Ausbildung & Fortbildung - RAUM SCHAFFEN FÜR KOMPETENZ UND AUSBILDUNG - Bergwacht Bayern

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Ausbildung & Fortbildung - RAUM SCHAFFEN FÜR KOMPETENZ UND AUSBILDUNG - Bergwacht Bayern
FÜR KOMPETENZ UND AUSBILDUNG

Ausbildung &
Fortbildung
Ausbildung & Fortbildung - RAUM SCHAFFEN FÜR KOMPETENZ UND AUSBILDUNG - Bergwacht Bayern
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Ausbildung & Fortbildung - RAUM SCHAFFEN FÜR KOMPETENZ UND AUSBILDUNG - Bergwacht Bayern
VORWORT5                                               Grundkurs Höhlenrettung Teil 1                                 43
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 7                             Grundkurs Höhlenrettung Teil 2                                 44
                                                        Lawinenhundeführer/-in                                         45
WIE WIRD MAN BERGRETTER/-IN?                    9-19   Psychosoziale Notfallversorgung für Betroffene (PSNV-B)        47
Eignungstest Winter                               12   Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E)     48
Eignungstest Sommer                               13   Fachberatung Naturschutz                                       49
Grundausbildung Winterrettung                     14   Bergwacht Rettungssanitäter/-in Teil 1+2                       52
Grundausbildung Sommerrettung                     15   Bergwacht Rettungssanitäter/-in Teil 3 Abschlusslehrgang       53
Grundausbildung Notfallmedizin                    16   Sachkundige/-r für Schutzausrüstung                            54
Grundausbildung Naturschutz                       17
Grundausbildung Luftrettung                       18   BERGWACHT NOTARZT / NOTÄRZTIN56-65
                                                        Allgemeine Informationen                                       57
WEITERFÜHRENDE AUSBILDUNGEN                    20-54   Bergsteigen Winter                                             59
Einsatzleitung 	                               22-23   Bergsteigen Sommer                                             60
Einsatzleitung Zentralmodul                       24   Bergrettung Winter                                             61
Einsatzleitung Winterrettung                      25   Bergrettung Sommer                                             62
Einsatzleitung Sommerrettung                      26   Luftrettung                                                    63
Einsatzleitung Natur- und Umweltschutz            27   Reise- und Höhenmedizin                                        64
Einsatzleitung Groß- und Katastropheneinsatz      29
                                                        FORTBILDUNGEN66-79
Fachausbilder/-in30-39                                 Leiten und Führen                                               67
Fachausbilder/-in Winter Teil 1                   32   Presse und Öffentlichkeitsarbeit                                68
Fachausbilder/-in Winter Teil 2                   33   Fortbildung Einsatzleiter/-in, Fachausbilder/-in                69
Fachausbilder/-in Sommer Teil 1                   34   Notfallmedizin                                                  71
Fachausbilder/-in Sommer Teil 2                   35   Alpintechnik                                                 72-73
Fachausbilder/-in Notfallmedizin                  36
Fachausbilder/-in Natur- und Umweltschutz         37   Fortbildung Luftrettung                                      74-79
Fachausbilder/-in Luftrettung                     38   Simulationstraining                                             76
Fachausbilder/-in Digitalfunk                     39   Simulationstraining Medizin                                     77
                                                        Fachausbilder/-in Simulationstraining                           78
Spezialausbildungen40-55                               Hubschraubertraining Echtflug                                   79
Canyonrettung                                     42

                                                                                                                              3
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Ausbildung & Fortbildung - RAUM SCHAFFEN FÜR KOMPETENZ UND AUSBILDUNG - Bergwacht Bayern
Vorwort
Ausbildung und Training in der Bergrettung –
Fördern durch Fordern
Was wollen wir fördern?                                                                  Was ist gefordert?
Die Berge ziehen uns magisch an - mit ihrer Mischung aus Idylle und Schroffheit, zu-     Der Bergsport und die Bergrettung waren vor 50 Jahren noch wesentlich geprägt von
gleich fordert uns ihre Naturgewalt als Bergsteiger und Bergsteigerinnen und in der      der Vielfalt der Möglichkeiten, von Improvisation und persönlichen Vorlieben. Heute
Bergrettung. Mit Unsicherheiten umzugehen ist ein fester Bestandteil alpinen Han-        steht an erster Stelle, standardisierte Abläufe in der technischen Rettung und in der
delns. Gefordert sind eigenes Können, Eigenverantwortung und eine reflektierte Selbst-   Notfallmedizin zu beherrschen. Die deutsche Kletterlegende Wolfgang Güllich definier-
einschätzung. Die Ausbildungsangebote Basisausbildung, Grundausbildung in den            te das Beherrschen eines Kletter-Schwierigkeitsgrades als die Fähigkeit, jede Kletter-
Bereichen Sommer- und Winterrettung, Notfallmedizin, Luftrettung und Naturschutz         route des jeweiligen Grades meistern zu können. Das gelingt nur durch Training. Und
haben daher Handlungskompetenz zum Ziel. Nicht die Kenntnis über alle geführten          das gilt ebenso für die Bergwacht Bayern. Denn als Teil der Gefahrenabwehr unterliegt
Diskussionen zur Lawinenforschung stehen beispielsweise im Vordergrund, sondern          sie vielen Ansprüchen von außen: von Seiten der Gesellschaft, unserer Auftraggeber
die Fähigkeit, in der Praxis Entscheidungen zu treffen und umzusetzen – basierend auf    und Partner im Einsatz - und vor allem der Menschen, welche uns zu Hilfe rufen. Pro-
Ausbildung, Training und Wissen.                                                         fessionelles Training ist die beste Basis, um den vielfältigen Herausforderungen gerecht
Die Angebote auf Landesebene ermöglichen neben der Weiterqualifizierung auch den         zu werden und die „Schwierigkeitsgrade“ eines Einsatzes gut zu bewältigen.
Blick über den Tellerrand. Menschen aus ganz Bayern kommen zusammen. Sie geben           Für uns selbst beantwortet sich die Frage nach den Anforderungen in der Bergrettung
Einblicke und Rückmeldungen, neue Kontakte entstehen und es bilden sich Netzwerke.       mit dem kritischen Blick in den Spiegel: Was würden wir von unserer eigenen Einsatz-
Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen können sich persönlich weiterentwickeln. Ausbil-     mannschaft und dem Einsatzleiter oder der Einsatzleiterin erwarten, wenn wir oder
dung und Training bieten die Chance, sich selbst auszuprobieren und vor allem sich zu    nahe Angehörige Hilfe am Berg benötigen? Mit diesem Aus- und Fortbildungsangebot
verbessern, um im Einsatz über Handlungsoptionen zu verfügen und angstfrei sinnvoll      will die Bergwacht Bayern ihren Anwärtern und Anwärterinnen sowie allen Einsatzkräf-
zu entscheiden. Eine fundierte Ausbildung ist deshalb die „leistungsfähigste Versiche-   ten ein tragfähiges Fundament und weitreichendes Know-How für unterschiedlichstes
rung“ für die großartige, wichtige und herausfordernde Aufgabe, die oft mit Risiken      Einsatzgeschehen vermitteln. Um Menschen zu retten. Um Natur zu bewahren. Um
verbunden ist.                                                                           Rettung zu optimieren. Und: Um das Leben der Einsatzkräfte zu schützen.

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Allgemeine Informationen
Der Katalog                                                                            studium, um Verständnisfragen zu stellen, den eigenen Kenntnisstand anhand von Fra-
Der Katalog zeigt einen Gesamtüberblick über Angebote der Aus- und Fortbildung in      gen zu überprüfen und entsprechende Nachweise wie zum Beispiel die Sicherheitsein-
der Bergwacht Bayern - für Anwärter und Anwärterinnen ebenso wie für Einsatzkräfte.    weisung Luftrettung zu erhalten.
Der Schwerpunkt richtet sich dabei auf die Weiterqualifizierung und Fortbildung.       Neben den Terminen der Veranstaltungen sind in der Wissensbox je Lehrgang folgende
Die Basis- und Grundausbildung liegt in der Verantwortung der Bereitschaften und       Informationen zu finden:
Regionen. Hier gibt es unterschiedliche Formen der Umsetzung. Erste Ansprechpartner    • Detailinformationen
für alle Angebote des Lehrgangskataloges sind die Bereitschaften.                      • Informationen zur Vorbereitung
                                                                                       • Veranstaltungsort / Treffpunkt
Termine und Anmeldung                                                                  • Material (persönliche Ausrüstung)
Der Ausbildungskatalog beinhaltet keine Veranstaltungstermine. Eine aktuelle Termin-   • Lehrgangsablauf
übersicht ist in der Wissensbox zu finden. Veranstaltungstermine der Bereitschaften
und Regionen zur Basis- und Grundausbildung werden von den Bereitschaften und          Kosten
Regionen selbst kommuniziert.                                                          Für mehrtägige Weiterqualifizierungen und Fortbildungsangebote auf Landesebene
                                                                                       wird je Ausbildungstag ein Kostenbeitrag von 30,00 € pro Teilnehmer/-in gegenüber
Ablauf Anmeldung                                                                       der Bereitschaft erhoben. Ausgenommen hiervon sind die Simulationstrainings im Zen-
1. Die Anmeldung erfolgt über die Bereitschaft / Region in der zentralen Datenbank     trum für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz.
   BWB-Office.
2. Anschließend wird die Anmeldebestätigung an die Teilnehmer/-innen mit Link zu       Stornierung
   weiteren Informationen per E-Mail versandt.                                         Eine Stornierung der Teilnahme ist bis 30 Tage vor Beginn kostenfrei möglich. Gegen-
3. Eine „Lehrgangserinnerung“ wird ca. 14 Tage vor Beginn der Veranstaltung per        über der meldenden Bereitschaft werden je Teilnehmer/-in Ausfallkosten in Höhe von
   E-Mail zugeschickt.                                                                 30,00 Euro pro Tag berechnet, wenn
                                                                                       • die Bereitschaft / Region keine Ersatzperson anmeldet oder
Detailinformationen und Wissensbox                                                     • der Lehrgangsplatz über die Warteliste nicht belegt werden kann.
Die Wissensbox ist das zentrale Medium im Bereich Ausbildung. Dort sind die aktuel-
len Ausbildungsunterlagen zu finden. Außerdem besteht die Möglichkeit zum Selbst-

                                                                                                                                                                              7
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Ausbildung & Fortbildung - RAUM SCHAFFEN FÜR KOMPETENZ UND AUSBILDUNG - Bergwacht Bayern
Wie wird man Bergretter/-in?
Mehr sein als „nur“ Bergsteiger und Bergsteigerin? Leben retten und Gemeinschaft              nötigen Trittsicherheit, beim Klettern das Beherrschen des vierten Schwierigkeitsgra-
leben? Auf Skiern zu Hause und im Fels daheim? Leistungsbereit und engagiert? Ein             des in Mehrseillängentouren und eine sichere Handhabung der Seiltechnik. Die Bereit-
echter Teamplayer, eine echte Teamplayerin - mit Wohnsitz in den bayerischen Alpen            schaften vor Ort unterstützen auf verschiedene Weise, um etwaige Lücken in den ein-
oder Mittelgebirgen?                                                                          zelnen Disziplinen auszugleichen. Voraussetzung für die Zulassung zum Eignungstest
Wer seine Freizeit sinnstiftend gestalten und sich dauerhaft für einen guten Zweck einset-    ist eine arbeitsmedizinische Untersuchung und die Beurteilung durch die Ausbildungs-
zen will, ist bei der Bergwacht richtig. In der etwa zwei- bis dreijährigen Ausbildungszeit   verantwortlichen in den Bereitschaften. Für die Zulassung zum Eignungstest muss das
finden viele Entwicklungsschritte statt. Hierzu gehören neben einer praxisnahen Aus-          16. Lebensjahr vollendet sein.
bildung erfahrene Instruktoren und Instruktorinnen, begeisterte Alpinisten und Apinist-
innen und ein generationenübergreifendes Miteinander.                                         Grundausbildung
                                                                                              Die Grundausbildung in den fünf Bereichen Sommerrettung, Winterrettung, Notfall-
Die Einsatzmannschaft im Mittelpunkt                                                          medizin, Luftrettung und Naturschutz wird in der Bereitschaft und auf Regionalebene
Dreh- und Angelpunkt des Engagements sind die 109 Bergwacht Bereitschaften in Bay-            durchgeführt. Einzelne Regionen bieten hierzu vorbereitende Lehrgänge an, die ver-
ern. So charakteristisch die Landschaften sind, die Dialekte unterschiedlich und die          pflichtend sind - zum Beispiel die Region Allgäu. Die Prüfungen in den fünf Bereichen
Formen der Berge einzigartig, so ist auch jede Bereitschaft eine Mannschaft mit spezi-        finden auf der Regionalebene statt. Voraussetzung für die Teilnahme an den Prüfungs-
fischem Charakter. Sowohl bei der Patientenversorgung als auch im Miteinander in der          teilen ist das erfolgreiche Ablegen der Eignungstests Sommer und Winter sowie der
Gemeinschaft sind neben den technischen auch die sozialen Fähigkeiten gefragt. Die            Ausbildung in den Bereitschaften bzw. der Regionen.
Bergwacht investiert viel in die Ausbildung ihrer Mitglieder. Damit verbunden ist die
Erwartung, sich verlässlich und langfristig zu engagieren. Denn die Bereitschaft ver-         Ausbildungszeit
pflichtet sich, an 365 Tagen rund um die Uhr einsatzklar zu sein.                             Vom Eignungstest bis zum Ablegen des letzten Prüfungsteiles vergehen in der Regel
                                                                                              zwei bis drei Jahre. Mit dem Bestehen des Eignungstests ist es bereits möglich, so-
Basisausbildung / Eignungstest                                                                wohl an der Ausbildung als auch - in begleiteter Form - am Dienstgeschehen teilzu-
Am Anfang stehen die Eignungstests Sommer- und Winterbergsteigen. Gefragt ist nicht           nehmen. Die Entscheidung hierfür treffen Ausbildungsleiter oder Ausbildungsleiterin
das Extremkönnen. Vielmehr sind es die breiten Fähigkeiten, die zählen: routiniert auf        beziehungsweise Bereitschaftsleiter oder Bereitschaftsleiterin.
Skiern im Aufstieg und in der Abfahrt, zu Fuß im Schrofen- und Absturzgelände mit der

                                                                                                                                                                                      9
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Basis- und Grundausbildung
     BASISAUSBILDUNGEN, GRUNDAUSBILDUNGEN UND
     PRÜFUNGEN IN DER BERGWACHT BAYERN

                                                           Ak�ve Einsatzkra� Bergwacht Bayern

        Prüfung Winterre�ung                 Prüfung No�allmedizin                       Prüfung Lu�re�ung                    Prüfung Sommerre�ung                        Prüfung Naturschutz

        Prüfungsvorbereitung                    Grundausbildung                           Grundausbildung                      Prüfungsvorbereitung                      Prüfungsvorbereitung
           Winterre�ung                       No�allmedizin (80 UE)                         Lu�re�ung                             Sommerre�ung                               Naturschutz

          Grundausbildung                                                                                                        Grundausbildung                            Grundausbildung
           Winterre�ung                                                                                                           Sommerre�ung                                Naturschutz
            + Prak�kum                                                                                                             + Prak�kum

                          Eignungstest Bergsteigen Winter                                                                       Eignungstest Bergsteigen Sommer
                     (nach den Vorgaben der BWB durch die Regionallehrteams)                                                (nach den Vorgaben der BWB durch die Regionallehrteams)

                                                                                                                                                                                                LEGENDE:
                  Prüfungsvorbereitung: Eignungstest Winter                                                                 Prüfungsvorbereitung: Eignungstest Sommer
                                                                                                                                                                                                 Ausbildungen in den Bergwachten

                     Basisausbildung: Bergsteigen Winter                                                                        Basisausbildung: Bergsteigen Sommer                              Ausbildungen durch Region/Land

                                                                                                                                                                                                   Prüfungen durch Region/Land

                                                                               physische sowie psychische Eignung
                             (Beurteilung der Eignung durch den Verantwortlichen/die Verantwortliche für die Ausbildung und durch eine arbeitsmedizinische Untersuchung)                             Test / Prüfung

     Legende:   Ausbildungen in den Bergwachten         Ausbildungen durch Region/Land        Prüfungen durch Region/Land                   Test / Prüfung
10
Bergwacht Hochland                    Bergwacht Frankenjura
Auenstraße 7                          Judengasse 6-8
82467 Garmisch-Partenkirchen          91083 Baiersdorf
Tel. +49 8821 / 711 44                Tel +49 9133 / 606 16 61
hochland@bergwacht-bayern.de          frankenjura@bergwacht-bayern.de

Bergwacht Chiemgau                    Bergwacht Bayerwald
Reichenbachstraße 17                  Weidenstaße 8
83435 Bad Reichenhall                 94469 Deggendorf
Tel. +49 8651 / 400 0                 Tel. +49 3830 / 81 82
chiemgau@bergwacht-bayern.de          bayerwald@bergwacht-bayern.de

Bergwacht Allgäu                      Bergwacht Fichtelgebirge
Im Stillen 1D                         Rot Kreuz Straße 7
87509 Immenstadt                      95632 Wunsiedel
Tel. +49 8323 / 517 12                Tel. +49 9232 / 919 90 19
allgaeu@bergwacht-bayern.de           fichtelgebirge@bergwacht-bayern.de

Bergwacht Rhön-Spessart               Bergwacht Bayern / Landesgeschäftsstelle
Oberwaldbehrunger Str. 20             Am Sportpark 6
97656 Oberelsbach                     83646 Bad Tölz
Tel. +49 9774 / 858 747 8             Tel. +49 8041 / 794 38 – 0
leitung@bergwacht-rhoen-spessart.de   info@bergwacht-bayern.de

                                                                                 11
Eignungstest Winter
     Basisausbildung Winter
                                                   Aufgabenfeld und Ziel                                       • Skitechnik im freien Skigelände
                                                   Ein Bergrettungseinsatz im Winter erfordert von allen       • Verschüttetensuche: Handhabung / Kontrolle des
                                                   Beteiligten neben einer guten Skitechnik auf und ab-          LVS-Gerätes / Punktortung in fünf Minuten aus
                                                   seits der Piste auch fundiertes lawinenkundliches Ge-         30 Meter Entfernung, Verschüttungstiefe ein Meter
                                                   fahrenbewusstsein und den richtigen Umgang mit der          • Beurteilung der Lawinengefahr: Interpretation des
                                                   Notfallausrüstung. Außerdem wird vorausgesetzt, sich          Lawinenlageberichts im Gelände / Beurteilung der
                                                   im verschneiten und unter Umständen vereisten, un-            Lawinensituation im Gelände / Verhalten bei
                                                   wegsamen Gelände sicher zu bewegen.                           Lawinengefahr
                                                   Ziel des Eignungstests Winter ist es, alle erforderlichen   Prüfungsteil: Skitechnik auf der Piste
                                                   Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Bereich Bergstei-       • Parallele Skiführung / situative hohe Steuerqualität /
                                                   gen Winter festzustellen und die grundsätzliche Eig-          angepasste, bewegungsbereite Körperposition / dem
                                                   nung für die Bergrettungsausbildung und die Bergret-          Gelände angepasster Radienwechsel / ruhige,
                                                   tung im Winter aufzuzeigen. Der bestandene Test dient         regulative Arm- und Stockführung
     Ausbildungsinhalte                            als Nachweis für die Fähigkeit, trotz einer möglichen       • Würdigung der FIS-Regeln
                                                   Eigengefährdung eigenverantwortlich zu handeln.
     • Verbesserung der persönlichen Skitechnik    Das erforderliche alpine Know-How für den Eignungs-         Zielgruppe und Voraussetzungen
       für typische Schnee- und Gelände-           test wird im Rahmen einer Basisausbildung vertieft und      • Vollendung des 16. Lebensjahres
       situationen                                 ausgebaut. Die Basisausbildung findet sowohl in der         • Nachweis der arbeitsmedizinischen Untersuchung
     • Aufstiegstechnik mit Ski und Steigfellen,   Bereitschaft als auch durch Angebote auf regionaler         • Nachweis durch Ausbildungsverantwortliche der
       Gehen im Firn und vereisten Pisten mit      Ebene statt. Letztere sind in der Regel für die Zulassung     Bergwacht, dass der/die Prüfungsteilnehmer/-in über
       Steigeisen                                  zum Eignungstest nicht verpflichtend.                         ausreichend Erfahrung verfügt und den Prüfungs-
     • Interpretation Lawinenlagebericht                                                                         anforderungen gewachsen ist.
     • Faktoren der Lawinenauslösung               Prüfungsinhalte
     • Qualitative Beurteilung der örtlichen       Prüfungsteil: Winterliches, ungesichertes Skigelände        Hinweis: Die Teilnahme am Eignungstest kann maximal
       Lawinengefahr, Alarmzeichen und Maßnah-     • Konditionstest: Ca. zweistündige Belastung und            zweimal wiederholt werden.
       men zur Schonung der Schneedecke              400 Höhenmeter pro Stunde (kann auch im Eig-
     • Richtiger Umgang mit der alpinen Notfall-     nungstest Sommer geprüft werden)                          Unsere Leistungen
       ausrüstung, Suche mit LVS-Gerät bei einer   • Ökonomische Aufstiegstechnik mit und ohne Ski /           • Prüfung durch die Region: 1 Tag
       Einfach- und Mehrfachverschüttung             situativer Steigeiseneinsatz                              • Basisausbildung durch Bereitschaft / Region
12
Eignungstest Sommer
                                                                                                      Basisausbildung Sommer
Aufgabenfeld und Ziel                                        • Abseilen mit Selbstsicherung und Seilkommandos,
Ein Bergwachteinsatz im Sommer erfordert von allen             Fädeln einer Umlenkung und Seilkommandos
Beteiligten, sich im unwegsamen Gelände „gelände-            • Klettern im Rahmen einer Mehrseillängen-Fels-
gängig“ zu bewegen. Dazu zählt neben einem soliden             tour im vierten Schwierigkeitsgrad als Seilerster
Kletterkönnen im vierten Schwierigkeitsgrad auch ein           einschließlich zweckentsprechendem, gefahrenbe-
ausgeprägtes Gefahrenbewusstsein. Außerdem muss                wusstem Verhalten und adäquater Sicherungstechnik
die Seil- und Sicherungstechnik für die Eigen- und Ka-       • Technik des Gehens und Kletterns im alpinen und
meradensicherung beherrscht werden.                            unwegsamen Gelände, im steilen Gras, Kar und in
Ziel des Eignungstests Sommer ist es daher, alle erfor-        Sandreißen, sowie im Block- und Schrofengelände
derlichen Kenntnisse und Fertigkeiten aus dem Bereich        • Konditionstest: ca. zweistündige Belastung und
Bergsteigen Sommer festzustellen und die grundsätz-            400 Höhenmeter pro Stunde (kann auch im Eig-
liche Eignung für die Bergrettungsausbildung und den           nungstest Winter geprüft werden)
Bergrettungseinsatz im Sommer aufzuzeigen. Der be-
standene Test dient als Nachweis für die Fähigkeit, trotz    Zielgruppe und Voraussetzungen
einer möglichen Eigengefährdung eigenverantwortlich          • Vollendung des 16. Lebensjahres                     Ausbildungsinhalte
zu handeln.                                                  • Nachweis der arbeitsmedizinischen Untersuchung
Das erforderliche alpine Know-How beim Eignungstest          • Nachweis durch Ausbildungsverantwortliche der       • Gehen im weglosen Gelände / Grund- und
wird vorab im Rahmen einer Basisausbildung vermit-             Bergwacht, dass der/die Prüfungsteilnehmer/-in        Spezialklettertechniken
telt, vertieft und ausgebaut. Die Basisausbildung findet       über ausreichend Erfahrung verfügt und den          • Anseilen und Selbstsichern am Klettersteig
sowohl in der Bereitschaft als auch durch Angebote auf         Prüfungsanforderungen gewachsen ist.                • Klettern im Vorstieg und Abseilen, Stand-
regionaler Ebene statt. Letztere sind in der Regel für die                                                           platzbau im Fels, Klettern in Zweier- oder
Zulassung zum Eignungstest nicht verpflichtend.              Hinweis: Die Teilnahme am Eignungstest kann maximal     Dreier-Seilschaft
                                                             zweimal wiederholt werden.                            • Sicheres Begehen von Fixseilen
Prüfungsinhalte                                                                                                    • Fixieren eines Gestürzten, Selbstrettung
• Seil-/Sicherungstechnik für Felsklettertouren              Unsere Leistungen                                     • Orientierung im Gebirge
• Standplatzbau mit mobilen Sicherungsgeräten,               • Prüfung durch die Region: 1 Tag                     • Ausrüstungs- und Materialkunde,
  Standplatzbau an einem Felskopf                            • Basisausbildung durch Bereitschaft / Region           Sicherungstheorie und alpine Gefahren

                                                                                                                                                                  13
Grundausbildung Winterrettung
     Prüfung
                  Aufgabenfeld und Ziel                                     Hinweis:
                  Rettungseinsätze auf Ski- und Rodelpisten, sowie im       Die Teilnahme an der Winterrettungsprüfung kann maxi-
                  freien Gelände sind Schwerpunkte der Bereitschaften       mal zweimal wiederholt werden.
                  im Alpenraum und in bayerischen Mittelgebirgen. Die
                  Regionen bieten unterschiedliche Vorbereitungs- und       Unsere Leistungen
                  Prüfungsstrukturen an: In der Region Hochland ist der     • Vorbereitungslehrgang durch die Region / Bereitschaft
                  Prüfungsteil Notfallmedizin ein Teil der Winterprüfung.   • Prüfung durch die Region: 1 – 2 Tage
                  Im Allgäu muss für die Zulassung zur Prüfung der Vor-
                  bereitungslehrgang Winterrettung absolviert werden.
                  In den anderen Regionen gibt es weitere unterschied-
                  liche Angebote zur Prüfungsvorbereitung.
                                                                               Prüfungsinhalte
                  Zielgruppe und Voraussetzungen
                  • Nachweis über das erfolgreiche Ablegen des                 Prüfungsteil Organisierte Bergrettung
                    Eignungstests Winter                                       Prüfungsteil Patiententransport mit Akja:
                  • Teilnahme an zentralen Ausbildungslehrgängen               • Akjatransport auf der Piste
                    zur Prüfungsvorbereitung (Allgäu)                          • Akjatransport im steilen Variantengelände
                  • Nachweis durch Ausbildungsverantwortliche                  • Vorbereitungen für einen Hubschrauber-
                    der Bergwacht, dass der/die Prüfungsteilneh-                 transport von der Piste
                    mer/-in über ausreichend Erfahrung verfügt und
                    den Prüfungsanforderungen gewachsen ist                    Prüfungsteil Lawineneinsatz
                                                                               • Verbindliche Standards bei einem Einsatz
                                                                                 mit Lawinengefahr
                                                                               • Taktik Lawineneinsatz
                                                                               • Mehrfachverschüttung mit Signalüberlagerung

                                                                               Prüfungsteil Theorie Winterrettung
                                                                               • 30 ausgewählte Fragen aus der Winterrettung

14
Grundausbildung Sommerrettung
                                                                                                                     Prüfung
Aufgabenfeld und Ziel                                      Hinweis:
Die Prüfung Sommerrettung beinhaltet alle wesentli-        Die Teilnahme an der Sommerrettungsprüfung kann ma-
chen Rettungstechniken für alpines und unwegsames          ximal zweimal wiederholt werden.
Gelände. Der Prüfling muss in der Lage sein, selbststän-
dig Bergrettungen im Sommer durchzuführen.                 Unsere Leistungen
                                                           • Vorbereitungslehrgang durch die Region / Bereitschaft
Ein Vorbereitungslehrgang zur Sommerprüfung in der         • Prüfung durch die Region: 1 Tag
Region Allgäu bietet den Anwärtern und Anwärterin-
nen die Möglichkeit, etwaige Lücken im theoretischen
Wissen oder in der richtigen Anwendung der Bergret-
tungstechniken Sommer zu schließen. Somit wird der
Ausbildung Sommerrettung der letzte Schliff gegeben.         Prüfungsinhalte
Der Ausbildungsstand wird in allen Bereitschaften, Re-
gionen und auf Regionalebene abgeglichen.                    Prüfungsteil: Organisierte Bergrettung
                                                             • Einsatz der Gebirgstrage
Zielgruppe und Voraussetzungen                               • Dreipunktverankerung, Blockverankerung
• Nachweis über das erfolgreiche Ablegen des                 • Vorbereitungen für eine Rettung nach unten,
  Eignungstests Sommer                                         Umbau zur Rettung nach oben
• Teilnahme an zentralen Ausbildungslehrgängen
  zur Prüfungsvorbereitung (Allgäu)                          Prüfungsteil: Behelfsmäßige Bergrettung
• Nachweis durch Ausbildungsverantwortliche                  • Rettung eines Gestürzten nach oben mit
  der Bergwacht, dass der/die Prüfungsteilneh-                 Kletterausrüstung
  mer/-in über ausreichend Erfahrung verfügt und             • Zwei-Mann-Rettungsmethode nach unten
  den Prüfungsanforderungen gewachsen ist                    • Seilverlängerung mit Lastübertragung
                                                             • Abtransport mittels Seilsitz- oder Biwaksack-
                                                               schleife

                                                             Prüfungsteil: Theorie Sommerrettung
                                                             • 30 ausgewählte Fragen aus der Sommerrettung
                                                                                                                               15
Grundausbildung Notfallmedizin
     Prüfung
                   Aufgabenfeld und Ziel
                   Die Beherschung notfallmedizinischer Maßnahmen ist          Prüfungsinhalte
                   die Basis für jeden Bergwachteinsatz. Die Grundaus-
                   bildung umfasst mindestens 80 Unterrichtseinheiten          Theoretischer Prüfungsteil
                   und endet mit einer theoretischen und praktischen           • 50 Fragen aus dem Leitfaden Notfallmedizin
                   Prüfung. Die Ausbildung wird entweder als gemeinsa-
                   mer Kurs mehrerer Bereitschaften durchgeführt oder          Praktische Prüfungsteile
                   auf Regionalebene organisiert. Der Schwerpunkt liegt        • Reanimation mit AED und Assistenz des
                   in der strukturierten Patientenversorgung nach dem            Notarztes
                   ABCDE-Schema. Damit erwerben die Teilnehmer und             • 1-2 Prüfungs-Fallszenarien aus dem Bereich
                   Teilnehmerinnen die erforderliche Handlungskompe-             internistische Notfälle
                   tenz, um Notfallpatienten und -patientinnen im alpinen      • 2 Prüfungs-Fallszenarien aus dem Bereich
                   und unwegsamen Gelände adäquat zu versorgen.                  chirurgische, thermische und spezielle Not-
                                                                                 fälle in der Bergrettung, davon mindestens
                   Bei einer Weiterqualifizierung zum Bergwacht Ret-             eine lebensbedrohliche Verletzung
                   tungssanitäter oder zur Bergwacht Rettungssanitäterin       • Versorgung von Luxationen, Reposition einer
                   kann die Grundausbildung anerkannt werden.                    Sprunggelenksluxation, Reposition einer
                                                                                 Schulterluxation
                   Zielgruppe und Voraussetzungen
                   • Nachweis über das erfolgreiche Ablegen der
                     Eignungstests Sommer und Winter
                   • Nachweis über die Teilnahme am Ausbildungskurs         Unsere Leistungen
                     Grundausbildung Notfallmedizin                         • Vorbereitungslehrgang durch die Region / Bereitschaft
                   • Nachweis durch Ausbildungsverantwortliche der          • Prüfung durch die Region
                     Bergwacht über das absolvierte Praktikum Berg-
                     rettungsdienst

16
Grundausbildung Naturschutz
                                                                                                               Prüfung
Aufgabenfeld und Ziel
Die Bergwacht wurde 1920 als Sitten- und Naturwacht           Prüfungsinhalte
gegründet. In der Ordnung der Bergwacht Bayern ist
neben dem Rettungsdienst auch der Naturschutz als             • Naturkundliche Gebietskenntnisse
Aufgabe definiert. Um die Lerninhalte und das notwen-         • Fachkenntnisse (Definitionen und biologische
dige Grundwissen zu erwerben und die erforderliche              Grundkenntnisse)
Kompetenz zu erlangen, muss jeder Anwärter und jede           • Rechtskenntnisse zum Thema Naturschutz
Anwärterin eine Naturschutzausbildung durchlaufen             • Kenntnisse über praktischen Natur- und
und darüber eine Prüfung ablegen. Die Ausbildung fin-           Umweltschutz
det in der Regel in der Bereitschaft statt in Verbindung
mit den Informationen aus der Wissensbox.

Zielgruppe und Voraussetzungen
• Nachweis über das erfolgreiche Ablegen der               Unsere Leistungen
  Eignungstests Sommer und Winter                          • Vorbereitung durch die Bereitschaft
• Teilnahmenachweis an der Naturschutzausbildung           • Prüfung durch die Region
  sowie an einer Naturschutzexkursion der örtlichen
  Bergwacht
• Bearbeitungsnachweis aus den Wissensbox-
  kapiteln / Gebiets-, Fach- und Rechtskenntnisse
• Nachweis durch Ausbildungsverantwortliche der
  zuständigen Bergwacht über das absolvierte Prak-
  tikum im Bergrettungsdienst

                                                                                                                         17
Grundausbildung Luftrettung
     Prüfung
                   Aufgabenfeld und Ziel
                   Die Luftrettung ist ein wesentlicher Bestandteil der        Prüfungsinhalte
                   Bergrettung. Im Einsatz arbeiten die Besatzungen der        • Landeplatzvorbereitung und Einweisung
                   Hubschrauber eng mit der Bergwacht zusammen. Teil           • Verhalten am und im Hubschrauber
                   der Grundausbildung ist die Vermittlung von Grundwis-       • Ein- und Aussteigen im Schwebeflug
                   sen und Verfahrensweisen in der Zusammenarbeit.             • Ein- und Aussteigen mit der Rettungswinde
                   Die praktische Ausbildung und die Prüfung finden im         • Winden mit Bergrettungssack und
                   Zentrum für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz             Rettungsdreieck
                   statt. Die Ausbildung ist mit dem Fachbeirat Luftrettung    • Verhalten bei Gefesseltsituation
                   in Bayern abgestimmt. Wer nach Abschluss der Berg-          • Handzeichen und Sprechfunkkommandos
                   wacht Gesamtprüfung ein jährliches Sicherheitstraining
                   in Bad Tölz besucht und an einem Echtflugtraining teil-
                   nimmt, ist qualifiziert für den Einsatz mit dem Rettungs-
                   hubschrauber.

                   Zielgruppe und Voraussetzungen
                   • Nachweis über das erfolgreiche Ablegen der
                     Eignungstests Sommer und Winter
                   • Nachweis über die Teilnahme am Ausbildungskurs
                     Grundausbildung Notfallmedizin
                   • Nachweis durch Ausbildungsverantwortliche der
                     Bergwacht über das absolvierte
                     Praktikum Bergrettungsdienst

                   Unsere Leistungen
                   • Ausbildung über die Region / Bereitschaft

18
19
20
Weiterführende Ausbildungen
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Bergwacht-Gesamtprüfung gilt es Erfahrungen         Spezialausbildung
zu sammeln, zu trainieren und sich regelmäßig fortzubilden. Für die drei großen Berei-   Höhlenrettung, Canyonrettung, Psychosoziale Notfallversorgung („KID“), Sachkundi-
che Einsatzleitung, Ausbildung und Spezialaufgaben bietet die Bergwacht Bayern eine      ger für PSAgA (persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz) und Hundeführer bezie-
Reihe weiterführender Ausbildungen an. Diese Möglichkeiten stehen allen Aktiven          hungsweise Hundeführerin sind Spezialausbildungen, die in unterschiedlichen Formen
offen, die Einsatzerfahrung gesammelt haben und sich weiterentwickeln wollen.            angeboten werden. Die Ausbildung erfolgt in der Regel auf Landesebene, die Ausbil-
                                                                                         dung der Suchhunde auf Regionalebene.
Einsatzleitung
Die Rolle der Einsatzleitung ist je nach Einsatzsituation und örtlichen Verhältnissen    Bergwacht Notarzt / Notärztin
unterschiedlich. Die Aufgaben der Koordination, Delegation, der Entscheidung und         Seit 2013 bietet die Bergwacht Bayern gemeinsam mit dem Bergrettungsdienst Öster-
unmittelbaren Intervention erfordern Einsatzerfahrung in der Bergrettung und Hinter-     reich und dem Bergrettungsdienst Südtirol unter der Überschrift „Transalp Notarzt“
grundwissen zu Strukturen und Regelabläufen der allgemeinen Gefahrenabwehr. Das          eine spezielle Ausbildungsreihe an. Voraussetzung zur Teilnahme ist eine Qualifikation
Thema Risikomanagement beziehungsweise das Bewerten, Entscheiden und Handeln             zum Notarzt beziehungsweise zur Notärztin, alpines Können und die Bereitschaft sich
mit Unsicherheiten im alpinen Geschehen durchzieht die gesamte dreiteilige Ausbil-       ehrenamtlich in der Bergrettung zu engagieren. Wer alle Module erfolgreich besucht
dung zum Einsatzleiter oder zur Einsatzleiterin Bergwacht. Für den Weiterweg zum         hat, erhält das anerkannte „International Diploma in Mountain Emergency Doctor“.
organisatorischen Leiter beziehungsweise Leiterin wird über die Staatliche Feuerwehr-
schule Geretsried ebenfalls ein vorbereitendes Modul angeboten.                          Fortbildung
                                                                                         Neben den jährlichen Fortbildungen in der Bereitschaft und der Region bestehen zu-
Qualifikation als Ausbilder / Ausbilderin                                                sätzliche Angebote auf Landesebene. Hierzu zählen Themen wie Öffentlichkeitsarbeit,
Für jeden der fünf Fachbereiche – Sommerrettung, Winterrettung, Notfallmedizin,          Leiten und Führen oder auch spezifische Themen wie das Setzen von Bohrhaken. Zu
Luftrettung und Naturschutz – bestehen eigene Module für die Aufgabe als Ausbilder       den Fortbildungen gehören auch die Trainingsveranstaltungen im ZSA für Luftrettung
und Ausbilderin. In allen Fällen ist ein überdurchschnittliches persönliches Können      und Notfallmedizin.
und Hintergrundwissen erforderlich. Für den Bereich Notfallmedizin ist die Ausbildung
zum Bergwacht Rettungssanitäter beziehungsweise zur Bergwacht Rettungssanitäterin
notwendig.

                                                                                                                                                                                  21
Einsatzleitung

22
Qualifikation: Einsatzleiter/-in in der Bergwacht Bayern
Fachmodul Groß- und Katastropheneinsatz Dauer 2,5 Tage              Fachmodul Umwelteinsatz Dauer 2,5 Tage

                                Einsatzleiter/-in Bergwacht Bayern

                                 Fortbildung in der Einsatzleitgruppe jährlich
                                 Sicherheitsunterweisung Lu�re�ung jährlich

                            Fachmodul Einsatzleitung Winterre�ung Dauer 2,5 Tag

                           Fachmodul Einsatzleitung Sommerre�ung Dauer 2,5 Tag

                              Prak�kum in der Integrierten Leitstelle Dauer 1 Tag

                                   Zentralmodul Einsatzleitung Dauer 2,5 Tage

                        überdurchschni�liche Einsatzerfahrung als ak�ve Einsatzkra�
                            (mindestens 3 Jahre und ausreichend dokumen�erte Einsätze)

                              Grundausbildung mit Bergwacht Gesamtprüfung

                     Basisausbildung mit Eignungstest Bergsteigen Sommer und Winter

                                                                                                             23
Einsatzleitung
     Zentralmodul Dauer 2,5 Tage
                      Aufgabenfeld und Ziel
                      Das Zentralmodul ist die Basis für alle weiteren Ausbil-    Ausbildungsinhalte
                      dungen zum Einsatzleiter und zur Einsatzleiterin. Ge-
                      meinsam mit anderen erfahrenen Einsatzkräften aus           • Auftrag, Aufgaben und Einsatzstruktur
                      ganz Bayern werden wesentliche Entscheidungsgrund-            der Bergwacht
                      lagen für die Arbeit und die Rolle der Einsatzleitung er-   • Rechtliche Grundlagen der Einsatzleitung
                      arbeitet und trainiert. Der Schwerpunkt der Ausbildung      • Einsatzabwicklung als Einsatzleiter/-in
                      liegt in der praktischen Bearbeitung von Fallbeispielen.    • Gruppenarbeit: Alarmierung und
                                                                                    Einsatzübernahme
                      Zielgruppe und Voraussetzungen                              • Einsatzarten
                      • Erfolgreicher Abschluss der Bergwacht-Prüfung             • Praktisches Einsatzleitertraining
                      • Mindestens drei Jahre Einsatzerfahrung und                • Risikomanagement / Personalmanagement
                        ausreichend dokumentierte Einsätze                        • Pressearbeit im Einsatzgeschehen
                      • Inhaber/-in eines gültigen Führerscheines der             • Einsatzgrundsätze Zusammenfassung
                        Klasse B
                      • Zukünftig muss er/sie für die Abwicklung des
                        Einsatzgeschehens zur Verfügung stehen

                      Unsere Leistungen
                      •   2 x Übernachtung
                      •   2 x Vollpension
                      •   Ausbildungsunterlagen
                      •   Referent/-innen und Fachausbilder/-innen

                      Buchungscode: ELZE

24
Einsatzleitung
                                                                                 Dauer 2,5 Tage Winterrettung
Aufgabenfeld und Ziel
Das Risikomanagement Winter der Bergwacht Bayern                   Ausbildungsinhalte
ist die Basis für die Entscheidungsfindung in der Einsatz-
leitung. Es berücksichtigt zur Risikobewertung im Lawi-            • Risikomanagement Winter der Bergwacht
nengelände Methoden zur Abschätzung der Auslöse-                     Bayern / lokale Risikobewertung und
wahrscheinlichkeit, definierte Gefahrenmuster als auch               Ermittlung des lokalen Gefahrenpotenzials
die praktische Analyse der Schneedecke. Zusätzlich                 • Entscheidungsfindung und Gruppenführung
dient es der Unfallverhütung und Gefahrenabwehr für                  im Gelände
alle Einsatzkräfte. Die Umsetzung des Risikomanage-                • Einsatzleiter- und Abschnittsleitertraining
ments wird mittels vielfältigen Einsatzszenarien geübt.              bei einem Lawineneinsatz
Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin übernimmt                   • Einsatzleiter- und Abschnittsleitertraining
dabei die Funktion als Abschnitts- oder Einsatzleiter be-            für die Rettung aus schwierigem
ziehungsweise -leiterin und erhält die Möglichkeit, in               Variantengelände
dieser Rolle Erfahrungen zu sammeln.                               • Alarmplan, Einsatzleitung und Abschnitts-
Der Lehrgang kann nur in den Ausbildungspass einge-                  leitung bei einer Seilbahnevakuierung
tragen werden, wenn alle Ausbildungsteile erfolgreich
absolviert wurden.

Zielgruppe und Voraussetzungen
• Erfolgreicher Abschluss der Bergwacht-Prüfung              Unsere Leistungen
• Mindestens drei Jahre Einsatzerfahrung und                 •   2 x Übernachtung
  ausreichend dokumentierte Einsätze                         •   2 x Vollpension
• Erfolgreiche Teilnahme am Zentralmodul                     •   Ausbildungsunterlagen
• Die Anforderungen des Eignungstests Winter                 •   Referent/-innen und Fachausbilder/-innen
  werden abgerufen                                           •   Seilbahnfahrten
• Zukünftig muss er/sie für die Abwicklung des
  Einsatzgeschehens der Bergwacht Bayern zur                 Buchungscode: ELWI
  Verfügung stehen

                                                                                                                   25
Einsatzleitung
     Sommerrettung Dauer 2,5 Tage
                     Aufgabenfeld und Ziel                                    Unsere Leistungen
                     Einsatzleiter und Einsatzleiterinnen sind in der Lage,   •   2 x Übernachtung
                     große und kleine Einsatzgruppen von Beginn bis zum       •   2 x Vollpension
                     Ende einer Rettung Verunfallter zu führen. Daher sind    •   Ausbildungsunterlagen
                     Gruppenführungstechniken, standardisierte Verfahren      •   Referent/-innen und Fachausbilder/-innen
                     der organisierten Bergrettung sowie das lokaldyna-       •   Seilbahnfahrten
                     mische Risikomanagement Schwerpunkte der Aus-
                     bildung. Weitere Lernstationen sehen vor, mit Beson-     Buchungscode: ELSO
                     derheiten eines Sucheinsatzes umzugehen und eine
                     Gleitschirmbergung aus einer Seilbahn zu organisieren.
                     In den zweieinhalb Tagen Ausbildung wird praxisnah im        Ausbildungsinhalte
                     Gelände trainiert.
                                                                                  • Risikomanagement und Gruppenführung im
                     Der Lehrgang kann nur in den Ausbildungspass einge-            Absturzgelände
                     tragen werden, wenn alle Ausbildungsteile erfolgreich        • Einsatztaktik und Abschnittsleitertraining bei
                     absolviert wurden.                                             einer bodengebundenen Rettung nach oben
                                                                                  • Einsatztaktik und Rettung einer verunfallten
                     Zielgruppe und Voraussetzungen                                 Seilschaft mit PSA Bergwacht und Bergwacht-
                     • Erfolgreicher Abschluss der Bergwacht-Prüfung                Seilsatz
                     • Mindestens drei Jahre Einsatzerfahrung und                 • Einsatzleiter- Abschnittsleitertraining bei
                       ausreichend dokumentierte Einsätze                           einem Gleitschirmunfall
                     • Erfolgreiche Teilnahme am Zentralmodul                     • Einsatzleiter- Abschnittsleitertraining für eine
                     • Die Anforderungen des Eignungstests Sommer                   schwere Rettung
                       werden abgerufen                                           • Besonderheiten bei einem Sucheinsatz
                     • Zukünftig muss er/sie für die Abwicklung des               • Jeder/jede Lehrgangsteilnehmer/-in
                       Einsatzgeschehens der Bergwacht Bayern zur                   bekommt die Möglichkeit, als Einsatzleiter/-in
                       Verfügung stehen                                             oder Abschnittsleiter/-in Erfahrungen zu
                                                                                    sammeln

26
Einsatzleitung
                                 Dauer 2,5 Tage Natur- und Umwelteinsatz
Aufgabenfeld und Ziel
Die Einsatzleitung der Berg- und Höhlenrettung in Bay-         Ausbildungsinhalte
ern wird durch Einsatzleitgruppen sichergestellt. Auch
bei Katastrophen- und Umwelteinsätzen wird diese               • Besonderheiten bei der Bergwaldbrandbe-
Führungsgruppe aktiv. In den vergangenen Jahren war              kämpfung
die Bergwacht zunehmend nicht nur in der Personen-             • Exkursion zum Thema Bergwaldbrand
rettung tätig, sondern auch im Umweltbereich. Bei              • Bekämpfung von Tierseuchen / Besonder-
Bergwaldbränden übernimmt sie die Sicherung der                  heiten bei der Kadaverbergung
Feuerwehrkräfte und sie ist unmittelbar an der Gesamt-         • Tierrettung
einsatzleitung beteiligt. Auch die Bergung von Tieren          • Vorkommen großer Beutegreifer
oder Fahrzeugen kann besondere Fragestellungen auf-            • Besonderheiten bei der Bergung von
werfen, die in diesem Lehrgang beantwortet werden.               Unfallwracks
                                                               • Einsatzsituation Umweltverschmutzung
Jeder Lehrgangsteilnehmer und jede Lehrgangsteilneh-           • Exkursion Geologie
merin bekommt die Möglichkeit, als Einsatz- oder Ab-
schnittsleiter bzw. -leiterin Erfahrungen zu sammeln.

Zielgruppe und Voraussetzungen
• Erfolgreicher Abschluss der Einsatzleiter/-innen-      Unsere Leistungen
  ausbildung                                             •   2 x Übernachtung
• Die Anforderungen des Eignungstests Sommer             •   2 x Vollpension
  werden abgerufen                                       •   Ausbildungsunterlagen
• Zukünftig muss er/sie in den eingeteilten Zeiträu-     •   Referent/-innen und Fachausbilder/-innen
  men für die Abwicklung des Einsatzgeschehens
  zur Verfügung stehen                                   Buchungscode: ELNU

                                                                                                           27
Qualifikation: Organisatorische/-r Leiter/-in

                                           Organisatorische/-r Leiter/-in
                               entsprechend den Vorgaben des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren

                                                       Fortbildungspflicht
                   entsprechend den Vorgaben des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren und der Bergwacht Bayern

                                         2. Lehrgang Organisatorische/-r Leiter/-in
                        Dauer 5 Tage, in der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried, Schwerpunkt BayKsG Ar�kel 6

                                         1. Lehrgang Organisatorische/-r Leiter/-in
                        Dauer 5 Tage, in der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried, Schwerpunkt BayKsG Ar�kel 15

                                Fachmodul Groß- und Katastropheneinsatz Dauer 2,5 Tag

                                    Prak�kum in der Integrierten Leitstelle Dauer 1 Tag

             Zentralmodul, Fachmodul Einsatzleitung Winter- und Sommerre�ung Dauer jeweils 2,5 Tage

     Basis- und Grundausbildung, Re�ungssanitäter/-in nach RSanV sowie überdurchschni�liche Einsatzerfahrung

28
Einsatzleitung
              Dauer 2,5 Tage Groß- und Katastropheneinsatz
Aufgabenfeld und Ziel                                      Unsere Leistungen
Als Hilfsorganisation ist die Bergwacht Bayern zur Mit-    •   2 x Übernachtung
hilfe bei Groß- und Katastropheneinsätzen verpflichtet.    •   2 x Vollpension
In diesen Situationen erfordert die Führung der Einsatz-   •   Referent/-innen und Fachausbilder/-innen
kräfte umfassendes Wissen über die rechtlichen Grund-      •   Ausbildungsunterlagen
lagen und die gesetzlich festgelegten Strukturen. Auch
im originären Einsatzgebiet der Bergwacht Bayern kann      Buchungscode: ELGK
die Zusammenarbeit mit Einheiten des Sanitäts- und
Betreuungsdienstes notwendig werden. Als eingesetz-
te Organisation entsendet sie dann einen Fachberater
beziehungsweise eine Fachberaterin in die Gesamtein-
satzleitung. Das Modul vermittelt hierzu Grundkennt-             Ausbildungsinhalte
nisse und ist die Basis für die Qualifizierung zum Orga-
nisatorischen Leiter und zur Organisatorischen Leiterin.         • Gefahrenabwehr in Bayern
Dieser Aufbaulehrgang dauert zweimal fünf Tage und               • Rechtliche Grundlagen, BayRDG und BayKSG
findet an der Staatlichen Feuerwehrschule in Gerets-             • Einsatzmöglichkeiten der San-Betreuung und
ried statt.                                                        Wasserrettung
                                                                 • Entstehen von Großschadensereignissen
                                                                 • Gefahren und Dynamiken an der Einsatzstelle
Zielgruppe und Voraussetzungen                                   • Einsatz THW, FF, Polizei
• Erfolgreicher Abschluss der Einsatzleiter/-innen-              • Aufgaben der integrierten Leitstelle
  ausbildung                                                     • Psychosoziale Notfallversorgung im
• Bestellter Einsatzleiter/-in der Bergwacht Bayern                Großschadensfall
• Mehrjährige, überdurchschnittliche Beteiligung                 • Arbeiten in der Einsatzleitung
  am Einsatzgeschehen als Einsatzleiter/-in                      • Besprechung von Einsatzbeispielen
                                                                 • Simulationstraining Einsatzführung

                                                                                                                 29
Fachausbilder/-in

30
Ausbilder/-in Bergre�er
             Verantwortlich für die Ausbildung
                                                                                         Qualifikation: Fachausbilder/-in,
  Fachausbilder/-in Winter Teil 2     Fachausbilder/-in Sommer Teil 2
                                                                                         Ausbilder/-in Bergrettung
Risikomanagement/Winterre�ung
         Dauer 2,5 Tage
                                             Sommerre�ung
                                             Dauer 2,5 Tage                              in der Bergwacht Bayern
 Fachausbilder/-in Winter Teil 1      Fachausbilder/-in Sommer Teil 1
 Skitechnik/Winterbergsteigen              Sommerbergsteigen
        Dauer 2,5 Tage                       Dauer 2,5 Tage

   Fachausbilder/-in                    Fachausbilder/-in                Fachausbilder/-in               Fachausbilder/-in          Fachausbilder/-in
       Sommer                                Winter                       No�allmedizin                 Natur/Umweltschutz           Lu�re�ung/SIM

             8 UE Fachfortbildung alle 2 Jahre in Zusammenarbeit mit der Region nach Vorgaben                                       jährliche Fachfortbildung
                                                                                                                                            im BW-ZSA
                                 vom Ressort Ausbildung/NFM/Naturschutz                                                                    Dauer 1 Tag

 Fachausbilder/-in Sommer Teil 2       Fachausbilder/-in Winter Teil 2   Fachausbilder/-in NFM Teil 2        Fachausbilder/-in           Fachausbilder/-in
        Sommerre�ung                 Risikomanagement/Winterre�ung              Reanima�on                Natur- und Umweltschutz    Lu�re�ung / SIM-Training
        Dauer 2,5 Tage                        Dauer 2,5 Tage                    Dauer 3 Tage                  Dauer 2,5 Tage               Dauer 3 Tage

 Fachausbilder/-in Sommer Teil 1      Fachausbilder/-in Winter Teil 1    Fachausbilder/-in NFM Teil 1
      Sommerbergsteigen               Skitechnik/Winterbergsteigen             No�allmedizin
        Dauer 2,5 Tage                       Dauer 2,5 Tage                     Dauer 3 Tage

                                                                             Notarzt/Notärz�n
                                                                            No�allsanitäter/-in,
                                                                            Re�ungssanitäter/-in

                                         überdurchschni�liche Einsatzerfahrung als ak�ve Einsatzkra�
                                            (mindestens 3 Jahre und ausreichend dokumen�erte Bergwachteinsätze)

                                                   Grundausbildung mit Bergwacht-Gesamtprüfung

                                    Basisausbildung mit Eignungstest Bergsteigen Sommer und Winter

                                                                                                                                                                31
Fachausbilder/-in Winter Teil 1
     Winterbergsteigen / Skitechnik Dauer 2,5 Tage
                          Aufgabenfeld und Ziel
                          Bergretterinnen und Bergretter müssen sich nach ihrer        Ausbildungsinhalte
                          Ausbildung bei der Versorgung und dem Transport von
                          Verletzten auf anspruchsvollen Skipisten und im Tou-         • Gute Ausbildung – was macht sie aus?
                          rengelände eigenverantwortlich sicher bewegen kön-           • Lernumgebung – wie gestalte ich sie?
                          nen. Hierzu gehört eine funktionelle und routinierte         • Methoden – welche passen für welche
                          Skitechnik in der Abfahrt und im Aufstieg auf der Pis-         Themen?
                          te und im Gelände. Auch das souveräne Begehen von            • Lehrversuche der Teilnehmer/-innen zu
                          vereistem, winterlichem Fels- und Steilgelände mit             Skitechnik, Steigeisen, Auf- und Abstieg mit Ski,
                          Steigeisen sind Voraussetzung für die Durchführung an-         LVS-Gerät und Lawinenrettung
                          spruchsvoller Rettungseinsätze.                              • Feedback – wie gebe ich, wie nehme ich?
                          Für den künftigen Fachausbilder Winter ist es daher          • Klärung allgemeiner Fragen zur Ausbilder/-
                          wichtig, Verbesserungsmöglichkeiten in der Skitechnik          innentätigkeit in der Bergwacht
                          zu erkennen und entsprechende Übungsreihen zu initi-
                          ieren und anzuleiten. Möglichkeiten hierzu werden im
                          Rahmen des Lehrganges vorgestellt und erprobt. Wei-
                          tere Themen für Lehrübungen sind die Bereiche Ski-
                          bergsteigen, Lawinenrettung und Gehen mit Steigeisen.
                                                                                   Unsere Leistungen
                          Zielgruppe und Voraussetzungen                           • 2 x Übernachtung
                          • Aktive Einsatzkraft der Bergwacht Bayern               • 2 x Vollpension
                          • Parallele Skiführung auf schwarzen Pisten              • Fachausbilder/-in Winter,
                          • Mehrjährige, überdurchschnittliche Erfahrung             staatl. gepr. Skilehrer/-in / Bergführer/-in
                            in Einsätzen und im Skibergsteigen                     • Skipass
                          • Freude am Ausbilden
                          • Konditionelle Fähigkeiten für einen mindestens         Buchungscode: MDWI_1
                            zweistündigen Aufstieg
                          • Zukünftig muss er/sie als Ausbilder/-in der Berg-
                            wacht Bayern zur Verfügung stehen
32
Fachausbilder/-in Winter Teil 2
                                                                                             Dauer 2,5 Tage Winterrettung
Aufgabenfeld und Ziel
In diesem Lehrgang wird gemeinsam erarbeitet und ge-            Ausbildungsinhalte
übt, wie die Praxisausbildung zum Risikomanagement
Winter auf der Basis der aktuellen Schnee- und Lawi-            • Methodisch didaktisches Lehrübungstraining
nenkunde interessant, lebendig und abwechslungs-                  zu den Themen: Lawinenkunde, Lawinenret-
reich vermittelt werden kann. Weitere Schwerpunkte                tung und Rettungstechniken Winter
des Ausbildungsmoduls sind die Winterrettungstechni-            • Risikomanagement Winter der Bergwacht
ken Verletztentransport mit Akja aus steilem Varianten-           Bayern
gelände und Passagierrettung aus einem Sessellift im            • RECCO-Multiplikatorenschulung
Rahmen der eigenverantwortlichen Selbstgefährdung.              • Feedback geben und nehmen
Der Fachausbilder beziehungsweise die Fachausbilde-             • Organisation und Management
rin Winter kann nur erfolgreich abgeschlossen werden,             Winterrettungsübungen
wenn an allen Ausbildungseinheiten aktiv teilgenom-
men und die Eignung durch das Ausbildungsteam be-
stätigt wurde.

Zielgruppe und Voraussetzungen                             Unsere Leistungen
• Aktive Einsatzkraft der Bergwacht Bayern                 •   2 x Übernachtung
• Erfolgreiche Teilnahme Fachausbilder/-in Winter          •   2 x Vollpension
  Teil 1                                                   •   Referent/-innen und Fachausbilder/-innen
• Parallele Skiführung auf schwarzer Piste                 •   Ausbildungsunterlagen
• Konditionelle Fähigkeiten für einen zweistündigen        •   Skipass
  Aufstieg mit 400 Hm/h
• Freude am Ausbilden                                      Buchungscode: MDWI_2
• Eigenständige Vorbereitung in der Wissensbox
  Lawinenkunde
• Zukünftig muss er/sie der Bergwacht Bayern als
  Ausbilder/-in zur Verfügung stehen

                                                                                                                            33
Fachausbilder/-in Sommer Teil 1
     Klettern – Sicherungstechnik Dauer 2,5 Tage
                         Aufgabenfeld und Ziel                                     • Konditionelle Fähigkeiten für einen mind. zweistündi-
                         Das Gelände bei Bergrettungen im Sommer ist vielfäl-        gen Aufstieg mit 400 Hm/h
                         tig: von der anfahrbaren Forststraße über Wanderwege      • Zukünftig muss er/sie als Ausbilder/-in der Bergwacht
                         bis hin zu Schrofen oder mehreren hundert Meter ho-         Bayern zur Verfügung stehen
                         hen, alpinen Felswänden. Hier müssen sich der Bergret-
                         ter und die Bergretterin kompetent bewegen können.        Unsere Leistungen
                         Neben einer guten Geh- und Klettertechnik ist umsich-     • 2 x Übernachtung
                         tiges und solides Sicherungskönnen für steile Mehrseil-   • 2 x Vollpension
                         längentouren wichtig.                                     • Referenten/-innen und Fachausbilder/-innen der
                         In diesem Lehrgang werden gemeinsam die gängigen            Bergwacht Bayern
                         Unterrichtsverfahren und Vorgehensweisen für le-          • Ausbildungsunterlagen
                         bendiges Praxistraining in der Sommerausbildung er-
                         arbeitet. Die zahlreichen Tipps zur Gestaltung sicherer   Buchungscode: MDSO_1
                         Lernlandschaften sowie zu den Lehrinhalten aus dem
                         Bereich Bergsteigen und Klettern Sommer werden dem
                         Bergwachtausbilder und der Bergwachtausbilderin für          Ausbildungsinhalte
                         deren Aufgaben eine wertvolle Hilfe sein.
                                                                                      •   Aufbau Unterrichtsverfahren
                         Zielgruppe und Voraussetzungen                               •   Geländewahl
                         • Aktive Einsatzkraft der Bergwacht Bayern                   •   Verhalten Ausbilder/-in
                         • Mehrjährige überdurchschnittliche Erfahrung bei            •   Lehrversuche der Teilnehmer/-innen zu
                           Sommereinsätzen                                                den Themen
                         • Freude am Ausbilden                                        •   Sicherungstechnik in Ein- und Mehrseillängen-
                         • Eigenständige Vorbereitung in der Wissensbox                   routen
                         • Der Schwierigkeitsgrad IV in alpinem Gelände               •   Klettertechniken
                           wird beherrscht                                            •   Kletterspezifischer Materialeinsatz
                                                                                      •   Feedback geben und nehmen
                                                                                      •   Klärung allgemeiner Fragen zur Ausbildung in
                                                                                          der Bergwacht
34
Fachausbilder/-in Sommer Teil 2
                                                                                    Dauer 2,5 Tage                Sommerrettung
Aufgabenfeld und Ziel                                   • Der Schwierigkeitsgrad IV wird beherrscht.
Die aktive Einsatzkraft der Bergwacht benötigt Hand-    • Konditionelle Fähigkeiten für einen mind. zweistündi-
lungskompetenz in den verschiedenen Rettungsver-          gen Aufstieg mit 400 Hm/h
fahren und deren Anwendung. Schwerpunkte sind die       • Zukünftig muss er/sie als Ausbilder/-in der Bergwacht
Rettung nach unten und oben aus steilem Fels und          Bayern zur Verfügung stehen
Schrofengelände, die Rettung mit PSAgA Bergwacht
sowie eine sichere Organisation von Übungen im Rah-     Unsere Leistungen
men der eigenverantwortlichen Selbstgefährdung. Bei     •   2 x Übernachtung
diesem Lehrgang wird auf Basis des Moduls Fachaus-      •   2 x Vollpension
bilder und Fachausbilderin Sommer 1 eine interessante   •   Referent/-innen und Fachausbilder/-innen
und motivierende Praxisausbildung zur organisierten     •   Ausbildungsunterlagen
Bergrettung erarbeitet. Gemeinsam werden Lernland-
schaften auf Grundlage des Risikomanagements der        Buchungscode: MDSO_2
Bergwacht Bayern anhand von Praxisbeispielen gestal-
tet. Der Lehrgang zum Fachausbilder beziehungsweise
zur Fachausbilderin Sommer kann nur erfolgreich abge-
schlossen werden, wenn an allen Ausbildungseinheiten
aktiv teilgenommen und die Eignung durch das Ausbil-
dungsteam bestätigt wurde.                                    Ausbildungsinhalte

Zielgruppe und Voraussetzungen                                • Methodisch-didaktisches Lehrübungstraining
• Aktive Einsatzkraft der Bergwacht Bayern                      zu den Themen: Gebirgstrage, Rettung nach
• Mehrjährige überdurchschnittliche Einsatzer-                  unten und oben, Rettung mit PSAgA Berg-
  fahrung im Sommer                                             wacht, Spezialausrüstung, etc.
• Erfolgreiche Teilnahme Fachausbilder/-in Sommer             • Risikomanagement der Bergwacht Bayern
  Teil 1                                                      • Feedback geben und nehmen
• Eigenständige Vorbereitung in der Wissensbox                • Organisation und Management Sommerret-
                                                                tungsübungen

                                                                                                                                  35
Fachausbilder/-in Notfallmedizin
     Teil 1 und Teil 2 Dauer à 2,5 Tage
                            Aufgabenfeld und Ziel
                            Die medizinische Versorgung von Notfallpatienten ist          Ausbildungsinhalte
                            ein wesentlicher Teil des Bergrettungsdienstes und wird
                            daher von allen aktiven Einsatzkräften erwartet. Hand-        Teil 1
                            lungskompetenz zu entwickeln, die auch unter oft sehr         • Skilltraining durchführen (praxis first)
                            schwierigen Umgebungsbedingungen Bestand hat, ist             • Feedback geben und nehmen
                            eine besondere Herausforderung. Sie muss kontinuier-          • Erfolgskriterien einer guten und
                            lich trainiert werden. Die Aufgabe eines Fachausbilders         praxisnahen Ausbildung
                            beziehungsweise einer Fachausbilderin Notfallmedizin          • Leitfaden Notfallmedizin in der Wissensbox
                            ist es daher, den Rahmen für diese praktischen und
                            handlungsorientierten Lerneinheiten zu gestalten und          Teil 2
                            die Praxisanleitung für die Anwärter und Anwärterin-          • Gestaltung und Durchführung von
                            nen zu übernehmen. Erfahrungen zu sammeln und da-               Fallszenarien
                            durch voneinander und miteinander zu lernen – das ist         • Debriefing strukturiert durchführen
                            das Ziel der Ausbildung und soll auch in das Wirken der       • Grundlagen CRM
                            Fachausbilder und Fachausbilderinnen einfließen.

                            Zielgruppe und Voraussetzungen                            Unsere Leistungen
                            • Aktive Einsatzkraft der Bergwacht                       • 4 x Übernachtung
                            • Medizinische Qualifikation mindestens Rettungs-         • 4 x Vollpension
                              sanitäter/-in                                           • Referent/-in und Fachausbilder/-in
                            • Mehrjährige überdurchschnittliche Einsatz-
                              erfahrung                                               Buchungscode: MDNFM
                            • Die fachlichen Grundlagen im Leitfaden
                              Notfallmedizin in der Wissensbox sind präsent.
                            • Zukünftig muss er/sie der Bergwacht für die
                              medizinische Aus- und Fortbildung zur Verfügung
                              stehen

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Fachausbilder/-in
                                      Dauer 2,5 Tage Natur- und Umweltschutz
Aufgabenfeld und Ziel
„... die Naturschutztätigkeit der Bergwacht ist keine zu-        Ausbildungsinhalte
fällige Aufgabe, sondern unmittelbar Dienst am Men-
schen selbst, weil der Mensch nur in einer unzerstörten          • Lerntheoretische Grundlagen
Natur- und Kulturlandschaft er selbst sein und bleiben           • Welches Unterrichtsverfahren passt zu welchem
darf.“, Dr.h.c. Alfons Goppel – ehem. Ministerpräsident            Unterrichtsthema?
Bayern.                                                          • Methodische Grundsätze
Um Naturschutz in den Bergwachten fundiert und mit               • Feedback geben und nehmen
dem nötigen Fachwissen zu vermitteln, bedarf es fach-            • Lehrqualifikation und Ausbilderverhalten
didaktischer- und methodischer Grundlagen. Ziel die-             • Vorteilhafter Einsatz von Medien
ser Ausbildung ist es, durch pädagogisches Geschick              • Aufsichtspflicht, Garantenstellung und
und adäquate Wissensvermittlung gemeinsam Wege                     Vorbildfunktion
zu entwickeln, die bei Anwärterinnen und Anwärtern               • Methodisch didaktische Lehrübungen für die
und auch bei aktiven Einsatzkräften auf Berg- und Ski-             Grundausbildung
touren ein gesteigertes Interesse für die natürlichen Zu-        • Naturschutz in der Bergwacht Bayern
sammenhänge von Pflanzen, Tier und Mensch wecken.                • Methodisch didaktisches Lehrübungstraining in
                                                                   Form von Lehrversuchen und naturkundlicher
Zielgruppe und Voraussetzungen                                     Exkursion
• Der/die Teilnehmer/-in muss die Ausbildung zum
  zur Bergwachtmann/-frau erfolgreich abgeschlos-
  sen haben.                                                Unsere Leistungen
• Freude am Ausbilden                                       •   2 x Übernachtung
• Zukünftig muss er/sie in den eingeteilten Zeiträu-        •   2 x Vollpension
  men der Bergwacht Bayern für die Ausbildung zur           •   Ausbildungsunterlagen
  Verfügung stehen                                          •   Referent/-innen und Fachausbilder/-innen Naturschutz

                                                            Buchungscode: MDN

                                                                                                                       37
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