Auch wenn es durch dunkle Täler geht, fürchte ich kein Unglück, denn Du, Herr, bist bei mir. Dein Hirtenstab gibt mir Schutz und Trost - Heft Nr ...

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Auch wenn es durch dunkle Täler geht, fürchte ich kein Unglück, denn Du, Herr, bist bei mir. Dein Hirtenstab gibt mir Schutz und Trost - Heft Nr ...
Auch wenn es durch dunkle Täler geht, fürchte
 ich kein Unglück, denn Du, Herr, bist bei mir.

 Dein Hirtenstab gibt mir Schutz und Trost.
                     Psalm 23,4

                                   Fotograf: Peter Panebianco

   Heft Nr. 58
   Sommer 2021
Auch wenn es durch dunkle Täler geht, fürchte ich kein Unglück, denn Du, Herr, bist bei mir. Dein Hirtenstab gibt mir Schutz und Trost - Heft Nr ...
Inhaltsverzeichnis

 3    Vorwort -
 4    Bauprojekt des Dr. Friedrich Geroldt Hauses
 6    Der neue Bus ist da
 7    Wir verstehen uns... oder?
9     Und plötzlich war alles anders
12    Wie haben Bewohner und Mitarbeiter die Corona Zeit erlebt?
17    Geburtstagswünsche
18    Konzertreihe - Unterhaltungsprogramm
21    Essen auf Rädern
22    Aus dem Oberlin Haus
24    Känguru Kur in Niederbronn, Elsaß
25    Gedenken an unsere verstorbenen Heimbewohner
26    Jeden Freitag….
27    Witze von „de Hämme“ (Helmut Dold)
28    Rätsel

Herausgeber:   Dr. Friedrich Geroldt Haus, Iringheimer Str. 51, 77694 Kehl
               Telefon: 07851 9359-0
               Mail: info@geroldt-haus.de
               www.geroldt-haus de

Redaktion:     Sabine Appel (Federführung)
               Claudia Schulz
               Barbara Köppe
               Stephan Müller (verantwortlich)

Druck:         Medium GmbH, Digitaldruck, Lahr

Spendenkonto: Evang. Jugend- und Altenhilfe e.V.
                  Sparkasse Hanauerland: IBAN: DE86 6645 1862 0000 0338 87
                  Volksbank Bühl: IBAN: DE87 6629 1400 0007 7899 04

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Auch wenn es durch dunkle Täler geht, fürchte ich kein Unglück, denn Du, Herr, bist bei mir. Dein Hirtenstab gibt mir Schutz und Trost - Heft Nr ...
Unterwegs auf unterschiedlichen Wegen …
Ein WEG-Bild ist immer ein dankbares und geeignetes Motiv für eine
Begrüßung oder ein Vorwort. Und es passt auch hervorragend im
Sommer 2021 für die Situation in unseren Häusern Dr. Friedrich Geroldt
Haus und Oberlin Haus. In dieser Ausgabe ist von langen, schweren,
engen Wegen zu lesen, welche wir durch die Monate der Pandemie
gegangen sind. So manche (Aus-)Weglosigkeit galt es zu überwinden.
Aber auch von Aufbrüchen auf
neue, noch unbekannte Wege
wird berichtet. Was mir
aufgefallen ist und was mich
sehr positiv stimmt, ist die
Tatsache, dass wir die Wege
gemeinsam gehen. Das Leitbild
der „Lebens- und Dienst-
gemeinschaft“ wurde in den
vergangenen Monaten lebendig.
Die Bindung zwischen
Bewohnern, Mitarbeitern und
Angehörigen wurde intensiver
und bedeutsamer.
Und viele Menschen haben uns in Gedanken und Gebeten begleitet und
uns auf unterschiedliche Weise unterstützt. Das haben wir gespürt und
diese ‚Wegzehrung‘ war und ist so wertvoll. Allen ‚Weggefährten‘ sei ein
herzliches DANKE gesagt.
Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir auch die kommenden Wegstrecken
in guter Weise gehen und gestalten können. Gut ist, dass wir unsere
Wege und unser Unterwegssein unserem Herrgott anbefehlen können im
Sinne des Kirchenliedes von Paul Gerhardt: „Befiehl du deine Wege …
der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann … dein Tun ist
lauter Segen, dein Gang ist lauter Licht … ihn, ihn lass tun und walten …
so gehen unsre Wege gewiss zum Himmel ein.“
Nun wünsche ich Ihnen eine „gute Reise“ auf dem Weg durch diese
Ausgabe. Seien Sie herzlich gegrüßt
Stephan Müller
Vorstand/Heimleiter

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Auch wenn es durch dunkle Täler geht, fürchte ich kein Unglück, denn Du, Herr, bist bei mir. Dein Hirtenstab gibt mir Schutz und Trost - Heft Nr ...
Das Bauprojekt „Anbau und Sanierung des Dr. Friedrich
                      Geroldt Hauses“
In der letzten Unterm-Wasserturm-Ausgabe wurde bereits über die Notwendigkeit
berichtet, dass aufgrund der Bestimmungen der Landesheimbauverordnung (z.B.
keine Doppelzimmer, Wohngruppenkonzept mit Küche in der max. 15er-
Wohngruppe) umfangreiche Veränderungen bis zum Jahr 2023 vorgenommen
werden müssen.

Zwischenzeitlich sind die Entwurfsplanungen abgeschlossen, der Bauantrag ist
bei der Stadtverwaltung Kehl eingereicht und die Ausführungsplanungen haben
begonnen. Das Bauprojekt wurde auch im Kehler Gemeinderat vorgestellt.
Aufgrund der Corona-Pandemie kam es zwar zu zeitlichen Verzögerungen, aber
wir sind zuversichtlich, dass die konkreten Bauarbeiten noch in diesem Jahr
beginnen können.

Erste ‚sichtbare‘ Maßnahmen wurden bereits getan:
   x Einige Bäume entlang des Bärmattgrabens wurden gefällt (Anmerkung:
      Ersatzbepflanzungen sind im Rahmen der Baumaßnahme vorgesehen)
   x Im Zuge der Erschließung des Baugebiets Schneeflären II gegenüber
      wurde eine Überquerung des Bärmattgrabens gebaut
   x Unsere Platzzahl wurde offiziell ab 1. März von 96 auf 90 Plätze reduziert
      (Versorgungsvertrag mit den Pflegekassen), da wir zukünftig eben 90
      Plätze in 6 Wohngruppen á 15 Plätze anbieten werden. Die Auflage, bereits
      jetzt schon Doppelzimmerplätze abzubauen, wurde erfüllt.

Folgendes ist geplant:
   x Erdgeschoss: Verwaltung, Personalräume, eine vom Verein betriebene
     „Essen auf Rädern-Küche“ inkl. 6 Stellplätze für Transportfahrzeuge. Eine
     Elektrifizierung der Flotte ist angedacht.
   x Drei baugleiche Pflegegeschosse aufgeteilt in 2 Wohngruppen mit jeweils
     15 Bewohnern mit jeweils einer „Cook and Chill“ Küche mit zwei
     Ausgabebereichen für die Wohngruppen, jeweils einem Dienstzimmer pro
     Geschoss sowie einem Pflegebad (zentral im 2. OG).
   x Der Mehrzwecksaal wird aufgeteilt und teilweise zum Café mit offenem
     Mittagstisch umgenutzt. Hierzu wird ein Durchbruch in den Garten
     notwendig sowie eine Anpassung der Nebenräume.
   x Mitarbeiterstellplätze an der Iringheimer Str. sowie im Anlieferbereich
     bleiben erhalten. 8 baurechtlich erforderliche Stellplätze werden vor dem
     neuen Haupteingang geschaffen.
   x Das Gebäude wird eine intensive Dachbegrünung als Voraussetzung zur
     Einleitung von Regenwasser in den Bärmattgraben erhalten.
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x Eine Photovoltaikanlage liefert Solarstrom für E-Autos. Ein
     Fluchttreppenhaus erhält eine Fassadenbegrünung.
   x Das Erbpachtgrundstück wird nach Rückbau des Altbaus vollständig
     renaturiert.

Erschließung / Außenanlage

                                       Iringheimerstraße

                        Oberlin Haus

                                              Fritz-Schäfer-Straße
                                                   Fritz-Schäfer-Straße

 Visualisierung – Ansicht Nord-Ost

Bis zum geplanten Fertigstellungstermin im Jahr 2024 ist es noch ein langer Weg.
Wir hoffen, dass die konkreten Bauarbeiten noch in diesem Jahr beginnen können.

                                                        Stephan Müller, Vorstand/Heimleiter
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Der neue Bus ist da

Wir sind begeistert über unseren neuen Bus. Für den allgemeinen Transport von
Rollstuhlfahrern ist eine sehr gute Rollstuhlrampe dringend notwendig gewesen. Das
„Einsteigen“ der Bewohner funktioniert nun umso besser. Die Bewohner freuen sich
schon sehr auf die kommenden Ausflüge. Diese Investition musste sein, da unser
„alter“ Bus leider nicht mehr über den TÜV kam.

Mobil zu sein und aktiv am Leben teilzunehmen, tut uns allen gut und bietet im Alltag
viele neue Möglichkeiten. Uns war wichtig, dass möglichst viele Rollstuhlfahrer
mitfahren können. Unser neues Fahrzeug ermöglicht uns Tagesausflüge in die
nähere Umgebung, Exkursionen für das Personal, Besichtigungen mit Bewohnern,
Eis essen, Kaffee und Kuchen und vieles mehr.

Zur Übergabe und Einweisung des Fahrzeuges gab es eine kleine Einweihungsfeier
mit Herrn Müller, Vorstand und Heimleiter, dem Autohaus Rheingarage und unseren
Hausmeistern Herrn Melin und Herrn Lutz. Sie alle wünschten unseren Bewohnern
viele schöne Ausfahrten und Unternehmungen in die nähere Umgebung.

Wir bedanken uns recht herzlich bei den zahlreichen Spendern, die einen Großteil
des Busses mitfinanziert haben.

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WIR VERSTEHEN UNS……ODER ?

     Kommunikation ist für den Menschen lebensnotwendig

Hallo lieber Leser und Leserinnen, ich möchte mich kurz bei Ihnen vorstellen,
mein Name ist Barbara Köppe bin 50 Jahre und ich arbeite seit 2012 im Dr. Friedrich
Geroldt Haus. Meine Tätigkeit beinhaltet die examinierte Altenpflege sowie die
Zusatzausbildung zur gerontopsychiatrischen Fachkraft und dem Praxisanleiter für
Pflegeberufe.
Kommunikative Kompetenz bedeutet mit Mitmenschen, Bewohnern, Patienten,
Schülern, im Team, Vorgesetzten oder Dozenten situationsgerecht, auf der
Grundlage von Akzeptanz, Wertschätzung und Echtheit in Kontakt zu treten, um zu
kommunizieren sowie Beobachtungen wertfrei wahrzunehmen und zu formulieren.
Wie auch für andere Berufe, deren berufliche Tätigkeit sich vornehmlich in der
Kommunikation mit anderen realisiert, ist die Kommunikationsfähigkeit für
Angehörige des Gesundheitswesens eine Schlüsselqualifikation. Im Rahmen der
Globalisierung gibt es in Deutschland immer mehr Schüler und Schülerinnen,
Quereinsteiger, Flüchtlinge mit Migrationshintergrund, die uns als Praxis-anleiter,
Pflegepersonal und insbesondere den Bewohner oft vor große Herausforderungen
stellen.
Nicht nur die Sprache, sondern auch die Religion, Kultur – und Moralvorstellung sind
oft andere, die es heißt zu berücksichtigen. Hier sind wir als Anleiter und Kollegen
gefragt, um zu unterstützen und zu interagieren.

Kommunikationsmodel von: Paul Watzlawick 25.06.1921- 31.03.2007(Professor für
Psychotherapie)

1. Man kann nicht nicht kommunizieren
2. Jede Kommunikation enthält einen Inhalt – und einen Beziehungsaspekt
3. Zwischenmenschliche Beziehungen sind durch die Interpunktion von
Kommunikationsabläufen geprägt
4. Kommunikation zwischen Menschen bedient sich digitaler und analoger
Modalitäten
5. Kommunikation kann auf symmetrischen und komplementären Beziehungen
beruhen

Wie können wir als Praxisanleiter, Kollegen hier unterstützend beitragen,
dem neuen Kollegen und Schüler zeigen, dass er willkommen ist und wertgeschätzt
wird. Inhalt und Beziehungsebene einer Botschaft können einander widersprechen.
Es werden die Botschaften oder Informationen vom Empfänger falsch verstanden, da
die Sprache nicht geläufig ist oder durch Unsicherheit falsch verstanden wird.
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Wie können wir die Kommunikation für unsere Schüler und neuen Kollegen mit
Sprachbarrieren fördern?

1.- Langsame deutliche Aussprache, Blickkontakt halten, - das Gesprochene noch
mal zusammenfassen und mit dem Schüler oder Mitarbeiter wiederholen um
Missverständnisse auszuschließen.
- Aufmerksamkeit allein auf den Schüler oder Mitarbeiter richten
- Eigene Meinung, Bewertung, Normen und Werte zurück stellen
- Leichte Sprache wählen und wenn möglich dasselbe Vokabular verwenden,
Sprachassistenten oder Übersetzer zu Hilfe nehmen.
2. Das Feedback nutzen, um unverständliche, eventuelle religions- oder kulturell
bedingte Handlungen zu hinterfragen.
3. Dem Auszubildenden vorschlagen, ein Lerntagebuch zu führen, um Begriffe und
Wörter sich besser verinnerlichen zu können.
4. Den Auszubildenden zu einer großen Runde einladen, wo er die Möglichkeit hat
über sich und seine Kultur, Religion und Bräuche zu erzählen.
5. Das Verantwortungsbewusstsein fördern, indem man ihnen kleine Aufgaben erteilt,
an denen sie Verantwortung üben können, auch wenn die sprachlichen Barrieren
noch nicht überwunden sind.
6. Leistung anerkennen, Integration funktioniert nur mit Anerkennung und
Wertschätzung. In diesem Sinne verabschiede ich mich mit einem Zitat: „Nichts ist
einfacher als in der Kommunikation zu scheitern“     aus SauerCoaching.de

Quelle: Literaturverzeichnis 50 Tipps Praxis Anleitung in der Altenpflege,
Schüleranleitung in der Praxis 5.Auflage. Wikipedia CCBYSA 30

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Und plötzlich war alles anders

Am 22.Oktober 2020 wurde im Dr. Friedrich-Geroldt-Haus ein Bewohner positiv auf
das Coronavirus getestet. Das Gesundheitsamt hat daraufhin eine 14-tätige
Quarantäne verhängt. Da weitere Bewohner Symptome zeigten, wurden
umfangreiche Tests vorgenommen. Von 60 getesteten Bewohnern von beiden
Wohnbereichen hatten sich 33 Bewohner infiziert. Trotz aller Schutzmaßnahmen hat
es das Virus geschafft, in unsere Einrichtung zu kommen. Auf einmal war alles
anders. Unser Haus wurde geschlossen. Lediglich Ärzte und Seelsorger durften das
Haus betreten. Schnell wurde ein Pandemie-Team unter der Leitung von Olga
Anselm (Qualitätsmanagerin) gebildet, das im ständigen Kontakt mit dem
Gesundheitsamt war. Schutzkleidung und Masken wurden an die Mitarbeiter
ausgehändigt. Für uns alle, aber besonders für unsere Bewohner, war es eine große
Herausforderung. Manche hatten anfangs Angst. Sie erkannten uns nicht mehr.
Gerade Menschen mit Demenz brauchen nonverbale Gesten und Berührungen. All
das war nur begrenzt möglich -wenn überhaupt-. Viele ältere Menschen hören auch
nicht mehr so gut, so dass die Kommunikation mit den Masken sich oft als schwierig
erwies. Am Anfang der Pandemie funktionierten wir einfach nur. Das Wichtigste war,
dass sich keine weiteren Bewohner oder Mitarbeiter anstecken. Oft kamen wir zur
Arbeit mit dem Gedanken: hoffentlich werden wir nicht angesteckt (was oftmals sehr
belastend war) denn es wurde ja jede Hand gebraucht. Doch leider hatten sich auch
einige Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Die Gestaltung der Dienstpläne war
eine große Herausforderung für unsere Pflegedienstleitung Frau Elisabeth Schmidt.
Es mussten Urlaube gestrichen werden (viele haben in dieser Zeit von sich aus auf
ihren Urlaub verzichtet), Sonderschichten wurden übernommen, damit die
Versorgung der Bewohner mit dem verbleibenden Personal sichergestellt werden
konnte.
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Leider erkrankte unsere Frau Schmidt dann selbst schwer an Corona und wir hatten
große Sorge um sie. Auch unser Heimleiter Herr Müller erkrankte leider an Corona.
Mit dem Wissen, dass sich beide große Sorgen um unser Haus machten, gaben wir
alles, damit der tägliche Ablauf weiter reibungslos verlief. Wir hielten zusammen!

Das Schlimmste für unsere Bewohner war, dass sie ihre Liebsten nicht mehr sehen
konnten. Manche konnten telefonieren und Herr Müller besorgte Laptops für
Gespräche über Skype mit Unterstützung durch die Bürgerstiftung Kehl.
Am Anfang der Pandemie konnten die negativ getesteten Bewohner ihre
Angehörigen auch am Zaun in unserem Garten mit dem nötigen Abstand treffen.
Trotzdem war es nicht dasselbe. Es fehlten die Kontakte, die Umarmungen und die
Besuche in ihren Zimmern. Man spürte die Traurigkeit in dieser Zeit sehr. Wir
versuchten zu trösten. Es war nicht immer einfach, die Abstandsregeln einzuhalten,
wenn der eine oder andere Bewohner Heimweh nach seinen Angehörigen hatte. Wir
nahmen sie öfters in die Arme (trotz der Abstandsregeln). Es ging nicht anders! In
vielen Fällen waren die Zimmer zu und nur für das Pflegepersonal zugängig. Wenn
sich der Zustand eines Bewohners verschlechterte und der Tod absehbar war,
durften die Angehörigen ins Heim kommen, um Abschied zu nehmen.
Dankbar sind wir über die seelsorgerliche Unterstützung durch Frau Freisen
(Pfarrerin), Frau Rich-Armas (Gemeindereferentin) und Frau Gerstenlauer von Sand.
Sie besuchten unsere Bewohner in den Zimmern. Der Glaube und die Gespräche
waren in dieser Zeit noch wichtiger und wurden von den Bewohnern dankend
angenommen. Da die Andachten und Gottesdienste in der gewohnten Weise nicht
stattfinden konnten, überlegten die Verantwortlichen bereits im Vorfeld, wie wir
dieses Problem lösen könnten. Wir kamen zu dem Beschluss, kleine Andachten im
Wechsel auf die jeweiligen Wohnbereiche zu legen. Ungewohnt war für unsere
Bewohner nur: wir durften nicht mehr singen, nur noch summen. Viele haben das
nicht verstanden, besonders Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Aber
Andachten haben stattgefunden und uns gestärkt.
Weihnachten stand vor der Tür. Das Fest der Liebe und der Hoffnung. Hoffnung, die
brauchten wir alle. Vor Corona hatten wir in dieser Zeit viel zu tun: Weihnachtsfeier
und den Weihnachtsmarkt für unsere Bewohner vorzubereiten, Backen, Basteln,
Kaffeenachmittage und vieles mehr. All das war leider so nicht möglich.
Wir versuchten trotz allem, eine weihnachtliche Stimmung in unser Haus zu bringen
und so wurde auch wie letztes Jahr der Weihnachtswunschbaum für unsere
Bewohner gestellt. Alle Wünsche wurden erfüllt. Wir möchten uns an dieser Stelle
noch einmal herzlich bedanken. Unser Haus wurde weihnachtlich geschmückt und
unsere Hausmeister ließen unseren Garten mit den Weihnachtsbäumen erstrahlen.
Dieses Jahr waren es besonders viele. Eine vorweihnachtliche Überraschung gab es
auch von der Sparkasse Hanauerland Kehl Herrn Hartmut Stephan (Marketingleiter)
und Herrn Nicolas Adler überbrachten als Dankeschön für die erbrachte Leistung für
jeden Mitarbeiter etwas Sichtbares in Form von Honig. Honig wird auch als goldener
Saft, der Wunder schafft bezeichnet. Das erklärte uns Herr Müller in seinen
Dankesworten. Schön war auch, dass drei Euro, pro verkauften Glas Honig, an die
Bürgerstiftung in Willstätt ging. Mit einem aufgeklebten Stern auf dem Dosendeckel
hat die Bürgerstiftung ihre Wertschätzung für die Mitarbeiter zusätzlich symbolisiert.
Vielen Dank dafür.

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Immer wieder haben wir uns in dieser Zeit über die vielen Überraschungen gefreut,
die vor unserer Eingangstür abgegeben wurden. Herzlichen Dank an alle, für die
vielen Blumen, Briefe, Kuchen, Bilder, Bastelarbeiten. Corona zeigte uns, wieviel
Wertschätzung wir erfahren durften. Auch unser Heimleiter Herr Müller und unsere
Pflegedienstleitung Frau Schmidt ließen sich immer etwas einfallen, was unserer
Seele gut tat. Danke dafür.

Nun stand Weihnachten wirklich vor der Tür. Wir überlegten, wie wir den
Weihnachtsgottesdienst gestalten könnten. Und so fand, unter Beachtung der
Corona-Regeln und dem Tragen von FFP2-Masken am Nachmittag im Garten mit
Frau Freisen und Frau Rich-Armas unser Weihnachtsgottesdienst statt. Von den
Fenstern oder auf den Balkonen ihrer Zimmer nutzten zahlreiche Bewohner die
Gelegenheit, an diesem besonderen Gottesdienst teilzunehmen. Einige saßen dick
verpackt, mit gebührendem Abstand, draußen auf den Stühlen. Auch „Fremde“
nutzten die Gelegenheit – als Zaungäste – außerhalb des Pflegeheimes mit dabei zu
sein und mitzufeiern. Besonders freuten wir uns über die Begleitung von Frau Ellen
Oertel am Klavier und ihren Nichten Klara und Amelie Oertel (Gesang). Auch die
Lesung der Weihnachtsgeschichte wurde musikalisch umrahmt. Herr Müller nannte
es eine „Impfung für die Seele“ und übergab jedem Heimbewohner einen
Holzengel zur Einstimmung auf Weihnachten. Der Jahreswechsel stand vor der Tür.
Normalerweise machten wir für unsere Bewohner eine kleine Silvesterfeier in unserer
Cafeteria mit einem kleinen Feuerwerk in unserem Garten. Vorher gingen wir auf die
Wohnbereiche sangen Lieder und erzählten ein Gedicht. Da es nicht möglich war
eine kleine Feier zu machen, gingen wir am 31.12.2020 auf die jeweiligen
Wohnbereiche und sangen das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost was kommen mag“. Zum Schluss sprach Herr Müller noch ein
Gebet und segnete unsere Bewohner.
Seit einiger Zeit wurde bei uns im Haus (Cafeteria) eine Teststation eingerichtet.
Soldaten des im elsässischen Illkirch-Graffenstaden stationierten deutschen
Jägerbataillons 291 waren bei uns im Einsatz. Nicht, um Befehle zu erteilen, sondern
um uns zu unterstützen. Sie testeten – neben rund 20 Bewohnern am Tag – auch
das Personal und die Bewohner. Am Anfang waren manche Bewohner skeptisch
über die uniformierten Herren, aber schon bald entwickelten sich kleine
Freundschaften. Die Soldaten erzählten uns, sie kommen sehr gerne und es wäre
eine schöne Abwechslung zu Ihrem Dienst. Auch der Hospiz-Verein Kehl unterstützt
uns bis heute bei den Testungen. Ein großes Dankeschön an Sie alle, für ihren
unermüdlichen Einsatz.
Da nun auch wieder Angehörige, mit vorgegebenen Terminen, in unser Haus dürfen,
wurde ein Pfortendienst auch sonntags und an Feiertagen eingerichtet. Angehörige
können sich in unserer Teststation testen lassen.
Am 03. März 2021 war es dann so weit. Ein Impf-Team kam in unser Haus. Alle
Mitarbeiter und Bewohner, die nicht an Corona erkrankt waren, konnten die erste
Impfung bekommen. Am 24. März 2021 erhielten wir dann die zweite Impfung. Am
07. Juni 2021 kam das Impf-Team noch einmal zu uns. Nun konnten sich alle
Genesenen impfen lassen. Im Moment können wir sagen, dass wir es überstanden
haben. Corona hat bestimmt in uns allen Spuren hinterlassen. Die Schönste ist aber
das MITEINANDER in dieser Zeit. Bleiben Sie gesund!
                                                     Claudia Schulz, Alltagsbegleiterin
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Wie haben Bewohner und Mitarbeiter die Corona Zeit erlebt?

Bewohnerin, Frau Ballhausen

Ich wurde sehr schwer krank. In dieser
Zeit habe ich überhaupt nichts mitbe-
kommen. Durch die gute und intensive Pflege der Schwestern ist es gelungen, dass
ich die Krankheit ohne Schaden überstanden habe.

Bewohnerin, Frau Köchlin

Die Einsamkeit hat mich traurig gemacht. Auch die Angst: hoffentlich überstehe ich
die Krankheit.

Bewohnerin, Frau Erler

Die Kontakte haben mir sehr gefehlt.

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Die Ungewissheit wie es weitergeht machte mich traurig. Auch haben mir die
Aktivierungen im Hause gefehlt. Die Tage wurden dadurch viel länger.

Angehörige, Monika Ackermann und
Frau Doris Nicoli

Da mein Papa einer der ersten war, der an Corona erkrankte, konnte ich ihn leider
lange Zeit nicht besuchen. Informationen konnte ich mir nur über das Pflegepersonal
einholen. Trotz des wenigen Personals waren alle immer sehr freundlich. Die
Versorgung meines Papas war sehr gut. Schwer war nur, dass man nur eine Stunde
Besuchszeit hatte.

Angehöriger, Herr Huber

Die Situation, dass ich keinen Kontakt zu meiner Mutter haben konnte, machte mich
traurig. Ich machte mir große Sorgen, da sie an Corona erkrankt war. Wir konnten
uns aber über das Telefon unterhalten. Die Situation ist im Moment immer noch
schwierig. Aber ich weiß, dass sie in guten Händen ist. Ich möchte mich sehr herzlich
bei dem Impf-Team für die Bereitschaft meiner Impfung und die gute freundliche
Durchführung bedanken.

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Angehöriger, Herr Jacht

Zweieinhalb Monate konnte ich meine Frau nicht sehen. Da meine Frau nicht mehr
sprechen kann, konnte ich mir Informationen über ihren Zustand nur über das
Pflegepersonal einholen. Es war eine schwere Zeit. Ich möchte mich herzlich beim
Personal für die Unterstützung
bedanken.

Alltagsbegleiterin, Rosi Muser

Für mich war es eine erdrückende Situation. Als ich uns in der Schutzkleidung sah,
dachte ich, wir sehen aus wie von einem anderen Planeten. Manchmal war auch nur
eine nonverbale Kommunikation möglich. Das hat mich sehr traurig gemacht. Ich
wurde dann leider auch krank. Heute geht es mir wieder gut. Darüber bin ich sehr
dankbar.

Wohnbereichsleitung, Lilia Hepting

Die neue Situation war sehr schwer. Die ganze Umstrukturierung der
Pflegemaßnahmen und der Schutzkleidung war nicht einfach. Hinzu kam das

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Aushalten der Traurigkeit unserer Bewohner. Das Auffangen der Sorgen, viele
Gespräche, immer wieder Hoffnung geben, haben mich seelisch und körperlich sehr
mitgenommen.

Wohnbereichsleitung, Helena Klein

Ich war eine von den ersten, die an Corona erkrankt ist. Gedanklich war ich immer
bei meiner Arbeit und meinen
Kollegen.

Pflegedienstleitung, Frau Elisabeth
Schmidt

Am Anfang, als Corona ausbrach, war es eine Ausnahmesituation mit vielen Fragen.
Viele organisatorische und personelle Umstellungen waren nötig. Wen schickt man
zu den schwer erkrankten Corona-Patienten? Im Nachhinein kann man nur darüber
staunen, wie das alles bewältigt wurde.

Qualitätsmanagement und weitere
Maßnahmen, Olga Anselm

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Am 19. Oktober 2020 kam es wie ein Blitzschlag in unser Haus. Der erste Bewohner
wurde positiv getestet. Trotz sofortiger Schutzmaßnahmen war uns nicht bewusst,
wie schnell sich das Virus verbreitet. Zuerst wurde ein Pandemie-Team gebildet. Es
ging um Hygienemaßnahmen, testen unserer Bewohner und Mitarbeiter usw. Einmal
in der Woche haben wir uns getroffen, um weitere Schutzmaßnahmen zu treffen.
Auch waren wir in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsamt. Leider brach das
Virus, trotz größter Bemühungen, rasend schnell in unserem Haus aus. Unser
normaler Tagesablauf wurde komplett auf den Kopf gestellt. Das Haus wurde
geschlossen und wir hatten Besuchsverbot durch das Gesundheitsamt bekommen.
Unser Heimleiter Herr Müller und unsere Pflegedienstleitung Frau Elisabeth Schmidt,
haben sich um ausreichende Schutzkleidung für unsere Bewohner und Mitarbeiter
gekümmert. Schön war es für mich zu sehen, dass alle Mitarbeiter, in den
unterschiedlichsten Bereichen des Hauses miteinander und füreinander da waren.
Dieser Zusammenhalt gab uns allen die Kraft, diese schwere Zeit gemeinsam zu
überstehen.

Martina Kuerschner, von der Hospiz-Gruppe
Kehl/Rheinau

Ende Februar kam ich mit meinen Kolleginnen
über die Hospiz-Gruppe Kehl/Rheinau in die
Teststation des Dr. Friedrich-Geroldt-Hauses. Für
mich war es Neuland und ich wusste nicht, was auf
mich zukam. Wir testeten zweimal die Woche alle Bewohner und Mitarbeiter. Als sich
die Türen schrittweise wieder öffneten, konnten sich auch Angehörige und Besucher
testen lassen. Ich denke wegen den Hygienemaßnahmen von Bewohnern,
Angehörigen und Besuchern kam keine Pandemieerkrankung dazu. Durch die
Impfungen und Genesungen wird es nun wesentlich ruhiger in der Teststation. Ich
persönlich möchte diese Zeit, so schwer sie auch war, nicht missen. Es war mit allen
eine harmonische Zusammenarbeit und es wurden auch kleine Bekanntschaften
getroffen.

                                                     Claudia Schulz, Alltagsbegleiterin

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Unterhaltungsprogramm mit „De Hämme“ online
Angesichts der durch die Corona Verordnung auferlegten Kontakteinschränkungen
wurden neue Kommunikationswege und Veranstaltungsformate entwickelt. Schon
lange war geplant, dass der Musiker und Entertainer Helmut Dold („De Hämme“) ins
Dr. Friedrich Geroldt Haus kommt und das neue „Badische Witzbüchle“ vorstellt und
Kostproben daraus gibt. Im März kam „De Hämme“ dann auf andere Weise ‚ins
Haus‘ – per Live-Video-Schaltung. Im großen, gut durchlüfteten Saal haben wir einen
großen Bildschirm aufgestellt, verbunden mit Kamera und Mikrofon. An je drei
Terminen versammelten sich die Bewohner eines Wohnbereiches vor dem
Bildschirm und „De Hämme“ hat sich dazugeschaltet. Wir konnten „De Hämme“
sehen und hören und er uns. So entstand eine sehr kommunikative und
unterhaltsame Stunde mit neuen Witzen, lustigen Geschichten und Trompetenmusik.
Helmut Dold verstand es, über das Medium ‚Video-Live-Schaltung‘ eine Atmosphäre
zu schaffen, als wäre er leibhaftig anwesend – eine guttuende Abwechslung und
Unterhaltung, die alle zum Schmunzeln und Lachen brachte nach dem Motto vom
„De Hämme“: 

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Veranstaltungsreihe „Kultur am Fenster und im Garten „
Eine lustige Reise durften wir am 5.5.2021 mit Gerd Birsner erleben. In seiner
humorvollen, aber auch charmanten Art, nahm er uns auf seiner Gitarre musikalisch
mit, ins Hanauerland. Sämtliche Lieder und Verse waren „uff badisch“ (badischen
Dialekt). Ganz besonders das Abschlusslied der „badische Himmel“ verzauberte
unsere Herzen.

Weiter ging es mit Café Flore am 14.05.2021

                                                    Mit einer Mischung aus Jazz,
                                                    Musette, afrikanischen und
                                                    amerikanischen Liedern
                                                    betörten uns vier Musiker und
                                                    eine Sängerin gekonnt und
                                                    charmant in die Welt der
                                                    fahrenden Völker.

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danach mit Tobias Gnacke am 29.5.2021

Er war der Tausendsassa auf der Bühne und beherrschte
die Kunst der Parodie, gesprochen wie gesungen.
Stimmlich gekonnt imitierte er berühmte Sänger.

mit SCHNIPOSA am 06.06.2021

                                         Drei pinke, junge, witzige Musiker
                                         erfreuten uns mit Hits aller Art- nicht
                                         original, sondern genial. Ihre Musik sorgte
                                         für gute Stimmung und gute Laune bei
                                         unseren Heimbewohnern.

mit Theater der 2 Ufer am 23.06.2021

                                         Heiter und mit einem unbeschwerten
                                         Charme lauschten wir Chansons und
                                         eleganter Salonmusik, aus alten und
                                         neuen Zeiten, begleitet mit Violine und
                                         Klavier.

Wir freuen uns heute schon auf den Besuch von Corinna Staar und Manfred Bös.
Leider war der Redaktionsschluss vor diesem Termin, wir werden im nächsten Heft
berichten. ͭ
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Wir bedanken uns bei dem Förderverein Ortenau Klinikum, Kehl e.V., Bürgerstiftung
Kehl, Bürgerstiftung Willstätt, Lions Club und dem Dorfverein Bodersweier. Ganz
besonderen Dank an Herrn Britz vom Förderverein Ortenau Klinikum für die
Organisation.

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Essen auf Rädern

Liebevolle und frisch zubereitete Mahlzeiten mit viel
Genuss ist jetzt ganz einfach – mit uns der Service
gGmbH vom Dr. Friedrich-Geroldt-Haus!

Unser Küchenleiter Herr Volker Meier und sein Team
bereiten täglich frische, abwechslungsreiche Menüs zu.

 Vielseitigkeit, Ausgewogenheit und guter Geschmack
bestimmen das Speisenangebot. Es gibt eine große
Vielfalt an unterschiedlichen Menüs für fast jeden
Geschmack mit wöchentlich wechselnden Speiseplänen.

Wir bieten Ihnen zusätzlich seit Januar 2021 eine vegetarische Variante an.

Die Service gGmbH vom Dr. Friedrich-Geroldt-Haus steht für eine gute, gesunde
Ernährung, eine täglich wechselnde Menü-Auswahl und nicht zuletzt für die Freude
am persönlichen Kontakt!

Wir mussten leider unsere Preise anpassen, die nun inklusive der gesetzlichen
Mehrwertsteuer sind.

Preise ab dem 01.06.2021:

Menü an Werktagen:                                      7,90€

Aufschlag am Wochenende und an Feiertagen:              2,70€

Mittagstisch bei uns im Haus:                           6,40€

Viele zufriedene Kunden und jede einzelne Begegnung mit Ihnen bestätigen unsere
Motivation.

So steht mühelos ein leckeres Essen auf dem Tisch – von netten und kompetenten
Fahrern gebracht.

                                                 Sabine Appel, Stellv. Verwaltungsleitung

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Neue Softwarelösung für das Oberlin Haus
Bevor wir unser neues Softwareprogramm vorstellen, möchten wir Ihnen einen
kurzen Jahresrückblick 2020 bis heute geben. Alles beherrschendes Thema war
auch bei uns im Oberlin Haus die Corona Pandemie. Es mussten viele Schutz-
maßnahmen getroffen werden, geplante Handwerkerarbeiten wurden verschoben,
Kinder und Jugendliche durften oftmals nicht nach Hause gehen und die Schule
fand in Form von Homeschooling statt.

Zum Glück hatte sich im Sommer 2020 die Infektionslage so weit entspannt, dass
alle Gruppen ihre Sommerfreizeiten wie geplant und ohne Einschränkungen
durchführen konnten. Die Weihnachtszeit war leider wieder geprägt von der „zweiten
Welle“, so dass auch das traditionelle Weihnachtsessen mit den Kindern im
Restaurant nicht durchgeführt werden konnte. Dank unserer kreativen
Mitarbeiter/innen wurde die Weihnachtsfeier in den Garten des Oberlin Hauses
verlegt. Ein Caterer hat alle gut mit einem großartigen Essen versorgt, und das
schöne Ambiente im Freien, mit Lagerfeuer und Fackellicht ist noch heute bei allen in
guter Erinnerung.

Dennoch kann gesagt werden, dass wir bis jetzt gut und „unbeschadet“ durch die
Pandemie gekommen sind und wir hoffen, dass dies so bleibt.

„myneva daarwin“ unser neuer Softwareanbieter
Eine Auswirkung der Pandemie ist u. a. auch, dass die Digitalisierung in vielen
Bereichen an Fahrt aufgenommen hat. So auch bei uns im Oberlin Haus. Durch die
Einführung unserer neuen Bewohnersoftware haben wir nun die Möglichkeit, uns viel
besser untereinander zu vernetzen. Dies unterstreicht und unterstützt unseren
systemischen Ansatz.

Unsere Einrichtung ist systemisch orientiert, d.h. nach unserem Verständnis ist der
Mensch immer zugleich als ein biologisches und soziales Wesen zu betrachten. Es
geht um die Betrachtung der Wechselwirkung zwischen den biologischen und
psychischen Eigenschaften und den sozialen Bedingungen des Lebens. Nur dann
kann der Einzelne besser verstanden werden. Wir fassen Krankheiten, Symptome
und Probleme als Störungen in der Anpassung an die Umwelt auf, sowie als
Ereignisse von krankheits-erzeugenden Beziehungsmustern. Deswegen werden
wichtige Bezugspersonen (Familienmitglieder, Schule, Arzt, Beratungsstelle,
Therapeuten, etc.) direkt oder indirekt in unsere Arbeit miteinbezogen. Hier setzt die
neue Bewohnersoftware an, und bietet sehr viele Möglichkeiten, die Bereiche
untereinander zu vernetzen.

Myneva daarwin ist eine zukunftsorientierte Softwarelösung, welche speziell für
Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt wurde. Sie hat das Ziel, den
Menschen in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen, und das sind unsere uns
anvertrauten Kinder und Jugendlichen.

Alle Akteure können sich nun deutlich einfacher, ohne Umwege untereinander
vernetzen, um sich umfassend um das Wohl der Kinder und Jugendlichen zu
kümmern: Von den Angehörigen über die Mitarbeiter der Einrichtung bis hin zu

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Kostenträgern wie Jugendamt und anderen. Dieser Informationsaustausch zwischen
allen Beteiligten sorgt für Transparenz.

Was kann die Software:

Myneva daarwin unterstützt alle Mitarbeiter des Oberlin Hauses. Dies sind in erster
Linie die Pädagogen*innen aber auch die Verwaltung sowie die Leitung. Die
Software ist in sogenannte Module aufgebaut, und jedes Modul beschreibt einen
Bereich.

Das „Modul Stammdaten“ ist das Fundament der Software und hat wiederum
Einfluss auf viele der anderen Module. In den Stammdaten werden alle relevanten
Daten von der Einrichtung, den Klienten*innen, den Mitarbeitern*innen sowie allen
Kooperationspartnern und Behörden erfasst.

Das Modul „pädagogische Prozesse“ erachten wir für uns als das wichtigste
Modul, es ist das Herzstück unserer Arbeit. Hiermit planen und dokumentieren wir die
gesamten Hilfeprozesse unserer Klienten*innen.

Bisher wurden alle relevanten Bereiche in verschiedenen Excellisten und
Worddateien dokumentiert und als PDF-Dateien in verschiedenen Ordnern auf dem
hausinternen Netzwerk hinterlegt. Um einen Überblick über den ganzen Prozess zu
bekommen, musste man jeweils die einzelnen Bereiche öffnen und „händisch“
zusammentragen. Gerade im Bereich der Hilfeplanung war dies sehr mühsam und
zeitraubend. Will man einen aussagekräftigen Entwicklungsbericht zur Vorlage beim
Kostenträger erstellen, benötigt man alle relevanten Einträge und Daten über die
Entwicklung des/der Klienten*in, über Vorkommnisse, Veränderungen und
Erreichung von vereinbarten Zielen. Unsere Software fasst dies alles sehr
übersichtlich zusammen, es geht nichts verloren und steigert so auch nochmals die
Qualität unserer pädagogischen Arbeit.

Das Modul “Leistungsabrechnung“ ermöglicht unserer Verwaltung, alles
Notwendige wie zum Beispiel Leistungszuordnungen, einmalige Kosten und
Sonderaufwendungen in Abrechnungssätzen zusammenzufassen, Abwesenheiten
zu übertragen und mit fast nur „einem Klick“ die Rechnungen zu erstellen.

Die Benutzung dieser neuen Bewohnersoftware verlangt natürlich von allen
Beteiligten ein Umdenken und Umgestalten des bisher Gewohnten. Arbeitsabläufe
ändern sich, und es braucht eine Zeit der Einarbeitung und des Kennenlernens, um
die Software in den Tagesablauf zu integrieren.

Wir sind aber überzeugt davon, dass es unsere Arbeit qualitativ noch einmal
verbessert, neue zeitliche Ressourcen schafft und zu guter Letzt alles dem Wohle
unserer Kinder und Jugendlichen zugutekommt.

                                                         Achim Treffinger, Heimleitung

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Känguru Kur in Niederbronn les Bains, Elsass

Während der Bauphase werden unsere Kängurus: Sunnyfee und Tilly „ausquartiert“.
Es wäre sonst mit großem Stress für die Tiere und zu wenig Auslauf verbunden. Das
möchten wir alle nicht. Das Wohl der Tiere liegt uns sehr am Herzen. Wir haben eine
sehr gute Lösung gefunden. Sie werden nach Niederbronn les Bains transportiert,
einem wunderschönen Örtchen im Elsass, ca. 63 km von Kehl entfernt. Die Familie
Bouquiaux, die unsere Tiere aufnimmt, hat schon zwei Tiere von uns erworben.
Weitere vier Artgenossen leben auf einem sehr großen Gelände nahe am Wald.

                                                                 Familie

                                                                 Bouquiaux in

                                                                 Niederbronn

Känguru

Aussie

                                               Sabine Appel, Stellv. Verwaltungsleitung

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Zum Gedenken an unsere verstorbenen
            Heimbewohner

Der Himmel muss ein wunderbarer Ort sein. Wieso ich das glaube?

                       Weil er dich hat…

                                              Fotograf: Peter Panebianco

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Jeden Freitag

fährt unser Bus zum Wochenmarkt. Die gute Seele Herr
Claude Noel, unser ehrenamtlicher Fahrer, fährt
Heimbewohner und auch Bewohner vom Betreuten Wohnen
zum Wochenmarkt in die Stadt.

Mit viel guter Laune im Gepäck geht es um 9 Uhr morgens
los. Eine willkommene Abwechslung zum Alltag unter der
Woche. Zahlreiche Stände auf dem Wochenmarkt locken in
vielerlei Hinsicht.

Auch kleine Besorgungen in der Stadt können erledigt werden. Bummeln, schauen,
probieren oder kaufen, alles ist möglich. Die Devise „es geht nicht darum, dem Leben
mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“ trifft es zu 100%.

Gut gelaunt und mit gefüllten Taschen geht es um 10.30 Uhr wieder zurück.

                                     .

                                               Sabine Appel, Stellv. Verwaltungsleitung

                                         26
Witze aus dem Badische Witzbüchle
                                       von Helmut Dold

„uff Badisch“

   Polizei. Wage 42 meldet sich bi de Zentrale:
   „Hallo, Zentrale! Hier isch Wage 42! Mir sinn grad
   in de Kaiserstroß un hänn ä Fall vun häuslicher Gewalt.“
   Zentrale: „Wagen 42! Was ist passiert?“
   „Ä Frau het ihren Mann k.o. geschlage! Er isch in ihre
    frisch putzti Kuchi gloffe!“                                 Ä Badner hockt gmietlich
   Zentrale:“ Wagen 42! Haben Sie die Frau schon                 uffeme Bänkli uffem
   festgenommen?“                                                Schauinsland, do sitzt uff
   „Nein“!“                                                      eimol de Gott näbe ihm!
   Zentrale: „Warum nicht?“                                      De Badner verneigt sich
   Wagen 42: „De Bode isch noch nit trocke!“                     mit Ehrfurcht un sait:“
                                                                 Lieber Gott! Was
                                                                 machsch denn du bi uns
                                                                 im scheene Badnerland?“
  Der stolze Vadder prahlt bim                                   De Gott lacht un sait:
  Kaffee, wie toll sinner einjährige                             „ Homeoffice, mein Sohn!
  Sohn schun schwätze kann:                                      Homeoffice!“
  „Männli sag emol Rhinozeros!“ De
“ Kleine kummt zum Tisch
  krabbelt, ziägt sich miähselig an
  de Tischkant hoch, schaut
  skeptisch in die Rundi un frogt: „
  Zu wem, Babba?“
                                                              D’Mama macht sich
                                                              ä Gurkemask,
                                                              un de kleine Sohn
         Zwei Mütter drinke gmietlich ä                       schaut ganz
         Käffi mitenander un babble ä                         interessiert zu.
         bissli ibber ihri Kinder. „Ich                       Dann frogt er:
         glaub faschd, ich erzieh                             Mama,
         minner Sohn z’streng!“                               warum machsch du
                                                              des eigentlich?“
         „Wie kummsch do druff?“
                                                              „Ha um scheener
         „Ha im Kindergarde hänn se                           zu sinn, Arthur!“
         ne geschdern gfrogt, wie er                          Nacherer wili macht
         heißt, un dann het er gsait,                         sie die Mask widder
         sinner Name isch:                                    weg, un de kleine
         „Lass-des-Klaus!“                                    Arthur frogt:
                                                              „Gibsch schun uff,
                                                              Mama?“

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Rätsel
Die 2 Gegenstände in jedem Bild ergeben das gesuchte Wort.

                                       Sabine Appel, Stellv. Verwaltungsleitung

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