REGIONALE UMSCHAU DEUTSCHLAND - ÖSTERREICH - SCHWEIZ
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REGIONALE UMSCHAU REGIONALE UMSCHAU DEUTSCHL AND – ÖSTERREICH – SCHWEIZ DEUTSCHLAND – ÖSTERREICH – SCHWEIZ BOTSCHAFT VON DER GEBIETSFÜHRERSCHAFT Was glauben Sie, wer Sie sind? Elder Tom-Atle Herland, Norwegen Elder Gebietssiebziger Tom-Atle Herland In vielen Ländern überall auf der Welt fasziniert und beschäftigt die Fernseh- dokumentation „Who Do You Think Arbeit erledigt wurde, gibt es immer noch einiges zu tun. Mein Ziel ist es, meinen Namen genauso oft wie die hat er etwas sehr Interessantes gesagt, was mir seither viel bedeutet: „Nichts öffnet den Himmel schneller als eine You Are?“ („Was glauben Sie, wer Sie Namen meines Vaters oder meiner Kombination aus vermehrter Reinheit, sind?“) Zuschauer und Teilnehmer glei- Frau auf den Verordnungskarten zu treuem Gehorsam, ernsthaftem Stre- chermaßen. Etliche Prominente treten sehen, wenn ich in den Tempel gehe. ben, täglichem Weiden an den Worten in der Serie auf und sind tief berührt, Wenn mir das gelingen soll, brauche von Christus im Buch Mormon und wenn ihnen die Geschichte ihrer Vor- ich aber Hilfe – so, wie man es in die- einem regelmäßigen Termin, der für fahren vorgelegt wird, nachdem man ser Fernsehdokumentation immer Tempelarbeit und Familienforschung sie ausfindig gemacht und nachge- wieder sieht. Meine Frau, eine sehr reserviert ist.“ (Hervorhebung hinzu- forscht hat. Wie begeistert die Men- fleißige Ahnenforscherin, hilft mir, gefügt.) Folgen wir dem Propheten. schen von so etwas sind und wie sehr Namen ausfindig zu machen. Ohne Nehmen wir die Namen unserer es ihre Gefühle anspricht, ist insbeson- ihre Hilfe käme ich nur sehr lang- Vorfahren zum Tempel mit. dere im Lichte des Evangeliums bemer- sam voran. Suchen Sie sich jemanden, Im Laufe der letzten Jahrzehnte kenswert. Ohne die Hilfe kompetenter der Ihnen bei der Arbeit hilft, wenn hat es einen star- Genealogen hätten diese Prominenten es Ihnen da wie mir und vielen ande- ken Zuwachs an kein so eindrucksvolles Erlebnis. ren geht. Sie schaffen dann mehr, stel- neu errichteten Was glauben Sie, wer Sie sind? len fest, dass Sie Ihre Vorfahren tat- Tempeln Wer sind Ihre Vorfahren? Meine Eltern sächlich finden, und sorgen dafür, gegeben. sind Mitglieder der Kirche gewor- dass die Tempelarbeit für Ihre Ange- Da wir den, nachdem sie sich zum Evan- hörigen erledigt wird. Es ist ein wun- gelium bekehrt hatten. Mein Vater derbares Gefühl, Tempelarbeit zu ver- und meine Mutter schlossen sich richten! Ganz besonders schön ist es im Oktober 1971 der Kirche an. Im aber, wenn ich für einen Vorfahren in Februar 1972 taufte mein Vater mich, den Tempel gehe, nachdem ich mich nachdem ich acht Jahre alt geworden selbst bemüht habe, ihn zu finden, war. Mein Vater, ein sehr treues Mit- oder etwas über ihn gelesen habe. glied der Kirche, fing schon früh mit Präsident Nelson hielt bei der der Familienforschung an und hat Herbst-Generalkonferenz 2018 für tausende unserer Vorfahren diese eine großartige Ansprache Arbeit erledigt. Er betreibt auch wei- mit dem Titel „Offen- terhin Familienforschung, obwohl er barung für die Kir- schon 83 Jahre alt ist. Ich habe gera- che, Offen- de zum ersten Mal Namen von der barung für mütterlichen Seite meiner Familie unser Leben“. ausfindig gemacht. Meine Mutter ist In dieser 1998 gestorben. Obwohl schon viel Ansprache Juli 2019 R1
PANOR AMA immer leichter Zugang zum Tempel haben, ist es sehr wichtig, dass Fiesta Mexicana Kindergeburtstagen, zu Ostern und Weihnachten nicht fehlen darf. Ton- wir ihn auch oft besuchen. Als ich Eva-Maria Bartsch töpfe werden mit Krepppapier umwi- Pfahlpräsident war, kam einmal Redakteurin der Regionalen Umschau ckelt und mit Süßigkeiten, Südfrüch- eine treue Schwester in der Kirche ten, Nüssen oder Zuckerrohr gefüllt. auf mich zu und sagte, sie sei schon Dresden (EB): Vor einigen Jahren Dann wird mit verbundenen Augen lange nicht mehr im Tempel gewe- kam Familie Abrecht, aus Mexiko unter großem Spektakel auf sie einge- sen. Sie hatte gemischte Gefühle, stammend, nach Deutschland. Sie schlagen, bis sie den Inhalt freigeben. was den Tempel betraf. Ich sagte gehört nun zur Gemeinde Dresden Diese Tradition gehört unbedingt zu ihr, dass dies völlig in Ordnung sei. 2, in der sie von Herzen aufgenom- einer „Fiesta Mexicana“ und bereitete Ich kannte andere, die das gleiche men wurde. Aktiv bereichert sie das schon bei der Vorbereitung viel Spaß. Gefühl gehabt hatten. Ich fragte sie, Gemeindeleben. Gegen 15 Uhr eröffnete Bischof ob sie uns nicht auf einer der ein- Im Herbst 2018 bot sich die Gele- Schulze das Fest, das in Meißen auf wöchigen Fahrten von Norwegen genheit, gemeinsam mexikanisch dem Gelände eines ökumenischen zum Stockholm-Tempel begleiten, zu feiern. Unter der Leitung von Kindergartens durchgeführt wurde. dort dann aber nur an einer einzi- Schwester Beatriz Abrecht bereiteten Zuerst wurde gegessen: Chili con gen Session teilnehmen wolle. „Nur alle Organisationen das Fest vor. Die Carne und Wraps. „Das ist so lecker!“, eine Session am Tag?“, fragte sie PV-Kinder bastelten bunte Dekoratio hörte man so manchen sagen. Dann mich ganz überrascht. „Nein“, ent- nen, die Jungen Damen planten lus- wurden die lustigen Spiele durchge- gegnete ich, „nur eine einzige Sessi- tige Spiele, die Brüder kümmerten führt, bei denen alle mitmachten und on in der ganzen Woche! Legen Sie sich um Transportaufgaben und die großen Spaß hatten. Einige saßen fest, an welchem Tag Sie am ehes- Technik, die Schwestern kochten an einem Feuer, das in einer großen ten in den Tempel gehen möchten, mexikanische Speisen. Geschickte Schale loderte. Sie waren in frohe und nehmen Sie an diesem Tag Hände bastelten aus Pappe Piñatas. Gespräche vertieft. Als der Abend an nur einer einzigen Session teil. Das sind bunt gestaltete und gefüllte näher rückte, wurden nach mexikani- An den anderen Tagen können Sie Hohlfiguren – eine typische Attraktion schem Brauch die Piñatas zerschlagen. auf dem Tempelgelände spazieren aus Mittelamerika und Spanien, die bei Mit verbundenen Augen ist es nicht gehen oder etwas anderes unter- FOTO VON MARCO SCHULZE nehmen, wodurch Sie sich Christus nahe fühlen.“ Daran hielt sie sich, und es setzte eine Veränderung ein – bei ihr und in ihrem Verhältnis zum Tempel. Wer kann Ihnen bei der Suche nach Ihren Vorfahren helfen? Was können Sie tun, um regelmäßig in den Tempel zu gehen? „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“1 ◼ Endlich ist die erste Piñata zerschlagen und die Süßigkeiten können ANMERKUNGEN aufgesammelt werden 1. Johannes 3:16 R2 Liahona
FOTOS VON MARCO SCHULZE REGIONALE UMSCHAU DEUTSCHL AND – ÖSTERREICH – SCHWEIZ „Halt still, du Hahn, ich schlag dich!” ruft Lara kämpferisch Welche Riege gewinnt beim „Bommel-Flaschen-Umwerf-Rennen“? einfach, den herabhängenden Topf mit dem Stock zu treffen. Bei einem Fehl- versuch durfte sich der Nächste versu- chen. Zur Belustigung aller wurde die Piñata oft hochgezogen, sodass viel in die Luft geschlagen wurde. Zu diesem Wetteifer sang Familie Abrecht folgen- Gar nicht so einfach, den des spanisches Lied: „Dale, dale, dale! schwimmenden Apfel herauszubeißen No pierdas el tino …!“ Auf Deutsch: „Schlag sie, schlag sie, … verlier nicht dein Ziel! Denn verlierst du es, kommst du vom Weg ab … Miss die Entfernung, die noch vor dir liegt …“ Nicht nur die Kleinen hatten einen Pläne des Landesrats für riesigen Spaß, wenn dann endlich die vielen Süßigkeiten aus einer zerstörten Öffentlichkeitsarbeit und Piñata herausfielen. Auch die Erwach- senen schlugen so manche Luftlöcher, Kommunikation für 2019 Verena Holtz ehe sie das Ziel erreichten. Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit der Kirche in Deutschland „Das war so ein gelungener, schö- ner Nachmittag. Ich habe mal wieder herzlich lachen können. So etwas Hannover/Frankfurt (HH): Am Gemeinde gibt. Eher unbekannt ist, müssen wir öfter machen“, hörte man 12. Januar 2019 kam der deutsche dass es auf Pfahlebene und national in den Gesprächen. Landesrat der Kirche für Öffentlich- Mitglieder gibt, die berufen sind, in der Ob es eine echte Fiesta Mexicana keitsarbeit und Kommunikation zu Öffentlichkeitsarbeit zu dienen. Pfahl- war oder eine mit „deutschem Akzent“? einer Klausurtagung in Hannover beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Das war nicht wichtig. Von Bedeu- zusammen. Im Februar fand eine engagieren sich in der Pressearbeit, im tung waren die gemeinsame Freude, Schulung der Pfahlbeauftragten für Aufbau und in der Pflege von Kontak- das Sich-besser-Kennenlernen und Öffentlichkeitsarbeit in Frankfurt statt. ten und im interreligiösen Dialog. der Zusammenhalt der anwesenden Viele Berufungen in der Kirche sind Der Deutsche Landesrat für Öffent- Mitglieder. ◼ allgemein bekannt, da es sie in jeder lichkeitsarbeit ist unter anderem für Juli 2019 R3
die Regionale Umschau im Liahona, den Pfahlbeauftragten beratend zur Es wurde diskutiert, wie man die Pflege der Länderseite (www.kir- Seite. Im Rahmen einer Klausurtagung die Vorbereitungen für die Tage der che-jesu-christi.org) und die deut- beriet der Landesrat Anfang des Jah- offenen Tür am Frankfurt-Tempel schen Kanäle der Kirche in den sozi- res darüber, welche Schwerpunkte er bestmöglich unterstützen kann. alen Medien verantwortlich. Er steht 2019 setzen wolle. Inzwischen wurde unter der Leitung von Michael Cziesla ein Komitee berufen, das für die Tage der offenen Tür verantwortlich ist. Beraten wur- de, wie Social-Media-Kampagnen glaubensstärkend gestaltet werden können. Es wurde deutlich, wie wichtig es ist, noch enger als bisher mit den Priestertumsführern zusam- menzuarbeiten und die Community in den sozialen Medien stärker in den Blick zu nehmen. Als Schwerpunkte wurden unter anderem festgelegt: die Kontakte zu anderen christlichen Kirchen zu stärken, die Versammlungszei- ten von Gemeinden über Google auffindbar zu machen und über Ins- Die Mitglieder des deutschen Landesrats (von links): Sebastian Franz, Kevin Kroll, tagram „Outreach Posts“ zu teilen. Nicolai Adler, Heidi Hopf, Verena Holtz, Wolfgang Pilz, Ursula Hartzheim, Jessica Die Klausurtagung wurde darüber Schwabe, Daniel Schröder und Lennart Crossley; Koko Merl nahm telefonisch an hinaus genutzt, um die bevorstehen- der Sitzung teil de Schulung der Pfahlbeauftragten für Öffentlichkeitsarbeit vorzuberei- ten. Die PR-Experten aus den Regio- nen hatten am 16.2. in Frankfurt die Gelegenheit, sich über ihre Erfahrun- gen untereinander auszutauschen. Sie erhielten ein Interviewtrai- ning von Ralf Grünke, dem Presse sprecher der Kirche in Deutsch- land, der für das Europäische Büro für Öffentlichkeitsarbeit in Frankfurt tätig ist. Sie erfuhren mehr über die Rub- riken im Liahona, das ökumenische Engagement der Kirche, die Chancen FOTOS VON KEVIN KROLL und Möglichkeiten von Öffentlich- keitsarbeit in den Pfählen und darü- Teilnehmer der Schulung in Frankfurt ber, was es bei der Social-Media- Nutzung zu beachten gibt. ◼ R4 Liahona
REGIONALE UMSCHAU DEUTSCHL AND – ÖSTERREICH – SCHWEIZ Ein Klavierkonzert mit German Bosshard und Knappheit oft eine beklemmen- de Stimmung und regten zum Nach- Eduard Meier denken an. Gemeinde Bonstetten, Pfahl St. Gallen, Schweiz Die zum Teil sehr leise klingenden Töne wechselten immer wieder mit (MA) Am 20. Januar 2019 um 17 Uhr Bach, das die rund 40 Zuhörer auf hart angeschlagenen, tastenerzeugten fand im Gemeindehaus Bonstetten im den musikalischen Abend einstimmte. lauten Tönen ab. Pfahl St. Gallen ein Konzert unter dem Es folgten zwei Sonaten von Ludwig Einzelne verklangen im Raum, Titel „Prosa und Klavier“ mit German van Beethoven, dann „Ariette“ und andere wiederum brachen abrupt ab. Bosshard statt, zu dem die Bischof- „Einsamer Wanderer“ von Edvard Der Pianist folgte mit viel Bewegung schaft die Mitglieder und die Öffent- Grieg, dazwischen „Klagen“ von seiner Musik – manchmal beugte er lichkeit eingeladen hatte. Jean-Philippe Rameau. Darauf folg- seinen Oberkörper fast ganz auf die German Bosshard, Musikstudent, ten „Nocturne in B“ und das Präludi- Tastatur, um sich dann gleich dar- Hauptorganist, Chordirigent und um Nr. 24 von Frédéric Chopin. Als auf wieder in ganzer Länge aufzu- Kantor der römisch-katholischen letztes Stück trug German Bosshard bäumen. Kirchgemeinde St. Mauritius in eine Etüde (cis-Moll, op. 2, Nr. 1) von Das begeisterte Publikum, Mitglie- Bonstetten, offerierte dieses Konzert Alexander Skrjabin vor. der der Gemeinde Bonstetten und als Dank für die Benutzung des Flü- Der musikalische Teil wurde etliche Besucher, dankte mit grossem gels in der Kapelle dieses Gemeinde immer wieder mit literarischen Wer- Applaus und erhielt als Dank noch hauses zum Üben und Vorbereiten ken von Andreas Knapp und Erich zwei musikalische Zugaben. von Musikstücken. Fried unterbrochen, deren Texte von Diese Veranstaltung war ein echter Er umrahmte das Konzert gefühl- German Bosshard sehr intensiv vor- Schmaus für das Ohr und das Auge, voll mit spiritueller Lyrik von Andreas getragen wurden. Sie hinterliessen der nicht so schnell in Vergessenheit Knapp und mit Prosagedichten von beim Zuhörer in ihrer gekürzten Form geraten wird. ◼ Erich Fried. Der musikalische Teil begann mit einem von Ferruccio Busoni bearbei- teten „Adagio“ nach Johann Sebastian Eine Pilgerreise nach Rom als multireligiöses Erlebnis FOTO VON RONJA BOSSHARD Gerhard Egger Bischof Gemeinde Innsbruck Innsbruck/Rom (HH): Die Multi- Forum Romanum, wurden auch religiöse Plattform Innsbruck, kurz die großen Zentren der abrahami- MRPI, war vom 10. bis 15. Februar tischen Religionen besucht, darun- 2019 mit 52 Mitreisenden, darunter ter der Vatikanstaat und der Peters den offiziellen Vertretern aus vier dom der römisch-katholischen verschiedenen Glaubensgemein- Kirche, die große Synagoge der jüdi- schaften, in der Ewigen Stadt Rom. schen Gemeinde, der Rom-Tempel Neben den wichtigsten histo- und die größte Moschee Europas German Bosshard am Flügel rischen Sehenswürdigkeiten, wie für sämtliche islamischen etwa dem Kolosseum und dem Glaubensbekenntnisse. Juli 2019 R5
Gruppenfoto vor dem Tempel FOTO VON GERHARD EGGER Ziel der seit 2011 gegründeten wurden auch bei der Reise nach Rom persönlich große Freude bereitet und Plattform ist nicht nur der Dialog, die sehr gestärkt. Der derzeitige Sprecher den Mitreisenden einen tiefen Einblick Akzeptanz und Toleranz zwischen der MRPI und Bischof der Gemeinde in unser religiöses Leben gegeben.“ den Religionen, sondern auch, ein Innsbruck, Gerhard Egger, sagte über Diese Woche verging leider viel besonderes Gemeinschaftsgefühl und die Rom-Woche: „Ich hatte diese Visi- zu schnell. Timo Heimerdinger, Ver- Miteinander zu schaffen. Diese multi- on, mit einer multireligiösen Gruppe treter der evangelischen Kirche und religiöse Verbundenheit und die zwi- aus Jugendlichen und Erwachsenen Universitätsprofessor der Uni Inns- schenmenschlichen Beziehungen nach Rom zu reisen, speziell auch bruck, meinte abschließend: „Wir keh- zur Zeit der Tage der offenen Tür des ren wirklich beschenkt und bereichert Tempels. Und so wie Gott will, war und mit vielen menschlichen Begeg- gerade in den Semesterferien, dem nungen gesegnet – das sage ich jetzt geplanten Reisetermin, dieses Zeit- bei diesem Anlass ganz bewusst – fenster für viele offen. Das hat mir wieder zurück nach Innsbruck.“ FOTO VON MASSIMO CRISCIONE Inge und Isabella FOTOS VON HANNAH GRÜNAUER Marina und Kornelia Vor der Synagoge R6 Liahona
REGIONALE UMSCHAU DEUTSCHL AND – ÖSTERREICH – SCHWEIZ Eindrücke verschiedener Teilnehmer ist wirklich ein einmaliges Erlebnis, anzuschauen, die verschiedenen Kir- – Niederschrift der Interviews: an einem so wichtigen Ort für viele chen zu sehen und zu sehen, wie die Margit Dremel (stellvertretende Vor- Christen zu sein und noch dazu mit verschiedenen Menschen einfach Gott sitzende des Katholischen Familienver- so einer gemischten Gruppe eine verherrlichen.“ bandes Tirol): „Diese Gruppe war ein- Synagoge, eine Moschee und eben Desiree Egger (Studentin): „Es war fach sehr bereichernd, weil wir uns den Sitz des Papstes zu besuchen. interessant, wie sich eine Gruppe, bestmöglich ausgetauscht haben. Es Diese ganzen Orte spielen eine sehr die sich vorher nicht gekannt hat, fin- war ein sehr gutes Miteinander, und wichtige Rolle und haben einen wich- den konnte und so viel Toleranz und wir haben festgestellt, dass wir alle tigen Platz in der Religion und in der Akzeptanz vorhanden war.“ eigentlich das gleiche Ziel verfolgen. Geschichte.“ Christian Szabo (Student): „Mir hat Wir wollen eigentlich friedlich zusam- Hannah Grünauer (Studentin): sehr gut gefallen, dass in einer Stadt men leben und den anderen so akzep- „Für mich war’s richtig cool, mit so auch so viele Religionen zusammen- tieren in seiner Religion, in seinem einer Gruppe mit vielen verschiede- kommen und man trotzdem spürt, Dasein, wie er ist. Auch dass wir gut nen Leuten zusammen zu sein und dass jeder Interesse am anderen hat zusammen auskommen können und – doch Gemeinsamkeiten zu finden. und keiner den anderen ausschließen das wünschen wir uns eigentlich alle Die verschiedenen besonderen Plätze möchte.“ ◼ – dass Frieden auf der Erde herrscht, dass das Verbindende und Gemeinsa- me im Vordergrund steht und eigent- lich die Unterschiede, oder das Tren- nende, relativ ganz gering ist und Tage der offenen eigentlich nicht ins Gewicht fallen soll.“ Gerhard Egger (Bischof) – Tür im Frankfurt-Tempel Schlussworte an die Mitreisenden: „Wir sind alle Brüder und Schwestern, Friedrichsdorf (HH): Jedermann © 2019, ALLE RECHTE VORBEHALTEN und wir haben heute zum Beispiel in ist herzlich eingeladen, den kürzlich der Synagoge gehört, dass Juden auf renovierten Frankfurt-Tempel zu das Kommen des Messias weiterhin besichtigen. Die Tage der offenen Tür warten. Sie sagen, er werde kommen, finden vom Freitag, dem 13. Septem- wenn auf dieser Erde Friede herrscht. ber, bis Samstag, dem 28. September Friede kann nur existieren und zustan- statt. Sonntags bleibt der Tempel ge- dekommen, wenn es Menschen auf schlossen. Ein paar Wochen vor den der Erde gibt, wie ihr es seid. Deswe- Tagen der offenen Tür kann man eine gen noch einmal ein ganz herzliches Reservierung unter templeopenhouse. Dankeschön an euch, dass ihr mitge- lds.org vornehmen. macht habt, denn euer Mitwirken ist Der Tempel steht in Friedrichs- für mich das größte Geschenk.“ dorf, einer historischen Stadt rund Samir Redzepovic (Imam): „Viele 20 Kilometer nördlich von Frankfurt von uns haben sich zum ersten Mal am Main. Er wird am Sonntag, dem gesehen, aber trotzdem war es sehr 20. Oktober 2019, in drei Sessionen angenehm und bereichernd, so viele offiziell geweiht. Außerdem findet am Menschen aus unterschiedlichen Tra- Samstag, dem 19. Oktober 2019, eine ditionen und Religionen kennenzu- Der Frankfurt-Tempel Andacht für Jugendliche mit führen- lernen und sich auszutauschen. … Es den Brüdern der Kirche statt. Juli 2019 R7
Der Frankfurt-Tempel wurde Tempel der Kirche in Europa und, In Linz gehört der respektvolle 2015 geschlossen, damit man eine nach dem Freiberg-Tempel in Sachsen, und offene Umgang unterschiedli- gründliche Renovierung und Ver- der zweite auf deutschem Boden. 1987, cher Glaubensgemeinschaften schon größerung des Gebäudes vorneh- während der anderthalbwöchigen Tage lange zum allgemeinen Brauch. Seit men konnte. Dazu gehört nun der offenen Tür im Frankfurt-Tempel, 2012 treffen sich Religionsvertreter auch ein neuer, unterirdisch ange- besichtigten über 70.000 Besucher das der gesetzlich anerkannten Religions- FOTOS UNTEN: © 2019, ALLE RECHTE VORBEHALTEN legter Taufbereich. Der Tempel ist heilige Gebäude. ◼ und Bekenntnisgemeinschaften bis der ursprünglich fünfte erbaute Quelle: www.presse-mormonen.de zu zweimal im Jahr zum Religionsbei- rat im Landhaus. In den letzten Jahren entstanden in diesem Zusammenhang diverse Informationsbroschüren, etwa Muslime und Christen beim für Schulen und Krankenhäuser, die zur Aufklärung und zum respektvollen gemeinsamen Frühstück in Linz Umgang miteinander beitragen sollen. Gerlinde Merl Öffentlichkeitsbeauftragte, Gemeinde Linz Linz (RHS): Zusammen mit der der Spaunstraße 83 ein. In herzlicher, Universal Peace Federation lud die offener Atmosphäre tauschten sich Gemeinde Linz am Samstag, dem 45 Teilnehmer bei Guglhupf, Brot 16. März 2019, zum gemütlichen und Hummus über das Thema „Jun- Brunch in ihre Räumlichkeiten in ger Glaube – Junge glauben“ aus. FOTO VON MURAT BASER Begrüßung der Gäste des interreligiösen Frühstücks Ins Gespräch vertieft (v. l. n. r.): (V. l. n. r.:) Bogdan Pammer (Pastor, Vereinigungskirche), Anna Szabo (Interreligiö- Gerlinde Merl (Öffentlichkeitsarbeit ser Dialog, kath. Kirche), Gerlinde Merl (Öffentlichkeitsbeauftragte, Gemeinde Linz), Kirche Jesu Christi, Oberösterreich), Murat Baser (Vorsitzender islamische Glaubensgemeinschaft), Maria Pammer (Uni- Maria Pammer (UPF), Anna Szabo versal Peace Federation), Ali Karadeniz (ALIF, Verein muslimischer Jugend) (interreligiöser Dialog, kath. Kirche) R8 Liahona
REGIONALE UMSCHAU DEUTSCHL AND – ÖSTERREICH – SCHWEIZ Gegenseitige Einladungen zu beson- deren religiösen Feiern, aber auch Podiumsgespräch in informelle Treffen, wie dieses interre- ligiöse Frühstück, sind Ausdruck des Esslingen: Religionsfreiheit guten Miteinanders. Dieser Samstagvormittag war der Esslingen (HH): Religionsfreiheit ist „Religionsfreiheit ist ein fundamen- spannenden Frage gewidmet, wie jun- eine Voraussetzung für das Zusam- tales Menschenrecht und gewinnt ge Menschen zu ihrem eigenen Got- menleben in einer pluralen Gesell- weltweit an Bedeutung“, sagte Grübel tesglauben finden. In kurzen Impuls- schaft. Darüber waren sich der in einem einführenden Referat vor 160 referaten nahmen die Vertreter der Religionsfreiheitsbeauftragte der Bun- Interessierten im Esslinger Gemeinde- Glaubensgemeinschaften dazu Stel- desregierung, Markus Grübel, der haus. Das Potenzial von Religion müs- lung, bevor die allgemeine Diskussion baden-württembergische Antisemi- se erkannt und ausgeschöpft werden. eröffnet wurde. tismusbeauftragte Dr. Michael Blume Das Bundeskabinett hatte den Bun- Frau Anna Szabo (kath. Kirche, und andere geladene Experten bei destagsabgeordneten im April 2018 Dekanat Traun für interreligiösen Dia- einem Podiumsgespräch am Mitt- zum Bundesbeauftragten für weltwei- log) führte aus, dass Glaube jungen woch, dem 27. März 2019, in Esslingen te Religionsfreiheit berufen. Menschen auf ihrer Suche nach Iden- einig. Eingeladen hatte die Kirche Jesu „Religionsfreiheit zu verteidigen tität eine gute Sinnoption bieten kann, Christi der Heiligen der Letzten Tage. bedeutet nicht nur, ein Grundbedürfnis Pastor Pammer (Vereinigungskirche Oberösterreich) meinte, wir können glauben, weil Eltern an uns glauben, Der Bundestagsab- wir können lieben, weil Eltern uns geordnete Markus Grübel (Mitte), lieben, wir können hoffen, weil wir Bundesbeauftrag- Eltern haben, hatten, sind und sein ter für weltwei- werden. Herr Becirbasic (Bosnische te Religionsfreiheit, Moschee, Steyr) erzählte von seinem beim Podiumsge- persönlichen Weg zum Glauben, der spräch im Esslinger ihm durch einen verständnisvollen Gemeindehaus; Vater ermöglicht wurde, nämlich ohne rechts Moderator Druck und Zwang. Ralf Grünke Bischof Merl, Gemeinde Linz, sprach darüber, dass Glaube Men- schen zum Guten verändern kann Oliver Dobin, und dass Glaube wie eine Pflanze Präsident des Zeit und Raum braucht, sich zu ent- Pfahles Stutt- falten. Her Ali Karadeniz (Verein ALIF, gart, begrüßt muslimische Jugend) lud alle Teil- die Anwesen- nehmer ein, in einer Schweigeminu- FOTOS: © 2019, ALLE RECHTE VORBEHALTEN den beim Podi- te gemeinsam der Opfer des grauen- umsgespräch vollen Anschlags auf zwei Moscheen über Religions- in Christchurch/Neuseeland zu geden- freiheit ken, als gemeinsames Zeichen gläubi- ger Menschen unterschiedlicher Reli- gionen gegen Hass und Gewalt. ◼ Juli 2019 R9
FOTOS: © 2019, ALLE RECHTE VORBEHALTEN „Religionsfreiheit ist ein fundamentales Menschenrecht und gewinnt Zu einem Podiumsgespräch über Religionsfreiheit weltweit an Bedeutung“, sagte der Bundestagsabgeordnete Markus hatte die Kirche nach Esslingen eingeladen Grübel vor 160 Interessierten im Esslinger Gemeindehaus des Menschen zu verteidigen, sondern müsse sich jedoch immer wieder neu dem Zentralkomitee der deutschen auch ein Ja zum Leben“, gab Dr. Blume für sie starkmachen. Katholiken an. zu bedenken. Der Religionswissen- Die Bundesregierung setze sich Moderiert wurde die Veranstal- schaftler übt das Amt des Beauftrag- verstärkt für Religionsfreiheit ein, tung vom Politikwissenschaftler Ralf ten gegen Antisemitismus zusätzlich betonte Grübel im Laufe der Diskussi- Grünke, dem Pressesprecher der Kir- zu seiner Funktion als Leiter des Refe- on. Der Abgeordnete ist selbst kirch- che in Deutschland. ◼ rats „Nichtchristliche Religionen, Werte, lich engagiert und gehörte bis 2012 Quelle: www.presse-mormonen.de Minderheiten, Projekte Nordirak“ im Staatsministerium aus. Die Religionspädagogin Gökçen Sara Tamer-Uzun setzt ST IMMEN VON HEIL IGEN DER LE T Z TEN TAGE sich für den bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht in Baden-Württemberg ein. Beim Podi- Glücklich trotz Kinderlosigkeit umsgespräch mit dem Titel „Freiheit Oliver & Sandra Bassler für, durch und von Religion“ erläu- Gemeinde Kreuzlingen, Pfahl St. Gallen terte sie, der Religionsunterricht trage entscheidend zur Integration bei. (HH) Wir haben vor elf Jahren gehei- Kinderlosigkeit umgehen zu können. Die friedensstiftende Komponente ratet und sind kinderlos – ein Thema, Zumal mir immer wieder von Ärzten, der Religionsfreiheit nahm der Sozial- das häufig in der Kirche nicht ange- Therapeuten, aber auch von Führern und Friedensethiker Dr. Johannes sprochen und fast tabuisiert wird. der Kirche und Vorbildern aus den heili- Frühbauer von der Forschungsstätte Doch mittlerweile wissen wir, dass gen Schriften Hoffnung gemacht wurde. der evangelischen Studiengemein- es viele Paare gibt, die das gleiche Nach einer Eileiterschwangerschafts- schaft (FEST) in Heidelberg in den Schicksal haben und damit hadern. Operation war ich am Tiefpunkt ange- Blick. Dabei müsse es religiösen Aus diesem Grund haben wir uns ent- langt. Ich fühlte mich minderwertig und Gemeinschaften möglich sein, religiös schlossen, Zeugnis zu geben für die unbeachtet von meinem Vater im Him- begründete Argumente in den öffent- heilende Macht des Sühnopfers Jesu mel. Ich fand es auch schwer, darüber lichen Diskurs einzubringen, erklärte Christi, seinen Plan für jeden Einzel- zu sprechen. Doch durch viele Gebete Dr. Frühbauer. nen von uns und die Möglichkeit, in und die heiligen Schriften, die Unter- Thomas Schneider leitete über jeder Lebenslage „glücklich zu sein“. stützung der Familie und die Macht des Jahre zehn Gemeinden der Kirche im Priestertums war es mir möglich, mich Raum Stuttgart. Der Ingenieur und Aus der Sicht von Sandra: mit dieser Situation abzufinden. Blogger meinte, gewohnte Freiheiten Zu Beginn war es sehr schwer Ich habe beschlossen, nun das wirkten oft selbstverständlich. Man für mich, als Frau mit dem Thema Beste daraus zu machen. Mittlerweile R10 Liahona
REGIONALE UMSCHAU DEUTSCHL AND – ÖSTERREICH – SCHWEIZ weiss ich, dass dies der Plan meines Himmel gehadert und oft gefragt: mittlerweile fünf Patenkinder aus der himmlischen Vaters ist und ich auch Warum wir? Die Antwort kam oft im Familie haben und uns so nicht lang- ohne Kinder eine wertvolle Geisttoch- Gebet, mit einem tröstenden und ver- weilig wird. Manchmal hat es auch ter von ihm bin. Dank der Kinderlo- ständnisvollen Gefühl durch den Hei- Vorteile, keine Kinder zu haben. Die sigkeit kann ich für viele Menschen ligen Geist. Das hat mich berührt Zweisamkeit ist intensiver, und wir ein Segen sein. Durch diese Erfah- und auch weiterhin nicht daran zwei- können uns auch vermehrt auf unsere rung schätze ich auch die Vollkom- feln lassen, dass die Lehre Jesu Christi Kirchenberufungen konzentrieren und menheit des menschlichen Körpers wahr ist. Hinzu kamen auch viele darauf, anderen Menschen zu dienen. sehr viel mehr. Ich weiss auch, dass Gespräche mit der Familie, Freunden Dies bereichert mich immer wieder. ich später einmal Kinder haben wer- und Führern der Kirche, die oft auch Ich bereise gerne die Welt, und so de und mir keine Segnung entgehen behutsam waren und nicht gefragt haben wir uns dies etwas zum Hobby wird. Das Evangelium Jesu Christi ist haben: „Ihr seid doch nun eine Zeit gemacht und können auch so die für mich ein wertvoller Schatz, und ich verheiratet, möchtet ihr keine Kin- Schönheiten der Erde betrachten. möchte es nicht missen. Ich kann so der?“ Ich habe das schon bei anderen Wir möchten Zeugnis geben, dass viel Gutes tun und Kinder in meinem Paaren erlebt und kann mittlerweile wir uns nicht minderwertig fühlen, Umfeld positiv beeinflussen. Das ist nachfühlen, wie weh das tun kann, weil wir keine Eltern sind. Es gab Zei- schön und ich geniesse es sehr. wenn man Kinder haben möchte und ten, in denen wir dieses Gefühl hatten diese nicht kommen. und auch unsere Ehe auf die Probe Aus der Sicht von Oliver: Mittlerweile kann ich gut mit der gestellt wurde. Doch durch das Sühn- Ich habe schon oft meinen patriar- Situation umgehen und bin auch opfer Jesu Christi durften wir spüren, chalischen Segen gelesen und gese- nicht mehr eifersüchtig oder gekränkt, dass er auch für diese Schmerzen hen, dass mir darin Kinder „prophe- wenn andere Paare Kinder bekommen gelitten hat. Dies hat uns Trost gege- zeit“ wurden. Dies war gerade zu und wir nicht. Im Gegenteil. Ich habe ben, und heute sind wir durch all die- Anfang nach der Diagnose für meine gelernt, mit der Situation umzugehen se Erfahrungen stärker mit dem Evan- Frau nicht sehr förderlich. Teilweise und das Beste daraus zu machen. So gelium verwurzelt als noch vor Jahren. habe ich sehr mit meinem Vater im bin ich von Herzen dankbar, dass wir Zusätzlich hilft uns auch das Engagement für unsere fünf Paten- FOTO VON OLIVER BASSLER kinder und auch den Rest der Fami- lie. Wir können ohne Kinder ein Segen sein und Eltern in ihren Auf- gaben unterstützen. Wir können ent- lasten. Wir können helfen. Ebenfalls haben wir ein Zeugnis, dass uns kei- ne Segnung entgehen wird, wenn wir unseren Tempelbündnissen weiterhin treu bleiben und stets unsere Ehe näh- ren. Für uns haben wir festgestellt, dass dazu Gemeinsamkeiten gehören und das offene Gespräch innerhalb der Beziehung. So möchten wir alle in einer ähnlichen Situation dazu ermun- tern, nicht aufzugeben und dem Herrn Sandra und Oliver auf Reisen in Australien treu zu bleiben. Es lohnt sich und macht glücklich. ◼ Juli 2019 R11
Zeugnisse, die mich stärken deshalb muss ich diese Wahrheit wei- tergeben. Als Eltern von zehn Kindern Eva-Maria Bartsch bemühen wir uns, ihnen mit unserem Redakteurin der Regionalen Umschau Leben gute Vorbilder zu sein. Wir erfüll- ten von 2014 bis 2016 unsere Senioren- (HH) Es war am frühen Morgen, als Vertieft in meine Gedanken erhielt Mission im humanitären Dienst in Fid- ich die schon erwartete Nachricht mei- ich eine E-Mail mit einer Ansprache. schi, da ich als junger Mann keine Mis- ner Enkeltochter las, die in London Bruder Hans Roth aus der Schweiz sion erfüllen konnte. Als gebürtiger ihre Mission erfüllt. Ihre Worte waren sprach darin zum Thema „Was bedeu- Wiener aufgewachsen, kam ich beruf- betrübt, und sie fragte in ihren Gebe- tet uns der Besuch der Kirche jeden lich 1965 in die Schweiz, wo ich viel ten: „Warum bin ich eigentlich hier?“ Sonntag?“ Beim Lesen trat Frieden in Wahrheit fand. Ich suchte sie vor allem Als dann am Sonntag das Lied „Weil mein Herz. Seine Worte passten sehr in der Natur und in der Astronomie, mir so viel gegeben ist, so muss auch gut in diese Zeit, wo oft Zweifel auf- bis mir 1974 zwei Missionare das Buch ich geben“ gesungen wurde (Über- treten: „Was mache ich hier, kann ich Mormon vorstellten und mich baten, es setzung aus dem Englischen), erhielt meine Zeit nicht leichter verbringen?“ zu lesen und darüber demütig zu beten. sie die Antwort auf ihre Frage. Sie Der Leser wird angeregt, selbst darü- Ihnen zuliebe befolgte ich den Rat. dachte an das, was sie alles schon ber nachzudenken und die Wahrheit Zuerst las ich nur ungern darin, wegen erhalten hatte: ihre tolle Familie, eine zu finden. der vielen Kriege, bis ich erkannte, dass gute Schulbildung, die vielen schönen Bruder Roth teilte mir mit, dass es vor allem das Gute im Menschen Erlebnisse mit der Familie und in der er Ähnliches von einer seiner Töch- hervorhebt. Schließlich fragte ich mich, Kirche – und vieles mehr zählte sie auf, ter zu berichten weiß, die eigentlich woher dieses Buch wohl stammte. Ein worüber sie so glücklich sein konnte. nie auf Mission gehen wollte, doch ungeschulter Farmersjunge konnte Ich war dankbar, dass sie mir von gehorsam war. Ihr Lieblingslied wur- unmöglich der Verfasser dieses Buches dem Zeugnis berichtete, das sie erhal- de auch „Weil mir so viel gegeben ist, sein! Meine Gebete ließen mich die ten hatte, merkte aber auch, wie sehr so geb auch ich“. Wahrheit fühlen. Nur eine höhere sie die gewohnte Liebe vermisste. Ihr Er berichtete weiter: „ Ja, auch Macht konnte der Verfasser dieses Buch Heimweh machte mich auch traurig. mir ist so viel gegeben worden, sein. Konfessionslos aufgewachsen, hat- te ich vorher nie ein Gebet gesprochen FOTO VON HANS ROTH oder an einen Gott geglaubt, wie er im Buch Mormon und vom Propheten Joseph Smith als Geist-Vater aller Men- schen offenbart wird. Meine ,Lebenswahrheit‘ fand ich somit erst mit 33 Jahren, am 7. Dezem- ber 1974, durch meine Taufe. Und ein halbes Jahr später lernte ich in der Gemeinde Wettingen meine ewige Gefährtin kennen.“ Die Zeugnisse meiner Enkeltochter und dieses Bruders und seine Anspra- che lehrten mich wieder, dass wir im Evangelium Jesu Christi alle Wahrheit Die große Familie Roth mit Kindern und Kindeskindern (Mitte vorn: Hans Roth) und den Frieden finden. Wir müssen nur miteinander darüber sprechen. ◼ R12 Liahona
REGIONALE UMSCHAU DEUTSCHL AND – ÖSTERREICH – SCHWEIZ Vier Wochen Freiwillige Helfer vor dem Rom-Tempel im Rom-Tempel Jona Neidhart Gemeinde Zollikofen, Pfahl Bern (MN) Ich hatte das intensive, drän- gende Gefühl, ich müsse zum Rom-Tempel fahren. Alles begann am 12. Februar 2019 mit einer ausser- gewöhnlichen Fahrt. Ich besass kein Ticket und löste es ausnahmsweise im Carbahnhof Bern, direkt beim Chauf- feur. Es gab noch einen freien Platz bis Zürich. Dort angekommen, lernte ich ein afrikanisches Ehepaar kennen, das nach Rom fuhr. Wir warteten gemein- sam auf den Car. Als dieser eintraf, hakte ich beim Chauffeur nach, und zu meiner Überraschung gab es noch einen freien Sitzplatz nach Rom! FOTO VON JONA NEIDHART Rom war unbeschreiblich chaotisch, aber voll von lieben Menschen. End- lich stand ich vor dem majestätischen Tempel. Dieser Anblick und diese Atmosphäre waren überwältigend! Am Haupteingang des Tempels traf der Kirche hatten leuchtende Augen, Wächterhäuschen mit dem Buch Mor- ich etliche italienische Tempelarbeiter, Ehepaare von ausserhalb der Kirche mon in verschiedenen Sprachen und Freunde, die ich vom Bern-Tempel liessen sich vom Geist des Tempels verschenkte anschliesssend die Bücher. her kannte. Es gab ein freudiges Wie- beeinflussen und traten von ihren Eine weitere Schwester aus Sizilien dersehen. Ich erzählte ihnen, dass ich Scheidungsbegehren zurück. Fremde hatte einen Traum, den sie unbe- zwei Tage lang blieb. „Unmöglich! Du Menschen vereinbarten begeistert dingt Präsident Nelson erzählen woll- mit deinen vielen Sprachen, du wirst Taufdaten mit den Missionaren und te. Der Prophet wurde inspiriert, hier dringend benötigt!“ Sie engagier- besuchten mehrmals den Tempel. ungeachtet aller Sicherheitsvorschrif- ten mich als Tourführer für Deutsch, Eine Schwester, die mit ihrem letz- ten kurz mit ihr zu sprechen. Sie war Französisch und Spanisch. Auch als ten Geld aus Sizilien angereist war, überglücklich! Torwächter am Süd- und Nordtor wur- durfte als Ausnahme eine ausgebuch- Die letzte Weihungssession stand de ich gebraucht, ebenso überall als te Weihungssession besuchen. Sie unter einem aussergewöhnlichen Geist. helfende Hand und für die Tage der hörte nicht auf zu weinen. Der Tempel ist auf dem Grundstück Weihungsessionen. Als Wächter am Süd- und Nord- mit den Olivenbäumen erbaut, wo die Schlussendlich wurden aus zwei tor traf ich unzählige Besucher, die Römer einst die Christen einsammel- Tagen vier Wochen. 50.000 Menschen mehr über die Kirche erfahren woll- ten, ehe sie diese zum Sterben in die besuchten den Rom-Tempel. Freunde ten. Daraufhin befüllte ich die Arena abtransportierten. ◼ Juli 2019 R13
MISSIONARSERLEBNIS Eine Mission ist immer möglich Oliver M. Bassler Hoher Rat und Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit im Pfahl St. Gallen, Schweiz FOTO VON MARTIN RIESEN (MA) Marc Riesen (22 Jahre alt), ein Marc: Ich hegte diesen Wunsch, Bruder aus der Gemeinde Richterswil weil es in meinem Patriarchalischen im Pfahl St. Gallen, hatte schon immer Segen einen Hinweis dazu gibt. Ich den Wunsch, eine Vollzeitmission zu wusste immer, dass der Herr irgendei- erfüllen. Aufgrund seiner gesundheit- ne Möglichkeit für mich finden wird. Marc Riesen als Missionar lichen Situation war dies jedoch nicht Zudem wollte ich, wie andere Voll- möglich. Er wurde daher von der Pfahl- zeitmissionare, Menschen dienen und präsidentschaft in allen Ehren von der über Jesus Christus sprechen. Menschen, in Zukunft selbständiger Mission entbunden. Allerdings war sein Oliver: Wie hast du dich als Missi- arbeiten zu können. Wunsch nach einer Mission so stark, onar im Bereich FamilySearch gefühlt? Eine weitere Aufgabe bestand dar- dass er dem Herrn in irgendeiner Weise Marc: Ich freute mich darüber, dass in, Daten aus anderen Plattformen dienen wollte. Dieser Wunsch wurde ich als Missionar im Bereich Familien- auf FamilySearch zu übertragen. Dies erfüllt. Oliver Bassler wollte mehr über geschichte eingesetzt werden konnte war manchmal etwas knifflig, aber ich Marcs Geschichte wissen. und mein Wunsch zu dienen in Erfül- habe meist eine Lösung gefunden. Oliver: Du konntest keine Vollzeit- lung ging. Mir ging es grossartig, und Für diese Arbeit wurde ich vom mission erfüllen. Wie hast du dich da ich fühlte, dass dies der Wille des bestehenden deutschsprachigen Family- gefühlt? Herrn war. Die Mission war für mich Search-Support sorgfältig über einen Marc: Ich war sehr enttäuscht, diese eine neue Aufgabe, in der ich wach- Monat geschult. Das FamilySearch- Gelegenheit nicht zu bekommen. Aller- sen konnte, und mein Zeugnis vom Support-Team besteht aus sachkundi- dings wollte ich das Thema Mission Evangelium wurde gestärkt. gen Mitgliedern, verteilt über den gan- nicht aus den Augen verlieren. Es hat Oliver: Welche Aufgaben hattest zen deutschsprachigen Raum. mich nie in Ruhe gelassen. Deshalb du auf dieser Mission, und wie wur- Oliver: Wie hat dich diese Mission fasste ich den Mut, nochmals mit mei- dest du darin ausgebildet? geistig gestärkt? nem Pfahlpräsidenten über die Situa- Marc: Ich durfte auf meiner Mis- Marc: Ich konnte in FamilySearch tion zu sprechen. Ich erkundigte mich sion über verschiedene Kanäle kom- selbständig Namen verstorbener Ver- zusätzlich im Internet, welche Alterna- munizieren. Hauptsächlich betreute wandten erfassen und dann gemein- tiven es zu einer regulären Vollzeitmis- ich für Mitglieder der Kirche sowie sam mit meiner Familie im Tempel sion gäbe. Dabei bin ich auf „Young für allgemein Interessierte im Bereich das stellvertretende Werk für sie tun. Church-Service Missionaries“ (YCSMs) Familiengeschichte einen „Helpdesk“. Dies hat mein Zeugnis von der Tem- gestossen. Ich kannte diesen Dienst Zum Beispiel beantwortete ich Fra- pelarbeit enorm gestärkt. zuvor nicht. Dieser Service der Kirche gen zu Daten oder zu Fehlern in der Oliver: Was würdest du anderen bietet jungen Menschen mit körperli- Zuordnung verstorbener Familien- jungen Menschen raten, die nicht auf chen Herausforderungen viele Mög- mitglieder. Zusätzlich konnte ich per Mission gehen können, jedoch wür- lichkeiten, eine Mission zu erfüllen. Im E-Mail Menschen beraten und ihre dig sind? gemeinsamen Gespräch mit meinem Fragen, wenn möglich, beantwor- Marc: Sprecht unbedingt mit eurem Bischof und dem Pfahlpräsidenten ten. Ein weiterer Kanal war ein Inter- Bischof über Alternativen, zum Bei- schauten wir, was für mich möglich war. netchat, auf dem konkrete Fragen spiel YCSM. Ich habe gespürt, dass es Oliver: Warum wolltest du in zur Ahnenforschung live beantwor- dem Herrn nicht darauf ankommt, ob irgendeiner Form eine Mission erfüllen? tet wurden. Dadurch half ich vielen ich als Vollzeitmissionar im Ausland R14 Liahona
REGIONALE UMSCHAU DEUTSCHL AND – ÖSTERREICH – SCHWEIZ diene, sondern dass ich überhaupt diene. Diese zwölf Monate waren für AUS DER GESCHICHTE mich sehr bereichernd und lohnend. Der wichtigste Rat, den ich geben Friedrichsdorf: Tage der offenen Tür im Tempel kann: Gebt auf der Suche nicht auf, auch wenn es zu Beginn nicht leicht ist. Ich habe immer gespürt, dass es mit dem Herrn einen Weg gibt. ◼ N ach einer aufwendigen Vorberei- tung wurde am 28. Juli 1987 mit einem Tag der offenen Tür für beson- waren. Auch der Bürgermeister von Friedrichsdorf Gerd Schmidt gab den Organisatoren die Ehre. Bruder Harald ders geladene Gäste eine Reihe von 10 Frome von der Abteilung Öffentlich- Tagen der offenen Tür eröffnet. Ja, man keitsarbeit in Frankfurt begrüßte die wollte möglichst vielen Menschen einen Anwesenden und stellte ihnen Präsi- Im Internet Einblick in das gewähren, was den Mit- dent Asay als Vertreter der Gebietsprä- gliedern der Kirche am heiligsten ist. sidentschaft, den Tempelpräsidenten F. Umsichtig und emsig hatte man sich Enzio Busche und den Pfahlpräsidenten Offizielle Internetseiten in zahllosen Sitzungen, die nicht selten von Frankfurt Dieter Uchtdorf sowie den der Kirche bis spät in die Nacht dauerten, bemüht, Architekten des Tempels Bruder Rolf www.kirche-jesu-christi.org www.kirche-jesu-christi.at nichts außer acht zu lassen, was einen Metzner vor. www.hlt.ch reibungslosen Ablauf der Tage der offe- In seiner Rede lobte Bürgermeis- nen Tür gewährleisten würde. ter Schmidt das Bauwerk, das durch Regionale Umschau online Ein großes Komitee, dem Präsident seine großzügige landschaftsgärtneri- Die Regionale Umschau Deutsch- Uchtdorf vom Pfahl Frankfurt vorsaß, war sche Gestaltung sowie durch wohlge- land – Österreich – Schweiz wird auch ins Leben gerufen worden. Jedes Komi- staltete grüne Umrahmung besteche, auf den offiziellen Internetseiten der teemitglied leitete seinerseits ein Subko- „nicht durch Überdimensionierung, Kirche als PDF angeboten. Der ent- mitee, in dem die verschiedensten Aspek- Prunk oder exponierte Lage, sondern sprechende Link wurde im Menü- te eines so bedeutenden Ereignisses durch seine harmonische Einbindung punkt „Nachrichten“ eingefügt: Regionale Umschau. erörtert wurden: Reinigung der Räumlich- in das Terrain“. Am Schluß seiner In der App „Archiv“ ist die Regio- keiten, Unterbringung, Öffentlichkeitsar- Rede zitierte der Bürgermeister den nale Umschau im Liahona zu finden. beit, Missionsarbeit, Übersetzung, Ord- Schriftsteller Manes Sperber: „Wir nungsdienst, Druck, um nur einige zu alle sind auf Toleranz angewiesen und Weitere Internetseiten nennen. Nichts wurde als nebensäch- haben sie zu gewähren, weil niemand der Kirche lich angesehen. Schon in aller Früh mel- immer Recht hat.“ www.presse-mormonen.de deten sich am 28. Juli die ersten Freiwil- Er begrüßte die Mitglieder der Kir- www.presse-mormonen.at ligen zum Ordnungsdienst. Sie hatten che und appellierte an sie wie auch an www.presse-mormonen.ch auf einige Tage Urlaub am Meer oder die Friedrichsdorfer, gegenseitige Tole- in den Bergen verzichtet, um bei einem ranz zu üben, jeder im Respekt vor der Social-Media-Kanäle Ereignis mitzuhelfen, das für viele von Eigenart des anderen. Und er versprach, www.facebook.com/Mormonen www.facebook.com/ uns wohl so einmalig bleiben wird wie aus dieser Haltung werde sich ein ver- KircheJesuChristiSchweiz die Weihung des Tempels. trägliches Nebeneinander der Religi- www.facebook.com/ Der erste Höhepunkt war die Presse- onsgemeinschaften und ein gutes Mit- KircheJesuChristi.at/ konferenz, zu der Redakteure von Pres- einander aller Bürger in Friedrichsdorf www.instagram.com/mormonen_de se, Funk und Fernsehen eingeladen ergeben. ◼ www.instagram.com/ kirchejesuchristi www.twitter.com/Mormonen Aus Der Stern, Nachrichten der Kirche, September 1987, Seite II-VII. twitter.com/KircheJChristCH Den Text recherchierte Heidi Hopf. Juli 2019 R15
Missionare Aus den Pfählen in Deutschland und der Schweiz wurden folgende Mitglieder auf Mission berufen: Impressum Lucienne Bartsch Madeleine Crawford Daan Cziesla Vinzenz Cziesla Regionale Umschau Gemeinde Dresden 1, Pfahl Dresden: Gemeinde Darmstadt, Pfahl Frankfurt: Gemeinde Richterswil, Pfahl St. Gallen: Gemeinde Darmstadt, Pfahl Frankfurt: England-Mission New-York-Mission Utah-Mission Adria-Mission Süd Leitende Redakteurin: London New York Ogden Heidi Hopf (HH), hopf.heidi@gmail.com Redaktion Deutschland Nord: Marco Schildknecht (MS), Am Säge- werk 11, 24598 Boostedt, Deutschland; ms@schildknecht-online.de; zuständig für die Pfähle Berlin, Dortmund, Düssel- Lucas Fleege Marta Lima Grana Laura Haghsheno Sebastian Harth dorf, Hamburg und Hannover Gemeinde Frankfurt 1, Gemeinde Frankfurt 2, Gemeinde Darmstadt, Gemeinde Friedrichsdorf, Pfahl Frankfurt: Pfahl Frankfurt: Pfahl Frankfurt: Pfahl Friedrichsdorf: Redaktion Deutschland Süd: Australien-Mission Uruguay-Mission China-Mission Hongkong Massachusetts-Mission Eva-Maria Bartsch (EB), Pirnaer Land- Melbourne Montevideo West Boston str. 316, 01259 Dresden, Deutschland; evamaria.bartsch@gmx.de; zustän- dig für die Pfähle Dresden, Frankfurt, Friedrichsdorf, Heidelberg, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart Redaktion Österreich: Kevin Hasse Inessa Johnson Stephan Kersten Christine Leinert Regina H. Schaunig (RHS), Pirk Gemeinde Darmstadt, Gemeinde Wetterau 1, Gemeinde Rheinpfalz, Gemeinde Hanau, 7, 9132 Gallizien, Österreich; Pfahl Frankfurt: Pfahl Friedrichsdorf: Pfahl Heidelberg: Pfahl Friedrichsdorf: Utah-Mission Tempelplatz-Mission Alpenländische Mission Washington-D.C.- re.schaunig@gmail.com; zuständig Salt Lake City West St. George Mission Nord für die Pfähle Salzburg und Wien Redaktion Schweiz: Manfred Abderhalden (MA), Grosswiesstr. 7, 9313 Muolen, und Martin Neidhart (MN), Meien- str. 8, 3052 Zollikofen, Schweiz; redaktion@ldschurch.ch; zuständig für Minette Metzner Sarah Reichling Sina Richter Simon Schauperl Gemeinde Darmstadt, Gemeinde Darmstadt, Gemeinde Kassel, Gemeinde Darmstadt, die Pfähle Bern, St. Gallen und Zürich Pfahl Frankfurt: Pfahl Frankfurt: Pfahl Friedrichsdorf: Pfahl Frankfurt: Tempelplatz-Mission England-Mission Russland-Mission Guatemala-Mission Salt Lake City London Rostow am Don Guatemala-Stadt Ost Ihre Beiträge für die Regionale Umschau sind uns stets willkommen. Die Redaktion behält sich vor, die Arti- kel zu kürzen oder anzupassen. Die Veröffentlichung der Texte und Fotos hängt von deren Qualität, Angemes- senheit und dem verfügbaren Platz ab. Kenzo Uhlig Gary Walker Jonas Weitzel Owen Williams Gemeinde Frankfurt 1, Gemeinde Usingen, Gemeinde Darmstadt, Gemeinde Dresden 2, GERMAN Pfahl Frankfurt: Pfahl Friedrichsdorf: Pfahl Frankfurt: Pfahl Dresden: Russland- Japan-Mission Fukuoka Michigan-Mission Lansing Utah-Mission St. George Mission Rostow am Don R16 Liahona
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