Analyse der Hochwasserereignisse vom August 2002 - FloodRisk - WP Donau TP 05 Operative Maßnahmen Donau - Boku

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Analyse der Hochwasserereignisse vom August 2002 - FloodRisk - WP Donau TP 05 Operative Maßnahmen Donau - Boku
Analyse der
Hochwasserereignisse
vom August 2002 – FloodRisk
WP Donau TP 05
Operative Maßnahmen Donau
Analyse der Hochwasserereignisse vom August 2002 - FloodRisk - WP Donau TP 05 Operative Maßnahmen Donau - Boku
ANALYSE DER
           HOCHWASSEREREIGNISSE VOM
            AUGUST 2002 – FLOOD RISK

Projektleitung
Dr. Jochen Bürgel, Umweltbundesamt

Fachliche Koordinierung
Ao.Univ.Prof. DI Dr. Helmut Habersack, Universität für Bodenkultur Wien

Lenkungsausschuss
SC Univ.Prof. Dr. Wolfgang Stalzer, Lebensministerium
SC DI Gerhard Mannsberger, Lebensministerium
MR Dr. Leo Grill, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Dr. Armin Petrascheck, Bundesamt für Wasser und Geologie, Schweiz

Wissenschaftlicher Beirat:
o.Univ.Prof. Dr. Mathias Jungwirth, Universität für Bodenkultur Wien
Ass.Prof. DI Dr. Arthur Kanonier, Technische Universität Wien
Univ.Prof. Dr. Hans Kienholz, Universität Bern, Schweiz
HR Dr. Friedrich Mair, Land Salzburg
Univ.Prof. DDr. Erich Plate, Universität Karlsruhe, Deutschland
Univ.Prof. DI Dr. Friedrich Schöberl, Universität Innsbruck
Univ.Prof. Dr. Thomas von Ungern-Sternberg, Universität von Lausanne, Schweiz
Reinhard Vogt, Leiter Hochwasserschutzzentrale Köln, Deutschland

Weitere unterstützende Organisationen
Österreichische Raumordnungskonferenz
Land Niederösterreich

                                      Medieninhaber und Herausgeber:
                                              Lebensministerium
                         Gesamtkoordination: Dr. Jochen Bürgel, Umweltbundesamt
               Titelbild: zur Verfügung gestellt von der Gemeinde Schwertberg, Oberösterreich
                                  Layout: Claudia Kubelka, Umweltbundesamt
                                            Wien, November 2004
Analyse der Hochwasserereignisse vom August 2002 - FloodRisk - WP Donau TP 05 Operative Maßnahmen Donau - Boku
ANALYSE DER HOCHWASSEREREIGNISSE
   VOM AUGUST 2002 – FLOOD RISK

                    Workpackage Donau

                   TP 05 – Operative Maßnahmen

                            Auftraggeber
      Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

                              Auftragnehmer
 Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau
              Department für Wasser, Atmosphäre und Umwelt
                     Universität für Bodenkultur Wien
                    WERNER CONSULT ZT GmbH

                         Workpackage-Leader
                          MR Dr. Leo Grill

                               Projektleiter
            o.Univ.Prof. DI Dr.techn. Hans-Peter Nachtnebel

                               Projektteam
                         DI Rudolf Faber, IWHW
        o.Univ.Prof. DI Dr.techn. Hans-Peter Nachtnebel, IWHW
              DI Christian Rabacher, WERNER CONSULT
              DI Georg Hinterleitner, WERNER CONSULT
Analyse der Hochwasserereignisse vom August 2002 - FloodRisk - WP Donau TP 05 Operative Maßnahmen Donau - Boku
Operative Maßnahmen Donau                                                                   1

ALLGEMEINES
Im Zuge des Projektes „Analyse des Hochwasserereignisses 2002 (FloodRisk)“ wurde im No-
vember 2003 die Abwicklung des Teilprojektes 5, „Operative Maßnahmen“ vom Bundesministe-
rium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und dem Umweltbundesamt beauftragt.
Gegenständliches Teilprojekt gehört zum Arbeitsbereich Donau, als Workpackage Leader fun-
giert MR DI Dr. Leo Grill, Leiter der Bundeswasserstraßenverwaltung im BMVIT.
Das Teilprojekt wurde in einer Arbeitsgemeinschaft zwischen dem Institut für Wasserwirtschaft,
Hydrologie und konstruktiven Wasserbau der Universität für Bodenkultur (IWHW-BOKU) und
der WERNER CONSULT Ziviltechnikergesellschaft m.b.H. bearbeitet.
Analyse der Hochwasserereignisse vom August 2002 - FloodRisk - WP Donau TP 05 Operative Maßnahmen Donau - Boku
Operative Maßnahmen Donau                                                                     2

ZUSAMMENFASSUNG
Das Gesamtprojekt „FloodRisk“ dielt darauf ab, Erfahrung bei der Ereignisbewältigung des
Hochwassers vom August 2002 auszuwerten und Schlussfolgerungen für notwendige Maß-
nahmen zu ziehen.
Die Schwerpunkte des Teilprojektes „Operative Maßnahmen“ sind:
•   Schaffung eines Überblicks über die Hochwasserschutzsituation an der ober- und niederös-
    terreichischen Donau. Dies beinhaltet die Darstellung der bestehenden und geplanten Hoch-
    wasserschutzprojekte sowie Aussiedlungsprojekte. Die räumliche Untergliederung erfolgt
    gemäß den Verwaltungsgrenzen nach Bundesland, Verwaltungsbezirk und Gemeinde. Die-
    ser Projektsteil wurde federführend von WERNER CONSULT erarbeitet und im Kapitel 1,
    Statusbericht Donau beschrieben. Die im Statusbericht Donau zusammengestellte Informa-
    tion wird mit Hilfe der ÖK 1:50.000 planlich dargestellt und dem Auftraggeber übermittelt.
    Der Statusbericht kann den Entscheidungsträgern helfen, die Handlungsschwerpunkte und
    Vorgangsweisen zu definieren.
•   Zielsetzungen der Schutzwasserwirtschaft, Schutzzielkriterien und grundsätzliches zu Kos-
    ten-Nutzen-Analysen sind in den Kapiteln 2 bis 6 erörtert. Drauf folgt eine Übersicht über
    Schadenspotentiale, Ex-post Schätzungen und Vorgangsweisen, wie die Wirkung von
    Hochwässern und Schutzmaßnahmen umfassend beschrieben und bewertet werden kön-
    nen. Die, in den Abschnitten 8 bis 11 vorgeschlagene monetäre Bewertung ist zwar mit Un-
    schärfen verbunden, wird aber hier forciert, da die rein qualitative Beschreibung in der ge-
    sellschaftlichen, politischen und planerischen Bewertung zu geringes Gewicht hat. Die nicht-
    monetären Effekte werden zusätzlich mit Elementen der Kosten-Wirksamkeitsanalyse cha-
    rakterisiert.
    Für eine Bewertung im Sinne einer Risikoanalyse und deren Zwischenstufen (Expositions-
    analyse: Lage der gefährdeten Güter in Relation zu verschiedenen Hochwasser-Szenarien
    und der Vulnerabilitätsanalyse: Monetärer und nicht-monetärer Schaden bei Hochwasser-
    Szenarien) werden Erarbeitungsmethoden mit besonderer Berücksichtigung der Donau vor-
    geschlagen. Diese Vorgangsweisen können sowohl für die Erstellung von Kosten – Nutzen
    Untersuchungen gemäß der derzeit gültigen Richtlinie herangezogen werden, als auch als
    umfassenderes Werkzeug zur Entscheidungshilfe dienen. Dieser Teilbereich wurde vom
    IWHW-BOKU erstellt und enthält Beiträge von WERNER CONSULT.
•   Abschließend werden im Kapitel 16 – Zusammenfassende Empfehlungen, die wichtigsten
    Schlüsse über die weitere strategische Vorgangsweise an der Donau von beiden Projekt-
    partnern in Kurzform zusammengestellt.
Analyse der Hochwasserereignisse vom August 2002 - FloodRisk - WP Donau TP 05 Operative Maßnahmen Donau - Boku
Operative Maßnahmen Donau                                                                                                                      3

Inhaltsverzeichnis

ALLGEMEINES............................................................................................................................ 1

ZUSAMMENFASSUNG ............................................................................................................... 2

ABBILDUNGSVERZEICHNIS...................................................................................................... 6

TABELLENVERZEICHNIS .......................................................................................................... 7

1         STATUSBERICHT DONAU ............................................................................................. 8
1.1       Oberösterreich ................................................................................................................ 8
1.1.1     Verwaltungsbezirk Schärding ........................................................................................... 8
1.1.2     Verwaltungsbezirk Rohrbach............................................................................................ 9
1.1.3     Verwaltungsbezirk Grieskirchen ..................................................................................... 10
1.1.4     Verwaltungsbezirk Eferding............................................................................................ 10
1.1.5     Verwaltungsbezirk Urfahr Umgebung............................................................................. 11
1.1.6     Verwaltungsbezirk Linz Land.......................................................................................... 11
1.1.7     Verwaltungsbezirk Linz................................................................................................... 12
1.1.8     Verwaltungsbezirk Perg.................................................................................................. 12
1.2       Niederösterreich ........................................................................................................... 14
1.2.1     Verwaltungsbezirk Amstetten ......................................................................................... 14
1.2.2     Verwaltungsbezirk Melk.................................................................................................. 15
1.2.3     Verwaltungsbezirk Krems Land...................................................................................... 17
1.2.4     Verwaltungsbezirk Krems ............................................................................................... 19
1.2.5     Verwaltungsbezirk St. Pölten.......................................................................................... 19
1.2.6     Verwaltungsbezirk Tulln ................................................................................................. 19
1.2.7     Verwaltungsbezirk Korneuburg ...................................................................................... 20
1.2.8     Verwaltungsbezirk Wien Umgebung .............................................................................. 21
1.2.9     Verwaltungsbezirk Bruck an der Leitha .......................................................................... 21
1.2.10    Verwaltungsbezirk Gänserndorf ..................................................................................... 22
1.3       Wien ............................................................................................................................... 23
1.4       Analyse der Daten ........................................................................................................ 23

2         LANGFRISTIGE ZIELSETZUNG DER SCHUTZWASSERWIRTSCHAFT ................... 30

3         DEFINITION VON SCHUTZKRITERIEN........................................................................ 32
3.1       In Abhängigkeit der Jährlichkeit ................................................................................. 32
3.2       In Abhängigkeit des Schadenspotentiales................................................................. 32
3.3       Monetäre Bemessung .................................................................................................. 33
3.4       Integriertes Risikomanagement .................................................................................. 34
Operative Maßnahmen Donau                                                                                                                 4

        4....................................................................................KOSTEN – NUTZEN – ANALYSE                         35
4.1     Überblick ....................................................................................................................... 35
4.2     Modellgrenzen .............................................................................................................. 36
4.3     Nutzen - Bewertung...................................................................................................... 37
4.4     Kosten - Bewertung...................................................................................................... 38
4.5     Kalkulationsparameter ................................................................................................. 39
4.6     Wirtschaftlichkeitskriterien ......................................................................................... 42

5       DERZEIT IN ÖSTERREICH GÜLTIGE RICHTLINIE ..................................................... 44

6       ANSATZ DER SCHADENSMINDERUNG ..................................................................... 46
6.1     Schadensminderung in der österreichischen Richtlinie .......................................... 46
6.2     Schadensminderung mittels Schadenserwartungswert........................................... 46

7       SCHADENSPOTENTIALE – METHODEN DER NUTZEN – ERMITTLUNG................. 48
7.1     Ex-post Schadensanalyse ........................................................................................... 50

8       VERMÖGENSSCHÄDEN............................................................................................... 53
8.1     Baulich genutzte Flächen ............................................................................................ 53
8.1.1   Mikroskaliger Ansatz ...................................................................................................... 53
8.1.2   Mesoskaliger Ansatz ...................................................................................................... 54
8.1.3   Generalisierter mesoskaliger Ansatz.............................................................................. 60
8.2     Infrastruktur .................................................................................................................. 63
8.3     Private Kraftfahrzeuge ................................................................................................. 63
8.4     Anlagen im Gewässer .................................................................................................. 64

9       BETRIEBLICHE AUSWIRKUNGEN .............................................................................. 65
9.1     Produktionsausfall, Wertschöpfungsverluste ........................................................... 65
9.2     Induzierte Einkommenswirkungen ............................................................................. 68
9.3     Ertragsverluste land- und forstwirtschaftlicher Flächen .......................................... 68
9.4     Fremdenverkehr ........................................................................................................... 69

10      PERSONENSCHÄDEN.................................................................................................. 70

11      BODENWERTSTEIGERUNG ........................................................................................ 72

12      KOSTENERSPARNISSE ............................................................................................... 73

13      INDIREKTE SCHÄDEN.................................................................................................. 74

14      ERWEITERTE BETRACHTUNGEN HINSICHTLICH DER WIRKUNG ......................... 75
14.1    Katastrophenschutz ..................................................................................................... 75
14.2    Aussiedelungen............................................................................................................ 75
14.3    Umweltwirkungen......................................................................................................... 76
Operative Maßnahmen Donau                                                                                                            5

14.4   Schutz von Kulturgütern.............................................................................................. 76
14.5   Ölkontamination ........................................................................................................... 77
14.6   Schlamm- und Geschiebeablagerungen .................................................................... 77
14.7   Verlust und Gewinn von Retentionsraum .................................................................. 78
14.8   Risiko-Aversion ............................................................................................................ 80

15     ERWEITERTE BETRACHTUNGEN HINSICHTLICH DES GEFAHRENBILDES ......... 82
15.1   Dauer der Überschwemmung...................................................................................... 82
15.2   Fliessgeschwindigkeit ................................................................................................. 82
15.3   Anstiegsgeschwindigkeit ............................................................................................ 83

16     ZUSAMMENFASSENDE EMPFEHLUNGEN ................................................................ 84
16.1   Entscheidungshilfesystem Donau .............................................................................. 84
16.2   Umfassende Bewertung von Schutzmaßnahmen ..................................................... 87
16.3   Erhebung von Hochwasser-Schäden ......................................................................... 89
16.4   Vernetzung und Zugänglichkeit von Schadensdaten ............................................... 90

17     LITERATUR ................................................................................................................... 91
Operative Maßnahmen Donau                                                                                                                    6

ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 3.1: Mögliche Schutzzielmatrix in der Schweiz (BWG, 2001 S.18) ..........................33
Abbildung 4.1: Systematischer Überblick über Ansätze zur monetären Bewertung
            wasserwirtschaftlicher Maßnahmen (Schmidtke, 1982) .......................................38
Abbildung 4.2: Verteilung des Nutzen-Kosten Faktors bei Variation unterschiedlicher Eingangsgrößen
             ............................................................................................................................... 42
Abbildung 6.1: Schematische Darstellung der Risikoentwicklung bei Erstellung von Schutzbauten
            (l.) und infolge raumplanerischer Maßnahmen (nach Egli, 1996, zit, in Frei, 2004)47
Abbildung 7.1: Schema einer Ex-post Schätzung der Schadenserwartungswerte an der Donau
             ............................................................................................................................... 51
Abbildung 7.2: Beispiel für jährliche Kosten K(T) der Schutzbauten und den verbleibende
            Schadenserwartungswert E(S(T)) im Vergleich mit dem bestehenden
            Schadenserwartungswert ......................................................................................52
Abbildung 8.1: Generalisierte Landnutzungsklassen und grundlegende Schadenfunktionen, die
            im Rhein-Atlas zur Abschätzung des Rest-Risiko Szenarios verwendet wurden.
            Die Klassen entsprechen der oben dargestellten Übersicht (IKSR, 2001;
            Rodriguez, 2001) ..................................................................................................62
Abbildung 10.1: Beispiele von Grenzkosten zur Verhinderung eines Todesopfers in
            Abhängigkeit von Kategorien (l.) Festlegung der Grenzkosten pro
            Schadensindikator und Gefahrenart für die vergleichende Übersicht über die
            Katastrophen und Notlagen in der Schweiz (Bundesamt f. Bevölkerungsschutz,
            KATARISK 2003 S.20) .........................................................................................70
Abbildung 14.1: Anhaltswerte für die monetäre Bewertung von Retentionsraum. Generalisierte
            Darstellung............................................................................................................78
Abbildung 14.2: Sicherheitsziele gesellschaftlicher Risiken in den Niederlanden (Faber &
            Stewart, 2003) ......................................................................................................80
Abbildung 16.1: Beispiel für die Datenbasen und Instrumente zur Ermittlung
            hochwasserbedingter Vermögensschäden (Schmidtke, 2000 S.271) ..................85
Operative Maßnahmen Donau                                                                                                                                        7

TABELLENVERZEICHNIS
Tabelle 1.1: Übersicht über die HW100 – Gefährdung der Donauanliegergemeinden sowie
             bestehende und geplante Schutzprojekte..............................................................25
Tabelle 1.2: Statistische Übersicht über die HW100 – Gefährdung der Donauanliegergemeinden
             sowie die bestehenden und geplanten Schutzprojekte............................................28
Tabelle 4.1: Einteilung der Nutzwirkungen (Schmidtke, 1982) ..................................................36
Tabelle 4.2: Die Komponenten des ökonomischen Gesamtwertes (Sinabell, 2000).................36
Tabelle 4.3: Durchschnittliche Nutzungsdauer Schutzwasserbaulicher Anlagen (Schmidtke, 1982)
             ................................................................................................................................ 41
Tabelle 7.1:Klassifizierung der Hauptarten sozioökonomischer Schäden (nach Schmidtke, 2000)48
Tabelle 7.2:Direkte und indirekte Schäden für verschiedene Nutzungsarten (IKSR, 2002) ....... 49
Tabelle 7.3: Mögliche Schadensfunktion, konstruiert mit den Hochwasserschäden 1991 und
             2002 in Spitz an der Donau und deren Auswirkung auf den Schadenserwartungs-
             wert verglichen mit dem Ansatz der vorläufigen Richtlinie. ....................................51
Tabelle 8.1: Benützungsart der Grundstücke aus der DKM ......................................................55
Tabelle 8.2: Vorschlag zur Attributierung der Objekte im potentiellen Hochwasser-Gebiet ....... 56
Tabelle 8.3: Gliederung der Gebäude nach überwiegender Nutzung (Gebäude und
             Wohnungszählung 2001) ........................................................................................56
Tabelle 8.4: Flächenbezogene Basiswerte deutschen Bundesländer, Preisstand 2001.
             Bahnlinien sind in VN, Strassen in OET, Parks, Sportanlagen und Baustellen in SO
             berücksichtigt. Landwirtschaftliche Gebäude und Hofflächen (LW) sind den
             Siedlungen zugeordnet, die Klassen Boden Ackerland, Grünland und
             Sonderkulturen (BA, BG, BS) repräsentieren Ertragswerte, die näherungsweise in
             der Vegetationsperiode dem Flächenwert entsprechen. Quelle: Rodriguez (2001)
             S.20........................................................................................................................61
Tabelle 9.1: Wasserempfindlichkeit von Ausrüstung und Produkten verschiedener Branchen
             (nach Egli, 1996, zit. In Frei, 2004) ........................................................................66
Tabelle 9.2: Vorhandene und benötigte wirtschaftliche Kenngrößen für Wertschöpfungsverluste66
Tabelle 9.3: Wirtschaftskennzahlen der Unternehmen (Statistik Austria, 2004c). Die
             Bruttowertschöpfung ist u.a. noch von der Beschäftigungsgröße, saisonalen und
             lokalen wirtschaftlichen Eigenschaften, z. B. im Tourismus abhängig...................67
Tabelle 9.4: Arbeitsstättenzählung und Beschäftigte, Mai 2001: Gemeinde Spitz (Statistik
             Austria, 2004a).......................................................................................................67
Tabelle 13.1: Indirekte Hochwasserschäden als Anteil der direkten Schäden (Schmidtke, 1981) 74
Tabelle 14.1: Kosten der Aussiedelungen im Machland Nord (Kunst, Juni 2004).....................76
Tabelle 14.2: Erwartete Eintrittswahrscheinlichkeit und Aversionsfaktoren einzelner
            Ereignisklassen (EK) in der Schweiz (KATARISK - Bundesamt f.
            Bevölkerungsschutz, 2003 S.30) ...........................................................................81
Tabelle 15.1: Mittlerer Schadensgrad bei wochenlanger Überschwemmung 1999 am Bodensee,
            Thurgau und bei wenigen Tagen an Flüssen 1999 im Aargau. Quelle: BWG (2004)82
Tabelle 16.1: Zusammenstellung Bewertungsverfahren der Wirkungen von Schutzmaßnahmen
                  ............................................................................................................................................. 87
Operative Maßnahmen Donau                                                                  8

1         STATUSBERICHT DONAU
Zielsetzung des Statusberichts ist die Schaffung eines Überblickes über die Hochwasser-
schutzsituation an der Donau hinsichtlich bestehenden und projektierten aktiven und passiven
Hochwasserschutzmaßnahmen. Die Gliederung des Statusberichts erfolgt nach Bundesland,
Verwaltungsbezirk und Gemeinde, Stromkilometer und Uferseiten. Die gesammelte Information
wird im Abschluss des Kapitels zusammengefasst.
Grundlagen
Folgende Stellen gaben Auskunft über die Hochwasserschutzmaßnahmen:
•   Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung WA 3
•   Amt der OÖ Landesregierung, UAbt. Schutzwasserwirtschaft und Hydrographie
•   Gemeinden gaben telefonisch Auskunft
•   WERNER CONSULT
•   DONAU CONSULT

1.1 Oberösterreich

1.1.1     Verwaltungsbezirk Schärding

1.1.1.1    Freinberg
rechtsufrig von km 2218,00 bis 2223,00
Bestehende einzelne Objekte bleiben im Überflutungsgebiet. Maßnahmen sind nicht geplant.

1.1.1.2    Esternberg
rechtsufrig von km 2208,75 bis 2218,00
Es besteht keine Hochwassergefährdung.

1.1.1.3    Vichtenstein
rechtsufrig von km 2205,75 bis 2208,75
Es besteht keine Hochwassergefährdung.

1.1.1.4    Engelhartszell an der Donau
rechtsufrig von km 2194,50 bis 2206,00
Derzeit besteht kein Schutz. Einzelne Objekte sind bei einem Hochwasser betroffen. Maßnah-
men sind keine geplant.
Operative Maßnahmen Donau                                                              9

1.1.1.5    St. Aegidi (nicht direkt an der Donau)
rechtsufrig von km 2194,50 bis 2201,25
Es besteht keine Hochwassergefährdung.

1.1.1.6    Waldkirchen am Wesen
rechtsufrig von km 2187,25 bis 2194,50
Einzelobjekte sind vom Hochwasser betroffen. Maßnahmen sind keine geplant.

1.1.2     Verwaltungsbezirk Rohrbach

1.1.2.1    Neustift im Mühlkreis
linksufrig von km 2196,00 bis 2201,75
Einzelne Objekte in HW100 Bereich. Derzeit keine Maßnahmen und auch keine für die Zukunft
geplant.

1.1.2.2    Pfarrkirchen im Mühlkreis
linksufrig km 2195,75
Eine Gefährdung durch ein HQ100 der Donau ist nicht gegeben.

1.1.2.3    Hofkirchen im Mühlkreis
linksufrig von km 2183,50 bis 2195,75
Gefährdung von Einzelobjekten ist gegeben, Maßnahmen sind keine geplant.

1.1.2.4    Niederkappel
linksufrig von km 2177,75 bis 2183,50
Eine Gefährdung durch ein HQ100 der Donau ist nicht gegeben.

1.1.2.5    Kirchberg ob der Donau
linksufrig von km 2167,75 bis 2177,75
Eine Gefährdung durch ein HQ100 der Donau ist nicht gegeben.

1.1.2.6    St. Martin im Mühlkreis
linksufrig von km 2161,25 bis 2167,75
Eine Gefährdung durch ein HQ100 der Donau ist nicht gegeben.
Operative Maßnahmen Donau                                                              10

1.1.3     Verwaltungsbezirk Grieskirchen

1.1.3.1    St. Agatha
rechtsufrig von km 2186,50 bis 2187,00
Eine Gefährdung durch ein HQ100 der Donau ist nicht gegeben.

1.1.4     Verwaltungsbezirk Eferding

1.1.4.1    Haibach ob der Donau
rechtsufrig von km 2171,75 bis 2186,50
Eine Gefährdung durch ein HQ100 der Donau ist nicht gegeben.

1.1.4.2    Hartkirchen
rechtsufrig von km 2168,25 bis 2171,75 und von km 2156,75 bis 2159,00
Beim letzten Hochwasser waren von der Donau einzelne Objekte, zum Beispiel in der Brand-
statt, betroffen. Ein expliziter Hochwasserschutz ist nicht vorhanden.

1.1.4.3    Aschach an der Donau
rechtsufrig von km 2159,00 bis 2171,75
Beim Hochwasser im August 2002 waren ca. 20 - 30 Objekte entlang der Donau betroffen. Wei-
tere Maßnahmen sind nicht geplant.

1.1.4.4    Pupping
rechtsufrig von km 2153,50 bis 2156,75
Eine Gefährdung des Gemeindegebietes ist bereits ab einem HQ30 der Donau ist gegeben.
Derzeit besteht kein Hochwasserschutz, Maßnahmen sind keine geplant.

1.1.4.5    Eferding
rechtsufrig km 2155,00
Eine Gefährdung des Gemeindegebietes ist bereits ab einem HQ30 der Donau ist gegeben. Das
Gemeindegebiet befindet sich im Bereich der Überströmstrecken des zum Kraftwerk Ottens-
heim-Wilhering gehörenden Begleitgerinnes. Derzeit besteht kein Hochwasserschutz, Maß-
nahmen sind keine geplant.

1.1.4.6    Alkoven
rechtsufrig von km 2147,25 bis 2153,50
linksufrig von km 2147,25 bis 2148,25
Eine Gefährdung des Gemeindegebietes ist bereits ab einem HQ30 der Donau ist gegeben.
Derzeit besteht kein Hochwasserschutz, Maßnahmen sind keine geplant.
Operative Maßnahmen Donau                                                                 11

1.1.5     Verwaltungsbezirk Urfahr Umgebung

1.1.5.1    Feldkirchen an der Donau
linksufrig von km 2153,00 bis 2161,25
Siedlungsgebiete sind ca. ab einem HQ30 betroffen. Derzeit besteht kein Hochwasserschutz,
Maßnahmen sind keine geplant.

1.1.5.2    Goldwörth
linksufrig von km 2148,25 bis 2153,00
Gemeindegebiet war im August 2002 großteils überflutet. Derzeit besteht kein Hochwasser-
schutz, Maßnahmen sind keine geplant.

1.1.5.3    Ottensheim
linksufrig von km 2141,75 bis 2148,25
Bei einem HQ100 sind ca. ein Drittel des Ortes betroffen, wie zum Beispiel die Uferpromenade.
Maßnahmen sind keine geplant.

1.1.5.4    Puchenau
linksufrig von km 2137,25 bis 2141,75
Eine Gefährdung von Wohngebiet durch ein HQ100 der Donau ist nicht gegeben.

1.1.5.5    Steyregg
linksufrig von km 2122,00 bis 2131,75
Im Zuge des Kraftwerksbaues Abwinden – Asten wurde die B3 als Hochwasserschutz für ein
HQ100 konzipiert. Nachdem ein Teil des Industriegebietes beim Hochwasser im August 2002 be-
troffen war, wird zur Ergänzung des Hochwasserschutzes derzeit ein Projekt ausgearbeitet.

1.1.6     Verwaltungsbezirk Linz Land

1.1.6.1    Wilhering
rechtsufrig von km 2139,00 bis 2145,00
Einzelobjekte sind betroffen. Derzeit sind keine Maßnahmen geplant.

1.1.6.2    Leonding
rechtsufrig von km 2138,00 bis 2139,00
Eine Gefährdung durch ein HQ100 der Donau ist nicht gegeben.
Operative Maßnahmen Donau                                                                   12

1.1.6.3    Asten
rechtsufrig von km 2118,75 bis 2122,00
Eine Gefährdung durch ein HQ100 der Donau ist nicht gegeben. Einzelobjekte sind jedoch be-
troffen. Derzeit sind keine Maßnahmen geplant.

1.1.6.4    Enns
rechtsufrig von km 2111,75 bis 2118,75
linksufrig von km 2114,25 bis 2117,50
Von der Donau waren im August 2002 ungefähr 140 Objekte betroffen. Derzeit sind keine Maß-
nahmen geplant.

1.1.7     Verwaltungsbezirk Linz

1.1.7.1    Linz
rechtsufrig von km 2122,00 bis 2138,00
linksufrig von km 2131,75 bis 2137,25
In Linz besteht ein Schutz gegen ein HQ500 Ereignis. Aufgrund der neuen Pegelstände der Do-
nauhochwässer ist dieser Schutz aber an manchen Stellen unter ein HQ500 gefallen, liegt aber
trotzdem noch deutlich über ein HQ100.
Eine Ausnahme bildet hier Alt Urfahr flussauf der Niebelungenbrücke. Ein Projekt für einen ent-
sprechenden Hochwasserschutz, ebenfalls auf ein HQ500, wird derzeit ausgearbeitet. Mit einem
Baubeginn ist 2005 zu rechnen.

1.1.8     Verwaltungsbezirk Perg

1.1.8.1    Luftenberg an der Donau
rechtsufrig von km 2118,75 bis 2122,00
linksurfrig von km 2118,75 bis 2122,00
Für Einzelobjekte besteht eine Gefährdung, der Hauptort ist HW Sicher.

1.1.8.2    St. Georgen an der Gusen
linksufrig von km 2114,00 bis 2118,75
Für Einzelobjekte besteht eine Gefährdung, der Hauptort ist HW Sicher.

1.1.8.3    Mauthausen
linksufrig von km 2108,75 bis 2114,00
Sieben Gemeinden schlossen sich zu einem Wasserverband zusammen. Das sind neben
Mauthausen die Gemeinden Naarn, Mitterkirchen, Baumgartenberg, Saxen, Grein und St. Nikola
(Kapitel 1.1.8.4 bis 1.1.8.9). Folgende Maßnahmen sind in diesem Gebiet geplant:
Operative Maßnahmen Donau                                                                13

Es werden im gesamten Gebiet ca. 220 Objekte mitsamt den Wirtschaftsgebäuden ausgesie-
delt. Mit ca. 50 Objekten sind die Verhandlungen noch im Gange. Davon kommt es in den Ort-
schaften Hütting, Eitzendorf, Saxendorf, Froschau und Pitzing zur totalen Aussiedlung. Zwei
Drittel von Mettensdorf, ca. 4 Objekte in Grein und einige Objekte in Dornach und St. Nikola
werden ebenfalls abgelöst.
Insgesamt werden zum Hochwasserschutz ca. 36 km Schutzbauten errichtet, wobei die dahin-
terliegenden Ortschaften gegen ein HQ100 geschützt werden. Mettensdorf und St. Nikola werden
nur gegen ein HQ30 geschützt.

1.1.8.4   Naarn im Machlande
linksufrig von km 2099,75 bis 2108,75
siehe Mauthausen (Kapitel 1.1.8.3)

1.1.8.5   Mitterkirchen im Machland
linksufrig von km 2089,25 bis 2099,75
siehe Mauthausen (Kapitel 1.1.8.3)

1.1.8.6   Baumgartenberg
linksufrig von km 2088,75 bis 2089,25
siehe Mauthausen (Kapitel 1.1.8.3)

1.1.8.7   Saxen
linksufrig von km 2083,00 bis 2088,75
siehe Mauthausen (Kapitel 1.1.8.3)

1.1.8.8   Grein
linksufrig von km 2076,50 bis 2083,00
siehe Mauthausen (Kapitel 1.1.8.3)

1.1.8.9   St. Nikola an der Donau
linksufrig von km 2068,00 bis 2076,50
siehe Mauthausen (Kapitel 1.1.8.3)

1.1.8.10 Waldhausen im Strudengau
linksufrig km 2071,00
Eine Liegenschaft in Gluxwald ist bei einem Hochwasser betroffen, Maßnahmen sind keine ge-
plant.
Operative Maßnahmen Donau                                                                  14

1.2 Niederösterreich

1.2.1     Verwaltungsbezirk Amstetten

1.2.1.1    St. Pantaleon
rechtsufrig von km 2102,50 bis 2111,75
Ein Detailprojekt, basierend auf dem bestehenden generellen Projekt, für einen Schutz gegen
ein HQ100 wurde bereits beauftragt. Mit einem Baubeginn ist im Jahr 2005 zu rechnen. Derzeit
gibt es keinen Schutz.

1.2.1.2    Strengberg
rechtsufrig, Strom-km 2.095,75 bis 2.102,00
In der Katastralgemeinde AU besteht ein Binnenschutzdamm, der einige Objekte gegen ein
HQ20 schützt. Aufgrund des letzten Hochwasserereignisses entschlossen sich ca. 60 Objekte
zur Aussiedlung, 4 bis 5 Objekte werden bleiben. Die Aussiedlungstätigkeiten sind bereits im
Gange. Ansonsten besteht im Gemeindegebiet keine Gefährdung.

1.2.1.3    Wallsee-Sindelburg
Rechtsufrig, Strom-km 2.089,25 bis 2.095,75
Bis dato wurden noch keine Hochwasserschutzmaßnahmen getroffen. Eine Aktualisierung des
Generellen Projektes aus dem Jahr 1994 und der Ergänzung in Form einer Variantenuntersu-
chung vom Jahre 1999 ist abgesschlossen. Ein Detailprojekt ist in Ausarbeitung, dies sieht ne-
ben aktiven Hochwasserschutzmaßnahmen auch Aussiedlungen vor. Auf Grund der Hochwas-
serereignisse der letzten Jahre wurde von den Betroffenen immer häufiger der Wunsch nach
Aussiedlung geäußert. Diesbezügliche Aktivitäten wurden bereits umgesetzt bzw. befinden sich
gerade in Umsetzung. Betroffen sind in erster Linie Objekte im nördlichen bzw. östlichen Ge-
meindegebiet sowie im Ortsteil Sommerau, weshalb in diesen Bereichen keine Schutzmaß-
nahmen mehr erforderlich sind.

1.2.1.4    Ardagger Markt
rechtsufrig, Strom-km 2.080,75 bis 2.089,25
Der HQ100 Schutz ist durch die Umfahrung Ardagger gegeben. Aufgrund der revidierten kenn-
zeichnenden Hochwasserstände (KWD 1996) seitens der Wasserstraßendirektion wird nun die
erforderliche Sicherheitshöhe mit der Errichtung einer Betonleitwand entlang der B119 und mit
mobilen Hochwasserschutzelementen sichergestellt. Baubeginn ist voraussichtlich 2004. Ein
Objekt innerhalb des Hochwasserschutzdammes wird nun ausgesiedelt.

1.2.1.5    Neustadtl
rechtsufrig, Strom-km 2.066,50 bis 2.080,75
Hier sind hauptsächlich Einzelobjekte betroffen. Schutz besteht noch keiner, in einer Studie
werden die Schutzmöglichkeiten beschrieben.
Operative Maßnahmen Donau                                                                    15

1.2.2     Verwaltungsbezirk Melk

1.2.2.1    St. Martin Karlsbach
rechtsufrig, Strom-km 2.065,00 bis 2.066,50
Hier sind keine Objekte hochwassergefährdet.

1.2.2.2    Ybbs an der Donau
rechtsufrig, Strom-km 2.053,00 bis 2.065,00
Derzeit gibt es keinen Hochwasserschutz im Gemeindegebiet. Ein vertieftes generelles Projekt
liegt vor, wobei das Projektsgebiet auf die KG Ybbs beschränkt ist. Es umfasst das Stadtgebiet
– von Strom km 2.057 bis 2.060 – sowie den Bereich linksufrig der Ybbs von Fluss km 2,000 bis
zur Mündung in die Donau. Um die Siedlung Au vor Hochwasser zu schützen, wurde im Jahr
2003 bereits ein ca.1,3 km langer Damm entlang der Ybbs errichtet. Das nördlich anschließen-
de Betriebsgelände, das sich bis zur Bundesstraße 25 erstreckt, wurde ebenfalls entsprechend
den Vorgaben des Hochwasserschutzes angehoben ("Auflandung SCHWEIGHOFER"). Sowohl
der Damm als auch die Auflandung bilden einen integrativen Bestandteil des zukünftigen
Hochwasserschutzsystems. Die Ausschreibung für ein Detailprojekt ist im Gang.

1.2.2.3    Nöchling
linksufrig, Strom-km 2067,50 bis 2068,00
Hier sind keine Objekte hochwassergefährdet.

1.2.2.4    Hofamt Priel
linksufrig, Strom-km 2060,00 bis 2067,50
Hier sind keine Objekte von der Donau hochwassergefährdet. Schutz durch das Kraftwerk Per-
senbeug.

1.2.2.5    Persenbeug - Gottsdorf
linksufrig, Strom-km 2051,75 bis 2060,00
Derzeit kein Hochwasserschutz vorhanden. Eine Studie soll noch im Jahr 2004 in Auftrag ge-
geben werden.

1.2.2.6    Krummnussbaum
rechtsufrig, Strom-km 2.046,75 bis 2.053,00
HQ100 Schutz ist seit dem Bau des Kraftwerks Melk im Gemeindegebiet gegeben. Teilweise
sind Einzelobjekte bei einem 100-jährlichen Ereignis betroffen, wie z. B. ein Haus in Wallenbach
und drei Häuser in Diedersdorf.
Operative Maßnahmen Donau                                                                     16

1.2.2.7   Marbach an der Donau
linksufrig, Strom-km 2.046,50 bis 2051,75
Derzeit ist ein HQ17 Schutz gegeben. Ein vertieftes Generelles Projekt ist in Ausarbeitung.

1.2.2.8   Pöchlarn
rechtsufrig, Strom-km 2.041,00 bis 2.046,75
Ein HQ100 Schutz ist seit dem Bau des Kraftwerks Melk im Gemeindegebiet gegeben.

1.2.2.9   Klein Pöchlarn
linksufrig, Strom-km 2.041,00 bis 2.046,50
Ein HQ100 Schutz ist seit dem Bau des Kraftwerks Melk im Gemeindegebiet gegeben.

1.2.2.10 Zelking – Matzleinsdorf
rechtsufrig, Strom-km 2.038,00 bis 2.041,00
Ein HQ100 Schutz ist seit dem Bau des Kraftwerks Melk im Gemeindegebiet gegeben.

1.2.2.11 Leiben
linksufrig, Strom-km 2.038,00 bis 2.041,00
Es besteht kein Hochwasserschutz. Beim Hochwasser im August 2002 waren ca. 50 Objekte
betroffen. Maßnahmen sind derzeit nicht geplant.

1.2.2.12 Melk
rechtsufrig, Strom-km 2034,25 bis 2038,0
Die Stadt selbst ist nur indirekt durch den Rückstau des Melkflusses gefährdet, wobei hier wie-
derum nur die nächst der Bundesstraße 1 gelegene Gebäudezeile direkt am Flussufer betroffen
ist. Hinsichtlich der Verkehrsrelationen ist nur die B 1 in diesem Bereich betroffen.
Von den umliegenden Einzelobjekten sind sowohl die donaunahen, als auch die an der Pielach
(durch Rückstau) gefährdet.
Eine Studie bezüglich Hochwasserschutz befindet sich in der Ausschreibungsphase.

1.2.2.13 Emmersdorf an der Donau
linksufrig, Strom-km 2030,0 bis 2038,00
Die donaunahen Ortsteile sowie Teile der Bundesstraße 3 sind betroffen. In Schallemmersdorf
(linksufrig, Strom-km 2033,0) sind die donaunahen Ortsteile und Abschnitte der B 3 betroffen.
Für den Bereich Lubereck (linksufrig, Strom-km 2037,0) ist derzeit ein Detailprojekt in Ausarbei-
tung. Der voraussichtliche Baubeginn für Lubereck ist 2004. In Grimsig (Strom-km 2031,5) be-
steht eine Gefährdung nur für einzelne Gebäude am Ortsrand. Für den restlichen Bereich soll
ein Ergänzungsprojekt erstellt werden, welches heuer noch vergeben wird.
Operative Maßnahmen Donau                                                                     17

1.2.2.14 Schönbühel – Aggsbach
rechtsufrig, Strom-km 2023,50 bis 2034,25
Schönbühel; rechtsufrig, Strom-km 2032,0
Derzeit kein Hochwasserschutz. Etwa ein Drittel des Ortsgebietes und Abschnitte der B 33 so-
wie einzelne Gebäude außerhalb sind gefährdet. Ein Generelles Projekt von 1996 liegt vor. In
Aggsbach Dorf (rechtsufrig, Strom-km 2027,0) ist ebenfalls kein Hochwasserschutz vorhanden.
Der Rückstau des Aggsbaches in das Seitental gefährdet hier mehr als die Hälfte aller donau-
nahen Siedlungsteile. Ein Generelles Projekt von 1996 liegt vor.

1.2.3     Verwaltungsbezirk Krems Land

1.2.3.1    Maria Lach am Jauerling
linksufrig, Strom-km 2029,25 bis 2030,00
Für Objekte besteht keine Hochwassergefährdung.

1.2.3.2    Aggsbach Markt
linksufrig, Strom-km 2023,25 bis 2029,25
Ein wesentlicher Teil des südlich der Bahnlinie liegenden Ortsteiles und die Ortsumfahrung (B
3) sind gefährdet. Ähnlich dem benachbarten Ortsteil Groisbach sind in Willendorf (Strom-km
2023,5) nur einzelne, exponierte Gebäude sowie die B 33 überflutungsgefährdet. Ein Generel-
les Projekt aus dem Jahr 1996 ist vorhanden dessen Ergänzung nun beauftragt wurde.

1.2.3.3    Spitz
linksufrig, Strom-km 2018,50 bis 2029,25
Es besteht kein Hochwasserschutz. In Schwallenbach (Strom-km 2022,0) sind nur einzelne Ob-
jekte nördlich der B 3 sind gefährdet, in Spitz (Strom-km 2019,0) liegt der gesamte Ortsteil zwi-
schen Bahn und Donau einschließlich der B 3-Umfahrung im Überflutungsbereich. Das generel-
le Projekt aus dem Jahr 1996 wird derzeit überarbeitet.

1.2.3.4    Rossatz Arnsdorf
rechtsufrig, Strom-km 2023,50 bis 2007,25
Oberarnsdorf (Strom-km 2020,0) liegt zur Gänze im Überflutungsbereich, da hier die Donau das
gesamte Ufer bis zur B 33 am Fuß der angrenzenden Steilhänge überströmt. Hofarnsdorf
(Strom-km 2018,0) wird nur in geringem Maße, Mitterarnsdorf jedoch fast zur Gänze durch
Hochwässer gefährdet. Die B 33 bleibt jedoch im wesentlichen frei. Bacharnsdorf (Strom-km
2017,0) liegt gänzlich im Abflussquerschnitt. Rührsdorf (Strom-km 2012,5) als auch das nahe-
liegende St. Lorenz ist zur Gänze hochwassergefährdet. Rossatzbach (Strom-km 2008,5) liegt
ebenfalls etwa zur Hälfte im Überflutungsbereich. Es liegt zur Zeit ein generelles Projekt vor.
Operative Maßnahmen Donau                                                                 18

1.2.3.5   Weißenkirchen in der Wachau
linksufrig, Strom-km 2011,50 bis 2018,50
Ein Hochwasserschutz ist in diesem Bereich nicht gegeben. In Wösendorf (Strom-km 2016,0)
sind nur die Gebäude im Nahbereich der B 3 und etwas landeinwärts gefährdet. Ebenfalls be-
schränkt sich in Joching (Strom-km 2015,0) die Gefährdung auf die Objekte entlang der B 3
bzw. der parallelen Ortsstraße und am Donauufer. In Weißenkirchen (Strom-km 2013,5) sind im
wesentlichen alle Objekte zwischen Bahn und Donau einschließlich der B 3 gefährdet. Eine Er-
gänzung des Generellen Projektes von 1996 wurde ausgearbeitet, jedoch ist die weitere Vorge-
hensweise noch nicht entschieden.

1.2.3.6   Dürnstein
linksufrig, Strom-km 2005,00 bis 2011,50
Ein Hochwasserschutz ist in diesem Bereich nicht gegeben. In Oberloiben (Strom-km 2007,0)
sind nur die donaunahen Siedlungsteile nahe der B 3 und dahinter sind gefährdet. Unterloiben
liegt im Abflussbereich, ebenso der gesamte Abschnitt der B 3. In Dürnstein (Strom-km 2009,0)
sind vor allem donaunahe Gebäude entlang des Ortes sowie die B 3 in diesem Abschnitt ge-
fährdet. Die Ergänzung des Generellen Projektes von 1996 wurde beauftragt.

1.2.3.7   Bergern im Dunkelsteinerwald
rechtsufrig, Strom-km 2006 bis 2007,25
Hier gibt es keine Gefährdung durch Hochwasser.

1.2.3.8   Mautern an der Donau
rechtsufrig, Strom-km 2001,25 bis 2007,25
Der nördliche, donaunahe Ortsteil von Hundsheim (Strom-km 2005,0) und somit rund die Hälfte
der gesamten Siedlung ist hochwassergefährdet. Zusätzlich wird die B 33 in diesem Bereich
überflutet. Derzeit wird eine Ergänzung zum Generellen Projekt von 1996 erstellt.
Mautern (Strom-km 2003,5) ist gegen ein HQ100 geschützt.

1.2.3.9   Furth bei Göttweig
rechtsufrig, Strom-km 1999,00 bis 2001,25
Hier sind keine Objekte von der Donau gefährdet.

1.2.3.10 Gedersdorf
linksufrig, Strom-km 1990,50 bis 1994,00
Hier sind keine Objekte von der Donau gefährdet.
Operative Maßnahmen Donau                                                                  19

1.2.4     Verwaltungsbezirk Krems

1.2.4.1    Krems Stadt
linksufrig, Strom-km 1990,50 bis 2005,00
Krems Stadt als auch Krems Stein sind gegen ein 100-jährliches Ereignis geschützt. Die Sicher-
heitshöhe fehlt jedoch in Krems Stein. Der gesamte Bereich vom Ortsanfang Stein bis zum Be-
ginn des HW-Schutzes von Krems und in der Tiefe bis zum Fuß der Hänge ist davon betroffen.

1.2.5     Verwaltungsbezirk St. Pölten

1.2.5.1    Traismauer
linksufrig, Strom-km 1990,75 bis 1987,00
Rechtsufrig, Strom-km 1990,75 bis 1986,50
Hier sind keine Objekte von der Donau gefährdet.

1.2.6     Verwaltungsbezirk Tulln

1.2.6.1    Grafenwörth
linksufrig, Strom-km 1981,50 bis 1986,50
Durch den derzeitigen Bau der S 5, der Schnellstraße zwischen Stockerau und Krems werden
die dahinterliegenden Ortschaften gegen ein 100-jährliches Ereignis geschützt.

1.2.6.2    Zwentendorf an der Donau
rechtsufrig, Strom-km 1970,75 bis 1986,50
linksufrig, Strom-km 1970,75 bis 1978,25
Seit der Errichtung der Schutzmaßnahmen in Maria Ponsee (Bau im Jahr 2003) und nach der
Errichtung der Schutzmaßnahmen beim Sozialzentrum besteht keine Hochwassergefährdung
seitens der Donau mehr.

1.2.6.3    Kirchberg am Wagram
linksufrig, Strom-km 1978,50 bis 1986,50
rechtsufrig, Strom-km 1978,25 bis 1980,75
Durch den derzeitigen Bau der S5, der Schnellstraße zwischen Stockerau und Krems werden
die dahinterliegenden Ortschaften gegen ein 100-jährliches Ereignis geschützt. Die Ortschaften
Jettsdorf und Seebarn werden durch einen Damm gegen ein Donauhochwasser geschützt.

1.2.6.4    Königsbrunn
linksufrig, Strom-km 1970,00 bis 1970,75
Durch den derzeitigen Bau der S 5, der Schnellstraße zwischen Stockerau und Krems werden
die dahinterliegenden Ortschaften gegen ein 100-jährliches Ereignis geschützt.
Operative Maßnahmen Donau                                                                    20

1.2.6.5    Langenrohr
rechtsufrig, Strom-km 1965,25 bis 1970,75
Hier sind keine Objekte bzw. Siedlungsgebiete von der Donau gefährdet.

1.2.6.6    Tulln
linksufrig, Strom-km 1957,25 bis 1970,75
rechtsufrig, Strom-km 1957,25 bis 1965,25
Ein Schutz ist generell gegen ein 100-jährliches Ereignis gegeben. Lediglich für die Badehütten-
siedlung gibt es keinen Schutz und kein Schutzbedürfnis.

1.2.6.7    Muckendorf – Wipfing
links- und rechtsufrig, Strom-km 1955,00 bis 1957,25
Seit dem Bau des Kraftwerkes Greifenstein ist hier der Hochwasserschutz HW100 gegeben.

1.2.6.8    Zeiselmauer – Wolfpassing
links- und rechtsufrig, Strom-km 1953,75 bis 1955,00
Seit dem Bau des Kraftwerkes Greifenstein ist am südlichen Donauufer der Hochwasserschutz
HW100 gegeben. Die Badehüttensiedlung bestehend aus ca. 40 Objekten hat keinen Schutz.
Maßnahmen sind keine geplant.

1.2.6.9    St. Andrä – Wördern
links- und rechtsufrig, Strom-km 1947,75 bis 1953,75
Die Siedlungsgebiete der Orte St. Andrä, Wörden, Altenberg und Greifenstein sind seit dem
Bau des Kraftwerkes Greifenstein gegen ein 100-jährliches Ereignis geschützt. Die Badehütten-
siedlung bestehend aus ca. 800 Objekten am Altarm der Donau hat keinen Schutz.

1.2.7     Verwaltungsbezirk Korneuburg

1.2.7.1    Stockerau
linksufrig, Strom-km 1950,00
In Stockerau besteht grundsätzlich ein Hochwasserschutz gegenüber der Donau durch die Au-
tobahn und die Schnellstraße S 5. Im Vorland zur Donau bestehen allerdings einige erhaltens-
würdige Gebäude die keinen Schutz haben.

1.2.7.2    Spillern
linksufrig, Strom-km 1947,75 bis 1949,25
Hier sind keine Objekte bzw. Siedlungsgebiete von der Donau gefährdet.

1.2.7.3    Leobendorf
linksufrig, Strom-km 1946,00bis 1947,75
Hier sind keine Objekte bzw. Siedlungsgebiete von der Donau gefährdet.
Operative Maßnahmen Donau                                                                  21

1.2.7.4    Korneuburg
linksufrig, Strom-km 1941,50 bis 1946,00
Ein Hochwasserschutz ab der Schnellstraße S 5 ist gegeben. Für den Bereich zwischen der S 5
und der Donau, z. B. im Bereich der Werft, sind Maßnahmen in Planung.

1.2.7.5    Langenzersdorf
linksufrig, Strom-km 1936,00 bis 1941,50
Hier sind die Siedlungsbereiche HW100 geschützt.

1.2.8     Verwaltungsbezirk Wien Umgebung

1.2.8.1    Klosterneuburg
rechtsufrig, Strom-km 1936,00 bis 1947,75
Bei Extremereignissen (wie z. B. einem 100-jährlichen Hochwasser wie im August 2002) setzt
sich die Überflutung über Öffnungen in der Bahn bis in deren Hinterland fort und erfasst damit
auch die tiefliegenden Teile der Stadtgemeinde Klosterneuburg. Das Vorland zwischen Bahn
und Donau wird für Siedlungen, Gewerbe sowie Freizeitanlagen genutzt, bzw. ist mit Auwald
bestanden und ist ebenfalls derzeit nicht geschützt. Eine Studie liegt seit dem Jahr 2004 auf,
ein Detailprojekt für den Bereich Niedermarkt in Ausarbeitung.

1.2.8.2    Schwechat
rechtsufrig, Strom-km 1912,25 bis 1918,00
Ein HW100 Schutz ist im Gemeindegebiet Schwechat vorhanden. Im Bereich der Ortschaft
Mannswörth fehlt die Sicherheitshöhe.

1.2.8.3    Fischamend
rechtsufrig, Strom-km 1907,00 bis 1912,25
Derzeit ist kein Schutz vorhanden. Eine Studie zum Hochwasserschutz liegt derzeit auf.

1.2.9     Verwaltungsbezirk Bruck an der Leitha

1.2.9.1    Haslau – Maria Elend
rechtsufrig, Strom-km 1898,75 bis 1907,00
Haslau ist durch ein Hochwasser nicht gefährdet.

1.2.9.2    Scharndorf
rechtsufrig, Strom-km 1893,25 bis 1898,75
Die Dörfer Scharndorf und Regelsbrunn sind durch ein 100-jährliches Hochwasser nicht gefähr-
det. In der Ortschaft Wildungsmauer ist ein Objekt bei einem Hochwasser betroffen.
Operative Maßnahmen Donau                                                                    22

1.2.9.3   Petronell Carnuntum
rechtsufrig, Strom-km 1887,00 bis 1893,25
linksufrig, Strom-km 1887,00 bis 1891,25
Hier besteht für die Ortschaft keine Gefährdung durch ein 100-jährliches Hochwasser. Einzelob-
jekte sind jedoch betroffen.

1.2.9.4   Bad Deutsch Altenburg
rechtsufrig, Strom-km 1887,00
Kein Schutz. Eine Studie wurde mit August / September 2004 in Auftrag gegeben.
Bei einem Hochwasser sind ca. 40 Objekte betroffen.

1.2.9.5   Hainburg an der Donau
rechtsufrig, Strom-km 1877,75 bis 1887,00
Es ist eine Studie zum verbesserten HW Schutz in Ausarbeitung.

1.2.9.6   Wolfsthal
rechtsufrig, Strom-km 1872,5 bis 1877,75
Der Hochwasserschutz für den Ortsteil Petrzalka (Engerau), der slowakischen Hauptstadt
Pressburg, wird durch einen rechtsufrigen Damm hergestellt, der auf österreichischem Staats-
gebiet an der österreichisch–slowakischen Staatsgrenze bei Berg beginnt und bis zur Ortschaft
Wolfsthal den Austritt der Donau in die relativ tiefgelegene flache Ebene südlich der Donau ver-
hindert. Hochwässer führten jedoch zu verschiedenen Schäden am Damm. Die Schäden be-
stehen aus Auswaschungen und Löchern im Damm, die provisorisch mit Sandsäcken und
Bruchsteinen ausgefüllt sind. An anderen Stellen sind Rutschungen auf der wasserseitigen
Dammböschung aufgetreten. Das Sanierungsprojekt soll 2005 umgesetzt werden.

1.2.10 Verwaltungsbezirk Gänserndorf

1.2.10.1 Groß Enzersdorf
linksufrig, Strom-km 1907,50 bis 1912,25
Der Marchfeldschutzdamm volgo Hubertusdamm schützt gegen ein 100-jähriges Ereignis. Der-
zeit wird ein Projekt zur Adaptierung des Dammes ausgearbeitet.

1.2.10.2 Mannsdorf
linksufrig, Strom-km 1905,00 bis 1907,50
siehe Kapitel 1.2.10.1

1.2.10.3 Orth an der Donau
linksufrig, Strom-km 1898,00 bis 1905,00
siehe Kapitel 1.2.10.1
Operative Maßnahmen Donau                                                               23

1.2.10.4 Eckartsau
linksufrig, Strom-km 1891,25 bis 1898,00
siehe Kapitel 1.2.10.1

1.2.10.5 Engelhartstetten
linksufrig, Strom-km 1886,00 bis 1887,25
siehe Kapitel 1.2.10.1

1.3 Wien

Im Bereich Wien ist ein Schutz gegen ein HW10.000 gegeben. Die Hafenumschließung Lobau als
auch der Albener Hauptdamm bis zur Schwechateinmündung befinden sich zur Zeit gerade in
Überarbeitung.

1.4 Analyse der Daten

Jeder Gemeinde wurde in eine der 3 Grundkategorien eingeteilt:
1. Es besteht kein Hochwasserschutz gegen ein HW100, Siedlungen sind betroffen. (Rot)
2. Keine Gefahr im Gemeindegebiet aufgrund der geografisch günstigen Lage. (Gelb)
3. Hochwasserschutzmaßnahmen mindestens gegen ein HW100 sind bereits getroffen (Grün)
Eine Gemeinde ist sowohl der Kategorie 1 als auch 3 zugeordnet, da in dieser Gemeinden nur
für einen Teil ein Hochwasserschutz besteht.
Zusätzlich werden noch genauere Erhebungen dargestellt:
4. Nur Einzelobjekte sind gefährdet. (Orange)
5. Aussiedlungen sind im Gange bzw. bereits abgeschlossen. (Magenta)
6. Detailprojekte werden derzeit ausgearbeitet bzw. umgesetzt. (Blau)
Insgesamt gibt es 98 Gemeinden die an die Donau bzw. an das Vorland der Donau angrenzen.

Kategorie 1 – kein Schutz:
Grundsätzlich sind in 43 Gemeinden noch keine Schutzmaßnahmen getroffen worden. Aller-
dings ist hier die Gemeinden Mautern abzuziehen da das nur einen Teil des Gemeindegebietes
betrifft. Somit ergeben sich 42 Gemeinden die noch keine Maßnahmen gegen das Donauhoch-
wasser gesetzt haben. In immerhin 19 Gemeinden sind bereits Projekte in Ausarbeitung als
auch in Umsetzung. In den Machlandgemeinden werden gerade über 200 Objekte ausgesiedelt
und weitgehende Schutzvorkehrungen getroffen.
Kategorie 2 – keine Gefahr:
26 Gemeinden (ca. 26,5 %) sind, bedingt durch die günstige geografische Lage bei einem
Hochwasserereignis, keiner Gefahr ausgesetzt, in 4 davon sind jedoch einzelne Objekte ge-
fährdet.
Operative Maßnahmen Donau                                                               24

Kategorie 3 – Schutz vorhanden:
In 30 der 98 angrenzenden Gemeinden, das sind 30,6 %, bestehen bereits Hochwasser-
schutzmaßnahmen gegen ein100-jährliches Ereignis. In 7 Gemeinden sind trotz getroffener
Schutzmaßnahmen noch einzelne Objekte betroffen. In 15 der geschützten Gemeinden werden
zur Zeit Projekte für die Adaptierung des bestehenden Hochwasserschutzes ausgearbeitet bzw.
umgesetzt.
Operative Maßnahmen Donau                                                                                                                         25

Tabelle 1.1: Übersicht über die HW100 – Gefährdung der Donauanliegergemeinden sowie bestehende und geplante Schutzprojekte

    Bundes-   Verwaltungs      Gemeinde                    kein Schutz/     keine       Schutz        einzelne        Aussiedlungen     Projekt in
    land      bezirk                                        Betroffene    HW-Gefahr   vorhanden   Objekte gefährdet     im Gang/      Ausarbeitung/
                                                           Siedlungen                                                 abgeschlossen    Umsetzung
1   OÖ        Schärding        Freinberg                        1                                        1
2   OÖ        Schärding        Esternberg                                     1
3   OÖ        Schärding        Vichtenstein                                   1
4   OÖ        Schärding        Engelhartszell a d Donau         1                                        1
5   OÖ        Rohrbach         Neustift im Mühlkreis            1                                        1
6   OÖ        Schärding        St. Aegidi                                     1
7   OÖ        Rohrbach         Pfarrkirchen im Mühlkreis                      1
8   OÖ        Rohrbach         Hofkirchen im Mühlkreis          1                                        1
9   OÖ        Schärding        Waldkirchen a. Wesen             1                                        1
10 OÖ         Grieskirchen     St. Agatha                                     1
11 OÖ         Rohrbach         Niederkappel                                   1
12 OÖ         Eferding         Haibach ob der Donau                           1
13 OÖ         Rohrbach         Kirchberg ob der Donau                         1
14 OÖ         Eferding         Hartkirchen                      1                                        1
15 OÖ         Eferding         Aschach an der Donau             1                                        1
16 OÖ         Rohrbach         St. Martin im Mühlkreis                        1
17 OÖ         Urfahr-Umgeb.    Feldkirchen a.d. Donau           1
18 OÖ         Eferding         Pupping                          1
19 OÖ         Eferding         Eferding                         1
20 OÖ         Urfahr-Umgeb.    Goldwörth                        1
21 OÖ         Eferding         Alkoven                          1
22 OÖ         Urfahr-Umgeb.    Ottensheim                       1
23 OÖ         Linz-Land        Wilhering                        1                                        1
24 OÖ         Urfahr- Umgeb.   Puchenau                                       1
25 OÖ         Linz-Land        Leonding                                       1
Operative Maßnahmen Donau                                                                                                                       26

   Bundes-   Verwaltungs     Gemeinde                    kein Schutz/     keine       Schutz        einzelne        Aussiedlungen     Projekt in
   land      bezirk                                       Betroffene    HW-Gefahr   vorhanden   Objekte gefährdet     im Gang/      Ausarbeitung/
                                                         Siedlungen                                                 abgeschlossen    Umsetzung
26 OÖ        Linz            Linz                                                       1                                                1
27 OÖ        Urfahr-Umgeb.   Steyregg                                                   1              1                                 1
28 OÖ        Perg            Luftenberg a. d. Donau                         1                          1
29 OÖ        Perg            St. Georgen an der Gusen                       1
30 OÖ        Linz-Land       Asten                                                      1              1
31 OÖ        Linz-Land       Enns                             1                                        1
32 OÖ        Perg            Mauthausen                       1                                                          1               1
33 OÖ        Amstetten       St. Pantaleon                    1                                                                          1
34 OÖ        Perg            Naarn im Machlande               1                                                          1               1
35 NÖ        Amstetten       Strengberg                       1                                                          1               1
36 OÖ        Perg            Mitterkirchen im Machland        1                                                          1               1
37 NÖ        Amstetten       Wallsee - Sindelburg             1                                                          1               1
38 OÖ        Perg            Baumgartenberg                   1                                                          1               1
39 OÖ        Perg            Saxen                            1                                                          1               1
40 NÖ        Amstetten       Ardagger Markt                                             1                                1               1
41 OÖ        Perg            Grein                            1                                                          1               1
42 NÖ        Amstetten       Neustadtl an der Donau           1                                        1
43 OÖ        Perg            St. Nikola an der Donau          1                                                          1               1
44 OÖ        Perg            Waldhausen im Strudeng.                        1                          1
45 NÖ        Melk            Nöchling                                       1
46 NÖ        Melk            St. Martin - Karlsbach                         1
47 NÖ        Melk            Hofamt Priel                                               1
48 NÖ        Melk            Ybbs an der Donau                1                                                                          1
49 NÖ        Melk            Persenbeug - Gottsdorf           1
50 NÖ        Melk            Krummnußbaum                                               1              1
51 NÖ        Melk            Marbach an der Donau             1                                                                          1
52 NÖ        Melk            Pöchlarn                                                   1
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