Auswirkungen des Klimas auf die Imkerei? - JHV-Gratkorn 15.02.2020 Birgit Esterl Steirisches Imkerzentrum
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Auswirkungen des Klimas auf die Imkerei? JHV-Gratkorn 15.02.2020 Birgit Esterl Steirisches Imkerzentrum
Das Wetter - Klima Das Wetter ist der Zustand der Atmosphäre zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort. Das Klima ist das durchschnittliche Wetter über einen längeren Zeitraum betrachtet, Jahrzehnte… Wetter = Klima, aber das Klima beeinflusst das Wetter! © Birgit Esterl
Wetter ist nicht gleich Klima! Man kann aus einzelnen Ereignissen nicht auf das Klima schließen. „Im letzten Sommer gab es eine Woche mit kühlem Wetter!“ „Also gibt es den Klimawandel nicht!“ © Birgit © IM Mag. Birgit Esterl Esterl
Klimavorhersage Wegen der Komplexität des Klima- systems und der zahlreichen Wechselwirkungen zwischen seinen einzelnen Komponenten. Parameter: Niederschlag, Temperatur… © Birgit Esterl
Treibhausgase CO2 CH4 CH4 = 30 x stärker N20 = 150 x stärker 03 = 2000 x stärker als C02 03 H20 FCKW = verboten N20
5700 °C ohne mit mit Atmosphäre Atmosphäre Atmosphäre 1) natürlicher Treibhauseffekt Treibhausgase: CO2,CH4, N20, O3, H20 2) anthropogener Treibhauseffekt CO2 = 0,028 Vol.% erhöhter CO2-Gehalt Der gegenwärtig beobachtete Klimawandel wird haupt- CO2 sächlich vom Menschen verursacht ! -18 °C* 15 °C* 18 °C* * Absolute Jahresmitteltemperatur
Im Ø stößt jeder Österreicher rund 9,6 t CO2/Jahr aus. (15 t CO2/Jahr) Wissenschaftler bestätigen, dass der Klimawandel, insbesondere eine Temperaturerhöhung um 1,5 °C – 3,5 °C bereits voll im Gange ist. © Birgit Esterl
Klimawandel - Agrarsektor Alle Wirtschaftszweige vom KW betroffen! Agrarproduktion > von klimatischen Bedingungen abhängig = anfälligster Sektor Wetter- und Klimaextremen beeinflussen Ernteerträge, Produktivität der Tierhaltung = erhebliche Verluste © Birgit Esterl
Folgen für Europa Häufigere Hitzewellen, Waldbrände und Trockenheit. Schmelzen der Gletscher! Im Mittelmeerraum breitet sich Trockenheit aus. Nordeuropa: Klima deutlich feuchter, und winterliche Überschwemmungen und Stürme. Städtische Gebiete, wo heute vier von fünf Europäern leben: Hitzewellen, Überschwemmungen, ansteigen des Meeresspiegels. https://ec.europa.eu/clima/change/consequences_de © Birgit Esterl
Klimaprognosen für Österreich Anstieg Ø-Temperatur bereits um 2,3 Grad an – Erwärmung schreitet in einem Binnenland mit Gebirge schneller an, als im globalen Vergleich. Bis 2100 könnten die Temperaturen bei uns um bis zu 4-6 °C steigen. Das verkraftet kein Wirtschaftszweig! . © Birgit © IM Mag. Birgit Esterl Esterl
Doppelt so starke Erwärmung in Österreich! In Österreich ist die Temperatur- zunahme stärker als im weltweiten Mittel ausgefallen – etwa doppelt so stark. Hauptursache: die Luft über Landflächen erwärmt sich rascher als über Ozeanen. Nordwärts Verlagerung des subtropischen Hochdruckgürtels = Zunahme von Luftdruck und Sonnenschein. © Birgit Esterl
Das Jahr 2019 Eines der wärmsten Jahre der Messgeschichte!
Sommer 2019 - heiß und trocken Temperatur im Sommer 2019: Abweichung der Temperatur vom vieljährigen Mittel 1981-2010. Zweitwärmste Sommer der Messgeschichte! Sommer 2019 um 2,7°C über dem Mittel und damit knapp hinter dem Rekord von 2003. Außerdem einer der sieben trockensten Sommer der Messgeschichte (- 30 % Niederschlag).
Herbst 2019 Osthälfte Österreichs stellenweise um 25 bis 75 Prozent zu wenig Regen. Herbst 2019 (Sep, Okt, Nov) verlief deutlich zu mild. Der Herbst war um 1,5 °C über dem vieljährigen Mittel und ist damit der viertwärmste seit Messbeginn im Jahr 1767. © Birgit © IM Mag. Birgit Esterl Esterl
Jänner 2020 Auf den Bergen liegt der Jänner 2020 um 3,6 °C über dem vieljährigen Mittel einer der drei wärmsten Jänner der Messgeschichte In den Niederungen hielten sich hingegen die für den Winter typischen Kaltluftseen. 1,8 °C über dem Mittel Jänner 2020 deutlich zu trocken. Vereinzelt 0 Millimeter Niederschlag! https://www.zamg.ac.at © Birgit Esterl
Auswirkungen erkennbar • Extreme Wetterereignisse nehmen zu! • Sträucher und Obstbäume treiben immer früher aus. • Ausbreitung von nicht heimischen Tierarten wie etwa der spanischen Wegschnecke, Stechmückenarten (Krankheiten) • unter Hitze leiden ältere Personen und Kinder. Im Jahr 2018 starben in Österreich durch die Folgen der Hitze 766 Personen (AGES). © Birgit Esterl
Problem Wenn wir ein stabilisiertes Klima wollen, müssen wir das 1,5-Grad- Ziel einhalten. Werden die Grenzen überschritten, sei es unsicher, dass wir die Temperaturen je wieder senken können. Dr. Helga Kromp-Kolb © Birgit Esterl
Gefahr für Tiere, Pflanzen und Mensch Der Klimawandel vollzieht sich so rasch, dass sich viele Tiere und Pflanzen nicht an die Veränderungen anpassen können. Einige Pflanzen- und Tierarten werden verstärkt vom Aussterben bedroht sein! © Birgit Esterl
Klimawandelbedingte Verluste (Aussterben) Wildbiene Tierarten im Bereich von 15-37% Pflanzenarten von 5-30% (teils bis 20-50%) Neubesiedelung durch wärme- liebende, frostempfindliche Arten! Modellierung f. Europa (Essl & Rabitsch 2013) (Reich et al. 2012; Essl & Rabitsch 2013) © Birgit Esterl
Insekten 1) Insekten können ihre Körpertemperatur nicht gut regulieren. 2) Unterlaufen verschiedene Entwicklungsphasen, jede unterschiedlich anfällig auf Klima- veränderungen. 3) Um zu überleben wandern sie den gewohnten Temperaturen, Nahrungsangebot hinterher. KW wirkt sich auf Verhalten und Physiologie aus? © Birgit Esterl
Klimawandel kann bedeuten Änderung des Lebensraumes Längere Bienensaison Verlust an Bienenweide - Trachtpflanzen + Trachtlücken + Starkwetterereignisse +/- Honigproduktion + Parasiten + Krankheiten + Stress © Birgit Esterl
Wie könnte sich der KW auf die Imkerei auswirken? © Birgit Esterl
Schädlinge - Parasiten Einschleppung neuer Schädlinge und Parasiten! Bsp. Nosema ceranae, Tropilaelaps spp. Milbe, Vespa velutina Etablierte Schädlinge können sich besser vermehren (Wachsmotte, Varroamilbe). Je wärmer, desto mehr Generationen. Kleiner Beutekäfer wird je nach Temperatur mehrere Generationen bilden.
Wie Varroamilbe Entwicklung der Varroamilbe Längere Bienensaison = stärkere Varroa- reproduktion! Mehr Probleme mit Viren bzw. Sekundärinfektionen! Noch mehr Zeit für Varroakontrolle und - FOTO behandlung! Der Einsatz von Tierarzneimitteln wird zu- nehmen! Probleme – Spättracht! > Varroa = > Winterverluste! > Kosten!
Kühlräume zur Lagerung? Honigvorräte Schutz der Vorratswaben (Kleiner Beutenkäfer und Wachsmotte) Bienenvölker? Energieaufwand – klimaschädlich Kosten!!! © Birgit © IM Mag. Birgit Esterl Esterl
Zucht Klimawandel so schnell, dass keine natürliche Anpassung erfolgen kann! Bienen, die mit veränderten Umwelt- bedingungen besser zurechtkommen. Schwarmdruck! Längere Bienensaison, Hitze und Krankheiten! Biene, die Brutstopp einlegt!? Varroa tolerantes Verhalten…. © Birgit Esterl
Standort Blühzeiten und Pflanzen verändern sich. Standorte werden sich verändern! Schattige Standorte! Höhere Standorte besser???? Risikoverteilung verschiedene Standorte! Wasserquellen anbieten Standorte nicht in Gefahrenzonen! © IM Mag. Birgit Esterl
Wetterextreme, Versicherung, Standort! Wetterextreme nehmen zu! Hochwasser, Schneedruck, Muren, Sturmschäden… Versicherung 2019 bzw. 2018 Jahr mit höchsten Versicherungsschäden! Foto: Göttfried Werner © IM Mag. Birgit Esterl
Schadensgebiete 2018
Schadensmeldungen Stmk. 30 000 € 26 470 € Vermehrt Elementarschäden, Hochwasser, Sturm… 25 000 € 20.981 € Schadenshöhe € 20 000 € Versicherungsbeitrag wird steigen! 15 000 € 12 834 € 12 645 € 10 000 € Honigertrag und Arbeitsaufwand wird nicht ersetzt! 5 000 € 0€ 2 565 € Was kann der Imker/in tun? 2015 2016 2017 2018 2019 Jahr © IM Mag. Birgit Esterl
Gefahr durch Elementarschäden nimmt zu! Vermeiden von Gefahrenzonen (Hochwassergebiete, Hangrutschungen, Windbruch…) Bisher sichere Standort werden zur Gefahrzonen. Bienenvölker auch während der Saison gut gegen Sturm absichern. Foto: Göttfried Werner © IM Mag. Birgit Esterl
Extreme Wetterereignisse Häufigeres auftreten von: Stürmen, Starkregen, Hagel, Dürre… Konsequenzen: Trachtlücken! geringere Honigerträge! verschiedene Standplätze = Risikoverteilung! © Birgit Esterl
Die Vegetationsperiode verlängert sich Der Anstieg der globalen Mittel- temperatur bewirkt: Verschiebung des jahreszeitlichen Zyklus von Pflanzen und Tieren Längere Vegetationsperiode um bis zu zwei Wochen. © Birgit Esterl
Laubverfärbung und Laubfall traten hingegen immer später im Jahr ein. Später Laubfall in Graz erst um 15.11.2019! © Birgit Esterl
Blühzeiten Übergangszeiten Winter-Frühling werden kürzer. Vegetation reagiert sehr rasch auf Erwärmung im Frühjahr. Bienen brauchen länger - noch in Auf- wärtsentwicklung! Komprimierte Tracht, Bienen Tracht- angebot nicht vollständig nutzen. Honigertrag kann sehr unterschiedlich ausfallen. © Birgit Esterl
Nektarproduktion Abhängig von der Pflanzenart Alter der Blüten Bodenbeschaffenheit Bodenfeuchte Luftfeuchte, Lufttemperatur (Tag, Nacht) Wind Tageslänge Sonneneinstrahlung Tageszeit © Birgit Esterl
Trachtsituation - Frühjahr Verschiebung der Blühzeiten! Durch frühe Erwärmung; Gehölze treiben früher aus, Zeitspanne von Spätfrösten wird länger. Beispiel: Obstkulturen © IM Mag. © Birgit Esterl Birgit Esterl
Obstblüte - Frost 2015 = 216.092 t Äpfel 2016 = 60.808 t Äpfel 2017 = 129.355 t Äpfel 2018 = 239.979 t Äpfel © IM Mag. © Birgit Esterl Birgit Esterl
Robinie (Robinie pseudoacacia L.) Frostschaden trifft auch für die Akazientracht zu. Wärmeliebender Baum, der gut mit trockenen Böden zurecht kommt. Anfällig für Früh- und Spätfröste! u.a. die exponierte Lage der Blüten. © IM Mag. © Birgit Esterl Birgit Esterl
Bestäubungsleistung Kostenlose „Dienstleistung“! Weltweit Wertschöpfung der Biene bei ca. 265 Milliarden €! Erhöht den Ertrag und die Qualität. Verbessert die Qualität von Früchten! Veränderte Blühzeiten, Wetterextreme, weniger BV = weniger Bestäubung © IM Mag. © Birgit Esterl Birgit Esterl
Sommertracht In Zukunft starke beeinflusst durch: Hitze, Trockenheit, Extreme Wetterereignisse: Hagel Sturm Starkregen Überflutungen © IM Mag. © Birgit Esterl Birgit Esterl
Waldtracht Eine der wichtigsten Trachtquellen in der Steiermark! Fichte und Tanne wichtige für Honigtau- produktion. Waldhonig einer der beliebtesten Honigsorten in Österreich! Fast 2/3 des Honigertrags über Wald- honig erzielt!
Wald Die Fichte ist mit einem Anteil von 57% häufigste Baumart in Österreich. [ZELLBER EICH] Zweithäufigster Baum ist mit 12 % die Buche. [WERT] Der Anteil der Fichte nimmt zugunsten stabiler Mischwälder ab (in den letzten 30 Jahren flächenmäßig um 5 Prozent), Laubbäume nehmen zu. Laubhölzer Nadelhölzer https://www.holzistgenial.at/blog/10-fakten-zum-wald-in-oesterreich/ © IM Mag. Birgit Esterl
Fichte in Gefahr Eindeutig der Verlierer des Klimawandels! Flachwurzler, kommt mit Hitzeperioden schlecht zu recht, sturmanfällig! Fichte kommt in tieferen und mittleren Lagen in Schwierigkeiten! Für höhere Lagen wird eine Wachstums- zunahme erwartet aber auch das Käfer- problem nimmt zu! © Birgit Esterl
2019 Jahr der Rekorde Rekordschnee, extreme Trockenheit und der heißeste Juni der Messgeschichte: Einmal mehr prägten Wetterextreme das Waldjahr 2019. Rund 80% der gesamten Jahresmenge von rd. 1,4 Millionen Erntefestmeter sind heuer Schadholz. Österreichische Bundesforste 2019 ©. Birgit Esterl
Sturmschäden - Windbruch Uschi (2002), Kyrill (2007), Paula und Emma (beide 2008), Niklas (2015), Yves und Herwart (beide 2017), Vaia (2018) In letzten 20 Jahren viele große Stürme in Österreich. Aktuell 2020: Sabine! © IM Mag. Birgit Esterl
Massenvermehrung von Schädlingen Durch die Klimaerwärmung finden Insekten günstigere Bedingungen vor! Werden mehr Generationen entwickeln als heute. Vor allem wenn die Wirtsbäume durch Wassermangel und Hitzeperioden geschwächt sind = ideale Bedingungen für Massenvermehrungen. © Birgit Esterl
„Käferbaum“ © Birgit Esterl © Birgit Esterl
Klimafitter Wald Versuch den Wald klimafitter zu machen! Es erfolgt ein Umbau zu arten- & strukturreichen Mischwäldern, die dem Klimawandel besser gewachsen sind. Fokus liegt auf Bäumen, die mit Stürmen und Trockenheit besser zurechtkommen. ©. Birgit Esterl
Im Wald wird in Jahrzehnten gerechnet… Mehr Tannen, Lärchen und Laubhölzer! Baumartenzusammensetzung wird sich ändern. Die Fichte wird auch zukünftig noch Österreich häufigste Baumart bleiben (bekommt Probleme) Eine größere Rolle spielen werden auch typische Mischbaumarten wie Ahorn, Linde, Erle oder Eiche. © IM Mag. © Birgit BirgitEsterl Esterl
Mehr Blatthonig- Honigtauhonig? Mehr Honigtauhonig? Fichte wichtigster Honigtauproduzent! Zukunft mehr Mischwälder! Baumarten bei denen große Mengen Honigtau möglich sind? Trockenheit könnte ein Problem darstellen! Hitze bedingt, dass Honigtau rasch eintrocknet. © Birgit Esterl
Veränderung der Honigsorten? Mehr Blatt-Honigtauhonig? Blütenhonig geringer abhängig von der Sorte! Waldhonig abhängig von Fichten- entwicklung in nächsten Jahrzehnten! Derzeit noch nicht weniger…aber…
Spättrachten Senf, Goldrute…. Bei gutem Wetter fliegen Bienen noch im Oktober und tragen Futter ein. Weniger auffüttern? - Problem Teilweise zu viel Futter im Herbst! Varroa vermehrt sich sehr gut! Bienen arbeiten sich ab. (Winterbienenproduktion) ©. Birgit © IM Mag. Esterl Birgit Esterl
Trockenheit Pflanzen haben Stress – vermehrt Schädlinge Sekretion von Nektar geringer. Führt zusätzlich zu Brandgefahr! Achtung Waldbrandgefahr steigt stark an! Australien! © IM Mag. Birgit Esterl
Hitze Bienen sind „Sonnentiere“, Hitze macht aber auch Bienen zu schaffen! Bei Überhitzungsgefahr reagieren die Bienen: Auseinanderrücken auf den Waben, fächeln und schließlich Wassereintragen. © Birgit Esterl
Wasser Gebiete mit Wassermangel! An extrem heißen Tagen brauchen starke Völker bis zu ¼ l Wasser/ Tag. Abhängig von Temperatur, Volksstärke, der Brut und vom eingetragenen Nektar. Wasser kann nicht gespeichert werden! © Birgit Esterl
Wassermangel - Landwirtschaft! Pflanzen - Stress Erhöhter Schädlingsdruck! Anbau trocken- bzw. wärmeliebender Pflanzen. © Birgit Esterl
Trockenheit und Hitze Erhöhter Wasserbedarf für die Bienen. Stress, kühlen, Wasser sammeln…. Trachtquellen können ev. nicht genutzt werden! Aufstellen künstlicher Wasserquellen notwendig. Standplatz der BV! Körperliche Anstrengung für Menschen. © Birgit Esterl
Langer warmer Herbst Großes Problem derzeit der Herbst in der Varroabehandlung Varroabehandlungskonzept bedarfsabhängig Bienen fliegen lange, durch lange Blühzeiten von späten Trachtpflanzen: Sonnenblume, Senf, Buchweizen… Teilweise zu viel Futter?! Winterbienen? © Birgit Esterl
Wärmere Winter! Bienen fliegen öfter aus > Futter Foto: Jänner 2019 Völker beginnen zu brüten = > Futter > Heizen > Varroa Mehr Varroa mehr Schäden durch die Milbe Mehr Tierarzneimittel > Kosten > Arbeit Winterverluste sind auch Varroaproblem Temperaturschwankungen im Winter Brut muss aber geschützt werden (stark heizen) Futter wird knapp, Völker können verhungern! © Birgit © IM Mag. © Birgit Esterl BirgitEsterl Esterl
Veränderung der Honigsorten Frühtracht: für Bienen zu früh, Gefahr von Frösten, Blühzeiten durch Hitze kürzer, Überschneidung von Trachten… Sommertracht: Gefahr von Trockenheit, Hitze und extremen Wetterereignissen höher… Spättrachten: stabileres Wetter, ev. zu trocken, Problem: Varroadruck… © © Birgit Birgit Esterl Esterl
! Höhere Kosten > Bienensaison = erhöhter Arbeitsaufwand > Varroadruck = mehr Tierarzneimittel > Winterverluste?! Förderung für saubere > Versicherung Stromerzeugung? > Allgemein Preis f. Rohstoffe steigt (Gläser…) Prämie/Bienenvolk für Bestäubungsleistung! > Preise für Futtermittel! Werbung mit Produkt aus der > Kosten für Treibstoffe werden steigen! Region! Honig wird teurer!? © Birgit Esterl
Was können wir tun? Konsumverhalten ändern… © Birgit Esterl
Was können wir tun? Nachhaltige Rohstoffe Nutzen, Holz… alternative Energieversorgung Vorratsgefäße aus Edelstahl Gläser wieder verwenden Standorte möglichst nahe Futter aus nachhaltigem Anbau wählen? Kleine Imkereien zusammenschließen Müll vermeiden! Geräte gemeinschaftlich nutzen?! Auf Nachhaltigkeit achten zw. Futtermittel! Eigenen Betrieb hinterfragen bzw. optimieren.
Sonst kommen wir ins Schleudern! Geschilderten Prognosen werden vielleicht nicht auf alle Imkereien sofort zu treffen…aber… Imkerei muss klimafit werden! © IM Mag. © Birgit BirgitEsterl Esterl
Zusammenfassung Betriebsweise ändern Standort anpassen Schwarmstimmung Tracht, Temperaturen, Futterbedarf… Risikoverteilung… Varroadruck Länger Bienensaison Zeitaufwand Arbeitsaufwand Tierarzneimittel Blühzeiten verändern sich Völkerverluste Honigertrag durch mehr Varroa Zucht Arbeitsaufwand © IM Mag. Birgit Esterl
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