Bachelorarbeiten am Lehrstuhl für Marketing und Innovation im Sommersemester 2020 (Runde 3) - Hinweise zu Themen und Auswahlprozess
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Bachelorarbeiten am Lehrstuhl für Marketing und Innovation im Sommersemester 2020 (Runde 3) Hinweise zu Themen und Auswahlprozess Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann 1
Zielgruppe und Voraussetzungen ▪ Zielgruppe Alle, die im WiSe 2020 mit ihrer Bachelorarbeit am Lehrstuhl für Marketing und Innovation beginnen möchten. ▪ Formale Voraussetzungen (siehe Studien- und Prüfungsordnung) – Ein ordnungsgemäßes Studium – Immatrikulation im Bachelor-Studiengang „BAE“ oder „Kuwi/ICBS“ – Der Nachweis des Erwerbs von mindestens 80 ECTS-Leistungspunkten in den in § 19 Abs. 1 bis 4 vorgeschriebenen Modulen (StuPO B.Sc. BAE) bzw. mind. 96 ECTS- Leistungspunkten gemäß § 13 (StuPO B.A. Kuwi/ICBS). ▪ Empfohlene Voraussetzungen – Mindestens ein Seminarschein im Bereich Marketing – Besuch von mindestens zwei Marketing-Veranstaltungen Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann 2
Bewerbungs- und Vergabeprozess ▪ Anzahl Plätze: Es wird nur eine beschränkte Anzahl an Bachelorarbeiten vergeben. Das macht einen Auswahlprozess erforderlich. ▪ Benötigte Unterlagen: ❑ Bewerbungsformular ❑ Kurzes Motivationsschreiben, aus dem Eignung und Kompetenzen für Abschlussarbeit hervorgehen ❑ Kurzlebenslauf (eine Seite) ❑ Abiturzeugnis mit Gesamtnotenschnitt ❑ Aktuelle Übersicht über Noten im Bachelorstudium und vorläufige Gesamtnote (HisQis-Ausdruck) → Unterlagen bitte in einer PDF-Datei, beschriftet mit Nachname_Bewerbung_BA an: lea.postel@uni-passau.de → Keine abfotografierten Dokumente, bitte benutzen Sie einen Scanner! ▪ Auswahlmechanismus: – Bestenprinzip, d.h. die leistungsstärksten Bewerber werden zuerst berücksichtigt. – Studierende, denen nur noch die Abschlussarbeit fehlt, werden gebeten, dies bei der Bewerbung anzugeben – Übersteigt die Nachfrage das Angebot, werden in der Regel zunächst Studierende der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät berücksichtigt. Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann 3
Wichtige Termine Was? Wann? Themen online Juli 2020 Bewerbungsfrist Bis spätestens 30.07.2020, 11:00 Uhr Bekanntgabe der ersten Zusagen 30.07.2020 Frist zur Annahme der zugesagten Plätze Bis zum 03.08.2020, 11:00 Uhr Nachrückverfahren Bis zum 07.08.2020, 11:00 Uhr Endgültige Absagen 07.08.2020 Gemeinsamer Kick-off Voraussichtlich 12.08.2020 (digital oder mit Anwesenheit tba) Exposé-Sprechstunde & Start- und Anmeldetermin Voraussichtlich 01.10.2020 (digital oder mit Anwesenheit tba) Zwischenpräsentation Voraussichtlich KW 43 Abgabe der Bachelorarbeit Voraussichtlich Anfang Dezember (2 Monate nach Anmeldung, maßgeblich ist das Datum im Schreiben vom Prüfungsamt) Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann 4
Zu den Themen ▪ Es wird empfohlen, eines der vom Lehrstuhl ausgeschriebenen Themen zu bearbeiten. Eine Liste der angebotenen Themen findet sich auf den folgenden Charts. Bewerber sollten mindestens drei Themenwünsche angeben und eine Priorisierung vornehmen. Die Zuteilung der Themen erfolgt wieder nach dem Bestenprinzip, d.h. der beste Bewerber bekommt zuerst seinen Wunsch erfüllt, dann der zweitbeste Bewerber usw. ▪ Themen werden nicht doppelt vergeben, d.h. es kann einem Teilnehmer auch ein Thema zugeteilt werden, das er oder sie nicht explizit als Themenwunsch genannt hat. ▪ Nach Vergabe der Themen räumen wir Ihnen eine Bedenkzeit ein, das Thema anzunehmen. Eine Annahme ist für uns verbindlich, eine spätere Absage nicht mehr möglich. ▪ Alternativ können auch eigene Themenvorschläge gemacht werden. Jedoch sind dies ausschließlich Literaturarbeiten, die den aktuellen Stand der Forschung zu einem Thema aufarbeiten. Hier sind auch Kooperationen mit Unternehmen denkbar. Das Thema sollte aber in den Bereich der Forschungsschwerpunkte des Lehrstuhls fallen (Technologie & Innovation, Online-Marketing, Kundenmanagement, Internationales Marketing). ▪ Der eigene Themenvorschlag sollte in einem max. einseitigen Exposé beschrieben werden (Relevanz, Forschungsfragen, erster Literaturüberblick). Der Lehrstuhlinhaber entscheidet ohne weitere Rücksprache, ob das Thema für eine Bachelorarbeit zugelassen werden kann. Bewerber sollten daher auch angeben, ob sie im Falle der Nichtzulassung des eigenen Themas Themen aus der Liste bearbeiten oder aber auf die Anfertigung einer Bachelorarbeit am Lehrstuhl verzichten möchten. Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann 5
Themenliste (I/VI) 1. „Like and Subscribe“ – Ein Überblick über Subscription Business Models Regelmäßig die neusten Beauty-Produkte ausprobieren, jeden Monat einen neuen Blumenstrauß erhalten oder so viel Musik hören wie man möchte zu einem monatlichen Festpreis – das Geschäftsmodell „Subscription“ ist in der heutigen Konsumgesellschaft allgegenwärtig und auch erfolgreich, wie die Beispiele von Glossybox, Bloom & Wild oder auch Spotify zeigen. Im Rahmen von Subscription-Geschäftsmodellen verkaufen Anbieter eine definierte Leistung, die der Kunde in regelmäßigen Abständen in Anspruch nimmt und dafür bezahlt. Aber welche unterschiedlichen Subscription-Modelle gibt es? Und welche Faktoren beeinflussen den Erfolg dieser verschiedenen Subscription-Modelle? An dieser Stelle setzt die Bachelorarbeit an. Mittels umfassender Literaturrecherche sollen Subscription- Modelle und ihre Erfolgsfaktoren identifiziert und anhand eines geeigneten Klassifikationsschemas eingeordnet werden. Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann 6
Themenliste (II/VI) 2. „Was ist denn das für ein Service?!“ – Wie digitale Technologien die Dienstleistungen im stationären Handel verändern Das Einkaufserlebnis im stationären Einzelhandel wird heutzutage zunehmend durch digitale Technologien bestimmt. Anstelle von beratendem Fachpersonal, geben uns Tablets, Smartphones oder smarte Spiegel wichtige Informationen zu den Produkten. Selbstbedienungskassen ermöglichen uns einen schnellen Check-Out im Geschäft. Und ist das T-Shirt im Laden nicht verfügbar, bestellen wir es direkt vor Ort im Online-Shop. Innovative Technologien können für den stationären Handel einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem zunehmenden Online-Handel darstellen, da sie das Kauferlebnis von Konsumenten positiv beeinflussen können. Jedoch stellt dieser technologische Wandel den Handel auch vor Herausforderung und erfordert von den Unternehmen und den MitarbeiterInnen, dass sie ihre Services und Geschäftsprozesse an diese neue Situation anpassen. Inwiefern beeinflussen digitale Technologien die Dienstleistungen im stationären Handel? Inwiefern verändert sich die Interaktion zwischen dem Einzelhandel, den Mitarbeitern und den Konsumenten? Ausgehend von diesen und weiteren Fragestellungen untersucht die Bachelorarbeit Faktoren, die die Dienstleistungen im stationären Handel beeinflussen und verändern. Dafür soll zunächst die entsprechende Literatur identifiziert und anhand geeigneter Kriterien klassifiziert werden. Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann 7
Themenliste (III/VI) 3. Never ignore a gut feeling: Affektive Prozesse im Kontext der Datenpreisgabe- Entscheidung Für immer mehr Unternehmen stellen Kundendaten heutzutage einen wichtigen Wettbewerbsvorteil dar, denn sie ermöglichen die Personalisierung von Angeboten und Werbemaßnahmen und stärken somit die Kundenbindung. Gleichzeitig wachsen allerdings die Privatsphärebedenken auf Kundenseite, da die Sammlung, Nutzung und Weitergabe von Daten durch Unternehmen mit bedeutenden Risiken verbunden sein kann. In der bisherigen Forschung wurde die Datenpreisgabe-Entscheidung meist mithilfe des Privatsphäre-Kalküls (privacy calculus) untersucht, welches ausschließlich auf kognitiven Prozessen beruht und Rationalität voraussetzt. Dieser Ansatz kann allerdings nicht vollständig erklären, warum Kunden sich in vielen Fällen trotz erheblicher Bedenken für die Datenpreisgabe entscheiden (privacy paradox). Neuere Forschungsansätze konzentrieren sich daher vermehrt auf den Einfluss affektiver Prozesse, wie Emotionen und Stimmungen (moods), auf diesen Entscheidungsprozess. Vertrauen Kunden bei der Datenpreisgabe-Entscheidung tatsächlich auf ihr Bauchgefühl? Und inwieweit können Unternehmen die Gefühle ihrer Kunden beeinflussen? Ausgehend von dieser und weiteren Fragestellungen, soll die Bachelorarbeit mittels umfassender Literaturrecherche bisherige Forschungsergebnisse zum Einfluss affektiver Prozessen auf die Datenpreisgabe-Entscheidung identifizieren und anhand eines geeigneten Klassifikationsschemas einordnen. Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann 8
Themenliste (IV/VI) 4. Der Einfluss von Produktmodifikationen auf die Produktevaluation Produkte stellen für Kunden ein Mittel zur Bedürfnisbefriedigung dar und können als Bündel von Eigenschaften verstanden werden, die die Schaffung von Kundennutzen zum Ziel haben. Die kontinuierliche Modifikation von Funktionalitäten physischer Produkte ist für Unternehmen ein entscheidender Aspekt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen können beispielsweise zu einem bestehenden Produkt verbesserte Funktionalitäten hinzufügen und dieses als neues Produkt (z.B. iPhone 6s & iPhone Xs) anbieten. Aber auch Konsumenten selbst können Produkte modifizieren. Vor dem Kauf gibt es oftmals die Möglichkeit, Produkte individuell zusammenzustellen (z.B. Automobilkonfigurator). Nach dem Kauf beschränkt sich die Modifikation eines bestehenden Produktes bislang auf den Kauf von separaten Zusatzfunktionalitäten (z.B. SD-Karte für Smartphones). Ziel der Bachelorarbeit ist es, die Modifikation von Produktfunktionalitäten auf Basis der Literatur in einem umfassenden Literaturüberblick zu systematisieren. Dabei soll insbesondere auf die Konsequenzen für die Produktevaluation eingegangen werden. Des Weiteren sollen die Produktkategorien und die modifizierten Funktionalitäten dokumentiert werden. Im Rahmen der Bachelorarbeit gilt es, relevante Quellen zu identifizieren und diese nach geeigneten Kriterien zu kategorisieren. Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann 9
Themenliste (V/VI) 5. Demystifying business strategies Die Strategiewahl ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Unternehmen und zielt darauf ab langfristig einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten. Dies betrifft sowohl etablierte Unternehmen als auch Start-ups. Ein bekanntes Beispiel für ein Unternehmen, das den richtigen Zeitpunkt verpasst hat, sein Geschäftsmodell strategisch zu ändern, ist Kodak. Das Unternehmen erkannte die Chancen der digitalen Fotografie zu spät, beharrte auf seinen bewährten strategischen Entscheidungen und verlor dadurch seine Vorreiterrolle. Folglich hängt diese wichtige Entscheidung von verschiedenen Faktoren, wie z.B. den Wettbewerbern oder disruptiven Technologien ab. Entsprechend können hier im Zeitverlauf auch Änderungen auf verschiedenen Ebenen notwendig sein. So stellen sich folgende Fragen: Aus welchen grundlegenden Bausteinen besteht eine Strategie überhaupt? Wo können hier Änderungen vorgenommen werden? Welche Faktoren haben einen Einfluss auf die Strategiewahl haben? Ausgehend von den genannten Fragestellungen sollen die wichtigsten Ergebnisse in der bisherigen Forschung bezüglich der Strategiewahl und deren Einflussfaktoren mithilfe einer Literaturrecherche identifiziert und anhand geeigneter Kriterien klassifiziert werden. Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann 10
Themenliste (VI/VI) 6. „Da ging mir jemand ins Netz(werk)“ – Analyse von Netzwerkdynamiken in Zeiten der Digitalisierung Durch die Digitalisierung werden neue Möglichkeiten generiert, wie Werte für Konsumenten und Unternehmen geschaffen werden. Das führt dazu, dass Start-ups mit datengetriebenen Geschäftsmodellen neue Wertschöpfungslogiken umsetzen und bestehende Ökosysteme verändern. Beispielsweise führte Airbnb mit der Vermietung von Privatunterkünften dazu, dass die Hotelindustrie einer neuen Netzwerkkonstellation gegenübersteht. Auch Uber nutzte die Chance mit seinem datengetriebenen Geschäftsmodell die Taxibranche und das zugehörige Netzwerk zu disruptieren. Die zwei Beispiele zeigen auf, dass bereits ein Unternehmen mit einem neuartigen Geschäftsmodell eine Dynamik in Netzwerken auslösen kann, die die bestehende Struktur verändert. Daraus ergibt sich, dass sich neue Rollen, Beziehungen und Machtverhältnisse in einem Ökosysteme entstehen. Doch inwieweit ändern sich Netzwerke, wenn neue Unternehmen auftauchen? Welche Positionen und Rollen in Netzwerken gibt es? Und welche Faktoren beeinflussen die Veränderung von Netzwerken? Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, den aktuellen Forschungsstand zu Business Ecosystems und Networks durch eine umfassende Literaturrecherche aufzuzeigen. Dabei soll untersucht werden, inwieweit Netzwerke sich verändern und welche Faktoren sich auf die Netzwerkveränderung auswirken. Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann 11
Fragen Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Lea Postel Sprechstunde: nach Vereinbarung per Mail Email: lea.postel@uni-passau.de Lehrstuhl für Marketing und Innovation, Prof. Dr. Jan H. Schumann 12
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