Am Puls der Konjunktur der Eurozone - Die Erholung ist im Gange, aber sie verliert bereits an Schwung

Die Seite wird erstellt Justin Rupp
 
WEITER LESEN
Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Die Erholung ist im Gange, aber sie verliert bereits an Schwung
Economics, September 2020
BIP-Prognose Eurozone

                        2019   2020                                 2021
Germany                  0.6    -7.0                                 4.1
France                   1.3    -8.7                                 5.4
Italy                    0.3   -10.6                                 5.7
Spain                    2.0    -9.5                                 5.2
Euro area               1.2    -9.0                                     5.6

2           9/1/2020              Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Zusammenfassung (I)
Die Kurzfassung: Die Eurozone erholt sich von dem tiefen Einbruch im ersten Halbjahr und wird 2021 wahrscheinlich ein Wachstum von +5,6 %
nach -9,0 % im Jahr 2020 verzeichnen. Es dürfte bis 2023 dauern, bei das BIP-Niveau von vor der Coronakrise erreicht wird. Kurzfristig sollte die
Inflation kein Problem darstellen, die Arbeitslosigkeit wird voraussichtlich steigen und die Geldpolitik dürfte sehr akkommodierend bleiben.

   Covid-19: Die Entwicklung von Covid-19 ist der wichtigste zu betrachtende Konjunkturindikator. Derzeit baut sich eine zweite Welle auf. Die Situation ist besser als zu
    Beginn der Krise, weil Regierungen und Menschen gelernt haben, mit dem Virus umzugehen, ohne einen umfassenden Shutdown einleiten zu müssen. Wenn jedoch die
    Infektionen weiter zunehmen und die Krankenhäuser überfordert würden, wäre auch das Szenario eines Shutdowns nicht vollkommen auszuschließen.
   Finanzmärkte: Die Aktienmärkte haben nach dem freien Fall im Februar/März wieder Boden gutgemacht. Seit Juni haben die meisten Aktien jedoch an Schwung
    verloren. Länderspezifisch ist es mit Ausnahme von Deutschland noch ein weiter Weg, um die Vor-Corona-Werte wieder zu erreichen. Was die Kreditmärkte betrifft, so
    haben sich die Spreads nach einer deutlichen Ausweitung zu Beginn der Krise sehr stark eingeengt. Sowohl an den Aktien- als auch an den Kreditmärkten zeigten
    Unternehmen aus dem Technologiesektor die beste Performance. Reiseverkehr & Freizeit, Banken sowie Öl & Gas gehören zu den schlechtesten Performern. Die sich
    insgesamt verbessernde Situation ist vor allem auf die massive Unterstützung durch staatliche Unterstützungs- und Stimuluspakete und auf die Politik der Zentralbanken
    zurückzuführen.
   Frühindikatoren: Wir betrachten eine neue Generation von Frühindikatoren. Diese so genannten hochfrequenten Indikatoren zeigen, dass die meisten Länder das Vor-
    Corona-Produktionsniveau noch nicht wieder erreicht haben und sich die Erholung bereits verlangsamt, bevor sie wirklich begonnen hat. Die Einkaufsmanagerindizes
    (PMI) passen in dieses Muster, da sie nachlassendes Wachstums anzeigen. Die Geschäftsklimaindizes zeigen uns, dass es noch ein weiter Weg ist, um zu den vor der
    Coronakrise erreichten Aktivitätsniveaus zurückzukehren.
   Konjunkturelle Lage: Das zweite Quartal war der Tiefpunkt in Bezug auf das BIP-Niveau. Das BIP der Eurozone ist im 2. Quartal um 12,1% QoQ geschrumpft. Wir
    erwarten ein Wachstum in Q3 und Q4, aber das vor der Coronakrise erreichte Aktivitätsniveau wird erst Ende 2022 oder noch später erreicht werden. Die endgültige
    Genehmigung des EU-Wiederaufbaufonds wird für die Wachstumsaussichten der Eurozone sehr wichtig sein, da sich das Unterstützungspaket für Länder wie Spanien
    und Italien auf etwa 10 % ihres jeweiligen BIP belaufen könnte.
   Industrieproduktion: Die Rezession im Industriesektor, die mehr als ein Jahr dauerte, dürfte zuende sein. Allerdings wird die Produktion im 3. Quartal nur von einem
    sehr niedrigen Niveau aus, nämlich etwa 17 % weniger als im Vorquartal, zu wachsen beginnen.

3                   9/1/2020                                                                             Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Zusammenfassung (II)
   Wohnimmobilien: Rezessionen üben in der Regel einen Abwärtsdruck auf Wohnimmobilienpreise aus, da die betroffenen Haushalte aufgrund steigender
    Arbeitslosenzahlen weniger in der Lage sind, ihre Hypothekenschulden zu bedienen und somit viele ihr Haus verkaufen müssen. Staatliche Unterstützung in Form von
    Kurzarbeiterregelungen hat den Anstieg der Arbeitslosigkeit bisher jedoch begrenzt. Die Gesamtwirkung auf die Immobilienpreise hängt auch von der
    pandemiebedingten Homeoffice-Nutzung ab, die stark zugenommen hat. Wenn dieser Trend sich als dauerhaft erweisen sollte, könnten die Preise in den so genannten
    A-Städten längerfristig unter Druck geraten. Auf der anderen Seite dürften die Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, mehr Platz benötigen.
   Arbeitsmarkt: Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist nicht so stark, wie man es angesichts des freien Falls des BIP hätte erwarten können. Kurzarbeiterregelungen und
    andere Unterstützungsmaßnahmen (wie z.B. die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis Dezember 2020 in Deutschland) haben den Schaden bisher begrenzt. In
    den nächsten Quartalen wird jedoch die Zahl der Insolvenzen und damit auch die Arbeitslosigkeit deutlich zunehmen.
   Kredit- und Bankenmarkt: Das Kreditwachstum hat in den letzten Monaten erheblich zugenommen, da die Regierungen über Entwicklungsbanken wie KfW
    (Deutschland), ICO (Spanien), Agence Francaise de Development (Frankreich) und Bürgschaftsprogramme wie z.B. den Fondo Centrale di Garanzia und CDP (Italien)
    und Bpifrance Financemet SA (Frankreich) Kredite vergeben haben. Insbesondere Italien und Spanien, wo das Kreditwachstum in den letzten Jahren negativ war, tragen
    zur Ausweitung des Kreditvolumens bei. Die notleidenden Kredite, die in den letzten Jahren deutlich reduziert wurden, werden im nächsten Jahr zunehmen.
   Inflation: Die Verbraucherpreise sind in der Eurozone zuletzt im Jahresvergleich gesunken. Die Energiekomponente trägt nach wie vor negativ zu den Inflationsraten
    bei. Was die einzelnen Länder betrifft, tragen insbesondere Italien, Spanien und Deutschland zu der negative Inflation bei. Im Falle Deutschlands ist dies auf eine
    vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer zurückzuführen, während in Spanien und Italien die Preise stärker unter Abwärtsdruck sind, da die Rezession dort
    besonders tief ist. Angesichts sich wieder etwas erholender Ölpreise und des Beginns der konjunkturellen Erholung im H2 2020 sind die marktbasierten
    Inflationserwartungen gestiegen. Die Erwartungen der professionellen Prognostiker haben jedoch ihren Abwärtstrend fortgesetzt.
   Öffentliche Finanzen / Renditen von Staatsanleihen: Die Staatsverschuldung ist aufgrund von fiskalischen Unterstützungspaketen und Konjunkturprogrammen
    deutlich gestiegen. Die massiven Anleiheankäufe der EZB haben jedoch zu einem Abwärtstrend der Risikoaufschläge für Staatsanleihen in Ländern wie Italien, Spanien,
    Portugal und Griechenland beigetragen. Weitere Unterstützung kam vom EU-Wiederaufbaufonds, der noch der Zustimmung des Europäischen Parlaments sowie der
    nationalen Parlamente bedarf.
   Geldpolitik: Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, hat im Frühjahr eine klare Aussage gemacht: “Zuallererst ist der Staat gefragt” (“Fiscal first and foremost”).
    Inzwischen haben die Regierungen diese Forderung erfüllt, und die EZB hat ihren Teil dazu beigetragen, indem sie u.a. die Anleiheankäufe über das PEPP-Programm
    erhöht, die Sicherheitenbedingungen für Repogeschäfte gelockert und neue TLTRO angeboten hat. Das PEPP-Programm, das ein Volumen von 1.350 Mrd. Euro hat,
    könnte weiter aufgestockt werden, aber kurzfristig besteht kein Handlungsbedarf.

4                   9/1/2020                                                                             Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Covid-19:
           Die Entwicklung von Covid-19 ist der wichtigste zu betrachtende
    Konjunkturindikator. Derzeit baut sich eine zweite Welle auf. Die Situation ist
      besser als zu Beginn der Krise, weil Regierungen und Menschen gelernt
       haben, mit dem Virus umzugehen, ohne einen umfassenden Shutdown
    einleiten zu müssen. Wenn jedoch die Infektionen weiter zunehmen und die
         Krankenhäuser überfordert würden, wäre auch das Szenario eines
                   Shutdowns nicht vollkommen auszuschließen.

5            9/1/2020                                 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Covid-19: Es baut sich eine neue Infektionswelle auf, die bei einigen
Frühindikatoren bereits sichtbare Spuren hinterlässt.
Spanien ist von der zweiten Welle am stärksten betroffen, gefolgt von Frankreich, Italien und Deutschland.

6              9/1/2020                                                       Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Covid-19: Bei den Todesfällen sieht die Situation besser aus, da das
Durchschnittsalter der Betroffenen niedriger ist als im Frühjahr.
Sollte die Zunahme der Infektionen jedoch anhalten, bestünde die Gefahr, dass die Zahl der Todesfälle auch schneller
zunimmt.

7              9/1/2020                                                      Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Finanzmärkte:
Die Aktienmärkte haben nach dem freien Fall im Februar/März wieder Boden
     gutgemacht. Seit Juni haben die meisten Aktien jedoch an Schwung
  verloren. Länderspezifisch ist es mit Ausnahme von Deutschland noch ein
     weiter Weg, um die Vor-Corona-Werte wieder zu erreichen. Was die
    Kreditmärkte betrifft, so haben sich die Spreads nach einer deutlichen
Ausweitung zu Beginn der Krise sehr stark eingeengt. Sowohl an den Aktien-
         als auch an den Kreditmärkten zeigten Unternehmen aus dem
 Technologiesektor die beste Performance. Reiseverkehr & Freizeit, Banken
     sowie Öl & Gas gehören zu den schlechtesten Performern. Die sich
        insgesamt verbessernde Situation ist vor allem auf die massive
Unterstützung durch staatliche Unterstützungs- und Stimuluspakete und auf
                 die Politik der Zentralbanken zurückzuführen.
8        9/1/2020                              Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Finanzmärkte: Die Aktienmärkte in Europa sind – Ausnahme ist der
deutsche Dax – noch weit entfernt von den Pre-Corona Kursniveaus.
Während der deutsche Dax fast wieder auf dem Vor-Corona-Niveau liegt, hinken vor allem Spanien und Italien hinterher.

9              9/1/2020                                                     Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Finanzmärkte: Der Technologiesektor hat sich deutlich besser
entwickelt als die anderen Sektoren.
Öl & Gas, Reisen & Freizeit und Banken sind die Sektoren mit der schlechtesten Performance.

10             9/1/2020                                                     Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Finanzmärkte: Unternehmensanleihen haben sich sehr gut entwickelt,
aber die Spreads sind noch nicht wieder auf dem Pre-Corona-Stand
Auch hier ist die Technologie Outperformer, was in einem starken Kontrast zu den Krisen der Vergangenheit steht, als
Technologieunternehmen aufgrund der ihnen innewohnenden Risiken von den Investoren gemieden wurden.

11             9/1/2020                                                      Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Frühindikatoren:
    Wir betrachten eine neue Generation von Frühindikatoren. Diese so
genannten hochfrequenten Indikatoren zeigen, dass die meisten Länder das
Vor-Corona-Produktionsniveau noch nicht wieder erreicht haben und sich die
     Erholung bereits verlangsamt, bevor sie wirklich begonnen hat. Die
       Einkaufsmanagerindizes (PMI) passen in dieses Muster, da sie
  nachlassendes Wachstums anzeigen. Die Geschäftsklimaindizes zeigen
    uns, dass es noch ein weiter Weg ist, um zu den vor der Coronakrise
                erreichten Aktivitätsniveaus zurückzukehren.

12       9/1/2020                              Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Frühindikatoren: Die Google-Mobilitätsindizes deuten auf eine
Wachstumsverlangsamung hin
Allerdings müssen wir bei der Interpretation des Google-Mobilitätsindex vorsichtig sein, da die Zahlen nicht saisonbereinigt sind
und beispielsweise die Sommerferien nicht als saisonales Ereignis berücksichtigen.

13             9/1/2020                                                       Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Frühindikatoren: Die NO2-Konzentration ist mehr oder weniger wieder
normal.
Der Indikator der NO2-Konzentration passt nicht zu der Wahrnehmung, dass die Volkswirtschaften Frankreichs oder
Italiens in einer schlechteren Verfassung sind als in Deutschland.

14             9/1/2020                                                    Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Frühindikatoren: Die PMI-Indikatoren fallen nach einem kräftigen
Anstieg bereits wieder zurück.
Die PMI-Indizes zeigen lediglich an, ob sich die Situation gegenüber dem Vormonat verbessert (über 50) oder
verschlechtert hat (unter 50), unabhängig vom Produktionsniveau.

15             9/1/2020                                                      Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Frühindikatoren: Die Geschäftsklimindizes zeigen, dass die Eurozone noch
weit vom Produktionsniveau von vor der Coronakrise entfernt ist.
Die Geschäftsklimaindizes (links) zeigen, dass die meisten der befragten Unternehmen die Situation weiterhin für schlecht halten.
Das Verbrauchervertrauen (rechts) ist immer noch auf sehr niedrigem Niveau, insbesondere in Spanien und Deutschland.

16             9/1/2020                                                       Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage:
Das zweite Quartal war der Tiefpunkt in Bezug auf das BIP-Niveau. Das BIP
der Eurozone ist im 2. Quartal um 12,1% QoQ geschrumpft. Wir erwarten ein
      Wachstum in Q3 und Q4, aber das vor der Coronakrise erreichte
 Aktivitätsniveau wird erst Ende 2022 oder noch später erreicht werden. Die
      endgültige Genehmigung des EU-Wiederaufbaufonds wird für die
     Wachstumsaussichten der Eurozone sehr wichtig sein, da sich das
Unterstützungspaket für Länder wie Spanien und Italien auf etwa 10 % ihres
                       jeweiligen BIP belaufen könnte.

17       9/1/2020                              Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Das BIP der Eurozone schrumpfte im 2. Quartal um
12,1 % QoQ.
Im laufenden Quartal Q3 ist eine Erholung eingetreten. Es wird jedoch bis 2023 dauern, um wieder das BIP-Niveau von vor der
Coronakrise zu erreichen. Es ist wichtig, dass der 750-Mrd. Euro EU-Wiederaufbaufonds endgültig verabschiedet wird.

18             9/1/2020                                                     Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Kein einziges Mitglied der Eurozone konnte dem
Corona-Tsunami entkommen.
Legt man die Frühindikatoren und die Entwicklung der Coronainfektionen zugrunde, wird das Wachstum in Spanien und
Frankreich gedämpfter bleiben als in Deutschland und den Niederlanden.

19            9/1/2020                                                   Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Die Erholung dürfte vor allem vom privaten
Konsum getrieben werden, der in H1 2020 massiv eingebrochen war.
Exporte werden wahrscheinlich nicht so schnell wachsen, da die globale Nachfrage in vielen Schwellenländern weiterhin
unter Druck bleibt. Ein positiver Impuls sollte von den Staatsausgaben ausgehen, einschließlich dem EU-Wiederaufbaufonds.

20             9/1/2020                                                    Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Der private Konsum hat den größten Beitrag zum
Wirtschaftseinbruch im 2. Quartal geleistet, gefolgt von den Exporten.
Der private Konsum dürfte in den nächsten Quartalen die Hauptantriebskraft für die Erholung sein. Staatliche Investitionen
sollten ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, insbesondere in Frankreích, wo die Staatsausgaben zunächst noch gesunken sind.

21             9/1/2020                                                     Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Viele Dienstleister bleiben in ihrer Aktivität durch
Corona-bedingte Restriktionen massiv beeinträchtigt.
Das Aktivitätsniveau vieler Dienstleistungsunternehmen dürfte auch in H2 2020 deutlich unter dem Niveau von vor der
Coronakrise bleiben, da die hohen Infektionsraten in vielen Bereichen keine normalen Geschäfte zulassen.

22             9/1/2020                                                     Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Die Erholung des Dienstleistungssektors wird
unter anderem durch den Einbruch beim Tourismus beeinträchtigt.

23      9/1/2020                            Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Industrieproduktion:
   Die Rezession im Industriesektor, die mehr als ein Jahr dauerte, dürfte
zuende sein. Allerdings wird die Produktion im 3. Quartal nur von einem sehr
  niedrigen Niveau aus, nämlich etwa 17 % weniger als im Vorquartal, zu
                             wachsen beginnen.

24       9/1/2020                               Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Industrieproduktion: Beispielloser Rückgang der Industrieproduktion.
Auf die Talsohle im 2. Quartal wird ein Aufschwung folgen. Das Produktionsniveau von vor der Coronakrise wird unserer
Ansicht nach weder in diesem noch im nächsten Jahr erreicht werden, da das globale Wachstum gedämpft bleiben wird.

25             9/1/2020                                                     Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Industrieproduktion: Der Aufschwung dürfte sich fortsetzen, jedoch
langsamer, wie aus den Auftragsbüchern und Umfragen hervorgeht.
Eine große Mehrheit der Unternehmen ist mit ihrem Auftragsbestand sehr unzufrieden.

26             9/1/2020                                                    Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Industrieproduktion: Dramatisches Ende einer ein- bis dreijährigen
Rezession
Die Coronakrise traf auf einen durch langsames Wachstum geschwächten Industriesektor. Es besteht die Gefahr, dass sich
die Schwäche verstärkt, auch wenn es in den nächsten Quartalen zu einer vorübergehenden Erholung kommen sollte.

27             9/1/2020                                                    Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Wohnimmobilien:
          Rezessionen üben in der Regel einen Abwärtsdruck auf
    Wohnimmobilienpreise aus, da die betroffenen Haushalte aufgrund
       steigender Arbeitslosenzahlen weniger in der Lage sind, ihre
   Hypothekenschulden zu bedienen und somit viele ihr Haus verkaufen
 müssen. Staatliche Unterstützung in Form von Kurzarbeiterregelungen hat
den Anstieg der Arbeitslosigkeit bisher jedoch begrenzt. Die Gesamtwirkung
     auf die Immobilienpreise hängt auch von der pandemiebedingten
Homeoffice-Nutzung ab, die stark zugenommen hat. Wenn dieser Trend sich
 als dauerhaft erweisen sollte, könnten die Preise in den so genannten A-
Städten längerfristig unter Druck geraten. Auf der anderen Seite dürften die
     Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, mehr Platz benötigen.

28       9/1/2020                               Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Wohnimmobilien: Die staatlichen Unterstütztungspakete sollten dazu
 beitragen, einen starken Rückgang der Immobilienpreise zu vermeiden.
 Die zunehmende Homeoffice-Aktivität wird wahrscheinlich einen gewissen Druck von den Wohnungspreisen in den so
 genannten A-Städten nehmen. Gleichzeitig werden die Menschen möglicherweise mehr Platz zu Hause benötigen.

29            9/1/2020                                                      Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Arbeitsmarkt:
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist nicht so stark, wie man es angesichts des
  freien Falls des BIP hätte erwarten können. Kurzarbeiterregelungen und
      andere Unterstützungsmaßnahmen (wie z.B. die Aussetzung der
   Insolvenzantragspflicht bis Dezember 2020 in Deutschland) haben den
 Schaden bisher begrenzt. In den nächsten Quartalen wird jedoch die Zahl
  der Insolvenzen und damit auch die Arbeitslosigkeit deutlich zunehmen.

30       9/1/2020                                Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Arbeitsmärkte: Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen, jedoch moderater, als
man es angesichts des freien Falls des BIP hätte erwarten können.
Das Hauptinstrument zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes ist die Kurzarbeit, die in den meisten Euro-Ländern eingesetzt
wird. Deutschland hat die großzügigste Regelung. Es kann bis zu 24 Monate lang genutzt werden.

31             9/1/2020                                                      Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Arbeitsmarkt: Die Stundenlöhne dürften angesichts des niedrigen
Aktivitätsniveaus nur geringfügig steigen.
In Deutschland haben viele Tarifverträge eine mehrjährige Laufzeit. Daher werden die Anpassungen insgesamt nicht sehr
ausgeprägt sein.

32             9/1/2020                                                    Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Der Arbeitsmarkt: Längerfristig führt höhere Arbeitslosigkeit zu
geringerer Inflation. Wir erwarten entsprechend eine gedämpfte Inflation.
Sobald sich die Märkte jedoch konsolidiert haben - also nach Insolvenzen und Übernahmen - könnte die Inflation wieder
anziehen. Dies könnte nach 18 bis 24 Monaten eintreten.

33             9/1/2020                                                     Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Kredit- und Bankenmarkt:
 Das Kreditwachstum hat in den letzten Monaten erheblich zugenommen, da
    die Regierungen über Entwicklungsbanken wie KfW (Deutschland), ICO
         (Spanien), Agence Francaise de Development (Frankreich) und
  Bürgschaftsprogramme wie z.B. den Fondo Centrale di Garanzia und CDP
 (Italien) und Bpifrance Financemet SA (Frankreich) Kredite vergeben haben.
   Insbesondere Italien und Spanien, wo das Kreditwachstum in den letzten
    Jahren negativ war, tragen zur Ausweitung des Kreditvolumens bei. Die
   notleidenden Kredite, die in den letzten Jahren deutlich reduziert wurden,
                      werden im nächsten Jahr zunehmen.

34        9/1/2020                               Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Kredit- und Bankenmarkt: Die Vergabe von Bankkrediten wurde mit Hilfe
öffentlicher Banken wie der KfW und staatlicher Garantien erhöht.
Von Dauer sollte diese hohe Dynamik aber nicht sein, da die staatlichen Maßnahmenpakete in den nächsten Quartalen auslaufen
werden.

35             9/1/2020                                                    Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Kredit- und Bankenmarkt: Die Coronkrise wird zu einem Anstieg der
 notleidenden Kredite führen und den Abwärtstrend umkehren.
 Während die Bankenaufsichten in Bezug auf notleidende Kredite weniger streng sein werden, werden die Banken unter einem
 Rückgang der Einnahmen und einer verstärkten Bildung von Rückstellungen leiden.

36            9/1/2020                                                       Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Kredit- und Bankenmarkt: Statt eines Bilanzabbaus wie in der Krise
 2008-2010 findet derzeit im Bankenmarkt eher ein Bilanzaufbau statt.
 Diese Entwicklung zeigt, dass die derzeitige Krise keine Bankenkrise ist. Es ist aber damit zu rechnen, dass sich die
 Dynamik beim Bilanzaufbau deutlich abschwächen wird.

37             9/1/2020                                                           Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Inflation:
    Die Verbraucherpreise sind in der Eurozone zuletzt im Jahresvergleich
     gesunken. Die Energiekomponente trägt nach wie vor negativ zu den
  Inflationsraten bei. Was die einzelnen Länder betrifft, tragen insbesondere
    Italien, Spanien und Deutschland zu der negative Inflation bei. Im Falle
Deutschlands ist dies auf eine vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer
   zurückzuführen, während in Spanien und Italien die Preise stärker unter
Abwärtsdruck sind, da die Rezession dort besonders tief ist. Angesichts sich
    wieder etwas erholender Ölpreise und des Beginns der konjunkturellen
      Erholung im H2 2020 sind die marktbasierten Inflationserwartungen
 gestiegen. Die Erwartungen der professionellen Prognostiker haben jedoch
                        ihren Abwärtstrend fortgesetzt.

38       9/1/2020                               Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Inflation: Im Jahresvergleich sind die Preise zuletzt zurückgegangen.
Angesichts der schwachen Wirtschaftsleistung erwarten wir in den nächsten 12 bis 18 Monaten keinen nachhaltigen
Inflationsanstieg. Die Inflation dürfte allerdings über 0% liegen.

39             9/1/2020                                                   Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Inflation: Die Energiekomponente wird für den Rest des Jahres negativ
bleiben.
Der negative Beitrag der Ölpreisentwicklung zur Inflation wird im nächsten Jahr verschwinden. Die niedrige
Kapitalauslastung und die hohe Arbeitslosigkeit werden jedoch für niedrige Inflation sorgen.

40             9/1/2020                                                      Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Inflation: Die vom Markt eingepreisten Inflationserwartungen sind zuletzt
deutlich gestiegen, die umfragebasierten Erwartungen gesunken.
Absolut gesehen sind die Erwartungen der „professional forecasters“ höher als die aus den Inflationsswaps abgeleiteten
Erwartungen. Die Inflation sollte unseres Erachtens erst in 18 bis 24 Monaten anfangen zu steigen.
.

41             9/1/2020                                                     Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Öffentliche Finanzen / Renditen von Staatsanleihen:
Die Staatsverschuldung ist aufgrund von fiskalischen Unterstützungspaketen
       und Konjunkturprogrammen deutlich gestiegen. Die massiven
     Anleiheankäufe der EZB haben jedoch zu einem Abwärtstrend der
    Risikoaufschläge für Staatsanleihen in Ländern wie Italien, Spanien,
  Portugal und Griechenland beigetragen. Weitere Unterstützung kam vom
    EU-Wiederaufbaufonds, der noch der Zustimmung des Europäischen
            Parlaments sowie der nationalen Parlamente bedarf.

42       9/1/2020                              Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Öffentliche Finanzen: Die Rezession und Maßnahmen zur Dämpfung der
 negativen Auswirkungen führen zu einem starken Anstieg der Defizite.

43       9/1/2020                            Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Öffentliche Finanzen: Die Verschuldung wird bis 2021 und vielleicht
 auch 2022 weiter zunehmen.
 An den Kapitalmärkten ist keine Nervosität in Bezug auf italienische oder andere südeuropäischen Staatsanleihen zu
 spüren. Dies hat mit der Unterstützung zu tun, die von der EZB kommt und vom EU-Wiederaufbaufonds erwartet wird.

44             9/1/2020                                                        Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Öffentliche Finanzen: Die Spreads haben sich aufgrund der Anleihean-
 käufe der EZB und des EU-Wiederaufbaufonds deutlich eingeengt.
 Das PEPP-Programm der EZB hat wesentlich zur Verringerung der Spreads der Peripherieländer und insbesondere der
 italienischen Anleihen beigetragen.

45            9/1/2020                                                      Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Geldpolitik:
 Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, hat im Frühjahr eine klare Aussage
     gemacht: Zuallererst ist der Staat gefragt (“Fiscal first and foremost”).
 Inzwischen haben die Regierungen diese Forderung erfüllt, und die EZB hat
   ihren Teil dazu beigetragen, indem sie u.a. die Anleiheankäufe über das
  PEPP-Programm erhöht, die Sicherheitenbedingungen für Repogeschäfte
  gelockert und neue TLTRO angeboten hat. Das PEPP-Programm, das ein
  Volumen von 1.350 Mrd. Euro hat, könnte weiter aufgestockt werden, aber
                   kurzfristig besteht kein Handlungsbedarf.

46        9/1/2020                                Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Geldpolitik: Auf dem Papier hat die EZB von Zinssenkungen Abstand
genommen.
Die Bedingungen für die TLTRO sind jedoch verbessert worden. Hier könnten weitere Lockerungen beschlossen werden. TLTRO III soll kleinen
und mittleren Unternehmen helfen.

47               9/1/2020                                                             Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Geldpolitik: Erhöhung des Volumens des PEPP-Anleiheankaufprogramms
auf 1.350 Mrd. Euro.
Das Tempo der Käufe hat sich in den letzten Monaten verringert. Das PEPP-Programm ist jedoch als ein sehr flexibles Instru-
ment konzipiert, so dass die Anleiheankäufe wieder deutlich zunehmen könnten, wenn die EZB dies für notwendig erachtet.

48             9/1/2020                                                      Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Prognosen

49   9/1/2020               Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Prognose Weltwirtschaft – BIP-Veränderung

                                                                                                      4.1
                                                                          0.6                                                                                                                     5.1
                                                                                                                                                                                  2.9
                                                                                        -7.0
                                                                                                                                                                                           -4.0
                                                                          2019         2020           2021
                                                                                                                                                                                  2019    2020    2021
                                                                                      Germany
                                                                                                                                                                           2.4           World
                                                                                                                                            8.2             0.7
                                                                                                            4.9          6.1
                                                                                1.3
                                                                                                                                                                    -5.8
                                  2.3                        2.5                                                                  1.0
                                                                                               -8.2                                                         2019   2020    2021
                                                                                                                         2019    2020       2021
                                               -6.0
                                                                            2019           2020         2021                                                       Japan
                                                                                                                                China
                                  2019     2020          2021                          Euro area
                                         United States
                                                                                                                                                     7.4
                                                                                                                                    5.5

                                                                   3.7                                                                         0.0
                                         0.1
                                                                                                                  4.0              2019       2020   2021
                                                      -9.4                               1.2                                              Emerging &
                                                                                                                                        Developing Asia
                                                                                                       -2.8
                                         2019         2020         2021
                                          Latin America &                               2019           2020       2021

                                           the Caribbean                                  Middle East &
                                                                                          North Africa

 Quelle: HCOB Economics, IWF

50                     9/1/2020                                                                                                 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Prognose Finanzmärkte

Interest rates (eop)                           31.08.2020                                           Dez 20   Jun 21        Dez 21
Euro area
Policy rate                                        0,00                                               0,00    0,00           0,00
Deposit rate                                      -0,50                                              -0,50   -0,50          -0,50
3 months Euribor                                  -0,48                                              -0,30   -0,30          -0,30
2 year Bunds                                      -0,66                                              -0,60   -0,53          -0,50
10 year Bunds                                     -0,40                                              -0,40   -0,35          -0,35
USA
Fed funds target rate (upper bound)                0,25                                               0,25    0,25           0,25
3 months Libor                                     0,24                                               0,35    0,35           0,35
2 year T-Notes                                     0,13                                               0,05    0,10           0,20
10 year T-Notes                                    0,72                                               0,55    0,60           0,65
FX                                             31.08.2020                                           Dez 20   Jun 21        Dez 21
EUR/USD                                           1,19                                               1,20     1,24          1,20
EUR/GBP                                           0,89                                               0,92     0,90          0,88
USD/JPY                                            106                                               106      104           104
USD/CNY                                           6,84                                               6,95     6,80          6,70
Stocks                                         31.08.2020                                           Dez 20   Jun 21        Dez 21
Dax                                              12984                                              11356    11897         12329
Stoxx Europe 600                                   367                                                352      369           383
S&P500                                            3503                                               2888     3025          3135
Commodities                                    31.08.2020                                           Dez 20   Jun 21        Dez 21
Oil (Brent) in USD/USD                            45,86                                               40       48            52
Oil (WTI) in USD/Barrel                           43,10                                               37       45            49

Source: Bloomberg, Hamburg Commercial Bank Economics *As inflation index the PCE core rate is considered

51                     9/1/2020                                                                              Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Ansprechpartner

 Redaktion und Versand                               Weitere Ansprechpartner der Hamburg Commercial Bank

 Economics                                           Sparkassen & Financial Institutions

 Dr. Cyrus de la Rubia                               Thomas Benthien
 Chefvolkswirt                                       Tel.: 0431-900-25000
 Tel.: 040-3333-15260
                                                     Sales Corporates & Real Estate
 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 31. August 2020
                                                     Stefan Masannek
 Gerhart-Hauptmann-Platz 50, 20095 Hamburg,
                                                     Tel.: 0431-900-25550
 Telefon 040-3333-0, Fax 040-3333-34001

                                                     Sales Shipping, Energy & Infrastructure

                                                     Stefan Masannek
                                                     Tel.: 0431-900-25550

                                                     Syndicate & Credit Solutions

                                                     Tim Boltzen
                                                     Tel.: 040-3333-13765

52                   9/1/2020                                               Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Haftungsausschluss

•    Die in dieser Publikation enthaltenen Marktinformationen sind zu allgemeinen Informationszwecken erstellt worden und ausschließlich zur Information bestimmt. Sie ersetzen weder eigene
     Marktrecherchen noch sonstige rechtliche, steuerliche oder finanzielle Information oder Beratung. Es handelt sich bei dieser Publikation um eine Information im Sinne des § 63 Absatz 6
     WpHG bzw. Artikel 24 Absatz 3 der Richtlinie 65/2014/EU. Diese Publikation enthält keine Anlagestrategieempfehlungen oder Anlageempfehlungen (Finanzanalysen) im Sinne des § 2
     Absatz 9 Nummer 5 WpHG bzw. des Artikel 3 Absatz 1 Nummer 34 und Nummer 35 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014. Sie steht deshalb nicht im Einklang mit den Rechtsvorschriften zur
     Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen und unterliegt keinem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

•    Die Hamburg Commercial Bank AG weist darauf hin, dass die dargestellten Marktinformationen nur für Anleger mit eigener wirtschaftlicher Erfahrung, die die Risiken und Chancen des/der
     hier dargestellten Marktes/Märkte abschätzen können und sich umfassend aus verschiedenen Quellen informieren, bestimmt sind. Die in dieser Publikation enthaltenen Aussagen und
     Angaben basieren auf Informationen, die die Hamburg Commercial Bank AG gründlich recherchiert bzw. aus allgemein zugänglichen, von der Hamburg Commercial Bank AG nicht
     überprüfbaren Quellen, die sie für verlässlich erachtet, bezogen hat: Die Hamburg Commercial Bank AG hält die verwendeten Quellen zwar für verlässlich, kann deren Zuverlässigkeit
     jedoch nicht mit letzter Gewissheit überprüfen. Die einzelnen Informationen aus diesen Quellen konnten nur auf Plausibilität überprüft werden, eine Kontrolle der sachlichen Richtigkeit fand
     nicht statt. Zudem enthält diese Publikation Schätzungen und Prognosen, die auf zahlreichen Annahmen und subjektiven Bewertungen sowohl der Hamburg Commercial Bank AG als auch
     anderer Quellen beruhen und lediglich unverbindliche Auffassungen über Märkte und Produkte zum Zeitpunkt der Herausgabe darstellen. Trotz sorgfältiger Bearbeitung übernehmen die
     Hamburg Commercial Bank AG und ihre Mitarbeiter und Organe keine Gewähr für Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen und Prognosen.

•    Dieses Dokument kann nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen in den jeweiligen Ländern verteilt werden, und Personen, die im Besitz dieses Dokuments sind, sollten sich über die
     anwendbaren lokalen Bestimmungen informieren. Diese Unterlagen enthalten nicht alle für wirtschaftlich bedeutende Entscheidungen wesentliche Angaben und können von Informationen
     und Einschätzungen anderer Quellen/Marktteilnehmer abweichen. Weder die Hamburg Commercial Bank AG noch ihre Organe oder Mitarbeiter können für Verluste haftbar gemacht
     werden, die durch die Nutzung dieser Publikation oder ihrer Inhalte oder sonst im Zusammenhang mit dieser Publikation entstanden sind.

•    Die Hamburg Commercial Bank AG weist darauf hin, dass die Verbreitung der vorliegenden Materialien nicht zulässig ist. Schäden, die der Hamburg Commercial AG aus der unerlaubten
     Verbreitung dieser Materialien entstehen, hat der Verbreitende in voller Höhe zu ersetzen. Von Ansprüchen Dritter, die auf der unerlaubten Verbreitung dieser Materialien beruhen, und
     damit im Zusammenhang stehenden Rechtsverteidigungskosten hat er die Hamburg Commercial Bank AG freizuhalten. Dies gilt insbesondere auch für die Verbreitung dieser Publikation
     oder von Informationen daraus an U.S. Personen oder Personen in Großbritannien.

•    Die Hamburg Commercial Bank unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen
     Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main.

53                       9/1/2020                                                                                        Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Sie können auch lesen