Ausgabe 71 Mai 2021 - HINTER DEN KULISSEN Zivi's im Einsatz wäh- rend der Pandemie
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HINTER DEN KULISSEN LEBENSGESCHICHTE SPEZIALREPORTAGE Zivi‘s im Einsatz wäh- Lebensgeschichte Erlebter Alltag zu rend der Pandemie Stefania Schlatter Corona-Zeiten Bro_Mahlzeitendienst_RGBu_1112_2-v1.indd 1 15.11.20 Ausgabe 71 Mai 2021
EDITORIAL Seite 4: Lebensgeschichte Seite 18: «vom Klang beseelt» - Jonas Straumann Seite 12: Erlebter Corona-Alltag im Pflegeheim Lebensgeschichte von Stefania Schlatter Rezept Gurken Spaghetti mit marinierten Äpfeln und Hüttenkäse 4-7 9 Herzlich Willkommen! Spezialreportage I - erlebter Alltag zu Corona-Zeiten Bewohnerinnen und Bewohner berichten 10-11 Liebe Leserinnen und Leser Hinter den Kulissen - Zivildiensteinsatz trotz Corona? 12-14 Seine Mitte in herausfordernden Zeiten finden und sich immer wieder neu ausrichten. Dem Klang der Seele lau- Gedicht 15 schen und sich durch spannende Begegnungen und Gespräche berühren lassen. Gelassenheit aufbringen und Si- tuationen, die gegeben sind, akzeptieren, jeder auf seine Weise mittragend. Sich dabei und seinen Nächsten gut zu Bilderbogen 16-17 schauen – ja, es ist und bleibt anspruchsvoll für uns alle – egal welcher Gesinnung. Spezialreportage II - vom Klang beseelt IMPRESSUM Die Natur zeigt uns, was Kraft bedeutet. Frisches Blattgrün, Diese Botschaft durfte ich im Rahmen der Reportagen Jonas Straumann berührt und streichelt die Seele 18-19 ob bei den Bäumen oder dem satten Grün der Wiesen, da gleich von mehreren jungen Menschen hören. Dies hat Herausgeber möchte ich mich jeweils am liebsten mich nebst dem Schaffungsdrang Personelles Eintritte, Jubiläen, Gratulation und Pensionierung 20-23 auf die Wiese legen und alles aufsau- tief beeindruckt. Sonnhalden, Reg. Pflegeheim Arbon gen. Jedes Jahr wieder ein Spektakel Perspektivenwechsel 24 Rebenstrasse 57, 9320 Arbon und Wunder für sich und dann die Freuen Sie sich auf berührende Ein- Telefon 071 447 24 24 Rezept www.sonnhalden.ch, info@sonnhalden.ch Explosion des Erblühens – einfach blicke in Geschichten, die prägten Rhabarbercreme 25 ein Traum! und Gedanken, die mich bestärken, Das Sonnhalden-Journal dass wir voller Zuversicht in die Zu- Kraftquelle 26 In sich abtauchen, den Naturklän- kunft schauen dürfen. Junge Men- erscheint 3 x jährlich (Januar, Mai, September) gen im Wald lauschen oder, wie dies schen mit so viel Reflexion und Mit- Angebot für Angehörige Ausgabe 71, Mai 2021 kürzlich möglich war, sich mit den verantwortungsgefühl - «Chapeau». e-Rikscha - immer wieder unvergessliche Ausflüge! 27 Gestaltungskonzept Klängen der Handpan berühren las- Rätselsonderseiten & -ecke 29-31 sen. Die Musik von Jonas Straumann Geniessen Sie die sonnigen Seiten, Quellgebiet AG, Werbeagentur ASW, Amriswil schmeichelte der Seele und brachte entspannte Gesichter «hebed Sie sich witerhin Sorg» und alles Liebe, Ihr Sonnhal- Veranstaltungskalender 32 bei den Zuhörern hervor. Tief beeindruckt war ich aber auch den-Redaktionsteam. Kernredaktionsteam von seinem Werdegang und seinem Glauben an sich selbst. Marlene Schadegg, Geschäftsleitung Andrea Dörig, Administration «Glaube an Dich und Deine Fähigkeiten - wage Fabienne Schättin, Stv. Küchenchefin Marlene Schadegg, Geschäftsleitung auch Dinge, die das Umfeld Dir nicht zutraut.» Melanie Thalmann, Leitung Aktivierung Druck Druckerei Mogensen AG, Arbon 3
LEBENSGESCHICHTE LEBENSGESCHICHTE EDITORIAL Lebensgeschichte Schlatter Stefania «I bin di Steffi!» Am 22. April 1927 kam Stefania «Steffi» Schlatter als Im Oktober 1943 verstarb der Vater an Krebs und im De- Um dem kargen Leben zu entkommen, entschied sich jüngstes von sechs Kindern in Frain an der Thaya zur zember wurde der jüngste Bruder bei einem Granaten- Steffi Schlatter 1951 ihr Glück in der Schweiz zu versu- Welt. Seit dem ersten Weltkrieg angriff getötet. 1944 ist der zweite Bruder in Russland an chen. Sie erhoffte mehr zu verdienen und damit ihre Mut- gehörte der Ort zu Tschechien. der Front gefallen und der Älteste geriet in Gefangen- ter unterstützen zu können. «Ich wurde als Österreicherin schaft und landete in einem russischen Straflager. Gott in Tschechien geboren», sagt sei Dank sprach er ein wenig tschechisch, so konnte er Ihre erste Stelle fand sie in Liestal in einem kleinen Arbei- Frau Schlatter nicht ohne Stolz sich ein bisschen verständigen und es gelang ihm die terbeizli mit einer Metzgerei. «Ich erledigte alle Arbeiten, in der Stimme und strahlt. Die Flucht. Dank der Hilfe des Roten Kreuzes konnte die Fa- die angefallen sind und habe überall mitgeholfen, wo Gegend war vor dem 1. Welt- milie 1947 wieder zusammengeführt werden. «Ohne das Not am Mann war», erzählt sie. krieg als Landwirtschafts- und Rote Kreuz hätte ich meinen Bruder vielleicht nie wieder Tourismusregion bekannt. Eine gesehen», meint Frau Schlatter. Denn im Mai 1945 wurde Und wie erhofft, konnte sie mit dem verdienten Geld ih- dort die Hühnerfarm. Danach fanden sie Arbeit in einem Delikatesse, die dort weitherum sie und ihre Familie «Heimatvertrieben». An den genauen rer Mutter im Ausland helfen. «Jeden Monat schickte ich Pfarrhaus, wo Herr Schlatter für das Läuten der Glocken verbreitet war, waren die «Znai- Tag kann sie sich nicht mehr erinnern, aber noch sehr gut ein 3 kg schweres Paket nach Hause, denn mehr durfte zuständig war. Da es eine Doppelgemeinde war, musste mer Gurken». Nach Kriegsbe- daran, wie sie alles stehen und liegen lassen mussten und es auf keinen Fall wiegen. Und auch der Inhalt war streng er jeweils in beiden Dörfern die Glocken läuten. ginn hielt die Industrie Einzug nur mit dem, was jeder tragen konnte, durch den Wald reglementiert. So durfte es nur eine begrenzte Menge an und es wurden viele Munitions- gelaufen sind. Tee, Kaffee, Schokolade, Teigwaren, Reis, Gries, Thon und «Ich war mit den Kindern beschäftigt, da kam eins nach und Uniformfabriken gebaut. gut verpackten Käse enthalten. Die Verkäuferin hat mir je- dem Anderen», lacht Frau Schlatter und fügt hinzu, «da- So kamen sie über die Grenze nach Österreich in den Ort weils gesagt, was ich einpacken darf und es so hergerich- mals war es mir gar nicht zum Lachen!» 1956 kam Sohn Da viele Einwohner im Ort nach wie vor Deutsch sprachen, Felling. «Der Bürgermeister schickte uns dann weiter nach tet. Sie war da sehr streng. Aber wäre das Paket kontrol- Röbi zur Welt, 1958 folgte Tochter Jolanda und 1959 das gab es auch deutsche Schulen. Steffi Schlatter konnte Langau, da schon mein Bruder dort bei einem Bauern ge- liert worden mit zuviel Inhalt, hätte auch die Verkäuferin zweite Töchterchen Petra. Aber das Leben war nicht ein- eine solche besuchen. Einmal in der Woche wurde eine arbeitet hatte. So fanden wir drei Mädchen auch Arbeit büssen müssen», erklärt sie mir. fach und so entschloss sich das Ehepaar Schlatter mit den Lektion Tschechisch unterrichtet. Aber davon sei nichts auf verschiedenen Bauernhöfen und die Mutter eine Stel- Kindern wieder zurück in die Schweiz zu gehen. mehr da, erzählt sie. Obwohl ihre Kindheit nicht einfach le im Schloss Riegersburg, dieses war von den Russen be- Gerne hätte Steffi Schlatter auch im Beizli im Service ge- war, sei diese doch schön gewesen. Gut erinnert sie sich setzt. Es waren anständige und friedliche Russen. Aber am arbeitet. Aber Ausländerinnen war es verboten zu servie- Zuerst fanden sie Unterschlupf bei den Schwiegereltern daran, wie sie die Geissen hütete. Am liebsten beim Mo- Anfang assen sie erst, wenn auch die Hausangestellten ren. Dennoch durfte sie morgens um 6.00 Uhr aushelfen, in Zürich und Frau Schlatter Arbeit in der JOWA. Dort er- nument auf dem Hügel, denn unter dem Hügel gab es gegessen hatten. Sie waren sozusagen ihre Vorkoster», wenn die Strassenwischer kamen, um ihre zwei Gläsli ledigte sie alles, was anfiel. Hauptsächlich füllte sie Pop- eine Eishöhle, aus welcher die Kinder auch im Sommer erzählt Frau Schlatter und fährt fort. «Wenn meine beiden Kirsch zu trinken. Nach einer Weile fand Frau Schlatter im corn und Suppenperlen für den Verkauf ab oder war am Eiszapfen holten und schleckten. «Das war eine Wohltat, Schwestern und ich unsere Mutter besuchten, dann war Hotel Merkur in Basel eine Anstellung als Zimmermäd- Laufband eingeteilt und zählte «gfüllti Müüsli» ab, ver- wenn es heiss war, wir hatten ja noch keine Glacé, wie es es immer sehr schön und die Russen sehr nett. Wir haben chen. Als sie einmal in ihrer spärlichen Freizeit alleine in schweisste die Beutel und packte diese in Kisten. «Ich war sie heute gibt», lächelt Frau Schlatter und erzählt, dass es dann jeweils alle zusammen an einem Tisch gegessen, einem Café sass, traf sie ihren zukünftigen Mann zum einfach froh, überhaupt Arbeit zu haben», sagt sie. weiter oben eine Quelle hatte. «Dort wohnten viele Sa- wie eine grosse Familie.» ersten Mal und die beiden kamen ins Gespräch. «Eins lamander, die man beobachten konnte. Die Buben nah- gab dann das andere», schmunzelt Frau Schlatter. «Als Nach einer Weile fand Herr Schlatter eine Stelle bei der men sie in die Hand, aber mich hat’s geekelt!» ich in Erwartung war, haben wir geheiratet. Es war der Firma Saurer und so zog die junge Familie nach Arbon. 24.12.1955 und wir waren zu dieser Zeit in Frankreich. Zuerst kamen sie bei der Heilsarmee unter, da sie sich Mit 14 Jahren wurde sie in das sogenannte Pflichtjahr Mein Mann wollte gerne nach Frankreich auswandern keine Wohnung leisten konnten. Aber bald vermittel- geschickt. Bei uns ist dieses Jahr als Haushaltslehrjahr be- und so wurde dort auch unser erster Sohn Peter geboren. te ihnen die Firma Saurer eine Wohnung an der Stand- kannt. «Danach kam man entweder in den Arbeitsdienst Mein Mann arbeitete bei einem Obstbauern und ich half strasse 9. Und mit der eigenen Wohnung kam auch alles oder blieb im Haushalt hängen», erklärt Frau Schlatter und bei der Obst- und Traubenernte mit.» langsam wieder ins Gleichgewicht, erzählt Frau Schlatter. fährt fort. «Ich hatte es gut und darf nicht klagen, auch wenn ich es nicht in den Arbeitsdienst geschafft habe.» Frau Schlatter erzählt, dass sie nie sesshaft wurden, da Sie selbst fand auch bald eine Tätigkeit und betreute ältere ihr Mann immer weiterziehen wollte. «Er hatte kein Sitz- Menschen. Besonders kümmerte sie sich um Frau Fatzer, Steffi Schlatter und ihre Familie wurden in den Jahren leder», meint sie nachdenklich. Eine längere Zeit waren welche auf der anderen Strassenseite wohnte. Sie wurde 1943 – 1945 hart vom Schicksal getroffen. sie in einem Schloss angestellt. Herr Schlatter betreute mit der Zeit fast wie eine Grossmutter für die Kinder. 4 5
LEBENSGESCHICHTE LEBENSGESCHICHTE EDITORIAL Dann tat sich noch ein Türchen für Frau Schlatter auf und sie konnte eine Stelle in der GERWANIA Bastelwarenfabrik Arbon antreten. Die Arbeit bestand darin, verschiedene Artikel wie Biegeplüsch, Seidenblumen oder Mosaikstei- ne abzupacken, Bestellungen zu kommissionieren und zu Paketen zu verschnüren. «Mir machte es Spass dort zu arbeiten», berichtet sie, denn wir waren ein gutes Team wie sie das Ticket bei der Balair kaufte und ihr die nette sonders wird mir der Moment in Erinnerung bleiben, als Ich wünsche Frau Schlatter noch ganz viele schöne, fröh- und hatten es lustig!» So blieb Frau Schlatter bis zu ihrer Dame einen wunderbaren Fensterplatz reservierte. «Ich sie mir ihre alten Ausweise überreichte, Dokumente aus liche und lustige Stunden in der Sonnhalden und dass wir Pensionierung der GERWANIA treu. Herr und Frau Schlat- musste ständig aus dem Fenster schauen, es war ein- einer ganz anderen Zeit. Dokumente, welche über das noch oft zusammen lachen können. ter konnten die Pension nicht lange gemeinsam genies- fach grossartig und ich habe diese Reise sehr genossen», Schicksal bestimmten. sen. Herr Schlatter starb leider im April 1989 an Lymph- schwärmt sie. «Einzig die Zeitverschiebung, das machte Melanie Thalmann, Leitung Aktivierung drüsenkrebs. mir zu schaffen. Das habe ich schlecht vertragen.» Das war auch ein Grund, weshalb sich Frau Schlatter Mit den Jahren ging das Treppensteigen immer schlech- nach einer Beschäftigung umsah. Sie fand diese wiede- ter und Frau Schlatter war oft sehr müde. So kam die rum in der Betagtenhilfe. Mit Frau Vollenweider ergab Familie zusammen um zu beraten, was das Beste für sie sich mit der Zeit mehr als nur eine geschäftliche Bezie- sei. Bald darauf fragten sie in der Sonnhalden an, ob ein hung. Es entstand eine tiefe Freundschaft. «Ich war für Platz frei ist. «Ich hatte Glück!», strahlt Frau Schlatter. «Es zwei Stunden bezahlt, aber wenn die zwei Stunden um hatte ein Zimmer frei und nun bin ich schon ein paar waren, stand der Kafi schon parat und wir haben noch Jährchen hier und es gefällt mir je länger je besser. Es ist Unterhaltungsnachmittag geplaudert,» schildert Frau Schlatter. Dann kam Frau heimelig, fast wie eine Familie und ich fühle mich sehr mit Unterhaltungsnachmittag Vollenweider in ein Heim in Steinach, aber die Freund- wohl. Ja, ich bin rundum zufrieden.» Das merkt und sieht mit schaft bestand weiter. Und das kam so: Frau Vollenweider man Frau Schlatter auch an. Trotz all der Tragik in ihrer Le- machte den Vorschlag, die abonnierten Zeitschriften aus- bensgeschichte blitzt immer wieder der Schalk in ihren zutauschen. Frau Schlatter hatte die ‚Glückspost‘ und Frau Augen auf und sie ist bekannt für ihren Humor. Oft hat Vollenweider ‚Meyers Modeblatt‘. Und so besuchte Frau sie einen flotten Spruch auf den Lippen. Und so sagt sie Schlatter Frau Vollenweider regelmässig in Steinach, auf zum Schluss: «Mein Motto im Leben war stets: Kopf hoch, dem Hinweg mit der ‚Glückspost‘ und auf dem Heimweg auch wenn der Hals dreckig ist» und lacht über das ganze Mittwoch mit ‚Meyers Modeblatt‘ im Gepäck. Gesicht. Blues Didi 28. Juli 2021 Ein grosses Highlight im Leben war für Frau Schlatter die Ich danke Frau Schlatter an dieser Stelle ganz herzlich Mittwoch 14.00 Uhr Mittwoch Reise zu ihrer Tochter nach Amerika. Sie erinnert sich gut, für das Vertrauen und die berührenden Gespräche. Be- 30. Juni 2021 25. August 2021 im ab 14.00 Uhr 14.00 Sonnhalden im Sonnhalden-Restaurant Im Restaurant Sonnhalden-Restaurant 6 7
INSERENTEN / VERANSTALTUNGEN REZEPT Gurken Spaghetti mit marinierten Äpfeln und Hüttenkäse Zutaten für 4 Personen 1 grosse Salatgurke (oder 2 kleine) 2 Äpfel 1 BIO Limette 1 EL Honig 4 cl Calvados 250 g Hüttenkäse 3 EL Weissweinessig Gartenneubau | Gartenumänderung | Gartenunterhalt 3 EL Olivenöl 1 handvoll Kresse Salz und Pfeffer Blütenblätter der Ringelblume • Apfel- und Fruchtsäfte • vergorene Apfelsäfte • Mineralwasser Von der Reinigung bis • Süssgetränke Zubereitung zum Werterhalt Ihrer Immobilie: • 12 Schweizer Biermarken • ausländische Biere • Salatgurke und Äpfel waschen. Limette mit heissem Wir sind für Sie da. • Wein und Spirituosen Wasser waschen, Schale fein abreiben und Saft aus- pressen. Äpfel vierteln, Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Gurke mit ei- nem Spaghettischneider in feine Streifen aufschneiden und in einer Schüssel mit 1 TL Salz vermengen, damit sie Wasser ziehen können. Blütenblätter der Ringelblu- me vorsichtig abzupfen. Vebego AG \ Weinfelderstrasse 1 \ 8576 Mauren TG +41 71 634 83 00 \ www.vebego.ch Mosterei Möhl AG, Telefon 071 447 40 74 • In der Zwischenzeit Honig in Calvados verrühren, Li- St.Gallerstrasse 213, 9320 Arbon mettensaft und Schalenabrieb dazugeben und die \ A family company Äpfel darin mindestens 30 Minuten marinieren lassen. Gurken aus dem Saft nehmen, gut abtropfen lassen und mit Essig und Öl vermischen. «Das blöde Waffeleisen • Gurken Spaghetti auf Tellern in der Mitte anrichten, Hüttenkäse darauf verteilen und die Äpfel dazugeben. Marinade der Äpfel als Marinade je nach Geschmack funktioniert gar nicht.» lieber sparsam verwenden. Kresse und Ringelblumen- blüten darüber streuen und sofort servieren. «Geh sofort weg von En Guete wünscht das Sonnhalden – Gastronomie Mittwoch Team 29. September 2021 meinem Laptop, Oma!» 14.00 Uhr im Sonnhalden Restaurant 8 9
SPEZIALREPORTAGE EDITORIAL SPEZIALREPORTAGE Was ist Ihr sehnlichster Wunsch? Erlebter Corona-Alltag im Pflegeheim auch nicht so tragisch und wir dachten, dass dies nach 14 Tagen vorbei wäre. Es waren gemischte Gefühle, auf der einen Seite dankbar und vielleicht auch etwas stolz, Anita Eberle: «Die Aussenkontakte. Frei zu den Men- Was die Bewohnerinnen und Bewohner von den Corona-Massnahmen dass es einen nicht erwischt hat, auf der anderen Seite schen auf Besuch zu gehen. Mir fehlen die Familie und in den Institutionen halten - Ihre Meinungen, Wünsche und Sehnsüchte aber in Gedanken bei den Mitbewohnerinnen und Mit- bewohnern, die am Kämpfen waren oder verstorben die engen Kontakte. Wenn alles wieder offen ist, das gemeinsame Essen und bei meiner Freundin zum ge- Immer mal wieder wurde ich von Journalisten gefragt, wie es den Bewohnern denn dabei gehe und ob die sind. Dies hat die eigenen Erwartungen gedämpft. Da mütlichen Kaffeeklatsch zu gehen. Dies ist wie eine Ze- Massnahmen nicht schwierig wären. Meist war meine Antwort «Fragen Sie sie doch bitte selbst. Ich erlebe fragte ich mich schon, weshalb mir dieses Glück zuge- remonie, wenn der Tisch so herrlich gedeckt ist… und nur, dass es offenbar viele gibt, die dankbar sind, dass wir möglichst gut abwägen und austarieren, was fallen war. Die Angst, dass es vielleicht nur eine Frage auch Gottesdienste mit Singen und Singen ganz allge- möglich ist und was nicht.» der Zeit ist, war natürlich auch immer da. Die Stimmung mein, weil es einfach so gut tut.» Gleichzeitig war es uns aber auch ein Bedürfnis nach über 365 Tagen Corona-Leben hinzuhören. Deshalb war teils auch gedrückt, wenn nur noch ein Stimmungsbild, sicherlich nicht abschliessend und doch hoffentlich möglichst vielfältig und ungefiltert. 1-2 MitbewohnerInnen im gemeinsamen Hans Stamm: «Dass dies alles Essbereich erschienen und die Unsicher- bald ein Ende hat, nicht wie die Wie haben Sie die amtlich verordnete Schliessung vor Anita Eberle: «Ganz klar die Familie, die gemeinsamen Es- heit... gleichzeitig wussten wir nicht, wie Grippe bleibt, ja, ich sehne mich gut einem Jahr nun in der Retrospektive erlebt, was sen, die spontanen Besuche der Enkel oder auch den wö- es auf anderen Wohnbereichen aussieht. nach der Normalität. Die Unru- hat es mit Ihnen gemacht? chentlichen Besuch bei meiner langjährigen Freundin.» Ja, es hätte wohl Hoffnung geschenkt zu hen in der Gesellschaft beschäf- wissen, dass es dort angespannt ruhig tigen mich und die Rolle der Hermann Bresch: «Wirklich eingeschränkt fühlte ich mich Hermann Bresch: «Eigentlich nichts, wir können wieder war.» Presse, die statt Fakten zu liefern, nicht. Zwar konnte ich die rund 6 Wochen nur im Garten raus, zwar den Zettel für die Pflichtkontrolle (Contact- immer alles negativ darstellen sein, das war aber nicht problematisch. Denn weg aus tracing) jeweils kurz ausfüllen. – Doch, meine Enkel, die Hermann Bresch locker: «Mal etwas Ruhe und entsprechend kommentie- Arbon konnte ich infolge meiner Erkrankung auch vor- weniger da sind. Aber die arbeiten halt alle, nun sind wir haben tat gut, ich musste nichts machen. ren.» her nicht. Ich empfand es nie als eingesperrt sein und mehr per Telefon im Kontakt. Bekannte habe ich lange Die Zeit verbrachte ich entweder an mei- es war für mich auch nicht schwierig. Zudem pflegten nicht mehr gesehen, kürzlich trafen wir uns mal wieder.» nem grossen Fenster und genoss die Son- Haben Sie sich auch mal vor- wir ja Kontakte im geschützten Bereich dank des Zauns.» ne, machte Kreuzworträtsel, schaute fern. gestellt wie es gewesen wäre, Die Zeit verging für mich sehr schnell.» wenn Sie während diesem Anita Eberle: «Ich hatte am Anfang sehr darunter gelitten. Jahr zuhause gewohnt hät- Wir pflegten einen sehr engen familiären Kontakt vor Co- Anita Eberle: «Ich fand es wirklich schlimm ten? Oder auch nur schon rona. Oft kamen auch die Enkel am Abend spontan für und fühlte mich als ‚Aussätzige‘, denn die Pflegenden während den Wochen des Lockdowns, d.h. der Phase, einen kurzen Besuch vorbei. Dies plötzlich nicht mehr zu kamen mit ihren Schutzanzügen nur dann rein, wenn in welcher das Motto ‚bleiben sie zuhause‘ galt? haben war sehr hart. Täglich pflegte ich bereits vor Co- es wirklich nötig war und hielten die Zeit sehr kurz. Für rona Besuche bei 3 Mitbewohnerinnen. Denn aufgrund mich war diese Einsamkeit wirklich sehr schwierig aus- Hermann Bresch: «Dann hätte ich wohl den Mahlzei- meiner starken Sehbehinderung kann ich nicht an allen zuhalten. Das Essen kam auf Einwegtellern und war kalt. tendienst gehabt und es wäre definitiv nicht so gesellig Alltagsaktivitäten teilnehmen. Turnen und Gedächtnistrai- Zudem konnte ich mich aufgrund meiner Sehbehinde- wie hier gewesen!» ning, da bin ich jedoch dabei und dankbar, dass diese nie rung auch nicht gleich gut beschäftigen.» ausgesetzt wurden. Raus in den Garten zu gehen hat mir Anita Eberle: «Zuhause wäre es nicht gegangen und von aber auch immer sehr gut getan und das Baugitter beim Sie waren in Quarantäne, weil Sie Kontakt zu Personen Ende Dezember kam die Nachricht, dass wir bald Wohnung zu Wohnung bei den Kindern auch nicht. Das Geissen Gehege ermöglichte auch mir die so wichtigen hatten, die positiv auf Corona getestet wurden. Wie impfen können, was hat dies und die nachfolgende blöde Corona hat mich schon fertig gemacht, aber trotz Kontakte.» haben Sie dies erlebt? Impfung ausgelöst? dieser schwierigen Zeit fühle ich mich hier zuhause. Es ist eine fordernde Zeit, die von allen viel abverlangt.» Hans Stamm: «Noch nicht viel. Damals wusste ich nicht Hans Stamm: «Das vergesse ich nicht mehr. Ich war noch Hermann Bresch: «Fühle mich seit dem Impfen sicherer was dies alles heissen könnte und hoffte, dass es im im Erdgeschoss im Fumoir und als ich spät abends zu- in der Gesellschaft und in der Gemeinschaft erachte ich Hans Stamm: «Ja, das habe ich. Ich hätte es mir nicht vor- Sommer 2020 wieder vorbei wäre.» rück auf den Wohnbereich kam, hing der Anschlag der es fast schon als Pflicht.» stellen können alleine oder als Ehepaar zuhause zu sein. Quarantäne am Eingangsbereich. Das war ein rechter Wie hätte ich dies gemeistert? Ich hätte ja auch keine Kon- Was habt Ihr vermisst? Schock! Glücklicherweise wurden wir alle gleich sofort Hans Stamm: «Ich wusste sofort, dass ich mich impfen takte zu den Nachbarn pflegen dürfen. – Ich bin dankbar, getestet. Durch das negative Resultat durften wir zwar lasse. Dadurch war ich entspannter. Ich konnte und kann dass ich hier bin. Dazusein empfand ich als Schutz.» Hans Stamm: «Nicht mehr ‚raus gehen zu können und den Wohnbereich nicht verlassen. Glücklicherweise je- es noch immer nicht begreifen, dass es Leute gibt, die seine eigenen Einkäufe tätigen‘, fehlte schon stark.» doch nicht 10 Tage im eigenen Zimmer. Deshalb war es dies nicht möchten, aber jedem seine Weltanschauung.» Marlene Schadegg, Geschäftsleitung 10 11
HINTER DEN KULISSEN EDITORIAL HINTER DEN KULISSEN Zivildiensteinsatz trotz Corona? Junge Männer wählen einen Einsatz in der Betreuung. Wir wollten mehr über ihre Motivation erfahren... Marc Wirth (25), Maschinenbauingenieur und Timon Weder (21), Kaufmann EFZ - zwei sozial affine Männer - sind die Lebenswünsche zu realisieren und nicht aufzuschie- Mitten in der Pandemie einen während zwei bzw. drei Monaten als Zivildienstleistende in der Betreuung im Einsatz, weitere folgen. Wie erle- ben, Träume bewusst zu leben. Dieses Bewusstsein wur- Einsatz im Pflegeheim. Was war ben sie den Alltag in der Sonnhalden und was macht die Pandemie mit ihnen als junge Menschen? de gestärkt. Denn daraus scheinen die Bewohnerinnen Deine Motivation, Timon? und Bewohner ihre Kraft zu ziehen.» Timon: «Ich wollte zunächst Interview: Marlene Schadegg dauert, desto grösser wird die Was sind Deine Lebenswünsche? den Militärdienst leisten. Ich Unsicherheit – dies sehe ich im Mitten in der Pandemie einen Einsatz im Pflegeheim. entschied dann, dass aus be- Kleinen wie im Grossen. Ich bin Marc: «Die Welt zu sehen. Verschiedene Länder zu be- Was war Deine Motivation, Marc? ruflichen und gesundheitlichen sehr engagiert in der Pfadi und reisen. Natur, Kultur und das Leben zu erfahren. Irgend- Gründen ein Zivildiensteinsatz Marc: «Ich habe schon mehrere liebe es, zu planen. Doch diese wann wohl auch mal ein Eigenheim und was auch sicherlich wertvoller für mich Einsätze im sozialen Bereich ge- Planungsunsicherheit, immer immer damit folgt. Das Allerwichtigste aber ist die Zu- wäre. Unter anderem auch im leistet, bis dato mit Menschen mit wieder alles einstampfen und friedenheit, die bei der Erfüllung der Ziele eintritt.» Pflegeheim, danach auch noch Beeinträchtigungen. Meinen letz- vorne anfangen ist schwierig. Mitten im jungen Leben stehend, was gibst Du Gleich- für einen Einsatz in der Schule als ten Einsatz wollte ich unbedingt im Plötzlich ist Spontanität und Im- altrigen oder Jüngeren mit? Klassenassistent. Dass nun gerade die Pandemie grast Pflegeheim leisten und somit eine provisation wichtiger. Dies führt - dazu habe ich mir nicht zu viele Gedanken gemacht. weitere Zielgruppe kennenlernen. immer mal wieder zu einer An- Marc: «Selbstbewusst im Leben stehen, an sich glauben. Ich realisiere dies nun eh nur aufgrund des Maske Tra- Die Sonnhalden hat mich nicht nur triebslosigkeit. Ich weiss, dass es Nach dem Motto: ‚Alles ist möglich‘, wenn Du an Dich gens oder der steten Händedesinfektion. Zudem gibt aufgrund der Wohnortsnähe, son- im Moment utopisch ist, aber glaubst, an Deinen Zielen festhältst. Aus Rückschlägen mir dies nun etwas mehr Zeit, um Klarheit zu erlangen, dern auch aufgrund der Atmosphä- eine Planungssicherheit würde soll man lernen und weitergehen.» wie es beruflich weiter gehen soll.» re angesprochen und war mein Fa- massiv helfen. vorit.» Was nimmst Du vom Kontakt mit den älteren Men- Corona hat Dich nicht abgeschreckt? Ich erlebe die Corona-Thematik nicht als Konflikt zwi- schen mit? Corona hat Dich nicht abgeschreckt? schen Jung und Alt. Es ist eher eine Haltungsfrage. Ist je- Timon: «Nein, überhaupt nicht. Schon im Rahmen des mand sicherheitsorientiert oder freiheitsliebend. Ich den- Marc: «Die riesige Erfahrung und ihr Wissen, da können Vorstellungsgesprächs hast Du mich auf die Regeln hin- Marc lacht: «Im Gegenteil. Ich fühle mich nirgends so si- ke, dass es für die Jungen und Alten schwieriger ist, als wir nicht mithalten, eine Ehrfurcht vor ihnen. All ihre gewiesen und auch beim Schnuppereinsatz. Nein, es ist cher wie hier. Die vielen Geimpften und BewohnerInnen/ für die Jahrgänge dazwischen. Die Jungen sind in einer spannenden Geschichten – ein ‚unendlich wertvoller für mich fast wie eine Gewohnheit geworden.» MitarbeiterInnen mit einer durch die Covid-19-Erkran- Selbstfindungsphase und brauchen deshalb das soziale und vergessener Schatz!‘.» kung bedingten Immunisierung geben ein sicheres Ge- Gefüge. Ältere Menschen sehnen sich nach Kontakten Und Dein Umfeld? Gab es da nie irgendwelche An- fühl. Zudem tragen wir alle im Einsatz rund um die Uhr Was machst Du in der Betreuung am Liebsten? spielungen? und Gemeinschaft. Meine Grosseltern, die noch zuhau- eine Maske und halten uns an alle Regeln. Für mich ist se leben, habe ich schon ein Jahr nicht mehr gesehen. Marc: «Ich schätze die 1:1 Gespräche mit den Bewoh- Timon: «Doch schon, aber nur positive Äusserungen. Sie es eine Wohltat und gleichzeitig ein krasser Unterschied Dieser bewusste Kontaktrückzug seitens des Umfeldes nenden. Wenn ich bei ihnen sitzen kann, ihnen zuhören fanden dies eindrücklich und stellten es sich anspruchs- von zuhause, denn mein letztes Studienjahr habe ich im aufgrund von Sicherheitsüberlegungen macht auch ih- darf und sie von ihrem Leben erzählen. Unglaublich, voll vor.» Home-Office verbracht. Hier habe ich endlich wieder nen zu schaffen. Plötzlich wird man einsamer. Unsere üb- welche Details da hervorkommen, ein ungeahntes und Kontakte.» lichen Familienfeste finden nicht statt. Mit zunehmender enormes Erinnerungsvermögen bis hin zu den erleb- Was macht Corona mit Dir und wie erlebst Du dies im Durchimpfung wird dies dann hoffentlich bald anders. ten Gefühlen. Absolut faszi- Generationenkontext? Und Dein Umfeld? Gab es da nie irgendwelche Anspie- Die 40-60-jährigen erlebe ich als ‚gelassener‘ mit ihren nierend. Dies alles ausgelöst lungen? Timon: «Ich bin sicher vorsichtiger bzgl. der Hygiene Sprüchen: ‚Verzicht ist doch ok…‘» zum Beispiel beim Anschau- geworden und begegne fremden Leuten zum Teil auch Marc: «Nein, das war nie Thema. Viele Kollegen arbeiten in en eines Fotoalbums.» Wie erlebst Du den Alltag im Pflegeheim? distanzierter. Ja, die Regeln sind mittlerweile intus: Ab- einem sozialen Umfeld. Auch Corona ist in den Diskussio- Was wünschst Du Dir für die stand halten, disziplinierter im Alltag und bzgl. Geduld nen nicht mehr gleich relevant.» Marc: «Nichts Neues, meine andere Grossmutter war Zukunft? wurden wir alle wohl geprüft. schon in einem Pflegeheim. Was ich nun merke ist, dass Was macht Corona mit Dir und wie erlebst Du dies im ich mich frage, ob ich später auch einst so gelassen und Marc: «Glücklich zu sein. Dass Mit den Kollegen haben wir uns weniger häufig getrof- Generationenkontext? dankbar sein werde. Denn ich höre viele Betagte die sa- ich am Morgen aufstehe vol- fen. Wenn, dann in kleineren Gruppen, alternativ via Marc nachdenklich: «Je länger die Pandemie dauert, umso gen, dass Sie zufrieden seien. Für mich wäre es im Mo- ler Freude für den Tag und Teams/Zoom geplaudert oder auch so ein gemeinsa- mehr fehlt eine Perspektive. Am Anfang war es leichter, ment einfach zu ruhig, denn ich bin gerne aktiv und im- am Abend erfüllt einschlafen mes Bierchen getrunken. Und in der Familie, da wir zu da suchte ich mir Alternativen. Doch je länger es nun mer unterwegs. Ich merke aber auch wie wichtig es ist, darf.» sechst waren, haben wir auch zum Schutz unserer El- 12 13
HINTER DEN KULISSEN GEDICHT tern in der 2. Welle gesplittet gegessen, denn alle waren berufstätig und so halt doch ein gewisses erhöhtes Risiko gen von früher im Vergleich zu Anhalten... von all den Kontakten.» heute. So be- richtete sie mir, Wie erlebst Du den Alltag im Pflegeheim? Dann und wann dass der 2. Welt- Timon: «Geordnet, professionell organisiert - den Bewoh- krieg ausbrach, das Tempo verlangsamen, nern gibt dies Struktur. Beim ‚Zmorgen‘ kommen die ers- als sie in der 2. ten schon recht früh, andere relativ spät – ja und ich inkl. Sekundarschule anhalten, – beim Essen verwöhnt wie ein König, ich geniesse das war und somit in Ruhe wahrnehmen, Essen.» war die schuli- sche Laufbahn was um uns ist, was uns schützt, Was sind denn Deine Lebenswünsche? abrupt zu Ende. bedroht, erfreut, fordert, fördert, Sie hätte damals Timon: «Mein Wunsch ist, dass die Pandemie sich auf- grund der Impfung entspannen wird und vielleicht auch sehr geweint, uns neu einstellen und ausrichten. aber sie musste, wie viele andere auch, zuhause helfen, langsam Licht am Endes des Tunnels kommt. Sehe aber während der Vater Wehrdienst leisten musste. Sie sagte auch das Positive, denn das erzwungenermassen erfolg- mir, dass Krisen durchzustehen nicht einfach sei, aber in Dann und wann te Runterfahren wirkte auf die Umwelt positiv. Zudem der Retrospektive schon – alles wird relativer. Deshalb ge- hoffe ich, dass die Einsicht bei vielen angekommen ist, das Tempo verlangsamen, hen ältere Menschen wohl auch gelassener mit der jetzi- dass es auch mit weniger gehen könnte.» gen Situation um.» anhalten, Mitten im jungen Leben stehend, was gibst Du Gleich- Was wünschst Du Dir für die Zukunft? sich hinsetzen und setzen lassen, altrigen oder Jüngeren mit? Timon: «Ich hoffe, dass es bald wieder eine Normalität was sich in uns bewegt. Timon: «Mein Lebensmotto ist, welches ich vielleicht nie gibt und Corona wie gesagt auch einen positiven lang- offen angesprochen habe, ist nichts zu überstürzen. Da- Unsere Strukturen wahrnehmen, fristigen Effekt haben wird, auf die Umwelt wie auch die mals bei der Berufswahl war ich spät dran und die Ent- gesellschaftliche Ausrichtung, d.h. ein Miteinander statt sehen, was und wie wir sind. scheidung für oder gegen eine Lehre fiel mir nicht leicht. ein Gegeneinander.» Es hat sich gelohnt, dass ich mich nicht Hals über Kopf in etwas ‚Halbpatziges‘ gestürzt habe. So hatte ich mich fürs 10. Schuljahr entschieden. Die Zeit hat mich reifen lassen Dann und wann und dies bereue ich nicht. Im Gegenteil, es war genau die das Tempo verlangsamen, richtige Entscheidung.» anhalten, Im Kontakt mit den älteren Menschen, was nimmst Du davon mit auf Deinen Lebensweg? aus der Tiefe Bilder aufsteigen lassen, Timon: «Älteren Menschen respektvoll gegen- dankbar sein und sehen, über zu treten und sie in ihrem Beitrag ernst nehmen, was sie uns zeigen wollen, dies habe ich erst hier so wirklich realisiert. Wir haben oft ein falsches Bild. Alt sein heisst nicht kognitiv nicht Kurzportraits wohin sie uns weisen. mehr fit zu sein. Ich erlebe es nun eher als Alters-WG, weil Marc Wirth, 25 Jahre, Maschinenbauingenieur hier Support da ist, für das, was jeder oder jede Einzelne aus Frasnacht braucht.» Max Feigenwinter Engagiert sich stark bei der Pfadi Arbor Felix Was machst Du in der Betreuung am liebsten? Timon Weder, 21 Jahre, Kaufmann EFZ plus Berufs- Timon: «Mit den Betagten im Dialog zu sein und sie zu maturität in Fachrichtung Soziales aus Sulgen Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag mit vielen entspannenden Momenten und unterhalten. Mit Frau St. hatte ich kürzlich ein ganz in- Liebt Fussball und Krafttraining Entschleunigung anstatt Beschleunigung. tensives und beeindruckendes Gespräch. Ihre Erzählun- 14 15
BILDERBOGEN EDITORIAL BILDERBOGEN BILDERBOGEN Fasnachtsfeier - Masken tragen wir doch eh schon?! FIGUGEGL - «Fondue isch guet und git e gueti Luune» Im Zeitalter von Corona Fasnacht zu feiern, diese alte Tradition weiterleben zu lassen. Ist dies opportun und Ja und auch dies ist machbar, wenn kreative Köpfe in der Truppe sind... Risiken wollen wir alle keine eingehen. gewünscht? Diese Frage stand im Raum und was sollten wir darüber sinieren und entscheiden? Melanie Thal- Verzicht muss aber auch nicht sein und wie gut dieser Fondueplausch allen tat, zeigen die Bilder eindrücklich... mann fragte die Bewohnerinnen und Bewohner, was und in welcher Form sie es sich wünschen würden, im- Jeder Wohnbereich war an einem anderen Tag dran und alle mit dem eigenen Mini-Caquelon - macht gleich mer mit Blick auf den entsprechenden Schutzmassnahmen. Lust auf ein eigenes Fondue, oder? Für einmal keine grosse Verkleidung, sondern die Leckereien mit Musik geniessen, dies war das grosse Echo. Gefeiert wurde Covid-19-konform in einem bunt geschmückten grossen Raum. Und diese Girlanden, die Stim- mung - dies war einmal mehr herrlich. 16 17
SPEZIALREPORTAGE II EDITORIAL SPEZIALREPORTAGE II Vom Klang beseelt - Jonas Straumann berührt und streichelt die Seele Wie ein junger Mensch trotz starker Hörbehinderung seinen Weg zur er Ende 2018 sein erstes Handpan und entschied, wie- Musik und zu seiner Berufung findet oder wie der Glaube an sich selbst der zu musizieren. Darauf folgten schlaflose Nächte. Das Handpan auf dem Schoss eingebettet mit geschlossenen, Berge versetzten kann, tief beeindruckend! müden Augen, spielte er sanft die ersten Melodien durch die Nacht. Und seine Welt stand Kopf. So liess er sein Herz immer weiter singen. Täglich mehre- re Stunden, bis er im Frühling 2019 mit Stras- senmusik be- gann. durchzustarten und seinen Träumen zu folgen. Jonas kommt mit einer Hörbehinderung, die an Gehörlo- kannst du kein Geld verdienen.» Mit der Hörbehinderung Sein Selbstbe- Seither hat Jonas mit sigkeit grenzt, zur Welt und die Begeisterung für die Musik waren aber auch klassische Berufe nicht einfach. Doch wusstsein zur seiner Musik und seiner wird früh geweckt. Mit dem Rücken an die Lautsprecher dies öffnete ihm neue Wege. Er gründete während seiner Musik baute sich wieder auf. «Ich entdeckte mein musika- Geschichte tausende der Stereoanlage angelehnt, saugt er die Klänge oder Ausbildung zum Kaufmann seine eigene Firma hearZO- lisches Talent neu», so Jonas. von Herzen berührt eher Vibrationen in sich auf. So entdeckte er Musik für NE, eine Zeitschrift für Menschen mit einer Hörbehinde- und inspiriert. Er will sich. Wohl fast wie jeder Junge liebte er das Schlagzeug rung und so machte er sich im Alter von 19 Jahren selbst- Er brach mit der alten Welt, verliess Job, kündigte die Woh- ein leuchtender Stern und dank YouTube ständig. In Deutschland baute er diese Firma weiter aus nung, distanzierte sich von toxischen Beziehungen und für andere Menschen Mitte 2013 das und erwarb sich autodidaktisch weitere Fähigkeiten im machte sich alleine mit Handpan und Rucksack zu einer sein und sie mit seiner Hang/Handpan. Bereich Medien, Marketing, Design und Programmierung Reise auf. Eine Reise zu sich selbst. Nach einer halbjähri- Geschichte dazu ermu- Doch aufgrund von Webseiten. Sogar seine eigene Website hat er pro- gen Balkanreise mit viel Zeit für Selbstfindung und Selbst- tigen, auf ihr Herz zu des fehlenden Gel- grammiert. So wurde er im Hörbehindertenwesen in der reflexion kam er im Frühling 2020 fest entschlossen nach hören. des zur Anschaf- Schweiz, Deutschland und Österreich erstmals bekannt. Hause, trotz der Corona-Pandemie beruflich mit Musik fung eines Hangs Marlene Schadegg, platzte der Traum. Im Sommer 2017 been- Geschäftsleitung Noch im gleichen dete er nach vier Jahren Jahr dreht er der Selbstständigkeit die Pro- Musik vollständig duktion seiner Zeitschrift den Rücken zu. hearZONE und verkauf- te das Netzwerk an den Die Stimmen des Schweizerischen Hörbe- Umfeldes und hindertenverband. Eine Lehrpersonen ungewisse innere Unzu- waren klar: «Das friedenheit wächst. Jonas Musik von Jonas Straumann auf YouTube kannst du nicht, lebte ein Leben, das nicht oder auf seiner Homepage: Du bist fast taub» für ihn bestimmt war. Aus oder «Mach etwas diesem stärker werden- jonashandpan.com Sicheres, mit Musik den inneren Druck kaufte 18 19
PERSONELLES EDITORIAL EDITORIAL PERSONELLES Eintritte Dienstjubiläen 5 Jahre feiern Eveline Mäder Mirjana Boscanin Nizajete Elmazi Katrin Landolt Funktion: Köchin EFZ Funktion: Pflegeheilferin SRK Funktion: Pflegehelferin Funktion: Eintritt: 15 Jahre Sonnhalden 15 Jahre Sonnhalden Pflegehelferin SRK Dez 2020 Natascha Locher Am 1. August 2006 hat Frau Eveline Mäder ihre Stelle bei uns in der Mirjana Boscanin startete am 20. August 2006 als Pikett-Nachtwache Sonnhalden-Küche angetreten. Sie zählt mit ihrem 15-jährigen Mit- in der Sonnhalden. Auch heute noch ist sie ungebrochen mit viel Funktion: wirken ebenfalls zu unseren treuesten Mitarbeiterinnen. Als Köchin Engagement und Elan nachts unterwegs und stellt mit ihren Kolle- Yvette Etter Köchin EFZ und stellvertretende Küchenchefin war sie auch beim Umbau der ginnen selbständig sicher, dass die Einsätze koordiniert und geplant Küche voll mit dabei. Ob es um kritisches Reflektieren der Prozesse sind. Da steckt echtes Herzblut dahinter! Fürsorglich, herzlich und Eintritt: geht oder neue Gerichte, sie bringt sich stets ein. Mit viel Einsatz und freundlich - kein Wunder, dass Frau Boscanin bei den Bewohnern Dez 2020 Bravour hat sie die vergangenen 15 Jahre gemeistert. eine gerne gesehene Mitarbeiterin ist, die abends ins Bett hilft oder noch die letzten Wünsche vor dem Schlafengehen erfüllt und nachts Funktion: Aufgrund der Geburt ihres 1. Sohnes hat sie im 2013 nach Vollen- sicherstellt, wenn irgendetwas nicht stimmt. dung des Küchenumbaus das Pensum auf 20% reduziert. Und ein Pflegehelferin SRK Sabine Spiess weiterer Mäder-Sprössling kam dazu. Wir schätzen es, dass Frau Mä- Frau Boscanin wird deshalb von allen sehr geschätzt. Funktion: der ein wichtiger Teil unseres Teams blieb, denn sie wird von allen Ihre verantwortungsvolle Art und ihr ausgeglichenes Naturell prä- sehr geschätzt. Ihre starke Persönlichkeit und ihr freundliches, zuvor- gen das jeweilige Nacht-Team positiv mit. Danke für Deine grosse Pflegehelferin SRK kommendes Auftreten sind eine echte Bereicherung. Verbundenheit zur Sonnhalden. Esther Kowalski Eintritt: Wir alle möchten Dir Eveline für Deinen tollen Einsatz und Deine Be- Liebe Mirjana, zu Deinem Jubiläum möchten wir Dir von Herzen gra- triebstreue danken und hoffen auf viele weitere gemeinsame Jahre tulieren und Dir für Deine Betriebstreue danken. Die Zusammenar- Jan 2021 in der Sonnhalden-Küche. beit mit Dir schätzen wir sehr. Wir wünschen Dir Gesundheit, Glück, Erfolg und weiterhin viel Freude bei der Arbeit. Kai Trutschel, Leiter Gastronomie Funktion: Julia Strauss Daniela Murer, Leiterin Pflege und Betreuung Pflegehelferin SRK Funktion: Fachfrau Gesundheit Eintritt: Jan 2021 Remo Gallusser Funktion: Pflegefachmann DN I Eintritt: Jan 2021 20 21
PERSONELLES EDITORIAL EDITORIAL PERSONELLES Dienstjubiläen Pensionierung und Gratulation Mariella Bearth Funktion: Servicemitarbeiterin 10 Jahre Sonnhalden Der Tag rückte immer näher und schweren Herzens mussten wir Astrid Wolf, unsere Servicemitarbeiterin - eine echte Perle - in den wohlverdienten Ruhestand Seit dem 1. Arbeitstag am 22.08.2011 sind nun bereits 10 Jahre vergangen. Jahre, die voller Erinnerungen waren ziehen lassen. Ihre emphatische und fröhliche Natur, ihr und bestimmt auch jede Menge Herausforderungen mit sich brachten. Durch die vielen Jahre kennt Mariella offenes Ohr für Sorgen und Nöte der Mitmenschen ver- sehr viele Bewohner und Gäste persönlich, hat immer ein offenes Ohr für sie und wird durch ihre offene Art auch missen wir schon heute. sehr geschätzt. Wie sehr Du Fürsorge lebst, zeigt sich in Deinen privaten Sie arbeitet mit Freude im Restaurant, ist flexibel, hilfsbereit und bei Engpässen ist auf sie stets vollauf Verlass. Herzensprojekten aber auch während der Corona-Zeit bei An dieser Stelle herzliche Gratulation zu Deinem Dienstjubiläum und ein Dankeschön für Deinen Einsatz in den uns. Bewohnerinnen und Bewohner ohne Angehörige letzten 10 Jahren. oder auch die Restaurantstammgäste, die dann den Mahl- zeitendienst nutzen mussten, durften sich während der Für die Zukunft wünschen wir Dir Gesundheit, Glück, Erfolg und weiterhin viel Freude bei der Arbeit. 1. Welle mit einem spontanen Anruf oder einem Karten- gruss von Dir überraschen lassen. Sandra Schättin, Leiterin Hauswirtschaft Aufgrund Deiner frischen und dynamischen Art konnte so mancher nicht glauben, dass Du wirklich regulär pensi- oniert wirst - ein wunderbares Kompliment. Wir hoffen, dass Du Deinen Elan, die körperliche und geistige Fitness und Deine aufgestellt Art bis ins hohe Alter beibehalten wirst und wünschen Dir von ganzem Herzen, dass Du mit Deiner Verbundenheit zu den Mitmenschen und zur Natur, die Zeit nach der Pensionierung mit vielen wunder- schönen Projekten ausfüllen kannst. «Ein Kind füllt einen Platz in Dei- nem Herzen, von dem Du nie wuss- test, dass er leer war.» Pinke Wände, blaue Wände? Ballett oder Fussball? Pony oder Motorrad? Diese Fragen sind nun gelöst. Aber keine Sorge, die nächsten Rätsel wird die kleine Elis Lena schon in Planung haben. Wir wünschen Cennet Gök und Ihrer Familie alles Liebe und Gute zur Geburt Ihres weiteren Sonnenscheins! Marlene Schadegg, Geschäftsleitung Telefon 071 446 42 50 • www.kuenzlerag.ch 22 23
PERSONELLES EDITORIAL EDITORIAL REZEPT Perspektivenwechsel Rhabarbercreme statt Pflege einen Tag in der Küche mitwirken Meinen Perspektivenwechsel vor über einem Jahr – noch vor Covid-19 - wollte ich gerne im Gastrono- Zutaten miebereich machen, genauer gesagt in der Küche. 200 g Rhabarber geschnitten in ca. 2cm breite Stücke 20 g Zucker Da ich früher schon 12 Jahre in einem Altersheim in der 1 dl Himbeersirup Küche gearbeitet habe, war mir die Arbeit in diesem Be- reich nicht fremd und trotzdem war ich sehr gespannt Saft von 1 Zitrone und voller Vorfreude. 15 g Maizena 180 g Naturjoghurt Mein Tag begann frühmorgens um 06.30 Uhr. Kai Trut- 5g Vanillezucker schel, unser Küchenchef, begrüsste mich und stellte mich 1 dl Schlagrahm allen anderen Küchenmitarbeitern vor. Danach ging es auch gleich los, die Frühstückswagen für alle Wohnbe- reiche mussten gerichtet werden. Meine Aufgabe war Da sich in einer grossen Küche natürlich immer beson- Zubereitung es, alle Brote zuerst mit der Brotmaschine in Scheiben zu ders viel Geschirr sammelt und stapelt, ist Abwaschen schneiden. Welche Wohnbereiche wieviel Brotscheiben, und Abtrocken ganz selbstverständlich. Auch hier habe Rhabarber mit Zucker und Himbeersirup weichkochen. Maizena mit Zitronensaft anrühren, danach zum weich ge- Gipfeli, Weggli, Brot ohne Rinde etc. benötigen, war fein ich sehr gerne geholfen und die anderen Mitarbeiter hof- kochten Rhabarber geben und nochmals aufkochen bis es eindickt. Abkühlen lassen. säuberlich in einem Ordner hinterlegt. Als wir dann die fentlich auch ein bisschen unterstützt. Rahm steif schlagen. Naturjoghurt mit Vanillezucker mischen. Den Rhabarber mit dem Naturjoghurt vermengen (der Frühstückswagen fertig gerichtet hatten, konnten wir Rhabarber zerfällt beim Verrühren, dies ist völlig normal). Den geschlagenen Rahm unter die Rhabarber-Joghurtcreme diese gleich auf die jeweiligen Wohnbereiche verteilen. Am Nachmittag, nach der Mittagspause, konnte ich beim heben. Danach durfte ich ganz viele Tomaten, insgesamt drei Kis- Früchteschneiden helfen, welche für Fruchtsalat oder Bir- Fertig ist das feine Frühlingdessert! ten, in Form einer Blume schneiden. Diese wurden dann chermüesli verwendet werden. Ausserdem mussten noch En Guete wünscht das Sonnhalden – Gastronomie Team auf ein Blech gelegt, im Ofen gedämpft und für das Mit- 15 Bleche mit Blätterteig belegt werden, die zuerst mit ei- tagsmenü als Gemüsebeilage verwendet. nem Fettspray eingesprüht wurden. Dann wurde der Teig ausgerollt, auf die Bleche verteilt, mehrmals mit der Gabel Nach einer halben Stunde Pause durfte ich Zwiebeln von eingestochen und zugedeckt in den Kühlraum gebracht. Hand in feine Würfeli schneiden, als ich jedoch die Rie- Aus diesen vorbereiteten Blätterteig-Blechen wurden am senschüssel sah war mein erster Gedanke – werde ich da nächsten Tag köstliche Apfelfladen fürs Nachtessen zube- heute überhaupt noch fertig! Aber Gott sei Dank hat alles reitet. Danach konnte ich den Herd, meine Arbeitsfläche wunderbar geklappt. und die Gegenstände reinigen. Kurz vor meinem Feierabend, um 17.30 Uhr, brachte ich noch die Essenswagen auf die Wohnbereiche. OBERFLÄCHEN Der Tag verging wie im Fluge, er war sehr streng, aber PERMANENT SCHÜTZEN auch sehr eindrücklich und ich habe mich sehr wohl und Sichtbeton im Aussenbereich und willkommen gefühlt. Bodenflächen mit hohen Anforderungen. Der gesamten Küchencrew möchte ich gerne ein gros- ses Kompliment aussprechen und mich ganz herzlich für diesen besonderen Tag bedanken, alle leisten wirklich Grosses! Oberflächentechnik GmbH Yvette Etter, Pflegehelferin SRK DURRER-SYSTEMS.COM 24 25
KRAFTQUELLEN EDITORIAL KRAFTQUELLEN Meine Leidenschaft - das Nähen e-Rikscha - immer wieder unvergessliche Ausflüge! Handarbeit war in der Schule schon mein Lieblingsfach. i d - 1 9 ko n form mit Angehörige, Zivis, Mitarbeitende und Freiwillige nutzen die e- Ob Stricken, Häkeln oder Sticken, alles machte ich gerne. Cov u n t e rwegs Rikscha für Ausflüge mit unseren Sonnhalden-Bewohnerinnen Am besten aber hat mir das Nähen gefallen. Mit Begeis- assf a k to r und Bewohnern. terung habe ich Stofftiere, Taschen, Schürzen und vieles grossem Sp t w a s f ü r Sie? h e mehr genäht. Auch heute noch faszinieren mich die ver- schiedenen Gewebe, die Farben und Muster, die mich zu sein - auc Ganz nach dem Motto «Wind in den Haaren» oder «Sonnen- strahlen im Gesicht»... - diese Erlebnisse in der Natur, an den Blusen oder Osterdekorationen anregen. See oder an lauschige ruhige Plätze machen es möglich. Gerne halte ich die Stoffe in den Händen, prüfe ihre Sta- Alles was es dazu braucht ist ein «Töffli-Ausweis» und eine Ein- bilität, geniesse das Streicheln einer feinen Kaschmirqua- führung, damit alle e-Rikscha-Piloten unser Gefährt voll im Griff lität oder die Zartheit der Seide. Je nach meiner Wahr- haben. nehmung entsteht ein Jupe, ein Kleid, Mantel, Jacke oder eine Einkaufstasche. Fühlen Sie sich angesprochen? Monika Lehmann, Mitarbeite- rin der Aktivierung, ist unsere e-Rikscha-Ausbildnerin. Nach der Vor einigen Jahren habe Einführung und Registration könnte es somit auch für Sie bald ich in einer Nähschule in St. los gehen... Gallen diverse Kurse belegt und so Grundlagen zum Ihr Interesse können Sie uns per e-Mail mit dem Betreff Kleidernähen und einige «e-Rikscha» an info@sonnhalden.ch senden (unbedingt Kniffe für gutes Gelingen inklusive Telefonnummer für Rückfragen) oder via Telefon gelernt. ins Sekretariat 071 447 24 24. Heute blättere ich gerne im Heft BURDA und lasse mich von den vielen Näh- ideen inspirieren. Selbst- verständlich stöbere ich auch mit grosser Freude in den Stoffläden nach passendem Material. Zuerst kopiere ich das ausgewähl- te Schnittmuster aus dem Vorlagebogen des Heftes, dann geht es ans Zuschneiden der einzelnen Kleiderteile. Zusammennähen, An- probieren, Anpassen, Verschlüsse, Versäube- rungen, Verzierungen, Abschlüsse – es sind viele Schritte, bis mein Produkt fertig ist. Dabei geniesse ich die Konzentration auf die Arbeit und freue mich darauf, den fertigen Gegen- stand in den Händen zu halten. IHR PARTNER FÜR Irene Bingesser, Servicemitarbeiterin HAUSTECHNIK-SERVICES. www.haustechnik-eugster.ch Arbon | Romanshorn | St.Gallen | Telefon 071 454 60 60 26 27
I N S E RT I O N E N & V E R A N STA LT U N G E N INSERENTEN BI LDE RBOG E N RÄTSELECKE Binoxxo Die Regeln Die neue Kultur... Ihr persönliches Wasserzeichen auf Olympiade in Binoxxo London sechs teilnehmenden – Spiel ohne Grenzen im Oberthurgau, Es dürften nicht– spannend, Pflegeheimen mehr alslustig zwei aufeinanderfolgende und dies unter X und für alle ein bleibendes Erlebnis, das O in einer Zeile in einem Jahr wiederholt wird! • Briefpapiere, Dokumente oder Spalte vorkommen. Regeln: Es dürfen nicht mehr als zwei aufeinanderfolgende X und O in einer Zeile oder Spalte vorkommen. • Gutachten, Verträge und Zertifikate Druckerei Pro Zeile und Spalte hat es gleich viele Xbereits und O.drei Jahren ge- • Wertchecks und Gutscheine Mogensen AG Pro Zeile und Spalte hat es gleich viele X und O. Alle ZeilenEine und Spaltenvor sind einzigartig. • Ticket und Bonus-Systeme Berglistrasse 27 Alle Zeilen und alle Spalten sind einzigartig. fasste Idee wurde dieses Jahr 9320 Arbon umgesetzt. Andrea Köppel Bestechend einfach. In Qualität, Preis und Anwendung. Tel. 071 446 11 34 vom Gartenhof Steinach gab Bei jeder Auflage ab 1’000, 5’000 oder 50’000 Exemplaren. info@m-druck.ch den Kick und übernahm gleich o x o x www.m-druck.ch Grafik | Offsetdruck | Buchdruck | Digitaldruck | Wasserzeichendruck | Etikettendruck | Stahlstich | Folienprägen | Lettershop mit ihrem Team die Organisa- tion und stellte den diesjähri- gen Austragungsort, genial! o Über Wochen wurden die di- versen Vorbereitungen in den teilnehmenden Pflegeheimen o o getroffen, Teams unter den o Pensionären zusammengestellt x und mit Pflegenden ergänzt, teils sogar trainiert und für die unterschiedlichen Posten Ma- o x terial organisiert, gebastelt, Fanclubs gebildet etc. Die Spannung wuchs bei allen und o o x Petrus unterstützte die Idee mit Sonnenschein pur. Als o grösstes Pflegeheim gingen wir x x mit 2 Teams «Alperösli» und «Schlitzohre» ins Rennen und durften den dritten und den x o siebten Platz belegen – aber wie es so schön heisst «Mitma- chen ist alles» - für alles wei- o x tere lassen wir die Bilder sprechen… o x o x o o Wir sorgen gen Rätsel LösungAuflösungen o o x o o x x o x x Binoxxo (steht Kopf ) o o x x o x o o x x x x o o x o x x o o o o x o o x x o x x bewährt.effektiv für Sauberkeit Sauberkeitt und un Hygiene Hygiene o o x x o o x o x x im Pflegeheim Sonnhalden Pflegeheim So Sonnhal den o x o o x x o x x o o o x x x o o x o x x o x x o o x o o x x o x o o o x o x x www.vebego.ch www .vebego.ch x x o x o x o x o o Automatisierte Systemversorgung mit Textilien rund um das Bett, o o x o x o x o x x Textilprodukte, Berufsbekleidung sowie zeitgemässe Ausgabeautomaten x x o x o x o x o o für verschiedene Disziplinen im Gesundheitswesen. x o o x o o x o x x 12 x x o x x o o x o o 13 Lösung bernetgroup.ch o o x o o o x x o x x o o o x x o x 28 o x x o x x o x x o x o x o 29 o x o o
RÄTSELECKE RÄTSELECKE Folgende Preise sind zu gewinne 1. Preis: Tageskarte n: Bodenseeschifffah Sommerrätsel 2. Preis: Tageskarte rt Bodenseeschifffah 3. Preis: kulinarische rt Überraschung 1. Wie lange können sich Personen mit sehr hellem Teint ungeschützt in der Sonne aufhalten, ohne einen Son- 10. Beginnt die Ernte der Johannisbeeren, endet die Saison welchen beliebten Gemüses? nenbrand zu bekommen? T Grünkohl S ca. 30 Minuten S Spargel A nur 5 bis 10 Minuten O Mais O 10 bis 20 Minuten 11. Leuchtend gelb ist ein Schmetterling – jedenfalls die männlichen Exemplare – hierzulande, obwohl er zur Familie 2. Zu welchem Zweck wurde die Sommerzeit ursprünglich eingeführt? der Weisslinge gehört. Wie ist sein Name? O zur besseren Freizeitgestaltung O Zitronenfalter N zur Verlängerung der Arbeitszeit R Bananenfalter L zur Energieeinsparung M Mirabellenfalter 3. Ein typisches Symbol für den Sommer ist die «Sonnenblume». Welche Höhe kann sie erreichen? 12. Welche Eissorte hat die wenigsten Kalorien? N knapp 3,50 Meter Höhe erreicht Ä Vanille M rund 5,20 Meter hoch wird Ü Joghurt T über 9 Meter hoch M Zitrone 4. Wie heisst die gelb leuchtende «Pusteblume» richtig? 13. Wann ist auf der Südhalbkugel Sommer? N Sauerklee U zur gleichen Zeit wir auf der Osthalbkugel W Löwenzahn p November bis April A Hahnenfuss M 22. Dezember bis 21. April 5. Wie hoch muss die Tagestemperatur mindestens sein, damit sich ein Tag als «Sommertag» bezeichnen darf? 14. Wann fand das erste Sommerfest in der Sonnhalden statt? E über 25°C M 2013 H über 20,5°C E 2018 B über 32,5°C K 2017 6. Wo wurde 1946 der erste Badeanzug in der Öffentlichkeit präsentiert? 15. Auch der schönste Sommer geht einmal vorbei. Auf dem Kalender endet der Sommer auf jeden Fall wann? A in London E am 28. oder 29. August I in Frankreich N am 10. oder 11. September O in Italien R am 22. oder 23. September 7. Ein «Jahr ohne Sommer»? Ein besonders kaltes Jahr ist unter diesem Namen in die Geschichte eingegangen, Das Lösungswort lautet: ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ ___ nämlich das Jahr… E 1045 Bitte das Lösungswort eintragen, den Talon ausschneiden und abgeben oder im Couvert bis spätestens 31.07.21 B 1816 einsenden an: Sonnhalden Regionales Pflegeheim, «Wettbewerb», Rebenstrasse 57, 9320 Arbon. Viel Glück! L 1996 Name / Vorname : 8. Das richtige Schuhwerk sorgt im Sommer für Abkühlung. Beliebt sind … I Ping-Pongs Strasse / PLZ / Ort: E Flip-Flops D Hula-Hoops Wir gratulieren den Gewinnern des letzten Wettbewerbs herzlich! 1. Hansueli Bleiker 9. Mit welchem Sportgerät bewegt man sich auf dem Wasser fort? 2. Michael Dünner N Longboard 3. Heinrich Mettler R Wakeboard U Skateboard 30 31
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