Ausgabe 79 Juni 2021 - Haus Rixdorf

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Ausgabe 79 Juni 2021 - Haus Rixdorf
Juni 2021
Ausgabe 79
Ausgabe 79 Juni 2021 - Haus Rixdorf
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      Unsere Einrichtungen

      HAUS RIXDORF                                                                                          umsorgt • betreut • gepflegt
      Delbrückstr. 25
      12051 Berlin - NEUKÖLLN
                                                                                                            • Vollstationäre Pflege für Personen aller Pflegestufen
      Sozialdienst                                                                                            (auch vorübergehend)
      Tel.: 030 / 628 84 -508 /509
      Fax: 030 / 628 84 -522                                                                                • Probewohnen jederzeit möglich
      E-Mail: soz.dienst@sal-pflegeheime.de                                                                 • Umfassende Ergotherapieangebote
      www.haus-rixdorf.de
                                                                                                            • Aktivierende Pflege durch qualifiziertes Pflegepersonal
      KÄTHE-DORSCH-HAUS                                                                                     • Diätgerechte Sonderkostformen, hauseigene Küche
      Tharauer Allee 15
      14055 Berlin - CHARLOTTENBURG

      Sozialdienst                                                                                          PHYSIOTHERAPIE- FUSSPFLEGE- UND ARZT-
      Tel.: 030 / 315 11 - 244                                                                              PRAXIS SOWIE KIOSK UND FRISEUR IM HAUS.
      Fax: 030 / 315 11 - 344
      E-Mail: soz-t@sal-pflegeheime.de
      www.käthe-dorsch-haus.de

      Inhaltsverzeichnis                                                                                           Impressum
      Begrüßungsworte der Geschäftsleitung ......................... 3                                             Herausgeber: SaL Dienstleistungs GmbH
      Aktuelles aus dem Haus Rixdorf ......................................... 4                                   Welfenallee 19, 13465 Berlin

      Aktuelles aus dem Käthe-Dorsch-Haus ........................... 5
                                                                                                                   Verantwortliche Redakteure: Julia Hoffmann-Thomé (Sozial-
      Impressionen aus den Häusern ........................................... 6                                   dienst) Tel.: 030 - 62 88 45 07, Nicole Kayser (Ltg. Ergotherapie)
      Ab aufs Wasser –                                                                                             Tel.: 030 - 62 88 45 13
      Erinnerungen an unsere Dampferfahrten
                                                                                                                   Fotos: Julia Hoffmann-Thomé, Nicole Kayser
      Ökumenischer Gedanke ......................................................... 7
                                                                                                                   Fotos Seite 4: © Marcel Sommerfeld, Foto Seite 8: © Tatjana
      „Gott mehr gehorchen als den Menschen“                                                                       Baibakova, 123rf.com, Fotos Seite 10-11: © Natascha Sommerfeld,
      Alternative Heilmethoden ..................................................... 8                             Fotos Seite 13: © Museum Neukölln, mit freund­licher Geneh­
      Vitamin B12                                                                                                  migung, Fotos Seite 14-15: © Magdalena Rotta, Foto Seite 16:
                                                                                                                   © yatomo, 123rf.com
      Bewohner erzählen aus ihrem Leben ............................ 10
      Ronald Richter                                                                                               Realisation: d‘sign, Anne-Claire Martin
      Das alte und neue Neukölln .............................................. 12
      Die Gropiusstadt                                                                                             Druck: Flyeralarm, Würzburg, www.flyeralarm.com/de/
      Hobby .......................................................................................... 14          Auflage: 1.000 Stück

      Dürfen wir vorstellen? Unsere Aquarellgruppe
                                                                                                                   Artikel, die namentlich gezeichnet sind, stellen nicht in jedem
      Unsere Köche empfehlen .................................................... 16                               Fall die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält
      Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Gurken-Salat                                                                  sich das Recht auf Kürzungen vor. Für unverlangt eingesandte
      Freude & Trauer ....................................................................... 17                   Manuskripte und Fotos übernimmt der Herausgeber keine
                                                                                                                   Haftung. Rücksendung oder Beantwortung sonstiger Zuschrif-­
      Lyrik für die Seele ................................................................... 18
                                                                                                                   ten kann nur erfolgen, wenn ausreichendes Porto beiliegt.
      Loslassen

2    Kleeblatt Juni 2021
Ausgabe 79 Juni 2021 - Haus Rixdorf
BEGRÜSSUNG DER GESCHÄFTSLEITUNG

                                                            Liebe Leserinnen und Leser!

                                                                   Der Sommer 2021

Im anstehenden Sommer könnte sich unsere Ge-         Insgesamt haben wir alle viel gelernt und ver­
fühlslage verbessern. Damit dies möglich wird,       standen, über uns und die Welt: über das, was
wollen wir uns doch gemeinsam einmal genauer         kostbar ist und das, auf das wir verzichten kön-
überlegen, was wir gar nicht so schlecht in der      nen. Wir haben uns verwandelt und sind dabei
Corona-Krise gemacht haben. Gut, es gibt Länder,     stark und belastbar geworden, nachdem wir
die haben schneller geimpft als wir. Doch ver­       Langeweile, Angst, Verzweiflung und letztendlich
gessen wir nicht, dass diese Länder vor der großen   Hoffnung durchlebt haben. Nach Streit, Leid und
Impfkampagne deutlich schlimmer dran waren           Tränen haben viele zur Natur und zur Mensch-
als wir in Deutschland. Die Corona-Pandemie hat      heit einen höheren Bezug erhalten. Viele kleine
uns alle in ein ziemliches Dilemma gebracht und      Erkenntnisse, Einsichten und Wahrnehmungen
war entsprechend geprägt von Empörungen.             befähigen uns nun, eine neue Wirklichkeit zu er-
Irgendwie war alles falsch: Alles schließen, alles   zeugen. Letztendlich haben wir doch vieles sehr
öffnen, Schulen schließen, Läden dichtmachen,        gut gemeistert. Selbstorganisation, Rückkopplun-
nächtliche Ausgangsperren, vorsichtige Öffnun-       gen und Bewusstwerden der eigenen Verantwor-
gen. Taten wir das eine, hatte das fatale Auswir-    tung haben gute Motivationsschübe und damit
kungen woanders. Und: es scheint eine Art Volks-     Erfolge beschert. Es war nicht alles perfekt, aber
sport geworden zu sein, andere bewusst falsch        es wirkt richtig und das ist ziemlich gut. Und:
verstehen zu wollen – einfach um sich zu empö-       wenn wir jetzt weiterhin so handeln, wird alles
ren, sich zu reiben und sich selbst zu spüren.       anders. Wandel entsteht einfach, indem wir in ihn
                                                     hineinwachsen.
Betrachten wir demgegenüber doch einmal das
Gute, was wir während dieser schwierigen Krise       Nehmen Sie das Gute bewusst zur Kenntnis, da-
ans Licht gebracht haben: Mut, Größe, Geduld         mit der Sommer 2021 für Sie einen schönen Ver-
und großes Durchhaltevermögen. In vielen all-        lauf nehmen kann.
täglichen Geschichten zeigte sich ein unglaub-
liches Über-Sich-Hinauswachsen. Das beste Bei-       Herzliche Grüße
spiel sind die grandiosen Mitarbeiter*innen in
unseren Pflegeheimen. Sie haben Unermessliches                                        Ihre Bärbel Fretter
geleistet und wir können ihnen dafür von ganzem                                     (Geschäftsführerin)
Herzen dankbar sein.

                                                                                           Kleeblatt Juni 2021   3
Ausgabe 79 Juni 2021 - Haus Rixdorf
AKTUELLES

     Aktuelles
     aus dem Haus Rixdorf
     Sanierung der Terrasse

     Nach Jahrzehnten der intensiven Nutzung war
     eine Erneuerung des Terrassenbereichs im Garten
     an der Cafeteria dringend notwendig. So haben
     alle Handwerker angepackt und dieses große Pro-
     jekt umgesetzt, damit wir nicht nur gemütlich auf
     der Terrasse sitzen können, sondern auch bei un­
     seren zukünftigen Veranstaltungen wieder ordent-
     lich und vor allem sicher das Tanzbein schwingen
     können.

     Als Erstes erfolgte das Abtragen des Altmaterials.
     Nach der Überprüfung der Bodenisolation wurden
     zusätzlich acht Millimeter starke Bautenschutz-
     matten darauf verlegt. Nachdem eine neue Unter­      Beleuchtung umgestellt, sichere Elektroinstalla­
     konstruktion für die Terrasse fertiggestellt war,    tionen für die Festlichkeiten montiert. Selbst die
     konnte nun mit der Verlegung der hochwertigen        Farbgestaltung wurde noch an das gesamte Farb-
     Bangkirai-Terrassendielen begonnen werden.           konzept der Fassade angepasst.

     Zu guter Letzt, die Abschlussarbeiten: Die Dielen    Nun kann der Sommer kommen!!!
     wurden eingeölt, die Terrassenlampen auf LED-                                            Die Redaktion

4   Kleeblatt Juni 2021
Ausgabe 79 Juni 2021 - Haus Rixdorf
AKTUELLES

                                                                              Aktuelles
                                                 aus dem Käthe-Dorsch-Haus
                                                                         Das Projekt „PROfit“

Das Projekt „PROfit-Prävention | Orientierung |        innen in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste
Training“ bietet dem Käthe-Dorsch-Haus und fünf        Gruppe befindet sich aktuell in der Trainingsein-
weiteren Pflegeeinrichtungen in Berlin ein auf die     heit, während die zweite Gruppe im kommen-
Bedürfnisse der Bewohner*innen abgestimmtes            den August damit starten wird. Am Ende beider
Präventionsprogramm an. Hinter dem Projekt             Durchläufe finden erneut Messungen bei beiden
steht die Kooperation der Techniker Krankenkasse       Gruppen statt, um Veränderungen und (Langzeit-)
mit der Technischen Universität Berlin und zwei        Erfolge ermitteln und vergleichen zu können.
weiteren Universitäten. Ziel des Projektes ist die
Gesundheitsförderung von Bewohner*innen im             Nach Auswertung aller Daten wird dem Team
Lebensumfeld der jeweiligen Pflegeeinrichtung.         vom Käthe-Dorsch-Haus das speziell auf die Be-
                                                       wohner*innen zugeschnittene Programm über-
Das Projekt erstreckt sich insgesamt über neun         geben. Somit ist es zukünftig möglich, z. B. im
Monate. Bei den Bewohner*innen wurden zu-              Rahmen der Betreuungsgruppen, die Förderung
nächst Daten auf freiwilliger Basis erhoben, die       fortzuführen und auch neue Bewohner*innen mit
die Grundlage für das Trainingsprogramm bilde-         in die Trainingsgruppen zu integrieren.
ten. In den Trainingseinheiten werden Körper und
Geist gleichermaßen aktiviert und trainiert. Ziel      Wir freuen uns, dass so viele unserer Bewohner*­
ist es, die körperliche Fitness, räumliche Orientie-   innen mit großer Freude und Interesse an dem
rung und Mobilität im Alltag und damit einher­         Trainingsprogramm teilnehmen, um ihre Mobili-
gehend das eigene Wohlbefinden der Bewoh-              tät und Kognition fit zu halten.
ner*innen zu verbessern.
                                                                                           Laura Lindner
Das Trainingsprogramm findet zwei Mal die Wo-               (Qualitätsbeauftragte und Leitung Betreuung)
che über einen Zeitraum von 12 Wochen mit er-
fahrenen Bewegungswissenschaftler*innen oder
Physiotherapeut*innen im Cafe Käthe statt. Um
die Erfolge des Trainings direkt vergleichen zu
können, wurden alle teilnehmenden Bewohner*­

                                                                                            Kleeblatt Juni 2021   5
Ausgabe 79 Juni 2021 - Haus Rixdorf
IMPRESSIONEN AUS DEN HÄUSERN

     Ab aufs Wasser –
     Erinnerungen an unsere Dampferfahrten
     So langsam fallen die Inzidenz-Zahlen beim Co-
     vid-19 Virus und wir hoffen, dass bald wieder Nor-
     malität in unseren Alltag einkehrt. Gerne möchten
     wir wieder Berlin vom Wasser aus erkunden, mit
     den beiden rollstuhlgerechten Ausflugsdampfern
     Berlins, der Moby Dick und der Havelqueen, die
     sogar einen Aufzug hat, mit dem Rollstuhlfahrer
     bequem auf das Oberdeck kommen. Bis wir diese
     Ausflüge wieder genießen können, erhöhen wir
     die Vorfreude mit Rückblicken!

     Nicole Kayser
     (Dipl. Ergotherapeutin, FH)

6   Kleeblatt Juni 2021
Ausgabe 79 Juni 2021 - Haus Rixdorf
ÖKUMENISCHER GEDANKE

Wem gehorche ich? Meinem Gewissen, meinem           Niemöller hat man zu sieben Monaten Festungs-
persönlichen Vorteil, meinen Idealen? Wem ge-       haft und einer Geldstrafe verurteilt. Aber die Ges-
horche ich? Dem, was andere von mir erwarten,       tapo hat ihn dann heimlich für sieben Jahre ins KZ
dem Zeitgeist, dem Mehrheitstrend?                  verschleppt, als „persönlichen Gefangenen Hit-
                                                    lers“. Als die Amerikaner ihn 1945 befreit haben,
Indem ich das frage, erinnere ich an den Berliner   ist er seinen Weg weitergegangen, dem Gott der
Pfarrer Martin Niemöller (1892-1984), der unter     Liebe und der Gerechtigkeit mehr zu gehorchen
den Nazis sieben Jahre gefangen war. Der Gefäng-    als den Menschen: Gegen die Wiederbewaffnung,
nispfarrer hat ihn gefragt: „Mein Bruder, warum     für das Miteinander der Kirchen. Er wurde Kir-
bist Du im Gefängnis?“ Martin Niemöller denkt an    chenpräsident, friedensbewegter Ostermarschie-
viele andere Pastoren, die, wie er, von den Nazis   rer, Atomkraftgegner und radikaler Pazifist. Seine
verhaftet worden waren und antwortet verärgert:     Leitfrage war immer: „Was würde Jesus dazu sa-
„Mein Bruder, warum bist du nicht im Gefängnis?“    gen?“ Die Antworten auf diese Leitfrage mach-
                                                    ten ihn zu einem unbequemen, konsequenten,
In der Nazizeit im Gefängnis zu sein, das schien    manchmal auch nervigen und anstrengenden
Niemöller offenbar angemessen für einen Pfarrer,    Zeitgenossen. Vermutlich würde er heute bei
der weiß, wem er Gehorsam schuldig ist. Dabei       Fridays for Future mitlaufen und sich für einen
war er selbst im 1. Weltkrieg als U-Boot-Komman-    konsequenten Klimaschutz einsetzen. Er würde
dant stramm konservativ und dem Kaiser gehor-       sicherlich seine Kirche darin bestärken, weiterhin
sam gewesen. Er hatte selbst Hitler gewählt, aber   Flüchtlinge im Mittelmeer vor dem Ertrinken zu
als die Nazis Christen jüdischer Herkunft aus der   retten und sich für ihren Schutz und ihre Integra-
Kirche vertreiben wollten, hat er sich aufgelehnt   tion in unserem reichen Land einzusetzen. Sicher-
und den Pfarrernotbund gegründet. Er hat Hitler     lich würde er auch für eine weltweit gerechtere
persönlich widersprochen, weil der wollte, dass     Verteilung von Corona-Impfstoffen plädieren.
die Kirchen sich aus der Politik heraushalten und
sich nur um sich selbst kümmern sollten, nicht      Wem gehorche ich? Meinem Gewissen, meinem
aber um alle Menschen. Er erhält Redeverbot,        persönlichen Vorteil, meinen Idealen? Wem ge-
gehorcht aber nicht und predigt in seiner evan-     horche ich? Dem, was andere von mir erwarten,
gelischen Kirche in Dahlem weiter. Viele Berliner   dem Zeitgeist, dem Mehrheitstrend? Man muss
pilgerten damals zu seinen Predigten.               Gott mehr gehorchen als den Menschen – ich
                                                    finde, die Aufgabe bleibt aktuell.
Niemöller handelte nach einem Grundsatz, den
lange vor ihm ein anderer Gefangener vor Gericht                                              Pastor
ausgesprochen hatte: Petrus, der erste Jünger                                     Thomas Steinbacher
Jesu: „Man muss Gott mehr gehorchen als den
Menschen“ (Apostelgeschichte 5,29).

                                                                                          Kleeblatt Juni 2021   7
Ausgabe 79 Juni 2021 - Haus Rixdorf
ALTERNATIVE HEILMETHODEN

     Vitamin B12
     Wir alle kennen Vitamine und möchten sie gerne      higkeit wie Vitamin B12. Es wird auch Cobalamin
     regelmäßig zu uns nehmen, damit wir gesund          genannt und übernimmt zentrale Funktionen im
     bleiben. Doch wozu die einzelnen Vitamine gut       Körper. Eine Zufuhr in ausreichenden Mengen ist
     sind, wissen viele von uns nicht.                   tatsächlich lebensnotwendig. Es trägt zu einem
                                                         normalen Energiestoffwechsel, einer normalen
     Vitamine werden grundsätzlich in zwei Gruppen       Funktion des Nervensystems, des Homocystein-
     geteilt: Die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K   Stoffwechsels (Eiweißneubildung im Körper), der
     und die wasserlöslichen Vitamine B und C. Das       psychischen Funktion (stärkt die Nerven und för-
     Vitamin B12 gehört zur Gruppe der B-Vitamine        dert die Konzentration), der Bildung roter Blut-
     und sollte regelmäßig über die Nahrung zuge-        körperchen, der Funktion des Immunsystems und
     führt werden. Und es ist das einzige wasserlös-     der Verringerung von Müdigkeit und Erschöp-
     liche Vitamin, das der Körper in der Leber über     fungserscheinungen bei. Zusätzlich hat es eine
     mehrere Jahre speichern kann.                       Funktion bei der Zellteilung. Das Wirkungsspek­
                                                         trum dieses Vitamins ist also sehr vielfältig.
     Vitamin B12 spielt in unserer Ernährung eine be-
     sonders wichtige Rolle. Vitamin B6 regelt zwar      Für Vegetarier und Veganer gestaltet sich die
     unseren Stoffwechsel, aber kaum ein anderes Vi-     Zufuhr etwas problematisch, da Vitamin B12 fast
     tamin hat einen derart starken Einfluss auf unser   ausschließlich in tierischen Lebensmitteln wie
     Wohlbefinden und die körperliche Leistungsfä-       Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten enthalten ist.

8   Kleeblatt Juni 2021
Ausgabe 79 Juni 2021 - Haus Rixdorf
ALTERNATIVE HEILMETHODEN

Jedoch enthält Sauerkraut und Bier auch viel von    Der Normwert liegt für Jugendliche und Erwach-
diesem Vitamin, da es im Gärungsprozess gebildet    sene bei vier Mikrogramm (µg).
wird. Auch Meeresalgen wie Nori und Shiitake-
Pilze enthalten Vitamin B12. Der Verzehr solcher    Während der Schwangerschaft und Stillzeit haben
pflanzlicher Lebensmittel reicht aber nicht aus,    Frauen einen erhöhten Bedarf und sollten 4,5 µg
um den Tagesbedarf über die Ernährung zu de-        bzw. 5,5 µg Mikrogramm Vitamin B12 zu sich neh-
cken. Vegetarier können über Milchprodukte und      men. Bei Kindern liegt er je nach Alter zwischen
Eier ihren B12-Speicher füllen. Veganer hingegen    1,5 µg und 3,5 µg Mikrogramm.
sind bei Bedarf auf Nahrungsergänzungsmittel
angewiesen.                                         Vier Mikrogramm entsprechen in etwa einem Glas
                                                    Milch, einem Ei, einem Becher Joghurt oder rund
Durch eine Blutentnahme kann man über den so-       60 Gramm Käse.
genannten Holo-TC-Test die verwertbare Menge
des B12 im Körper bestimmen. Wie schon er-          Für eine Aufnahme von Vitamin B12 in ausrei­
wähnt, neigen Veganer und Vegetarier zu einem       chenden Mengen empfiehlt die Deutsche Ge-
Mangel. Bei Personen mit Erkrankungen des           sellschaft für Ernährung regelmäßig tierische
Magen-Darm-Traktes wie z. B. Morbus Crohn, die      Lebensmittel zu verzehren. Dazu reicht es schon
eventuell zusätzlich Säureblocker oder Magen-       aus, Joghurt oder Milch in das Frühstück zu in­
schutzmittel zu sich nehmen, ist die Bildung von    te­
                                                      grieren. Eine bedarfsdeckende Vitamin-B12-
Vitamin B12 gestört. Speziell diese Personen-       Zufuhr nur mit pflanzlichen Produkten ist nicht
gruppe sollte mit ihrem Arzt über die Möglichkeit   möglich.
sprechen, das B12 über Spritzen zu erhalten. Bei
einer akuten oder chronischen Leberentzündung       Nimmt man über die Nahrung zu wenig Vitamin
sollte es nicht zusätzlich eingenommen werden.      B12 auf, werden B12-Präparate als Tabletten oder
Im Normalfall ist jedoch eine Überdosierung         Kapseln sowohl in der Apotheke, in Drogerien
kaum möglich, da der Körper das überschüssige       als auch im Internet angeboten. In einem „Vita-
Vitamin wieder ausscheidet.                         min-B-Komplex“ sind alle wichtigen B-Vitamine
                                                    zusammengeführt. Als Spritzen oder Infusionen
Ein Vitamin B12-Mangel kann auch durch unaus-       können sie nur von einem Arzt in geeigneter in­
gewogene oder ungesunde Ernährung entste-           dividueller Dosierung verabreicht werden.
hen. Eine brennende Zunge, Muskelschwäche,
Müdigkeit, Haarausfall, Konzentrationsstörungen,    Achten Sie also stets auf eine gute und ausge­
Kopfschmerzen, Depressionen und innere Un-          wogene Ernährung und bleiben Sie gesund!
ruhe können auf einen Mangel hinweisen. In ers-
ter Linie äußert er sich durch eine Anämie (Blut­                             Julia Hoffmann-Thomé
armut).                                                                                  (Redaktion)

                                                                                        Kleeblatt Juni 2021   9
Ausgabe 79 Juni 2021 - Haus Rixdorf
BEWOHNER ERZÄHLEN AUS IHREM LEBEN

                                                                                                                          Berlin, 08.10.2014

                                                                                                                              Ronald Richter

                                                                                               Protokoll
                                                                             der Arbeitssicherheits-Ausschußsitzung

                                                                           des Seniorenheimes „Käthe-Dorsch-Haus“
                                                                                     der Käthe-Dorsch-Haus GmbH

                                                                                    vom Dienstag, dem 07.10.2014.

                                                        Begehung und Sitzung in der Zeit von 10.00 Uhr bis 11.45 Uhr.

                                                        Anwesend waren: Frau N. Sommerfeld, Pflegedienstleitung und stellv. Heimleitung;
                                                        Frau D. Fanselau-Covic, Qualitätsbeauftragte; Frau B. Aldinger, Betriebsrätin; Herr
                                                        Dr. med. H.-J. Knoblich, Betriebsarzt; Ronald Richter, Facharzt für Arbeitssicherheit.

                                                        TO – Punkt 1: „Begehung“

      Ronald Richter
      Ronald Richter – ehemalige Fachkraft für                    hatte 150 Mitarbeiter unter sich. Als Fachkraft
      Arbeitssicherheit für das Käthe-Dorsch-Haus                 für Arbeitssicherheit kam er in der Welt sehr viel
      und Haus Rixdorf                                            herum. Für mehrere Jahre war er beruflich in
                                                                  Saudi-Arabien unterwegs, wo er sehr viele Leute
      Ronald Richter wurde am 09.06.1938 in Berlin                kennenlernte.
      geboren, zusammen mit seiner Schwester wuchs
      er in Berlin Reinickendorf auf. Seine Kindheit ist          Herr Richter bekam mit seiner ersten Frau zwei
      Herrn Richter in schlechter Erinnerung geblieben.           Söhne. Einer der beiden lebt in Berlin, der andere
      Sie war durch den 2. Weltkrieg sehr geprägt. Da             in München. Seinen Hund „Kalle“ bezeichnet er
      sein Vater bei der Bewag als „Schaltist“ arbeitete,         liebevoll als sein drittes Kind. Stolz erzählt Herr
      konnte er dem Krieg entfliehen und bei seiner Fa-           Richter über seine zwei Enkeltöchter. Mit seiner
      milie sein. Seine Mutter war mit ihm und seiner             jetzigen Ehefrau Renate ist er inzwischen 32 Jahre
      Schwester ebenfalls zu Hause.                               verheiratet. Auch sie brachte eine Tochter mit in
                                                                  die Ehe. Seine Schwiegermutter, Frau Evert, lebte
      Herr Richter erlernte den Beruf des Elektrikers             über 20 Jahre im Käthe-Dorsch-Haus und ist bei
      und arbeitete zu Beginn seiner Berufslaufbahn               den „alten Hasen“ noch sehr bekannt.
      bei VNA-Netz, einem Umspannnetzwerk. Als stu-
      dierter Ingenieur der Elektrotechnik war er spä-            Auch Herr Richter kennt das Käthe-Dorsch-Haus,
      ter bei der Bewag als Netzbüroleiter tätig und              aber auch das Haus Rixdorf sehr gut. Viele Jahre

10   Kleeblatt Juni 2021
BEWOHNER ERZÄHLEN AUS IHREM LEBEN

arbeitete er, im Rahmen seiner Tätigkeit als Fach-
kraft für Arbeitssicherheit, mit den Leitungen bei-
der Häuser eng zusammen. Natascha Sommer-
feld, Gabriele Diederich und Monique Schneider
sind ihm noch sehr in Erinnerung geblieben.

Gemeinsam saßen sie mit dem damaligen Be-
triebsarzt in sogenannten Arbeitssicherheitsaus-
schusssitzungen, bei denen Herr Richter immer
stolzer Protokollführer war. Bei den „ASA-Sitzun-
gen“ geht es darum, Gefahrenquellen für die
Mitarbeiter*innen und somit auch für die Bewoh-
ner*innen herauszukristallisieren und Lösungen
zu finden, damit diese Gefahren beseitigt werden.
Hierfür fanden und finden weiterhin Begehungen
der jeweiligen Häuser statt. Am 07.10.2014 nahm
er mit seinen inzwischen 78 Jahren zum letzten
Mal an der ASA-Sitzung des Käthe-Dorsch-Hauses
teil und führte letztmalig das Protokoll.

Seit kurzem wohnt Herr Richter nun im Käthe-
Dorsch-Haus. Aktuell hält er sich viel in seinem
Zimmer auf, um sich einzuleben. Wenn er
aber, hoffentlich bald, durch die Flure zu den
Gruppenangeboten geht, wird er sicher aufmerk-
samer sein als manch anderer Bewohner, da er
das Haus damals unter ganz anderen Vorausset-
zungen durchschritten hat.
                                     Laura Lindner
      (Qualitätsbeauftragte und Leitung Betreuung)

                                                                          Kleeblatt Juni 2021   11
DAS ALTE UND NEUE NEUKÖLLN

      Die Gropiusstadt
      Das damalige West-Berlin war von der 1949 ge-       entgegen der Pläne und Wünsche von Gropius
      gründeten DDR umschlossen. Die Fläche der Stadt     beschloss man, weiter in die Höhe zu bauen, um
      für den Wohnungsbau war sehr begrenzt. Die Ein-     Platz für ca. 50.000 Menschen zu schaffen. So ent-
      wohnerzahl Berlins aber stieg an. Die Stadtplaner   stand die Trabantenstadt Gropiusstadt. Zunächst
      wollten den Einwohnern modernen Wohnraum            mit dem vorläufigen Namen Berlin-Buckow-
      bieten – sie sollten, umgeben von Licht, Luft und   Rudow im Süden Neuköllns, auf vorhandenen
      Sonne, bezahlbaren Wohnraum erhalten. Man           Ackerflächen des Stadtteils Buckow. 1962 legte
      beauftragte 1959 Walter Gropius, den Bauhaus-       der damaligen Bürgermeister Willy Brandt hierfür
      gründer. Sein Markenzeichen beim Hausbau war        den Grundstein. Die U-Bahn-Linie 7 wurde durch
      der Einsatz von Glas, Stahl und Beton. Zwischen     die Gropiusstadt nach Rudow verlängert. 1975
      weitläufigen Grünanlagen eingebettet, wollte        konnten die Bauarbeiten abgeschlossen werden.
      Gropius die Hufeisensiedlung um maximal fünf-       Die Fertigstellung erlebte Walter Gropius nicht
      stöckige Häuser, im Wechsel mit Einfamilienhäu-     mehr. Er verstarb 1969.
      sern, erweitern. Die Siedlung sollte an eine gute
      Infrastruktur und an den öffentlichen Nahverkehr    Das höchste Gebäude hat 30 Etagen und eine
      angeschlossen sein.                                 Höhe von 89 Meter. Viele geplante Grünflächen
                                                          mussten Schulen, Einkaufszentren und Stell-
      Die Geschichte wollte es anders. Nach dem Mau-      flächen weichen. Die rund 18.500 Wohnungen
      erbau 1961 verschärfte sich die Wohnungsnot und     wurden zu 90 Prozent als Sozialbauwohnungen

12   Kleeblatt Juni 2021
DAS ALTE UND NEUE NEUKÖLLN

errichtet. Die städtischen Wohnungsbaugesell-
schaften GEHAG und DEGEWO führten Regie.
Private Investoren kamen nicht zum Zug. Die
Mieter benötigten einen Wohnberechtigungs-
schein, um in die günstigen Wohnungen einzie-
hen zu können. Die Folge: Wer im Laufe der Jahre
mehr Geld verdiente, wurde mit einem kräftigen
Mietzuschlag belegt. So zogen diese Familien
weg. Die Mieter kamen nun meist aus den unte­
ren sozialen Schichten.
                                                                                                        Gropiusstadt
Seit den 1980er Jahren galt die Gropiusstadt da-
her als sozialer Brennpunkt und ist durch den
Film und das Buch „Christiane F. – Wir Kinder vom
Bahnhof Zoo“ weit über Berlin hinaus bekannt.
Die Geschichte von Christiane F. beginnt in Gro­
piusstadt und zeigt die Tristesse der Umgebung
und die Folgen für dessen Bewohner.

Nach der politischen Wende änderten sich die Ver-
hältnisse. Die Wohnungsnachfrage sank, weil die
Berliner nun ins Umland ausweichen konnten.
                                                                              Gropiusstadt, Fritz-Erler-Allee, um 1970

                                                         Seit 2001 ist kein Wohnberechtigungsschein für
                                                         die Anmietung mehr notwendig, wodurch die
                                                         Attraktivität des Stadtteils zugenommen hat. Im
                                                         gleichen Jahr wurde die Gropiusstadt als eigen-
                                                         ständiger Ortsteil anerkannt. Seit 2004 verkauft
                                                         die GEHAG Wohnungen an internationale Inves-
                                                         toren.

                                                         Geht man heute durch die Gropiusstadt, hat sich
                                                         vieles zum Besseren gewandelt. Man ist sehr
                                                         schnell im Grünen, im ehemaligen Grenzgebiet.
                                                         Auch wurden Plätze und Wege hochwertig um-
                                                         gestaltet. Es gibt genügend Ärzte, Einkaufsmög-
                                                         lichkeiten, Kitas, Schule, Freizeiteinrichtungen –
                                                         alles, was man zum Leben braucht – und der
                                                         Wohnraum ist noch bezahlbar.

                                                         Fahren Sie doch mal vorbei und schauen sich um.

                                                                                               Nicole Kayser,
                                Gropiusstadt mit Markt                            (Dipl. Ergotherapeutin, FH)

                                                                                                     Kleeblatt Juni 2021   13
HOBBY

      Dürfen wir vorstellen?
      Unsere Aquarellgruppe
      In diesen schwierigen, herausfordernden Corona-      selbst ist unzufrieden damit. Hier können wir viel
      Zeiten, in denen sich die früher so zahlreichen      voneinander lernen.
      Aktivitäten wie jahreszeitliche Feste, Ausflüge
      oder Bingoabende nicht mehr realisieren lassen,      Wasserfarben wirken durch ihre transparente
      versuchen wir natürlich unermüdlich das Beste        Qualität, durch die sanfte Weise, mit der wir sie
      daraus zu machen!                                    handhaben, sehr entspannend. Ihre leuchtenden
                                                           und klaren Farben machen Freude.
      Entspannung ist gefragt und auch der Austausch
      miteinander.                                         Unsere Themen sind entweder frei gewählt, zum
                                                           Beispiel „Wie sieht es heute in meinem Innern
      So entstand spontan die Idee einer Aquarell- bzw.    aus?“ oder wir halten uns an die Vorlage eines be-
      Kunstgruppe, die durch eine auf sechs Personen       stimmten Bildes. Das kann ein blühender Kirsch-
      beschränkte Teilnehmerzahl genug „Sicherheits-       zweig sein oder ein Sonnenuntergang. Hier hat
      abstand“ ermöglicht und einen idealen Raum           jeder seine künstlerische Freiheit!
      bietet, in dem wir kreativ aus unserem Inneren
      schöpfen. Die entstehenden Bilder sprechen für       Einige Ergebnisse unserer Arbeit werden im Haus
      sich, eine konzentrierte Stille, die sich zuweilen   zu besichtigen sein. Hoffentlich gefallen sie Ihnen!
      ausbreitet, wenn alle mit Pinsel und Wasserfarben
      arbeiten: Das sind kostbare Momente.                 Lassen Sie sich inspirieren ... es lohnt sich.

      Ein interessanter Austausch entsteht darüber, wie                                        Magdalena Rotta
      man die eigenen Bilder empfindet und was man                                       (Betreuungsassistentin)
      besser machen möchte. Oftmals finden alle ein
      Bild sehr schön und gelungen, nur der Künstler

14   Kleeblatt Juni 2021
HOBBY

„... und jedes Bild ist ein Enthüller,
ein neuer, tausendster Versuch
des Lebens Einheit zu erfüllen.“

(Hermann Hesse)

                                         Kleeblatt Juni 2021   15
UNSERE KÖCHE EMPFEHLEN

      Wiener Schnitzel mit
      Kartoffel-Gurken-Salat
        Zutaten:                                            Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und
        4 Eier                                              die Schnitzel darin bei mittlerer Hitze goldbraun
        100 g Mehl                                          ausbacken. Die Schnitzel anschließend auf Kü-
        200 g Semmelbrösel oder Paniermehl                  chenpapier abtropfen lassen. Das Fett abgießen
        4 Kalbsschnitzel aus der Oberkeule,                 und die Pfanne mit Zitronensaft ablöschen und
        hauchdünn geschnitten                               die Schnitzel damit übergießen.
        etwas Butterschmalz
        1 Zitrone (evtl. 2) und den Saft davon              Für den Kartoffel-Gurken-Salat die Salatgurke
        1 Salatgurke                                        schälen, entkernen und in feine Scheiben schnei-
        800 g Pellkartoffeln (geschält, am besten           den. Die Kartoffeln in Scheiben schneiden (nicht
        vom Vortag)                                         zu dick) und zusammen mit den Gurkenscheiben
        6 Schalotten                                        in eine Schüssel geben.
        300 ml Brühe, 1 EL Weißweinessig
        1 EL grobkörniger Dijon-Senf                        Die Schalotten schälen und in feine Ringe
        etwas Salz und Pfeffer                              schneiden. Die Brühe mit den Schalotten und
                                                            dem Essig aufkochen und fünf Minuten ziehen
      Zubereitung:                                          lassen. Kartoffeln und Gurken mit der warmen
      Für die Schnitzel die Eier verquirlen, mit Salz und   Brühe übergießen. Den Senf unterheben und
      Pfeffer würzen und in eine flache Form geben.         mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zu den
      Das Mehl in eine weitere flache Form geben,           Schnitzeln servieren.
      ebenso die Semmelbrösel. Die Schnitzel erst im
      Mehl wenden, dann durchs verquirlte Ei ziehen         Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
      und abschließend in die Semmelbrösel drücken.
      Ein zweites Mal durchs Ei ziehen und erneut in                                           Carsten Müller
      die Semmelbrösel drücken.                                                                        (Koch)

16   Kleeblatt Juni 2021
FREUDE UND TRAUER

Zweifle nicht an dem Weg,
den Du gerade gehst!
Eines Tages wirst Du wissen,
warum Du ihn gegangen bist!

WIR GRATULIEREN ZUM GEBURTSTAG                     WIR NEHMEN ABSCHIED

75 Jahre                                           Haus Rixdorf
Monika Krannich                                    Riad Chahrour, Hubert Eckel, Marlene Frühstück,
                                                   Harst Max Wilhelm Hahn-Netzel, Karin Kallweit,
80 Jahre                                           Ragibe Nihal Kilic, Peter Lehmert, Joachim
Roswitha Bredow, Kurt Wermuth, Ingrid              Nietsch, Paul Papke, Burghard Paukle, Gerhard
Hartmann                                           Prczygodda, Irmgard Prechtl, Doris Richard,
                                                   Gerda Ruhnau-Mischke, Edith Schmidt, Klaus
85 Jahre                                           Schmidt, Heinz Specht, Margarete Tamm, Gisela
Klaus-Peter Grohmann, Horst Rohde, Gisela          Tietke, Ingrid Ulrich, Margot Weinitschke, Zita
Gliese, Bärbel Luck, Klaus Vanselow                Sirzisko, Thekla Schenk

90 Jahre                                           Palliativer Wohnbereich „Lichtblick“
Hans Fritz Rudolf Schulze, Ingeborg Brigitte       Dorit Grammatke, Ingrid Haas, Siegrid Vetter,
Jarnott, Edith Frieda Renner, Inge Stelter,        Karin Wiersbitzky
Ursula Pechardscheck, Irmgard Regber
                                                   Käthe-Dorsch-Haus
95 Jahre                                           Susanne Benisch, Walter Bode, Inge Engel,
Harry Leonhardt, Ursula Malis, Elisabeth Moritz,   Manfred Fähnrich, Günter Leuchtenberger, Klaus
Waltraud Opprower                                  Peter Pump, Werner Ruttkamp

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                                                                                      Kleeblatt Juni 2021   17
LYRIK FÜR DIE SEELE

      Loslassen
                           Man sagt, dass ein Fluss vor Angst zittert,
                           bevor er ins Meer fließt.
                           Er blickt zurück auf den Weg, den er zurückgelegt hat,
                           auf die Berggipfel und den langen kurvenreichen Weg
                           durch Wälder und Dörfer.
                           Und vor sich sieht er einen Ozean, der so groß ist,
                           dass das Eindringen in ihn wie nichts anderes erscheint,
                           als für immer verschwinden zu müssen.
                           Aber es gibt keinen anderen Weg.
                           Der Fluss kann nicht zurückfließen.
                           Niemand kann zurückgehen.
                           Es gibt kein Zurück in der Existenz.
                           Der Fluss muss das Risiko eingehen, in den Ozean zu fließen ...
                           denn nur dann wird die Angst verschwinden,
                           denn dann weiß der Fluss,
                           dass er nicht im Meer verschwindet, sondern zum Ozean wird.

                           Khalil Gibran
                           (libanesisch-amerikanischer Philosoph,
                           Dichter und Maler, 1883-1931)

18   Kleeblatt Juni 2021
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Die Oase für                                                          Praxis für Physiotherapie
Ihre Gesundheit                                                                   Matthias Karl
in Neukölln & Charlottenburg                                                Staatlich geprüfter Physiotherapeut, Masseur,
                                                                           medizinischer Bademeister & Rückenschullehrer

Unsere Leistungen                                             Unsere Leistungen
im „Haus Rixdorf“ Neukölln                                    im „Käthe-Dorsch-Haus“ Charlottenburg
 • Krankengymnastik nach“Bobath“                               • Gerätegestützte Krankengymnastik
 • Krankengymnastik                                            • Krankengymnastik nach“Bobath“
 • Rückenschule                                                • Krankengymnastik
 • Schlingentisch                                              • Atemtherapie
 • Unterwasserdruckmassage                                     • Rückenschule
 • Stangerbad                                                  • Schlingentisch
 • Therapie im Bewegungsbecken/Warmbaden                       • Heilschlamm/Pelose/Wärmebestrahlung
 • Heilschlamm/Pelose/Wärmebestrahlung                         • Klassische Massage
 • Klassische Massage                                          • Sportmassage
 • Sportmassage                                                • „Manuelle Lymphdrainage“
 • „Manuelle Lymphdrainage“                                    • Fußsohlenreflexmassage
 • Fußsohlenreflexmassage                                      • Elektrotherapie
 • Elektrotherapie                                             • Eisbehandlung
 • Eisbehandlung                                               • Sauerstofftherapie
                                                               • Aromatherapie
                                                               • Klangtherapie

Delbrückstr. 25 - 12051 Berlin                                Tharauer Allee 15 - 14055 Berlin
Tel. (030) 62 88 45 88                                        Tel. (030) 31 51 13 11
Öffnungszeiten:   Mo - Do 8.00-19.00 Uhr                      Öffnungszeiten:   Mo - Do 8.00-19.00 Uhr
                  Fr 8.00 - 16.00 Uhr und nach Vereinbarung                     Fr 8.00 - 16.00 Uhr und nach Vereinbarung

                                            www.physiotherapie-karl.de
Juni 2021
                                       Ausgabe 79

Wenn es etwas gibt, wofür zu leben sich lohnt,
    dann ist es die Betrachtung des Schönen.

                                         Platon
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