Am Puls der Konjunktur der Eurozone - Die Erholung ist im Gange, aber sie verliert bereits an Schwung
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Am Puls der Konjunktur der Eurozone Die Erholung ist im Gange, aber sie verliert bereits an Schwung Economics, September 2020
BIP-Prognose Eurozone 2019 2020 2021 Germany 0.6 -7.0 4.1 France 1.3 -8.7 5.4 Italy 0.3 -10.6 5.7 Spain 2.0 -9.5 5.2 Euro area 1.2 -9.0 5.6 2 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Zusammenfassung (I) Die Kurzfassung: Die Eurozone erholt sich von dem tiefen Einbruch im ersten Halbjahr und wird 2021 wahrscheinlich ein Wachstum von +5,6 % nach -9,0 % im Jahr 2020 verzeichnen. Es dürfte bis 2023 dauern, bei das BIP-Niveau von vor der Coronakrise erreicht wird. Kurzfristig sollte die Inflation kein Problem darstellen, die Arbeitslosigkeit wird voraussichtlich steigen und die Geldpolitik dürfte sehr akkommodierend bleiben. Covid-19: Die Entwicklung von Covid-19 ist der wichtigste zu betrachtende Konjunkturindikator. Derzeit baut sich eine zweite Welle auf. Die Situation ist besser als zu Beginn der Krise, weil Regierungen und Menschen gelernt haben, mit dem Virus umzugehen, ohne einen umfassenden Shutdown einleiten zu müssen. Wenn jedoch die Infektionen weiter zunehmen und die Krankenhäuser überfordert würden, wäre auch das Szenario eines Shutdowns nicht vollkommen auszuschließen. Finanzmärkte: Die Aktienmärkte haben nach dem freien Fall im Februar/März wieder Boden gutgemacht. Seit Juni haben die meisten Aktien jedoch an Schwung verloren. Länderspezifisch ist es mit Ausnahme von Deutschland noch ein weiter Weg, um die Vor-Corona-Werte wieder zu erreichen. Was die Kreditmärkte betrifft, so haben sich die Spreads nach einer deutlichen Ausweitung zu Beginn der Krise sehr stark eingeengt. Sowohl an den Aktien- als auch an den Kreditmärkten zeigten Unternehmen aus dem Technologiesektor die beste Performance. Reiseverkehr & Freizeit, Banken sowie Öl & Gas gehören zu den schlechtesten Performern. Die sich insgesamt verbessernde Situation ist vor allem auf die massive Unterstützung durch staatliche Unterstützungs- und Stimuluspakete und auf die Politik der Zentralbanken zurückzuführen. Frühindikatoren: Wir betrachten eine neue Generation von Frühindikatoren. Diese so genannten hochfrequenten Indikatoren zeigen, dass die meisten Länder das Vor- Corona-Produktionsniveau noch nicht wieder erreicht haben und sich die Erholung bereits verlangsamt, bevor sie wirklich begonnen hat. Die Einkaufsmanagerindizes (PMI) passen in dieses Muster, da sie nachlassendes Wachstums anzeigen. Die Geschäftsklimaindizes zeigen uns, dass es noch ein weiter Weg ist, um zu den vor der Coronakrise erreichten Aktivitätsniveaus zurückzukehren. Konjunkturelle Lage: Das zweite Quartal war der Tiefpunkt in Bezug auf das BIP-Niveau. Das BIP der Eurozone ist im 2. Quartal um 12,1% QoQ geschrumpft. Wir erwarten ein Wachstum in Q3 und Q4, aber das vor der Coronakrise erreichte Aktivitätsniveau wird erst Ende 2022 oder noch später erreicht werden. Die endgültige Genehmigung des EU-Wiederaufbaufonds wird für die Wachstumsaussichten der Eurozone sehr wichtig sein, da sich das Unterstützungspaket für Länder wie Spanien und Italien auf etwa 10 % ihres jeweiligen BIP belaufen könnte. Industrieproduktion: Die Rezession im Industriesektor, die mehr als ein Jahr dauerte, dürfte zuende sein. Allerdings wird die Produktion im 3. Quartal nur von einem sehr niedrigen Niveau aus, nämlich etwa 17 % weniger als im Vorquartal, zu wachsen beginnen. 3 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Zusammenfassung (II) Wohnimmobilien: Rezessionen üben in der Regel einen Abwärtsdruck auf Wohnimmobilienpreise aus, da die betroffenen Haushalte aufgrund steigender Arbeitslosenzahlen weniger in der Lage sind, ihre Hypothekenschulden zu bedienen und somit viele ihr Haus verkaufen müssen. Staatliche Unterstützung in Form von Kurzarbeiterregelungen hat den Anstieg der Arbeitslosigkeit bisher jedoch begrenzt. Die Gesamtwirkung auf die Immobilienpreise hängt auch von der pandemiebedingten Homeoffice-Nutzung ab, die stark zugenommen hat. Wenn dieser Trend sich als dauerhaft erweisen sollte, könnten die Preise in den so genannten A-Städten längerfristig unter Druck geraten. Auf der anderen Seite dürften die Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, mehr Platz benötigen. Arbeitsmarkt: Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist nicht so stark, wie man es angesichts des freien Falls des BIP hätte erwarten können. Kurzarbeiterregelungen und andere Unterstützungsmaßnahmen (wie z.B. die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis Dezember 2020 in Deutschland) haben den Schaden bisher begrenzt. In den nächsten Quartalen wird jedoch die Zahl der Insolvenzen und damit auch die Arbeitslosigkeit deutlich zunehmen. Kredit- und Bankenmarkt: Das Kreditwachstum hat in den letzten Monaten erheblich zugenommen, da die Regierungen über Entwicklungsbanken wie KfW (Deutschland), ICO (Spanien), Agence Francaise de Development (Frankreich) und Bürgschaftsprogramme wie z.B. den Fondo Centrale di Garanzia und CDP (Italien) und Bpifrance Financemet SA (Frankreich) Kredite vergeben haben. Insbesondere Italien und Spanien, wo das Kreditwachstum in den letzten Jahren negativ war, tragen zur Ausweitung des Kreditvolumens bei. Die notleidenden Kredite, die in den letzten Jahren deutlich reduziert wurden, werden im nächsten Jahr zunehmen. Inflation: Die Verbraucherpreise sind in der Eurozone zuletzt im Jahresvergleich gesunken. Die Energiekomponente trägt nach wie vor negativ zu den Inflationsraten bei. Was die einzelnen Länder betrifft, tragen insbesondere Italien, Spanien und Deutschland zu der negative Inflation bei. Im Falle Deutschlands ist dies auf eine vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer zurückzuführen, während in Spanien und Italien die Preise stärker unter Abwärtsdruck sind, da die Rezession dort besonders tief ist. Angesichts sich wieder etwas erholender Ölpreise und des Beginns der konjunkturellen Erholung im H2 2020 sind die marktbasierten Inflationserwartungen gestiegen. Die Erwartungen der professionellen Prognostiker haben jedoch ihren Abwärtstrend fortgesetzt. Öffentliche Finanzen / Renditen von Staatsanleihen: Die Staatsverschuldung ist aufgrund von fiskalischen Unterstützungspaketen und Konjunkturprogrammen deutlich gestiegen. Die massiven Anleiheankäufe der EZB haben jedoch zu einem Abwärtstrend der Risikoaufschläge für Staatsanleihen in Ländern wie Italien, Spanien, Portugal und Griechenland beigetragen. Weitere Unterstützung kam vom EU-Wiederaufbaufonds, der noch der Zustimmung des Europäischen Parlaments sowie der nationalen Parlamente bedarf. Geldpolitik: Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, hat im Frühjahr eine klare Aussage gemacht: “Zuallererst ist der Staat gefragt” (“Fiscal first and foremost”). Inzwischen haben die Regierungen diese Forderung erfüllt, und die EZB hat ihren Teil dazu beigetragen, indem sie u.a. die Anleiheankäufe über das PEPP-Programm erhöht, die Sicherheitenbedingungen für Repogeschäfte gelockert und neue TLTRO angeboten hat. Das PEPP-Programm, das ein Volumen von 1.350 Mrd. Euro hat, könnte weiter aufgestockt werden, aber kurzfristig besteht kein Handlungsbedarf. 4 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Covid-19: Die Entwicklung von Covid-19 ist der wichtigste zu betrachtende Konjunkturindikator. Derzeit baut sich eine zweite Welle auf. Die Situation ist besser als zu Beginn der Krise, weil Regierungen und Menschen gelernt haben, mit dem Virus umzugehen, ohne einen umfassenden Shutdown einleiten zu müssen. Wenn jedoch die Infektionen weiter zunehmen und die Krankenhäuser überfordert würden, wäre auch das Szenario eines Shutdowns nicht vollkommen auszuschließen. 5 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Covid-19: Es baut sich eine neue Infektionswelle auf, die bei einigen Frühindikatoren bereits sichtbare Spuren hinterlässt. Spanien ist von der zweiten Welle am stärksten betroffen, gefolgt von Frankreich, Italien und Deutschland. 6 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Covid-19: Bei den Todesfällen sieht die Situation besser aus, da das Durchschnittsalter der Betroffenen niedriger ist als im Frühjahr. Sollte die Zunahme der Infektionen jedoch anhalten, bestünde die Gefahr, dass die Zahl der Todesfälle auch schneller zunimmt. 7 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Finanzmärkte: Die Aktienmärkte haben nach dem freien Fall im Februar/März wieder Boden gutgemacht. Seit Juni haben die meisten Aktien jedoch an Schwung verloren. Länderspezifisch ist es mit Ausnahme von Deutschland noch ein weiter Weg, um die Vor-Corona-Werte wieder zu erreichen. Was die Kreditmärkte betrifft, so haben sich die Spreads nach einer deutlichen Ausweitung zu Beginn der Krise sehr stark eingeengt. Sowohl an den Aktien- als auch an den Kreditmärkten zeigten Unternehmen aus dem Technologiesektor die beste Performance. Reiseverkehr & Freizeit, Banken sowie Öl & Gas gehören zu den schlechtesten Performern. Die sich insgesamt verbessernde Situation ist vor allem auf die massive Unterstützung durch staatliche Unterstützungs- und Stimuluspakete und auf die Politik der Zentralbanken zurückzuführen. 8 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Finanzmärkte: Die Aktienmärkte in Europa sind – Ausnahme ist der deutsche Dax – noch weit entfernt von den Pre-Corona Kursniveaus. Während der deutsche Dax fast wieder auf dem Vor-Corona-Niveau liegt, hinken vor allem Spanien und Italien hinterher. 9 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Finanzmärkte: Der Technologiesektor hat sich deutlich besser entwickelt als die anderen Sektoren. Öl & Gas, Reisen & Freizeit und Banken sind die Sektoren mit der schlechtesten Performance. 10 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Finanzmärkte: Unternehmensanleihen haben sich sehr gut entwickelt, aber die Spreads sind noch nicht wieder auf dem Pre-Corona-Stand Auch hier ist die Technologie Outperformer, was in einem starken Kontrast zu den Krisen der Vergangenheit steht, als Technologieunternehmen aufgrund der ihnen innewohnenden Risiken von den Investoren gemieden wurden. 11 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Frühindikatoren: Wir betrachten eine neue Generation von Frühindikatoren. Diese so genannten hochfrequenten Indikatoren zeigen, dass die meisten Länder das Vor-Corona-Produktionsniveau noch nicht wieder erreicht haben und sich die Erholung bereits verlangsamt, bevor sie wirklich begonnen hat. Die Einkaufsmanagerindizes (PMI) passen in dieses Muster, da sie nachlassendes Wachstums anzeigen. Die Geschäftsklimaindizes zeigen uns, dass es noch ein weiter Weg ist, um zu den vor der Coronakrise erreichten Aktivitätsniveaus zurückzukehren. 12 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Frühindikatoren: Die Google-Mobilitätsindizes deuten auf eine Wachstumsverlangsamung hin Allerdings müssen wir bei der Interpretation des Google-Mobilitätsindex vorsichtig sein, da die Zahlen nicht saisonbereinigt sind und beispielsweise die Sommerferien nicht als saisonales Ereignis berücksichtigen. 13 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Frühindikatoren: Die NO2-Konzentration ist mehr oder weniger wieder normal. Der Indikator der NO2-Konzentration passt nicht zu der Wahrnehmung, dass die Volkswirtschaften Frankreichs oder Italiens in einer schlechteren Verfassung sind als in Deutschland. 14 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Frühindikatoren: Die PMI-Indikatoren fallen nach einem kräftigen Anstieg bereits wieder zurück. Die PMI-Indizes zeigen lediglich an, ob sich die Situation gegenüber dem Vormonat verbessert (über 50) oder verschlechtert hat (unter 50), unabhängig vom Produktionsniveau. 15 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Frühindikatoren: Die Geschäftsklimindizes zeigen, dass die Eurozone noch weit vom Produktionsniveau von vor der Coronakrise entfernt ist. Die Geschäftsklimaindizes (links) zeigen, dass die meisten der befragten Unternehmen die Situation weiterhin für schlecht halten. Das Verbrauchervertrauen (rechts) ist immer noch auf sehr niedrigem Niveau, insbesondere in Spanien und Deutschland. 16 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Das zweite Quartal war der Tiefpunkt in Bezug auf das BIP-Niveau. Das BIP der Eurozone ist im 2. Quartal um 12,1% QoQ geschrumpft. Wir erwarten ein Wachstum in Q3 und Q4, aber das vor der Coronakrise erreichte Aktivitätsniveau wird erst Ende 2022 oder noch später erreicht werden. Die endgültige Genehmigung des EU-Wiederaufbaufonds wird für die Wachstumsaussichten der Eurozone sehr wichtig sein, da sich das Unterstützungspaket für Länder wie Spanien und Italien auf etwa 10 % ihres jeweiligen BIP belaufen könnte. 17 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Das BIP der Eurozone schrumpfte im 2. Quartal um 12,1 % QoQ. Im laufenden Quartal Q3 ist eine Erholung eingetreten. Es wird jedoch bis 2023 dauern, um wieder das BIP-Niveau von vor der Coronakrise zu erreichen. Es ist wichtig, dass der 750-Mrd. Euro EU-Wiederaufbaufonds endgültig verabschiedet wird. 18 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Kein einziges Mitglied der Eurozone konnte dem Corona-Tsunami entkommen. Legt man die Frühindikatoren und die Entwicklung der Coronainfektionen zugrunde, wird das Wachstum in Spanien und Frankreich gedämpfter bleiben als in Deutschland und den Niederlanden. 19 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Die Erholung dürfte vor allem vom privaten Konsum getrieben werden, der in H1 2020 massiv eingebrochen war. Exporte werden wahrscheinlich nicht so schnell wachsen, da die globale Nachfrage in vielen Schwellenländern weiterhin unter Druck bleibt. Ein positiver Impuls sollte von den Staatsausgaben ausgehen, einschließlich dem EU-Wiederaufbaufonds. 20 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Der private Konsum hat den größten Beitrag zum Wirtschaftseinbruch im 2. Quartal geleistet, gefolgt von den Exporten. Der private Konsum dürfte in den nächsten Quartalen die Hauptantriebskraft für die Erholung sein. Staatliche Investitionen sollten ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, insbesondere in Frankreích, wo die Staatsausgaben zunächst noch gesunken sind. 21 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Viele Dienstleister bleiben in ihrer Aktivität durch Corona-bedingte Restriktionen massiv beeinträchtigt. Das Aktivitätsniveau vieler Dienstleistungsunternehmen dürfte auch in H2 2020 deutlich unter dem Niveau von vor der Coronakrise bleiben, da die hohen Infektionsraten in vielen Bereichen keine normalen Geschäfte zulassen. 22 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Konjunkturelle Lage: Die Erholung des Dienstleistungssektors wird unter anderem durch den Einbruch beim Tourismus beeinträchtigt. 23 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Industrieproduktion: Die Rezession im Industriesektor, die mehr als ein Jahr dauerte, dürfte zuende sein. Allerdings wird die Produktion im 3. Quartal nur von einem sehr niedrigen Niveau aus, nämlich etwa 17 % weniger als im Vorquartal, zu wachsen beginnen. 24 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Industrieproduktion: Beispielloser Rückgang der Industrieproduktion. Auf die Talsohle im 2. Quartal wird ein Aufschwung folgen. Das Produktionsniveau von vor der Coronakrise wird unserer Ansicht nach weder in diesem noch im nächsten Jahr erreicht werden, da das globale Wachstum gedämpft bleiben wird. 25 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Industrieproduktion: Der Aufschwung dürfte sich fortsetzen, jedoch langsamer, wie aus den Auftragsbüchern und Umfragen hervorgeht. Eine große Mehrheit der Unternehmen ist mit ihrem Auftragsbestand sehr unzufrieden. 26 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Industrieproduktion: Dramatisches Ende einer ein- bis dreijährigen Rezession Die Coronakrise traf auf einen durch langsames Wachstum geschwächten Industriesektor. Es besteht die Gefahr, dass sich die Schwäche verstärkt, auch wenn es in den nächsten Quartalen zu einer vorübergehenden Erholung kommen sollte. 27 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Wohnimmobilien: Rezessionen üben in der Regel einen Abwärtsdruck auf Wohnimmobilienpreise aus, da die betroffenen Haushalte aufgrund steigender Arbeitslosenzahlen weniger in der Lage sind, ihre Hypothekenschulden zu bedienen und somit viele ihr Haus verkaufen müssen. Staatliche Unterstützung in Form von Kurzarbeiterregelungen hat den Anstieg der Arbeitslosigkeit bisher jedoch begrenzt. Die Gesamtwirkung auf die Immobilienpreise hängt auch von der pandemiebedingten Homeoffice-Nutzung ab, die stark zugenommen hat. Wenn dieser Trend sich als dauerhaft erweisen sollte, könnten die Preise in den so genannten A- Städten längerfristig unter Druck geraten. Auf der anderen Seite dürften die Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, mehr Platz benötigen. 28 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Wohnimmobilien: Die staatlichen Unterstütztungspakete sollten dazu beitragen, einen starken Rückgang der Immobilienpreise zu vermeiden. Die zunehmende Homeoffice-Aktivität wird wahrscheinlich einen gewissen Druck von den Wohnungspreisen in den so genannten A-Städten nehmen. Gleichzeitig werden die Menschen möglicherweise mehr Platz zu Hause benötigen. 29 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Arbeitsmarkt: Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist nicht so stark, wie man es angesichts des freien Falls des BIP hätte erwarten können. Kurzarbeiterregelungen und andere Unterstützungsmaßnahmen (wie z.B. die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bis Dezember 2020 in Deutschland) haben den Schaden bisher begrenzt. In den nächsten Quartalen wird jedoch die Zahl der Insolvenzen und damit auch die Arbeitslosigkeit deutlich zunehmen. 30 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Arbeitsmärkte: Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen, jedoch moderater, als man es angesichts des freien Falls des BIP hätte erwarten können. Das Hauptinstrument zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes ist die Kurzarbeit, die in den meisten Euro-Ländern eingesetzt wird. Deutschland hat die großzügigste Regelung. Es kann bis zu 24 Monate lang genutzt werden. 31 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Arbeitsmarkt: Die Stundenlöhne dürften angesichts des niedrigen Aktivitätsniveaus nur geringfügig steigen. In Deutschland haben viele Tarifverträge eine mehrjährige Laufzeit. Daher werden die Anpassungen insgesamt nicht sehr ausgeprägt sein. 32 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Der Arbeitsmarkt: Längerfristig führt höhere Arbeitslosigkeit zu geringerer Inflation. Wir erwarten entsprechend eine gedämpfte Inflation. Sobald sich die Märkte jedoch konsolidiert haben - also nach Insolvenzen und Übernahmen - könnte die Inflation wieder anziehen. Dies könnte nach 18 bis 24 Monaten eintreten. 33 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Kredit- und Bankenmarkt: Das Kreditwachstum hat in den letzten Monaten erheblich zugenommen, da die Regierungen über Entwicklungsbanken wie KfW (Deutschland), ICO (Spanien), Agence Francaise de Development (Frankreich) und Bürgschaftsprogramme wie z.B. den Fondo Centrale di Garanzia und CDP (Italien) und Bpifrance Financemet SA (Frankreich) Kredite vergeben haben. Insbesondere Italien und Spanien, wo das Kreditwachstum in den letzten Jahren negativ war, tragen zur Ausweitung des Kreditvolumens bei. Die notleidenden Kredite, die in den letzten Jahren deutlich reduziert wurden, werden im nächsten Jahr zunehmen. 34 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Kredit- und Bankenmarkt: Die Vergabe von Bankkrediten wurde mit Hilfe öffentlicher Banken wie der KfW und staatlicher Garantien erhöht. Von Dauer sollte diese hohe Dynamik aber nicht sein, da die staatlichen Maßnahmenpakete in den nächsten Quartalen auslaufen werden. 35 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Kredit- und Bankenmarkt: Die Coronkrise wird zu einem Anstieg der notleidenden Kredite führen und den Abwärtstrend umkehren. Während die Bankenaufsichten in Bezug auf notleidende Kredite weniger streng sein werden, werden die Banken unter einem Rückgang der Einnahmen und einer verstärkten Bildung von Rückstellungen leiden. 36 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Kredit- und Bankenmarkt: Statt eines Bilanzabbaus wie in der Krise 2008-2010 findet derzeit im Bankenmarkt eher ein Bilanzaufbau statt. Diese Entwicklung zeigt, dass die derzeitige Krise keine Bankenkrise ist. Es ist aber damit zu rechnen, dass sich die Dynamik beim Bilanzaufbau deutlich abschwächen wird. 37 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Inflation: Die Verbraucherpreise sind in der Eurozone zuletzt im Jahresvergleich gesunken. Die Energiekomponente trägt nach wie vor negativ zu den Inflationsraten bei. Was die einzelnen Länder betrifft, tragen insbesondere Italien, Spanien und Deutschland zu der negative Inflation bei. Im Falle Deutschlands ist dies auf eine vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer zurückzuführen, während in Spanien und Italien die Preise stärker unter Abwärtsdruck sind, da die Rezession dort besonders tief ist. Angesichts sich wieder etwas erholender Ölpreise und des Beginns der konjunkturellen Erholung im H2 2020 sind die marktbasierten Inflationserwartungen gestiegen. Die Erwartungen der professionellen Prognostiker haben jedoch ihren Abwärtstrend fortgesetzt. 38 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Inflation: Im Jahresvergleich sind die Preise zuletzt zurückgegangen. Angesichts der schwachen Wirtschaftsleistung erwarten wir in den nächsten 12 bis 18 Monaten keinen nachhaltigen Inflationsanstieg. Die Inflation dürfte allerdings über 0% liegen. 39 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Inflation: Die Energiekomponente wird für den Rest des Jahres negativ bleiben. Der negative Beitrag der Ölpreisentwicklung zur Inflation wird im nächsten Jahr verschwinden. Die niedrige Kapitalauslastung und die hohe Arbeitslosigkeit werden jedoch für niedrige Inflation sorgen. 40 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Inflation: Die vom Markt eingepreisten Inflationserwartungen sind zuletzt deutlich gestiegen, die umfragebasierten Erwartungen gesunken. Absolut gesehen sind die Erwartungen der „professional forecasters“ höher als die aus den Inflationsswaps abgeleiteten Erwartungen. Die Inflation sollte unseres Erachtens erst in 18 bis 24 Monaten anfangen zu steigen. . 41 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Öffentliche Finanzen / Renditen von Staatsanleihen: Die Staatsverschuldung ist aufgrund von fiskalischen Unterstützungspaketen und Konjunkturprogrammen deutlich gestiegen. Die massiven Anleiheankäufe der EZB haben jedoch zu einem Abwärtstrend der Risikoaufschläge für Staatsanleihen in Ländern wie Italien, Spanien, Portugal und Griechenland beigetragen. Weitere Unterstützung kam vom EU-Wiederaufbaufonds, der noch der Zustimmung des Europäischen Parlaments sowie der nationalen Parlamente bedarf. 42 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Öffentliche Finanzen: Die Rezession und Maßnahmen zur Dämpfung der negativen Auswirkungen führen zu einem starken Anstieg der Defizite. 43 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Öffentliche Finanzen: Die Verschuldung wird bis 2021 und vielleicht auch 2022 weiter zunehmen. An den Kapitalmärkten ist keine Nervosität in Bezug auf italienische oder andere südeuropäischen Staatsanleihen zu spüren. Dies hat mit der Unterstützung zu tun, die von der EZB kommt und vom EU-Wiederaufbaufonds erwartet wird. 44 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Öffentliche Finanzen: Die Spreads haben sich aufgrund der Anleihean- käufe der EZB und des EU-Wiederaufbaufonds deutlich eingeengt. Das PEPP-Programm der EZB hat wesentlich zur Verringerung der Spreads der Peripherieländer und insbesondere der italienischen Anleihen beigetragen. 45 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Geldpolitik: Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, hat im Frühjahr eine klare Aussage gemacht: Zuallererst ist der Staat gefragt (“Fiscal first and foremost”). Inzwischen haben die Regierungen diese Forderung erfüllt, und die EZB hat ihren Teil dazu beigetragen, indem sie u.a. die Anleiheankäufe über das PEPP-Programm erhöht, die Sicherheitenbedingungen für Repogeschäfte gelockert und neue TLTRO angeboten hat. Das PEPP-Programm, das ein Volumen von 1.350 Mrd. Euro hat, könnte weiter aufgestockt werden, aber kurzfristig besteht kein Handlungsbedarf. 46 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Geldpolitik: Auf dem Papier hat die EZB von Zinssenkungen Abstand genommen. Die Bedingungen für die TLTRO sind jedoch verbessert worden. Hier könnten weitere Lockerungen beschlossen werden. TLTRO III soll kleinen und mittleren Unternehmen helfen. 47 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Geldpolitik: Erhöhung des Volumens des PEPP-Anleiheankaufprogramms auf 1.350 Mrd. Euro. Das Tempo der Käufe hat sich in den letzten Monaten verringert. Das PEPP-Programm ist jedoch als ein sehr flexibles Instru- ment konzipiert, so dass die Anleiheankäufe wieder deutlich zunehmen könnten, wenn die EZB dies für notwendig erachtet. 48 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Prognosen 49 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Prognose Weltwirtschaft – BIP-Veränderung 4.1 0.6 5.1 2.9 -7.0 -4.0 2019 2020 2021 2019 2020 2021 Germany 2.4 World 8.2 0.7 4.9 6.1 1.3 -5.8 2.3 2.5 1.0 -8.2 2019 2020 2021 2019 2020 2021 -6.0 2019 2020 2021 Japan China 2019 2020 2021 Euro area United States 7.4 5.5 3.7 0.0 0.1 4.0 2019 2020 2021 -9.4 1.2 Emerging & Developing Asia -2.8 2019 2020 2021 Latin America & 2019 2020 2021 the Caribbean Middle East & North Africa Quelle: HCOB Economics, IWF 50 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
Prognose Finanzmärkte Interest rates (eop) 31.08.2020 Dez 20 Jun 21 Dez 21 Euro area Policy rate 0,00 0,00 0,00 0,00 Deposit rate -0,50 -0,50 -0,50 -0,50 3 months Euribor -0,48 -0,30 -0,30 -0,30 2 year Bunds -0,66 -0,60 -0,53 -0,50 10 year Bunds -0,40 -0,40 -0,35 -0,35 USA Fed funds target rate (upper bound) 0,25 0,25 0,25 0,25 3 months Libor 0,24 0,35 0,35 0,35 2 year T-Notes 0,13 0,05 0,10 0,20 10 year T-Notes 0,72 0,55 0,60 0,65 FX 31.08.2020 Dez 20 Jun 21 Dez 21 EUR/USD 1,19 1,20 1,24 1,20 EUR/GBP 0,89 0,92 0,90 0,88 USD/JPY 106 106 104 104 USD/CNY 6,84 6,95 6,80 6,70 Stocks 31.08.2020 Dez 20 Jun 21 Dez 21 Dax 12984 11356 11897 12329 Stoxx Europe 600 367 352 369 383 S&P500 3503 2888 3025 3135 Commodities 31.08.2020 Dez 20 Jun 21 Dez 21 Oil (Brent) in USD/USD 45,86 40 48 52 Oil (WTI) in USD/Barrel 43,10 37 45 49 Source: Bloomberg, Hamburg Commercial Bank Economics *As inflation index the PCE core rate is considered 51 9/1/2020 Am Puls der Konjunktur der Eurozone
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