Auf Kurs Geschäftsbericht 2018 - BSZ Stiftung

 
WEITER LESEN
Auf Kurs Geschäftsbericht 2018 - BSZ Stiftung
Auf Kurs
Geschäftsbericht 2018
Auf Kurs Geschäftsbericht 2018 - BSZ Stiftung
Das Stiftungsjahr 2018

Mit Begeisterung und Engagement
erfolgreich im Beruf

   Inhalt
   03 Dank gemeinsamem Engagement
      auf Kurs
   04 Effizienz zugunsten der Integration
   07 Teamwork mit Erfolg und Freude
   08 Agogik und Kosten im Fokus
   11 Umzug hat sich gelohnt
   12 Mit dem Handeln kommen die Lösungen
   15 Erfolgreiche Rückkehr in den
      Berufsalltag
   16 Mit Begeisterung und Engagement
      erfolgreich im Beruf
   19 Umbau in Steinen
   20 Finanzbericht 2018
   25 Leitung
   26 Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung
   28 Angebote und Standorte

   IMPRESSUM: Herausgeber BSZ Stiftung,
   Frauholzstrasse 9, 6422 Steinen,
   info@bsz-stiftung.ch, www.bsz-stiftung.ch
   Redaktion und Projektleitung Eveline Heuss,
   Madina Klassen, BSZ Stiftung
   Gestaltung Urs Holzgang, Morschach
   Fotos Archiv BSZ Stiftung, Remo ­Inderbitzin
   Druck Druckerei Franz Kälin AG, Einsiedeln
   Auflage 3’500 Ex.

                                                  2
Auf Kurs Geschäftsbericht 2018 - BSZ Stiftung
Stiftungsrat

Dank gemeinsamem
Engagement auf Kurs!

Am 1. Januar 2019 habe ich nach vier Jahren Tätigkeit im Stiftungsrat mit
grosser Freude das Präsidium der BSZ Stiftung übernommen. Ich danke
dem Stiftungsrat für das mir entgegengebrachte Vertrauen.

Die BSZ Stiftung als drittgrösste Arbeitge-   ling 2019 wie geplant abgeschlossen wer-         sionelle und konstruktive Zusammenar-
berin und bedeutende soziale Institution im   den kann. Dass wir 2018 finanziell auf Kurs      beit. Allen Angehörigen, den gesetzlichen
Kanton Schwyz hat, trotz ihres sozialen       sind und einen erfreulichen Jahresabschluss      Vertretern, Mitarbeitenden und Bewohnern
Auftrages, den Betrieb wirtschaftlich und     vorweisen können, ist ein weiterer bedeu-        danke ich ganz herzlich für ihr Vertrauen.
unternehmerisch zu führen. Das Jahr 2018      tender Erfolg.
stand deshalb ganz im Zeichen von «Unter-                                                      Mein besonderer Dank gilt meiner Vorgän-
nehmertum» in der BSZ Stiftung. Etwas         Auch wenn für unsere Arbeit und für unse-        gerin Susanne Summermatter, die den
«unternehmen» bedeutet, aktiv sein, et-       re Angebote für Menschen mit einer Beein-        BSZ Stiftungsrat während 6 Jahren in einer
was erreichen wollen. Unternehmertum ist      trächtigung und die damit verbundenen            Zeit grosser Veränderungen präsidierte. Sie
geprägt von der Bereitschaft für Verände-     Kosten ein grosses Verständnis vorhanden         setzte sich mit aller Kraft dafür ein, dass
rungen, um richtige Lösungen zu finden.       ist, sind wir verpflichtet, mit den zur Verfü-   die Integration von Menschen mit einer
Immer mit dem Ziel, dem Kunden eine hohe      gung stehenden Mitteln sparsam umzuge-           ­Beeinträchtigung gelingt. So wurden neue
Qualität zu bieten und dabei wirtschaftlich   hen. Weitere Herausforderungen sind der           Angebote für älter werdende Bewohnerin-
zu bleiben.                                   Umgang mit den beeinträchtigten Men-              nen und Bewohner und mehrfach beein-
                                              schen im AHV-Alter, die pflegebedürftig           trächtigte junge Menschen geschaffen. Im-
In der BSZ Stiftung ist jeder ein Unterneh-   werden. Aber auch anspruchsvolle Platzie-         mer mehr Personen mit einer Beeinträchti-
mer, der sich Gedanken macht, wie sein Ar-    rungen werden uns weiterhin beschäftigen.         gung wurde die Rückkehr und Integration in
beitsprozess effizienter gestaltet werden     Daneben müssen wir uns mit der IT auf             den ersten Arbeitsmarkt ermöglicht. Die
kann. Mit Unternehmertum sind aber auch       dem neusten Stand halten, um mit der Di-          professionelle Begleitung und Betreuung
Werte verbunden, die mir sehr wichtig sind.   gitalisierung Schritt halten zu können. Und       trotz steigendem Kostendruck waren ihr
Dazu gehören u. a. Offenheit, Ehrlichkeit,    auch im Bereich unserer Immobilien gilt es,       ein besonderes Anliegen.
Motivation und Freude. Ich habe den Ein-      die Strategien bezüglich Um- und Ausbau,
druck gewonnen, dass diese Werte in der       Unterhalt und Instandhaltung weiterzuent-        Die Summe vieler einzelner Beiträge macht
BSZ Stiftung gelebt werden. Ich danke al-     wickeln.                                         uns heute zu einer professionellen Organi-
len Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für                                                      sation, die sich mit hohem Engagement da-
ihre grosse Bereitschaft, Veränderungen       Die erfolgreiche Tätigkeit der BSZ Stiftung      für einsetzt, dass mehr als 550 beeinträch-
anzunehmen und die Zukunft der BSZ Stif-      wäre nicht möglich ohne den unermüdli-           tigte Menschen im Kanton Schwyz ein gut
tung konstruktiv mitzugestalten.              chen Einsatz der Mitglieder der Geschäfts-       betreutes Wohn-, Arbeits- und Ausbil-
                                              leitung und aller unserer Mitarbeitenden.        dungsumfeld finden. Mit Freude und gros-
Dank dem grossen Engagement aller Betei-      Ihnen gilt im Namen des Stiftungsrates           ser Motivation will ich mich als Präsident
ligten verzeichneten wir im 2018 einige un-   mein grosses Dankeschön. Für die wohlwol-        der BSZ Stiftung weiter dafür einsetzen,
ternehmerische Erfolge. Beispiele dafür       lende, gute Zusammenarbeit danke ich             dass das Erreichte erhalten und dort, wo
sind: In Einsiedeln konnte die BSZ Stiftung   auch unseren Aufraggebern, dem Kanton            notwendig, Angebote ausgebaut oder neu
drei Aussenwohngruppen unter einem Dach       Schwyz und der IV-Stelle, den Partnern aus       geschaffen werden können.
zusammenlegen. Dies hat sich sowohl aus       Industrie und Gewerbe sowie unseren
organisatorischer bzw. wirtschaftlicher als   Spenderinnen und Spendern. Ein herzliches        Paul Lalli
auch aus agogischer Sicht sehr gelohnt. In    Dankeschön auch meinen engagierten Kol-          Stiftungsratspräsident
Steinen kamen wir mit dem Umbauprojekt        leginnen und Kollegen des Stiftungsrats.
sehr gut voran, so dass der Umbau im Früh-    Ich freue mich auf die weitere sehr profes-

                                                                    3
Auf Kurs Geschäftsbericht 2018 - BSZ Stiftung
Geschäftsleitung

Effizienz zugunsten
der Integration

Im Jahre 2018 durfte ich in einer Arbeitsgruppe der
agogis* bei der Entwicklung eines Unternehmens-
planspiels für soziale Institutionen mitwirken. Das
Spiel veranschaulicht auf einfache und unterhaltsa-
me Weise die betriebswirtschaftlichen Zusammen-
hänge sozialer Institutionen.

Die Teilnehmenden schlüpfen in die Rolle               Führungstage für unser Kader widmeten                trauten Menschen. Dank dem grossen Ein-
der Geschäftsleitung. Auf einmal heisst                sich dem Zusammenspiel von agogischen                satz von allen Beteiligten ist es uns gelun-
es, strategische Entscheidungen zu treffen             Leistungen unter unternehmerischen Ge-               gen, das Budget 2018 einzuhalten und mit
und sich mit Fragen von Finanzierung, Be-              sichtspunkten. Dies mit dem Ziel, dass mit           einem Ertragsüberschuss abzuschliessen.
legung, Personalaufwand, Pflege, Arbeit,               den zur Verfügung stehenden Mitteln ein              Es ist unser erklärtes Ziel, die BSZ Stiftung
Investitionen, Spenden, Reputation usw.                möglichst grosser Nutzen für die Menschen            als drittgrösste Arbeitgeberin im Kanton
auseinanderzusetzen.                                   mit einer Beeinträchtigung erzielt werden            Schwyz, welche per 31. 12. 2018 gesamthaft
                                                       kann.                                                rund 1050 Personen beschäftigt hat, wei-
Das Spiel ist gewissermassen ein Abbild der                                                                 terhin auf eine solide finanzielle Basis zu
Realität in Institutionen unserer Branche.             Der Geschäftsbericht 2018 steht daher                stellen. Die gesunden Finanzen sorgen wie-
Die Einsicht, dass Sozialpädagogik und Be-             auch im Zeichen von unternehmerischen                derum für die optimale Betreuung von
triebswirtschaft keine Widersprüche sind,              Lösungen in der BSZ Stiftung, sei es im              Menschen mit einer Beeinträchtigung.
ist auch in der BSZ Stiftung ein stetiges              Wohnen, in der Arbeit oder in den Berei-
Thema. In diesem Berichtsjahr konnte die               chen Human Resources, Finanzen und IT.               Eine Institution dieser Grösse, in welcher
BSZ Stiftung die Philosophie des Unter-                Die unternehmerische Mitverantwortung                rund 560 Personen mit einer Beeinträchti-
nehmertums weiter verankern. Sowohl die                jedes Einzelnen trägt Früchte und fördert            gung arbeiten und rund 140 Bewohner/-in-
Angestellten-Vollversammlung als auch die              die gelingende Integration der uns anver-            nen ihr Zuhause haben, bedarf auch einer
                                                                                                            nachhaltigen Immobilienstrategie. Sehr er-
                                                                                                            freulich ist, dass das Umbauprojekt Steinen
* Agogis mit Hauptsitz in Zürich ist die führende, praxisnahe Deutschschweizer Aus- und Weiterbildungs-     sowohl in finanzieller als auch in terminli-
anbieterin für Sozialberufe. Der Verein wird getragen von mehr als 400 sozialen Institutionen. Aufgeteilt   cher Sicht auf Kurs ist. In 2018 konnten wir
in die Bereiche Höhere Berufsbildung und Weiterbildung und Beratung qualifiziert, ermutigt und stärkt       auch die Nutzungsplanung unserer Liegen-
Agogis Fachpersonen im Sozialbereich.                                                                       schaften in Seewen vorantreiben. Im März

                                                                                 4
Auf Kurs Geschäftsbericht 2018 - BSZ Stiftung
Robert Damini ist eine von 24 Personen, die 2018 in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt wurden.

2018 hat die BSZ Stiftung ihr Projektma-              spektive entwickeln konnten. Auch der          Das Wohl der uns anvertrauten Menschen
nagement weiter ausgebaut, um die stra-               Trend zu «supported education» (durch Job      hat in der BSZ Stiftung oberste Priorität.
tegisch wichtigen Projekte zu koordinieren.           Coaches begleitete Ausbildung im ersten        An dieser Stelle danke ich ganz herzlich un-
Damit konnte auch der Grundstein für das              Arbeitsmarkt) setzt sich fort.                 serem Fachpersonal und unseren Mitarbei-
Projekt «Klarheit 2020» gelegt werden. Ein                                                           tenden für ihren täglichen Einsatz – wir
Projekt, welches die Prozesse in der BSZ              Kurz vor Jahresende flatterte eine spezielle   wissen ihr Engagement zu schätzen.
Stiftung auf ihre Effizienz überprüft und             Ausgabe von «Zur Sache» in die Briefkäs-
Lösungsvorschläge für organisatorische                ten. Ganz im Sinne der UNO Behinderten-        Weiter danke ich ganz herzlich den Spende-
und strukturelle Veränderungen erarbeitet.            rechtskonvention wurde diese Ausgabe von       rinnen und Spendern, Kundinnen und Kun-
                                                      Menschen mit einer Beeinträchtigung ge-        den, dem Kanton Schwyz, der IV-Stelle, Po-
Besonders stolz sind wir darauf, dass im              staltet. Das Redaktionsteam hat sie dabei      litik und Behörden und allen weiteren Per-
2018 24 Personen in den ersten Arbeits-               unterstützt. Dies war für alle eine sehr be-   sonen und Institutionen, welche zum Gelin-
markt vermittelt werden konnten. Eine die-            reichernde Erfahrung, welche bei Gelegen-      gen unserer Arbeit beigetragen haben.
ser Erfolgsgeschichten ist in diesem Ge-              heit wiederholt werden soll.                   Damit die Integration gelingt, sind wir auch
schäftsbericht porträtiert. Die BSZ Stif-                                                            in Zukunft auf ihre Unterstützung ange-
tung ist auch ein bedeutender Lehrbetrieb             Ein weiteres zentrales Thema für die BSZ       wiesen. Ein besonderer Dank gebührt auch
in der Region. Zwischen 2001–2018 haben               Stiftung ist und bleibt die Prävention. Ein    unseren Mitgliedern des Stiftungsrats und
141 Lernende mit IV und 124 Lernende ohne             Artikel setzt sich daher bewusst mit der       meinen Kolleginnen und Kollegen der Ge-
IV eine Ausbildung in der BSZ Stiftung ab-            Charta (www.charta-praevention.ch) und         schäftsleitung.
geschlossen. Eine beeindruckende Zahl,                unseren Massnahmen zur Prävention von
hinter welcher sich die Geschichten von un-           sexueller Ausbeutung, Missbrauch und an-       Willi A. Frank
zähligen jungen Menschen verbergen, die               deren Grenzverletzungen auseinander.           Geschäftsführer
dank der BSZ Stiftung eine berufliche Per-

                                                                               5
Auf Kurs Geschäftsbericht 2018 - BSZ Stiftung
6
Auf Kurs Geschäftsbericht 2018 - BSZ Stiftung
Teamwork mit Erfolg
und Freude
Täglich werden in der BSZ Stiftung Hunderte Restaurantbesucher, Mitarbeitende
und Bewohner verpflegt. Die Küchen- und Hauswirtschaftsteams sorgen unermüdlich
für das leibliche Wohl der Gäste.

                                               Während des Umbaus musste das Küchenteam Steinen vorübergehend
                                               nach Seewen ausweichen. Entstanden sind neue Freundschaften.

Eine knifflige Aufgabe                         nachbarten Horst Immobilien AG einge-              Die Zusammenlegung zweier Teams eröff-
Die Küche, die Restaurants und die Linge-      richtet werden. Die Speisen und das                nete auch viele neue Lernfelder für Mitar-
rie bieten wertvolle Einsatzorte für Men-      Geschirr wurden täglich zwischen Seewen            beitende, so auch für Albin. «Früher haben
schen mit einer Beeinträchtigung. Ein          und Steinen dank der eigenen Logistik              wir für 70 Personen gekocht, nun kochen
langjähriger Mitarbeiter ist Albin Schel-      transportiert. Mike Steffen, Abteilungsleiter      wir für 200 Leute», so der fröhliche Mitar-
bert. Einige Veränderungen hat er miter-       der Hauswirtschaft Steinen und Seewen,             beiter. Es entstanden ganz neue Pausenge-
lebt, zuletzt beim grossen Umbauprojekt in     blickt zurück: «Das war wohl ein sehr in-          spräche, es wurde viel gelacht und das Ver-
Steinen, wo bis im Frühling 2019 unter         tensives Jahr. Umso mehr freut es mich,            ständnis untereinander ist stark gewachsen.
­anderem eine moderne Gastroküche und          dass wir es erfolgreich gemeistert haben.» In      Es entstand ein fachlicher Austausch und
 ein grosses Personalrestaurant entstanden     der Tat: Das Zügeln verlief reibungslos, die       agogische Themen konnten untereinander
 sind. Mehrere Fragen mussten geklärt wer-     Verantwortlichkeiten konnten schnell ge-           besprochen werden.
 den: Wo soll die rund 100-köpfige Beleg-      klärt werden. Vom ersten Tag an konnte die
 schaft während dem Umbau verpflegt wer-       Mittagsverpflegung in einer guten Qualität         Mike Steffen blickt optimistisch in die Zu-
 den? Wo wird während dem Umbau                sichergestellt werden. Die Zusammenarbeit          kunft: «Das gesamte Hauswirtschaftsteam
 gekocht? Für das gesamte Hauswirtschafts­     hat sich rasch gefestigt. Teilweise konnten        setzt alles daran, in allen Prozessen und
 team war dies eine logistische Herausforde-   die Kosten optimiert werden. «Die grösste          unter Produktionsdruck, der Agogik einen
 rung, die klug gelöst werden konnte.          Kostenoptimierung brachte sicherlich die           festen Platz zuzuordnen und den Lernen-
                                               neue Struktur in der Hauswirtschaft mit            den einen guten Ausbildungsplatz zu si-
Neue Wege zahlen sich aus                      sich», freut sich der tüchtige Gastronom.          chern. Die eigentliche Herausforderung
Das Steiner Küchenteam, in dem Albin tä-                                                          steht uns sicherlich noch bevor, wenn der
tig war, zog während der Umbauzeit nach        Neue Lernfelder                                    neue Standort Steinen mit einer grösseren
Seewen, um zusammen mit den dortigen           Mit viel Fingerspitzengefühl haben die             Belegschaft eröffnet wird. Ich bin aber fest
Kollegen für beide Standorte zu kochen.        Fachpersonen die Mitarbeitenden auf die            davon überzeugt, dass unser Team auch
Für die Steiner Belegschaft konnte ein pro-    neue Situation vorbereitet, so dass sie sich       künftig die Hauswirtschaft und die Gast-
visorisches Personalrestaurant bei der be-     auf die Veränderungen einlassen konnten.           ronomie auf Erfolgskurs halten wird.»

                                                                      7
Auf Kurs Geschäftsbericht 2018 - BSZ Stiftung
Geschäftsbereich Arbeit

Agogik und Kosten
im Fokus

                                                        Die Umbauarbeiten in Steinen kamen planmässig voran.

Dank enger Zusammenarbeit der Bereiche Fertigung, Montage, Hauswirtschaft
und Haustechnik konnten 2018 Personal und Arbeiten abteilungsübergreifend
verteilt werden. Durch die Nutzung der Synergien wurden die Arbeitsstrukturen
für Mitarbeitende flexibler und die Kundenaufträge effizienter abgewickelt.

Verbesserte Organisation                       zeitiger Berücksichtigung der agogischen         Stabile Erträge
Im Bereich Hauswirtschaft mussten wir an       Ziele. Eine unternehmerisch richtige Lö-         Die Erträge mit unseren Industriedienst-
allen Standorten auf die rückläufigen Mit-     sung ist in der BSZ Stiftung immer auch          leistungen sind 2018 auf hohem Niveau
arbeiterzahlen reagieren: Die Leitung der      eine gewinnbringende Kombination aus             stabil geblieben. Die Arbeitsauslastung war
Hauswirtschaften in Seewen und Steinen         betriebswirtschaftlichen und agogischen          in nahezu allen Bereichen und an allen
wurden einer Person zugeteilt. Dadurch         Faktoren.                                        Standorten konstant hoch.
besteht heute eine grössere Flexibilität in
der Ressourceneinteilung. In Schübelbach
wurde die Hauswirtschaft dem bestehen-
den Abteilungsleiter Werken zugeordnet.
Auch hier profitieren die Klientinnen und           Betriebswirtschaft                                                Unternehmerische
                                                                           Einseitigkeit

Klienten heute von vielfältigeren Einsatz-                        Geld                                                Agogik
möglichkeiten. In Einsiedeln hat sich die                  Produktion
Reorganisation der Hauswirtschaft im 2017
als sehr positiv erwiesen. Die Zufriedenheit
der Teams ist durch kürzere Entschei-
dungswege gestiegen. Die Gebäudereini-
gung wurde an allen Standorten neu der
Haustechnik zugeordnet.

                                                                            Misslingen                          Einseitigkeit
Unternehmerische Balance
Durch die oben erwähnten Anpassungen                                                                                 Agogik
wurde ein wichtiger Beitrag zur Einhaltung                                                                           Mensch
der Budgetvorgaben geleistet, bei gleich-                                                                      Beschäftigung

                                                                    8
Auf Kurs Geschäftsbericht 2018 - BSZ Stiftung
Der neue Liebling im Online Shop, das Gigampfi im XL Format!

Backen für die Chläuse: Rund 40‘000 Chlaussäcke verliessen
die BSZ Stiftung 2018.

Lehrreiches Lean-Projekt                             Umbauprojekt Steinen
Am Standort Schübelbach wurde in Zu­                 Der in laufendem Betrieb durchgeführte             Viele Neugierige am BSZ Stand der GEWA 2018
sammenarbeit mit der Firma Leancom ein               Umbau in Steinen verlief planmässig. Für           in Seewen.
sogenanntes Lean-Projekt zur Material-               die vor Ort tätigen Angestellten und Mit­
flussoptimierung bei der Montage von Lift-           arbeitenden war es eine intensive Zeit. Die
steuerungen durchgeführt. Von der Be-                Baubelastung erforderte von allen grosses
schaffung bis hin zum agogischen Wert                Verständnis und Flexibilität. Das Werken
und der Arbeitsplatzgestaltung wurde alles           und das Restaurant wurden vorübergehend
unter die Lupe genommen. Die verwende-               in Räumlichkeiten der benachbarten Firma
ten Lean-Werkzeuge können in Zukunft                 Horst Immobilien AG untergebracht – eine
auch für andere Produkte und Prozesse ein-           Kooperation, die sich gelohnt hat.
gesetzt werden.
                                                     Gesamtheitliche Immobilien-
Gasthaus Pluspunkt in Brunnen                        betrachtung
Auch nach 15 Jahren bietet das Gasthaus              2018 wurden sämtliche Immobilien auf ihre          Arbeitsplatzgestaltung als zentrales Element
Pluspunkt in Brunnen Menschen mit ei­-               Bausubstanz hin überprüft. Daraus ent-             in der Prozessoptimierung.
nem Handicap einen strukturierten Ar-                stand eine Investitionskostenschätzung
beitsalltag mit arbeitsagogischer Ausrich-           unterteilt in kurz-, mittel- und langfristige
tung. Um der rückläufigen Gästefrequenz              Massnahmen. Diese werden künftig in die
entgegenzuwirken, wurden mehrere Mass-               Budget- und Finanzplanung einfliessen.
nahmen, darunter die Erarbeitung eines
neuen Betriebskonzepts, lanciert. Letzte-            Roland Schürpf
res wird 2019/2020 umgesetzt.                        Leiter Geschäftsbereich
                                                     Arbeit

                                                                          9
Auf Kurs Geschäftsbericht 2018 - BSZ Stiftung
10
Umzug hat sich gelohnt
Drei Aussenwohngruppen neu unter einem Dach

                                                                           Wir schauen hin!
                                                                           Schutz der persönlichen Integrität

                                                                           Für Institutionen, die Menschen mit besonderem
Am Standort Einsiedeln wurden die Aussen­wohngruppen Klostermüh-           Unterstützungsbedarf betreuen, ist die Prävention
lestrasse sowie Wasenmatt 7 + 9 im Sommer 2018 zusammengelegt. Es          von sexueller Ausbeutung, Missbrauch und anderen
freut uns ausserordentlich, nach einem halben Jahr eine sehr positive      Grenzverletzungen stets ein wichtiges Anliegen.
­Bilanz ziehen zu können. Sowohl aus organisatorischer als auch aus ago-
 gischer Sicht haben sich die Herausforderungen des Umzugs gelohnt.        Mit der Einführung der Charta (www.charta-praeven-
                                                                           tion.ch) im Jahr 2011 setzt die BSZ Stiftung alle darin
Kürzerer Arbeitsweg                                                        enthaltenen Präventionsmassnahmen um und hat
Im Hinblick auf das steigende Alter der Bewohnerinnen und Bewohner         diese in den letzten Jahren intensiviert.
und ihrer eingeschränkten Mobilität, erweist sich die Nähe zum Haupt-
haus und damit der kürzere Arbeitsweg als sehr positiv. Auch Einkäufe      Konkret heisst es:
und Spaziergänge ins Dorf sind einfacher geworden.                         • Die BSZ Stiftung verfügt über ein Präventionskonzept
                                                                             mit einer «Null-Toleranz-Politik».
Flexible Strukturen                                                        • Mit regelmässiger interner und externer Kommunika­
Durch die Anwesenheit mehrerer Fachpersonen im Haus (pro Wohn­               tion tragen wir dazu bei, die notwendige Sensibilität zu
gemeinschaft ein Betreuer) kann im Bedarfsfall die Betreuung flexibler       erhöhen.
angepasst werden. So zum Beispiel bei spontan auftretender Krankheit       • BewohnerInnen und Mitarbeitende werden in ihrer
oder bei Krisensituationen. Des Weiteren besteht neu die Option, den         Selbstkompetenz gefördert. Sie lernen, Grenzen zu
Nachtdienst im Haupthaus telefonisch in Anspruch zu nehmen. Im Be-           ­setzen, sich mitzuteilen und mit dem Thema «Nähe und
darfsfall wäre dieser sehr schnell vor Ort. Und nicht zuletzt gelang es,      Distanz» umzugehen.
ungünstige Gruppenkonstellationen unter Berücksichtigung der indivi-       • Bei der Anstellung von Personal verlangen wir einen
duellen Ressourcen und Bedürfnisse der KlientInnen aufzulösen.                Strafregisterauszug und einen Sonderprivatauszug. Zu-
                                                                              dem verpflichten sich alle Angestellten zur Einhaltung
Zuhause                                                                       der Charta.
Drei Aussenwohngruppen à vier BewohnerInnen innerhalb einer Wo-            • Wir pflegen eine Kultur des aufmerksamen Hinschauens
che zu zügeln, war kein Zuckerschlecken. Doch alle Beteiligten haben          und führen regelmässig Weiterbildungen zum Thema
engagiert und verständnisvoll mitgemacht. Die BewohnerInnen haben             ­«Prävention von sexueller Ausbeutung, Missbrauch und
sich schnell im neuen Wohnumfeld eingefunden. Einige Bewohnerin-               anderen Grenzverletzungen» durch.
nen verbringen 365 Tage im Jahr auf der Gruppe und sie nennen es ihr       • In unserer Institution gibt es eine interne, niederschwel-
Zuhause. Sie geniessen die Freiheit, zeitweise ohne Betreuung zu sein          lige Meldestelle mit fachlich kompetenten Ansprech­
und integriert in einem «normalen» Wohnquartier leben zu können. Die           personen.
vorherige Wohnsituation vermisst hier niemand.

                                                                  11
Geschäftsbereich Wohnen / Tagesstätten

Mit dem Handeln kommen
die Lösungen

                                                          So selbständig wie möglich – Postitag im Quartier.

Im vergangenen Jahr haben wir im Geschäftsbereich «Wohnen und Tages­
stätten» den Fokus auf die unternehmerischen Kompetenzen gerichtet.
Dank dieser Vorarbeit reagieren wir heute flexibler auf Veränderungen.

Dem Personal sind die Herausforderungen       ungsstrukturen und Betriebsergebnis.                grössere Team wird der Fachaustausch ge-
anderer Abteilungen durchaus bekannt.         Gleichzeitig wurde uns das grosse Potenzi-          fördert und Personalausfälle lassen sich
Doch mit welchen konkreten Fragestellun-      al der Mitwirkung jedes und jeder einzelnen         besser kompensieren.
gen sie konfrontiert sind und welche Hilfs-   Person deutlich: Mit dem Handeln kommen
mittel ihnen zur Verfügung stehen, wird       die Lösungen!                                       Doch auch agogisch brachte die Verlegung
einem erst klar, wenn man die Möglichkeit                                                         in einen bestehenden Haushalt viele Vor-
hat, seine Rolle zu tauschen. Genau das ha-   Umsetzungen im Alltag                               teile: Heute ist der Bewohner Teil einer Ge-
ben wir 2018 in Form eines geführten          Aufgrund dieser Erfahrungen haben wir               meinschaft und verfügt gleichzeitig über
Workshops gemacht.                            unsere Angebote und Dienstleistungen                die Freiheit, selbstbestimmt zu entschei-
                                              hinsichtlich Nutzen, Qualität und Ressour-          den, ob er am gemeinschaftlichen Leben
Rund 40 Führungspersonen begaben sich         cen überdacht. Entstanden sind kleinere             teilnehmen oder sich in seine Räumlichkei-
für einen Tag in eine neue Funktion, um re-   und grössere Umstrukturierungen (s. auch            ten zurückziehen will.
alitätsnahe Aufgabenstellungen mit neu-       S. 11 «Umzug hat sich gelohnt»).
em Blick zu lösen. So kam es, dass ein                                                            Blick in die Zukunft: Tagesstruktur
Gruppenleiter in der Rolle eines energiege-   Vereint und doch selbstbestimmt                     Prisma
ladenen Klienten die Grenzen in der Betreu-   Ein stark betreuter Einpersonenhaushalt             Die Tagesstätte Prisma ist eine Tages-
ung sprengte oder eine Abteilungsleiterin     am Standort Einsiedeln wurde 2018 in einer          struktur für mehrfach beeinträchtigte und
in der Rolle der Finanzverantwortlichen       bestehenden Wohngemeinschaft integ-                 anspruchsvolle KlientInnen. Um auf deren
fehlende Einnahmen einforderte.               riert. Die betriebswirtschaftlichen Vorteile        besondere Bedürfnisse reagieren zu kön-
                                              einer Zusammenlegung zweier Angebote                nen, verzichten wir heute bewusst auf ein
Dieser Rollentausch veranschaulichte uns      liegen auf der Hand: Eine gruppenübergrei-          starres Gefüge. Im Gegenteil, dieses befin-
auf einfache Art das engmaschige Zusam-       fende Betreuung schont Ressourcen, eben-            det sich in einem konstanten Wandel, wird
menspiel zwischen KlientInnen, Betreu-        so die Nutzung von Synergien. Durch das             weiterentwickelt und laufend angepasst.

                                                                   12
Integration gelingt auch an der Fasnacht.

Der Snoezelen-Raum in Höchenen: eine Oase für die Sinne.

Durch die Aufhebung vorgegebener Struk-
turen profitieren wir auch in diesem Fall
von flexiblen Einsatzplänen des Betreu-
ungspersonals. Je nach Tagesform der
­KlientInnen werden Aktivitäten gruppen-
 übergreifend durchgeführt. Gleichzeitig
 können Personalausfälle aufgefangen wer-                       Im eintägigen Workshop tauschten Führungskräfte ihre Rollen
 den. Wir schafften uns Handlungsfreiräu-                       und lösten Aufgaben für einmal mit einem neuen Blickwinkel.
 me und werden gleichzeitig den KlientIn-
 nen besser gerecht.

Fazit heute:
• finanzielle und personelle Ressourcen
  bleiben stabil
• wir schaffen Strukturen, die zu den Be-
  dürfnissen der KlientInnen passen
• wir sind fit für die Zukunft, können zeit-
  nah und ohne zusätzliche Aufwände re-
  agieren

Daniel Schenk
Leiter Geschäftsbereich
Wohnen / Tagesstätten

                                                           13
14
Erfolgreiche Rückkehr
in den Berufsalltag
Durch individuelle Begleitung und Job Coaching in der BSZ Stiftung schaffte
es die Lehrperson Annelies Inglin, nach ihrem Burnout beruflich da anzuknüpfen,
wo sie drei Jahre zuvor krankheitshalber aufhören musste.

                                             «Dank der individuellen Begleitung, die ich erhalten habe, arbeite ich heute wieder als Lehrperson und
                                             Schulsozialpädagogin.»

Mit 47 Jahren hatte A. Inglin einen          bach. Personen, die ihre Arbeitsfähigkeit              men des Job Coachings wurden initiiert.
lückenlosen Lebenslauf und zwei Ausbil-      vorübergehend eingebüsst haben, erhalten               Es folgten vier Praktika im sozial- und
dungen. Sie stand kurz vor ihrer dritten     hier die Möglichkeit, ihre Einsatzfähigkeit            heilpädagogischen Bereich. Daraus konn-
Ausbildung, dem Diplom zur Heilpädago-       und Belastbarkeit wieder dahingehend zu                ten A. Inglin und ihr Job Coach wichtige
gin. Doch von einem Tag auf den anderen      verbessern, um in den ersten Arbeitsmarkt              Erkenntnisse bzgl. der Belastbarkeit und
kam alles anders und nichts ging mehr.       zurückzukehren.                                        zum möglichen Arbeitsumfeld machen.
Die Diagnose lautete Burnout. Der Ein-       Die Arbeit in der BSZ Schübelbach ist                  Zugleich waren die Schnuppereinsätze der
tritt in die Psychiatrie war das Ende der    sehr vielfältig. Es wird abgefüllt, verpackt,          erste wichtige Schritt zurück in den ersten
Talfahrt, dort wurde sie soweit aufgebaut,   emailliert, montiert, gewaschen, gekocht,              Arbeitsmarkt – und den hatte Annelies
dass sie wieder nach Hause konnte.           gegärtnert und vieles mehr. Es geht auch               Inglin erfolgreich gemeistert.
                                             weniger darum, was gemacht wird. Die
Tage strukturieren                           Arbeit ist sozusagen Mittel zum Zweck.                 Zurück als Lehrperson
Doch noch immer fehlte ein geordneter        Sie gibt dem Tag eine Form und liefert                 Gestärkt in ihrer Selbstsicherheit entwi-
Tagesablauf. Eine Struktur, die durch        wichtige Lernfelder. Diese können zum                  ckelte A. Inglin Eigeninitiative. Es folgte
einen regulären Berufsalltag gegeben ist,    Beispiel Pünktlichkeit und Effizienz aber              Bewerbung um Bewerbung, bis sie schliess-
der Annelies in diesem Stadium aber bei      auch Genauigkeit und Qualität sein.                    lich zur Sprachheilschule Uznach gelangte,
Weitem überfordert hätte.                                                                           wo sie heute wieder in einem 75 %-Pensum
Eine vielversprechende Zwischenlösung        Bereit für den Berufsalltag                            als Lehrperson und Schulsozialpädagogin
ergab sich in der BSZ Stiftung in Schübel-   Nach gut einem Jahr stabilisierte sich A.              arbeitet und ihr umfangreiches Wissen und
                                             Inglins Arbeitspensum bei 80 %. Sie hielt              ihre breiten Erfahrungen zum Wohle von
In der BSZ Schübelbach steigerte A. Inglin   sich an die Präsenzzeiten, nahm an Team­               Kindern mit besonderen Bedürfnissen
ihr Arbeitspensum innerhalb eines Jahres     events teil und zeigte insgesamt mehr                  anwenden kann.
von 25 % auf 80 %.                           Belastbarkeit. Die Massnahmen im Rah-

                                                                      15
Geschäftsbereich Human Resources

Mit Begeisterung und Engagement
erfolgreich im Beruf

                                                         Job Coachs begleiten und unterstützen Menschen mit einer Beeinträchtigung
                                                         auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt.

Auch im Geschäftsbereich Human Resources ging es im Jahr 2018 unterneh-
merisch zu und her. Weiterentwicklungen, Verantwortung und Engagement
für bessere Lösungen wurden gefördert. Zudem konnten mehr Wieder- und
Neueingliederungen im ersten Arbeitsmarkt getätigt werden (+ 10%).

Gelungener Auftakt ins Berufsleben             digt und beispielhaft für unternehmeri-             mässen Begleitung von Menschen mit ei-
47 junge Erwachsene absolvierten in der        sches Handeln vorgestellt. Damit das Un-            ner Beeinträchtigung bei.
BSZ Stiftung 2018 ihre berufliche Grundbil-    ternehmertum auch von neueintretenden
dung (EFZ, EBA, PrA) in neun verschiedenen     Fachpersonen gelebt wird, findet im Rah-            Erfolgreiche Integrationsmassnahmen
Berufsfeldern. 17 Lernende profitierten von    men des regelmässigen Einführungstags               Auch 2018 verzeichneten die Integrations-
einer IV-Unterstützung. 18 Auszubildende       ein interaktiver Workshop zu diesem The-            massnahmen im Rahmen des Job Coa-
haben im August 2018 die Lehre erfolgreich     ma statt. Neue Angestellte werden dabei             chings wieder mehr längerfristige Integra-
abgeschlossen. Davon belegten zwei den         spielerisch in das Thema eingeführt. Am             tionen als im Vorjahr. Insgesamt fanden 24
1., zwei den 2. und eine Person den 3. Platz   Arbeitsplatz finden diese zudem einen               Personen eine Anstellung oder einen Aus-
im kantonalen Qualifikationsverfahren. Der     handlichen Würfel vor, der voll und ganz die        bildungsplatz im primären Arbeitsmarkt.
Durchschnitt aller Abschlussnoten lag bei      Handschrift der BSZ Stiftung trägt: Voll-           Beispiele wie jenes auf S. 15 bestätigen,
einer erfreulichen 5.                          ständig in den BSZ Werkstätten aus edlem            dass eine individuell abgestimmte Beglei-
                                               Buchenholz gefertigt hilft schon ein kurzer         tung für Personen, die vorübergehend ihre
«ich bin däbi»                                 Blick darauf, die nächste Herausforderung           Arbeitsfähigkeit eingebüsst haben, eine
Bei der alle zwei Jahre stattfindenden An-     ganz BSZ like anzugehen. «Ich mach das»             grosse Chance bietet, in den ersten Ar-
gestellten-Vollversammlung war eines der       oder «min Vorschlag isch» oder auch ein-            beitsmarkt zurückzukehren.
Hauptthemen das Unternehmertum. Dabei          fach «ich bin däbi» – mit solchem Handeln
wurden erfolgreiche Weiterentwicklungen        trägt die Belegschaft unternehmerisch               Silvia Froidevaux
und gewinnbringendes Engagement gewür-         zum Erfolg der BSZ Stiftung bei der zeitge-         Leiterin Geschäftsbereich HR

                                                                    16
Unternehmertum
                                                           an der Vollversammlung
                                                           2018.

Der BSZ Würfel hält
uns von allen Seiten vor
Augen, was es heisst,
bei der BSZ Stiftung
UnternehmerIn zu sein.

                                5 der 18 LehrabgängerInnen belegten
                                einen der ersten drei Ränge im kantonalen
                                Qualifikationsverfahren.

                           17
18
Umbau in Steinen
Neben dem bewilligten Kantonsbeitrag ermöglichten es namhafte Spenden,
den Umbau in Steinen zwischen 2018 und 2019 zu realisieren. Entstanden sind
200 effizient gestaltete und barrierefreie Ausbildungs- und Arbeitsplätze.

                Die Freude an der neuen Dachterrasse ist gross.          Die moderne Grossküche in Steinen bietet viel Platz für agogisches
                                                                         Arbeiten und gesunde Kost.

Im Januar 2018 war es so weit. Der lang geplante Umbau in Stei-          Weg frei
nen konnte starten. Schritt für Schritt verwandelte sich das Ge-
bäude in lichtdurchflutete, zeitgemässe und barrierefreie Ausbil-        Damian Fischer hat 2018 sein zweites Ausbildungsjahr
dungs- und Arbeitsräume. Die Veränderungen schafften mehr                als Praktiker PrA Industrie in der Metallbearbeitung
Platz und verbesserten spürbar die Lebensqualität von Mitarbei-          der BSZ Steinen aufgenommen. Den Umbau zur barriere-
tenden mit einer Beeinträchtigung. Heute sorgen eine moderne             freien Zone schätzt der junge Schwyzer mit cerebraler
Grossküche und ein helles Personalrestaurant für das Wohl der            Bewegungseinschränkung sehr.
gesamten Belegschaft. Die neuen barrierefreien Türen vereinfa-
chen unseren RollstuhlfahrerInnen ihre Wege sehr. Auf der be-
grünten Dachterrasse können sich die Mitarbeitenden erholen              Vor dem Umzug nach Steinen arbeitete Damian in der
und Energie tanken. Dies sind nur einige Beispiele der vielen Op-        Holzbearbeitung der BSZ Seewen. Dort hat er 2014 das
timierungen, auf die sich alle sehr gefreut h
                                            ­ aben.                      erste Ausbildungsjahr als Praktiker PrA Industrie abge-
Der Umbau in Steinen wurde dank dem bewilligten Kantonsbei-              schlossen. Die Abwechslung bei der Arbeit hat ihm dabei
trag und namhaften Spenden von Stiftungen, Unternehmen, Kir-             besonders gut gefallen. Vom Verpacken von Mailings über
chen und Einzelpersonen ermöglicht. An dieser Stelle gebührt             das Zusammenbauen von Filterelementen bis hin zur
unseren Geldgebern (S. 27) ein grosses Dankeschön! Ihr wertvol-          Holzbearbeitung durfte er an verschiedenen Aufträgen
les Engagement zugunsten von Menschen mit Beeinträchtigung               ­a rbeiten und lernen.
ist sehr berührend und erfreulich.
                                                                         Vom Bahnhof bis zum Arbeitsplatz barrierefrei
                                                                         An Steinen gefällt ihm der moderne Umbau mit den brei-
                                                                         ten Gängen, dem praktischen Lift und der grosszügigen
                                                                         Garderobe. Auch die Pausen auf der neuen Dachterrasse
                                                                         erfreuen ihn. Was ihm auch besonders gut gefällt, das be-
  Merken Sie sich schon heute ­unseren                                   findet sich gegenüber vom Gebäude: der barrierefreie
  Tag der offenen Türen in Steinen vor:                                  Bahnhof Steinen. Hier muss er für seine zum Teil sponta-
                                                                         nen Ausflüge nach Luzern, Basel oder andernorts keine
  Samstag, 21. September 2019                                            Einstiegshilfe reservieren. Unabhängiges und selbständiges
                                                                         Reisen weckt Damians Abenteuerlust.

                                                                    19
Geschäftsbereich Finanzen / IT

Finanzbericht
2018

Nach den wirtschaftlich schwierigen Vorjahren konnte im Rechnungsjahr 2018 die
­finanzielle Lage stabilisiert werden. Die Schwerpunkte im Betrachtungszeitraum sind
 entsprechend auf die Erreichung finanzieller Ziele und die Einhaltung der finanziellen
 Vorgaben gelegt worden. Es ist gelungen, das Verhältnis zwischen Auslastung der
 Angebote und Einsatz der Ressourcen in ein Gleichgewicht zu bringen, ohne den
 ­Leistungsauftrag an unseren Klienten zu gefährden.

                                             Grund für die Stabilisierung sind im Be-       Leistungsdaten. Mit Einführung flexibler
                                             trachtungszeitraum definierte und um­          oder neuer Strukturen soll diesem Wandel
                                             gesetzte Massnahmen mit finanzieller           begegnet werden. Ein im 2018 gestartetes
                                             Wirkung, so zum Beispiel ausbleibende          Strategieprojekt unterstützt diesen Pro-
                                             Neubesetzung von Stellen für austretende       zess. Es ist unternehmensweit aufgebaut
                                             Angestellte oder die geografische Zentra-      und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz.
                                             lisierung bisher verzettelter Kleingruppen     Es gibt Antworten auf die Frage, wie sich
                                             im Wohnbereich. Die Anstrengungen haben        die BSZ Stiftung für die Zukunft aufzu-
                                             sich gelohnt, die Ergebniserwartung wurde      stellen hat. In direktem Abgleich mit die-
                                             übertroffen. Die Erreichung der finanziellen   sem Projekt wird die IT-Strategie neu defi-
                                             Ziele wird auch in den Folgeperioden als       niert und unterstützt das Projekt inhaltlich
                                             Herausforderung bestehen bleiben.              in technischen Themen.

                                             Es zeigt sich, dass die Besetzung beste-       Ertragsüberschuss in allen
                                             hender Wohn- und Arbeitsplätze mit neu-        Geschäftsbereichen
                                             en Klienten anspruchsvoller und zeitauf-       Beim Rechnungsergebnis 2018 in den vom
                                             wendiger werden. Eine Zunahme weniger          Kanton Schwyz mittels Globalbudget mit-
                                             leistungsfähiger Klienten in der Arbeit und    finanzierten Angeboten resultierte ein Er-
                                             eine zunehmend schwierigere Platzierung        tragsüberschuss von rund CHF 0.78 Mio. In
                                             von Neuklienten im Wohnen führen konse-        den von der IV finanzierten Produkten war
                                             quenterweise zu neuen Herausforderungen        ein Überschuss von rund CHF 0.18 Mio. zu
                                             an die Planbarkeit der Ressourceneinsätze      verzeichnen. Das Gesamtergebnis der BSZ
                                             wie auch an die Einhaltung der geforderten     Stiftung fiel damit gegenüber dem Vorjahr
                                                                                            um rund CHF 1.9 Mio. besser aus.

                                                                 20
2018
auf einen Blick
Personalbestand (Köpfe)

Total (31.12.2018)                                                  1049
Menschen mit einer Beeinträchtigung                                  560
Angestellte (inkl. Lernende, Praktikanten, Zivildienstleistende)     489

Durchschnittliche Pensen (100 %)

Jahr, total                                                           777
Menschen mit einer Beeinträchtigung                                    417
Angestellte (inkl. Lernende, Praktikanten, Zivildienstleistende)      360

Finanzen Mio. CHF

Gesamtaufwand43.2
Personalaufwand33.6

Erträge aus Lieferungen und Leistungen                               19.2
Betriebsbeitrag Kanton gemäss Globalbudgetvereinbarung               24.9

Erfreulich ist, dass für alle Geschäftsberei-     Im Wohnen konnten rund 7 Wohnplätze           Bestätigung der Revisionsstelle
che inklusive der zentralen Dienste ein Er-       der budgetierten Plätze nicht besetzt         Die hier publizierte Spartenrechnung zeigt
tragsüberschuss ausgewiesen werden konn-          werden. Dies zeigt sich direkt in niedrige-   in zusammengefasster Form die wesentli-
te. Schwergewichtig konnten die finanziellen      ren Klientenkalendertagen gegenüber           chen Bilanz- und Betriebsrechnungszahlen
Ziele bei den Personalkosten und den Sach-        den Planwerten im 2018.                       der BSZ Stiftung nach operativen Sparten
kosten übertroffen werden. Umsatzseitig           Infolge der tieferen Leistungsdaten konn-     aufgeteilt. Die ausführliche Version der
sind jedoch negative Abweichungen zu den          ten die Umsatzerwartungen nicht erfüllt       Jahresrechnung wurde von unserer Revisi-
finanziellen Zielen zu verzeichnen.               werden.                                       onsstelle CONVISA Revisions AG, Schwyz,
                                                                                                geprüft. Die Revisoren bestätigen, dass die
Zunehmend schwierige Planbarkeit                  Dynamisches Geschäftsjahr 2018                Jahresrechnung für das am 31. Dezember
der Leistungsdaten                                Das Geschäftsjahr 2018 war geprägt von        2018 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den
Auch im 2018 hat die BSZ Stiftung eine ge-        umgesetzten Optimierungsmassnahmen            tatsächlichen Verhältnissen entsprechen-
genüber dem Vorjahr erhöhte Klientenanzahl        mit direkter Wirkung auf Strukturen und       des Bild der Vermögens-, Finanz- und Er-
zu verzeichnen (über das Jahr betrachtet für      Finanzen der BSZ Stiftung. Für die BSZ        tragslage vermittelt und dem schweizeri-
die vom Kanton mitfinanzierten Angebote           Stiftung ist es zentral, mit einer optima-    schen Gesetz und der Stiftungsurkunde
674 Klienten oder + 6 % gegenüber Vorjahr,        len Kostenbasis den nachhaltig wirt-          entspricht.
unterjährige Klientenfluktuationen werden         schaftlichen Bestand zu sichern, die Leis-
mitgezählt). Demgegenüber sind für diese          tungen fokussiert zu erbringen und            Jürg Baumann
Angebote die Anzahl der 100 % Pensen nur          Betriebsabläufe zu verbessern, und zwar       Mitglied der Geschäftsleitung,
leicht auf 392 angestiegen (Vorjahr 384,          dadurch, dass Personaleinsätze effizien-      Geschäftsbereich Finanzen / IT
+ 2 %). Mit (zunehmend nicht geplanten) tie-      ter erfolgen oder Synergiepotenziale kon-
fen Pensen ist es schwierig, die geforderten      sequent genutzt werden. Dies voranzu-
Klientenstunden im Betrieb zu erreichen.          treiben ist im 2018 gelungen.

                                                                     21
Geschäftsbereich Finanzen / IT

                                                         Bilanz
                                                         per 31.12., zusammengefasst.
                                                         Beträge in CHF. Durch die Darstellung in ganzen Franken sind
                                                         Rundungsdifferenzen bei den Totalen möglich.

                                                                                                                               2018          2017
                                                         Flüssige Mittel inkl. Wertschriften                              4'023'215     3'472'812
                                                         Forderungen aus Lieferungen und Leistungen                       2'300'077     2'497'958
                                                         Übrige Forderungen                                                347'698        159'900
                                                         Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen                   2'779'440     3'132'646
                                                         Aktive Rechnungsabgrenzung                                         157'274      1'963'107
                                                         Mobile Sachanlagen                                                1'471'416    1'535'629
                                                         Immobile Sachanlagen                                            27'767'321    21'234'635
                                                         Total Aktiven                                                  38'846'441     33'996'687

                                                         Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen                  1'815'397    1'562'586
                                                         Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten                               -    2'100'000
                                                         Betriebsbeitrag Kanton                                           6'232'075     5'678'750
                                                         Passive Rechnungsabgrenzung                                      1'093'643      1'193'074
                                                         Langfristige Verbindlichkeiten                                  13'248'600    9'436'900
                                                         Rückstellungen                                                    820'000               -
                                                         Zweckgebundene Rücklagen- und Fondskapital                       3'996'159     2'384'932
                                                         Organisationskapital                                            11'640'567    11'640'444
                                                         Total Passiven                                                 38'846'441     33'996'687

                Ertrag 2018                                                               Aufwand 2018
                BSZ Stiftung CHF 44.1 Mio.                                                BSZ Stiftung CHF 43.2 Mio.

                  Kantonsbeitrag (Globalbudget) 56.4 %                                         Personalaufwand 77.9 %
                  Ertrag Selbstzahler 19.9 %                                                   Material / Dienstleistungen 9.5 %
                  Ertrag Produktion inkl.                                                      Sonstiger Betriebsaufwand 9.8 %
                  Hauswirtschaft + Gastronomie 18.1 %                                          Abschreibungen 2.5 %
                  Ertrag IV-Bereich 5.1 %                                                      Finanzaufwand 0.3 %
                  Miet- und Kapitalzinsertrag 0.3 %
                  Betriebliche Spenden 0.2 %

                                                                 22
Zusammenfassung Spartenrechnung
vom 01.01.–31.12., Beträge in CHF.
Durch die Darstellung in ganzen Franken sind Rundungsdifferenzen bei den Totalen möglich.

                                                                                   2018             2017
Erträge Leistungsabgeltungen innerkantonal (Selbstzahler)                     6'139'785      6'083'226
Erträge Leistungsabgeltungen innerkantonal (Betriebsbeitrag Kanton)         24'928'300      22'715'000
Erträge Leistungsabgeltungen ausserkantonal                                  2'540'809        2'446'391
Erträge andere Leistungen                                                    2'266'393       2'043'555
Erträge Dienstleistungen, Handel und Produktion                               6'697'747      6'883'865
Erträge übrige Dienstleistungen an Betreute                                      89'625         168'695
Miet- und Kapitalzinsertrag                                                      90'382          135'769
Erträge Nebenbetriebe                                                          325'385         330'448
Erträge Leistungen Personal und Dritte                                          977'002         942'740
Betriebsbeiträge und Spenden                                                      70'531          74'257
Total Betriebsertrag                                                        44'125'959      41'823'945

Besoldung Angestellte                                                       27'464'316       27'129'882
Besoldung Betreute inkl. Sozialleistungen                                     1'458'315       1'464'444
Sozialleistungen                                                             3'893'368        3'909'477
Personalnebenaufwand                                                            461'829          545'092
Honorare für Dienstleistungen Dritter                                           353'845          400'372
Medizinischer Bedarf                                                              23'503           18'647
Lebensmittel und Getränke                                                      1'140'631       1'160'423
Haushalt                                                                         351'318         266'352
Unterhalt und Reparaturen Mobilien und Immobilien                             1'339'016        1'293'653
Aufwand für Anlagennutzung                                                    1'815'090        1'797'345
Energie und Wasser                                                              450'925           421'614
Schulung, Ausbildung und Freizeit                                                133'773          172'623
Büro und Verwaltung                                                              959'187         975'994
Werkzeug- und Materialaufwand Werkstätten und Beschäftigungsstätten           2'816'756       2'792'632
Übriger Sachaufwand                                                             503'780          396'901
Total Betriebsaufwand                                                       43'165'650      42'745'449

Betriebserfolg                                                                 960'309        - 921'504

A. o. / einmalige / periodenfremde Aufwände                                      25'377          38'244
A. o. / einmalige / periodenfremde Erträge                                       25'377          38'244

Ergebnis nach a. o. / einmalige / periodenfremde Aufwände und Erträge          960'309        - 921'504
Zuweisung an (-) / Entnahme aus (+) zweckgebundenen Rücklagen und Fonds      - 960'309          921'504

Ergebnisvortrag Rechnungsjahr                                                         0                0

Fondsrechnung Spenden
Zugänge Fondskapital zweckgebundene Spenden                                      57'056          124'901
Verwendung Fondskapital zweckgebundene Spenden                                 - 42'675          - 51'810
Zugänge Fondskapital berufliche Ausbildung                                      132'310                 0
Verwendung Fondskapital berufliche Ausbildung                                         0           68'704
Zugänge Fondskapital Umbauprojekt Steinen                                      838'107         1'410'219
Verwendung Fondskapital Umbauprojekt Steinen                                    - 2'806                 0
Zugänge Fondskapital Projekt Umbau/Neubau Bahnhofstr. Seewen                     67'920           67'200
Verwendung Fondskapital Projekt Umbau/Neubau Bahnhofstr. Seewen                - 25'377         - 38'244
Zugänge Fondskapital Freie Fonds                                                 70'123          72'545
Verwendung Fondskapital Freie Fonds                                            - 70'100        - 111'029
Verzinsung Fondskapital / Fondsspesen (Saldo)                                       139            - 467
Zuweisung an (-) / Entnahme aus (+) Fondskapital                            - 1'024'697     - 1'542'020
                                                                                      0                0

                                                                      23
Geschäftsbereich Finanzen / IT

Kennzahlen
inkl. vom Kanton nicht mitfinanzierte Angebote.
Beträge in CHF.

                                                                                        Abweichung                                               Abweichung
                                                                  2018           2017    2018/2017            2016          2015         2014     2018/2014

ERTRÄGE AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN                       19'223'036   19'147'189        + 0.4 %      19'179'172    18'725'211   17'348'921      + 10.8 %

Gesamtaufwand                                                43'191'026   42'783'693        + 1.0 %     42'014'169    39'802'427    38'713'251      + 11.6 %
Personalaufwand                                              33'631'672   33'449'267        + 0.5 %     32'610'995    31'072'296    30'006'011      + 12.1 %
Betriebsbeitrag Kanton gem. Globalbudgetvereinbarung         24'928'300   22'715'000        + 9.7 %     21'934'000    21'252'000    20'775'000     + 20.0 %
(ohne Zuweisung / Entnahme Schwankungsreserve und ­
allfällige Gewinn-Rückzahlungen an, bzw. allfällige Nach­
zahlungen vom Kanton)
rechnerisch benötigter Betriebsbeitrag Kanton                24'148'543   23'626'093        + 2.2 %     22'667'803    21'264'335    21'201'984      + 13.9 %
(inkl. Zuweisung / Entnahme Schwankungsreserve und
­allfällige Gewinn-Rückzahlungen an, bzw. allfällige Nach­
zahlungen vom Kanton)

PERSONALBESTAND PER STICHTAG 31. 12.
Total Anzahl Köpfe                                                1'049         1'053      -  0.4  %         1'022         1'001          956        + 9.7  %
- davon Menschen mit einer Beeinträchtigung                       560           556        + 0.7  %           531           536           521       + 7.5 %
- davon Angestellte                                                445           450         - 1.1  %         440            415           391      + 13.8 %
- davon Lernende, Praktikanten, Zivildienstleistende               44            47        -  6.4  %           51            50           44        + 0.0 %
Durchschnittliche Pensen (100 %) Jahr, Total                        777          785        - 1.0  %           782           770           751       + 3.5 %
- davon Menschen mit einer Beeinträchtigung                        417          420        - 0.7 %            426           427          420        - 0.7 %
- davon Angestellte                                                 319           319       + 0.0 %            308           295          287        + 11.1 %
- davon Lernende, Praktikanten, Zivildienstleistende                41           46       - 10.9 %             48            48           44        - 6.8 %

LEISTUNGSDATEN
Klientenstunden Werkstätten                                    623'360       618'512       + 0.8 %         620'277      624'069        618'916       + 0.7 %
(Fertigung, Werken, Hauswirtschaft, Gastro, Haustechnik /
­Liegenschaftspflege, Landwirtschaft und IV-Ausbildung)
- davon geschützte Arbeitsplätze                               376'383     369'738         + 1.8 %       358'366        368'713      369'090        + 2.0 %
- davon Werken (Beschäftigung)                                 169'837      168'826        + 0.6 %       180'080        172'206       169'965        - 0.1 %
- davon IV-Ausbildung inkl. Job Coaching + Integrations­
 massnahmen                                                      77'140        79'948       - 3.5 %          81'831       83'150        79'861       - 3.4 %
Präsenztage Tagesstätten, Beschäftigung Wohnen
und IV-Wohntraining                                              23'529      22'944         + 2.5 %         23'241        23'212        23'319       + 0.9 %
- davon Tagesstätten                                             13'822        12'875       + 7.4 %          12'724       12'598        12'512      + 10.5 %
- davon Beschäftigung Wohnen                                      9'519         9'700        - 1.9 %        10'000         9'872         9'077       + 4.9 %
- davon IV-Wohntraining                                            188           369        - 49.1 %           517           742         1'730       - 89.1 %
Anwesenheitstage Wohnen                                          44'251        43'633       + 1.4 %        44'488        44'466         43'175       + 2.5 %
- davon Wohnheim                                                 33'242        33'030       + 0.6 %         33'850        34'099        33'399       - 0.5 %
- davon Aussenwohngemeinschaften                                 11'009        10'603       + 3.8 %         10'638        10'367         9'776      + 12.6 %
Anzahl Bewohnerinnen und Bewohner
(inkl. IV-Wohntraining)                                             141          142        - 0.7 %            143           144          143        - 1.4 %
- davon Wohnheim                                                    103           105        - 1.9 %           105           103           103       + 0.0 %
- davon Aussenwohngemeinschaften                                     37           35        + 5.7 %             35            33            31      + 19.4 %
- davon IV-Wohntraining                                               1            2       - 50.0 %              3             8            9       - 88.9 %

                                                                          24
Leitung

Leitung
Stand Dezember 2018

Stiftungsrat

Susanne               Markus                Roland Brun           Franz Kälin           Paul Lalli            Sabine
Summermatter          Emmenegger            Merlischachen         Einsiedeln            Brunnen               Marty Knobel
Lachen                Schwyz                                                                                  Lachen
Präsidentin           Vizepräsident

Geschäftsleitung

Willi A. Frank        Daniel Schenk         Jürg Baumann          Silvia Froidevaux     Roland Schürpf
Geschäftsführer       Leiter Geschäfts-     Leiter Geschäfts-     Leiterin Geschäfts-   Leiter Geschäfts-
                      bereich Wohnen /      bereich Finanzen /    bereich Human         bereich Arbeit
                      Tagesstätten          IT                    Resources
                      Stv. des Geschäfts-
                      führers

Leiterinnen und Leiter

Alex Fähndrich        Paul Furrer           Martina Grond         Richard Herger        Thomas Müller         Stefan Schneider
Leiter Rechnungs-     Leiter Wohnen /       Leiterin Fachstelle   Leiter Wohnen /       Leiter Qualität und   Leiter Fertigung
wesen                 Tagesstätte           IT                    Tagesstätte           Kontaktperson
                      Seewen                                      Brunnen, Ingenbohl    Arbeitssicherheit

Michael Weber         Helen Winkler         Peter Zentner
Leiter Wohnen /       Leiterin              Leiter Werken
Tagesstätte           Dienstleistungs-
Einsiedeln            marketing /
                      Kommunikation

                                                                        25
Kunden und Gönner

Herzlichen Dank für
Ihre Unterstützung!

Leistungs-
auftrag­geber
Wir danken dem Kanton Schwyz und seiner
Bevölkerung sowie der Invalidenversicherung
für ihre grosse Unterstützung.

       Kunden
       Auszug aus dem Kundenportfolio in alphabetischer Reihenfolge

       Abraxas Informatik AG, St. Gallen; ag möbelfabrik horgenglarus, Glarus; Agro
       Energie Schwyz AG, Schwyz; Alpin Natürlich GmbH, Zürich; Andermatt Biocon-
       trol AG, Grossdietwil; Bider Hauser AG, Schaffhausen; Bossard AG, Zug; Bruwa-
       Tech GmbH, Siebnen; Condair Operations GmbH, Norderstedt; Diethelm Aufzüge
       AG, Lachen SZ; Electrolux Professional AG, Sursee; Embru-Werke AG, Rüti ZH;
       Feller AG, Horgen; FoodKreator AG, Ebikon; GELBART AG, Luzern; Genossen-
       schaft Migros Luzern, Ebikon; Gübelin AG, Luzern; Huggyclub, Galgenen; Inti-
       gena Produktions (Schweiz) AG, Mettmenstetten; Informationsstelle AHV/IV,
                                                                                         Das Institut Ingenbohl ermöglicht den BewohnerIn-
       Zug; Josef Betschart AG, Brunnen; Jungheinrich AG, Hirschthal; KAGO AG,
                                                                                         nen der BSZ Ingenbohl regelmässige Besuche ihres
       Goldau; KKS Ultraschall AG, Steinen; Lindner Suisse GmbH, Wattwill; Magic-
                                                                                         Therapiebads.
       Sticks GmbH, Gisikon; Mecana Umwelttechnik GmbH, Reichenburg; Montessori
       Life School, Siebnen; Mythen Apotheke Drogerie AG, Ibach; Nord-Lock AG, St.
       Gallenkappel; Novasina AG, Lachen SZ; Opticalight GmbH, Zürich; Pamasol Willi
       Mäder AG, Pfäffikon SZ; Pistor AG, Rothenburg; Present-Service Henckel von
                                                                                         Naturalspenden
       Donnersmarck, Zug; PRO-TENT AG, Rüti ZH; Ramsauer Maschinen AG, Ober-
                                                                                         Auszug
       rohrdorf; Real Goods GmbH, Freienbach; Reichmuth & von Reding GmbH, See-
       wen SZ; Rotzinger AG, Kaiseraugst; Schenker Schweiz AG, Zürich; Schilliger Holz   Amstad Fränzi, Brunnen;
       AG, Küssnacht am Rigi; Schuler St. Jakobskellerei, Seewen SZ; SFS unimarket       Hammer Kerstin, Gross;
       AG, Rotkreuz; Stadelmann Maschinen AG, Schötz; STS Immobilien AG, Rot-            Institut Ingenbohl, Brunnen;
       kreuz; Swissphone Wireless AG, Samstagern; Swisstherm AG, Wildegg; The            Mehrsicht AG, Rothenburg;
       Body Shop Switzerland AG, Uster; The Powder Company AG, Einsiedeln; Theiler       Oppliger Markus, Ibach;
       Einsiedeln AG, Einsiedeln; Transver AG, Altendorf; Victorinox AG, Ibach; Virta-   Schuler Richard, Morschach;
       Med AG, Schlieren; Verwo AG, Reichenburg; Walter Auer AG, Bachenbülach;           Schürpf Bruno, Siebnen;
       Zehnder Group International AG, Gränichen; Zehnder Group International AG,        van Kesteren Teresa und Gerard, Willerzell;
       Lahr; Zimmer GmbH, Winterthur.                                                    Venta AG, Spar-Märkte, Schindellegi;
                                                                                         Wisel Kälin Sport AG, Einsiedeln

                                                                    26
Dank dem bewilligten Kantonsbeitrag sowie namhaften Spenden wurde das Umbauprojekt in Steinen erfolgreich abgeschlossen.

Geldspenden
in alphabetischer Reihenfolge                                Freie und weitere zweckgebunde Spenden

                                                             ab CHF 10'000, total CHF 22'000.00
Umbau Steinen
Wir danken ganz herzlich für die grosszügige Unter-          CHF 500 bis CHF 9'999, total CHF 64'581.35
stützung unseres Umbauprojekts in Steinen.                   Abächerli Anton und Schönenberger Maria, Zug; Ansaro GmbH, ­Buttikon SZ;
Spendeneingänge 2018 total: CHF 838'106.20                   A rioli Roland, Brunnen; ­
                                                             ­                           Baumann Eduard, Rickenbach b. Schwyz; Beatrice
                                                             ­Ederer-Weber Stiftung, Zürich; Betschart Emerita, Brunnen; Bucheli Rosmarie,
ag möbelfabrik horgenglarus, Glarus; Albert Koechlin          Brunnen; Buholzer Batterien, ­Kriens; Camenzind Irene, Brunnen; CAMMAC Stif-
Stiftung, Luzern; Alfred und Gertrud Bernays-Richard          tung, Zürich; C
                                                                            ­ onvisa AG, Schwyz; Diethelm und Partner Bodenbelage GmbH,
Stiftung, Basel; Anliker AG Generalunternehmung,              Lachen SZ; Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, Zürich; Evangelisch-ref.
Emmenbrücke; Beisheim Stiftung, Baar; Bistum Chur,            Kirchgemeinde Arth-Goldau, Oberarth; Evangelisch-ref. Kirchgemeinde Höfe,
Chur; Bote der Urschweiz AG, Schwyz; Büro für Bauöko-         Pfäffikon SZ; Evangelisch-ref. Pfarramt, Oberarth; Fuchs-Bellmont Vreny und
nomie AG, Luzern; Carl und Elise Elsener-Gut Stiftung,        Gusti, Unteriberg; Gähwiler Sandra und Andreas, Oberkirch LU; Gemeindever-
Schwyz; Creative Gastro, Hergiswil NW; Dinba AG,              waltung Morschach, ­Morschach; Hegner Franziska, Schwyz; Kath. Pfarramt
Stans; ebs Energie AG, Schwyz; Ernst Göhner Stiftung,         Arth, Arth; Kath. Pfarramt Seewen, Seewen; ­Kessler-Manser Pia, Lachen SZ;
Zug; Inderbitzin + Kälin AG, Ibach; Leu-Rast AG, Root;        Krüsi-Meyer Peter, Immensee; K  ­ üttel Hans, Lachen; Lehmann ­A nita, Freienbach;
Lindauer AG, Steinen; Maria Stiftung, Vaduz; Max Wie-         Marty Knobel Sabine, Lachen SZ; Mettler Richard, B   ­ runnen; Migros-Genossen-
derkehr Stiftung, Zürich; Metallbau Reichmuth AG,             schafts-Bund, Zürich; MPS Ingenbohl-Brunnen, Brunnen; Notz Evi, Gross; Reich-
Seewen SZ; Multi Reflex AG, Luzern; Röm. Katholische          lin Bau AG, Ibach; Reichmuth Elektrik AG, Ibach; Röm.-kath. Kirchgemeinde
Kirchgemeinde, Küssnacht am Rigi; Sanitas Troesch AG,         Altendorf, Altendorf; Sandstrahlwerk First AG, Feusisberg; Schwyzer Kantonal-
Kriens; Schweiz. Stiftung für das cerebral gelähmte           bank, Schwyz; Seedamm-Immobilien AG, Pfäffikon SZ; Stiftung Denk an mich,
Kind, Bern; UBS Stiftung für Soziales und Ausbildung,         Zürich; Stiftung S
                                                                               ­ olidago, Stäfa; Uhr Alois und Doris, Bennau; Ulrich Paul, Küss-
Zürich; van Kesteren Teresa und Gerard, Willerzell;           nacht am Rigi; Unterer-Schmuki Silvia, Lachen; Victorinox AG, Ibach; Wyrsch
Wietlisbach Foundation, Schindellegi; With Metallbau          Margrit, Unterägeri; Zehnder Alfred, Einsiedeln
AG, Luzern
                                                             bis CHF 499, total CHF 47'933.15

                                                             total freie und zweckgebundene Spenden 2018: CHF 972'620.70

                                                                          27
Sie können auch lesen