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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-165 Das Thema Sparkassen-Finanzgruppe beschließt Reform ihres Sicherungssystems Die deutschen Sparkassen und Landesbanken haben eine milliardenschwere Reform ihres Systems zur Rettung kriselnder Institute und zur Absicherung von Kunden-Einlagen beschlossen. Es sei gemeinsam gelungen, Lösungen zu finden, die das Sicherungssystem noch effizienter, transparenter und schlag‐ kräftiger machen, teilte Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), heute im Anschluss an eine außerordentliche Mitgliederversammlung in Berlin mit. Kern der Einigung ist ein zusätzlicher Sicherungsfonds neben bestehenden Mitteln, den die Institute ab 2025 befüllen sollen. Damit wolle man im Falle einer Krise schneller handlungsfähig sein. Die regionalen Sicherungstöpfe sollen erhalten bleiben. Die Aufsichtsbehörden müssen dem Vorhaben noch zustimmen. "Wir sind optimistisch, die Gespräche mit der Europäischen Zentralbank (EZB) bald abschließen zu können", sagte Schleweis. Medienberichten zufolge sieht der Kompromiss vor, dass die öffentlich-rechtlichen Institute insgesamt 5,2 Milli‐ arden Euro zusätzlich ansparen. Demnach sollen die Landesbanken 2,6 Milli‐ arden Euro beisteuern, 2 Milliarden Euro würden auf die Sparkassen entfallen. Hinzu kämen bei den Sparkassen "Zahlungsversprechen" in Höhe von 600 Millionen Euro. Dem Vernehmen nach soll der Topf bis 2032 gefüllt werden. Details nannte der DSGV bislang nicht. Die EZB und die deutsche Bundesan‐ stalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) dringen seit einiger Zeit auf eine Reform. [sparkassenzeitung.de] [boersen-zeitung.de] [faz.net] [saarbrücker-zeitung.de] [merkur.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Meldungen DWS weist Greenwashing-Vorwürfe einer Mitarbeiterin zurück Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS hat sich gegen Berichte über mutmaß‐ liches Greenwashing bei seinen Produktangaben gewehrt. Die in den Medien erhobenen Vorwürfe in Bezug auf ihre ESG-Offenlegungen seien unbegründet, teilte die DWS gestern mit. Der Vermögensverwalter steht zu den Offenle‐ gungen in ihren Jahresberichten. "Wir weisen die Anschuldigungen einer ehemaligen Mitarbeiterin entschieden zurück." Zu Fragen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten oder regulatorischen Angelegenheiten äußerte sich der Vermögensverwalter indes nicht. [finews.ch] [bloomberg.com] OLB steigert Halbjahresgewinn Die Oldenburgische Landesbank (OLB) hat im ersten Halbjahr 2021 ihren Gewinn vor Steuern um 23 Prozent auf 69,1 Millionen Euro erhöht. Wie die private Regionalbank heute mitteilte, verbesserte sich die Cost-Income-Ratio auf 65 Prozent (Vorjahr: 69,3 Prozent), während die Eigenkapitalrendite nach Steuern auf 7,6 Prozent (Vorjahr: 6,5 Prozent) zulegte. Stefan Barth, der ab September den Vorstandsvorsitz von Wolfgang Klein übernimmt, will den Transformationskurs der Bank entschieden fortsetzen, die Profitabilität weiter erhöhen und die Renditeziele möglichst schnell erreichen. Die Bank will bis 2024 mit einer Eigenkapitalrendite nach Steuern von bis zu 12 Prozent und einer Aufwandsquote unter 50 Prozent börsenfähig werden. [lifepr.de] [private-banking-magazin.de] Deutsche Konjunkturerholung verlangsamt sich Die Konjunkturerholung in Deutschland hat im Juli an Fahrt verloren. Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft stieg lediglich um 0,8 Prozent verglichen zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Im Juni war er Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief mit 2,3 Prozent noch fast dreimal so stark ausgefallen. Commerzbank- Ökonom Ralph Solveen sieht darin ein Signal, dass die Erholung der deutschen Wirtschaft an Schwung verloren habe. Im dritten Quartal dürfte das Bruttoinlandsprodukt zwar noch einmal kräftig zulegen. Im vierten Quartal sollte das Plus dann aber deutlich niedriger ausfallen, prognostizierte Solveen. [wiwo.de] Briten erhöhen Limit für kontaktlose Bezahlungen In Großbritannien sind von Oktober an kontaktlose Kartenzahlungen bis zu 100 Pfund (116,84 Euro) möglich. Der britische Bankenverband UK Finance kündigte heute an, dass das Limit von derzeit 45 Pfund (52,58 Euro) erhöht werde. Vorangegangen waren diesem Beschluss des britischen Finanzministe‐ riums und der Finanzaufsicht FCA eine öffentliche Konsultation sowie eine Befragung von Banken und Handelsunternehmen. [theguardian.com] IWF und WTO warnen vor Spaltung der Weltwirtschaft wegen Corona Internationale Finanz- und Wirtschaftsorganisationen haben vor einer Spaltung der Weltwirtschaft bei der Überwindung der Corona-Krise gewarnt. Die Industriestaaten kämen sehr viel schneller aus der Pandemie, sagte die Präsidentin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgiewa, gestern Abend nach einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel. Während der IWF die Zahlen für die Industriestaaten wegen der fortschreitenden Impfung nach oben korrigiert habe, müssten die Erwartungen für den Süden gedämpft werden. Dies liege auch am Zugang zum Impfstoff. Die Präsidentin der Welthandelsorganisation (WTO), Ngozi Okonjo-Iweala, pochte auf eine gleich‐ mäßigere Verteilung der Impfstoffproduktion. Die Weltbank und die Organi‐ sation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) warnten ebenfalls vor einer Zweiteilung der Welt in der Wirtschaftsentwicklung. [deutschlandfunk.de] Die Köpfe Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Schweiz verfügt Auslieferung von Cum-Ex-Anwalt Berger Der wegen mutmaßlicher "Cum-Ex"-Geschäfte in der Schweiz festge‐ nommene deutsche Anwalt Hanno Berger soll ausgeliefert werden. Die Verfügung erging am 20. August, wie das Bundesamt für Justiz heute mitteilte. Das Schweizer Anwaltsbüro von Berger wollte sich nicht dazu äußern, ob es in Berufung gehen wird. Berger ist unter anderem vor dem Landgericht Wiesbaden wegen des Verdachts der schweren Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Cum-Ex-Geschäften angeklagt. [manager-magazin.de] Barnier tritt gegen Macron an Der ehemalige Brexit-Chefunterhändler der Europäischen Union (EU), Michel Barnier, will im April 2022 bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich antreten und Amtsinhaber Emmanuel Macron herausfordern. Das kündigte Barnier gestern Abend an. Zunächst muss er sich einer internen Vorwahl seiner konservativen Partei "Les Républicains" stellen. [bbc.com] Am Vortag meistgeklickt Berichte über geschönte Nachhaltigkeit schicken DWS- Titel auf Talfahrt Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS ist Medienberichten zufolge ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs‐ aufsicht (BaFin) geraten. Wie gestern Abend und heute unter Berufung auf Insider berichtet wurde, soll der Vermögensverwalter mutmaßlich Angaben zu Nachhaltigkeitskriterien zu hoch angesetzt haben. Die Ermittlungen der SEC und anderer Behörden seien noch in einem frühen Stadium. DWS, SEC und BaFin kommentierten die Berichte bislang nicht. Die DWS-Aktie brach heute Vormittag zeitweise um mehr als 12 Prozent auf 36,52 Euro ein. [bloomberg.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [boersen-zeitung.de] Was bis Montag wichtig wird Am Sonntagabend treffen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock sowie die Kanzlerkandidaten Armin Laschet und Olaf Scholz beim "Wahl-Triell" der Sender RTL und n-tv aufeinander. – Am Montag legt die DZ Bank Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank in Frankfurt ihre Halbjahresergebnisse vor. – In Wiesbaden gibt das Statistische Bundesamt die Inflationsrate für August bekannt. – In Brüssel veröffentlicht Eurostat Daten zum Wirtschafts- und Verbrauchervertrauen sowie zum Geschäftsklima für die Eurozone im August. – Die Londoner Börse bleibt wegen eines Feiertags geschlossen. Der Nachschlag Wie Sie unter Druck Spitzenleistung bringen Gerade wenn es darauf ankommt, werden viele plötzlich unsicher. Nervosität und Anspannung steigen, die Konzentration schwindet, die Beine zittern. Unter Druck Bestleistungen abzurufen, erfordert mentale Stärke. Weitspringerin Malaika Mihambo gelingt dies zuverlässig – wie zuletzt bei ihrem Sprung zu Olympia-Gold. In solchen Situationen gehe es "nur noch um das Unterbe‐ wusstsein. Darum, sich selbst auszusteuern", sagt Mihambo. Sie setzt dabei auf Meditation, Atemtechnik und Visualisierung. In einem Podcast erklärt die Leichtathletin, wie sie gelassen und stark bleibt, wenn das Adrenalin steigt: [manager-magazin.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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