AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER - KATRIN DINKELBORG LEITUNG STUDIERENDEN- UND UNTERNEHMENSBETREUUNG PROGRAMMMANAGEMENT IM FORSCHUNGSCLUSTER ...

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AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
KATRIN DINKELBORG
LEITUNG STUDIERENDEN- UND UNTERNEHMENSBETREUUNG
PROGRAMMMANAGEMENT IM FORSCHUNGSCLUSTER FÜHRUNGS-, TECHNOLOGIE- UND
ORGANISATIONSENTWICKLUNG

01. MÄRZ 2018

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AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER - KATRIN DINKELBORG LEITUNG STUDIERENDEN- UND UNTERNEHMENSBETREUUNG PROGRAMMMANAGEMENT IM FORSCHUNGSCLUSTER ...
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
KATRIN DINKELBORG
01. MÄRZ 2018

AGENDA
01 DIGITALISIERUNG IN UNSERER LEBENS-, ARBEITS- UND
   LERNWELT
02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG – GRÜNDE UND
   TREIBENDE QUELLEN
03 VERÄNDERUNGEN IM RAHMEN DER AUSBILDUNG VOR DEM
   HINTERGRUND DER DIGITALISIERUNG

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AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER

ZIELE DER VERANSTALTUNG
Ziel der Veranstaltung ist es, zu erläutern…

• was Digitalisierung ist und warum Digitalisierung wichtig ist

• wie Digitalisierung die Lebens-, Arbeits- und Lernwelt verändert

• warum die Ausbildung sich vor dem Hintergrund der Digitalisierung verändern muss und was hierfür
  die treibenden Quellen sind

• wie die Jugend sich durch und mit der Digitalisierung verändert (hat)

• wie die Ausbildung verändert werden kann und
  wie man die Digitalisierung als Chance hierfür nutzen kann

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AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER

                                    1.   Zusammenfinden in
                                         Kleingruppe (ca. 7 Personen
                                         pro Gruppe) und gemeinsam
                                         an einem der Stehtische
                                         zusammenfinden

                                    2.   Die vorgegebene Frage (die
                                         auf dem Tisch liegt)
                                         diskutieren und Ihre
                                         Gedanken zu der Frage
                                         sammeln und auf dem
                                         Flipchart dokumentieren

                                    3.   Im Uhrzeigersinn zum
                                         nächsten Tisch gehen,
                                         sobald sie ein Signal hierfür
                                         bekommen

                                    4.   Eine Person der Gruppe
                                         bleibt am Tisch zurück und
                                         trägt die bereits erarbeiteten
                                         Ergebnisse den neuen
                                         Teilnehmern vor

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AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER

LEITFRAGEN IM RAHMEN DES WORLD CAFÉS
    Fragen im Rahmen des World Cafés
    I.     Was verbinden Sie mit dem Begriff Digitalisierung?
    II.    Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung Ihrer Meinung nach auf die heutige Jugend/die
           Auszubildenden? Woran erkennen Sie das?
    III.   Beeinflusst die Digitalisierung bereits die Ausbildung in Ihrem Unternehmen? Und wenn ja, wie?

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REFLEXIONSPHASE

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MEGATREND: DIGITALISIERUNG

                                         Spiegel Online, 2016

                  RP Nachrichten, 2017

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01 DIGITALISIERUNG IN UNSERER LEBENS-,
ARBEITS- UND LERNWELT: WAS BEDEUTET DAS?

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01 DIGITALISIERUNG IN UNSERER LEBENS-, ARBEITS- UND
LERNWELT

BEGRIFFSERLÄUTERUNG: DIGITALISIERUNG
Was ist Digitalisierung?

                           Digitalisierung i.e.S. beschreibt die Überführung von analogen in
                                        digitale Daten (Technisches Verständnis)

                        Digitalisierung i.w.S. meint die Veränderung von Geschäftsmodellen
                      durch die Verbesserung von Geschäftsprozessen aufgrund der Nutzung
                                   von Informations- und Kommunikationstechniken.

                       Digitalisierung im erweiterten Sinn steht für die digitale Revolution, die
                       alle Lebensbereiche der heutigen Gesellschaft durchdringt und damit
                       weitreichende organisatorische, strategische und auch soziokulturelle
                                             Auswirkungen zur Folge hat.

                                                                        (Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 2016;
9                                                                                                           Petry, 2016).
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AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
01 DIGITALISIERUNG IN UNSERER LEBENS-, ARBEITS- UND
LERNWELT

DIGITALISIERUNG DER LEBENS-, ARBEITS- UND
LERNWELT - WAS BEDEUTET DAS?

                                                          Onlinebewerbungen
                             Social Media                                           Digitale
                            (Facebook etc.)                                   Ausbildungsprojekte
                                                                Digitaler
     Informationen sind überall                                Datenfluss
             verfügbar
                                               Systeme             Soziales System
       Soziales System                                              Arbeits- und
                                               bedingen
         Lebenswelt                                                   Lernwelt
                        Neues                  einander
                   Nutzungsverhalten                                            Neue Programme an
                                                                 Schnellere     Hochschulen/Berufs-
                      von Medien                              Innovationszyklen
  Internetkäufe                                                                      schulen
                       Smartphones/Tablets
            Smart TV                                        Flexible Produktionsketten/
                                                                     Prozesse
                           Speicherung Daten
                              in der Cloud            Energiemanagement

                                                                                                    (Eigene Darstellung)
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AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER

02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG:
WIESO MUSS SICH DIE AUSBILDUNG VERÄNDERN? -
URSACHEN UND TREIBENDE QUELLEN

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AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG

DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG
Wieso verändert Digitalisierung die Ausbildung?                                Mechatroniker und Elektroniker müssen
                                                                               sich neuen Anforderungen hinsichtlich
 Die Digitalisierung verändert (bereits) Berufsbilder                         IT-Vernetzung und Datenmanagement
                                                                                      stellen.
 Die Digitalisierung schafft neue Berufsbilder

      -   Cloud Data Manager

      -   Cloud Analyser
                                                                                         Tischler müssen heute zum
      -   Secruityspezialist für Datenentsorgung                                         Beispiel auch mit einer
                                                                                         computergesteuerten CNC-
      -   Big Data Analyst                                                               Holzsäge umgehen können.

      -   Design Thinker etc.
                                                                  Malerinnen und
                                                                  Lackierer nutzen
 Weniger monotone Arbeit, mehr Prozessmanagement                 heute digitale
                                                                  Anwendungen, um
 Verstärkter Einsatz digitaler Medien                            Farben zu mischen.

 Vielfach findet fachliche Ausbildung in Projektarbeiten statt              In der Einzelhandelsausbildung
                                                                             gewinnt das Thema E-Commerce
                                                                             zunehmend an Bedeutung.

                                                                                                          (IHK, 2016)
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AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
      02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG

      GENERATIONSUNTERSCHIEDE

                      The Boomers                                                     Generation X
    - stehen für Idealismus, Kreativität und Gesundheit        - steht für Individualismus, Unabhängigkeit
                   - suchen Stabilität des Unternehmens        - ist ambitioniert und ehrgeizig
      - wollen schnell in Führungspositionen aufsteigen       - strebt nach beruflichem Vorankommen
                        - kommunizieren mit dem Telefon       - strebt nach hoher Lebensqualität
- wünschen eine respektvolle Zusammenarbeit mit dem           - wünscht sich hohe Freiheitsgrade bei der
                                             Vorgesetzten       Arbeitsgestaltung
                 - sind auf das Berufsleben ausgerichtet      - legt Wert auf Work-Life-Balance
                            - lernen für das Unternehmen      - bevorzugt Kommunikation per E-Mail und SMS

                     Generation Y                                                     Generation Z
                                        - Eigenständigkeit    - steht für Realismus, gilt als „arbeitsscheu“
      - Freizeitorientierung: Zeit für Familie und Freizeit   - will Beruf und Privatleben voneinander trennen
  - Wunsch nach Unabhängigkeit und Eigenständigkeit           - lernt für sich selbst
                            - Wunsch nach Anerkennung         - wichtigstes Kommunikationsmedium: Smartphone
          - Selbstverwirklichung und Weiterentwicklung        - will sich nicht langfristig binden
    - anspruchsvolle Arbeit anstatt routinehaltige Arbeit     - geht davon aus, dass Autorität eine Frage der
                    - systematische Personalentwicklung         Fachlichkeit ist
                - Soziales Engagement und Kollegialität       - erwartet komplexe Aufgaben und schnelle Lösungen

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AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
 02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG

  GENERATIONSUNTERSCHIEDE

                    Baby Boomers               Generation X             Generation Y                Generation Z
                     (1946-1964)                1965-1979                1980-1994                   1995-heute

Prägende        Kalter Krieg             Ende des Kalten        Terroranschläge 9/11        Wirtschaftlicher
Erfahrungen     Wirtschaftswunder        Kriegs                 Playstation                 Abschwung
                Mondlandung              Mauerfall              Social Media (StudiVZ,      Erderwärmung
                Jugendkultur             Reagan - Gorbatschow   SchülerVZ, Facebook,        Globalisierung
                Woodstock                Live Aid               Instagram)                  Mobile Devices
                Familienorientierung     Der erste PC           Invasion im Irak            Energiekrise
                Zeitalter der Teenager   Anfänge mobiler        Reality TV                  Arabischer Frühling
                                         Technologien           Google Earth                Cloud Computing
                                         Schlüsselkinder                                    Wikileaks
                                         Zunahme von
                                         Scheidungen
Kommunikation   Telefon                  E-Mail / SMS           Text oder Social Media      Mobile oder in die
Medien                                                                                      Kleidung integrierte
                                                                                            Kommunikationsmedien
Bevorzugte      Face-to-Face, Telefon,   Text Messaging /       Online und Mobile           Facetime
Kommunikation   E-Mail                   E-Mail

                                                                          (Eigene Darstellung in Anlehnung an Internet World
  14                                                                                                        Business 22/14)
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG

DIE GESCHICHTE DER SOZIALEN MEDIEN

           1971                          1978                              1989
                           Erstes Bulletin                 Tim Bernes-Lee legt den
                           Board (Forum-Software)          Grundstein für das Internet
                           wurde entwickelt.               (World-Wide-Web)

                  2003                              1996                           1993

                                                                                     Geocities: User können
                                                                                     erstmals eigene
                                                                                     Webseiten erstellen.
                                                                                     1994: Justin Hall startet
                                                                                     seinen ersten Blog.
       2004                 2005                    2006                  2007

                                            2014                       2012                   2011

                           Deutsche YouTube
                           Kanäle übersteigen die
                           1 Millionen Abonnenten
                           Marke.

15
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG

ZEITREISE DURCH DIE ARBEITSPLÄTZE DER
GENERATIONEN

16
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG

ZEITREISE DURCH DIE KINDERZIMMER DER
GENERATIONEN

17
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG

WIE SIEHT DER AZUBI DER ZUKUNFT AUS?
Veränderte Verhaltensweisen, Wert- und Normvorstellungen der Auszubildenden

           Der Azubi bindet sich                                        Der Azubi möchte mehr
         zukünftig schwer an einen                                  Abwechslung im Alltag und Beruf:
         Job, an Personen oder ein                                     Hohe Wechselbereitschaft
               Unternehmen

     Work-Life-Balance wird                                                   Der Azubi weist eine
       für den Azubi zur                                                 verstärkte Reflexionsfähigkeit
      Grundvoraussetzung                                                    in jeglicher Hinsicht auf

             Der Azubi strebt nach                                    Junge Menschen streben
             Selbstverwirklichung                                    vermehrt eine akademische
                 (Sinnfindung)                                      Laufbahn an (Duales Studium)
                                       Der Azubi möchte verstärkt
                                         Beruf und Privatleben
                                         voneinander trennen
                                                                                                 (IHK, 2016)
18
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG

PARADOXIEN DER ZUKÜNFTIGEN AZUBIS
Azubis streben nach                    Azubis wissen nicht was
Selbstverwirklichung                   Glück ist („Unhappy
und Glück                              Hipsters“)
(Sinnfindung)

Azubis erwarten                        Unternehmen melden          Herausforderungen
Handlungsspielräume/                   erforderliche enge          für Lehrende und
Entfaltungsmöglichkeiten               Führung zurück              Ausbilder/-innen

Azubis streben nach                     Azubis beschäftigen sich
Selbstverwirklichung                    überwiegend mit der
(Sinnfindung)                           virtuellen Realität

19
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG

VERÄNDERUNGEN IM LERNVERHALTEN DER
GENERATION Y
 Innovative pädagogische Konzepte

     (1) Wissenserwerb und Wissensanwendung

           - Lerninhalte sollten so gestaltet sein, dass sie die Anwendung von Wissen in konkreten
             Arbeitssituationen umfassen (Transfer von Theorie und Praxis).

     (2) Selbstorganisiertes Lernen

           - Selbstorganisation bezeichnet die Befähigung des Lernenden, seinen Lernprozess
             möglichst autonom und eigeninitiativ auszugestalten (Identifikation eigener Lern- und
             Handlungsfelder, Festlegung von Lernzielen und persönlichen Lerninhalten).

     (3) Lernen in Plan-/Rollenspielen oder über Fallstudien

           - Lerninhalte werden über Rollenspiele vermittelt, die die Teilnehmer in eine konkrete
             Arbeitssituation versetzen, mit einer skizzierten Rolle und einer Problemsituation, die es
             zu lösen gilt.

20
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG

IMPLIKATIONEN FÜR NEUE LERNFORMEN UND
UNTERNEHMENSKULTUR

      Bedeutung innovativer Lernformen und
                                                    Anforderungen an die Unternehmenskultur
                  Technologien

       Technikorientierte Arbeitsplatzgestaltung        Aktive Gestaltung des Wertesystems

     IT-orientierte Gestaltung der Zusammenarbeit   Förderung des wechselseitigen Verständnisses
                und von Problemlösungen                          der Generationen

       Einrichtung von Telearbeitsmöglichkeiten         Abbau/Überbrückung von Hierarchien

                 Lernen via Web 2.0                     Aktives Praktizieren von Digital/Social
                                                                   Responsibility

21
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
02 DIGITALISIERUNG IN DER AUSBILDUNG

DIGITALE VERANTWORTUNG: ZWISCHEN
DIGITALISIERUNG UND ETHIK - DIGITAL RESPONSIBILITY

      » Digital Responsibility schließt alle Bestrebungen ein, Verantwortung für die erhobenen und
                                    verarbeiteten Daten zu übernehmen.

 Bewusstsein für digitale Verantwortung schaffen                    Verantwortungs-
 Digitale Verantwortung betrifft:                                        objekt
           - Datenschutz
           - Cybersicherheit                                             Wofür?
           - Digitale Teilhabe

                                                               ist                     gegenüber

                                                        Wer?                               Wem?
                                                                      verantwortlich

                                                    Verantwortungs-                    Verantwortungs-
                                                        subjekt                            instanz

22
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER

03 VERÄNDERUNGEN IM RAHMEN DER AUSBILDUNG -
WIE MUSS SICH DIE AUSBILDUNG VOR DEM
HINTERGRUND DER DIGITALISIERUNG VERÄNDERN?

 23
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
03 VERÄNDERUNGEN IM RAHMEN DER AUSBILDUNG

DIE ROLLE DES AUSBILDERS/DER AUSBILDERIN
Vom (fachlichen) Ausbilder zum Coach

  Die Beziehungen zwischen Ausbildungsverantwortlichen und Auszubildenden verändern sich.

     Fachausbilder                                                Lernbegleiter/Coach

 • klar abgegrenzter fachlicher                          • berufsübergreifender Ansatz
   Aufgabenbereich                                       • Fokus auf selbständiges
 • wenig Dynamik                                           Lernen
 • Einfache Führungstätigkeiten                          • im Lernprozess zu führen und
                                                           zu motivieren

            Zusätzliche Anforderungen und steigende Komplexität für Ausbilder/-innen.
     Neben der fachlichen Ausbildung rückt die Betreuung und das Coaching der Auszubildenden
                                  immer mehr in den Vordergrund.

24
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
03 VERÄNDERUNGEN IM RAHMEN DER AUSBILDUNG

EINBLICKE IN DIE STUDIERENDENBETREUUNG:
PHÄNOMENE IM VERHALTEN VON DUAL STUDIERENDEN
 STARKES HINTERFRAGEN...

 •   der Entscheidung zum dualen Studium
      Habe ich das Richtige studiert?

 •   des dualen Studiums als Studienform
      Sind Studierende aus nicht-dualen Studiengängen besser ausgebildet als ich?

 •   der Wertigkeit des Studiums
      Weiß ich alles, was ich wissen muss? Ist mir alles beigebracht worden, was für die Praxis wichtig
       ist?

 •   der Ausbildungsqualität und den Karriereperspektiven des Partnerunternehmens
      Werde ich in meiner Karriereentwicklung genauso unterstützt, wie während des dualen Studiums?
       Hält der Betrieb genug Angebote zur Karriereunterstützung bereit? Werde ich gut genug betreut?

 •   der eigenen Person und eigener Ideale
      Bin ich stark genug für den Beruf? Verzichte ich beim Berufseinstieg auf Dinge, auf die ich nicht
       verzichten will (eigene Interessen, Neigungen, Vorhaben wie Auslandsreisen)?

25
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
03 VERÄNDERUNGEN IM RAHMEN DER AUSBILDUNG

EINBLICKE IN DIE STUDIERENDENBETREUUNG:
UNSER BETREUUNGSANGEBOT FÜR STUDIUM UND
BERUF
 -   Studienberatung für die individuelle Planung des Studiums:
     Welche Module passen zu mir und zu meiner Laufbahn im Unternehmen?

 -   Studienorganisatorische Beratung, wenn die Studenten Flexibilität brauchen.

 -   Perspektivberatung und Coaching: Eigene Ziele für die Karriere entwickeln und mit dem Studium
     verfolgen

 -   Reflexions- und Handlungsunterstützung: Vor- und Nachbereitung von Personalgesprächen im
     Unternehmen

 -   Fachlich-inhaltliche Beratung zu Modulinhalten und deren Transfer in die betriebliche Praxis,
     insbesondere bei der Erstellung der reflektionsorientierten Transferstudien durch Lehrende und
     wissenschaftliche Mitarbeiter

 - .... weitere Themen nach individuellem Bedarf.

26
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
03 VERÄNDERUNGEN IM RAHMEN DER AUSBILDUNG

DIGITALE BEGLEITUNG/BETREUUNG VON
AUSBILDUNGSPHASEN

 Ermöglichen von kontinuierlichem und selbstgesteuertem Lernen

 Ermöglichen von zeit- und ortsunabhängigem Lernen (Internationalisierung)

 Fördern von innovativen Ideen im Lernprozess

 Stärken des sozialen Lernens und der Wissensteilung

 Kompetenz zum Aufbau von Wissensnetzwerken

                                                                   Durch welche Konzepte
                 Online               Tools
                                                                  kann dies erreicht werden?

27
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
03 VERÄNDERUNGEN IM RAHMEN DER AUSBILDUNG

KOMPETENZEN IN DER AKADEMISCHEN BILDUNG

Kompetenz ist als Befähigung zu definieren,
in Anforderungsbereichen, die durch hohe
Komplexität, Neuartigkeit bzw. Unbestimmtheit
und hohe Ansprüche an die Lösungsqualität gekennzeichnet sind, angemessen,
verantwortlich und erfolgreich zu handeln.

                        Ansatz: Duales Studium

28
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
03 VERÄNDERUNGEN IM RAHMEN DER AUSBILDUNG

DUALES STUDIUM

                         DUALES                          STUDIUM

                       Lernort                             Lernort
                     Hochschule                         Unternehmen

                                     Theorie- Praxis-
                                       Vernetzung
                       Studium                               Praxis

                Lernort Hochschule und Unternehmen stehen in wechselseitiger Beziehung
                 zueinander.
                Wissen und Erfahrungen aus den Lernorten wird transferiert.

29
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
03 VERÄNDERUNGEN IM RAHMEN DER AUSBILDUNG

DUALES STUDIUM

                  Lernort                          Lernort
                Hochschule                      Unternehmen
                                     PRAXIS-
                                    TRANSFER-
                                    PROJEKTE

                  Studium                         Praxis

30
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
    03 VERÄNDERUNGEN IM RAHMEN DER AUSBILDUNG

    ABLAUF UND NUTZEN VON PRAXIS-TRANSFER-
    PROJEKTEN
                                                             Erarbeitung einer
                                                            Problemstellungen,             Reflexion und
     Theoriebezogene             Übertragung der
                                                             die theoriebasiert             Hinterfragen
      Vorlesung unter            Theorie auf ein
                                                            analysiert wird, um          unternehmerischer
       Einbeziehung                bestimmtes
                                                             Problemlösungs-               Strukturen und
     praktischer Fälle           Arbeits(um)feld
                                                             vorschläge/-ideen                Prozesse
                                                               zu erarbeiten.

 Praxis-Transfer-Projekte

•    fördern demnach eine direkte Verknüpfung bzw. Vernetzung von Wissen und (Praxis-)Erfahrungen

•    behandeln Problemstellungen, die mithilfe der im Studium erlernten Theorie verknüpft und analysiert
     werden, um konkrete Ideen zu erarbeiten (Fördern von innovativen Ideen im Lernprozess)

•    dienen der Entwicklung neuer Ideen für betriebliche Aufgabenstellungen

•    führen dazu, dass das theoriebasierte Wissen in den Lernort Unternehmen integriert und entsprechend
     nutzbar gemacht werden kann

•    fördern die Reflexionsfähigkeit und die Weiterentwicklung unternehmerischer Strukturen und Prozesse

    31
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER

04 BEISPIELE NEUARTIGER LERNKONZEPTE

 32
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
04 BEISPIELE NEUARTIGER LERNKONZEPTE

DIGITALE BEGLEITUNG DURCH INVERTED/FLIPPED
CLASSROOM

 Nutzung von Onlineelementen für eine bessere Vorbereitung auf die Diskussionen im Plenum

 Entwicklung von Fähigkeiten im Umgang mit Medien

 Stärkung der Soft Skills Zeitmanagement, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit,
  Verantwortungsübernahme für den eigenen Lernprozess

 Begegnen auf Augenhöhe

                       Digitalisierung als Rahmen für Ausbildungsinhalte

33
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
04 BEISPIELE NEUARTIGER LERNKONZEPTE

DIGITALE BEGLEITUNG DURCH BLENDED LEARNING
 Präsenzveranstaltungen und E-Learning werden kombiniert.

Präsenzveranstaltung                              E-Learning

 Lehrender kann auf Verständnisschwierigkeiten    Teilnehmer lernen, wie und wo es ihnen passt.
und auf Anregungen unmittelbar reagieren          Sie setzen inhaltliche Schwerpunkte und holen
                                                  damit das Optimum für sich heraus.
 Lehrender kann das kommende Online-
Kursgeschehen besser planen und damit              Es wird zeit- und ortsunabhängig gelernt.
Anpassungen vornehmen.
                                                   Teilnehmer bestimmen ihr Lerntempo selbst.
 Die Kommunikation ist ganzheitlich.
                                                   Der Lernstoff ist gut aufbereitet,
 Die Teilnehmer unterstützen sich beim Lernen    Methodik/Didaktik sind sehr flexibel.
gegenseitig.
                                                   Der Einsatz unterschiedlicher Medien spricht
                                                  unterschiedliche Lerntypen an.

34
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
04 BEISPIELE NEUARTIGER LERNKONZEPTE

 DIGITALE BEGLEITUNG DURCH GAMIFICATION
                „Gamification ist die Verwendung von Spielelementen verschiedenster
                   Art in einem nicht-spielbasierten Kontext.“ (Deterding et al., 2011)

 „GAMIFICATION IST DIE ÜBERTRAGUNG VON SPIELTYPISCHEN ELEMENTEN UND VORGÄNGEN
    IN SPIELFREMDE ZUSAMMENHÄNGE MIT DEM ZIEL DER VERHALTENSÄNDERUNG UND
            MOTIVATIONSSTEIGERUNG BEI ANWENDERINNEN UND ANWENDERN.“

- Motivationssteigerung, erhöhtes Engagement, Mitarbeiterbindung
- Leistungssteigerung und Verhaltensänderung
                                                                                      Aktion
     • die Arbeit wird attraktiver und fokussierter erledigt
     • schnell und unbürokratisch an „neue“ Ideen gelangen
     • vor allem junge Mitarbeiter lassen sich durch Spiele motivieren
     • Mitarbeiter spielen/lernen über die Arbeitszeit hinaus weiter

                                                                         Motivation            Belohnung

35
AUSBILDUNG IM DIGITALEN ZEITALTER
04 BEISPIELE NEUARTIGER LERNKONZEPTE

GAMIFICATION

36
VIELEN DANK FÜR IHRE
AUFMERKSAMKEIT!
Brainstorming – Ausbildung im digitalen Zeitalter

40
Brainstorming – Ausbildung im digitalen Zeitalter

41
Brainstorming – Ausbildung im digitalen Zeitalter

42
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