Alterszentrum Churfirsten 9650 Nesslau - Jahrgang; 2. Ausgabe: August 2020 - Alterszentrum Churfirsten 9650 ...

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Alterszentrum Churfirsten 9650 Nesslau - Jahrgang; 2. Ausgabe: August 2020 - Alterszentrum Churfirsten 9650 ...
Alterszentrum Churfirsten
        9650 Nesslau

23. Jahrgang; 2. Ausgabe: August 2020
Alterszentrum Churfirsten 9650 Nesslau - Jahrgang; 2. Ausgabe: August 2020 - Alterszentrum Churfirsten 9650 ...
Alterszentrum Churfirsten 9650 Nesslau - Jahrgang; 2. Ausgabe: August 2020 - Alterszentrum Churfirsten 9650 ...
Inhalt

Vorwort «Vorsicht und Respekt bei Heimöffnungen»            2
Sommergedicht                                               3
Zum Gedenken                                                4
Geburtstage                                                 5
Sommer-Rezept: Gefülltes Pouletbrüstli mit Cantadou         6
Gedicht über das Altern – Alt werden                        8
Sommergetränk: Rezept mit und ohne Alkohol                  9
Interview Mitarbeiter-Portrait: Barbara Looser              10
Auflösung Wettbewerb                                        13
Bilderrätsel zum Thema Herbst                               14
Wettbewerb «Herbst»                                         15
Interview Bewohner: Barbara Länzlinger                      16
Seelsorge: Quelle des Lebens – Pfarrerin Katalin Schröder   20
Lehrabschluss-Feier Linda Feurer (FaGe) Juli 2020           23
Impressum                                                   24

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Vorwort
              Vorsicht und Respekt bei Heimöffnungen

Die letzten Monate und Wochen waren nicht einfach für unsere Bewoh-
ner und unser Personal. Zwar hat der Bundesrat zwischenzeitlich zahl-
reiche Lockerungen im öffentlichen Leben angeordnet. Die Chance be-
steht, dass wir mit einem blauen Auge davonkommen. Es gibt verschie-
dene Szenarien, von optimistisch zu mittleren bis pessimistischen Sze-
nario. Die Terz Stiftung spricht in ihrem Update der drei Corona-Szena-
rien von der mittleren Möglichkeit. Nicht ohne Sorgen haben wir Insti-
tutionsleiter die Lockerungen im öffentlichen Bereich zur Kenntnis ge-
nommen, zumal eine zweite Welle nicht auszuschliessen ist. Da dies um
jeden Preis vermieden werden muss, können strengere Schutzmassnah-
men plötzlich wieder zum Thema werden. Seit dem 1. Juli liegt die Ver-
antwortung nicht mehr beim kantonalen Gesundheitsamt, sondern bei
den Institutionsleitern. Sie müssen das richtige Mass finden zwischen
Lockerung und gleichzeitig «Sorgfaltspflichten» erfüllen, die zum
Schutz ihrer Bewohner und des Personals unbedingt einzuhalten sind.

Als Geschäftsleiterin des AZC freue ich mich einerseits über die Locke-
rungen und teile die Freude mit unseren Pensionären. Andererseits muss
im Sinne einer rollenden Planung die Situation von Tag zu Tag beobach-
tet, Lehren aus der bisherigen Krisenbewältigung gezogen und gut intern
und extern kommuniziert werden. Bis anhin haben wir dies erfreulicher-
weise gut hinbekommen. Ein herzliches Dankeschön geht an unser ge-
samtes AZC-Team. Unser Personal achtet sehr darauf, dass weiterhin
bestehende Vorsichts- und Sicherheitsmassnahmen (Hygiene, Abstand
etc.) konsequent eingehalten werden. Nach wie vor müssen wir alle drei
Szenarien im Auge behalten und wachsam sein.

In diesem Sinne bitte ich alle Beteiligten – Pensionäre, Angehörige und
Personal – uns weiterhin so gut wie bis anhin zu unterstützen, damit sich
unser Alltag (hoffentlich) langsam weiter normalisieren kann. In diesem
Sinne wünsche ich Ihnen allen einen schönen Spätsommer und viel
Freude an den einzelnen Beiträgen.

Gabriella Wiss (Geschäftsleiterin)

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Der Sommer

         Der Sommer, der Sommer,
          Das ist die schönste Zeit:
          Wir ziehen in die Wälder
        Und durch die Au'n und Felder
         Voll Lust und Fröhlichkeit.

         Der Sommer, der Sommer,
        Der schenkt uns Freuden viel:
        Wir jagen dann und springen
        Nach bunten Schmetterlingen
         Und spielen manches Spiel.

         Der Sommer, der Sommer,
       Der schenkt uns manchen Fund:
         Erdbeeren wir uns suchen
         Im Schatten hoher Buchen
         Und laben Herz und Mund.

          Der Sommer, der Sommer,
           Der heißt uns lustig sein:
          Wir winden Blumenkränze
           Und halten Reigentänze
          Beim Abendsonnenschein.

Von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

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Zum Gedenken

In den vergangenen Monaten und Tagen mussten wir für immer von
folgenden Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern Abschied nehmen:

    02.07.2020                            Herr Karl Scheiwiller

     10.07.2020                           Frau Lisette Bollhalder

     11.07.2020                           Frau Vreni Lieberherr

                       Das schönste Denkmal,
                  das ein Mensch bekommen kann,
                         steht in den Herzen
                        seiner Mitmenschen.
                          Albert Schweitzer

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Geburtstage

            Folgenden Pensionärinnen und Pensionären
        dürfen wir ganz herzlich zum Geburtstag gratulieren:

02. September 2020            Bleiker Rösli                    90
05. September 2020            Bleiker Helene                   96
15. September 2020            Stauffacher Susette              95
19. September 2020            Schiess Bruna                    82
07. Oktober 2020              Keller Martin                    97
08. Oktober 2020              Baumgartner Babette              84
10. Oktober 2020              Giger Rösli                      87
16. Oktober 2020              Hässig-Bachmann Klara            94
18. Oktober 2020              Eppenberger Susi                 89
29. Oktober 2020              Abderhalden Elise                91
06. November 2020             Gübeli Thomas                    86
08. November 2020             Bettosini Roberto                88
07. Dezember 2020             Lusti Jakob                      84
20. Dezember 2020             Brander Arnold                   84
21. Dezember 2020             Amacker Frieda                   85
24. Dezember 2020             Bischof Stefan                   89
24. Dezember 2020             Früh Vreni                       90

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Rezept gefülltes Pouletbrüstli mit Cantadou
                von unserer Köchin Naomi Schönenberger

Zutaten:
4 Pouletbrüstli (je ca. 150 g), längs eine Tasche einschneiden
Bratbutter zum Braten
Salz
Pfeffer

Für die Füllung
125 g Cantadou
50 g Rohschinken in feinen Streifen

3 EL Schnittlauch, grob gehackt
3 EL Peterli, grob gehackt

Für die Sauce
125 g Cantadou
1 dl Rahm
1 Zwiebel, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, gepresst
Butter
Weisswein

Und so wirds gemacht:
  • Cantadou mit dem Rohschinken, dem Schnittlauch und dem Pe-
    terli mischen
  • Pouletbrüstli damit füllen, Öffnung mit Zahnstochern verschlies-
    sen, Poulet würzen
  • Bratbutter in einer beschichteten Bratpfanne heiss werden lassen,
    Hitze reduzieren, Pouletbrüstli beidseitig je ca. 4 Min. braten, her-
    ausnehmen, warm stellen.
  • Für die Sauce gehackten Zwiebeln in der Butter andünsten, Knob-
    lauch beigeben, kurz mitdünsten und mit Weisswein ablöschen.
  • Rahm beigeben, aufkochen, Cantadou dazu geben und warm wer-
    den lassen.
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Rezept Pilaw-Reis

Zutaten:
1 Knoblauchzehe
2 EL Butter
320 g Langkornreis
5 dl kräftige Gemüsebouillon
1 Lorbeerblatt

  • Zwiebeln und Knoblauch in der Butter andünsten.
  • Reis beigeben. Unter Rühren mitdünsten, bis er glasig wird.
  • Mit Bouillon ablöschen und aufkochen, Lorbeerblatt beigeben. Im
    Ofen bei 180°C zugedeckt ca. 20 min garen.

                Rezept gedämpfte Tomaten

Zutaten:
2 Tomaten
Basilikum
Salz
Pfeffer
Olivenöl

  • Tomaten in der Mitte halbieren, Basilikum grob hacken.
  • Tomatenhälften mit Olivenöl bestreichen, mit Salz und Pfeffer
    würzen, den gehackten Basilikum drauf verteilen.
  • Im Ofen bei 180°C ca. 10 min garen.

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Alterszentrum Churfirsten 9650 Nesslau - Jahrgang; 2. Ausgabe: August 2020 - Alterszentrum Churfirsten 9650 ...
Gedicht über das Altern –
Alt werden
    Niemand will heut älter werden,
 Altern, sagt man, bringt Beschwerden.
  Stimmt das – wollen wir uns fragen,
  geht’s uns wirklich an den Kragen?

   Altern heisst: das Leben kennen
   und den Kopf nicht einzurennen.
     Statt spontan nur loszuplatzen
    sich zuerst am Kinn zu kratzen.

   Altern heisst: sich wieder finden,
   ruhig, trödeln, statt zu schinden.
      Sich bisweilen hinzulegen
      und Erinnerungen pflegen.

   Altern heisst: wenn Junge schalten
      sich mit Rat zurückzuhalten.
   Dass die Jungen gar nicht spüren,
    dass wir aus Distanz sie führen.

  Alt sein, das heisst Zeit zum Lesen,
      wo und was da los gewesen.
   Oder, statt mit Kräften, straffen,
     mit Erfahrung Hilfe schaffen.

     Ja, man lernt in guten Treuen
      sich an Wenigem zu freuen.
       Alt sein – Feierabendzeit –
     hat viel Schönes noch bereit.

             Quelle unbekannt

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Sommergetränk Rezept mit und ohne Alkohol
                         von unserer Küche

Ipanema (alkoholfreier Caipirinha)

2 Stück     unbehandelte Limetten
10 cl       Maracujasaft
25 cl       Ginger Ale
            Crushed Ice

o Die Limette in Achtelstücke schneiden, in ein Longdrink Glas
  geben.
o Die Limettenstücke gut zerdrücken und anschließend mit dem
  Maracujasaft und dem Ginger Ale übergiessen und das Glas mit Eis
  auffüllen.
o Gut mischen und mit einem Trinkhalm servieren.

Erdbeer-Mojito

120 g       Erdbeeren
            Minze
2 Stück     unbehandelte Limetten
2 TL        Zucker, brauner
5 cl        Rum, weißer (Bacardi)
            Eis (Crushed Ice)
1 Stängel   Minze
10 cl       Sprite

o Erdbeeren pürieren und in ein Glas geben.
o Zucker, Minzblätter und Limettensaft zugeben und gut verrühren.
o Den Bacardi zugeben und das Glas zu ca. 1/3 mit Crushed Ice
  füllen.
o Mit Sprite auffüllen und das Ganze mit der übrigen Minze garnieren

                                 9
Interview Mitarbeiterin Barbara Looser

Seit Mai 2016 arbeitet Barbara Looser als Buchhalterin im AZC.
Am 1. Januar 2019 wurde sie zur Leiterin Buchhaltung befördert und ist
seitdem Mitglied des Kaders mit einem 65% Pensum. Im folgenden In-
terview gewährt sie uns Einblicke in ihr Berufsleben und verrät uns auch
Privates.

Was sind die Aufgaben einer Leiterin Buchhaltung im AZC?
Als Leiterin Buchhaltung mache ich die Lohnbuchhaltung inkl. Sozial-
versicherungen und bin verantwortlich für die Abwicklung der Personal-
administration. Zudem führe ich die Anlagebuchhaltung und bin zustän-
dig für die Debitorenbuchhaltung inkl. Mahnwesen. Zusätzliche Unter-
stützung erhalte ich von meiner Mitarbeiterin, Ruth Keller, welche die
Kreditorenbuchhaltung besorgt und auch meine Stellvertreterin in der
Buchhaltung ist. Für die GL erarbeite ich wichtige Kennzahlen und Sta-
tistiken, besorge die Budgetplanung sowie den Jahresabschluss inkl.
Mitwirken bei der Revision zusammen mit GL.

Weitere Aufgaben?
Da ich, in einer früheren Anstellung, Gelegenheit hatte, mich mit Soft-
waresystemen tiefer zu befassen, bin ich im AZC auch Ansprechperson
bei Softwareproblemen und leiste EDV Anwender Support.

                                  10
Werdegang?
Vor mehr als 50 Jahren bin ich in Locarno auf die Welt gekommen.

Ich habe einen älteren und einen jüngeren Bruder. Im Tessin habe ich
eine kaufmännische Lehre in einem grossen Industriebetrieb absolviert.
Sofort nach der Lehre habe ich die Schweiz verlassen, um als Au-Pair-
Mädchen in Deutschland meine Deutschkenntnisse zu verbessern. In
Baden-Baden war ich bei einer Wissenschaftler-Familie zu Gast und
habe mich um Kind, Hund und Haushalt gekümmert. Nach dieser Erfah-
rung wollte ich meine Deutschkenntnisse sofort zur Anwendung bringen
und bin in die Deutschschweiz gezogen. Dort habe ich in diversen Bran-
chen und Tätigkeiten meine Berufserfahrungen gesammelt…. Und das
ist mittlerweile mehr als 30 Jahren her… (schmunzelt)

Zuzug ins Toggenburg -
wichtige Sinnesfragen - und glückliche Fügung
Im Jahre 2005 habe ich meinen jetzigen Mann
kennengelernt und bin ihm - der Liebe wegen
- von Winterthur nach Nesslau gefolgt. In die-
ser Zeit habe ich mein Leben in Frage ge-
stellt: bin ich wirklich für das, was ich gerade
mache, geschaffen? Die Frage hat mich stark
beschäftigt. Da ich noch keine feste Stelle
hatte, habe ich die Gelegenheit gepackt und
mich in eine neue Tätigkeit gestürzt. Bei der

                                 11
Spitex wurde gerade eine Stelle als Haushaltshilfe frei. Ich habe mich
beworben und die Stelle auch erhalten. Damit konnte ich die Pflegehel-
ferausbildung SRK besuchen und mein Praktikum im AZC absolvieren.
Diese Tätigkeit hat mir grosse Freude bereitet, da ich den Austausch mit
älteren Menschen sehr schätze. Aber die vielen Stunden mit putzen und
haushalten waren meinem Rücken mit der Zeit zu viel. So habe ich mich,
bei einer grossen Krankenkasse, wieder meiner alten Leidenschaft, den
Zahlen, gewidmet. Dabei hatte ich aber immer eine Tätigkeit in der Ad-
ministration eines Altersheims im Hinterkopf. So hätte ich die Leiden-
schaft zu den Zahlen und die Freude an älteren Menschen ideal verbin-
den können. Und siehe da, im 2016 war es soweit! Seitdem habe ich mit
meinem Team, einige Herausforderungen erlebt und gemeistert, und
viele schöne Momente und Begegnungen erleben dürfen.

Hobbies
In meiner Freizeit bin ich gerne zu Hause und pflege meinen Garten,
wandere gerne in der Natur mit meinem Mann und suche Fotosujets,
leiste meine Freiwilligen Stunden in der Ludothek bei der Ausleihe von
Spielen oder schwinge mich auf mein Trampolin. Ich mag Kochen und
lese gerne, wenn die Zeit es zulässt.

Lebensmotto
Jede Herausforderung, die mir das Leben stellt, versuche ich so gut wie
möglich zu meistern und aus allem das Beste zu machen. Ich freue mich
über die zukünftigen Herausforderungen und über die herzliche und kon-
struktive Zusammenarbeit mit Bewohner/innen und den Mitarbeitenden
des AZC.

Interview: Gabriella Wiss

                                  12
Auflösung Wettbewerb
           «Ein Rätsel rund um Frühlingsblumen»

  1. Frage: Welche Blume blüht nicht im Frühling?
  ❑ Tulpe
  ❑ Narzisse
  ☒ Sonnenblume
  2. Frage: Welches Land ist für die Tulpenblüte bekannt?
  ❑ Frankreich
  ☒ Holland
  ❑ Belgien
3. Frage: Wann blühen Hyazinthen in der Regel?
   ❑ Mai bis August
   ☒ März bis April
   ❑ Februar bis März

Von 25 Teilnehmenden haben 20 Personen richtig getippt. Drei Gewin-
ner/innen wurden ausgelost und die Preise bereits überreicht. Zusätzlich
haben wir zwei Trostpreise vergeben.
Es sind dies:
1. Rang:                    Amacker Christine, Mitarbeiterin
2. Rang:                    Werz Philipp, Mitarbeiter
3. Rang:                    Kofler Ursina, IDEM

Trostpreise:                Keller Martin, Bewohner
                            Oswald Margot, IDEM

           Wir gratulieren allen Gewinner/innen ganz herzlich!

                                   13
Bilderrätsel zum Thema Herbst
Welche Wörter sind im Bilderrätsel versteckt?

           Viel Spass beim Raten!

                     14
Wettbewerb
                           «Herbst»
       Machen Sie mit beim Finden der richtigen Antworten!
        Nur eine Antwort pro Frage ist anzukreuzen.

  1. Frage: Wann ist der meteorologische Herbstanfang?
  ❑ 1. Oktober
  ❑ 1. September
  ❑ 1. November
  2. Frage: Welche Monate sind die drei Herbstmonate?
  ❑ Dezember, Januar, Februar
  ❑ Mai, Juni, Juli
  ❑ September, Oktober, November
3. Frage: Was ist legendär an der OLMA in St. Gallen?
   ❑ Kuh-Rennen
   ❑ Hasen-Rennen
   ❑ Säuli-Rennen

       Teilnahmezettel liegen im Café Churfirsten auf.
       Pro Person darf nur ein Talon ausgefüllt werden.

           Abgabeschluss ist der 1. Oktober 2020

                             Viel Glück!

         Die Auflösung erfolgt im nächsten Churfirschte-Heftli.

                                15
Interview Bewohnerin: Barbara Länzlinger,
                    geb. 1.02.1953

Seit wann sind Sie bei uns?
Knapp 1 Jahr, seit 18.9.2019. Grund für den Eintritt ins AZC waren 5 un-
überwindbare Treppenstufen in meinem Haus, ein lahmer Fuss und 2 da-
raus resultierende Stürze, die mich zum Eintritt ins AZC veranlassten.

Was gefällt Ihnen am AZC?
(schmunzelt). Mir gefällt es sehr gut! Im AZC fühle ich mich von Anfang
an gut aufgehoben, kenne die Bewohner bereits, das Personal ist sehr nett
und ich habe grosse Freiheiten als Pensionärin. Zudem profitiere ich von
einem guten Unterhaltungsangebot und feinem Essen. „Ich kann einfach
ich sein“: muss mich nicht mehr um Einkauf, Kochen, Putzen und andere
Angelegenheiten kümmern. Das geniesse ich.

                                  16
Wo und wie sind Sie aufgewachsen?
Aufgewachsen bin ich mit meinem Cousin bei meiner Grossmutter im
Zürcher Oberland in Nänikon/Greifensee. Meine Mutter starb als ich 5
Jahre alt war und ich lebte bis zur Wiederverheiratung meines Vaters 3
Jahre bei meiner Grossmutter. Dort genoss ich eine wunderschöne Kind-
heit, wuchs mit einer grossen Tierschar auf. Dazu gehörten Hasen, Hühner
und Pudel „Fipsi“ sowie eine zahme Gans namens „Gipsy“. Gerne ging
ich ins Dorflädeli, treu begleitet von Hund und Gans. Ein Wisa Gloria
Kinderwagen diente Fipsi dann auf dem Heimweg als Ruheplatz, während
meine Gans Gipsy brav nebenher watschelte. Abends rief meine Gross-
mutter Gipsy jeweils ins Haus, wo sie natürlich schnurstracks zu mir kam,
Hund und Gans schliefen jeweils neben meinem Bett. Mit 8 Jahren zügelte
ich zu meinem Papa nach Wetzikon und bekam eine Stiefmutter, mit der
ich mich nicht so gut verstand. Als ich 9 Jahre alt war, kam mein Stiefbru-
der Marco zur Welt. Von Anfang an durfte ich Marco füttern und wickeln,
ihn betreuen, wenn Papa und meine Stiefmutter an einem Fussballmatch
auswärts waren. Zu Marco baute ich eine enge und innige Beziehung auf.
Meine Stiefmutter war froh, wenn ich mich um ihn kümmerte und sie Zeit
für anderes hatte

Erzählen Sie uns aus Ihrer Kindheit, Jugendzeit und späterem
Leben?
Nach der Schulzeit machte ich eine Lehre als Damencoiffeuse in Uster.
(lacht). Eigentlich wäre ich lieber Krankenschwester geworden. Nach der
Lehre suchte ich eine Arbeit und lernte meinen späteren Mann kennen. Er
war Filialleiter beim Lebensmittelverein Zürich und fragte mich, ob ich
zu ihm in Verkauf arbeiten käme. Das tat ich und er merkte, dass ich ein
Super Verkaufstalent bin, denn an einem Stand verkaufte ich an einem
Tag 150 kg Champignons. Schnell waren wir unzertrennlich - beruflich
und privat - und mein Mann meinte jeweils scherzhaft, ich wäre „sein bes-
tes Pferd im Stall“. Nach 2 Jahren fragte mich ein Kollege meines Mannes,
der ein Speiserestaurant in Oerlikon führte, ob ich nicht zu ihm arbeiten
käme. Mein Mann motivierte mich, diese neue Herausforderung anzuneh-
men und so kam es, dass ich im Service arbeitete. Ich lernte dies von der
Pieke auf und arbeitete 15 Jahre dort. Dann kam eine Herausforderung im
Toggenburg: 1974 erfolgte der Umzug nach Nesslau, wo mein Mann Sepp
das Lebensmittelgeschäft seiner Eltern übernehmen konnte. Während 35

                                   17
Jahren war ich die „Frontfrau“, tätig im Verkauf, einkassieren und Räume
reinigen, eine Allrounderin, wie man heute sagt. Mein Mann war für das
Büro zuständig und fuhr zweimal die Woche frühmorgens nach Zürich
zum Grossmarkt. Nicht nur unser Geschäft vergrösserte sich mit der Zeit,
sondern auch unsere Familie. Unsere 2 Kinder, Anita und Daniel, kamen
in Uznach zur Welt und genossen ihre Kindheit im schönen Nesslau.
Meine Schwiegermutter sagte oft, was mir natürlich schmeichelte: „Ohne
dich könnten wir zu tun“. 2003 wurde unser Tante Emmaladen vergrössert
auf 100 m2. Im Jahr 2008 starb mein geliebter Mann Sepp unerwartet.
Ein Herzinfarkt riss ihn einfach aus unserem Leben. Das war eine sehr
schwierige Zeit für mich und unsere Familie. Meine Tochter unterstützte
mich tatkräftig und war oft im Laden, währenddessen ich ihre Kinder hü-
tete. Wir belieferten damals 20 Hotels von Wildhaus bis Schwägalp. Wir
führten das Geschäft noch bis 2011, mussten aber merken, dass es ohne
Mann einfach nicht ging und ich von den Leuten her im Laden gefragt war
und nicht an allen Orten sein konnte. Schweren Herzens übergaben wir
unsren Laden an Nachfolger, die einen Kebab-Imbiss daraus machten. Die
Zeiten hatten sich definitiv geändert und ich musste dies akzeptieren und
umdenken.

Was war Ihre Lieblingsbeschäftigung als Kind und was ist Ihre Lieb-
lingsbeschäftigung heute?
Als Kind mochte ich das unbekümmerte Spielen im Wald und die Jugi.
Später kam eine andere Lieblingsbeschäftigung hinzu. Da ich unmittelbar
nach der Schulzeit keine Lehrstelle fand, war ich ein Jahr in der Haus-
haltsschule „Ländli“ in Oberägeri, die von Ordenschwestern geleitet
wurde. Es waren gute Schwestern, jedoch als junge Frau mochte ich das
regelmässige Beten vor und nach der Arbeit nicht besonders. Hingegen
entdeckte ich in dieser Zeit wieder das Schwimmen - neu im Aegerisee -
das war toll.

Haben Sie eine Lieblingssendung im Radio oder im Fernsehen?
Meine Lieblingssendung aktuell ist „Der Staatsanwalt“. Ich mag aber auch
Liebesfilme à la Rosemunde Pilcher in der schönen Landschaft von Corn-
wall oder Schlagermelodien.

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Welche Jahreszeit mögen Sie am liebsten?
(Ohne zu zögern): Frühling bis Herbst, den Winter mag ich nicht!

Wie finden Sie unsere Hauszeitung? Was interessiert Sie am meisten?
Schon 3 Ausgaben mit dieser habe ich gesehen. Super! Speziell mag ich
den Wettbewerb und Fragen beantworten.

Verraten Sie uns noch Ihr Lieblingsmenu?
Schwierig zu sagen. „Schnipo“ und Kalbsplätzli mit Pilzrahmsauce und
Gemüse mag ich sehr.

Haben Sie einen Leitsatz oder wichtigen Spruch?
Die Schwester Agatha aus Aegeri hat immer gesagt: „es chunnt vo ir-
gendwo es Liechtli her“. Und ja, das ist mein Lebensmotto geworden, ge-
rade auch in schwierigen Zeiten.

Welcher Lebensabschnitt war der Schönste für Sie und warum?
Da ich aus jedem Lebensabschnitt das Beste mache, kann ich das nicht so
genau sagen. Jedoch meine „Ladenzeit in Nesslau“ waren sowie meine
Zeit mit meinen Kindern waren und sind immer noch sehr schön.

Was ist Ihr grösster Wunsch?
Gesund bleiben und hoffen, dass es mit meinem Fuss und Rücken nicht
schlimmer wird.

Was können Sie uns von Ihrer eigenen Erfahrung mitgeben?
Jeden Tag nehmen, wie er kommt!
Gross zu planen, habe ich aufgehört und lebe im Hier und Jetzt.

Interview: Gabriella Wiss

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Seelsorge
Quelle des Lebens
Das Wasser zum Durstlöschen: In der Sommerhitze wünscht man im-
mer wieder ein Glas frisches Wasser zum Trinken. Insbesondere nach
einem Spaziergang, wenn man den Durst stillen möchte, weiss man es
richtig zu schätzen. Nicht nur dürfen, sondern auch müssen wir trinken.
Wenn es öfter vergessen wird, dann werden wir schon vom Arzt daran
erinnert. Der Körper kann nur mit Wasser gut funktionieren. Für uns ist
es selbstverständlich, dass wir den Wasserhahn aufdrehen und es fliesst
schon das kostbare Bergwasser. Viele Millionen Mitmenschen spazieren
täglich in der Hitze zu einem Brunnen, das Gleiche zu bekommen, wie
wir hier. Sagen wir heute einen Dank dafür, was im Alltag als ganz na-
türlich genommen wird. Einen Dank für Gott, dass Er uns es geschenkt
hat!

Das Wasser zum Erfrischen: Wenn der Wanderer zu einem Brunnen
kommt, das klare Bergwasser mit den zwei Händen schöpft, steht er mit

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dem Gesicht darübergebeugt. Er schaut einen kleinen Moment die Klar-
heit und das Kühle an, das langsam zwischen den Fingern runterfliesst
und dann schliesst er langsam die Augen, hält den Atem zurück und
klatscht das Wasser ins Gesicht. Und nochmal, und nochmal… Eine oft-
mals erlebte Kleinigkeit von uns Allen. Als eine Nichtigkeit halten wir
es an einer Wanderung, als eine fast unmerkbare Sache. Trotzdem hilft
es uns oft über einen Punkt hinweg. Wie gewinnt schon durch diese Klei-
nigkeit unser Körper neues Gemüt, mit neuer Kraft erfrischt weiter zu
gehen? Aber es gilt für alle Stress-Situationen. Die Wirkung des Ge-
sichtswaschens ist das Gleiche.

Das Wasser reinigt: Wie der ganze Körper, nach dem Heuen geschwitzt
und von dem Staub piksend, unter der Dusche angenehm wieder aufat-
met. Schon ohne Seife sieht man an dem runterlaufenden Wasser, was
sich alles auf dem Körper abgelagert hat, innerhalb von einem einzigen
Tag. Wenn man sich schon längere Zeit nicht waschen konnte und keine
sauberen Kleider anziehen konnte, um so unangenehmer fühlt man sich.
Und fast ungeduldig wartet man, wieder sauber werden zu dürfen. Ja,
den Dreck loszuwerden ist bei allen einen «Urgefühl», was übrigens
auch abgewöhnt werden kann. Man kann die Gedanken und auch die
Nase darauf einstellen, dass man sauber zu werden nicht mehr wichtig
findet. Aber dabei lässt man das Umfeld ausser Acht. Wenn es absicht-
lich ist, dann findet man wenig Verständnis. Und frisch gewaschen sagt
man hinterher: Ich fühle mich wie neugeboren. Tatsächlich!

Quelle des Lebens: In der Bibel lesen wir als Beispiel an vielen Stellen,
dass Gott die drei Aspekte des Wassers zur Seele analog nimmt.
Die Seele dürstet, braucht lebendiges Wasser. Ihren Durst zu löschen,
ist nicht nur optional, es ist notwendig. Die Seele wünscht und braucht

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die Erfrischung, den Wendepunkt überwindendes, helfendes, erqui-
ckendes Wasser. Die Seele braucht das Waschen, das Sauberwerden,
die tägliche Möglichkeit runterlaufen zu sehen, was sie beschmutzt hat.
Wie bekommt die Seele diese drei Sachen?

Die Bibel sagt uns: Es ist vollkommen durch Jesus. Seine Worte und
Lehre schenken uns, wie das Trinken, das Notwendige und die ausrei-
chende Klarheit. Durch sein Mensch sein hat Er alles Menschliche mit-
erlebt und jetzt betet Er für uns, damit unsere Seele erquickt wird und
durch Wendepunkte neue Kraft gewinnt. Und durch sein eigenes Opfern
schenkt er uns das neue Leben, in Hingabe zu dem Vater. All unseren
Schmutz und Dreck der Seele, dem Gott auch widersteht, können wir
täglich wegwaschen lassen von Ihm. Wie Jesus es selbst gesagt hat:
«Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie
die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers
fliessen.» (Johannes 7,37-39)

Frau Pfarrerin Katalin Schröder

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Lehrabschluss-Feier Linda Feurer (FaGe) Juli 2020
Am 9. Juli 2020 fand die Lehrabschlussfeier von Linda Feuer im AZC mit
einem feinen Apéro statt. Linda Feurer und ihre Angehörigen, unsere Pen-
sionäre sowie das AZC-Team gratulierten Linda zu ihrem erfolgreichen
Lehrabschluss als Fachfrau Gesundheit (FaGe). In ihrer dreijährigen Lehr-
zeit war Linda auf allen 3 Pflegeabteilungen eingesetzt, zuletzt in der
Wohngruppe Stockberg für Menschen mit dementieller Entwicklung.

Ein herzliches Dankeschön geht an Margrit Giger (Berufsbegleiterin), an
Marlies Janssen (LBP) und Pflegeteam sowie an Vreni Früh (Ausbildung
FaGe).
Das AZC-Team wünscht Linda Feurer einen guten Start am neuen Ar-
beitsort in Rehaklinik Valens und viel Freude und Zufriedenheit als Fach-
frau Gesundheit.

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Corona-bedingt mussten wir alle externen Veranstaltungen absagen.
    Detaillierte Angaben zu unseren Veranstaltungen finden Sie auf
      unserer Website: www.az-churfirsten.ch oder im Aushang.

        Zum Schluss danken das Redaktionsteam
               und das Churfirsten-Team
                seiner treuen Leserschaft
          für das Interesse und wünscht Ihnen
                  einen bunten Herbst.

Das Redaktionsteam 2020:

Gabriella Wiss           G.W. (Geschäftsleiterin)
Thomas Gübeli            T.G. (Bewohner)
Patricia Keller          P.K. (Mitarbeiterin)
Pirkko Honka             P.H. (Mitarbeiterin),
                         Redaktion und Gestaltung

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