                                                                                                                                                            aufzeigen                           einen (Gesamt)Zusammenhang in eigenen Worten wiedergeben
             lediglich das, was im Bild tatsächlich zu sehen ist:
                                                                                                                                                                                            auswählen                           zutreffende Informationen aus mehreren Alternativen herausfinden
             • Wer oder/und was ist in der Karikatur dargestellt?
             • Kann einer Person ein Name (z. B. der eines Politikers) zugeordnet werden?                                                                                                                                       Aussagen, Daten oder Einzelergebnisse in einen Zusammenhang stellen
             • Wie sind die Gesichtsausdrücke, Körperhaltung etc. der Personen?                                                                                                             auswerten                           und gegebenenfalls zu einer abschließenden Gesamtaussage zusam-
             • Gibt es auffällige oder übertriebene Merkmale (z. B. übertriebene Größe einer Person oder                                                                                                                        menführen
               einer Sache)?                                                                                                                                                                                                    hinsichtlich Ursachen und Auswirkungen nachvollziehbare Zusammen-
                                                                                                                                                                                            begründen
             • Was sagen die Personen bzw. gibt es Textelemente in der Karikatur?                                                                                                                                               hänge herstellen
                                                                                                                                                                                                                                etwas durch ein Dokument, eine Berechnung, ein Gesetz oder Ähnli-
                                                                                                                                                                                            belegen
                                                                                                                                                                                                                                ches nachweisen bzw. beweisen
                                                                                                                                                                                            berechnen                           Ergebnisse durch Rechenoperationen ermitteln
                                                                                                                                                                                                                                einen Sachverhalt in eigenen Worten unter Berücksichtigung der
                                                                                                                                                                                            beschreiben
             Schritt 2: Die Realebene analysieren                                                                                                                                                                               Fachsprache sprachlich angemessen wiedergeben
                                                                                                                                                                                            bestimmen                           etwas ermitteln, klären, definieren oder festlegen
             Im zweiten Schritt wird versucht, der dargestellten Situation bzw. den dargestellten Elementen                                                                                                                     zu einem Sachverhalt oder einer Aussage ein selbstständiges Urteil
             Ereignisse und Vorkommnisse aus der Realität zuzuordnen. Du musst also den Personen und                                                                                        beurteilen/bewerten                 unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden formulieren und
             Dingen, die du in Schritt 1 beschrieben hast, jeweils ein Element der realen Welt zuordnen:                                                                                                                        begründen
             • Für welche realen Personen, Gegenstände, Zusammenhänge, Sachen stehen die verwende­                                                                                          charakterisieren                    Sachverhalte in ihren Eigenarten erkennen und beschreiben
               ten Symbole?                                                                                                                                                                 darstellen                          einen Zusammenhang oder einen Sachverhalt strukturiert wiedergeben
             • Auf welche reale Situation deuten die die dargestellten Elemente hin?                                                                                                                                            die Bedeutung eines Begriffs unter Angabe unveränderlicher Merkmale
                                                                                                                                                                                            definieren
                                                                                                                                                                                                                                präzise bestimmen
                                                                                                                                                                                                                                einen Sachverhalt untersuchen und das Für und Wider abwägen, um zu
                                                                                                                                                                                            diskutieren
                                                                                                                                                                                                                                einen Ergebnis zu kommen
                                                                                                                                                                                                                                einen Sachverhalt/eine Problemlösung mit angemessenen Mitteln
             Schritt 3: Deutung und Interpretation der Karikatur                                                                                                                            dokumentieren
                                                                                                                                                                                                                                darstellen
                                                                                                                                                                                            durchführen                         eine vorgegebene oder eigene Anleitung umsetzen
             Im dritten Schritt folgt die eigentliche Interpretation. Du musst nun aus den vorher beschriebe­                                                                               einordnen                           Sachverhalte begründet in einen Zusammenhang stellen
             nen Zusammenhängen herausfinden, worauf der Autor mit seiner Karikatur „hinaus will“, was
             also die Grundaussage der Karikatur ist:                                                                                                                                       einschätzen                         etwas in bestimmter Weise beurteilen
                                                                                                                                                                                            entscheiden                         bei Alternativen sich begründet auf eine Möglichkeit festlegen
             • Was möchte der Autor mit dieser Karikatur zum Ausdruck bringen?
             • Welche Zusammenhänge will er darstellen?
             • Arbeitet er vielleicht mit Ironie?
9 Wirtschaf ts- CC Buchner
6   Inhaltsverzeichnis

    1	Informationstechnologie im Unternehmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
    1.1      Wo komme ich in meinem Alltag mit Rechnern in Kontakt?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
    1.2      Wie ist ein Rechner aufgebaut?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
    1.3      Welche Geräte kann ich an einen Computer anschließen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
    1.4      Welche Arten von Software gibt es?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
    1.5	Wie sind Rechner miteinander vernetzt und welche Netzwerktypen gibt es?. . . . . . . . . . . 20
    1.6	Wie funktioniert die Kommunikation über das Internet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
    1.7	Welchen Mehrwert bietet der Einsatz von Rechnern für Unter­nehmen? . . . . . . . . . . . . . . . 26
    1.8	Wie kann ich meine privaten und schulischen Daten sinnvoll verwalten? . . . . . . . . . . . . . . 28
             Fachwissen im Zusammenhang – Lernbereich 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

    2	Kommunikation zwischen Unternehmen und Öffentlichkeit . . . . . . . . . . . . . 36
    2.1      Beschaffung und Aufbereitung von Informationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
    2.1.1 Welche Rolle spielen Informationen in der heutigen Zeit?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
    2.1.2 Welche Suchmaschine verwende ich?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
    2.1.3 Wie kann ich meine Suchergebnisse verbessern?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
    2.1.4 Wie arbeite ich mit einem Tabellenkalkulationsprogramm?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
    2.1.5	Wie kann ich eine Tabelle zur Entscheidungsunterstützung einsetzen?. . . . . . . . . . . . . . . . 50
    2.1.6	Wie kann ich mit einem Tabellenkalkulationsprogramm rechnen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
    2.1.7	Wie kann ich ein Tabellenkalkulationsprogramm zur Entscheidungs-
             unterstützung einsetzen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
             Fachwissen im Zusammenhang – Lernbereich 2.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
    2.2      Darstellung des Unternehmens nach außen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
    2.2.1 Was wirkt auf mich?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
    	
     Methode: Wie interpretiere ich eine Karikatur?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
    2.2.2 Wie erreichen Unternehmen ihre Zielgruppen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
    2.2.3 Wie wirkt Design?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
    2.2.4 Wie gestalte ich ein grundlegendes Layout? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
    2.2.5 Wie erstellt man professionelle Dokumente?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
    2.2.6 Wie kommuniziert man schriftlich mit Kunden?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
    2.2.7	Wie gestalte ich zielgruppenorientiert Diagramme in einem
             Tabellenkalkulationsprogramm? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
             Methode: Wie gehe ich bei einer Projektarbeit vor?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
             Fachwissen im Zusammenhang – Lernbereich 2.2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Inhaltsverzeichnis                    7

3       Datenspuren und Datenschutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
3.1     Wie gehe ich im Internet mit persönlichen Daten um?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
3.2     Welche Risiken ergeben sich aus meinem Surfverhalten im Internet?. . . . . . . . . . . . . . . . . 90
3.3     Wie nutzen Unternehmen unsere Daten als Informationsquelle?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
3.4     Wie schütze ich meine persönlichen Daten?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
        Fachwissen im Zusammenhang – Lernbereich 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

4       IT-Sicherheit und Internetkriminalität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
4.1     Welche Bedrohungen gibt es?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
4.2     Wie werden IT-Systeme angegriffen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
4.3     Was gilt es besonders zu schützen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
4.4     Wie schütze ich meine vernetzten Geräte?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
4.5     Wie werden IT-Systeme geschützt?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
4.6     Wie schütze ich meine Geräte und Daten?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
4.7     Welche weiteren Verfahren zur Authentifizierung gibt es?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
4.8     Wie werden Daten übertragen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
4.9     Wie übertrage ich meine Daten sicher?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
4.10 Wie sichere ich meine Daten?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
4.11 Welche rechtlichen Folgen erwarten Hacker?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
        Fachwissen im Zusammenhang – Lernbereich 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130

5       Service-Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
5.1     Erläuterungen zu den Operatoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134
5.2     Glossar. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
5.3     Register. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
5.4     Bildnachweis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

    Über QR-Codes könnt ihr in verschiedenen Kapiteln Zusatz­                                                      Methode Karikatur-
                                                                                                                     interpretation
    material direkt über das Smartphone aufrufen. Diese können
    außerdem über die Eingabe der Mediencodes im Suchfeld
    auf www.ccbuchner.de aufgerufen werden.
    Hinweis: Texte und Materialien sind von den Autoren verfasst.
    Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden darauf                                                    Mediencode 82109-01
    verzichtet, immer alle Geschlechter (weiblich, männlich, divers)
    anzusprechen, auch wenn selbstverständlich alle drei zu jedem
    Zeitpunkt gemeint sind.
Aufgaben
1   Zeige anhand der Illustration die unterschiedlichen Tätigkeiten auf, die eine
    Arbeit im Büro mit sich bringt.
2   Erläutere, welche der im unteren Bildabschnitt dargestellten Szenen durch
    den Einsatz von Computern und Informationstechnologien noch verbessert
    werden könnten.
3   Stelle dar, inwiefern eine Vernetzung von Rechnern und mobilen Endgeräten
    dafür eine grundlegende Voraussetzung ist.
Informationstechnologie
       im Unternehmen
Ein moderner Betrieb, der ohne Computer arbeitet? Das ist heute gar
nicht mehr denkbar. In der deutschen Wirtschaft arbeitet etwa jeder
zweite Mitarbeiter direkt an einem Computerarbeitsplatz und jeder Dritte
nutzt für die Arbeit ein Mobilgerät mit Internetzugang wie einen Tablet-
PC oder ein Smartphone. Die Informations- und Kommunikationstechno-
                                                                           1
logien haben unwiderruflich Einzug in den Alltag gehalten. Der moderne
Arbeitsplatz ist ohne Internetzugang und E-Mails nicht mehr vorstellbar.
Zahlen nach: Bitkom Research

Das kannst du nach diesem Kapitel:
• d
   ie Bedeutung von Computern und Informationssystemen für
  Unternehmen und dein Privatleben erläutern.
•	
  wichtige Komponenten der Hard- und Software von Rechnern
  bestimmen und erläutern, wofür sie jeweils benötigt werden.
•	
  die Stärken und Schwächen von unterschiedlichen Computer­
  netzwerken beurteilen.
•	
  deine privaten und schulischen Daten übersichtlich organisieren.
10             1 Informationstechnologie im Unternehmen

                                 1.1 Wo komme ich in meinem Alltag mit
                                      Rechnern in Kontakt?

                                    Laptop, Tablet und Smartphone – vermutlich nutzt du täglich eines oder
                                    mehrere dieser Geräte, um dich mit Freunden auszutauschen, Informationen zu
                                    recherchieren oder zu spielen. Aber in welchen weiteren Geräten in unserem
                                    Alltag verstecken sich noch Computer? Und wie erleichtert uns die Informati-
                                    onstechnologie das Leben?

Computer                         M1      Sind Computer überall?
Die Begriffe Computer und
Rechner werden synonym
verwendet. Sowohl beim             „Wo ist denn mein Smart-           „Wo ist der nächste Geldautomat? Ich brauche
Großrechner eines Rechen-          phone? Ich bin gespannt,           doch noch 30 Euro für Kino und Essen mit
zentrums, dem Smartphone,
                                   was sich seit gestern              meiner ­Freundin.“
als auch einem Taschenrech-
ner handelt es sich um             Abend im Gruppenchat
Computer. Allen gemeinsam          meiner Klasse getan hat.“
ist, dass mittels programmier-                                                     „Meine Uhr sagt:
ter Rechenvorschriften Daten
automatisiert verarbeitet
                                                                                   Noch 378 Schritte und
werden (engl. to compute                                                           ich habe mein Soll für
= berechnen).                                                                      heute erfüllt.“
                                   „Mist, jetzt habe ich meine Lieblings­
                                   serie verpasst. Mal sehen, ob ich sie in
                                   der Mediathek des Senders finde. Wo
                                   ist denn nur die Fernbedienung?“

                                                                                         „Einzelfahrkarte, Zone A,
                                                                                         Erwachsener, Barzahlung,
                                                                                         3 Euro. Das ging aber
                                              „Wie lange die Waschmaschine wohl für      schnell mit dem Ticket für
                                              meine Sportsachen braucht? Weniger         den Nahverkehr.“
                                              als drei Kilo Wäschegewicht und nur
                                              etwas verschwitzt. Da reicht das Kurz­
                                              programm mit extra Spülen voll aus.“

                                                                                „Komm doch heute Nachmittag bei
                                   „So: „F“ und „Ü“ für Fürth, dann             mir vorbei. Gemeinsam zocken
                                   „K“ und „A“ für Kaiserstraße. Noch           macht mehr Spaß als alleine.“
                                   kurz die Route berechnen lassen und
                                   dann kann es losgehen.“

                                 Bearbeiter
1.1 Wo komme ich in meinem Alltag mit Rechnern in Kontakt?                                 11

     M2	Absatz von Computerendgeräten weltweit in Mio. Stk.
         (Stand: 2019)

        2500

        2000

        1500

        1000
                                                                                               Tablet-PCs
                                                                                               Smartphones
         500                                                                                   Notebooks
                                                                                               Desktop-PCs
           0
                   2010        2012       2014          2016         2018       2023*       *Prognose

     Nach: International Data Corporation (IDC), 2019

     M3        Roboter tragen die Koffer und geben Restauranttipps
     Östlich von Tokio, in Urayasu, begrüßen                   wenn Sie sich für die Gesichtserkennung           15

     nun Roboter in Dinosaurier-Gestalt die                    registriert haben“, heißt es auf der Websi-
     Gäste des dortigen Henn‘na Hotels. […]                    te weiter. Auf dem Zimmer schaut die Zu-
     Auf der Website der Hotelkette steht:                     kunft einem dann direkt ins Gesicht. Dort
 5   „Am Empfangstresen werden Sie von ei-                     haben die Betreiber eine Computer-Ku-
     nem mehrsprachigen Roboter begrüßt,                       gel mit menschlicher Gesichtsprojektion           20

     der Ihnen beim Check-in und Check-out                     aufgestellt, mit der sich die Gäste unter-
     hilft“. Die Roboter übernehmen aber auch                  halten können. Sie weckt den Gast, gibt
     gröbere Arbeiten als an der Rezeption                     Restaurant-Tipps und regelt die Lichtver-
10   „nur“ nett zu lächeln. Sie tragen das Ge-                 hältnisse auf dem Zimmer.
     päck in den hintersten Winkel des Hotels
     – ohne dabei ins Schwitzen zu kommen
                                                               Lauther, Felix: Japan: In diesem Hotel ersetzen
     […]. „Sie müssen sich nicht mehr darum                    Roboter-Dinos das Personal. In: www.hogapage.de
     sorgen, den Zimmerschlüssel zu verlieren,                 (31.03.2017).

       Aufgaben
        1 	Sammle Beispiele, wo Computer oder Geräte mit einer elektronischen
            Steuerung in deinem Alltag zu finden sind (z. B. zuhause, unterwegs, …)
        2 	Erkläre anhand der verschiedenen Aussagen, wo hier jeweils der Rechner
            „versteckt“ ist (M1).
        3 	Beschreibe die weltweite Entwicklung des Absatzes von Computerendge­
            räten und finde mögliche Erklärungsansätze für die unterschiedlichen
            Verkaufszahlen der verschiedenen Geräte (M2).
        4 	Nimm Stellung zu der möglichen Entwicklung, dass künftig Dienstleistungen
            zunehmend von „intelligenten“ Robotern übernommen werden (M3).
        5 	Diskutiert, inwiefern ein Smartphone ein universell einsetzbares Endgerät
            darstellt.
12   1 Informationstechnologie im Unternehmen

               1.2 Wie ist ein Rechner aufgebaut?

                     Dein Computerspiel „ruckelt“ oder läuft nur sehr langsam und du weißt nicht
                     woran das liegt? Vermutlich hat es etwas mit den Komponenten zu tun, die sich
                     in deinem Rechner oder Smartphone verbergen. Aber aus welchen Komponen-
                     ten besteht eigentlich ein Computer und welche Aufgabe erfüllen sie?

               M1        Wichtige Bestandteile eines Rechners
               (1)                           (2)                                 (3)

                                       (4)                   (5)                       (6)

               (7)                              (8)
                                                                          (9)

                                                                   (12)

               (10)                      (11)

                                         (13)
1.2 Wie ist ein Rechner aufgebaut?     13

     M2     Interne Komponenten der Hardware
       Jeder Rechner besteht weitgehend aus         werden. Wird er ausgeschaltet, gehen
       den gleichen Komponenten. Öffnet man         diese Daten verloren. Daher gibt es zu-
       das Gehäuse (1), so sieht man eine große     sätzlich einen Festwertspeicher, das 45
       Platine, das Mainboard (2). Es stellt die    ROM (Read Only Memory), der Program-
 5   Basis dar, die die unterschiedlichen Kom-      me enthält, die beim Starten des Rech-
     ponenten miteinander über das soge-            ners benötigt werden und die die Arbeit
     nannte Bus-System verbindet. Das sind          des Prozessors unterstützen.
     feine Kupferleitungen auf der Platine so-      Um Daten dauerhaft zu speichern, 50
     wie verschiedene Steckplätze.                  besitzt jeder Rechner eine eingebaute
                                                    ­
10   Der Computer wird über das Netzteil (3)        Festplatte (7). Eine HDD-Festplatte
     mit Strom versorgt. Die meisten Rechner        (Hard Disk Drive) ähnelt in ihrem Aufbau
     arbeiten mit einer Spannung von 12 oder        mehreren übereinander gestapelten
     5 Volt. Daher wird ein Netzteil benötigt,      DVDs und kann mehrere Terrabyte an 55
     das die Spannung aus der Steckdose             Daten dauerhaft speichern und abrufen
15   oder einem Akku entsprechend regelt.           (1 TB = 1024 GB). SSD-Festplatten (Solid
     „Herz“ eines jeden Rechners ist der Zent-      State Drive) hingegen haben keine be-
     ralprozessor (4), auch CPU (Central Pro-       weglichen Bauteile. Auf Ihnen werden
     cessing Unit) genannt. Er besteht aus          die Daten auf sogenannten Flash-­60
     dem Steuer- und dem Rechenwerk sowie           Speicherchips abgelegt.
20   einem schnellen Zwischenspeicher (Re-          Daneben gibt es eine Vielzahl von Er­
     gister) und ist dazu da, die Befehle der       weiterungskarten, die in den Computer
     verschiedenen Programme abzuarbeiten.          eingebaut werden können. Grafik- und
     Dafür führt der Prozessor Milliarden von       Videokarten (9) für die Darstellung von 65
     mathematischen und logischen Operati-          Bildern und Filmen auf einem Monitor
25   onen pro Sekunde aus (1 Gigaherz = 1           oder über Beamer, Soundkarten (10) für
     Milliarde Taktsignale pro Sekunde). Durch      die akustische Wiedergabe mittels Laut-
     den Stromfluss entsteht viel Wärme.            sprecher, Netzwerkkarten (11) zur Ver-
     ­Daher sind auf dem Prozessor meist ein        bindung mit anderen Computern, etc.      70

      metallischer Kühlkörper und ein kleiner       Als „Schnittstellen“ (12) werden die An-
30    ­Lüfter (5) befestigt, der eine Überhitzung   schlüsse für externe Geräte, z. B. einen
       verhindert.                                  USB-Stick, Drucker, Tastatur, Computer-
       Um die Daten eines Programms aufzu-          maus etc. bezeichnet. Diese befinden
       nehmen, benötigt der Computer neben          sich meist an der (Rück )Seite des Ge- 75
       der CPU einen zusätzlichen Speicher.         häuses und sind mit dem Mainboard ver-
35     Dieser Haupt- oder Arbeitsspeicher (6)       bunden.
       ist das „Gedächtnis“ des Computers           Bei größeren Rechnern, sogenannten
       und unterteilt sich in zwei Bereiche. Der    Desktops und Laptops sind zusätzlich
       Schreib-Lese-Speicher, auch RAM (Ran-        DVD-Laufwerke und -Brenner eingebaut 80
       dom Access Memory) genannt, ist ein          (13).
40     flüchtiger Speicher, d. h. nur wenn der
                                                    Nach: Abts, Dietmar/Mülder, Wilhelm: Grundkurs
       Rechner eingeschaltet ist, können Daten      Wirtschaftsinformatik, Wiesbaden: Springer 2017,
       in den Speicher ein- und ausgelesen          S. 28 ff.
14   1 Informationstechnologie im Unternehmen

                  M3      Angabe von Datenmenden in Bit und Byte
                  Ein Bit ist die kleinste mögliche Informa-
                  tionsmenge. Sie genügt, um zwischen            1 KB (Kilobyte)       = 1024 Byte
                  genau zwei Möglichkeiten zu wählen:            1 MB (Megabyte) = 1024 KB
                  ja/nein, wahr/falsch, an/aus. Acht Bits
                                                                 1 GB (Gigabyte) = 1024 MB
              5   ergeben ein Byte. In Bytes wird die
                  Speicherkapazitäten von Festplatten,           1 TB (Terabyte)       = 1024 GB
                  CDs und Hauptspeichern angegeben.
                  Bearbeiter

                  M4      Neuromorphe Chips – sieht so die Zukunft aus?
                  Den nächsten großen Schritt in der Halb-     werden zwischen Nervenzellen über die
                  leitertechnologie erwarten Forscher          Synapsen Verbindungen hergestellt. So
                  nicht mehr durch weitere Miniaturisie-       entstehen Schaltkreise im Gehirn, das             15

                  rung von Transistoren, sondern durch         sich damit selbst programmiert. […] Eine
              5   ein komplett neues Chipdesign, das sich      ständige Anpassung der Schaltungen an
                  an Neuronen, also an Nervenzellen ori-       häufig gestellte Aufgaben und eine
                  entiert. Diese neuromorphen Chips sind       Selbstorganisierung der Daten ermögli-
                  zwar ebenfalls Halbleiter, nehmen aber       chen das Erlernen neuer Funktionen und            20

                  die Natur als Vorbild und bilden die Ver-    Zusammenhänge.
             10   drahtung von Neuronen mit Synapsen
                  nach, die Speicher und Prozessor verei-      Wolski, Davis: Neuromorphe Chips – So sieht die
                  nen und lernfähig sind. Lernt das Gehirn,    Zukunft aus. In: www.pcwelt.de (01.07.2014).

                    Aufgaben
                     1 	Besorgt euch einen ausgemusterten Computer. Öffnet das Gehäuse und
                         bestimmt mithilfe von M1 und M2 die verschiedenen Komponenten.
                         Wichtig: Achtet darauf, dass der Rechner nicht an das Stromnetz angeschlos-
                         sen ist.
                     2 	Nenne die unterschiedlichen Speicherarten eines Computers und erläutere
                         deren jeweilige Funktion (M2).
                     3 	Erstelle für eine Kaufentscheidung einen tabellarischen Vergleich von
                         HDD- und SSD-Festplatten und begründe, für welchen Typ du dich entschei-
                         den würdest.
                     4 	Recherchiere im Internet nach der derzeit üblichen Rechenleistung eines
                         Zentralprozessors (CPU) sowie der Speicherkapazität des Arbeitsspeichers
                         (RAM) (M3).
                     5 	Recherchiere den Aufbau eines Smartphones und zeige, dass alle wesent­
                         lichen Komponenten eines Rechners (M1, M2) auch hier vorhanden sind.
                     6 	Zeigt den Mehrwert neuromorpher Computerchips gegenüber herkömmli-
                         chen auf (M4) und erläutert, weshalb diese die Computertechnik revolutio-
                         nieren könnten.
1.3 Welche Geräte kann man an einen Computer anschließen?           15

1.3 Welche Geräte kann ich an einen
     Computer anschließen?

 Tastatur, Maus, Bildschirm – die Grundausstattung jedes Computers. Aber was
 für Geräte gibt es noch, die man an einen Rechner anschließen kann? Und
 wofür werden Computer in Unternehmen genutzt?

M1     Externe Komponenten der Hardware

                                                                       Lautsprecher
                              Tastatur
                                                  USB-Stick /
     Headset                                   Externe Festplatte

                       Maus

                                                                      DVD-Laufwerk

       3D-Brille
                                         PC / Rechner

                                                                       Grafiktablett

          Scanner
                                         Monitor

                                                                    Beamer

                   Digitalkamera

                                            Drucker / 3D-Drucker
16   1 Informationstechnologie im Unternehmen

                  M2      Der moderne Computerarbeitsplatz
                  Rechner, Monitor, Tastatur, Maus und Dru-
                  cker – so oder so ähnlich dürften wohl die
                  meisten PC-Arbeitsplätze in einem Büro
                  als auch zuhause ausgestattet sein. Diese
              5   materiellen, d. h. greifbaren Komponen-
                  ten eines Rechnersystems werden als
                  Hardware bezeichnet. Welche Kompo-
                  nenten an ein einzelnes Rechnersystem
                  angeschlossen sind, hängt von den kon-
                                                               Frau an einem modernen Computerarbeitsplatz
             10   kreten Einsatzbedingungen ab. Wer ger-
                  ne an seinem PC mit Freunden spielt, hat     komplexe Zeichnungen eines Architekten
                  vermutlich Musikboxen, eine Webcam           oder Ingenieurs sind, mit einem soge-
                  und ein Head-Set angeschlossen, um die       nannten Plotter oder einem Großformat-        25

                  Hände frei zum Spielen zu haben. Auch in     drucker erfolgen. Hinzu kommt eine Fülle
             15   der Arbeitswelt gibt es unterschiedlichste   von Kleingeräten, wie Digitalkameras,
                  Hardware-Komponenten. In einem De-           MP3-Player, der Fitness-Tracker und noch
                  sign-Büro wird ein großes Grafiktablett      andere, die mit dem Rechner verbunden
                  mit einem digitalen Stift oder ein Scanner   werden. So eine Verbindungsstelle für         30

                  angeschlossen sein, um Entwürfe in digi-     den Datenaustausch zwischen zwei Ge-
             20   taler Form auf dem PC zu erstellen und zu    räten, nennt man Schnittstelle.
                  speichern. Die Ausgabe könnte dann mit-
                  hilfe eines 3D-Druckers oder wenn es z. B.   Bearbeiter

                  M3      Das EVA-Prinzip der Datenverarbeitung
                  In Unternehmen müssen große Mengen           beitsspeicher des Computers geladen
                  an Daten verarbeitet werden, z. B. beim      werden können. Der Prozess verarbeitet
                  Sortieren von Listen, Drucken von Rech-      die Daten und kann sie an verschiedene
                  nungen, Berechnen von Gehältern, Bear-       Komponenten der Hardware, z. B. an den        10

              5   beitung von Bildern. Ein Computer hat        Bildschirm, wieder ausgeben.
                  Schnittstellen, über die Daten in den Ar-

                                                        Verarbeitung
                           Eingabe von Daten                                    Ausgabe von Daten
                                                    von Daten im Rechner

                                                      Externe Speicher-
                                                    und Kommunikations-
                                                        einrichtungen

                  Bearbeiter
1.3 Welche Geräte kann man an einen Computer anschließen?                         17

     M4     Die Funktionsweise von Fotoüberweisung
     Auch wenn heute viele Bezahlsysteme        eine andere glatte Oberfläche. Gefaltete
     wie PayPal oder Sofortüberweisung zur      Rechnungen in DIN A4-Größe müssen
     Verfügung stehen, sind Verbraucher         glattgestrichen werden. Jetzt wird die             30

     dennoch mit vielen Rechnungen kon-         App geöffnet und die Funktion der
 5   frontiert, die oftmals manuell über-       Fotoüberweisung gestartet und das
     wiesen werden müssen. Das ist              Dokument fotografiert. Mittels einer
     zeitaufwendig, weil alle Daten bei einer   Texterkennungs-Software erfolgt nun
     Überweisung       eingetippt     werden    die automatische Digitalisierung der               35

     müssen. Des Weiteren hat die 22-stellige   Daten. Die Überweisung wird dann auf
10   IBAN sowohl den Zeitaufwand als auch       dem Smartphone zur Prüfung angezeigt.
     die möglichen Fehlerquellen bei einer      Der Kunde muss jetzt nur noch mittels
     Überweisung erhöht. Wird zudem im          Eingabe der TAN die Überweisung
     Betreff versehentlich eine falsche Rech-   abschließen.                                       40

     nungsnummer angegeben, kann die be-        Gert, Stephan: Wie funktioniert die Fotoüberwei-
15   zahlte Rechnung beim Empfänger             sung. In: www.kostenloser-girokonto-vergleich.de
                                                (abgerufen am 26.07.2019).
     oftmals nicht gebucht werden. Werden
     die Bankdaten falsch eingegeben und
     der Rechnungsbetrag landet auf einem
     falschen Konto, hat der Überweisende
20   noch nicht einmal einen Anspruch auf
     eine Rückerstattung.
     Für Banküberweisungen mittels Foto-
     überweisung, die alle diese genannten
     Probleme ausschließen, muss zunächst
25   vom Kunden eine entsprechende App
     heruntergeladen werden. [Dann] legt
     man die Rechnung auf einen Tisch oder      Scannen einer Rechnung

      Aufgaben
       1   Erstelle eine Übersicht mit verschiedenen Hardware-Komponenten, die im
           Computerraum der Schule, bzw. bei dir zuhause vorhanden sind (M1, M2).
       2   Recherchiere, welche externen Schnittstellen Computer besitzen (M2) und
           wofür diese genutzt werden.
       3   Recherchiere im Internet nach weiteren externen Komponenten der Hard-
           ware, die man an einen Rechner anschließen kann und ordne diese je einem
           der vier Bereiche des EVA-Prinzips zu (M3).
       4   Erläutere, inwiefern bei einer Fotoüberweisung mit dem Smartphone die
           Bereiche des EVA-Prinzips umgesetzt werden (M3, M4).
       5   Ordne die externen Komponenten der Hardware (M1) je einem der vier
           Bereiche des EVA-Prinzips zu (M3).
18   1 Informationstechnologie im Unternehmen

                  1.4 Welche Arten von Software gibt es?

                    Surfen, spielen, schreiben, malen und präsentieren – mit einem Computer kann
                    man viel machen. Damit das alles funktioniert, benötigt man Software. Aber
                    welche weiteren Programme gibt es noch? Und welche Software verwenden
                    eigentlich Unternehmen?

                  M1     Begriffsklärung Software
                  Der Begriff „Software“ bezeichnet im          sind Datenbanksysteme, Web-Browser
                  ­engeren Sinne die Programme, die auf         und Firewalls. Eine Besonderheit stellt
                   einem Computer ausgeführt werden
                   ­                                            Entwicklungssoftware dar. Dabei handelt
                   können. Im Gegensatz zur Hardware,
                   ­                                            es sich um Programme, die man zur Her-
              5    handelt es sich bei Software um die im-      stellung anderer Software verwendet.        25

                   materiellen (= nicht „greifbaren“) Teile     Der Systemsoftware nachgelagert ist die
                   ­eines computerbasierten Systems.            Anwendungssoftware. Das ist Software,
                    Die auf einem Rechner installierten         die zur Lösung von konkreten Aufgaben
                    Programme lassen sich in System-            (Anwendungen) entwickelt wurde. Bei-
             10     und ­ Anwendungssoftware unterteilen.       spiele sind Grafik- und Textverarbei-       30

                    Wichtigster Bestandteil der Systemsoft-     tungsprogramme,       Tabellenkalkulation
                    ware ist das Betriebssystem (z. B. Win-     und Buchhaltungsprogramme. Aber auch
                    dows, Linux, macOS, Android, iOS). Das      Programme zur Steuerung von Maschi-
                    Betriebssystem übernimmt die Steue-         nen und selbst Computerspiele zählen
             15     rung der Hardware und dient dem Star-       dazu. Die Anwendungssoftware wieder-        35

                    ten aller weiteren Programme. Darüber       um untergliedert sich in Standard- und
                    hinaus gibt es sogenannte „systemnahe       Individualsoftware, wobei Letztere spezi-
                    Software“, die zur Herstellung der Be-      ell für ein einzelnes Unternehmen her­
                    triebsbereitschaft ­eines computerbasier-   gestellt wurde.
             20     ten Systems erforderlich ist. Beispiele     Bearbeiter

                  M2     Standard- oder Individualsoftware?
                  Unter Standardsoftware versteht man           100 Prozent zum einzelnen Unter­            15

                  Programme, die von einem Anbieter             nehmen. Infolgedessen müssen die
                  unternehmensübergreifend entwickelt           in­dividuellen Prozesse an den Standard-
                  und angeboten werden. Somit verteilen         prozess angepasst werden, was mit
              5   sich die Entwicklungskosten auf eine          zusätzlichem Programmieraufwand, oft-
                  große Kundenzahl, was die Anschaffung         mals mit Investitionen in neue Hardware     20

                  kostengünstig macht. Zugleich versucht        und Mitarbeiterschulungen verbunden
                  der Hersteller mit seiner Software mög-       ist. Standardsoftware wird l­aufend vom
                  lichst den gesamten Bedarf einer Bran-        Hersteller weiterentwickelt. Dadurch ist
             10   che abzudecken, weshalb relativ viele         diese, z. B. im Hinblick auf die Sicher-
                  Funktionen in einer Standardsoftware          heit, immer auf dem aktuellsten Stand,      25

                  umgesetzt sind. Da sich sie aber an uni-      wovon die Unternehmen profitieren.
                  versalen/idealtypischen Unternehmens-         Allerdings ergibt sich daraus auch ein
                  strukturen orientiert, passt sie nie zu       Nachteil: Im Hinblick auf Updates ent-
1.4 Welche Arten von Software gibt es?                          19

     steht eine Abhängigkeit vom Soft-             anpassen, da die bestehende IT-Struktur
30   warehersteller.                               als Basis für die Entwicklung verwendet
     Individualsoftware wird individuell pro-      werden kann. Ist das Entwicklerteam der
     grammiert und ist somit perfekt auf das       neuen Software zudem Teil des eigenen
     Unternehmen sowie die jeweiligen An-          Unternehmens, macht sich das Unter­        45

     forderungen zugeschnitten. Allerdings         nehmen unabhängig von Standardsoft-
35   müssen infolge der aufwändigen Ent-           wareherstellern. Allerdings müssen diese
     wicklung weitaus höhere Kosten veran-         IT-Mitarbeiter dann auch durchgehend
     schlagt werden als für den Kauf von Stan-     bezahlt und beschäftigt werden, was zu-
     dardsoftware. Dafür muss sich das             sätzliche Kosten ver­ursacht.              50

     Unternehmen bei der Einführung (= Im-
40   plementierung) der neuen Software nicht       Bearbeiter

     M3       Besprechung eines Software-Projekts

                                                                                                   *Bug = Fehler in einer
                                                                                                   Software;
                                                                                                   **Return on Investment
                                                                                                   = Rendite des eingesetzten
                                                                                                   Kapitals

     Karikatur: Adams, Scott (2011).

       Aufgaben
        1 	Grenze die Begriffe „Hardware“ und „Software“ voneinander ab (M1).
        2 	Erstelle mithilfe von M1 eine Übersicht über die verschiedenen Untergliede-
            rungsmöglichkeiten von Software sowie deren Einsatzmöglichkeiten.
        3 	Recherchiere, welche Programme in deiner Schule verwendet werden und
            ordne diese in die Übersicht (vgl. Aufgabe 2) ein.
        4 	Diskutiere Vor- und Nachteile einer individuellen Softwarelösung, die für die
            nachfolgenden Beispiele entwickelt wird:
            a)	Ein mittelständischer Kfz-Betrieb möchte für sein Ersatzteillager ein
                eigenes Lagerverwaltungssystem entwickeln lassen.
            b)	Die Stadt München möchte eine Parkschein-App entwickeln lassen, die
                als Alternative zum herkömmlichen Parkscheinautomaten eingesetzt
                werden kann.
            c)	Ein erfolgreicher eBay-Händler benötigt einen eigenen E-Shop für den
                Vertrieb seiner Produkte sowie die Zahlungsabwicklung.
            d)	Das Rote Kreuz möchte eine neue Software, die die verschiedenen
                Leitstellen miteinander vernetzt und die Rettungseinsätze koordiniert.
        5 	Beschreibe und interpretiere den Comic im Hinblick auf die Erstellung von
            Individualsoftware (M3).
20   1 Informationstechnologie im Unternehmen

                  1.5 Wie sind Rechner miteinander vernetzt
                       und welche Netzwerktypen gibt es?

                    „Keine Verbindung mit dem Internet möglich“. Diese Fehlermeldung ist
                    ärgerlich. Aber wie sind Computer überhaupt miteinander vernetzt und was
                    muss man tun, damit man wieder ins Netz kommt?

                  M1     Unterricht im Computerraum
                  Montagvormittag, dritte Unterrichts­         r­echerchieren sie die Antworten auf die
                  stunde. 25 Schülerinnen und Schüler be-       zugehörigen Fragen und tragen diese in
                  treten den Computerraum. Die Computer­        das Textdokument ein. Nach zwanzig          15

                  werden eingeschaltet und hochgefahren.        Minuten werden die Dateien mit dem
                                                                ­
              5   Dann erfolgt die Anmeldung im Schul-          jeweiligen Namen des bearbeitenden
                                                                ­
                  netzwerk mit Benutzername und Kenn-           Schülers wieder im gemeinsamen Ver-
                  wort. Nach einer kurzen Einführung zeigt      zeichnis gespeichert. Der Lehrer ruft von
                  der Lehrer den Arbeitsauftrag der Stunde      seinem Rechner einige der Arbeitsblätter    20

                  über den Beamer. Alle Schüler greifen         auf und zeigt diese über den Beamer. Die
             10   daraufhin auf ein gemeinsames Laufwerk        entsprechenden Schüler stellen ihre Er-
                  auf dem Server der Schule zu und kopie-       gebnisse kurz vor der Klasse vor.
                  ren sich das Arbeitsblatt. Im Internet       Bearbeiter

                  M2     Vernetzung von Rechnern in einem Netzwerk
                  Es gibt verschiedene Möglichkeiten Com-      zu größeren Netzwerken zusammenge-
                  puter miteinander zu vernetzen. Die phy-     schlossen werden. In diesem Fall spricht
                  sische Verbindung der Rechner im Netz-       man dann von einer „Baumtopologie“.
                  werk wird dabei auch als Topologie           Soll dabei die Verbindung über das Inter-    10

              5   bezeichnet.                                  net erfolgen, benötigt man für die Kommu-
                  Mehrere kleine Netzwerke können auch         nikation noch einen sogenannten Router.

                   Bus-Topologie

                   Alle Rechner im Netzwerk können gleichberech-
                   tigt mit dem Server kommunizieren,­jedoch kann
                   es bei höherer Netzwerklast (gleichzeitiges
                   ­Versenden von mehreren Datenpaketen) zu
                    Datenkollisionen kommen. Da alle Teilnehmer
                    über ein Hauptkabel (Bus) mit dem Server verbunden sind, kommt es zu einem
                    Totalausfall bei Defekt oder Störung des Kabels. Die Bustopologie, eine Punkt-zu-
                    Mehrpunkt-Verbindung, war noch vor einigen Jahren eine sehr verbreitete
                    Netzwerkstruktur, da sie sehr kostengünstig zu erstellen ist. Ausfallsichere Varian-
                    ten haben sie jedoch fast verdrängt.
1.5 Wie sind Rechner miteinander vernetzt und welche Netzwerktypen gibt es?                                                21

       Stern-Topologie

       Die Sterntopologie stellt die zurzeit am häufigsten
       verwendete Netzwerkarchitektur dar. Die verschiedenen
       Rechner sind dabei per Kabel mit einem Switch („Wei-                     Switch                 Switch
       che“ = Verteiler) oder einem Zentralrechner verbunden.                                          (engl. Weiche) Ein Switch ist
                                                                                                       ein kleines technisches Gerät
       Die Kommunikation zwischen den einzelnen Stationen                                              zur Verteilung von Daten. Er
       funktioniert nur über den Switch oder Zentralrechner.                                           kann miteinander verbunde-
       Bis auf die Zentraleinheit ist diese Architektur sehr ausfallsicher, allerdings muss            ne Computer identifizieren
                                                                                                       und Daten gezielt zwischen
       die nötige Hardware beschafft werden.
                                                                                                       ihnen versenden.

       Maschen-Topologie

       Bei der Maschen-, bzw. vermaschten Topologie handelt
       es sich um ein dezentral organisiertes Netzwerk, in dem
       die verschiedenen Netzwerkknoten beliebig unterein-
       ander verbunden sind. Beim Internet handelt es sich
       um ein derartiges Netzwerk. Die Herausforderung
       besteht darin die zu verschickenden Datenpakete durch
       das Netz der verschiedenen Verbindungen zu dirigieren. Der Hauptvorteil dieser
       Topologie besteht darin, dass beim Ausfall einer Verbindung meist eine alternati-
       ve Strecke genutzt werden kann.

      Bearbeiter

      M3      Planung einer Netzwerktopologie
      Beim Planen eines Netzwerks sowie der         für das Netzwerk vorauszuahnen und                 IP-Adresse
      Bereitstellung der nötigen technischen        eine geeignete Sicherheitsinfrastruktur            Eine IP-Adresse (Internet
                                                                                                       Protocol Address) ist eine
      Infrastruktur muss sich ein Netzwerkde-       aufbauen. Sollen die Rechner und ande-             mehrstellige Nummer, die zur
      signer folgende, grundsätzliche Frage         re an das Netzwerk angeschlossenen            20   eindeutigen Identifikation
  5   stellen: Welche Aufgaben müssen die           Geräte durchgängig erreichbar sein,                eines Geräts in einem
                                                                                                       Netzwerk verwendet wird. Sie
      Netzwerkbenutzer bewältigen?                  steht vor allem die Ausfallsicherheit im
                                                                                                       darf dafür exakt nur einmal
      Dient ein Netzwerk überwiegend dazu           Vordergrund.                                       vergeben werden. Das ist
      Videos zu streamen und große Daten-           In den meisten Fällen wird zusätzlich der          notwendig, damit Datenpa-
      mengen auszutauschen, stehen die er-          Kostenfaktor von entscheidender Be-           25   kete richtig adressiert und
                                                                                                       zugestellt werden können.
 10   forderliche Bandbreite der Datenüber-         deutung sein. Technisch gesehen, lassen
      tragung im lokalen Netzwerk und die           sich die genannten Kriterien immer opti-
      Geschwindigkeit der Internetverbin-           mieren. Ob sich der finanzielle Aufwand
      dung im Vordergrund. Werden über das          dafür aber rechtfertigen lässt, ist im Ein-
      Netzwerk hingegen vertrauliche Daten          zelfall zu klären.                            30

 15   verschickt, so muss der Netzwerkdesig-
      ner versuchen, alle möglichen Gefahren        Bearbeiter
22   1.5 Wie sind Rechner miteinander vernetzt und welche Netzwerktypen gibt es?

               M4      Netzwerk eines Gymnasiums

                                                                     Schulleitung und Verwaltung

                                                                                                      Router
                                                        Server                                       Internet

                                Netzwerk-
                                                                       Computerraum 1
                               administrator                                               Switch    WLAN
                                                                                                     Access-
                                                                                                      point
                     Router       Main-
                                               Switch       Server        Switch                    Verwaltung
                    Internet      server

                                                                                           Switch
                    WLAN                                               Computerraum 2
                    Access-
                     point
                    Schüler                    Server            Lehrerzimmer und Bibliothek
                    Lehrer

               Bearbeiter

                 Aufgaben
                  1 	Belege durch konkrete Textbezüge (M1), dass in der „Musterstunde“ ein
                      oder mehrere Rechnernetzwerke genutzt werden.
                  2 	Erstelle einen tabellarischen Überblick über die unterschiedlichen Netzwerk-
                      topologien, indem du die jeweiligen Vor- und Nachteile erfasst (M2, M3).
                  3 	Nenne Beispiele für Netzwerke, bei denen eines der jeweiligen Kriterien zur
                      Gestaltung von Netzwerken im Vordergrund steht (M3).
                  4 	Recherchiere nach weiteren Netzwerktopologien und begründe, weshalb
                      diese nicht so weit verbreitet sind.
                  5 	Ermittle, welche IP-Adresse der von dir verwendet Rechner hat. Nutzt dazu
                      Internetseiten wie „www.wieistmeineip.de“ oder „www.meine-aktuelle-ip.de“.
                  6 	Analysiere das Netzwerk der Schule und zeige auf, inwiefern hier mehrere
                      Netzwerktopologien gemischt wurden (M4).
                  7 	Untersucht zusammen mit eurem Lehrer, welche Netzwerktopologie im
                      Computerraum eurer Schule eingesetzt wird.
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