Bankenbrief Bankenbrief -Ausgabe 2021-23 - Das Thema Hohe Erwartungen an Deutsche-Bank-Ergebnis - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief -Ausgabe 2021-23

 Das Thema

 Hohe Erwartungen an Deutsche-Bank-Ergebnis
 Trotz Corona-Pandemie und Konzernumbau könnte die Deutsche Bank
 morgen für 2020 nach fünf Verlustjahren erstmals wieder einen Gewinn
 ausweisen. Analysten rechnen für das vergangene Jahr im Schnitt mit einem
 Nettogewinn von 84 Millionen Euro, wie heute berichtet wurde. Dabei sind
 Minderheitsanteile Dritter und die Verzinsung eigenkapitalähnlicher Anleihen
 (AT-1) bereits herausgerechnet. Allerdings reicht die Spanne der Prognosen
 von minus 588 Millionen bis plus 420 Millionen Euro. 2019 hatte das größte
 deutsche Geldhaus einen Verlust von 5,7 Milliarden Euro verbucht. Im Corona-
 Jahr 2020 profitierte der Dax-Konzern vor allem von guten Geschäften im
 Investmentbanking – dem Bereich, der im Zuge des Konzernumbaus
 besonders stark gestutzt wurde. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres
 kletterten die Einnahmen der Sparte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um
 43 Prozent auf rund 2,4 Milliarden Euro. Der Handel mit Anleihen und
 Währungen florierte, das Beratungs- und Emissionsgeschäft lief bestens. Und
 auch der Umbau des Geldhauses zeigt Wirkung. So erwartet der Vorstand
 Kosten von 19,5 Milliarden Euro für das vergangene Jahr. Ein Jahr zuvor lagen
 sie noch bei 21,5 Milliarden Euro. Zudem hat der Vorstand sein Kostenziel für
 2022 von 17 Milliarden auf 16,7 Milliarden Euro verschärft. Die Deutsche Bank
 wird morgen früh erste Zahlen zum Geschäftsjahr 2020 bekannt geben.

 [finanzen.net]
 [deraktionaer.de]
 [faz.net]
 [handelsblatt.com]

 Meldungen

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Bankenbrief

 Mastercard wird Exklusivpartner der Deutschen Bank
 Kunden der Deutschen Bank und der Postbank werden künftig ausschließlich
 Kreditkarten des US-Unternehmens Mastercard erhalten. Wie heute berichtet
 wurde, beendet Deutschlands größtes Geldhaus damit die Beziehung zu Visa.
 "Wir erweitern unsere Beziehung zur Deutschen Bank und werden exklusiver
 internationaler Scheme-Partner – einschließlich sowohl der Deutschen Bank
 und auch Postbank – und erweitern so unseren Marktanteil in Debit- und
 Kreditkarten", sagte Mastercard-Chef Michael Miebach. Nach seinen Angaben
 sind von dem Wechsel zehn Millionen Debit- und Kreditkarten betroffen.

 [finanz-szene.de]

 Fintech-Unternehmen sammeln 275 Millionen Euro ein
 Deutsche Fintech-Unternehmen haben im ersten Monat des Jahres überra‐
 schend viel Geld bei Wagniskapitalgebern eingesammelt. Wie heute berichtet
 wurde, flossen insgesamt 275 Millionen Euro in 13 Finanzierungsrunden. Das
 ergaben Berechnungen der Analysefirma Barkow Consulting. Im vergan‐
 genen Jahr war die Finanzierung von Start-ups aus der Finanzbranche um 21
 Prozent im Vergleich zu 2019 eingebrochen. Firmenchef Peter Barkow sieht in
 den guten Zahlen zu Jahresanfang "ein Indiz dafür, dass das Finanzierungs‐
 umfeld durch Covid-19 bislang nicht strukturell negativ beeinflusst worden
 ist".

 [handelsblatt.com]

 UBS beendet Aktienrückkaufprogramm
 Die Schweizer Großbank UBS hat den im März 2018 gestarteten Erwerb
 eigener Anteilsscheine abgeschlossen. Wie heute berichtet wurde, kaufte das
 Geldhaus insgesamt 156,6 Millionen Aktien im Wert von 2 Milliarden Franken
 (1,85 Milliarden Euro) zurück. Dies entspreche 4,06 Prozent des aktuellen
 Aktienkapitals, wie die UBS mitteilte. Vergangene Woche hatte die Bank ein
 neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Umfang von 4 Milliarden Franken
 (3,7 Milliarden Euro) angekündigt.

 [fuw.ch]

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 Santander will trotz Verlusts Dividende zahlen
 Die spanische Großbank Santander hat im vergangenen Jahr erstmals
 überhaupt einen Verlust verbucht. Aufgrund von Abschreibungen auf Akquisi‐
 tionen in Höhe von 12,6 Milliarden Euro betrug das Minus 8,77 Milliarden Euro,
 wie das Geldhaus heute mitteilte. Santander will dennoch eine Dividende von
 0,0275 Euro je Aktie zahlen. Das entspricht dem von der Europäischen
 Zentralbank (EZB) empfohlenen Höchstbetrag.

 [boersen-zeitung.de]
 [cnbc.com]

 Britische Börsen dürfen wieder Schweizer Aktien
 handeln
 Die Schweizer Regierung hat den Handel mit Anteilsscheinen Schweizer
 Unternehmen im Vereinigten Königreich wieder erlaubt. Das teilte die Finanz‐
 marktaufsicht Finma heute mit. Die Europäische Union (EU) hatte der Schweiz
 2019 die Börsenäquivalenz entzogen. Im Gegenzug verbot das Land den EU-
 Mitgliedstaaten – und damit auch damals Großbritannien – den An- und
 Verkauf von Schweizer Aktien.

 [oe24.at]

 Unternehmen verkraften zweiten Lockdown besser
 Firmen der Eurozone haben ihre Produktion im zweiten coronabedingten
 Lockdown besser aufrechterhalten können als im ersten. Das geht aus einer
 heute veröffentlichten Umfrage der EZB hervor. Mit dem Start der Impfungen
 verbinde sich nun bei den Unternehmen die Hoffnung, dass pandemiebe‐
 dingte Einschränkungen erheblich gelockert würden. Als unsicher gelte, ob
 dies im zweiten Quartal oder erst im weiteren Jahresverlauf der Fall sein
 werde, hieß es. Für das Stimmungsbild wurden mehr als 70 Unternehmen
 befragt.

 [n-tv.de]

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Bankenbrief

 Einkaufsmanagerindex in Eurozone und hierzulande
 gefallen
 Die Corona-Pandemie hat die Stimmung der Wirtschaft im Euroraum und
 auch in Deutschland deutlich eingetrübt. Das geht aus den heute veröffent‐
 lichten Einkaufsmanagerindices von IHS Markit für beide Gebiete hervor.
 Demnach sank das Stimmungsbarometer der Eurozone im Januar um 1,3
 Punkte auf 47,8 Zähler, der Wert für Deutschland ging um 1,2 auf 50,8 Punkte
 zurück. Ein Indexstand von mehr als 50 Zählern bedeutet eine wachsende
 Wirtschaft.

 [handelsblatt.com]

 Eurostat: Inflation stark gestiegen
 In der Eurozone hat sich die Inflation zu Beginn des Jahres deutlich verstärkt.
 Die Jahresinflationsrate stieg im Januar auf 0,9 Prozent, wie die Statistikbe‐
 hörde Eurostat heute in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im
 Dezember hatte die Rate noch bei minus 0,3 Prozent gelegen. Volkswirte
 wurden vom Ausmaß des Anstiegs überrascht. Sie waren für Januar im Schnitt
 von einer Inflationsrate von 0,5 Prozent ausgegangen.

 [finanzen.at]

 Die Köpfe

 Italien: Ex-EZB-Chef Draghi mit Regierungsbildung
 beauftragt
 In der Regierungskrise in Italien hat Staatspräsident Sergio Mattarella dem
 früheren Chef der EZB, Mario Draghi, das Mandat zur Bildung einer Regierung
 der nationalen Einheit erteilt. Der frühere Notenbanker soll das Land aus
 seiner politischen und wirtschaftlichen Krise führen.

 [de.marketscreener.com]
 [reuters.com]

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 Michael Gove will längere Schonfrist für Nordirland
 Michael Gove, Staatsminister der britischen Regierung, hat die EU um weitere
 Erleichterungen im Handel zwischen Großbritannien und Nordirland gebeten.
 Das schrieb er in einem Brief an den EU-Kommissionsvize Maroš Šefčovič,
 über den heute berichtet wurde. Gove möchte eine Verlängerung der Schon‐
 frist für Zollkontrollen im Warenverkehr zwischen Nordirland und dem
 übrigen Vereinigten Königreich bis 2023. Beide Seiten hatten sich bislang auf
 eine solche Regelung bis Ende März dieses Jahres geeinigt.

 [reuters.com]

 Insider: HSBC-Führungskräfte sollen nach Asien
 umsiedeln
 Die britische Großbank HSBC will ihren Fokus noch mehr als bislang auf das
 Asiengeschäft legen. Deshalb sollen die beiden Co-Investmentbank-Chefs
 Greg Guyett und Georges Elhedery wohl künftig von Hongkong oder Singapur
 aus arbeiten. Das wurde heute unter Berufung auf Insider berichtet. Das
 Geldhaus wollte die Meldung nicht kommentieren.

 [bloomberg.com]

 Insider: Yellen holt Ex-IWF-Vize Lipton als Berater
 David Lipton, bis Anfang 2020 Vize-Chef des Internationalen Währungsfonds
 (IWF), wird Berater der neuen US-Finanzministerin Janet Yellen. Das wurde
 heute unter Berufung auf Insider berichtet. Lipton soll sich demnach auf die
 Rolle der USA bei den Treffen der G7- und G20-Staaten konzentrieren, hieß es.

 [reuters.com]

 Am Vortag meistgeklickt

 To-Relax-Liste für stressfreies Einschlafen
 Im Homeoffice fällt es vielen schwer, nach der Arbeit zu entspannen. Um
 Gedankenfeuerwerke abzuschalten und in der Nacht ausreichend Schlaf zu

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 bekommen, sollte auf Ihrer "To-Relax-Liste" leicht verdauliche Medienkost
 stehen – sprich Bücher, Podcasts, Serien und Filme, bei denen Sie nicht viel
 nachdenken müssen. Wenn Sie in Ihrer Abendroutine bewusst an etwas
 Positives denken, kommen Sie ebenfalls schneller zur Ruhe. Welche
 Atemtechnik außerdem beim stressfreien Einschlafen hilft, lesen Sie hier:

 [business-punk.com]

 Was morgen wichtig wird

 Die Deutsche Bank und die Danske Bank veröffentlichen ihre Geschäftszahlen
 für das vergangene Jahr. – Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken
 und Raiffeisenbanken (BVR) und der Deutsche Sparkassen- und Giroverband
 (DSGV) veranstalten ein erstes gemeinsames Online-Symposium. Über das
 Thema "Perspektiven nach Corona" sprechen unter anderem BVR-Präsidentin
 Marija Kolak, DSGV-Chef Helmut Schleweis und Bundesbank-Vorstand Joachim
 Wuermeling. – Die Bank of England (BoE) gibt ihre Entscheidung zur künftigen
 Geldpolitik bekannt.

 Der Nachschlag

 Teure Irrtümer über Abfindungen
 Die Corona-Krise kostet Arbeitsplätze. Viele denken dann: Jeder hat Anspruch
 auf eine Abfindung. Aber im deutschen Arbeitsrecht gibt es kein generelles
 Recht auf finanziellen Ausgleich bei Verlust des Arbeitsplatzes. Ein weiterer
 Irrtum: Ein Abfindungsangebot des Arbeitgebers kann nicht verhandelt
 werden. Warum nicht jede Ausgleichszahlung akzeptiert werden muss und
 warum das Vererben einer Abfindung geregelt werden sollte, lesen Sie hier:

 [handelsblatt.com]

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