Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Lennep

Die Seite wird erstellt Tom-Lennard Martens
 
WEITER LESEN
Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Lennep
Gemeindebrief
Frühjahr 2021
Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Lennep
Inhaltsverzeichnis und Impressum
 Andacht                                                                              3
 Gottesdienste in Corona-Zeiten                                                       5
 Diakoniesammlung                                                                     6
 Sarah Benholz verabschiedet sich                                                     7
 Lichtfenster                                                                         8
 Förderverein der Evangelischen Stadtkirche Lennep e.V. ist gegründet                9
 Ein Dank an die Jugend                                                              10
 10 gute Gründe, in der Kirche zu sein                                               12
 Kinder- und Jugendarbeit möglich machen                                             14
 Fastenaktion                                                                        16
 Plakataktion jüdisch und christlich                                                 17
 Konfirmation 2021                                                                   18
 Neue Beschilderung in der Gemeinde                                                  19
 Poller für den Kirchplatz                                                           21
 Kinderseiten                                                                        22
 Förderkreis Waldkirche informiert                                                   24
 Diakon Marco Steckling stellt sich vor                                              27
 Aus dem Presbyterium Lutz Jaenecke stellt sich vor Kirchenmusik                     28
 Stellenausschreibung                                                                29
 Unbekannte Orte in unserer Gemeinde - Arbeitsbereiche AHH Teil 1                    30
 Gottesdiensttermine zu Ostern                                                       35
 Lenneper Sonntagspost                                                               35
 Kontakte                                                                            36
                                          IMPRESSUM
Herausgeber:               Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Lennep,
                           Am Finkenschlag 6a, Gemeindeamt, Telefon: 02191 9331415
Verantwortlich:            Doris Falkenroth, E-mail: h.falkenroth@gmx.net
Anzeigen:                  Gemeindeamt
Redaktionsschluss:         für die Sommer-Ausgabe ist am 3. Mai 2021
Satz und Gestaltung:       Redaktionskreis und W. Bauer, wolfgangbs@gmx.de
Druck, Weiterverarbeitung: Team Busemeyer, Industriehof Trecknase 3+5
                           42897 Remscheid, team@busemeyer.de
Verteilung:                durch ehrenamtliche Gemeindebriefboten
Titelbild:                 Doris Falkenroth

                                               2
Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Lennep
Andacht

Monatsspruch März 2021
Jesus antwortete: Ich sage euch:
Wenn diese schweigen werden,
so werden die Steine schreien.
Lukas 19,40

Steine die schreien!? Ist es denn überhaupt
denkbar, dass Steine auch nur reden, ge-
schweige denn sogar schreien?
Nun ja – in einem übertragenen, bildhaf-
ten Sinn denke ich schon:
Ich muss an die bunt bemalten Steine am
Eingang der Kitas denken. Bemalt von den          Groß und unübersehbar sind auch die
Kindern, die sonst in die Kitas kommen,           Steine unserer Stadtkirche, die für alle ver-
sind sie dort im ersten „Lockdown“ der Co-        nehmbar im Herzen der Stadt vom Glau-
rona-Pandemie im Frühjahr 2020 abgelegt           ben und Leben der Menschen in Lennep
worden und erzählen von diesen Kindern,           erzählen:
die gerne in ihre Kita gehen würden, aber          - Vom schnellen Wiederaufbau nach
wegen der Pandemie dort nicht hinein-                  dem Stadtbrand vor 275 Jahren, weil
durften! „Wir denken an euch. Wir bleiben              es der Bürgerschaft ganz wichtig war,
verbunden!“, rufen sie.                                ihren Gottesdienst- und Versamm-
Ich muss an Stolpersteine denken, die an               lungsraum wieder zu haben, in dem
menschliche Leben erinnern, die dort, wo               das Denken, Fühlen und Hoffen der
sie liegen, einmal zu Hause waren und                  Menschen ein Zuhause hat.
in der NS-Zeit auf staatliche Anordnung            - Vom Bemühen, die Kirche zu erhalten,
ermordet worden sind. „Wenn das Recht                  aber auch von den damit verbunde-
nichts mehr gilt und menschliches Leben                nen Bausünden.
nichts mehr zählt, geht eure Gesellschaft          - Von Liebe, Freude, Trauer, Versagen
zugrunde. Denkt daran, erinnert euch!“ ru-             und Vergebung im Leben der Men-
fen sie uns zu.                                        schen, die hier bei Taufe, Konfirmation,
                                                       Hochzeit und Beerdigung ihren Raum
Natürlich denke ich auch an die Grabstei-              hatten.
ne, die von der Trauer um geliebte Men-
                                                   - Von der Klage über den Verlust so
schen erzählen, vom Dank für ihr unver-                vieler Menschenleben durch Krieg,
wechselbares Leben und vielleicht auch                 Gewalt und Krankheit.
von der Hoffnung, die beim Abschied ge-
                                                   - Von Menschen, die hier ermutigt und
tragen hat. So etwa wie der Schmetterling
                                                       getröstet wurden im Namen unseres
auf einem der Steine auf unserem Friedhof              barmherzigen Gottes.
von der Verwandlung zu einem neuen und
ganz unbekümmerten Leben träumen                  Ja, ich denke schon, dass Steine „reden und
lässt.                                            schreien“ können - weit über die Zeit hin-
                                              3
Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Lennep
Andacht

aus, in der die Stimmen derer erklungen             zeugungen, die sie geführt haben.
sind, die die Steine geformt, bearbeitet            Die zehn Gebote, Grundregeln für ein Le-
oder in Auftrag gegeben haben. Deutlich             ben in Frieden und Freiheit, wurden, wie
hörbar für alle, die hören wollen und ein           es heißt, auf steinernen Tafeln verewigt.
paar mehr…                                          Sie haben ihren (erzählerischen) Platz auf
Ich sage euch: Wenn diese schweigen                 dem schwierigen Weg heraus aus der Skla-
werden, so werden die Steine schreien.              verei hin zu einem freien und eigenständi-
Diese Worte sagt Jesus nach dem Lukas-              gen Leben.
evangelium bei seinem friedvollen Einzug            Und ein weggerollter Grabstein am Os-
in Jerusalem, als seine Jünger und Jün-             termorgen erzählt von einem Leben, das
gerinnen dabei jubeln und tanzen und                nicht in Grab und Tod geblieben ist.
mit lauter Stimme rufen: „Gelobt sei, der           Im Laufe der Geschichte zeugen unzählige
da kommt, der König, in dem Namen des               Wegsteine, Kapellen, Klöster, Kirchen und
Herrn!“ Jesus antwortet damit auf das ver-          Kathedralen von diesem Friedenskönig
mutlich ängstlich besorgte Drängen eini-            und seinen Jüngern und laden weithin
ger aus dem Kreis der Pharisäer: »Lehrer,           sichtbar und auch hörbar dazu ein, in sei-
bring doch deine Jünger zur Vernunft!«              ne Nachfolge zu treten, von ihm zu lernen,
Will sagen: „Sorg dafür, dass sie still sind!       was dem Frieden und Miteinander dient
Bring sie zum Schweigen!“                           und ihm die Ehre zu geben. Sie tun dies
„Ich sage euch: Wenn diese schweigen                in einer Welt, die diese Hilfe dauerhafter
werden, so werden die Steine schreien.“             Mahnung offenbar unbedingt braucht,
Unmittelbar danach wird bei Lukas er-               um nicht dorthin zu gelangen, wo die Stei-
zählt, wie Jesus über Jerusalem weint –             ne schreien.
vorausschauend auf die Zerstörung Jeru-             Ich wünsche mir, dass wir in diesen Ta-
salems – weil sie (die Stadt) nicht erkannt         gen der Pandemie, in denen wir uns sehr
hat, was dem Frieden dient. Und er sagt:            auf uns selbst beschränken und Kontakte
„Keinen Stein werden sie auf dem ande-              vermeiden müssen, eine neue Wertschät-
ren lassen – weil du den Tag nicht erkannt          zung entwickeln.
hast, an dem Gott dir zu Hilfe gekommen
                                                    Ich wünsche mir, dass wir von neuem zu
ist.“
                                                    schätzen lernen, dass wir diese steiner-
Ja, Steine können reden und laut werden.
                                                    nen Orte wie unsere Stadtkirche haben,
Sie erzählen vom Gelingen und beklagen
                                                    die uns zusammenrufen, in denen wir zu-
unüberhörbar das menschliche Versagen
                                                    sammenkommen, laut bedenken und im
im Miteinander des Lebens so wie die
                                                    Herzen bewegen können, was unserem
Schuttberge zerstörter Städte im 2. Welt-
                                                    Leben guttut.
krieg.
In der Bibel erinnern alte Altäre an den            Und ich wünsche mir, dass wir dann im-
Glauben der Väter, die auf dem Lebens-              mer rechtzeitig erkennen, wann und wo
weg vorangegangen sind, auch an die                 Gott uns zur Hilfe kommt.
Auseinandersetzung mit anderen Über-                                 Ihr Pfarrer Joachim Pöplau

                                                4
Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Lennep
Corona-Zeiten

Unsere Gottesdienste in Corona-Zeiten
Nachdem wir unsere Gottesdienste nach            Nach Corona wollen wir zu unseren ge-
einer Phase von Freiluftgottesdiensten           wohnten Gottesdienstzeiten und -or-
im Sommer am Gemeindehaus Hardtstra-             ten zurückkehren, d.h. 10.00 Uhr Stadt-
ße und an der Waldkirche ab September            kirche, 11.15 Uhr Waldkirche, 11.15
endlich wieder in der Stadtkirche und in         Uhr Familienkirche im Gemeindehaus
der Waldkirche feiern konnten, kam am            Hardtstraße. Der Ausschuss für Gottes-
16. Dezember ein erneuter Lockdown, der          dienst und Kirchenmusik hat vom Pres-
uns dazu veranlasst hat, ab dem 4. Advent        byterium den Auftrag erhalten, die Litur-
wieder komplett auf Online-Gottesdien-           gie der Stadtkirche zu überarbeiten, da
ste umzusteigen. Es war keine leichte Ent-       deutlich geworden ist, dass es andere und
scheidung, die Weihnachtsgottesdienste           neue Formen braucht, um die Menschen
so kurzfristig abzusagen. Dank des großen        anzusprechen und zu erreichen.
Einsatzes vieler engagierter Mitwirkender        Auf unserem Presbyteriumswochenende
konnten wir Blue Christmas, den Familien-        im September hat sich das Presbyterium
gottesdienst, einen Jugendgottes-dienst          darüber verständigt, dass unser lang-
und den Gottesdienst zu Heilig Abend auf-        fristiges Ziel ein Gottesdienst für alle
zeichnen und ins Netz stellen und damit          Generationen in der Stadtkirche ist.
sehr viele Menschen erreichen. Die Videos        Damit verbunden ist die Umgestaltung
wurden teilweise bis zu 500 mal ange-            der Stadtkirche zu einer familien- und se-
klickt. Dazu kamen noch eine Weihnachts-         niorenfreundlichen Kirche. An diesem Pro-
predigt und die Gottesdienstaufnahme             zess, der durchaus bis zu fünf Jahre dauern
zum Jahreswechsel. Auch im Januar und            kann, soll die Gemeinde intensiv beteiligt
Februar haben wir für jeden Sonntag eine         werden.
Online-Andacht und die Lenneper Sonn-            Für dieses Frühjahr ist unser Wunsch, die
tagspost zum Mitfeiern von zu Hause an-          Ostergottesdienste miteinander feiern
geboten. Wir wissen, dass dieses Angebot         zu können.
die Gottesdienste nicht ersetzen kann und                  Ihre/Eure Susanne Peters-Gößling
hoffen darauf, dass bald wieder Gottes-
dienste in den Kirchen möglich sind.
Nach dem Lockdown werden wir die Got-
                                                  Wenn die Präsenz-Gottesdienste
tesdienste zunächst um 11.15 Uhr in der
Stadtkirche oder im Frühjahr draußen               wieder stattfinden, dann coro-
am Gemeindehaus Hardtstraße und                   nabedingt unter den geltenden
an/in der Waldkirche feiern. Einmal im             Abstands- und Hygieneregeln.
Monat soll der Gottesdienst in Lennep als
Familiengottesdienst gestaltet sein. Die              Bitte denken Sie an einen
Aufnahmen und die Sonntagspost wer-                     Mund-Nasen Schutz.
den wir auch dann weiter beibehalten.

                                             5
Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Lennep
Diakoniesammlung

„Du für den Nächsten: Füreinander - Miteinander!“
Adventssammlung der Diakonie 2020
Im Dezember wurden in unserer Kirchen-            sönlichen Gründen ihr langjähriges Enga-
gemeinde für die Integrative Arbeit insge-        gement nicht fortführen werden, können
samt 3.023 Euro gespendet. Dafür möch-            wir die Freitagsgruppe nicht mehr anbie-
ten wir allen Spendern und Spenderinnen           ten. Das bedauern wir sehr!
ganz herzlichen Dank sagen!                       Wir blicken dankbar auf die Kooperation
Durch Corona hat sich die Integrative Ar-         und die gute Zusammenarbeit zurück und
beit im Jahr 2020 grundlegend verändert;          sind unseren Partnern und dem Team zu
die Freitagsgruppe durfte sich nicht mehr         großem Dank verpflichtet.
in gewohnter Form treffen. Sarah Benholz-         Leider konnten wir uns von der Freitags-
Heinemann und ihr Team haben die Kon-             gruppe nicht wie geplant in einem Got-
takte zu den Teilnehmerinnen und Teil-            tesdienst verabschieden und allen Betei-
nehmern gehalten und die Wandergrup-              ligten unseren Dank aussprechen. Das
pe konnte unter Federführung von Sonja            möchten wir im Sommer nachholen und
Blaß draußen unterwegs sein.                      alle, die der Arbeit verbunden sind, dazu
Zum 31. Dezember 2020 ist die Freitags-           einladen.
                                                                       Die gute Nachricht:
                                                                       Die Wandergruppe
                                                                       wird weiterhin unter
                                                                       der Leitung von Sonja
                                                                       Blaß und ihrem Team
                                                                       stattfinden und sich
                                                                       freitagmittags     am
                                                                       oder im Gemeinde-
                                                                       haus Hardtstraße tref-
                                                                       fen und von hier aus
                                                                       ihre Unternehmungen
gruppe, so wie wir sie kennen, nach 35 Jah-       starten. Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu
ren zu Ende gegangen. Die Kooperation             bei, dass die Integrative Arbeit in unse-
mit unseren Partnern, dem Diakonischen            rer Kirchengemeinde fortgeführt werden
Werk des Evangelischen Kirchenkreises             kann und neue Angebote und Projekte
Lennep und der Lebenshilfe Remscheid              für Menschen mit und ohne Behinderung
e.V., die die hauptamtliche Arbeit von Sa-        entstehen können.
rah Benholz-Heinemann zehn Jahre lang             Wir wünschen euch in der Wandergruppe
ermöglicht hat, ist zum Jahresende abge-          Gottes Segen, gute Ideen, viel Freude und
laufen. Es gibt keine Anschluss-Finanzie-         Erfolg dabei!
rung und wir können die hauptamtliche                            Eure Susanne Peters-Gößling.
Stelle nicht weiterführen. Da auch die
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen aus per-
                                              6
Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Lennep
Abschied

Mein Name ist Sarah Benholz-Heinemann.
Ich habe von 2010 bis 2020 die Integrative
Behindertenarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde
Lennep geleitet.
Leider endet der Kooperationsvertrag und somit die
Finanzierung meiner Stelle.
Für mich ist es jetzt an der Zeit, Abschied zu nehmen.
Dies möchte ich gerne mit einer kleinen Geschichte aus
meiner Arbeit tun:
Nur ein kleines bisschen anders
Es war einmal ein Kind, das ein bisschen anders war.
Nur ein ganz kleines bisschen.
Es war im Grunde fast wie alle anderen Kinder, aber doch auch ein kleines bisschen nicht.
Manchmal machte es sich ein bisschen mehr Gedanken als die anderen Kinder.
Es mochte ein bisschen andere Dinge als die anderen Kinder.
Es interessierte sich für ein bisschen andere Sachen als die anderen Kinder.
Nur ein bisschen anders, aber schon gehörte es nicht so richtig zu den anderen Kindern
dazu.
Das machte das Kind sehr traurig.
Durfte es denn nicht so sein wie es war und trotzdem dazu gehören?
Doch eines Tages passierte etwas Besonderes.
Eine neue Türe öffnete sich. Und da waren Menschen, so bunt wie das Leben.
Jeder war anders.
Manche nur ein kleines bisschen. Manche waren ganz anders als alle anderen.
Aber das interessierte hier niemanden.
Hier interessierte nur worin sich alle glichen:
Jeder wollte so sein dürfen wie er ist und trotzdem dazu gehören!
In dieser Gemeinschaft fühlte sich das Kind so richtig wohl.
Hier durfte es so sein, wie es war und gehörte einfach dazu.
Das Kind wurde älter und beschloss nun wiederum anderen dabei zu helfen
zu sein wie sie sind und dennoch dazu zu gehören.
Für das Dazugehören, so wie man ist, gibt es ein kurzes Wort: INKLUSION

Ich möchte mich von ganzem Herzen bei den Menschen bedanken, die mich in der
Integrativen Behindertenarbeit begleitet haben.
Allen, die sich in dieser Gemeinschaft eingebracht haben, sei Dank: Sei es durch Ehrenamt,
Projekte oder die Teilhabe an unserem Gruppenleben. Nur so war diese wundervolle
Vielfalt möglich. Mit Sicherheit war nicht immer alles reibungslos, aber auch das sind
wichtige Prozesse, die zum Dazugehören einfach dazugehören.
Ich bedanke mich nicht nur für die zehn Jahre, in denen ich hauptamtlich in dieser
                                            7
Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Lennep
Gemeinschaft tätig war. Ich möchte mich vielmehr für die 14 Jahre davor bedanken,
in denen ich als Ehrenamtlerin und vor allem als Jugendliche herzlich aufgenommen
wurde und Teil dieser Gemeinschaft sein durfte.
Dass ich so sein durfte wie ich bin und dass ich mich mit meinen Fähigkeiten einbringen
und wachsen durfte.

         1996                           1998                       2005
Neben unzähligen einmaligen Erinnerungen nehme ich den festen Glauben mit, dass
jeder Mensch, ob ganz besonders oder nur ein kleines bisschen anders, dazu gehört.
                                                                        Sahra Benholz

#lichtfenster
Die EKD hat zusammen mit Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier zu der Aktion #lichtfenster aufgerufen.
Es sterben täglich hunderte von Menschen an den Folgen der
Corona-Pandemie.
Jeden Freitag bei Einbruch der Dämmerung soll man gut
sichtbar ein Licht ans Fenster stellen als Zeichen des Mitge-
                             fühls in der Trauer um die Ver-
                             storbenen, in der Sorge um die-
                             jenigen, die um ihr Leben kämp-
                             fen, Mitgefühl mit den Angehöri-
                             gen der Kranken und Toten.

                            Aus diesem Grunde ist freitagabends in der Zeit von 18.00
                            bis 19.00 Uhr die Stadtkirche geöffnet. In dieser Zeit kann
                            man eine Kerze anzünden, ein Gebet sprechen oder auch
                            einfach kurz innehalten.
                            Ich freue mich auf euren Besuch.
                                                                         Birgit Oberberg
                                           8
Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Lennep
Der Förderverein ist gegründet

   „Alte Dame in Bedrängnis“
  Wer kennt es nicht, das Wahrzeichen unseres schönen Städtchens, die Evangelische
  Stadtkirche Lennep. Doch wie es meist bei allen Gebäuden im betagten Alter der Fall ist,
  braucht auch sie ständige Restaurationsmaßnahmen. Erst im letzten Jahr stand der Turm
  mit horrenden Kosten auf der Tagesordnung. Jedes Wirtschaftsunternehmen würde eine
  derartige Immobilie abstoßen, da die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.
  Aber unsere „Alte Dame“, wie sie von vielen Lennepern liebevoll genannt wird, ist nun mal
  nicht nur eine Immobilie. Sie ist weit mehr als das. Sie ist fest im Herzen derer verankert,
  die im Laufe ihres Lebens den Kontakt zu ihr über die eigene Taufe, Konfirmation, Trauung
  oder über Freunde und Familie aufrechterhalten haben. Nicht zuletzt die unzähligen Got-
  tesdienste und Veranstaltungen lassen sie uns immer wieder in Erinnerung rufen.
  Außerdem strahlt sie zur Weihnachtszeit weithin über die Dächer der Stadt. Damit dies
  auch in Zukunft gegeben ist, hat sich am 11. November 2019 der Förderverein der Evange-
  lischen Stadtkirche Lennep e.V. gegründet, dessen Ziel die Erhaltung und Gestaltung der
  denkmalgeschützten Stadtkirche Lennep ist. Leider führte die Corona-Pandemie dazu,
  dass die Gründung des Vereins und die offizielle Eintragung in das Vereinsregister verzö-
  gert wurden, denn in Krisenzeiten mahlen die Mühlen der Bürokratie besonders langsam.
  Nun ist es jedoch vollbracht und der fünfköpfige Vorstand freut sich auf seine Arbeit.

Mark Benecke        Hannelore Droop Christoph Hellwig Doris Falkenroth           Birgit Oberberg
1. Vorsitzender     Stv. Vorsitzende   Kassierer/Schatzmeister Schriftführerin   Beisitzerin

  Für eine erfolgreiche Umsetzung der Ziele benötigen wir Ihre Hilfe. Unterstützen Sie un-
  sere Arbeit tatkräftig durch eine Beitrittserklärung und/oder Spende sowie durch aktives
  Handanlegen bei unseren Veranstaltungen.
  Nähere Informationen finden Sie auf beiliegendem Flyer und auf unserer Website unter
  www.stadtkirche-lennep.de
                                                                          Hannelore Droop

                                                  9
Gemeindebrief Frühjahr 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Lennep
Ein Dank an die Jugend

Ein gestohlenes Jahr – ein Dank an die Jugend!
Ich versuche mir vorzustellen, wie es              hochrechnen können. Darum geht es
gewesen wäre, wenn eine solche Pan-                auch nicht. Ich glaube jedoch, dass Men-
demie über die Welt hereingebrochen                schen, die damals jung waren, den heute
wäre in der Zeit, als ich jung war. Sagen          jungen Menschen nicht mit Selbstgerech-
wir Mitte der 1980er Jahre, als ich zur            tigkeit und Hoffart begegnen sollten, nur
Null-Bock-Generation gezählt wurde und             weil deren Lebensgefühl sie hin und wie-
die Bäume durch sauren Regen starben.              der aus der Isolation treibt.
                                                   Ich denke, die heute jungen Menschen
Ich stelle mir jetzt vor, ein Sars-Covid85         verhalten sich unglaublich verantwor-
hätte in dieser Zeit die Welt heimgesucht.         tungsbewusst. Sie leben in einer anderen
Und die Politiker als Vertreter der älteren        Zeit als wir damals, mit der Möglichkeit,
Generationen hätten uns befohlen, mit-             sich in eine digitale Realität zu retten, aber
samt unserem Lebensgefühl einfach allei-           sie leben nicht in anderen Körpern. Junge
ne zu Hause zu bleiben. Keine Partys, keine        Menschen wollen bei jungen Menschen
Bierchen, kein Fußball, keine politischen          sein, sie brauchen physische und psychi-
Willensäußerungen. Nicht mal Schule. Wie           sche Nähe, sie brauchen das Gefühl von
hätten wir reagiert?                               Freiheit und das Recht, Grenzen zu über-
Es ist unmöglich, diesen Gedanken in               treten.
Einzelheiten zu Ende zu denken, weil es            Ihre psychischen und physischen Bedürf-
eine präglobalisierte Welt ohne durchläs-          nisse passen noch weniger in ein Pande-
sige Grenzen, Internet, Smartphone und             mie-Gesetz als die der Erwachsenen und
soziale Medien war. Etwas in mir, der ich          können nicht über Monate hinweg außer
weder besonders radikal noch beson-                Kraft gesetzt werden. Deshalb ist meine
ders strebend nach Lustgewinn war, will            Achtung davor groß, dass sie das offen-
dennoch behaupten: Das hätten wir uns              sichtlich im Großen und Ganzen doch ver-
nicht so einfach gefallen lassen, dass eine        suchen, obwohl das heimtückische Virus
staatliche Verordnung dem Individuum im            ihnen inzwischen klargemacht hat, dass
Sinn eines erst einmal schwer greifbaren           es ihnen als Gruppe nichts Schlimmes an-
Gemeinwohls viele seiner Freiheitsrechte           haben will.
nimmt. Es hätte eine andere psychologi-            Das Verschwinden der physischen sozi-
sche Wirkung gehabt als heute.                     alen Plattformen Schule und Universität
Drohungen der Älteren, auch moralische,            alleine ist eine Katastrophe für das Leben
waren die Bestätigung dafür, dass man              junger Menschen, denen inzwischen nur
als junger Mensch auf dem rechten Weg              noch erlaubt ist, einen einzigen Menschen
war. Es hätte womöglich lange gedauert             zu treffen, der nicht zum eigenen Haus-
und noch mehr Tote erfordert als heute,            stand gehört. Für mich als 16-jährigen mit
bis sich die pandemische Notwendigkeit             fünf älteren Geschwistern auf 80m² hätte
gegen diesen Reflex durchgesetzt hätte.            das „die häusliche Hölle“ bedeutet.
Man wird das nicht in die Vergangenheit            Nicht mehr dreimal pro Woche zum Fuß-
                                              10
balltraining, kein Konfiteam, kein Jugend-        können wie wir, die selbst nicht mehr jung
keller, keine Abendspaziergänge mit den           sind, erwachsene Kinder haben, in einer
besten Freunden, keine Luftgitarren-Kon-          materiellen Sicherheit leben, die uns bis
zerte im legendären Partykeller des Mirko         ans Ende der Krise trägt und nicht zufällig
D., kein Warten auf die aktuell Angebetete        in einen Menschen verliebt sind, der in ei-
nach Schulschluss. Nur zu Hause sitzen            nem anderen Hausstand lebt.
und miterleben, wie schwierig Familienle-         Ich bin sehr froh, dass mich persönlich
ben auch sein kann.                               diese Krise genau jetzt trifft und nicht als
An dieser Stelle mag ich nicht weiter-            ich ein Teenager voller Hormone und un-
denken. Ich glaube, dass wir „Verantwor-          gelebter Fantasien war. Ich glaube, wir
tungsbewussten“ inzwischen in einem               werden uns ganz am Ende dieser globalen
Blockwartdenken gefangen sind, das sich           Krise bei den jungen Generationen dafür
beim Anblick eines gefüllten Stadtpar-            bedanken müssen, dass sie sich von der
kes empört, obwohl alle Gruppen in der            Pandemie ein Jahr ihrer Jugend haben
frischen Luft genügend Abstand zuein-             stehlen lassen und dabei im Großen und
ander halten; das Individuen abzuzählen           Ganzen so einsichtig geblieben sind. Ich
beginnt, wenn auf der Parkbank an der             bin mir sicher, dass wir das damals nicht
Wupper eine Gruppe offensichtlich jun-            so hinbekommen hätten.
ger Menschen gemeinsam schwatzen                  Ich danke der Jugend aus ganzem Herzen
und rauchen; das voraussetzt, dass sich           dafür!
alle monatelang so gut sozial totstellen                                      Marco Steckling

                   Ihre Apotheke in der Altstadt von Lennep!
                      Kompetenz in allen Gesundheitsfragen
                       ✧ wohnortnah ✧ beratungsaktiv ✧ persönlich ✧

                Röntgen-Apotheke
                                    Dr. Matthias Berner
                              Kirchplatz 7, 42897 Remscheid
                                        02191 / 61926

                                             11
Warum Kirche?

10 gute Gründe, in der Kirche zu sein
 1. Hoffnung statt Zukunftsangst                    4. Klarheit statt Gleichgültigkeit
In der Kirche hören Sie die gute Nachricht          Im Leben Jesu können Sie wahre Werte
von der Liebe Gottes zu den Menschen                erkennen: Friedfertigkeit und Mut zur
und zu seiner Schöpfung. In einer Welt,             Wahrheit, Nächstenliebe und Ehrfurcht
in der es viel Leid und viel Böses gibt, tut        vor dem Leben. Das sind Maßstäbe, die
das gut!                                            für die Kirche gelten und auch in der
                                                    Gesellschaft und in der Politik wichtig
2. Besinnung statt Hektik                           sein sollten.
Kirchen sind stille Oasen inmitten des oft
hektischen Alltags. In Kirchen können Sie           5. Auftanken statt Abstottern
zur Ruhe kommen und Gottes Gegenwart                In der Kirche wird Ihnen Segen
spüren.                                             zugesprochen. Hier herrscht nicht
                                                    das Prinzip von Leistung und
3. Halt statt Uferlosigkeit                         Gegenleistung. Sie können vielmehr
Die kirchlichen Sonn- und Feiertage mit             spüren, wie gut es tut, einfach zu
ihren Themen, ihren Liedern und ihrer               empfangen und das Leben als Geschenk
Atmosphäre prägen das Jahr. Die Kirche              zu entdecken.
setzt sich für die Beibehaltung dieser Tage
ein und erinnert an die Notwendigkeit               6. Wertschätzung statt Bewertung
von Haltepunkten im Treiben des                     Die christliche Botschaft betont die
Lebens. An wichtigen Stationen in Ihrem             Würde und Einmaligkeit eines jeden
persönlichen Leben, z.B. bei der Taufe,             Menschen. Sie werden nicht beurteilt,
Konfirmation, Heirat, erinnert Sie die              sondern als eigenverantwortlicher
Kirche an das, was wirklich wichtig ist im          Mensch mit Ihren Gaben und
Leben: Gottes Segen.                                Eigenheiten, Stärken und Schwächen

                                               12
ernst genommen. In die Kirche dürfen Sie
kommen, wie Sie wirklich sind.

7. Solidarität statt Egoismus
Die Liebe Gottes gilt allen Menschen
seiner Schöpfung. Menschen in der
Kirche fühlen sich darum auch mit den
Schwachen und Benachteiligten in der
direkten Nachbarschaft und der weiten
Welt verbunden. Zahlreiche kirchliche
Hilfsprojekte machen dies deutlich.
Gemeinsam mit anderen Christinnen und
Christen können Sie in der Kirche mit
Ihrem Gebet und mit Ihrer Tatkraft für
andere eintreten.

8. Gemeinsamkeit statt Einsamkeit
In der Kirchengemeinde finden Sie
eine Gemeinschaft ganz besonderer
Art. Sie umfasst ganz unterschiedliche
Menschen von jung bis alt. Trotz aller          Gute Gründe - gut zu lesen in der Stadtkirche
Unterschiede verbindet diese Menschen
die Aufgeschlossenheit für die Botschaft
Jesu Christi. Den unterschiedlichen             10. Kulturelle Aufgeschlossenheit
Interessen und Bedürfnissen der                 statt Einseitigkeit
Gemeindemitglieder entspricht das               Kirchliche Musik und Kunst vieler
breite Angebot an Kreisen, Gruppen,             Jahrhunderte sind bis heute prägende
Einrichtungen und Veranstaltungen               Kräfte unserer Kultur; in der Kirche
                                                wird dieses Erbe gepflegt. Gleichzeitig
9. Vergebung statt Verdrängung                  entstehen in der Auseinandersetzung
Auch Christinnen und Christen leben             mit dem Glauben immer neue
nicht frei von Konflikten. Die Kirche           zeitgenössische Kunstwerke und
erinnert daran, dass Jesus uns Mut              Lieder. Der Glaube findet in der Kirche
gemacht hat, zu unseren Fehlern zu              in vielfältigen Formen Ausdruck. Ihr
stehen und einander zu vergeben.                kulturelles Erbe macht die Kirche
Beichte und Abendmahl können                    zudem zur Bildungsträgerin. In
Befreiungserfahrungen sein. Solche              Kindergärten, Schulen sowie in der
Erfahrungen helfen Menschen in der              Erwachsenenbildung und in Akademien
Kirche, sich auf Neuanfänge einzulassen         nimmt die Kirche einen wichtigen
und so Konflikte zu bewältigen.                 Bildungsauftrag wahr.

                                           13
Jugendarbeit

Kinder- und Jugendarbeit irgendwie möglich machen!
Es ist nicht einfach in diesen Zeiten: Wie        Laufe des Abends Kummer, Klage und Är-
froh waren wir, als wir uns im Sommer             ger tatsächlich großer Dankbarkeit und
und im Herbst – wenn auch mit Einschrän-          Freude!
kungen – wieder „in                                                     Nun also wieder on-
echt“ treffen durften!                                                  line! Wir behalten die
Auch wenn manches                                                       verabredeten Zeiten
Gruppentreffen eher                                                     bei und treffen uns
wie eine Sitzung                                                        über Zoom oder Jitsi
wirkte, die Abstän-                                                     Meet, basteln mitei-
de      untereinander                                                   nander, spielen und
gefühlt viel zu groß                                                    reden und entdecken
waren, wir Gruppen                                                      dabei immer neue Va-
teilen mussten und das dauernde Tragen            riationsmöglichkeiten von bekannten ana-
der Masken lästig war, so waren wir doch          logen Spielen. Natürlich ist das alles etwas
froh uns treffen zu können. Wir haben             sprach- und kopflastig, aber es ermöglicht
gespielt, gebastelt und beraten, wir ha-          uns Kontakte und Abwechslung vom
ben uns mit ernsthaften Themen ausei-             täglichen Einerlei zu Hause. Und wir haben
nandergesetzt und uns gefragt: Wo ist             auch schon Pantomimen am Bildschirm
Gott in diesen Corona-Zeiten? Und sind            gemacht oder Hausrallyes gespielt!
mit der überraschenden Antwort nach               Sogar unser Trainee- und der Juleica-Kurs
Hause gegangen: Er ist immer da! Und              fanden online statt! Es waren keine Notlö-
nicht als strafender oder prüfender Gott,         sungen, sondern interessante, lehrreiche
sondern als einer, dem wir dankbar sind,          Treffen, bei denen die Inhalte anders, aber
weil uns auf einmal deutlich wird, wie            mit gleicher Intensität und guter Beteili-
kostbar unser Leben ist mit dem, was im-          gung und Mitarbeit der Jugendlichen ver-
mer noch da ist, aber auch mit dem, was           mittelt wurden. Dennoch freuen wir uns auf
wir schmerzlich vermissen. So wichen im           das zur Anerkennung der Juleica-Schulung
                                                  erforderliche Präsenz-Treffen und hoffen,
                                                  dass es im April wird stattfinden dürfen.
                                                  Wir sind zuversichtlich, dass unsere ge-
                                                  planten Ferienprogramme in Präsenz
                                                  werden stattfinden dürfen: Die Sommer-
                                                  freizeit in Österreich am Ende der Som-
                                                  merferien ist geplant und fast ausgebucht.
                                                  Am Anfang der Sommerferien (ausna-
                                                  hmsweise zweite und dritte Woche!) wer-
                                                  den Detektive im Gemeindehaus einen
                                                  kniffligen Fall lösen – unklar ist lediglich,
                                                  ob wir in festen Bezugsgruppen bleiben
                                             14
in kleinen Gruppen, am liebsten im Ge-
                                                meindehaus, zur Not aber auch zu Hause
                                                umgesetzt werden können. Auch dann
                                                wird jeder Vormittag wieder gemeinsam,
                                                notfalls in einer Zoom-Sitzung, beendet.
                                                Familien, die daran Interesse haben, wen-
                                                den sich am besten per E-Mail an mich:
                                                Preuss@kirche-lennep.de
                                                Trotz aller guten Erfahrungen freuen wir
müssen oder uns bunt mischen dürfen.            uns aber unbändig auf die Zeit, in der
Im Herbst beschäftigen wir uns mit altem        alles wieder fröhlich und ohne Einschrän-
Handwerk und besuchen das Freilichtmu-          kungen im Gemeindehaus stattfinden
seum in Hagen. In den Ferienprogrammen          darf! Bis dahin bleiben wir in Kontakt und
sind noch Plätze frei!                                        machen mit den Mitteln, die
Auch die Kinderbibelwoche                                     uns zur Verfügung stehen,
wird stattfinden – allerdings                                 das Beste.
möglicherweise nicht in ei-                                                   Angela Preuß
ner größeren Gruppe im
Gemeindehaus. Im Moment
planen wir so, dass unsere
Spiele und unser Erzählen
im Morgenkreis zur Not auch
digital möglich sind, alle
spielerischen und kreativen
Angebote zur Freude und
zum tieferen Verständnis der
Geschichten aber „in echt“

        Täglich alles frisch!
                                                HOF SONDERN
  Brot, Brötchen, Kuchen,
                                                NATURKOST
   Fleisch, Wurst, Obst und Gemüse und vieles mehr.........
               Unsere Öffnungszeiten: montags bis freitags 9:00 bis 18:30 Uhr
                                                  samstags 9:00 bis 16:00 Uhr
            An der Landstraße 411 – Wir liefern frisch und frachtfrei ins Haus.
                      Hof Sondern 6, 42399 Wuppertal (Beyenburg)
                                   Tel.: 0202 / 61069
                                           15
Fastenaktion

         Spielraum!                                und weitet den Blick für die Möglichkeiten,
                                                   die Gott uns schenkt.
Sieben Wochen ohne Blockaden
                                                   In unserer Kirchengemeinde können Sie
Als ich den Titel der diesjährigen Fasten-         sich in diesen Wochen inspirieren lassen
aktion gelesen habe, gingen mir zwei               durch unseren Podcast. Er kann jeweils
Gedanken fast gleichzeitig durch meinen            am Freitag der jeweiligen Fastenwoche
Kopf:                                              auf unserer Homepage heruntergeladen
                                                   werden.
Wie schön wäre es, so ohne Blockaden
leben zu können, aber zur Zeit geht das            19.02. Alles auf Anfang,
eben nicht. Das Leben ist blockiert und                   Sprüche 8, 23.29-31
der Kopf weiß, dass die Regeln, die unse-                 (Angela Preuß)
re Lebens-Spielräume schmerzlich ein-
schränken, auch nötig sind, um Leben zu            26.02. Von der Rolle, Jeremia 1, 4-8
schützen.                                                 (Marion Loch)
Doch noch während ich das dachte,                  05.03. Das Spiel mit dem Nein,
war auch schon der zweite Gedanke da:                     Exodus 1, 15-20
Spielräume neu entdecken ist gerade in                    (Marco Steckling)
dieser Zeit der Pandemie so wichtig. Ja,
das Leben kann nicht so frei gelebt wer-           12.03. Dir zuliebe? 1. Korinther 13, 4-7
den, wie wir es wünschen und brauchen.                    (Werner Brück)
Aber ist es nicht gerade in dieser Zeit so
wohltuend und spannend den Blick auf               19.03. Geht doch! Genesis 13, 1-1 i.A.
die Spielräume zu lenken? Denn wie leicht                 (Achim Pöplau)
können sich zu den durch Regeln ge-
setzten Begrenzungen auch noch innere              26.03. Richtungswechsel,
Blockaden gesellen und mehr lähmen als                    Numeri 22, 21-32
es nötig wäre. Auch in unserem Leben                      (Susanne Peters-Gößling)
gibt es Spielräume! Auch in Zeiten von
Coroana!                                           Falls es in den kommenden Wochen
                                                   wieder Präsenzgottesdienste in unserer
So lädt uns die Fastenaktion in diesem             Kirchengemeinde gibt, findet jeweils am
Jahr ein, innere Blockaden zu überwinden,          Freitag um 18.00 Uhr eine Abendstille
Spielräume zu entdecken, die es auch jetzt         zum Thema statt.
gibt in diesen Coronazeiten. Unser Glaube                                         Iris Giesen
an Gott, der uns mit seiner Liebe beglei-
tet, dieser Glaube setzt doch Hoffnung frei

                                              16
Plakataktion zur Vielfalt jüdischer und christlicher Feste

#beziehungsweise – jüdisch und christlich: näher als du denkst

Die ökumenische Kampagne regt dazu an,             gibt. In diesem Jahr erinnert die Evangeli-
die enge Verbundenheit des Christentums            sche Kirche in Deutschland in zahlreichen
mit dem Judentum wahrzunehmen.                     Veranstaltungen an 1700 Jahre jüdisches
Kernstück der Kampagne sind Plakate für            Leben in Deutschland. Diesem Jubiläum
jeden Monat, die anhand von Festen und             liegt die erste urkundliche Erwähnung

Traditionen sowohl Gemeinsamkeiten als             von Jüdinnen und Juden in Köln am 11.
auch Unterschiede der beiden Religionen            Dezember 321 zugrunde. Der besondere
benennen. Die Themen sind vielfältig. So           Schwerpunkt liegt aber auf der Gegen-
geht es im Februar um Karneval und das             wart. „Wir wollen Begegnungen schaffen
jüdische Purim-Fest, wo ausgelassen die            mit Jüdinnen und Juden“, so die Initiato-
Rettung des jüdischen Volkes vor einem             ren der Kampagne. Es geht nicht nur um
Pogrom in biblischer Zeit gefeiert wird. In        eine Erinnerungskultur. Die Initiative will
einem anderen Monat sind zum Beispiel              damit auch dem zunehmenden Antise-
die jüdische Bar-Mizwa sowie die christ-           mitismus in Deutschland entgegentreten.
liche Firmung und Konfirmation Thema.              Informationen unter:
Es geht darum, sichtbar zu machen, dass            https://www.ekd.de/kampagne-
es eine lange und lebendige Geschichte             beziehungsweise-gestartet-60270.htm
der Jüdinnen und Juden in Deutschland                                 Susanne Peters-Gößling

                                              17
Neue Beschilderung

Wo geht’s denn hier zum Gemeindehaus?
Diese Frage wird oft gestellt - nicht nur von         Beschilderung und nach Beratungen im
Ortsunkundigen. Sie ist durchaus berech-              Öffentlichkeitsausschuss wurde Herr Len-
tigt: Das Gemeindehaus Hardtstraße                    dermann mit dem Entwurf beauftragt. Er
liegt tatsächlich                                     hatte vorher schon für unseren Evangeli-
etwas versteckt                                       schen Friedhof die Schilder mit dem Logo
mit seinen beiden                                     der Kirchengemeinde gestaltet.
Zugängen über                                         Uns ging es zum einen um die Erkennbar-
den Parkplatz an                                      keit des Gemeindehauses und der Arbeits-
der Hardtstraße                                       bereiche im Haus (Vor-Ort-Büro, Jugende-
und Am Finken-                                        tage, Gemeindesaal), zum anderen war
schlag. Da kann                                       uns ein einheitliches Erscheinungsbild
man sich schon                                        und Auftreten im öffentlichen Raum sehr
mal verlaufen…                                        wichtig.
Abhilfe schaffen                                      Unter dem Schriftzug „Evangelisch in
soll die neue Beschilderung. Von weitem               Lennep“ wird nun auch der Gemeinde-
leuchten sie jetzt in unserer Kirchenfarbe            raum in der Berliner Straße 3 direkt ne-
Magenta: die beiden großen Schilder am                ben der Stadtkirche mitten im Zentrum
                               Eingang des            der Altstadt für alle
                               Park platzes           sichtbar sein. Wir
                               und oben Am            möchten neben
                               Finkenschlag           den      Lennepern
                               weisen den             auch Gäste der
                               Weg zum Ge-            Altstadt auf unse-
                               meindehaus.            re Angebote auf-
                               Auch am Ge-            merksam machen
                               bäude finden           und dazu einla-
                               sich jetzt Hin-        den. Im Diakonie-
                               weisschilder.          ausschuss wird in
                               Beim Umbau             diesem Jahr ein entsprechendes Konzept
der oberen Büros zu einem neuen Ge-                   für die Berliner Straße erarbeitet.
meindesaal 2019 entstand die Idee einer                                     Susanne Peters-Gößling

  Vor-Ort-Büro der Gemeinde                       Montag 8.30-11.30 13.30-15.30Uhr
  Öffnungszeiten:                                 Dienstag   8.30-11.30Uhr
  Am Finkenschlag 6a                              Mittwoch 8.30-11.30Uhr
  42897 Remscheid-Lennep                          Donnerstag         13.30-15.30Uhr
  Tel. 02191/ 933 14 15                           Freitag    8.30-11.30Uhr

                                                 19
Mehr Zeit für Ihre
                    Erinnerungen.
                    Wir kümmern uns.

                                                                        e r at io n m
                                                                   op                   it
                                                           Ko

                                                                                             de
                                                         In

                                                                                              r
                                                        Ev. S

                                                                                             nde
                                                                                         ei
                                                              t

                                                                  dt
                                                              a

                                                                       k ir             em
                                                                              c heng

Blumen Wörner oHG
Stadtfriedhof • Gustav-Theill-Str. 2
Remscheid

Telefon 02191.210 31
info@blumenwoerner.de                  Ihr erfahrener Partner für
www.blumenwoerner.de                   Grabgestaltung und Grabpflege
                                           20
rund um die Stadtkirche

Poller für den Kirchplatz
… war da nicht etwas im Winter
2011/2012? Wir erinnern uns, ja, es war
ein äußerst schneereicher Winter und eine
abgehende Dachlawine vom Kirchendach
brachte das an der Südseite stehende
Baugerüst zu Einsturz, Gott sei Dank nur
mit Sachschaden als Folge! Eine lange
gerichtliche Auseinandersetzung folgte,
wer denn für den Einsturz verantwortlich
war. Schließlich wurde der Gemeinde in             schließlich Ende 2019 zur Genehmigung,
einem abschließenden Urteil die unein-             wobei die ursprünglich von uns vorge-
geschränkte      Verkehrssicherungspflicht         sehene Pollerreihe auf der Südseite auf
auferlegt. Dies bedeutet, dass im Falle ei-        behördliche Anordnung weiter zurück-
nes Sach- oder Personenschadens durch              versetzt werden musste. Wir hoffen, dass
künftig abgehende Dachlawinen die Ge-              dieser Abstand zum Gebäude trotzdem
meinde und damit der oder die Presbyte-            ausreicht, um Passanten zu schützen. Seit
riumsvorsitzende voll haftbar ist und ggf.         die Arbeiten am Turm und an den Fens-
auch strafrechtlich belangt werden kann.           tergewänden im November 2020 abge-
Im Bauausschuss folgten lange und zeit-            schlossen wurden, stehen die Pollerreihen
aufwendige Überlegungen und Ange-                  nun zum ersten Mal auf dem Kirchplatz.
botsanfragen, wie einer solchen Gefahr             Ende März müssen die rund 60 Poller vor-
zu begegnen sei, natürlich auch immer              schriftsgemäß wieder abgebaut und bis
unter den Auflagen des Denkmalschutzes!            zum nächsten Winter eingelagert werden.
Heizung des Dachbodens, Heizdrähte auf             Eine Frage, die heute immer wieder an uns
den Schieferplatten, meterhohe Schnee-             gestellt wird: „Warum sind die Poller denn
fangzäune, Dachräumung unter Zuhilfe-              grau, wenn sie doch sonst in der Altstadt
nahme eines 30-Tonnen-Krans (Vorschlag             überall grün sind?“ Dies war nicht unsere
des Richters!), der im Winter bei Schnee           Idee, sondern der Denkmalschutz bestand
gar nicht in die Altstadt kommt etc. waren         darauf, dass die Poller hier grau sein müss-
die Vorschläge. Es folgten Jahre mit einem         ten. Der Fairness halber muss man jedoch
unschönen Bauzaun zur Absicherung des              sagen, dass sich die Poller mit dieser Farb-
gefährdeten Areals.                                gebung sehr gut in das Gesamtbild des
Nach langen Diskussionen beschloss der             Kirchplatzes einfügen.
Bauausschuss, diesen Bereich durch je              Wir sind froh, dass dieser Dauerbrenner
eine Pollerreihe auf Nord- und Südseite            nun nach fast zehn Jahren nicht mehr auf
mit Ketten abzusperren und entsprechen-            der Tagesordnung steht. Hoffen wir, dass
de Hinweisschilder aufzustellen. Lang-             die Poller weiteren Schaden von Sachen
wierige Ortstermine mit Ordnungsamt,               und Personen fernhalten werden!
Feuerwehr und Denkmalschutz führten                                     Hans-Helmut Hammes
                                              21
22
FAMILIENKIRCHE

                 23
Waldkirche

Der Förderkreis Waldkirche e.V.
informiert:

Es ist was Wunderbares passiert.
Die Waldkirche erstrahlt im neuen Glanz,
ihre schönen Buntglasfenster sind wieder
ganz!!!

27 farbige mundgeblasene Gläser der Marke
Lamberts wurden im Dezember 2020
ausgetauscht.
Die Reparatur führte der Kunstglasermeister
Arno Graf aus Wuppertal durch.

Die Waldkirche „selbst“ machte sich dazu ein
paar Gedanken, die wir hier gerne
wiedergeben:

„Gedanken der Waldkirche im Advent 2020“
Seit dem Jahre 1952 bei mir im Advent
mehr als eine Kerze brennt.
So auch in diesem Jahr.
Sagt Leute, ist das nicht wunderbar?
Doch meine Vorfreude hielt sich in Grenzen,
meine schönen Buntglasfenster mochten nicht mehr so richtig glänzen.
Denn einige Scheiben waren mehr als lädiert.
Deshalb stand die bange Frage im Raume: „Wer kann mir helfen, wer repariert?“
Meine treue Helferschar, die Jahr für Jahr
mir mit ehrenamtlichem Einsatz zur Seite steht,
damit Sonntag für Sonntag die Kanzel und die Orgelbank ist belegt,
die hat es geschafft,
sicherlich auch im Hintergrund mit Gottes Kraft,
den Meister Arno Graf aus Wuppertal zu kontaktieren.
Ich sage es hier offen: Etwas Besseres konnte mir nicht passieren!
Seine Fingerfertigkeit, seine gezielten Hammerschläge haben mich sehr gerührt.
Und ehrlich, ich altes Gemäuer habe dabei nur Gutes gespürt.
Kein Schlag ging daneben,
das kannst du nur bei einem gestandenen Meister erleben.
Nun sind überraschend schnell meine Fenster wieder ganz,
und ich erstrahle im neuen Glanz!!!
                                           24
Waldkirche

Der Förderkreis Waldkirche e.V. bedankt
sich auf diesem Wege herzlich bei der
Evangelischen Kirchengemeinde Lennep,
die diese Kosten übernommen hat.
Gerade in der derzeitigen schwierigen
Lage ist das eine große Hilfe.
Vieles wird hier ehrenamtlich geleistet.
So wurde die Reparatur der Türe von
Hans Friesen durchgeführt.
                     Hans Werner Rehborn
                       Fotos: Hans Friesen                    vorher   nachher

              WIR WISSEN,
              WIE ES GEHT.

              Auf Ihre Fragen haben
              wir die Antworten und
              bieten alle Leistungen
              rund um den Sterbefall –
              zeitgemäß und
              kompetent.

              Lernen Sie uns schon
              in guten Zeiten kennen.

              TEL.   02191 963510
                                          Reichenbach
            Mehr über unsere Leistungen:       Bestattungen
            www.reichenbach-bestattungen.de

                                              25
26
Unser neuer Diakon stellt sich vor

Jedem Anfang liegt ein Zauber inne*
Seit dem 1. Januar bin ich„DER NEUE” in dei-        Mitmenschliche Begegnungen erlebe ich
ner / Ihrer Kirchengemeinde Lennep. Mein            immer wieder als spannend und berei-
Name ist Marco Steckling. Ich wurde schon           chernd. Ich freue mich schon sehr dich
sehr freundlich und achtsam aufgenom-               und Sie kennen lernen zu dürfen!
men. Das erleichtert mir den Start
erheblich und ich blicke gespannt
und neugierig in die Zukunft. Ge-
boren 1971 in Leverkusen, kam
ich über meine Ehrenamtlichkeit
in der Evangelischen Jugend und
eine Erzieherausbildung zu mei-
ner ersten Jugendleiterstelle in
Altenberg. In meiner 17-jährigen
Jugendleitertätigkeit in Bergisch
Neukirchen absolvierte ich die Di-
akonenausbildung im Tannenhof.
Bergisch Neukirchen ermöglichte
mir auch die Prädikanten-, Seelsorge- und           Im Mittelpunkt meines Dienstes in Lennep
Trauerbegleiter-Ausbildung. Remscheid               wird stehen, auf die Menschen zuzuge-
lernte ich auch als Religionslehrer der So-         hen und gemeinsam im Team daran zu
phie-Scholl-Gesamtschule kennen. Die                arbeiten, unsere Welt etwas friedlicher
letzten vier Jahre war ich Leiter der Evan-         und liebevoller zu gestalten. Oder mit an-
gelische Eintrittsstelle für Köln und Region        deren Worten: Das gepredigte Wort vom
und gestaltete mit meinem Team über 500             Sonntag im Alltag greifbar und erlebbar
Kirchen(-wieder)Eintritte.                          zu machen. Ganz konkret werde ich das in
                                                    den gemeinsamen Gottesdiensten, in der
Ach ja, ich bin auch Ehemann und Fami-
                                                    Verantwortung für den Seelsorgebezirk
lienvater. Unsere beiden Töchter leben
                                                    1, in der Familienarbeit, der Jugend- und
noch bei uns, werden aber immer mehr
                                                    Konfirmandenarbeit und im Mitgestalten
„flügge“. Auch unser Hund und unsere
                                                    des Gemeinderaumes in der Berliner Stra-
Katzen halten uns auf Trab. Das Leben in
                                                    ße tun.
und mit meiner Familie gibt mir Halt und
Kraft, auch und gerade in der Krise, die            Ich freue mich auf viele weitere Begeg-
ebenfalls immer wieder zu meinem Leben              nungen, bis dahin sei /seien Sie herzlich
dazu gehört.                                        gegrüßt,
                                                                    dein / Ihr Marco Steckling
In der Begegnung mit dem oder der
Nächsten begegnet mir Gott und es ist               *Hermann Hesse
meine Überzeugung, die Begegnung res-
pekt- und liebevoll zu gestalten.
                                               27
Presbyterium           Kirchenmusik                Vorstellung Lutz Jaenecke

Neues aus dem Presbyterium                         Mein Name ist Lutz Jaenecke
                                                   (54 Jahre) und ich bin seit 18 Jahren Ge-
Mit Beginn des neuen Jahres ist Thomas             meindemitglied. Unsere Kinder sind in der
Fischer aus beruflichen Gründen aus dem            Gemeinde aufgewachsen und wir sind als
Presbyterium ausgeschieden.                        Familie der Gemeinde verbunden.
Herr Fischer war 11 Jahre in der Gemein-           Beruflich bin ich Chemieingenieur und
deleitung tätig. Er wirkte im Ausschuss            arbeite beim LANXESS Konzern im tech-
für Gottesdienst und Kirchenmusik mit.             nischen Marketing und als globaler Quali-
Seinen Schwerpunkt hatte er im diakoni-            tätsmanager.
schen Bereich, zunächst als Mitglied und           Unsere Töchter befinden sich noch in der
später als Vorsitzender des Diakonieaus-           Ausbildung.
schusses. Hier setzte er sich unter anderem        Meine Frau und ich sind seit 32 Jahren ver-
mit großem Aufwand für den reibungslo-             heiratet und wir hoffen, dass Gott uns noch
sen Übergang der Gemeindepflegestation             eine lange gemeinsame Zeit schenkt.
zur Diakoniestation Niederberg ein.                Glaube kann sich nur in der Gemeinschaft
Wir danken Thomas Fischer für seine Mit-           mit anderen Christen entfalten und festigen.
arbeit und wünschen ihm alles Gute.                Daher ist mir der Erhalt unserer Gemeinde
In der Sitzung am 3. Februar wurde Herr            für zukünftige Generationen besonders
Lutz Jaenecke ins Presbyterium berufen.            wichtig. Sieben Jahre Erfahrung als Pres-
Wir freuen uns über das neue Mitglied              byter in der Gemeinde Unterbarmen Süd
in der Gemeindeleitung und heißen ihn              würde ich gerne in die Gemeinde Lennep
herzlich willkommen.                               einbringen.
                                                   Hobbys: Chorgesang, Radfahren, Fitness,
                                                   Fotografie

Geplante Konzerte in der Stadtkirche
Bedingt durch Corona werden die Termine erst kurzfristig bekannt gegeben.

RITTER ROST live.
Ein vergnügliches Musical vom Ritter Rost, mit dessen Autor und Erfinder, Jörg Hilbert.
Und das Besondere dabei: Alle Lieder werden auf Instrumenten aus der Ritterzeit ge-
spielt. Ein tolles Abenteuer für die ganze Familie!

SJAELLA
Die herausragende Frauen-a-cappella-Gruppe Sjaella kommt - so ist es geplant - am 9.
Mai 18 Uhr (Muttertag) in die evangelischen Stadtkirche Lennep mit ihrem Programm
„One charming night“. Ein wahrer Ohrenschmaus! Das schwedische Wort „sjæl“, das dem
A-Cappella-Ensemble Sjaella seinen Namen gibt, bedeutet Seele. Die Sängerinnen verei-
nen moderne Klangkunst mit der Tonsprache vergangener Jahrhunderte zu einem neu-
                                              28
Kirchenmusik                                               Stellenausschreibung

en Stimmkunstwerk. In der Evangelischen Stadtkirche Lennep hören Sie zeitgenössische
Arrangements mittelalterlicher Hymnen und barocker Musik sowie moderne
Kompositionen, die klangvoll und lautmalerisch Elemente der Natur beschreiben.
Im zweiten Teil des Konzertes erzählt Sjaella mit Volksweisen aus dem Norden Europas
von Fabelwesen, Liebe und Sehnsucht. 2018 veröffentlichte Sjaella die CD Meridiane
NORD, welche für den OPUS Klassik und für den Preis der Deutschen Schallplattenkri-
tik nominiert wurde und zudem den internationalen A-Cappella-Recording Preis CARA
2019 in der Kategorie Bestes Folk Album gewann.
Die Vielseitigkeit ihres Programms, das neben geistlicher Musik und Volksliedern auch
Jazz und Pop umfasst und die Nähe zu ihrem Publikum verschaffen dem Ensemble aus
Leipzig seit Jahren Engagements bei renommierten Musikfestivals im In- und Ausland.
                                                                     Johannes Geßner

            Die Evangelische Kirchengemeinde Lennep sucht
      für ihre Evangelische Kindertagesstätte Albrecht-Thaer-Str. 5
            ab sofort Sozialpädagogische Fachkräfte (m/w/d)
                          in Vollzeit unbefristet.
  Unsere dreigruppige, teilgeöffnete Einrichtung betreut insgesamt 51 Kinder ab dem
  8. Lebensmonat bis zur Einschulung. Die pädagogische Arbeit in unserem Haus
  setzt an der Lebenssituation unserer Kinder und Familien an, ist vom evangelischen
  Glauben geprägt und orientiert sich im Wesentlichen an der Reggio-Pädagogik.
  Wir bieten Ihnen:
   Arbeiten nach persönlichen Ressourcen und einem pädagogischen
       Schwerpunktbereich
   ein offenes, freundliches und engagiertes Team
   liebenswerte Kinder und engagierte Eltern
   eine Vergütung nach BAT-KF und eine kirchliche Zusatzversorgung
  Wir erwarten von Ihnen:
   die staatl. Anerkennung als Erzieher/in oder gleichwertiger Fachausbildung
   Freude an der Arbeit mit Kindern und ihren Familien
   Teamfähigkeit
  Ihre aussagefähige Bewerbung richten Sie bitte an das Presbyterium der
  Evangelischen Kirchengemeinde Lennep über die Personalabteilung des
  Evangelischen Kirchenkreises Lennep, Geschwister-Scholl-Str. 1a,
  42897 Remscheid oder per
  E-Mail an posteingang@kklennep.de.
  Für Fragen steht Ihnen die Kindertagesstättenleiterin Angela Kottsieper unter
  02191/62794 zur Verfügung.

                                          29
Unbekannte Orte in unserer Gemeinde

Die Arbeitsbereiche der Augusta Hardt Horizonte gGmbH
In den letzten Gemeindebriefen hatte ich              meinsam ist, dass sie den Anforderungen
die Gebäude vorgestellt, die zur Augusta              des Arbeitsmarktes nicht gerecht werden
Hardt Horizonte gGmbH gehören. Ich                    können und müssen, aber ansonsten sind
hoffe, Sie fanden es interessant. Nun wur-            ihre Probleme sehr unterschiedlicher Art
de die Bitte an mich herangetragen, doch              und auch tagesformabhängig. Gemeinsam
auch über die Arbeitsbereiche des Arbeits-            mit den Betreuenden werden Wochenplä-
und Tagesstrukturierenden Dienstes der                ne erstellt, wann man in welchem Bereich
AHH zu berichten. Ich habe                                           sein kann. Die Mindestzeit,
mit Mitarbeitenden in den                                            damit die Maßnahme vom
einzelnen Bereichen gespro-                                          Kostenträger (z.B. LVR) refi-
chen und ich hoffe, ich habe                                         nanziert wird, ist dabei drei
die richtigen Fragen gestellt                                        Termine pro Woche für je
und das eine oder andere                                             zwei Stunden. Das muss aber
Interessante für Sie herausge-                                       nicht unbedingt immer im
funden.                                                              selben Bereich sein. Das Ma-
   Die Klientinnen und Kli-                                          ximum ist 15 Stunden pro
enten der AHH sind Men-                                              Woche, damit möglichst viele
schen mit psychischen Beein-                                         die Möglichkeit haben teilzu-
trächtigungen. Sie brauchen                                          nehmen. Das wären etwa 90
in unterschiedlicher Ausprä-                                         Personen. In allen Bereichen
gung Hilfe bei der Bewäl-                                            erhalten die Teilnehmenden
tigung ihres Alltages. Je nach Stärke der             für ihre Arbeit eine Arbeitsprämie und zu-
Beeinträchtigung gibt es unterschiedliche             sätzlich das Sozialticket, um zur Arbeit zu
Wohnformen von ambulanter bis hin zu                  kommen und je 50 geleistete Arbeitsstun-
intensiver Betreuung. Allen gemeinsam                 den zusätzlich einen Einkaufsgutschein.
ist die Möglichkeit der Teilnahme am Ar-                 Die Mitarbeitenden kennen ihre Klien-
beits- und Tagesstrukturierenden Dienst               tinnen und Klienten und setzen diese ge-
(ATSD), der den Klientinnen und Klienten              mäß ihren Fähigkeiten ein, so dass niemand
ermöglicht, einer für sie sinnvollen Tätigkeit        überfordert, aber doch angemessen gefor-
nachzugehen und den Tag und die Woche                 dert ist. Es gibt wöchentlich Team-Mee-
sinnstiftend zu gestalten, aus ihrem Wohn-            tings, dabei auch Fallbesprechungen, so
umfeld herauszukommen und sich wertge-                dass alle ihre Erfahrungen einbringen und
schätzt zu fühlen.                                    einander zu Gunsten der Teilnehmenden
   Bei der Aufnahme in die AHH wird ein               ergänzen. Diese, besonders die jüngeren,
Aufnahmegespräch geführt, bei dem die                 sollen nach Möglichkeit auf ein selbstän-
persönlichen Bedürfnisse, Wünsche und                 diges Leben vorbereitet werden. Dazu ge-
Stärken besprochen werden. Die verschie-              hört, ihnen möglichst viele Perspektiven
denen Arbeitsbereiche werden dabei be-                zu zeigen, was ihnen gefällt, was sie alles
sichtigt. Allen Klientinnen und Klienten ge-          können.
                                                 30
Es findet sich für jeden eine passende             das Zusammenleben im Viertel, sondern
Beschäftigung in den unterschiedlichen                auch Inklusion sowie durch das Planen, Ein-
Bereichen. Der erste davon, den ich Ihnen             kaufen und Backen und dann das gemein-
vorstellen will, ist das                              same Kaffeetrinken mit den Gesprächen
Atelier im Viertel                                    das (Wieder-) Erlangen von Alltagsfähig-
Das Atelier im Viertel befindet sich in der           keiten der Klientinnen und Klienten, was ja
ehemaligen Sparkassengeschäftsstelle auf              überhaupt das Ziel der Einrichtung AHH ist.
dem Hasenberg im Kellergeschoss. Der                    Als ich ankam, wurde ich unter anderem
Name sagt schon etwas darüber aus: Das                von einem Teilnehmer sehr freundlich be-
Atelier ist nicht„nur“ für die Klientinnen und        grüßt. Er hatte den Morgen im Atelier ver-
Klienten der AHH da, sondern in gewissem              bracht und wollte bzw. musste gerade ge-
Maße für alle Bewohnerinnen und Bewoh-                hen, denn da zur Corona-Zeit nur fünf bis
ner des Hasenbergs. Im Moment ist zwar                sechs Personen gleichzeitig da sein dürfen,
alles wegen Corona eingeschränkt, aber in             sind die jeweiligen Nutzungszeiten streng
normalen Zeiten finden zweimal monat-                 getaktet. Normalerweise sind immer zwi-
lich öffentliche Veranstaltungen statt: der           schen acht und zwölf Personen da. Der
„Kaffeeklatsch“, für den die Teilnehmenden            Teilnehmer brachte nachdrücklich seine
des Arbeits- und                                      Dankbarkeit für die Arbeit der AHH, die Zu-
Tagesstrukturie-                                      wendung der Mitarbeitenden und beson-
renden Dienstes                                       ders für die Liebe und Hilfe des HERRN zum
vorher Kuchen                                         Ausdruck. Das fand ich beeindruckend,
und Waffeln ba-                                       denn mir selbst fällt es leider eher schwer,
cken und „Mach                                        über meinen Glauben zu reden.
dein Ding“, wo
jeder sich kreativ
ausleben kann, Anregungen sammeln und
eigene Erfahrungen und eigenes Können
teilen. Diese Veranstaltungen werden sehr
gut angenommen und fördern nicht nur

                                                        Das Viertel-Atelier wird von Frau De-
                                                      genhardt und Frau Laga geleitet. Frau
                                                      Degenhardt, pädagogische Fachkraft der
                                                      Heilerziehungspflege, ist auch gelernte Fo-
                                                      tografin. Frau Laga ist als Unterstützungs-
                                                      kraft unentbehrlich für das Viertel-Atelier.
                                                        Das eigentliche Atelier ist ein großer
                                                      Raum mit etlichen Tischen, die normaler-
                                                      weise wie eine große Tafel stehen, jetzt ste-
                                                 31
hen da nur sechs, versetzt,                                             jekte an, u.a. Foto- und
und sechs Stühle dabei.                                                 Filmprojekte, bei denen
Eine gemütliche Sitzecke                                                ihr ihre frühere Ausbil-
musste coronabedingt                                                    dung       zugutekommt
vorübergehend weichen.                                                  und mit denen sie auch
Außerdem gibt es eine                                                   schon an verschiedenen
kleine Holzwerkstatt und                                                Wettbewerben teilge-
eine separate Küche, wo                                                 nommen hat. Die Arbeit
der Kuchen für den Kaf-                                                 orientiert sich unter an-
feeklatsch gebacken wird,                                               derem am Jahresrhyth-
aber auch andere Ideen                                                  mus, es werden beispiels-
der Teilnehmenden ver-                                                  weise unterschiedlichste
wirklicht werden können,                                                Handwerkskunst          und
wie z.B. kürzlich Toast Ha-                                             Dekorationen hergestellt
waii. Neben dem ehema-                                                  und im Backhaus in der
ligen Tresor der Sparkas-                                               Sauerbronnstraße zum
se, in dem sich jetzt das                                               Verkauf angeboten.
Materiallager des Ateliers befindet, gibt es           Leider ist der Platz in so einem Gemein-
noch den Entspannungsraum, in dem Frau              debrief nicht unbegrenzt, deshalb un-
Degenhardt Therapien wie progressive                terbreche ich meinen Bericht über die
Muskelentspannung, Traumreisen oder                 Teilbereiche des Arbeits- und Tagesstruktu-
Atemtechnik anbietet. Im Atelier gibt es            rierenden Dienstes der AHH an dieser Stel-
vielseitige Beschäftigungsmöglichkeiten.            le. Beim nächsten Mal treffen wir uns dann
Neben den selbst ausgewählten Arbeiten              in der Sauerbronnstraße. Bis dahin!
– da ist vieles möglich wie Malen, Basteln,                                        Ihre Steffi Geier
Holzarbeiten, klassische Handarbeiten –
bietet Frau Degenhardt vielschichtige Pro-

  www.groene-kalbitz-bestattungen.de
                                    Weil wir nun solche Hoffnung haben,
                                          sind wir voll großer Zuversicht.
                                                                                      (2. Kor. 3,12)
                                                                 Schwierige Zeiten
                                                         benötigen Zusammenhalt.
  Tel. 02191. 46 90 46

  info@groene-kalbitz.de
  Buschstraße 20 | 42855 Remscheid
                                                       GRÖNE & KALBITZ
                                                          B E S T A T T U N G E N
                                                            Tr a u e r b r a u c h t Ve r t r a u e n

                                               32
Sie können auch lesen