Adh.de - Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband
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Standorte der Mitgliedshochschulen 2011 Kiel Rostock Greifswald Wismar Hamburg Lüneburg Oldenburg Bremen Vechta Berlin Brandenburg Hannover n Osnabrück Braunschweig Potsdam Frankfurt nkt Magdeburg a.d. Oder Bielefeld Wolfenbüttel Wittenberg Münster Wernigerode Köthen Cottbus Kleve Paderborn Clausthal-Zellerfeld Bernburg Essen Witten Dortmund Hamm-Lippstadt Bochum Göttingen Halle Senftenberg Duisburg Iserlohn Leipzig Görlitz Wuppertal Kassel Mittweida Düsseldorf Dresden Zittau Weimar Köln Brühl Erfurt Jena Chemnitz Aachen Marburg Bad Honnef-Bonn IImenau Zwickau Remagen Gießen Fulda Vallendar Hof Friedberg Coburg Koblenz Wiesbaden Frankfurt Schweinfurt am Main Bayreuth Bingen Aschaffenburg Mainz Dieburg Trier Darmstadt Bamberg Weiden Würzburg Erlangen Kaiserslautern Mannheim Heidelberg Saarbrücken Nürnberg Amberg Mosbach Ansbach Landau Ludwigsburg Karlsruhe Regensburg Deggendorf Stuttgart Ingolstadt Schwäbisch- Calw Esslingen Gmünd Landshut Passau Offenburg Tübingen Freising/ Weihenstephan Ulm/Neu-Ulm Augsburg Erding Furtwangen München Freiburg Rosenheim Ravensburg Weingarten Friedrichs- hafen Kempten Konstanz
Vorwort Liebe Mitglieder und Freunde des adh, liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns, Ihnen die Chronik des Allgemeinen Deutschen Hochschul- sportverbandes (adh) überreichen zu können. Damit können Sie sich ein de- tailliertes Bild vom Verband, seinen Zie- len und Arbeitsschwerpunkten im Jahr 2011 machen. Der Hochschulsport in Deutschland ist vielfältigen Herausforderungen durch die allgemeinen Entwicklungen an den Hochschulen selbst, aber auch durch ge- sellschaftliche Veränderungen ausgesetzt. Die Verteilungskämpfe an den Hoch- schulen werden nicht einfacher. Die Bedeutung des Hochschulsports und seine Wertschöpfungspotenziale müssen immer wieder aufs Neue erkennbar ge- macht werden, um die Zukunft des Hochschulsports zu sichern und auszubau- en. Damit sind Herausforderungen, aber auch Chancen für den Hochschulsport und für seinen Dachverband verbunden. Die Protagonisten des Hochschulsports auf lokaler und nationaler Ebene können diese Herausforderungen und Chan- cen nur dann meistern, wenn sie gemeinsam einen nachhaltigen Transfer des Erfahrungswissens der Hochschulsporteinrichtungen, eine Vernetzung des po- litischen Handelns auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene sowie die Verständigung auf gemeinsame Zielsetzungen hinbekommen. An der erfolgreichen Gestaltung dieser Prozesse, die jüngst durch einen Antrag der Vollversammlung zur Initiierung eines Strukturentwicklungsprozesses er- weitert wurden, werden der Hochschulsport und sein Dachverband in Zukunft gemessen. In zahlreichen Projekten und in seiner täglichen Arbeitsroutine stellt sich der adh diesen Herausforderungen. Wir freuen uns und sind auch stolz, dass wir die Aufgaben und Projekte, die wir uns vorgenommen hatten – und zahlreiche weitere Aktivitäten, die im Laufe des Jahres dazugekommen sind – weitgehend erfolgreich umgesetzt haben. Blicken Sie mit uns auf die Entwick- lungen im Verband und die Erfolge zurück und informieren Sie sich über die nächsten Schritte, die wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Partnern gehen möchten. Selbstverständlich ist uns Ihre Meinung wichtig: Wir freuen uns gleichermaßen über sowohl anerkennende als auch kritische Äußerungen zu den bilanzierten Aufgaben. Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern, Freunden und Förderern des Hoch- schulsports für ihren außerordentlichen Einsatz, ihre Loyalität und ihr Enga- gement. Mit diesem Dankeschön verknüpfen wir die Hoffnung, auch in Zukunft auf diejenigen bauen zu können, die den adh mit Leben füllen und zu dem machen, was er ist. Nico Sperle, Vorstandsvorsitzender
Herausgeber verbandsintern 5 Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband (adh) e. V. Zukunftsweisend: Herausforderungen, Entwicklungen und Entscheidungen 5 Max-Planck-Str.2 Kernaufgaben 7 64807 Dieburg Verbandsstruktur 8 Telefon +49 6071 2086-10 Vorstandsmitglieder 8 Telefax +49 6071 2075-78 Gremienmitglieder 9 www.adh.de Finanzen 10 Redaktion Julia Beranek international 12 Telefon +49 6071 2086-13 Internationale Gremienarbeit in der FISU, EUSA, ENAS und EAS 12 beranek@adh.de Fotos wettkampf 17 adh-Archiv National und international erfolgreich im Wettkampfsport 17 Bildagentur Mainz Themen und Entwicklungen 17 FISU-Archiv/C. Pierre Nationale Veranstaltungen 19 Fotolia Internationale Veranstaltungen 21 Carsten Richter EUC-Medaillengewinner 22 Vaude Universiade-Medaillengewinner 25 Alexander Vogel Bilaterale Veranstaltungen, Turniere und Lehrgänge 26 Gestaltung Julia Beranek bildung 27 Isabell Müller Netzwerkarbeit und Fortbildung stehen im Vordergrund 27 Tim Kappes Bildungsarbeit: Evaluation und Statistik 29 Übersicht der Bildungsveranstaltungen 31 Erscheinungsweise jährlich Für Mitglieder gratis projekte 32 Zielgruppenspezifische Maßnahmen und Förderung 32 Druck TZ Verlag & Print GmbH Bruchwiesenweg 19 service 35 64380 Roßdorf Mehr Service mit neuen Technologien und dem adh-Forum 35 Telefon +49 6154 81125 Telefax +49 6154 8883 pr & marketing 36 Gefördert durch das Bundesministe- Öffentlichkeitsarbeit: Gestiegenes Medieninteresse 36 rium für Familie, Senioren, Frauen Hochschulsportmarketing GmbH: Neue Projekte 37 und Jugend (BMFSFJ), aus Mitteln des Kinder- und Jugendplanes (KJP) des Bundes durch die Deutsche Sportju- ehrungen 39 gend (dsj). Auszeichnungen und Rankings 39 Gefördert durch: aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
verbandsintern Herausforderungen, Entwicklun- pekte wie die Bedeutung des Sports in der Lebenswelt Studierender, seine Bildungs- gen und Entscheidungen 2011 potenziale für die Persönlichkeitsentwick- lung und überfachliche Qualifizierung von Studierenden sowie Aspekte der Integration und Gesundheitsförderung durch Bewe- Der adh-Vorstand nahm sich vor zwei Jahren spräche mit allen Obleuten der Fraktionen gungsangebote der Hochschulen beleuch- im Rahmen einer Klausurtagung ein straffes im Bundestagssportausschuss in Berlin ten. Wie schon bei den zurückliegenden Programm für seine Amtszeit 2009 bis 2011 realisiert, deren Gesprächsinhalte sich auf Universiaden erfolgreich praktiziert, waren vor: Themen wie die politische Absicherung die zentralen Themen der gegenwärtigen Mitglieder des Bundestagssportausschusses des Hochschulsports und ein Relaunch der Verbandsaktivitäten erstreckten. Direktes Er- sowie erstmals auch der Vorsitzende eines Bildungsarbeit standen dabei ebenso auf gebnis dieser Kontakte war die Möglichkeit, für Sport zuständigen Landtagsausschus- der Agenda wie qualitative Verbesserungen den Ausschussmitgliedern im Rahmen einer ses zu Gast bei der Winteredition in Erzu- der Verbandsangebote, die Förderung des turnusmäßigen Sitzung Ende Juni 2011 aus- rum (Türkei) und dem Sommerpendant in Spitzensports oder die finanzielle Absiche- gewählte Aspekte zu präsentieren. Zustän- Shenzhen (China). Bei der Universiade in rung des adh. All diese Themenkomplexe digkeitshalber standen die Universiaden im China sorgte zudem der Besuch des Sonder- wurden erfolgreich bearbeitet, um den Ver- Winter und Sommer sowie darin eingebettet beraters für Sport des UN-Generalsekretärs, band und seine Mitgliedshochschulen vor- die Spitzensportförderung im Hochschul- Willi Lemke, für Beachtung, der das deut- anzubringen und um die Zukunftsfähigkeit bereich im Vordergrund. Darüber hinaus sche Team besuchte und mit großem Inter- des Hochschulsports abzusichern. konnte der Vorstand aber auch weitere As- esse die Aktivitäten des adh verfolgte. An diese Themenfelder anzuknüpfen und die erfolgreich angestoßenen Projekte und Maßnahmen fortzuführen, hat sich der im November 2011 neu gewählte Vorstand auf die Fahnen geschrieben. Zu dessen über- geordneten Zielen zählen die Entwicklung und Etablierung einer zukunftsfähigen Verbandsstruktur, die den Veränderungen in der Hochschulwelt sowie im Hochschul- sport Rechnung trägt, die die Intensivierung der Vernetzung des politischen Handelns auf lokaler, regionaler, nationaler und in- ternationaler Ebene unterstützt sowie die praxisnahe Förderung des Erfahrungs- und Wissensaustauschs unter den Hochschul- sporteinrichtungen voranbringt. Politische Aktivitäten Der Vorstand hat im Verlauf des zurücklie- genden Jahres eine Vielzahl von Gesprä- chen mit dem Ziel geführt, die politische Verankerung sowohl des lokalen Hoch- schulsports als auch des Verbandes weiter voranzutreiben. Zu diesem Zweck wurden in der ersten Hälfte des Jahres Hintergrundge- Der adh-Vorstand kommt seinen Zielen einen großen Schritt näher 5
Jahresbericht 2011 Anregungen aus den Reihen der Studierenden sind ein wichtiger Teil im Strukturdiskussionsprozess Seine gute politische Vernetzung konnte der sourcen, zu veränderten Prozessabläufen ergebnisoffenen Strukturprozess einzuleiten. Verband auch bei hochschul(sport)politi- und Arbeitsweisen sowie zu einer Neujustie- Eine Strukturkommission, in die studentische schen Aktivitäten auf Landesebene unter Be- rung der künftigen Steuerungsschwerpunkte und hauptamtliche Vertreterinnen und Ver- weis stellen. Beispielsweise unterstützte er geführt. treter der Regionalkonferenzen, der ständi- die politische Lobbyarbeit der Landeskonfe- gen Ausschüsse, des Vorstands und der adh- renzen im Rahmen Runder Tische, initiierte Waren im ersten Jahr der Vorstandsperio- Geschäftsstelle entsandt werden sollen, wird direkte Gespräche mit Entscheidungsträgern de vornehmlich Fragestellungen zur zeit- die Zielsetzung und die Ergebnisperspektive bei der Einführung der Profilquote für stu- gemäßen Anpassung der Vorstandsarbeit des weiteren Prozesses erarbeiten und das dierende Kaderathletinnen und -athleten Gegenstand der Überlegungen, standen im Gesamtverfahren eigenständig gestalten. und wurde hinsichtlich des Problemfelds zurückliegenden Jahr verstärkt die Gremien- „Versicherungsabdeckung von Landesunfall- strukturen insgesamt im Fokus der Diskussi- Mitgliederentwicklung kassen“ tätig. onen. Neben vorstandsinternen Beratungen Der Wachstumskurs des adh mit stetig stei- standen daher auch Konsultationen mit dem genden Mitgliederzahlen ist auch weiterhin Strukturdiskussionsprozess für derartige Fragestellungen befassten Aus- ungebrochen. Im vergangenen Jahr sind die Mit der verstärkten Hinwendung zu den in- schuss für Chancengleichheit und Personal- HS Hamm-Lippstadt, die HS Fresenius Köln, nerverbandlichen Baustellen und Entwick- entwicklung sowie strukturelle Anregungen die HS Rhein-Waal sowie die Fachhochschu- lungspotenzialen hatte sich der Vorstand aus den Reihen der Studierenden auf dem le für Verwaltung des Saarlandes in den 2009 eine zentrale Vorgabe für seine Arbeit To-Do-Zettel. Da eine zukunftsfähige Ver- Verband eingetreten. Damit vertritt der adh selbst gesetzt: Die verstärkte Beschäftigung bandsstruktur in der Mitgliedschaft und derzeit die Interessen von 179 Mitgliedshoch- mit den inneren Angelegenheiten der Or- allen Gremien als Grundvoraussetzung für schulen mit rund 1.600.000 Studierenden ganisation hat zu einer intensivierten Fort- eine nachhaltig leistungsfähige Organisa- und 400.000 Bediensteten. setzung der Gremienstrukturdiskussion, zu tion gehalten wird, beauftragte die Vollver- einer Überprüfung der verbandlichen Res- sammlung den Vorstand, im Jahr 2012 einen 6
verbandsintern Geschäftsstellenentwicklung ökonomisch sinnvoll erscheint, ermittelte Main-Gebiet als Projektpartner geplant, um Seit über zehn Jahren stellt die Hochschu- der Finanzbereich im vergangenen Jahr in absehbarer Zeit eine entscheidungsreife le Darmstadt dem Verband Räumlichkeiten Standortkriterien, Rahmenbedingungen so- Vorlage präsentieren und eine hinreichende für seine Geschäftsstelle zur Verfügung, wie die Vor- und Nachteile für den Bau oder Planungssicherheit des Verbandes in diesem wofür sich der adh ausdrücklich bedanken Kauf einer verbandseigenen Immobilie. In Zusammenhang gewährleisten zu können. möchte. Da eine Neupositionierung der Ge- naher Zukunft sind Gespräche mit potenziell schäftsstelle mittelfristig einerseits zuwen- in Frage kommenden Städten und koopera- dungsrechtlich notwendig und andererseits tionsinteressierten Hochschulen im Rhein- Kernaufgaben Kompetenzen ▪▪ Beratungs- und Unterstützungsdienstleitstungen für Mitglieder ▪▪ Nationaler und internationaler Wettkampfsport ▪▪ Ausbildung, Fortbildung und Wissenschaftsarbeit ▪▪ Politische Interessenvertretung ▪▪ Hochschulsport- und Personalentwicklung ▪▪ Förderung studentischen Engagements Aktuelle Projekte Studentische Einbindung ▪▪ Mentoringprogramm Tandem für junge Frauen im ▪▪ Studentische Vertretung in allen adh-Ausschüssen Hochschulsport ▪▪ Studentische Einbindung bei allen Entscheidungen ▪▪ Tandem-Coaching für Berufseinsteigerinnen und des Verbandes -einsteiger sowie neue Gremienmitglieder ▪▪ Alle Events nach dem Prinzip: „Von Studierenden ▪▪ Partnerhochschule des Spitzensports: ▪ für Studierende“ Unterstützung für studierende Spitzensportle- ▪▪ Angebot spezieller Berufsqualifikationen rinnen und -sportler ▪▪ Studierenden-Weltmeisterschaft (WUC) Reiten Wettkampfveranstaltungen ▪▪ Deutsche Hochschulmeisterschaften Bildung & Qualifikation ▪▪ Deutscher Hochschulpokal-Veranstaltungen ▪▪ Bildungsangebote zu aktuellen Themen des Hoch- ▪▪ adh-Open schulsports für hauptamtliche und studentische ▪▪ adh-Trophies Mitarbeitende ▪▪ Campus-Liga ▪▪ Sportpraktische Fortbildungen ▪▪ Sommer- und Winter-Universiaden ▪▪ Organisations- und Managementseminare ▪▪ Studierenden-Weltmeisterschaften ▪▪ Beratungs- und Networkingangebote ▪▪ Europäische Hochschulmeisterschaften ▪▪ Workshops 7
Jahresbericht 2011 Verbandsstruktur Vorstand Ausschüsse Fachbeirat Verbandsrat • Ausschuss für Breitensport, Bildung und Wissenschaftsarbeit • Ausschuss für Chancengleichheit und Personalentwicklung • Finanzausschuss • Finanzprüfungsausschuss Geschäftsstelle • Sportreferateausschuss • Wettkampfausschuss Vollversammlung 179 Mitgliedshochschulen Regional- bzw. Landeskonferenzen keine Zugehörigkeit zum adh Vorstandsmitglieder Nico Sperle Sebastian Sdrenka Roland Joachim Olaf Tabor (Vorstandsvorsitzender, (Wettkampf, (Finanzen, (Generalsekretär) RWTH Aachen) TU Clausthal) HS Darmstadt) Luisa Kosok (Chancengleich- Dr. Arne Göring Felix Arnold heit und Personal- (Breitensport, (Öffentlichkeitsarbeit entwicklung, Bildung und Wis- und Marketing, Uni Bielefeld) senschaftsarbeit, Uni Göttingen) Uni Göttingen) Bis zur adh-Vollversammlung im November 2011 waren die folgenden studentischen Vorstandsmitglieder im Amt: Daniela Hoyer (Uni Hamburg), Mischa Lumme (Uni Göttingen) und Jetta Leena Ramcke (Uni Hamburg) 8
verbandsintern Gremienmitglieder 2011 *Bis zur adh-Vollversammlung im November 2011 im Amt Ausschuss für Breitensport, Scharenberg (KIT Karlsruhe), Sigrun Schulte Verbandsrat Bildung, Wissenschaftsarbeit (Universität Leipzig), Ralf Simon (TU Darm- Sabine Dreibrodt (HS Magdeburg-Stendal), Dr. Petra Bischoff-Krenzien (Uni Potsdam), stadt), Dr. Norbert Stein (DSHS Köln), Alfred Roland Franz (Uni Gießen), Lisa Hoyer* (TU Stefanie Fiebig (TU Berlin), Dr. Arne Gö- Wallraf, Bernd Werscheck, Gerd Westphal*, Ilmenau), Bernd Lange (Uni Kiel), Bernhard ring (Uni Göttingen), Ebba Koglin (adh-Ge- Dr. Wilhelm Wirtz, Martin Wördehoff Laws (BTU Cottbus), Klaus Mehnert (HS Mitt- schäftsstelle), Corinna Lenzen (Uni Münster), weida), Ulrike Reinhardt (TU Ilmenau), Mi- Lena Pechan* (Uni Münster), Saskia Ziesche Finanzausschuss chaela Röhrbein (Uni Hannover), Benjamin (HU Berlin) Florentina Bendrich* (Uni Göttingen), Ro- Schenk (Uni Göttingen), Alexander Sommer land Joachim (HS Darmstadt), Marco Meinert (Uni Kassel), Dr. Norbert Stein (DSHS Köln), Ausschuss für Chancengleich- (HS Lausitz), Benjamin Schenk (Uni Göttin- Alexander Teller (BTU Cottbus), Manfred Utz heit und Personalentwicklung gen), Rolf Schlicher (Uni des Saarlandes), (TU München), Gert Wenzel (Beuth HS für Daniela Hoyer* (Uni Hamburg), Ebba Kog- Olaf Tabor (adh-Geschäftsstelle), Manfred Technik Berlin), Matthias Wolf (Uni Heidel- lin (adh-Geschäftsstelle), Luisa Kosok (Uni Utz (TU München) berg), Justus Wolf* (Uni Tübingen), Daniel Bielefeld), Ines Lenze* (Uni Bochum), Carina Woltering (RWTH Aachen) Matthaei*, Kirsten Stegemann (Uni Lüne- Finanzprüfungsausschuss burg), Jens-Olaf Ramke (Uni Oldenburg), Mi- Dr. Harald Binnewies*, Gernot Haubenthal Wettkampfausschuss chaela Röhrbein (Uni Hannover), Julia Töws (Uni Würzburg), Hagen Krug (HS Magdeburg- Prof. Lothar Bösing (Uni Tübingen), Antje (DHBW Stuttgart) Stendal), Annette Kunzendorf (TU Darm- Cleve (HS Harz), Dagmar Hofmann (TH Mit- stadt), Tabea Müller* (HSU/UniBW Hamburg) telhessen), Thorsten Hütsch (adh-Geschäfts- Aktivensprecher/innen stelle), Hagen Krug (HS Magdeburg-Sten- Eike Bruns, Christian Eckenweber, Tanja Schiedsobleute, Spruchgericht dal), Jetta Leena Ramcke* (Uni Hamburg), Marie Fischoeder, Oliver Jetter*, Konstantin und Verbandsgericht Sebastian Sdrenka (TU Clausthal), Max Jung, Janina Keck, Christopher Koderisch, Dr. Harald Binnewies, Claus Dapper, Günter Sprenger (TU Kaiserslautern) Julius Krawczyk, Johannes Krick, Sebastian Eglin, Alwin Erlewein (Uni Ulm), Till Lufft, Kers- Lehmann, Sören Riechers, Daniel Riech- tin Pürschel, Gerhard Schmitt (TU Darmstadt), Internationale Vertreter mann, Marion Ruf, Ria Sabay, Haiko Seidlitz, Henning Schreiber, Tim Seulen (Uni Münster), FISU Christian Spindler, Arnd Vetters, Felicitas von Prof. Nils Volkersen, Dr. Matthias Oliver Wagner Daniel Armbruster (TD Reiten), Dieter Bre- Witzendorf, Mirja Zöller (PH Schwäbisch-Gmünd) mer (TD Triathlon), Dr. Verena Burk (EC/Uni Tübingen), Hans Falsehr* (TD Ski Alpin), Disziplinchef/innen Sportreferateausschuss Roland Joachim (CIC), Dr. Peter Katzmaier Christopher Aßmann*, Dr. Harald Binne- Felix Arnold (Uni Göttingen), Daniela (Med. Kommission), Till Lufft (TD Crosslauf, wies, Prof. Lothar Bösing (Uni Tübingen), Franck* (TU Kaiserslautern), Niklas Gras- stellv. TD Leichtathletik), Nico Sperle (CESU/ Ken Bräutigam, Rüdiger Clostermann, El- ser* (Uni Bayreuth), Daniela Hoyer* (Uni RWTH Aachen) mar Ehrich, Hans Falsehr, Jörg Förster (FU Hamburg), Luisa Kosok (Uni Bielefeld), Tim EUSA Berlin), Christian Grüner, Lutz Hangartner, Linka (Uni Potsdam), Mischa Lumme* (Uni Dr. Karl Berger (TD Golf), Peter George (TD Gernot Haubenthal (Uni Würzburg), Claudia Göttingen), Matthias Masbaum (Uni Han- Basketball), Timo Hinrichs (Med. Kommissi- Hoffmann-Timm, Jens Hundertmark, Oliver nover), Martina Merz (adh-Geschäftsstelle), on), Bastian Kruse (TD Badminton), Olaf Ta- Jetter, Valentin Kiedaisch, Martin Kraft, Bas- Jetta Leena Ramcke* (Uni Hamburg), Eileen bor (EC/adh-Geschäftsstelle) tian Kruse, Bernd Lange (Uni Kiel), Volker Schindler (Uni Hannover), Lasse Schmitt* Lange-Berlin, Ines Lenze* (Uni Bochum), (Uni Bayreuth), Sebastian Schwalbe (Uni EAS Jörg Förster (EC/FU Berlin) Gerrit Linowsky*, Uwe Maerz (Uni Hanno- Jena), Sebastian Sdrenka (TU Clausthal), ver), Michael Mahler, Hendrik Pusch, Prof. Steffen Wenzel* (TU Berlin) ENAS Dr. Nikolaus Risch (Universität Paderborn), Lutz Stöter (Vizepräsident/TU Braunschweig) Oliver Rychter (RWTH Aachen), Dr. Swantje 9
Jahresbericht 2011 Finanzen Verlässliche Partner Der adh ist neben diversen projektbezogenen Projektförderung Positiv erwähnenswert sind darüber hinaus Zuwendungsgebern und Sponsoren beson- insbesondere die unterschiedlichen Projekte Auch 2011 wurde die Arbeitsweise des Fi- ders dem Bundesministerium des Innern und Aktivitäten, mit denen der adh in jün- nanzausschusses fortgesetzt, sich intensiv und der Deutschen Sportjugend zu Dank gerer Zeit finanziell dotierte Auszeichnungen und grundsätzlich mit den Perpektiven der verpflichtet, die sich seit vielen Jahren als gewinnen konnte. So haben im Bereich der Verbandsfinanzen auseinanderzusetzen. Da- verlässliche Partner präsentieren, die Akti- Projektförderung vor allem die erfolgreichen bei befindet sich der adh insgesamt nach vitäten des Verbandes in den verschiedenen Maßnahmen im Rahmen des DOSB-Innovati- der dringend erforderlichen Beitragsanpas- Bereichen unterstützen und damit einen onsfonds zusätzliche Freiräume für hilfreiche sung vor zwei Jahren und den gegenwärtig maßgeblichen Anteil am Erfolg der inhalt- Sondervorhaben geschaffen. Um diese er- stabilen Förderbeiträgen der institutionellen lichen Arbeit haben. Darüber hinaus haben gänzende Finanzierungsquelle auch künftig Partner haushalterisch wieder in ruhigerem auch das Anwachsen der Mitgliederzahl und zu nutzen, werden sich bietende Optionen Fahrwasser. eine bewährt sparsame Ausgabenpolitik zur mit projektbezogenen Aushängeschildern, auskömmlichen Finanzsituation beigetragen. wie gegenwärtig dem Pausenexpress oder 2,3% Betriebsmittelrücklage 2,4% 16,9% Einnahmen 2010 & Meldegelder, Gebühren, Vermögensverwaltung 14,3% Einnahmen 2011 52,4% Mitgliedsbeiträge 40,5% 28,4% Projektmittel 42,8% Universiaden 34,7% Sonstiges 5,6% Magazin 0,7% Bildungsmaßnahmen 1,1% Bilat. Wettkampf-Maßnahmen 0,7% Zweckgebundene / Freie 2,4% Rücklagen 2,9% 3,2% Betriebsmittelrücklage 2,9% Ausgaben 2010 & Gremien & 22,0% Ausgaben 2011 Verwaltung 17,7% 24,7% Personal 18,7% 47,7% Projekte 57,8% Universiaden 36% Sonstiges 14,5% Magazin 1,1% Bildungsprogramm 4,6% Bilat. Wettkampf-Maßnahmen 1,6% 10
verbandsintern der verbandlichen Netzwerkarbeit, auch wei- zesses und für den absehbar erforderlichen terhin kreativ in entsprechende Ausschrei- Erwerb oder Bau einer eigenen Geschäfts- bungsverfahren eingebracht. stelle werden in Abstimmung mit dem Fi- nanzausschuss entsprechende Mittel zu be- Investitionen rücksichtigen und in verkraftbarer Form in die Obwohl die finanziellen Ressourcen des mittelfristige Finanzplanung zu integrieren Verbandes auch künftig strikten Ausgabe- sein. Die Planungen sind dabei so zu gestal- beschränkungen unterliegen, ist der adh ten, dass die Realisierung der Maßnahmen gewappnet, um den anstehenden Herausfor- im Rahmen der verfügbaren Investitionsmit- derungen auch in haushalterischer Hinsicht tel gewährleistet werden kann. begegnen zu können. Aufgrund der Moder- nisierungserfordernisse bezüglich der ge- schäftsstelleninternen Verwaltungssoftware, zur Begleitung des Strukturentwicklungspro- Wir danken unseren institutionellen Partnern für die gute Zusammenarbeit! Auf die Nennung weiterer Partner, insbesondere der Spitzenverbände und Olympiastützpunkte musste aus Platzgründen verzichtet werden. Die gute Zusammenarbeit wird an anderer Stelle dokumentiert. 11
Jahresbericht 2011 Internationale Gremienarbeit in tional Education Center in Kazan (Russland), die Vergabe des FISU Rector‘s Forum 2013 der FISU, EUSA, ENAS und EAS an Umeå (Schweden) sowie die offizielle Verlegung des Sitzes der FISU von Brüssel nach Lausanne auf der Tagesordnung. Die Vertretung deutscher Interessen im rung für diese eintägige Veranstaltung wur- Während der Sommer-Universiade traf sich Weltverband des Hochschulsports FISU, de der FISU-Frauenkommission unter dem das EC am 7. August 2011 zu einer weiteren dem europäischen Hochschhulsportverband Vorsitz von Dr. Verena Burk übertragen. Sitzung. Hier wurden die letzten Weichen- EUSA und in den europäischen Netzwerken stellungen für die Universiade-Wettkämpfe ENAS und ESA ist sportpolitisch gesehen Die zweite EC-Sitzung vom 26. bis 28. Mai vorgenommen und die FISU-Generalver- enorm wichtig. Durch ihre Arbeit in Exeku- 2011 in Lausanne (Schweiz) stand ganz im sammlung vorbereitet. In der Versammlung tivkomitees, Ausschüssen oder technischen Zeichen der anstehenden Sommer-Univer- selbst wurden zehn neue Mitgliedsländer in und medizinischen Kommissionen haben siade im August 2011 und den EC-Wahlen im die FISU aufgenommen (Anguilla, Lesotho, die deutschen Vertreterinnen und Vertreter Rahmen der FISU-Mitgliederversammlung. Lichtenstein, Mali, Oman, Saudi-Arabien, maßgeblichen Anteil an der Entwicklung Themen wie die Kandidaturen für das EC, Singapur, Syrien, Swaziland und Sambia). der Verbände und des internationalen Hoch- der Antrag Russlands auf Altersbeschrän- Die Anzahl der FISU-Mitgliedsländer beläuft schulsport-Netzwerks. kung des FISU-Präsidenten, die Reduzie- sich somit nun auf 163. Neben der Verga- rung der FISU-Mitgliedsbeiträge ab 2012 auf be des zweiten FISU „Women and Sport“- zehn Euro pro Jahr und die Durchführung Awards an den Hochschulsportverband aus FISU der Wahlen (elektronische Wahl vs. Wahl mit Kenia für das Projekt „The Women‘s Sports Das Exekutivkomitee (EC) der FISU traf sich Wahlzetteln) bestimmten die teilweise hitzi- Day“, wurden auch die Preisträger des im Jahr 2011 insgesamt vier Mal. Dabei wur- gen Diskussionen während und am Rande „Daegu Scholarship“-Awards gewürdigt. Es den zahlreiche Themen besprochen und der Sitzung. Daneben standen Fortschritts- folgten die Berichte der Ausrichter künfti- wichtige Entscheidungen getroffen, die für berichte der Ausrichter künftiger Sommer- ger Sommer- und Winter-Universiaden. Mit den deutschen Hochschulsport, aber auch und Winter-Universiaden, das FISU Interna- Spannung wurde die Neuwahl des Exekutiv- für die weitere Entwicklung des internati- onalen Universitätssports von großer Be- deutung sind. Am 24. und 25. Januar 2011, während der Winter-Universiade in Erzurum (Türkei), fand die erste Sitzung des EC statt. Im Mittelpunkt der Debatten standen – ne- ben der Winter-Universiade – vor allem die Vorbereitungen der Sommer-Universiade in Shenzhen (China). Hierbei wurde insbe- sondere über die FISU-Konferenz und das „Help Program“ der FISU diskutiert. Ferner wurde den Mitgliedern des EC das Konzept des „Young Sport Journalist“-Seminars vorgestellt, das erstmalig in Shenzhen in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Sportjournalisten-Verband (AIPS) umge- setzt wurde. Auch entschied das EC, dass in Shenzhen zum ersten Mal ein Round Table „Women and Sport“ mit Repräsentantinnen internationaler Fachverbände (u.a. IAAF, WBF, FITA) stattfinden sollte. Die Federfüh- Claude Louis Gallien (li.) und Dr. Verena Burk (re.) überreichen den Award 12
international komitees für die Amtsperiode 2011 bis 2015 erwartet. Nicht nur die Wahl von Claude- Louis Gallien (Frankreich) zum neuen FISU- Präsidenten, sondern auch die der anderen EC-Positionen führte zu einer unerwarteten Stärkung des europäischen Einflusses im Weltverband. So sind nun elf der 24 Wahl- ämter mit europäischen Repräsentantinnen und Repräsentanten besetzt und das FISU Steering Committee weist jetzt fünf europä- ische Mitglieder in den insgesamt acht Po- sitionen auf. Die am 28. und 29. November 2011 in Brüssel (Belgien) stattgefundene EC-Sitzung befass- te sich unter anderem mit der Nominierung der FISU-Kommissionen, die das EC in sei- ner Arbeit unterstützen und beraten. Durch Nico Sperle und Roland Joachim bei der FISU-General Assembly die Nominierung von Roland Joachim als Mitglied des International Controll Commit- tees (CIC), von Nico Sperle als Vice Chair im Konkurrenten aufeinander: Taipei City (Chi- the „Why“ - The Future Starts Here“. Dabei Committee for the Education Services (CESU) nese Taipei) und Brasilia (Brasilien). Alle wurden besonders die Schwerpunkte „Im- und von Dr. Verena Burk als Präsidentin des Bewerberstädte hatten vor der Entscheidung pact of Great Sports Events, Olympic Games International Press Committees (CIP) konnte noch einmal die Gelegenheit, sich vor dem and Universiades“, „Education, Ethics and Deutschland drei neue Positionen besetzen. Exekutivkomitee zu präsentieren. Die FISU- Sport“, „Healthy lifestyle Promotion at the Die adh-Vertreter Till Lufft (Vice TD Athle- Evaluation Committees fassten im Anschluss University: Education, Research and Strate- tics und CTI Cross), Daniel Armbruster (TD daran Stärken und Schwächen jeder einzel- gies for Preventative and Therapeutic Inter- Equestrian), Dieter Bremer (TD Triathlon) nen Bewerberstadt zusammen. Die Winter- vention“, „Anticipaiting New Practices and und Peter Katzmaier (Medical Committee) Universiade 2017 wurde erwartungsgemäß Events in University Sport“ und „University wurden für eine weitere Periode von vier an Almaty vergeben, die Wahl des EC für die Sports Industry: Development through Po- Jahren in ihren Ämtern bestätigt. Leider ist Sommer-Universiade fiel auf Taipei City. Die sitive Exploration“ diskutiert. Zum Punkt es nicht gelungen, dass Hans Falsehr als geschichtsträchtige Millionenstadt hatte sich „Healthy lifestyle Promotion at the Univer- FISU TD Ski Alpin eine weitere Amtszeit bereits zum fünften Mal um die Ausrichtung sity“ hielten Peter Lynen und Nico Sperle adh-Interessen im Weltverband vertritt. Wir einer Sommer-Universiade beworben. (beide RWTH Aachen) einen vielbeachteten bedanken uns sehr für seine erfolgreiche Hauptvortrag zum Thema „Health Prevention FISU-Arbeit in den vergangenen zwölf Jah- CESU and University Sport“ und skizzierten da- ren. Trotz dieser Entscheidung im Weltver- Die FISU-Studienkommission CESU befasste bei die Ausgangssituationen in Europa und band hat der adh in den kommenden vier sich 2011 schwerpunktmäßig mit dem FISU- Deutschland, um dann ausführlich über die Jahren erneut eine gute Mitwirkungs- und Bildungsprogramm. Diese Bildungsarbeit Ergebnisse des vom Bundesgesundheitsmi- Mitbestimmungsmöglichkeit in den zen- der FISU bestand in den vergangenen Jahren nisterium geförderten Kooperationsprojekts tralen Gremien der FISU. Am 29. November aus den FISU-Konferenzen bei den Universi- „Gesundheitsförderung und Prävention für fand dann die bereits mit Spannung erwar- aden (Sommer und Winter) und dem FISU- Studierende und Bedienstete durch Sport tete Vergabe der Sommer- und Winteruni- Forum, das immer in den universiadefreien und Bewegung“ zu berichten und die er- versiade 2017 statt. Während sich für die Jahren stattfindet. Die FISU-Konferenz im folgreiche Durchführung und bundesweite Winter-Universiade nur Almaty (Kasachstan) Rahmen der Sommer-Universiade 2011 be- Einführung des „Pausenexpresses“ über den beworben hatte, trafen bei der Entscheidung fasste sich mit dem Thema „University Sport: adh darzustellen. um die Sommer-Universiade zwei starke From Culture of the „How“ to Culture of 13
Jahresbericht 2011 eine gezielte Kontaktaufnahme mit Nicht- Mitgliedsländern haben zu einer breiteren Nutzung der EUSA-Angebote einerseits und zu einem weiteren Wachstum der Organisa- tion andererseits beigetragen. Im Ergebnis konnten neue Mitglieder gewonnen werden und eine erfreuliche Perspektive auf zusätz- liche Neuzugänge besteht auch für das Jahr 2012. In der letzten Sitzung des Exekutivko- mitees im Jahr 2011 wurde darüber hinaus die Universität Rotterdam mit ihren Partnern als Ausrichter für die European Universities Games (EUG) 2014 ausgewählt, die sich mit einer erstklassigen Präsentation sehr knapp gegen den Mitbewerber aus dem polni- schen Wroclaw durchsetzen konnte. Mit einem Blick auf das Wettkampfpro- Peter Lynen und Nico Sperle referieren zum Thema „Health Prevention and University Sports“ gramm 2011 mit insgesamt 16 Europäischen Hochschulmeisterschaften (EUC) kann fest- Im Herbst 2011 berief das FISU-Exekutiv- gen in der EUSA hatte, muss dem letzten gestellt werden, dass die qualifizierten und komitee die neue Studienkommission und Jahr allerdings eine besondere politische gemeldeten deutschen Hochschulmann- ernannte Alison Odell (UK), Mitglied des Bedeutung attestiert werden: Die Gremi- schaften nicht nur zahlenmäßig erneut eine EC, zur Vorsitzenden. Stellvertretend agiert enwahlen im Weltverband FISU haben zu der beiden größten Delegationen gestellt künftig der wiederberufene adh-Vorstands- einem Bedeutungsgewinn Europas in des- haben, sondern auch sportlich überaus er- vorsitzende Nico Sperle. Es ist zu erwarten, sen Führungsgremium geführt. Dadurch folgreich waren. Und auch die erste Auflage dass sich das FISU-Bildungsprogramm entstand eine Dynamik, die gegen Ende der EUG im spanischen Cordoba Mitte des deutlich intensivieren wird, nicht nur durch des Jahres 2011 auch zu einer intensiveren Jahres 2012 wirft ihre Schatten bereits vor- die neu berufenen Mitglieder sondern auch Wahlkampfaktivität in der EUSA geführt aus. Die erste Großveranstaltung dieser Art durch die veränderte Schwerpunktsetzung hat, da im März 2012 im Kontinentalverband weckt beachtliche Erwartungen bei Aktiven, innerhalb des EC und durch den neuen Wahlen zum Exekutivkomitee anstehen. Die Verantwortlichen und Beobachtern. Die FISU-Präsidenten, der bisher der Vorsitzen- deutsche Beteiligung im höchsten EUSA- Größenordnung der Veranstaltung mit zehn de der CESU war. Die FISU wird die Chan- Gremium wird auch weiterhin angestrebt. Sportarten und mehr als 3.500 Teilnehmen- cen, die sich durch eine umfassendere Bil- Ein erfolgreicher Wahlausgang dürfte aller- den lässt auf ein einmaliges Event hoffen. dungsarbeit im weltweiten Hochschulsport dings auch von einer umsichtigen Strategie ergeben werden, offensiver nutzen und die abhängig sein, die im Kreis der internatio- 2012 wird für die EUSA also ein höchst Studierenden künftig stärker mit einbinden. nalen Vertretung des adh abgestimmt wird. spannendes Jahr: Zum Einen wegen den EUG, deren neue Veranstaltungsdimension, EUSA Als zentrale Projekte der EUSA standen im nicht nur große Chancen, sondern wie bei Das Jahr 2011 kann in der rückwärtigen Be- Jahr 2011 besonders das EU-Projekt im The- jeder Erstauflage auch enorme Herausfor- trachtung hinsichtlich der Veranstaltungs- menfeld Anti-Doping, das Volunteer-Projekt derungen birgt, zum Anderen aufgrund der und Aktionsprogramme als ein reguläres der Student Commission sowie die Pro- Generalversammlung, die ein neues Exeku- Jahr betrachtet werden. Im Kontext inter- jektzusammenarbeit mit der Gender Com- tivkomitee wählen und erweiterte Ziele für nationaler Hochschulsportpolitik mit einer mission des Weltverbandes im Fokus. Eine die kommende Legislaturperiode formulie- bemerkenswerten Generalversammlung im intensive politische Aktivität des Exekutiv- ren wird. Deutschland will und wird für die Weltverband, die entsprechende Auswir- komitees in hochschulsportspezifisch ent- Teenagerjahre des Kontinentalverbandes kungen auch für die weiteren Entwicklun- wicklungsbedürftigen Mitgliedsländern und gestalterisch tätig sein und unsere Univer- 14
international sitäten werden absehbar ein wesentlicher positioning and marketing of sport in uni- erarbeitet. Ende März stellte es EAS der „EU Bestandteil der EUSA-Aktivitäten bleiben. versities“. Mehr als 100 Teilnehmende aus Working Group Education and Sport“ in Bu- Verbunden mit dieser positiven Prognose fast allen 20 Mitgliedsländern erlebten eine dapest vor. Ein direkter Erfolg dieser Arbeit danken wir allen Personen und Instituti- anstrengende, qualitativ hochwertige Ver- ist, dass das Thema „Duale Karriere“ in dem onen, die einen Anteil an der bisherigen anstaltung, zu der sie in erwartet kritischer von der EU Kommission am 23. November Entwicklung der EUSA hatten und sich auch Weise beitrugen und damit erneut dem ge- 2011 veröffentlichten neuen Förderprogramm weiterhin in entsprechende Aktivitäten und meinsamen Anspruch des „united in diversi- „Erasmus für alle“ im Bereich Sportförderung Initiativen einbringen wollen. ty“ alle Ehre machten. In ihrer Vollversamm- als eigener Förderschwerpunkt aufgenom- lung am 12. November 2011, dem letzten Tag men wurde. Allein in das Förderprogramm ENAS der ENAS-Conference in Antwerpen, wählten für den Sport soll im Zeitraum 2014 bis 2020 Am 13. und 14. Januar 2011 fand die erste von die ENAS-Abgeordneten ihren neuen Vor- ein Betrag von 228 Millionen Euro investiert insgesamt drei Sitzungen des Exekutivkomi- stand. Nach dem kurzfristigen Ausschei- werden, um die Europäische Dimension tees (EC) der ENAS, in dem Lutz Stöter (Direk- den des Kollegen Neil Mosley (England) des Sports systematisch zu entwickeln. Als tor des Sportzentrums der TU Braunschweig) wurde Duarte Lopes (Portugal) zum neuen zweiter Arbeitsschwerpunkt der EAS wurde als gewähltes EC-Mitglied die deutschen ENAS-Präsidenten gewählt. In ihren Ämtern ein neues Veranstaltungsformat zum konti- Interessen vertritt, statt. Die Januar-Bespre- bestätigt wurden Rob Cuppen aus den Nie- nuierlichen Austausch der Expertinnen und chung in Antwerpen (Belgien) stand im Zei- derlanden (Schatzmeister) und Bertrand Ro- Experten aus den Mitgliedseinrichtungen chen der Nachbereitung der vorausgegan- bert aus der Schweiz (Generalsekretär). Für etabliert. Gastgeber dafür sind jeweils die genen ENAS-Konferenz 2010 in Barcelona die ausscheidenden EC-Mitglieder Carmel Mitgliedsinstitutionen der EAS. Zur ersten (Spanien) und erster Vorbereitungen auf die Kissane (Irland) und Pika Radmilowic (Slo- „Study Visit“ lud im April 2011 das Institut Folgekonferenz 2011 in Antwerpen mit dem wenien) wurden für die nächsten zwei Jahre National du Sport de l‘Expertise et de la lokalen Organisationskomitee sowie einem neu ins EC gewählt: Laura Rinne (Finnland), Performance (INSEP) nach Paris (Frankreich) Treffen der dortigen Hochschulleitung. Bill Thompson (England), Stephane Stieven- ein. Die zweitägige Veranstaltung bot den art (Belgien) und als kooptiertes Mitglied Teilnehmenden nicht nur die Möglichkeit In seiner zweiten Sitzung vom 18. bis 20. Javier Rail Boubeta (Spanien). In der ersten sich vor Ort über die Fördermaßnahmen Mai 2011 traf sich das EC im Imperial College gemeinsamen EC-Sitzung wählten die Mit- im Französischen Leistungssportsystem zu in London (England), um seinem „activity- glieder Lutz Stöter einstimmig zum ENAS- informieren, sondern auch zum intensiven plan“ folgend, EC-Aufgaben weiterzuentwi- Vizepräsidenten. Peter Lynen (Aachen), Jos Austausch über unterschiedliche Lösungs- ckeln und abzustimmen. Ein Schwerpunkt Clijsters (Belgien) und posthum auch der modelle für die Vereinbarkeit von Ausbil- hierbei war unter anderem die inhaltliche erst vor kurzem verstorbene norwegische dung und Leistungssport. Ausrichtung und Festlegung der Konferenz Kollege Asbjorn Amundsen wurden vom 2011 sowie die notwendige Abstimmung von ENAS-Präsidenten für ihre besonderen Ver- Die traditionelle, jährliche EAS-Konferenz Referenten und Themen. dienste um die Entwicklung des Verbandes fand vom 15. bis 17. September 2011 in New- ausgezeichnet. castle (England) statt. 75 Vertreterinnen und Auf Einladung der Universität Lissabon traf Vertreter von Sportorganisationen und Bil- sich das EC dort zu seiner dritten Sitzung EAS dungseinrichtungen aus 19 Nationen fanden am 6. und 7. Oktober 2011. Auf der Agenda Das EAS-Netzwerk startete mit der aktiven den Weg zur Konferenz. Gastgeber war mit standen die Vorbereitung der Generalver- Beteiligung am EU Projekt Atheletes2Busi- TASS (Talented Athlet Scholarship Scheme) sammlung, die Finanz- und Mitglieder- ness (A2B) erfolgreich in das Jahr 2011. Bei diejenige Organisation, die 2003 gegründet entwicklung, die strategische Ausrichtung diesem Projekt ging es darum, Leitlinien für wurde, um mit Blick auf die Ausrichtung hinsichtlich optionaler EU- und Sponsoring- die Zusammenarbeit derjenigen Instituti- der Olympischen Spiele in London 2012 die aktivitäten und die Netzwerkentwicklung mit onen zu entwickeln, die eine erfolgreiche Nachwuchsförderung in England neu zu ent- anderen Verbänden und Einrichtungen. „Duale Karriere“ von Athletinnen und Ath- wickeln. Für den adh waren Martina Merz leten absichern können. In mehreren Kon- (adh-Geschäftsstelle) und das EC-Mitglied Die 14. ENAS-Conference 2011 vom 9. bis 12. ferenzen wurde im Januar und Februar 2011 der EAS Jörg Förster (Freie Universität Berlin) November in Antwerpen (Belgien) hatte das gemeinsam mit den anderen Partnern der vor Ort. Während am ersten Tag die verschie- Leitthema: „Heart on the campus – strategic Abschlussbericht des zweijährigen Projekts denen Förderprogramme in Großbritannien 15
Jahresbericht 2011 erläutert wurden, standen am zweiten Tag internationale Modelle aus Kanada, Japan, Ungarn und Deutschland (Verbundsystem Spitzensportförderung in Berlin) auf der Ta- gesordnung. Mit ADECCO präsentierte sich zusätzlich ein IOC Partner dem interessier- ten Auditorium. Ein Karriereförderungspro- gramm des weltgrößten Recruiting Unter- nehmens richtet sich explizit an Athletinnen und Athleten und bietet dieser Zielgruppe neben einem online basierten Informations- system umfangreiche Schulungsmaßnah- men an. Den Abschluss des zweiten Tages bildete der Beitrag von Bart Ooijen (BEL), der als Policy Officer der EU-Kommission für die Umsetzung der Lissaboner Verträge im Bereich Sport und Erziehung zuständig ist. EAS hat sich nach Ansicht Ooijens als erfolgreiches Netzwerk bewiesen, dessen Expertise bei der europaweiten Entwicklung von Programmen zur Dualen Karriere auch in Zukunft sehr gefragt ist. Bengt Nybelius, Dr. Ulrike Gutheil und Dr. Tibor Koszla (Foto: Gero Thielsch) in Berlin In der abschließenden Generalversamm- jekte zu diskutieren und die Entwicklungen Das Jahr 2011 endete für die EAS mit einem lung des EAS-Netzwerks resümierte Präsi- auf europäischer Ebene zu reflektieren. Die sehr großen Verlust. Mit großer Betrof- dent Bengt Nybelius noch einmal die erfolg- Kanzlerin der TU, Dr. Ulrike Gutheil, be- fenheit musste der adh und das gesamte reiche Arbeit des zurückliegenden Jahres. grüßte die EAS-Gruppe als besondere Gäste EAS-Netzwerk den überraschenden Tod EAS ist es unter anderem gelungen, auf dieser Ehrung und verdeutlichte, dass der von Ehrenpräsident Bengt Nybelius kurz vor allen relevanten Konferenzen europäischer Netzwerkgedanke eben auch auf europäi- Weihnachten in seiner Heimatstadt Falun Sportorganisationen und Gremien vertreten scher Ebene zielführend für Lösungsansät- (Schweden) zur Kenntnis nehmen. Bengt zu sein und sich mit zahlreichen Institutio- ze im Bereich der Förderung studierender Nybelius war Spiritus Rector für die Grün- nen intensiver zu vernetzen. Ein wichtiger Spitzensportlerinnen und -sportler ist. Zwei dung der EAS und deren langjähriger Präsi- Schritt zur Weiterentwicklung des Netzwerks Tage lang tauschten sich die Teilnehmenden dent. Seinem Engagement ist es zu verdan- war die Verabschiedung neuer Statuten intensiv aus und legten Meilensteine für die ken, dass das Thema „Duale Karriere“ im und die Wahl eines neuen Präsidenten, da Prozesse der neuen Förderperiode für EU- Leistungssport inzwischen auf der Agenda Bengt Nybelius nicht länger zur Verfügung Projekte ab 2014 fest. EAS wird seine Exper- der EU-Sportkommission angekommen ist. stand. Sein Nachfolger wurde Dr. Tibor Koz- tise in weitere EU-Projekte einbringen und Seine engagierten Beiträge in den verschie- sla (Semmelweis Universität Budapest, Un- die Diskussionsprozesse der verschiedens- densten Gremien des europäischen Sports garn), während Nybelius unter lautem Bei- ten Partnerorganisationen begleiten. Nach und der europäischen Sportpolitik, aber fall der Delegierten zum Ehrenpräsidenten und nach soll über die EAS eine Sammlung auch sein Rat als Kollege und Freund wer- der EAS ernannt wurde. von Best Practice-Modellen und Studien aus den uns in Zukunft sehr fehlen. Mit Bengt dem Bereich der „Dualen Karriereförde- Nybelius verliert die Spitzensportförderung Zur letzten Strategiesitzung des Jahres traf rung“ entstehen, von der die Teilnehmen- an den Hochschulen Europas einen der sich das Exekutivkomitee der EAS anlässlich den der künftig zweimal jährlich angebote- wichtigsten Ideengeber der letzten Jahre. der Ehrung studentischer Sportlerinnen und nen „Study Visits“ profitieren sollen. Unser besonderes Beileid gilt der Familie. Sportler vom 30. November bis 2. Dezember 2011 an der TU Berlin, um die nächsten Pro- 16
wettkampf National und international Weltverband (FISU) zusammen. Die Anzahl von knapp 400 deutschen Teilnehmenden bei erfolgreich im Wettkampfsport den 16 Europäischen Hochschulmeisterschaf- ten (EUC) im Jahr 2011 stellt eine weitere deutliche Steigerung gegenüber den Vorjah- ren dar und macht Deutschland zum Spitzen- Auch im Kalenderjahr 2011 war das adh- kampfsport das Bindeglied des deutschen reiter in Europa. Darüber hinaus waren die Wettkampfprogramm stark von seiner Viel- Hochschulsports ist. Auch die Tatsache, Aktiven auch überaus erfolgreich und seitigkeit sowie der hohen Qualität der durch dass sich über 50 Hochschulen und Wett- erzielten einen neuen historischen die adh-Mitgliedshochschulen angebotenen kampfgemeinschaften als Ausrichter von Medaillenrekord. Auch bei der Winter- und Wettkampfsportveranstaltungen geprägt. Wettkampfsportveranstaltungen eingebracht Sommer-Universiade 2011 waren die Bei 54 Endrundenveranstaltungen sowie haben, unterstreicht die hohe Solidarität in deutschen Teams sehr erfolgreich. Bei der über 100 Vor- und Zwischenrundenwettbe- der Mitgliedschaft und macht deutlich, wie Winter-Universiade im türkischen Erzurum werben kämpften rund 12.000 Leistungs- viel studentisches und ehrenamtliches En- erzielte die deutsche Mannschaft mit drei und Hobbysportlerinnen und -sportler in gagement an den Hochschulen über den Gold-, drei Silber- und einer Bronzemedaille knapp 50 Sportarten bei den Deutschen Wettkampfsport im adh freigesetzt wird. ebenfalls einen historischen Medaillenrekord Hochschulmeisterschaften (DHM), Deutschen Dennoch gilt es, den Wettkampfsport ständig sowie erstmals eine Top-Ten-Platzierung Hochschulpokalturnieren (DHP) sowie den zu überprüfen und den Bedürfnissen sowie in der Nationenwertung. Das junge Team adh-Open- und adh-Trophy-Veranstaltungen Lebenswelten von Studierenden anzupassen, bei der Sommer-Universiade in Shenzhen um die nationalen Titel. Das Teilnahme-Ran- damit er weiterhin das größte bundesweite (China) erfüllte ebenfalls alle Erwartun- king, nach dem Studierende und Bedienstete Netzwerk von Gleichgesinnten innerhalb des gen und erzielte 14 Medaillen sowie über- nahezu aller Mitgliedshochschulen die nati- adh bilden kann. Auf internationaler Ebe- durchschnittlich viele Finalplatzierungen. onalen Wettkampfangebote genutzt haben, ne arbeitet der adh mit dem Europäischen zeigt mehr als eindrucksvoll, dass der Wett- Hochschulsportverband (EUSA) und dem Themen und Entwicklungen Entsendung von deutschen Hochschulteams zu den EUC und EUG ist im internen Bereich der adh-Website einzusehen. EUC/EUSA-Games Konzeption und die Notwendigkeiten der zentralen Be- Die Beschickung der Europäischen Hoch- treuung einer großen deutschen Mannschaft Kampf gegen Doping: NADA- schulmeisterschaften (EUC) und European (über 200 deutsche Teilnehmende) ein. Bei Kooperation ausgeweitet Universities Games (EUG) durch die Hoch- der Vollversammlung hat die Mitgliedschaft Indem der adh das Ergebnismanagement schulen in Zusammenarbeit mit dem adh darüber hinaus festgehalten, dass die in bei Verstößen gegen die Anti-Doping- und den zuständigen Disziplinchefinnen und der Konzeption aufgeführten Maßnahmen Bestimmungen zum 1. Januar 2011 an die -chefs wird immer komplexer und erfordert für die EUG 2012 einvernehmlich mit den Nationale Anti Doping Agentur (NADA) eine zunehmende Abstimmung zwischen teilnehmenden Hochschulen umzusetzen übergeben hat und die Zuständigkeit für den verantwortlichen Gruppen sowie die sind. Dabei sollen vor allem die notwendi- die Sanktionierung in erster Instanz an die Vereinbarung von Regelungen in den ein- gen Kostenregelungen sowie die personelle Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbar- zelnen Abläufen. Um diesen steigenden An- Zusammensetzung für das zu beschickende keit (DIS) übertragen wurde, konnte das bis forderungen gerecht zu werden, entwickelte Supportteam besprochen und vereinbart dahin bestehende Zuständigkeitsdefizit für die adh-Geschäftsstelle ein entsprechendes werden. Nachdem die Erfahrungen aus der das Ergebnis- und Sanktionsmanagement Konzept für die EUSA-Wettkampfsportveran- Entsendung zu den EUG 2012 ausgewertet bei Dopingverstößen eindeutig geregelt staltungen. Die Konzeption, die durch den sind, soll eine dauerhafte Regelung erar- werden. Im Lauf des Jahres wurde die Ko- Verbandsrat verabschiedet wurde, geht da- beitet und durch die Vollversammlung 2012 operation mit der NADA dahingehend er- bei auch auf die Entsendungen zu den EUG verabschiedet werden. Die Konzeption zur weitert, dass ab dem 1. Januar 2012 auch die 17
Jahresbericht 2011 Durchführung von Dopingkontrollen durch die NADA vorgenommen wird. Somit wurde der gesamte Prozessverlauf weiter optimiert. Suchtmittelprävention Um alle beteiligten Personen und Institu- tionen für die Thematik zu sensibilisieren, wurden im Jahr 2011 weitreichende Präven- tivmaßnahmen eingeführt und umgesetzt. Dazu zählt unter anderem die Entwicklung eines Katalogs und eines Flyers zur Sucht- mittelprävention bei Wettkampfsportveran- staltungen, der Empfehlungen an die aus- richtenden Hochschulen gibt. Beide Papiere sind Bestandteil des Ausrichterleitfadens Die adh-Open Wellenreiten freut sich großer Beliebtheit und sollen die Mitgliedshochschulen bei der Ausrichtung von Wettkampfveranstaltungen bieter, Reiseveranstalter) bedienen und zum abzubilden sind. Daher hat der Verbandsrat unterstützen. Teil ganze Bereiche der Ausrichtung an diese beschlossen, für diese Veranstaltungsformen outsourcen. Diese Entwicklung ist aufgrund eine pauschale Verbandsabgabe zu erheben. Eine erste Evaluation zur Alkohol- und der zunehmenden Qualitätsanforderungen Demnach ist ab dem Sommersemester 2012 Suchtmittelprävention aus dem Wettkampf- und Komplexität der Veranstaltungen sowie für adh-Open und adh-Trophies eine pau- jahr 2010/2011 zeigt, dass die Empfehlungen der Sportstättenanforderungen (z.B. Berg- schale Verbandsabgabe in Höhe von 200,- von allen beteiligten Gruppen mit großem und Outdoor-Sportarten) zum Teil zwingend Euro pro Veranstaltung durch die ausrichten- Engagement erfolgreich umgesetzt wur- erforderlich geworden. Um den grundsätz- de Hochschule an den adh abzuführen. Den den. Die grundsätzliche Herangehensweise, lichen Charakter seiner Veranstaltungen zu ausrichtenden Hochschulen wird empfohlen, nur dort zu reglementieren und zu sankti- schützen und sich von anderen Veranstal- die Verbandsabgabe anteilig auf die Teilneh- onieren, wo man Zugriff hat und durchset- tungen, die zum Teil ausschließlich kommer- menden umzulegen und zusammen mit dem zungsfähig ist – sprich im Wettkampf – hat ziell ausgerichtet sind, abzuheben, hat der Meldegeld einzuziehen. sich als richtig erwiesen. Auch die Entschei- adh einen Leitfaden entwickelt, der eindeu- dung, für die weiteren Veranstaltungsberei- tige Empfehlungen und Rahmenrichtlinien Sportartenkanon che mit Empfehlungen und der Einsicht der für seine Mitgliedshochschulen und deren Der adh-Sportartenkanon umfasste im Jahr Beteiligten zu arbeiten, hat sich bisher als Partner vorgibt. 2011 insgesamt 32 Sportarten. Da für den äußerst effektiv herausgestellt. So konnte Nordischen Skisport keine Disziplinchefin durchgehend verhindert werden, dass das Verbandsabgabe für beziehungsweise kein Disziplinchef gefun- positive Erscheinungsbild der Hochschul- adh-Open und adh-Trophies den werden konnte und keine Deutsche meisterschaften durch Suchtmittelkonsum Die zunehmende Anzahl der adh-Open- und Hochschulmeisterschaft ausgerichtet wurde, überlagert wird, ohne den ursprünglichen adh-Trophy-Veranstaltungen in den vergan- musste die Sportart zum Jahresende 2011 aus Charakter der Hochschulmeisterschaften tief- genen Jahren macht deutlich, dass sich diese dem adh-Sportartenkanon gestrichen wer- greifend zu verändern. Wettkampfformen, die zur Integration und den. Auch die Sportart Squash, in der 2010 Entwicklung neuer Sportarten in den adh- und 2011 keine DHM veranstaltet werden Regelungen für eingebundene Sportartenkanon dienen, immer größerer konnte, wurde aus dem Sportartenkanon Wettkampfveranstaltungen Beliebtheit erfreuen. Die Betreuung dieser gestrichen. Darüber hinaus hat die Vollver- Der Trend der vergangenen Jahre zeigt, dass Veranstaltungen bindet jedoch überpro- sammlung nach Darlegung durch den Wett- sich die Hochschulsporteinrichtungen bei portional viele Kapazitäten und verursacht kampfausschuss die Sportarten Rock ´n´ Roll der Ausrichtung von nationalen Hochschul- damit auch Kosten innerhalb der adh-Ge- und Hockey ermahnt, die bestehenden Män- meisterschaften zunehmend der Hilfe exter- schäftsstelle, die zukünftig in angemessener gel (Ausrichtung einer DHM) binnen Jahres- ner Partner (Vereine, kommerzielle Sportan- Form in der Abgabenstruktur des Verbandes frist abzustellen. 18
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