ATRIUM Hauszeitung Hephata Ausgabe März bis Juli 2022 - WÄRME - LICHT - GEBORGENHEIT - Stadtmission Nürnberg

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ATRIUM Hauszeitung Hephata Ausgabe März bis Juli 2022 - WÄRME - LICHT - GEBORGENHEIT - Stadtmission Nürnberg
ATRIUM
Hauszeitung Hephata
Ausgabe März bis Juli 2022
             WÄRME - LICHT - GEBORGENHEIT
             Gut gepflegt im Pflegezentrum Hephata
ATRIUM Hauszeitung Hephata Ausgabe März bis Juli 2022 - WÄRME - LICHT - GEBORGENHEIT - Stadtmission Nürnberg
ATRIUM
März bis Juli 2022

HERAUSGEBERIN
Stadtmission Nürnberg
Pflege gGmbH
Hephata
Neumeyerstraße 31,
90411 Nürnberg
Tel.: (0911) 2 39 81-0
Fax: (0911) 2 39 81-10

REDAKTION
Geschäftsleitung
Frauke Lilienweiß
Sozialdienstleitung
Insa van Oterendorp

SATZ
Wolfgang Pschorn

DRUCK
FLYERMEYER.de, Nürnberg
ATRIUM Hauszeitung Hephata Ausgabe März bis Juli 2022 - WÄRME - LICHT - GEBORGENHEIT - Stadtmission Nürnberg
EDITORIAL
Geschätzte Leserinnen und Leser,
nach einem sehr feuchten und lichtarmen Winter
freuen wir uns auf die wärmende Sonne, auf das
wieder lauter werdende Vogelgezwitscher und die
blühende Natur.
In den letzten zwei Jahren haben viele Menschen
gelernt die kleinen und gottgegebenen Dinge des
Lebens wieder mehr zu schätzen. Manche von
uns haben die Natur wieder entdeckt, haben die
Wanderwege um Nürnberg beschritten oder waren
das erste mal seit langem wieder mit dem Fahrrad
unterwegs.
Auch in Hephata hat sich im letzten Jahr eine
Wandergruppe etabiliert. Diese Gruppe erkundet
regelmäßig die nähere Umgebung oder macht             en Pflegedienstleiter begrüßen. Die Wohnbereiche
auch mal einen längeren Spaziergang um den            EA/B und 2C/D befinden sich auch unter neuer
Wöhrder See. Leider wurde auch diese Aktivität        Leitung. Frau Adamovic führt seit Anfang Feb-
immer wieder durch Regelungen aus den Coro-           ruar den Wohnbereich EA/B und 2C/D leitet seit
na-Allgemeinverfügungen erschwert. Nach einem         01.03.22 Frau Katrin Möbius. Als stellvertretende
großen Corona-Ausbruch im Februar und März            Pflegedienstleitung dürfen wir Frau Stamatelopou-
diesen Jahres haben wir viele Maßnahmen aus-          lou in der neuen Position begrüßen. Allen gutes
setzen müssen. Diese beginnen jetzt wieder Zug        Gelingen und viel Erfolg.
um Zug. Unsere beliebte Cafeteria, bisher immer       Wegen Corona wurde unsere neue Bewohner-
Donnerstags , haben wir aus organisatorischen         vetretung mit zweimonatiger Verspätung im Febru-
Gründen auf Mittwoch verlegt. Die Uhrzeit ändert      ar gewählt. Die fünf Mitglieder sind seit 25.02.2022
sich nicht und es besteht auch weiterhin herzliche    Frau Silvia Neusinger, Frau Petra Hofmanns, Herr
Einladung an alle Angehörigen.                        Wolfgang Schaar, Herr Wilhelm Meyer und Herr
Personell dürfen wir einige Änderungen verkünden      Manfred Riebe. Wir beglückwünschen die Gewähl-
(siehe Artikel „Wechsel in der Pflege“): Unsere       ten und freuen uns auf die Zusammenabeit.
bisherige Pflegedienstleitung Frau Würl hat sich in   Nun wünsche ich Ihnen abschließend noch gute
den Ruhestand verabschiedet. Sie wird aber mit        Unterhaltung auf den folgenden Seiten – erstmalig
einigen Wochenstunden weiterin für die Stadtmis-      auch im Inntenteil in Farbe gedruckt- und verbleibe
sion tätig sein. Ein herzliches Dankeschön geht an    mit herzlichen Grüßen
dieser Stelle für ihre jahrelange Treue und ihren     Ihr
unermüdlichen Einsatz.                                Andrew Scheffel
Seit 01.02.22 dürfen wir Herrn Axel Reger als neu-    Einrichtungsleiter
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RÜCKBLICK
                              3    EDITORIAL
                              6    WEIHNACHTSFEIER
                                   Festliche Stimmung dank Chor,
                                   Bläsertrio und Engeln
                              8    FASCHINGSFEIER
                                   Wir hatten Spaß – trotz alledem

                            INTERNES
12 WECHSEL IN DER PFLEGE
   Wichtige Leitungspositionen in der Pflege sind neu besetzt
   Pflegedienstleitung und stellvertretende Einrichtungsleitung
   Wohnbereichsleitung von 1AB und stellvertretende Pflegedienstleitung
   Wohnbereichsleitung Beschützender Wohnbereich
   Wohnbereichsleitung Junge Pflege
15 DIE NEUE
   BEWOHNERVERTRETUNG
17 VIELES NEU – SCHON VOR DEM MAI
   Anschaffungen müssen und werden getätigt
18 EINKAUFSFAHRT
   Einmal im Monat zum Einkaufen gehen
20 MENSCHEN IM FOCUS
   Dienstjubiläen - herzlichen Dank
   Geburtstagsjubiläen - herzlichen Glückwunsch
   Neue Bewohner/-innen - herzlich willkommen!
   Neue Mitarbeitende - herzlich willkommen!
   Verstorbene - wir nehmen Abschied

                              STADTMISSION
                 22 »WIR MUSSTEN DAS AUF UNS NEHMEN«
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ANDACHT
24 WILLKOMMEN! WAS EIN
   GUTER GASTGEBER SAGT…

               ERINNERUNGEN
26 ÜBERALL AUF DER WELT WIRD GESPIELT –
   IN JEDEM ALTER

               TERMINE
32 SOZIALE BETREUUNG
32 VERANSTALTUNGEN
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6                                                                                           Rückblick
                                                                                           Weihnachtsfeier

WEIHNACHTSFEIER
Festliche Stimmung dank Chor, Bläsertrio und Engeln
© Hephata

Alle wissen um die Schwierig-       schluss der Angehörigen. Die       zwei Engel, ein Jahr und sie-
keit: Wie können wir gemeinsam      Stimmung war sehr feierlich: Der   ben Jahre alt, die die Herzen
feiern und gleichzeitig die Hygi-   Chor CantAmore, das Bläsertrio     aller Beteiligten berührten. Viele
eneschutzmaßnahmen berück-          der Familie Günter (Angehörige),   konnten sich nicht sattsehen an
sichtigen?                          das Orgelspiel von Andrej Cher-    den jungen entzückenden Ge-
Diese Frage beschäftigte uns        kasov, die Kinder von Mitarbei-    sichtern.
auch zu Weihnachten. Dank des       tenden als Engel verkleidet und    Ein Wohnbereich konnte wegen
großräumigen Atriums mit den        der beleuchtete Weihnachtsbaum     Quarantäne nicht an den zent-
Galerien konnte die Weihnachts-     von sechs Metern Höhe trugen       ralen Feierlichkeiten teilnehmen.
feier am 23.12.21 stattfinden       zum Gelingen bei.                  Deshalb sang der Chor auch vor
– wenn auch leider unter Aus-       Neben der Musik waren es die       den Fenstern der Betroffenen zu-
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Rückblick
Weihnachtsfeier                                                                                       7

                                    „Wenn ich einmal auf Pflege
                                    angewiesen bin, dann melde
                                    ich mich hier an“
                                    „Die Engel waren für mich das
                                    Schönste“

sammen mit dem Bläser-Trio. Die     solchen machte.                    so bereichernd, dass folgender
Dankbarkeit war groß sowohl bei     Die Chormitglieder wiederum        Satz zu hören war: „Wenn ich
den Bewohner*innen also auch        waren ihrerseits froh im Rah-      einmal in eine Pflegeeinrichtung
bei uns Mitarbeitenden für die      men dieses Festes auftreten zu     gehen muss, dann melde ich
musikalische Unterstützung, die     dürfen. Sie selbst empfanden die   mich hier an.“ (ot)
die Weihnachtsfeier erst zu einer   Stimmung dieses Nachmittags
© Hephata

                                    © Hephata

                                                                       © Hephata
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                                                                                        Faschingsfeier

FASCHINGSFEIER
Wir hatten Spaß – trotz alledem

                     Es sollte eines klappen: einen Nachmittag lang Freude erle-
                     ben. Alles Schwere vergessen. Gemeinsam Spaß haben.
                     Die Umstände wären gar nicht danach, am Donnerstag, den
                     24.Februar, war dies doch der erste Tag der russischen Inva-
                     sion in der Ukraine. In der Einrichtung selber war das Leben
                     eingeschränkt, denn ein zweiter Wohnbereich musste unter
                     Quarantäne gesetzt werden und konnte die Festlichkeiten
                     nur durch das Fenster verfolgen.

Dennoch: Mitarbeitende, Bewoh-   erzeugen. Der 88jährige Musiker   Zwei Bewohner*innen trugen
ner*innen und wenige Angehö-     Richard Müller brachte die Men-   gleich zu Beginn zum Gelingen
rige haben feste zusammenge-     schen in schwungvolle Laune       bei: Frau Werner las ein Mund-
halten und konnten mit Abstand   und die vielen Verkleidungen      art-Gedicht vor und Herr Riebe
eine sehr fröhliche Stimmung     taten ihr Übriges.                sprach als Martin Luther zu der
© Hephata

                                                 © Hephata
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Rückblick
            Faschingsfeier   9
© Hephata
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                                                                                            Faschingsfeier

                                    „Also, die Kinder! Das war
                                    eine Pracht! Als die reinka-
                                    men, dachte ich, mein Herz
                                    bleibt stehen. Einmalig! Ich
                                    hätte heulen können vor
                                    Freude“
Festgesellschaft.                   Veranstaltung. Frau Kolozyewski    Herz bleibt stehen. Einmalig! Ich
Besonders großartig war der         (Bewohnerin) fand am darauffol-    hätte heulen können vor Freude.
Auftritt des Rother Carneval Ver-   genden Tag stellvertretend für     Welch ein Temperament die Kin-
eins. Die Tanzmariechen und die     viele folgende Worte: „Also, die   der doch haben. Die Vorführung
Garde in wunderschönen Kostü-       Kinder! Das war eine Pracht! Als   hat mir gestern Nachmittag am
men waren der Höhepunkt dieser      die reinkamen, dachte ich, mein    besten gefallen.“
© Hephata
© Hephata   © Hephata   © Hephata
                                    Rückblick
                                    Faschingsfeier

            © Hephata
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                                                                                     Wechsel in der Pflege

WECHSEL IN DER PFLEGE
Wichtige Leitungspositionen in der Pflege sind neu besetzt

                                Ende Januar 2022 ging die Pflegedienstleitung Frau Gabrie-
                                le Würl offiziell in Rente. Das Haus dankt ihr auch an dieser
                                Stelle nochmal sehr herzlich für die vielen unermüdlichen
                                Jahre ihres Einsatzes. Trotz Rentenalter wird sie auch wei-
                                terhin projektbezogen für die Stadtmission Nürnberg Pflege
                                gGmbH mit geringem Stundenanteil tätig sein.
                                Im Zuge ihres Ausscheidens sind Mitarbeitende nachgerückt.
                                Wir möchten sie Ihnen hier vorstellen:

Pflegedienstleitung und stellvertretende Einrichtungsleitung
                                Mein Name ist Axel Reger. Ich        Einrichtungsleitung absolviert.
                                bin seit dem 01.02.2017 im Pfle-
                                gezentrum Hephata tätig. Vielen      Welche Ziele sind Ihnen beson-
                                von Ihnen bin ich bekannt als        ders wichtig?
                                Wohnbereichsleitung des Be-          Ich strebe eine gute Versorgung
                                schützenden Wohnbereichs und         der Bewohner*innen an und ein
                                als stellvertretende Pflegedienst-   stabiles Arbeitsumfeld für die Mit-
                                leitung.                             arbeitenden. Den Angehörigen
                                Nach meiner Ausbildung zur Pfle-     möchte ich Sicherheit bieten und
                                gefachkraft und vielen Jahren der    ihnen ein verlässlicher Ansprech-
                                Berufstätigkeit bei der Diakonie     partner sein. Dazu bedarf es
© Hephata

                                in Erlangen habe ich berufsbe-       unter anderem dem Ausbau an
                                gleitend die Weiterbildungen zur     Geradlinigkeit in Struktur, Abläu-
                                Wohnbereichs-, Pflegedienst- und     fen und Prozessen.

Wohnbereichsleitung von 1AB und stellvertretende Pflege-
dienstleitung
Mein Name ist Georgia Sta-      der vorhergehenden Einrich-          ta im Sommer 2007 war ich als
matelopoulou. 2007 habe ich     tung, dem Julius Bauer Heim,         Pflegefachkraft mit dabei. Schon
bei der Stadtmission Nürnberg   begonnen. Bei dem Umzug in           bald habe ich die Wohnbereichs-
Pflege gGmbH meine Arbeit in    das neue Pflegezentrum Hepha-        leitung des Wohnbereichs 1CD
Internes
Wechsel in der Pflege                                                                             13

                                 heutigen Tag. Seit 2021 studiere    anderer zu verstehen und ent-
                                 ich berufsbegleitend Pflegewis-     sprechende Unterstützung zu
                                 senschaften.                        leisten.
                                 Mit der Ernennung zur stellver-     Ebenso ist die gute Zusammen-
                                 tretenden Pflegedienstleitung       arbeit mit Angehörigen ein wich-
                                 möchte ich meine Erfahrungen        tiger Bestandteil zum Gelingen
                                 und mein Wissen sinnstiftend        einer professionellen Arbeit. Das
                                 einbringen.                         Studium dient meinem Anliegen,
                                                                     fachlich immer auf aktuellem
                                 Was ist Ihnen besonders wichtig?    Stand zu bleiben und die neu-
© Hephata

                                 Eine wertschätzende Haltung         en Herausforderungen adäquat
                                 sowohl den Bewohner*innen als       annehmen zu können. Ich fühle
                                 auch dem Personal gegenüber         mich gegenüber meinem Ar-
übernommen, nach einigen         sind mir sehr wichtig. Ein Pers-    beitgeber in der Pflicht, meinen
Veränderungen im Jahr 2019 die   pektivewechsel ist oft entschei-    Auftrag verantwortungsvoll um-
des Wohnbereiches 1AB bis zum    dend, um die Schwierigkeiten        zusetzen.

Wohnbereichsleitung Beschützender Wohnbereich
                                 Mein Name ist Danica Adamovic.      vielmehr auf Grundlage fundier-
                                 Mit dem Umzug von Kiel nach         ten Fachwissens zu agieren. Ich
                                 Nürnberg habe ich im Januar         wollte verstehen, wie die nicht
                                 2017 im Hephata als Pflege-         bewusst gesteuerten Verhaltens-
                                 fachkraft auf dem Wohnbereich       weisen dementiell veränderter
                                 1C/D meine Arbeit aufgenom-         Menschen aus ihrem Kontext
                                 men. Mit dem Beginn des ersten      zu erklären sind. Auf diesem
                                 Lockdowns begann auch meine         Hintergrund lässt sich dann eine
                                 berufsbegleitende Weiterbildung     verständnisvolle und sicherheits-
                                 zur Gerontopsychiatrischen          spendende ruhige Führung und
                                 Fachkraft in der Pflege, die ich    Begleitung ableiten. Ich weiß aus
                                 im Herbst 2021 erfolgreich abge-    Erfahrung, dass Unwissenheit
                                 schlossen habe.                     und Ratlosigkeit auf Seiten der
                                                                     Mitarbeitenden zu Gereiztheit
                                  Was hat Sie motiviert die Wei-     führen kann und diese ihrerseits
                                 terbildung zur gerontopsychiatri-   ungut auf die Befindlichkeit der
                                 schen Fachkraft zu ergreifen?       Betroffenen wirkt. Die Weiterbil-
                                 Mein Anliegen war, mehr über        dung hilft dem Team, diese Spi-
© Hephata

                                 Demenzerkrankungen zu erfah-        rale der Unruhe und des Ärgers
                                 ren, um im Umgang mit Betrof-       zu durchbrechen bzw. erst gar
                                 fenen weniger intuitiv, sondern     nicht aufkommen zu lassen.
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                                                                                          Wechsel in der Pflege

Welche Anliegen haben Sie für         xisanleiterin aus Kieler Zeiten,     Team dafür nutzen, dass sich die
Ihre neue Position?                   meine beruflichen Erfahrungen        Bewohner*innen des Beschüt-
Ich möchte meine Kenntnisse als       im Hephata und meine Wei-            zenden Wohnbereichs weiterhin
Wohnbereichsleitung und Pra-          terbildung zusammen mit dem          wohlfühlen können. (ot)

Wohnbereichsleitung Junge Pflege
                                      rige Ausbildung zur Pflegefach-      Was möchten Sie in dieser Posi-
                                      helferin absolviert und 2018 die     tion erreichen?
                                      Ausbildung zur Gesundheits- und      Die größere Verantwortung
                                      Krankenpflegerin im Klinikum         dieser Position bietet mir auch
                                      Fürth. Der Wohnbereich Junge         gleichzeitig Gestaltungsspiel-
                                      Pflege auf 2CD ist der dritte        raum. Darauf freue ich mich. Ich
                                      Wohnbereich, den ich in dieser       möchte, dass wir stets unsere
                                      Einrichtung kennenlernen durfte.     Arbeit kritisch hinterfragen, alte
                                      Seit ich dort bin, habe ich das      Strukturen und Abläufe auf ihre
                                      Gefühl: hier gehöre ich hin. Das     Sinnhaftigkeit und Effizienz hin
                                      ist mein Platz.                      überprüfen und ggf. aufbrechen.
                                                                           Die Bewohner*innen sollen sich
                                      Was hat Sie dazu bewogen, sich       bei uns wohl fühlen können und
                                      um den Platz der Wohnbereichs-       die Angehörigen sollen sie gut
                                      leitung zu bewerben?                 bei uns aufgehoben wissen. Ich
© Hephata

                                      Es waren die Erfahrungen und         wünsche mir auch, dass sich die
                                      Rückmeldungen der zurücklie-         Mitarbeitenden meines Teams
                                      genden Monate. Im Sommer             fest mit der Einrichtung und Ar-
Mein Name ist Katrin Möbius.          letzten Jahres wurde ich sehr        beit identifizieren und das Gefühl
Im November 2010 habe ich             kurzfristig gefragt, ob ich bereit   haben „Hier gehöre ich hin“
meine Arbeit als Pflegehelfe-         wäre, die damalige Wohnbe-
rin im Hephata aufgenommen.           reichsleitung wegen längerem         Welcher Weg führt Sie zu diesen
Ursprünglich bin ich gelernte         Ausfall zu vertreten. Ich bin ins    Zielen?
Kinderpflegerin. Als ich dann         kalte Wasser gesprungen und          Da gehört natürlich vieles dazu,
einmal zur Überbrückung ar-           habe es gemacht. Ich habe posi-      aber so viel in Kürze: Eine
beitsfreier Zeit auf Anfrage in der   tive Erfahrungen gesammelt, die      emphatische und wertschätzen-
Altenpflege aushalf, merkte ich       guten Rückmeldungen spornten         de Haltung gegenüber den Mit-
ganz schnell, dass mein Herz          mich an und die Kollegen*innen       menschen, ein offener Umgang
weit mehr für die Altenpflege         in meinem Team gaben mir einen       mit Wünschen und Meinungen
schlägt als für die der Kinderbe-     ganz tollen Rückhalt.                – auch kontroverser Natur – sind
treuung und -erziehung. Deshalb                                            wichtige Stützpfeiler auf dem
habe ich gleich 2011 die einjäh-                                           Weg in die genannte Richtung!
Internes
Die neue Bewohnervertretung                                                                                    15

DIE NEUE
BEWOHNERVERTRETUNG
Am Freitag, den 25. Februar             Gabi Unverdorm (1D), Manfred            teilt. Über Aushänge werden wir
2022 fand die Wahl der neuen            Riebe (1A).                             Sie informieren.
Bewohnervertretung statt.               Die fünf Kandidaten mit den
Kandidiert hatten: Petra Hoff-          meisten Stimmen bilden nun die          „Vielen Dank an alle Kandida-
manns (1A), Daniela Melchert            neue Bewohnervertretung. In             tinnen für Ihre Bereitschaft sich
(2D), Wilhelm Meyer (2A), Silvia        der noch ausstehenden konsti-           aufstellen zu lassen! Was war
Neusinger (2D), Gertraud Otto           tuierenden Sitzung werden dann          Ihre Motivation mitzuwirken?“
(2D), Wolfgang Schaar (2A),             Vorsitz und andere Ämter ver-

                              WILHELM MEYER
                              „Einer muss es ja machen. Und ich
                              bin gerne bereit dazu.“
                                                                  © Hephata

                                                       WOLFGANG SCHAAR
© Hephata

                                                       „Ich möchte, dass die Mitmen-
                                                       schen bei Missständen eine Adres-
                                                       se haben, an die sie sich wenden
                                                       können.“
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                                                                                Die neue Bewohnervertretung

                                     SILVIA NEUSINGER
                                     „Es liegt mir am Herzen für die Menschen und ihre
                                     Belange zu sprechen, die es nicht mehr so gut
                                     können. Ich bin selber Betroffene und kann mich
                                     dadurch in sie hineinversetzen.“
© Hephata

            PETRA HOFFMANNS
            „Ich möchte einiges verändern und verbessern und
            für andere da sein. Ich möchte nicht nur auf dem
            Papier stehen, sondern auch was tun und durchset-
            zen.“
                                                                © Hephata

                                     MANFRED RIEBE
                                     „Als ehemaliger Oberstudienrat der Stadt Nürnberg
© Hephata

                                     möchte ich einen Beitrag dazu leisten, dass sich
                                     die Mitbewohner*innen im Hephata wohl fühlen.
                                     Dieses Amt verleiht meiner Stimme ein zusätzliches
                                     Gewicht.“
Internes
Vieles neu – schon vor dem Mai                                                                       17

VIELES NEU –
SCHON VOR DEM MAI
Anschaffungen müssen und werden getätigt

Im Sommer 2022 ist die Einrich-     digen Erneuerungen freuen, so       dem jeweiligen Wohnbereich.
tung 15 Jahre alt. Das bedeutet     stark sind die Essensumstände       Bei allen Anschaffungen einer
auch, dass viele Einrichtungs-      für viele Tage von Einschrän-       Pflegeeinrichtung gilt: sie müs-
gegenstände ihre beste Zeit         kungen und Veränderungen            sen hohen Belastungen stand-
hinter sich haben. Dies gilt zum    betroffen. Aber alle tragen diese   halten, sowohl hygienischen als
Beispiel auch für die Küchen auf    vorübergehende Belastung ger-       auch ästhetischen Ansprüchen
den Wohnbereichen, die nach         ne mit.                             genügen, und – ganz besonders
und nach erneuert werden – ak-                                          wichtig – schwer entflammbar
tuell sind es die Küchen auf dem    Für den Beschützenden Wohn-         sein. Letzteres dient dem Schut-
Wohnbereich 2AB. So sehr sich       bereich wurden neue Stühle          ze aller. (ot)
alle Betroffenen über die notwen-   angeschafft, farblich passend zu
© Hephata

                                                      © Hephata
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                                                                                         Einkaufsfahrt

EINKAUFSFAHRT
Einmal im Monat zum Einkaufen gehen

                                  Einmal im Monat besteht die Möglichkeit, mit Unterstützung
                                  des Sozialdienstes im hauseigenen Bus einkaufen zu fahren.
                                  Manche Bewohner*innen nutzen dieses Angebot gerne und
                                  regelmäßig.

Dieses Mal war es eine reine      dafür, dass es mehr war als nur   einander kennen und schätzen.
Herrenrunde, die es sich außer-   das: Spaß haben, miteinander      So meinte Herr Vogler zu seinem
halb der Einrichtung für einige   lachen und genießen…. das sind    Mitbewohner Herr Meyer: „Wil-
Stunden gut gehen ließ. So        die Erlebnisse und Stimmun-       helm, jetzt sind wir in Schwaig.
einiges sollte gekauft werden.    gen, die seine Laune merklich     Also schweig endlich!“ Der arme
Darum ging es ja auch. Aber       heben und bereichern. Dazu        Wilhelm hatte nicht mal was
Herr Vogler – noch nicht lange    gehören auch Sprüche, die sich    gesagt! (ot)
im Hephata wohnhaft – tat alles   Menschen sagen dürfen, die

             „Wilhelm, jetzt sind wir in Schwaig.
             Also schweig endlich!“
© Hephata

                                                  © Hephata
© Hephata   © Hephata
                        Internes
                        Einkaufsfahrt

© Hephata
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                                                                   Menschen im Focus

MENSCHEN IM FOCUS
                   Dienstjubiläen - herzlichen Dank

          Danica Adamovic                            5 Jahre
          Francesco Onnis                            5 Jahre
          Oliver Schneidinger                        5 Jahre
          Helena Knoop                               5 Jahre
          Sabine Damerow                            10 Jahre
          Vera Schmidt                              25 Jahre
          Gabriele Würl                           Renteneintritt
          Ellen Hepp                              Renteneintritt

     Geburtstagsjubiläen - herzlichen Glückwunsch

       Michael Standare                           65 Jahre
       Irene Edelthalhammer                       70 Jahre
       Hans-Joachim Reckzeh                       70 Jahre
       Otto Haubert                               80 Jahre
       Rosemarie Schöller                         85 Jahre

     Neue Bewohner/-innen - herzlich willkommen!

     Horst Wagner                 Brigitte Kerl
     Michael Hartmann             Gisela Werner
     Fritz Arnus                  Horst Vogler
     Lydia Pfann                  Franz Graf
     Manfred Ponkratz             Eugen Schmoller
     Erna Arnus                   Betty Klebes
     Hildegard Albrecht
Internes
Menschen im Focus                                                                          21

                Neue Mitarbeitende - herzlich willkommen!

                    Dominik Rippelt                                        Dezember 2021
                    Pflegehelfer auf 2CD

                    Gina Stolp                                             Februar 2022
                    Pflegehelfer auf 2AB

                    Erika Fernandez                                          März 2022
                    Bundesfreiwilligendienst auf 2CD

                    Aleksandra Turin                                         April 2022
                    Pflegehelferin auf 1CD

                    Veronika Knauer                                          April 2022
                    Pflegefachkraft auf 2CD

                       Verstorbene - wir nehmen Abschied
                          Verstorben im November, Dezember, Januar, Februar und März

                                                    Ich sterbe nicht,
                                                ich trete ins Leben ein.

                                                                Theresia von Lisieux

               Thomas Cellini                           Helene Heil
               Hans Keppner                             Renate Stadelbauer
               Klaus Günther                            Georgia Valetopoulos
               Joachim Theusner                         Lydia Pfann
               Lieselotte Kreuzburg                     Franz Graf
               Branca Muncan                            Fritz Arnus
               Hanna Ludwig                             Brigitte Kerl
               Margarete Schemm                         Maria Helga Lutz
               Gerhard Stumpf                           Irina Hornstein
               Günther Weiß                             Hanna Hauptvogel
               Jessy Kalteis                            Eva Hettenhausen
STADTMISSION PFLEGE NÜRNBERG
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Der nachfolgende Artikel stammt aus dem Gesamtjahresbericht der Stadtmission Nürnberg.
Diesen wollen wir Ihnen nicht vorenthalten, da er auch nach 2 Jahren Pandemie leider noch nichts von sei-
ner Aktualität und Bedeutung verloren hat!

»WIR MUSSTEN DAS AUF
UNS NEHMEN«
                                                                                 fachen Masken war angelegt.

                                                                     © Hephata
                                                                                 Allerdings, sagt sie: »Die Wucht,
                                                                                 mit der die Pandemie dann kam,
                                                                                 habe auch ich unterschätzt.«
                                                                                 Zum Glück, denkt sie heute, denn
                                                                                 sonst wäre ihr und den Kolle-
                                                                                 gen*innen vielleicht zu früh der
                                                                                 Mut und die Energie ausgegan-
                                                                                 gen. Vor allem beim Ringen und
                                                                                 Warten auf angemessene Schutz-
                                                                                 ausrüstung:
                                                                                 FFP2-Masken, Schutzanzüge,
 WOLFGANG SCHAAR                                                                 Hände-Desinfektion. »Die Preise
                                                                                 sind explodiert und nirgendwo war
»Am Anfang war der Abstand«,          Iris Halder ist Hygienebeauftragte         etwas zu bekommen. Ich habe
erinnert sich Wolfgang Schaar,        für die Pflegeeinrichtungen der            Ende März 2020 fast nichts ande-
82, heute an den Beginn eines         Stadtmission Nürnberg. Seit Be-            res gemacht
»extremen Ausnahmejahres« im          ginn der Pandemie ist sie gleich-          als tagelang zu telefonieren und
Pflegezentrum Hephata, wo er          zeitig deren                               Lieferquellen zu recherchieren –
seit 2019 lebt.                       Pandemiebeauftragte. Schon im              seriöse!
»Da sind plötzlich die Mitarbeiter,   Januar 2020 sah Halder das Virus           « Überwältigend, dramatisch,
sogar der Chef, mit Klebeband         kommen und begann zu planen.               auch irreal habe sie diese frühen
gerannt. Haben Sitzbänke abge-                                                   Wochen in Erinnerung. Tränen
klebt, damit wir nicht zusammen-      »Ich habe die Lage in China                flossen, als sie zum ersten Mal
rucken.« Noch ohne Details zu         beobachtet. Mir war klar: An Fa-           zum Stützpunkt des Nürnberger
kennen, instinktiv                    sching haben wir’s.«                       Katastrophenschutzes unterwegs
sei ihm klar gewesen: »Die Mitar-     Der erste Pandemieplan für insge-          war, um eine Ration Schutzmate-
beiter hier waren vorbereitet und     samt fünf Pflegeheime lag in der           rialien abzuholen.
schnell.                              Schublade, auch ein                        »Und dann patrouillierte da Poli-
Schneller als in jedem Super-         kleiner Vorrat an Desinfektions-           zei. So bedrohlich war die Lage.«
markt.«                               mitteln, Handschuhen und ein-              Nachts setzte sich die Hauswirt-
STADTMISSION PFLEGE NÜRNBERG
»WIR MUSSTEN DAS AUF UNS NEHMEN«                                                                             23

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                                                                                                    Hygienebeauf-
                                                                                                    tragte, hatte
                                                                                                    noch nie solch
                                                                                                    dramatische
                                                                                                    Zeiten, aber auch
                                                                                                    noch nie so viel
                                                                                                    Zusammenhalt
                                                                                                    in der Pflege
                                                                                                    erlebt wie in der
                                                                                                    Pandemie.

                                                                                        © Hephata
schaftsmeisterin wie viele andere   Bestimmungen, die das komplette       Wohnbereich. Selbst zu den sehr
ihrer Kolleginnen selbst            soziale Miteinander in unseren        eng gefassten Besuchsregeln hat
hinter die Nähmaschine, säcke-      Häusern oft innerhalb von Tagen       er eine klare Haltung:
weise Communitymasken kamen         verändern.                            »Wir hätten gern unsere Enkel
so fürs                             Keine gemeinsamen Sportgrup-          umarmt, aber wir wussten auch,
Pflegepersonal zusammen.            pen, keine Quiz- und Singstunden      dass wir das auf uns nehmen
»Dieser Zusammenhalt, gemein-       mit Bewohnern*innen                   mussten.
sam loszulegen, das hat uns         aus allen Wohnbereichen – Wolf-       Lieber vorsichtig sein, als was
extrem gestärkt.«                   gang Schaar hat sie vermisst.         übersehen, fanden wir.«
Nach nun beinahe 2 Jahren der       Denn die Geselligkeit mache das       Mit Wucht rückte das Coronavirus
Coronapandemie haben sich           Leben in einem Pflegeheim für ihn     2020 bis vor die Türen der Stadt-
Halder und die Teams der Pflege-    aus: »Hier kennt man den ande-        missions-
einrichtungen an die inzwischen     ren, über alle Flure. Man kennt die   Pflegeheime. Es veränderte den
15. Infektionsschutzmaßnahmen-      Wehwehchen, keiner braucht was        Alltag von Bewohnern*innen und
verordnung angepasst.               kaschieren. Es ist familiär.«         Mitarbeitenden radikal. Die Pan-
»Mit jeder neuen Verordnung         Und gleichzeitig sagt er: »Gänz-      demiebeauftrage Iris Halder und
kommen neue Herausforderun-         lich einsam sei es also nicht         der Hephata-Bewohner Wolfgang
gen.«                               geworden, betont der                  Schaar haben dabei unterschied-
Personal- und Quarantäne-           ehemalige Bauingenieur und er-        liche Grenzerfahrungen gemacht
vorschriften, Besuchsregeln,        innert sich an etliche Hofkonzerte    – auch gute gehören dazu.
Test-Auflagen, kurz:                und Kreativ-Stunden auf seinem        Tabea Bozada /Thomas Staudigl
ANDACHT
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WILLKOMMEN!
WAS EIN GUTER
GASTGEBER SAGT…
      Herzlich willkommen!            Eine geöffnete Tür weckt meine           zuhause und geborgen fühlen
                                      Neugierde: Wer hat sie geöffnet          könnte? Hat dieser Ort eine be-
         Hereinspaziert!
                                      und für wen? Ich sehe nur einen          stimmte Adresse? Oder bin ich die
         Grüß dich Gott!              kleinen Ausschnitt des Raums             Adresse und der Ort ist in meinem
        Komm doch rein!               dahinter. Niemand da? Wer und            Herzen? Das Bild stellt uns einen
  Was kann ich dir Gutes tun?         was erwarten mich, wenn ich              einladenden Ort vor Augen – und
                                      mich nähere? Darf ich eintreten?         es weist gleichzeitig auf den Gast-
   Du schaust aber müde aus!
                                      Auf einem Tisch stehen Brot und          geber hin, der uns zu sich einlädt
     Hast du Hunger? Durst?
                                      Wein. Für wen? Der Tisch ist nur         und verspricht:
   Was kann ich dir anbieten?         angedeutet, wirkt schwebend.             „Wer zu mir kommt, den werde ich
     Schön, dass du da bist!          Warmes, einladendes Licht fällt          nicht abweisen.“ Das gilt auch für
        Wie geht es dir?              von hinten in den Raum und brei-         Jesu Einladung zum Abendmahl.
                                      tet sich nach außen aus. Woher           Brot und Wein bilden die Mitte des
        Erzähl doch mal!
                                      kommt es? Der Lichtkegel sieht           Bildes.
          Was fehlt dir?
                                      aus wie ein Weg. Der Zutritt ist         In ihnen ist Jesus selbst gegen-
        Was brauchst du?              barrierefrei, der Eintritt frei - kein   wärtig. Jesus nimmt uns auf und
     Fühl dich wie zu Hause!          „Türsteher“, keine Kontrolle. Bleibt     an und lädt uns ein zur Gemein-
   Ich hab dich echt vermisst!        die Tür offen oder fällt sie irgend-     schaft mit sich. Wie wir bei der
                                      wann ins Schloss?                        Mahlfeier Brot und Wein in uns
Ich hab ganz oft an dich gedacht.
                                      Ein überdimensionaler goldener           aufnehmen, so möchte Jesus
 Ich freu mich so, dich zu sehen!     Schlüssel in Form eines Kreuzes          auch in unsere Herzen aufgenom-
        Komm, setz dich!              baumelt an einer Kette von oben          men werden und uns Hier und
  Was für eine schöne Überra-         herab.                                   Jetzt nahe sein.
            schung!                   Das Kreuz als Schlüssel zum
                                      Leben …                                  Ein behütetes neues Jahr mit
   Komm, gib mir deine Jacke!
                                      Wo finde ich diesen Raum mit             offenen Türen und offenen Herzen
Stell dein Gepäck erst mal hier ab.
                                      seiner geheimnisvollen Weite,            wünscht Ihnen
   Weißt du noch, damals …?           diesen Ort, an dem ich mich              Petra Schnitzler, Seelsorgerin
ANDACHT
willkommen!                    25

Motiv von Stefanie Bahlin-
ger, Impulse zum Bild ange-
regt durch Renate Karnstein,
www.verlagambirnbach.de
Erinnerungen
26                                                       Überall auf der Welt wird gespielt – in jedem Alter

ÜBERALL AUF DER WELT
WIRD GESPIELT –
IN JEDEM ALTER
spielen:
Definition lt .Duden
sich zum Vergnügen, Zeitvertreib und allein aus Freude an der Sache selbst auf irgendeine
Weise betätigen, mit etwas beschäftigen

                                    »Wenn das Spiel zu Ende
                                    ist, landen König und Bauer
                                    wieder in derselben Schach-
                                    tel.«                                          italienisches Sprichwort
© KHS

                                                                           »Mensch ärgere Dich NICHT!“
Erinnerungen
Überall auf der Welt wird gespielt – in jedem Alter                                                          27

                                                               BINGO!
                                                               Bingonachmit-
                                                               tage sind sehr
                                                               beliebt bei den
                                                               Senior*innen
© KHS

                                                               © KHS

„Kommst Du raus zum Spielen?“                Zeit mit Spielen zu vertreiben?      ist ein Moment der Achtsamkeit,
Jeder erinnert sich sicherlich an            Fest steht, dass die meisten Men-    in dem das Drumherum seine
diesen Ruf, der in unserer Kind-             schen im alltäglichen Hamsterrad     Wirkung verliert.
heit durchs Fenster hereindrang              nur noch selten Zeit für den herr-   Spielen können, bedeutet sich
und uns im Handumdrehen von                  lich zweckfreien Müßiggang des       einlassen zu können auf eine
den Hausaufgaben wegholte –                  Spiels haben. Zu spielen, ermög-     unwirkliche Welt, bedeutet Ab-
nach draußen in die aufregende               licht es uns, in der unmittelbaren   schalten vom Alltag, bedeutet
Welt des Spiels.                             Gegenwart zu leben und diese         Freunde, Bekannte und Mitmen-
Wann genau auf dem langen Weg                auszukosten. Durch dieses Sein       schen einmal ganz anders erle-
des Erwachsenwerdens ging uns                im Hier und Jetzt und die Konzen-    ben zu dürfen. Wenn wir spielen,
eigentlich die Leichtigkeit des              tration auf den Moment, entstehen    müssen wir uns aber auch auf das
Spiels verloren? Warum erlauben              wunderbare Glücksgefühle. Heute      Risiko einlassen, zu verlieren. So
wir uns nur noch selten uns die              würde man auch sagen, das Spiel      gut wie jedes Spiel unterscheidet
Erinnerungen
28                                                                  Überall auf der Welt wird gespielt – in jedem Alter

                                            »Das Spiel ist der Weg der
                                            Kinder zur Erkenntnis der
                                            Welt, in der sie leben.«
                                                                             Maxim Gorki, Schriftsteller, 1868 – 1936

am Ende zwischen Gewinner und         Steine und bearbeitete Knochen,       mal den Überblick verlieren.
Verlierer. Manchmal ist es reines     sowie Gebilde aus Ton und auch        „Ich sehe das bei meinen Uren-
Glück, das über den Ausgang des       „Lärminstrumente“, die damals         keln, die wissen oft gar nicht,
Spiels entscheidet, manchmal          zum Spielen verwendet wurden.         womit sie spielen sollen, dabei
Können, Geschicklichkeit, An-         Heutzutage hingegen, scheint die      sind die Kinderzimmer doch voll!
strengung oder Erfahrung – meist      Welt der Spielzeuge grenzenlos        “beginnt Frau B. ihre Antwort auf
jedoch eine Mischung aus allem.       zu sein.                              die Frage nach ihren Erinnerun-
                                                                            gen zum Thema Spielwaren. „Von
Spielzeuge sind fast so alt wie die   Gerade hier in Nürnberg, wurden       all dem, was es heutzutage gibt,
Menschheit selbst und wurden          auf der Spielwarenmesse 2020          hätten wir nicht mal zu träumen
von Kindern schon in Urzeiten         über eine Million Produkte vorge-     gewagt.“ Ja die Zeiten waren
verwendet. Archäologische Funde       stellt- davon alleine 120 000 Neu-    andere, und auch die Spielzeuge
aus der Steinzeit zeigen kleine       heiten! Da kann man schon leicht      in der Jugend von Frau B. (heute
© KHS
Erinnerungen
Überall auf der Welt wird gespielt – in jedem Alter   29
© KHS

Eindrücke aus
dem Spielzeug-
                     © KHS

museum Nürn-
berg
Erinnerungen
 30     Überall auf der Welt wird gespielt – in jedem Alter

                                         Geschicklichkeit
                                         gefragt. Wer be-
                                         weist ein ruhiges
© KHS

                                         Händchen beim
                                         JENGA?
Erinnerungen
Überall auf der Welt wird gespielt – in jedem Alter                                                               31

»Denn, um es endlich auf einmal herauszusa-
gen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Be-
deutung des Worts Mensch ist, und er ist nur
da ganz Mensch, wo er spielt.«
                                                                                           Friedrich Schiller, 1759 – 1805

89 Jahre alt). Und auch wenn in              auch andere Serien des Blech-        den, auch über kognitive Grenzen
der Nachkriegszeit nur wenig zur             spielzeugs sind bis heute weltbe-    hinweg. Das erleben wir alltäglich
Verfügung stand – gespielt wurde             rühmt und haben mittlerweile teils   in unseren Einrichtungen. Spiel-
immer – mit dem was eben da                  großen Sammlerwert. „Unsere          regeln aus Kindheitstagen sind so
war. Fr. B. berichtet, dass es im            drei Buben waren total vernarrt,     verinnerlicht, dass wir auch bei
Haushalt eine Puppe gab, mit der             in diese Blechspielzeuge, auch       Menschen mit Demenz beispiels-
sie und ihre Schwester gemein-               wenn mein Mann immer sehr zu         weise noch häufig – zumindest
sam gespielt haben. „Meistens                einem pfleglichen Umgang ge-         für einen gewissen Zeitraum- auf
haben wir draußen auf der Straße             mahnt hat.                           diese Form der Aktivierung und
Fangen und Verstecken gespielt               Daneben erinnere ich mich auch       des Zeitvertreibs zurückgreifen
– haben uns Hüpfkästchen auf-                an schöne gemeinsame Spiele-         können. Die Freude am Spiel ist
gemalt oder mit selbstgemachten              nachmittage, an denen wir „gekar-    auch hier im hohen Alter unge-
Lehmkugeln gemurmelt.“                       telt“ haben oder auch Brettspiele    bremst. Gerade in den aktuellen,
                                             wie „Malefiz“ und „Mensch ärgere     kalten Monaten, erfreuen sich
Für ihre eigenen Kinder sah das              Dich“ gespielt haben. „Sie habe      Spieleangebote grosser Beliebt-
schon wieder ganz anders aus.                schon immer gerne gespielt – und     heit in der Bewohnerschaft. Eine
Fr. B. berichtet, dass ihr Mann in           auch jetzt noch im hohen Alter       Auszeit nehmen von den aktuel-
seinen frühen Arbeitsjahren bei              habe sie nichts von ihrem Ehrgeiz    len Einschränkungen und die Welt
der Firma Schuco in Nürnberg als             und Siegeswillen eingebüßt.“         drumherum für ein paar Momente
Metallbearbeiter angestellt war.                                                  auszublenden tut allen hier gut.
Die Modellautos vor allem, aber              Spiele machen Spass und verbin-      (DG)
© KHS

                                                               © KHS
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                                                                                        Soziale Betreuung

SOZIALE BETREUUNG
Die regelmäßigen und integrativen Angebote des Sozialdienstes finden weiterhin in
den Wohnbereichen statt.

VERANSTALTUNGEN
Folgende Termine sind zum jetzigen Zeitpunkt geplant. Änderungen wie Einschränkungen und Erweite-
rungen – wie zum Beispiel Konzerte und Feiern - sind jederzeit möglich. Wir informieren Sie zusätzlich
über Aushänge

Sonntag                                    Konzert: Chor Voising
27.03.2022, 15.30 Uhr
Dienstag                                   Katholischer Gottesdienst
05.04.2022, 15.00 Uhr
Freitag                                    Kleidermarkt ModeMobil
08.04.2022, 09.30-15.00 Uhr
Karfreitag                                 Gottesdienst
15.04.2022, 15.30 Uhr
Ostermontag                                Ostergottesdienst
18.04.2022, 10.00 Uhr
Donnerstag                                 Zirkus Frankordi
28.04.2022, 15.30 Uhr
Dienstag                                   Evangelischer Gottesdienst
10.05.2022, 15.00 Uhr
Samstag                                    Konzert: Operngesang (Liossatos)
14.05.2022, 10.00 Uhr
Donnerstag                                 Maifest
19.05.2022, 14.30 Uhr
Dienstag                                   Katholischer Gottesdienst
24.05.2022, 15.00 Uhr
Dienstag                                   Evangelischer Gottesdienst
14.06.2022, 15.00 Uhr
Dienstag                                   Katholischer Gottesdienst
21.o6.2022, 15.00 Uhr
Freitag                                    Wohnbereichsfeste
24.06.2022, 14.30 Uhr
Dienstag                                   Evangelischer Gottesdienst
12.07.2022, 15.00 Uhr
Donnerstag                                 Sommerfest
14.07.2022, 14.30 Uhr
Dienstag                                   Katholischer Gottesdienst
19.07.2022, 15.00 Uhr
Termine
Impressionen aus der Kreativwerkstatt               33

IMPRESSIONEN AUS DER
KREATIVWERKSTATT
© Hephata
© Hephata

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                        Impressionen aus der Kreativwerkstatt
© Hephata

            © Hephata
© Hephata
Rubrik
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Job
fürs
Leben
                Wir suchen Pflegefachkräfte
                       und Pflegehilfskräfte
                mit Herz und Sachverstand.
                     Bewerben Sie sich jetzt unter:
Zur Jobbörse:
                      www.senioren-nuernberg.de
                       www.senioren-erlangen.de

                  Haben Sie Fragen? Rufen Sie an:
                               T. (0911) 99 57 311
36                                             Rubrik
                                                     

                   Hephata
                   Einrichtungsleitung: Andrew Scheffel
                   Neumeyerstraße 31

Die Stadtmission   90411 Nürnberg
                   T +49 911 23 98 10
                   F +49 911 23 98 11 00

Nürnberg           hephata@stadtmission-nuernberg.de
                   www.senioren-stadtmission.de

Pflege gGmbH ist   Spendenkonto
                   Evangelische Bank
                   IBAN: DE71 5206 0410 1002 5075 01

für Sie da         BIC: GEN0DEF1EK1
                   Verwendungszweck: Hephata

                   WEITERE
                   PFLEGEEINRICHTUNGEN

                   Christian Geyer-Heim
                   Einrichtungsleitung: Sylvia Fischer
                   Gernotstraße 47
                   90439 Nürnberg
                   T +49 911 96 17 10
                   F +49 911 96 17 12 37
                   cgh@stadtmission-nuernberg.de
                   www.senioren-stadtmission.de

                   Karl-Heller-Stift
                   Einrichtungsleitung: Ursula Esslinger
                   Werner-von-Siemens Allee 36
                   90552 Röthenbach/Pegnitz
                   T +49 911 376799-0
                   F +49 911 376799-90
                   khs@stadtmission-nuernberg.de
                   www.senioren-stadtmission.de

                   BERATUNG, OFFENE ALTENARBEIT
                   UND AMBULANTE PFLEGE

                   Seniorenzentrum
                   am Tiergärtnertor
                   Beratung, Seniorennetzwerke &
                   Offene Altenarbeit
                   Einrichtungsleitung: Thomas Staudigl
                   Burgschmietstr. 4
                   90419 Nürnberg
                   T +49 911 21 75 923
                   sat@stadtmission-nuernberg.de
                   www.senioren-stadtmission.de

                   Diakonie Team Noris
                   Wir pflegen, beraten, helfen
                   Einrichtungsleitung: Felix Krauß
                   Bertha-von-Suttner-Str. 45
                   90439 Nürnberg
                   T +49 911 66 09 10 80
                   info@diakonie-team-noris.de
                   www.senioren-stadtmission.de
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