Bauernzeitung - Unabhängiger Bauernverband Niederösterreich ...
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Bauernzeitung Unabhängige Organ des Österr. Unabhängigen Bauernverbandes 59. Jahrgang / Heft 126 • www.ubv.at • Dezember 2018 Freiheit wird nie geschenkt, immer nur gewonnen. Heinrich Böll COPA-Treffen in Linz, UBV war erstmals dabei Der Dachverband der europäischen Landwirte, COPA, und der Dachverband der landwirt- schaftlichen Genossenschaften, COGECA, luden zum Kongress ins Linzer Design Center, und ca. 350 EU-Agrarpolitiker und Experten folgten dem Ruf. zieren, denn „die europäischen Landwirte müssen für ihre Leistun- gen vernünftig entlohnt werden.“ Ausreichend Mittel für den länd- lichen Raum sind also gefordert, und hier blockiert die österrei- chische Regierung, indem sie eine Anhebung der Beiträge auf maximal 1 % des Nationalein- kommens begrenzen will. Diese Blockadehaltung muss aufhören, das ist eine Grundforderung des COPA-Vizepräsidenten und Gast- gebers des Kongresses, Franz Reisecker. ÖR Johann Großpötzl (l) und ÖR Karl Keplinger (r) mit dem Präsiden- ten der COPA und des Deutschen Bauernverbandes Joachim Rukwied Die Landwirtschaft für junge Leu- (mitte) te attraktiv zu machen ist eine der wesentlichen Aufgaben der zu- Wichtigstes Ergebnis: Am Ziel generation Zukunftsperspektiven künftigen GAP. Rückendeckung einer modernen, nachhaltigen geben muss. für diese Forderung kommt von EU-Agrarpolitik wird nicht gerüt- der OECD, denn deren stellver- telt! Dazu wurde ein ausreichend Noch vor der nächsten Europa- tretende Generalsekretärin, Marie dotiertes Agrarbudget von 2021 wahl (voraussichtlich 23.–26. Mai Kviniemi, spricht sich dafür aus, bis 2027 gefordert. Präsident 2019) soll der „Mehrjährige Fi- dass Investitionen in Innovation, Joachim Rukwied betonte, dass nanzrahmen 2021 bis 2027“ nach Nachhaltigkeit und Widerstands- bäuerliche Familien das Rückgrat Meinung von Agrarkommissar Phil fähigkeit im Vordergrund stehen des ländlichen Raumes sind und Hogan geklärt sein. Er sicherte müssen, um Europas Landwirt- deshalb die Gemeinsame Agrar- zu, Kürzungen und deren Auswir- schaft zukunftsorientiert weiter zu politik der nächsten Landwirte- kungen auf ein Minimum zu redu- entwickeln.
2 Meinung und Kommentar Mercosur – die Diskussion geht weiter! Die in der letzten Ausgabe vorgestellten Statements zum Stand der Mercosur-Verhandlun- gen sind nicht das Ende der durch das Memorandum des UBV angeregten Diskussion. Dieses Thema gärt noch, und so bringen wir eine weitere aktuelle Stellungnahme. Gut ausgehandelte Freihandels- und Sicherheit der Lebensmittel abkommen können sowohl für die haben höchste Priorität. Diese Landwirtschaft als auch für die Qualität und Sicherheit wird von Gesamtwirtschaft eine Chance den Konsumenten auch aktiv darstellen. Der aktuelle, veröffent- nachgefragt. Die EU-Kommission lichte Stand zu den Mercosur-Ver- muss deshalb die Interessen der handlungen zeigt dies jedoch Landwirtschaft wie auch der Ver- nicht an. braucher strikt wahren. Unsere kleinstrukturierten, bäu- Für mich steht fest, dass die Bau- erlichen Familienbetriebe können ernschaft nicht zum Opfer eines mit den großen Farmen in Süd- überbordenden Freihandels wer- Foto: Land OÖ amerika nicht konkurrieren. In den darf. Es darf kein Abrücken den Mercosur-Staaten wird unter von den europäischen Lebens- deutlich niedrigeren Standards mittel- und Verarbeitungsstan- und Kosten als bei uns gewirt- dards geben. Trotz großer Vor- schaftet. Die heimische Landwirt- behalte ist es wichtig, weiter am Landesrat Max Hiegelsberger, schaft produziert mit einem dich- Verhandlungstische zu sitzen. Linz ten Netz aus Kontrollen – Qualität Verspielte VP/FP Bauernhoffnung Im VP/FP Regierungsprogramm träge sind oft nicht mehr leistbar. Obwohl seit dem EU-Beitritt ca. findet man leider keine Absicht, Dazu gibt es in Österreich rund 125.000 Betriebe in Österreich die vom VP-Bauernbund gestri- 1.000 AMA-Bedienstete, die kon- aufgegeben wurden und kein chenen – und in anderen EU-Län- trollieren sowie Sanktionen und Ende in Sicht ist, lehnen die politi- dern gewährten – Tierprämien Strafen verordnen. Das ist gewoll- schen Bauernorganisationen und und die Dieselsteuerrückvergü- ter Bauernschach. die Landwirtschaftskammern be- tung wieder zu gewähren. rechtigte Bauernforderungen ab. Weil mit jahrelangen Verspre- So sind leider auch unsere Land- Die vom UBV wiederholten For- chungen, Jammern, Zuschauen wirtschaftskammern zu „Ster- derungen, die gesetzeswidrig und Zuwarten für uns keine Ver- be-Begleitungs-Unternehmen“ erhöhten Einheitswerte zurück zu änderungen zu erwarten sind, verkommen. nehmen, da die Ertragswerte in bleibt uns Betroffenen nur der ge- den letzten Jahren um bis zu 40 % werkschaftliche Kampf, wie in an- gesunken sind, fehlen. Auch die deren erfolgreichen Berufen, um erhöhten Sozialversicherungsbei- unsere Situation zu verbessern. Albert Brandstetter, Ternberg
Aus den Ländern 3 eierma rk So steht der Bauernstand UBV St vor dem Aus! Die aktuellen Spielregeln und Rahmenbedingungen sind für bäuerliche Familienbetriebe nach unserem Verständnis der sichere Tod. Es ist höchst an der Zeit, dass die Politik die Rahmenbedingungen ändert, und zwar europaweit! In Europa stimmt das Gleichge- Die Politik ist hier gefordert! dertes Klima mittels einer Kli- wicht in der Agrarwirtschaft nicht. Der UBV hat am 1. August 2018 maversicherung durch den Niedrigste Lohnkosten in Osteu- im Bundesministerium für Nach- Staat abzusichern! ropa sowie große Strukturen – ge- haltigkeit und Tourismus (Land- 7. Pauschalierungsverordnung führt von Industriekonzernen in wirtschaftsministerium) konkrete Neu Gunstlagen – spielen die bäuerli- Vorschläge für die neue GAP- – höhere Steuern bei weni- chen Familienbetriebe, vor allem Richtlinie der EU eingebracht ger Ertrag gibt es nur bei jene in benachteiligten Gebieten und eingefordert: den Bauern. Mit einer Pau- gnadenlos an die Wand. Das Er- 1. Finanzieller Sockelbetrag schalierung Neu muss die gebnis ist das Aufgeben tausen- – für alle bäuerlichen Famili- Anhebung der Obergrenzen der – von Familien bewirtschafte- enbetriebe! erfolgen. Wenn das Geld für ter – Betriebe. Die Ursache liegt in 2. Finanzausgleich Neu Kammern oder Sozialversi- einer falschen GAP. – mehr Geld für benachteilig- cherungen nicht reicht, kann Der UBV fordert daher eine Neu- te Gebiete, also für Bergbau- man nicht trotz weniger Ein- ausrichtung der Gemeinsamen ern, Hügellandbauern, und kommen bei den Bauern Agrarpolitik (GAP) in der EU. kleinstrukturierte Regionen! mehr Abgaben kassieren. Da Das aktuelle GAP-System fördert 3. Spielregeln für den Markt stimmt das System nicht. vor allem Konzernstrukturen. Wir – der Markt braucht Spielre- brauchen daher neue Rahmenbe- geln. z.B. eine CO2 -Abgabe dingungen. Schafft dies die GAP für den Warentransport sowie nicht, muss man national – also in eine ehrliche Lebensmittel- Österreich - Landwirtschaft neu kennzeichnungspflicht nach denken. Will man das nicht, dann französischem Vorbild. So wird es in naher Zukunft keine Ver- stärkt man Regionalität! sorgung mit Lebensmitteln aus 4. Kontrollen der Warenströme Österreich für Österreicher mehr – derzeit werden Waren ohne geben. Kontrolle und falsch deklariert auf Kosten unserer Bauern Wettbewerb braucht Spielregeln wie Verarbeiter quer durch Aktuell gibt es keine fairen Spiel- Europa gekarrt! regeln. Man zimmerte ein System, 5. Geld für Kulturlandschaft wo auf dem Rücken der Landwirt- – gepflegte Landschaft kos- schaft bzw. der Erzeugnisse aus tet Geld. Sie ist ein zentraler der Landwirtschaft internationa- Faktor für den Tourismus – ler Handel betrieben wird. Man bisher kostenlos. Zukünftig betont immer den Markt, welcher soll man dafür einen Beitrag die Spielregeln mache. Doch dort leisten! herrscht nur das Recht des Stär- 6. Klimaversicherung keren. Es gibt keine Spielregeln. – die Klimaveränderung trifft Die „NEUE-GAP“ muss faire Spiel- die Landwirtschaft am här- regeln für die Landwirtschaft und testen. Die Verursacher sind so für die Erzeuger von Lebens- andere. Daher sind allfällige LKR Johann Herbst, Fraktions- mitteln schaffen. Schäden durch ein verän- sprecher UBV Steiermark
4Agrarpolitik Schlanker, re i c h effizienter, transparenter eröster UBV Ob Die Kammerstrukturen sind nicht mehr so, dass sie die Interessen der Bauern widerspie- geln. Deshalb setzt sich der UBV in OÖ für eine LK-Reform ein; Wahlmodus und diverse Posten stehen zur Diskussion. Es sieht gut aus für die Vorschläge des UBV, auch wenn das den Funktionären des Bauernbundes gar nicht gefällt. Kurz gesagt geht es um zwei For- wandeln, womit sich die Zahl den anderen politischen Kräften derungen: Wahl nach einem zeit- der Räte von derzeit 35 auf 49 im Land kommt überwiegend Un- gemäßen Modus und effizientere erhöhen würde. Die Kammerräte terstützung. So hat sich bereits Kammerstruktur. sollen dabei Aufgaben auf Be- beim UBV-Landestag im Jänner zirksebene übernehmen. Die so FPÖ Landesparteiobmann und Modus: Nur aktive Bauern wahl- mögliche Abschaffung der bis- LH Stv. Dr. Manfred Haimbuchner berechtigt herigen Bezirkseben könnte bis sich für diese Vorschläge ausge- Wie bei anderen Kammern auch zu 500.000 Euro sparen. sprochen, SPÖ-Landesrätin Birgit (Arbeiterkammer, Wirtschaftskam- Gerstorfer steht „zu 100 %“ hinter mer) sollen nur aktive Kammer- Um den Besonderheiten der land- dem Vorschlag des UBV. Auch mitglieder an der Wahl teilnehmen wirtschaftlichen Altersversorgung die Grünen unterstützen ihn. können. Genauer: Das Wahlrecht Rechnung zu tragen, soll jede in wird begrenzt auf Grundbesitzer der Kammer vertretene Fraktion Doch diese Reform ist nicht die mit mindestens 2 ha Grundbesitz einen Seniorenvertreter mit Re- einzige in der Struktur der LK. und einer Betriebsnummer. Der- derecht, aber ohne Stimmrecht, Mit einer Dienststellenreform (u.a. zeit zahlen etwa 24.000 Bauern in in die Vollversammlung entsen- Reduktion der 15 Bezirksstellen OÖ Beiträge für die Pensionsver- den können. auf 8 in den nächsten 5 Jahren, sicherung bei der Sozialversiche- Einsparung weiterer Dienstpos- rungsanstalt der Bauern ein, etwa Die Landwirtschaftskammer als ten, größere Dienststellen, bes- 40.000 haben eine Betriebsnum- Interessensvertretung soll so in sere Spezialisierung) wird auf mer. Bei der letzten Kammerwahl der Lage sein, die Qualität der sinkende Betriebszahlen, spezi- 2015 waren aber 136.122 Perso- Beratung zu verbessern und – als alisierterer Beratungsbedarf und nen zur Stimmabgabe berechtigt neue, zusätzliche Aufgabe – die Begehrlichkeiten der öffentlichen – also auch viele, die gar keinen Landwirte bei Verwaltungsver- Finanzierung reagiert. landwirtschaftlichen Betrieb mehr fahren zu vertreten. Ein wichtiger besitzen. Wie kann die Kammer Punkt, wird doch der Erfolg immer Mit dieser Dienststellenreform die Interessen der Landwirte ver- mehr am Schreibtisch und weni- sieht sich der UBV mit einer alten treten, wenn 2 von 3 Wahlberech- ger auf dem Acker und im Stall Forderung bestätigt: Schon 2010 tigten „weit weg“ von Hof und Bo- gemacht. Produktionstechnische hatte Karl Keplinger eine Spar- den sind? Eine Begrenzung der Beratung der Kammer ist wich- debatte losgetreten und gefor- Wahlberechtigten macht die Kam- tig – Rechtsbeistand betrieblich dert, den Personalstand und die mer praxisnäher und glaubwürdi- oft „lebensentscheidend“! Dieser Kosten für die Agrarbürokratie zu ger. Praxisnah auch der Vorschlag, zukunftsweisende Reformvorstoß halbieren. Nicht bei den Bauern, die LK-Wahlen generell per Brief- des UBV mag in der Diskussion sondern in der Verwaltung spa- wahl durchzuführen. Spart sicher bisher wenig Beachtung finden, ren – und dennoch die Beratung Tausende von Anfahrtsstunden zu wird aber schon bald einigen Be- verbessern. Das wurde nun um- den Wahllokalen! trieben eine wichtige „Erste Hilfe“ gesetzt. Hartnäckigkeit lohnt sich sein. also auch in der Agrarpolitik. Struktur: Ohne Bezirksebene, Entscheidend wird sein, ob die mit Rechtsvertretung Es sieht gut aus! Freiheitlichen ihr Wahlverspre- Der UBV schlägt vor, die 15 Be- Wenig begeistert von diesen Re- chen zur Kammerreform auch im zirkskammerobmänner in 14 formideen zeigt sich der Bauern- Oö Landtag umsetzen. zusätzliche Kammerräte umzu- bund (wen wundert’s?), doch von RH
Kommentar 5 Derzeitige Organisation der LK OÖ Präsident Vize-Präsident 35 Kammerräte 15 Bezirkskammerobmänner Sind alle Bauern- bund- 15 Bezirksbauernobmänner-Stellvertreter funkti- onäre Kommt und 15 Vorsitzende des Bäuerinnenbeirates auf ca. werden 500.000 aber Euro von 15 Stellvertreter des Bäuerinnenbeirates allen bezahlt Vorschlag des UBV für die Organisation der LK OÖ Präsident Vize-Präsidenten 49 Kammerräte mit folgender Sitzverteilung: 2 Grüne, 3 SPÖ, 4 FPÖ, 7 UBV, 33 Bauernbund Je Fraktion ein Seniorenvertreter Der Kontrollausschuss soll wie in der Gemeindeordnung organisiert werden. Unser Vorschlag gleicht dem Landtagswahlrecht in Oberösterreich und der Arbeiterkammer. Der Vorschlag ist nach dem d’hondt- schen-Verfahren, eine Methode der proportionalen Repräsentation um Wählerstimmen in Abgeordneten- mandate umzurechnen. Unverständlich Die Spielregeln unserer Demo- Umsetzung der verpflichtenden reichischen Bauernzeitung“, die kratie sind für ehrliche und hart Produktkennzeichnung für Milch Landwirte und Konsumenten auf, arbeitende Menschen oft unver- und Fleischwaren nach französi- eine Resolution zu unterschrei- ständlich und frustrierend. Zu die- schem Vorbild im Regierungspro- ben, die von der neuen Regie- sem Schluss kommt wohl jeder, gramm der türkis-blauen Bundes- rung, in der der Bauernbund den der sowohl die „Unabhängige regierung verankert wurde. Landwirtschaftsminister stellt und Bauernzeitung“ als das Bauern- die ÖVP das Wirtschaftsressort bundorgan liest. In ersterer wurde Was macht nun – rund ein Jahr leitet, verlangt, was sich diese im März-Heft 2018 berichtet, dass später – die bäuerliche Mehr- selbst vorgenommen hat. auf Initiative von Vizepräsident heitsfraktion? Sie fordert in ihrer Manfred Muhr in Österreich die Mitgliederinformation, der „Öster- Ing. Franz Schachinger
6Anträge Das haben wir erreicht! Bei der Vollversammlung Ende sichtlich zukünftig in Kraft tre- September wurden folgende tender Freihandelsabkommen ranziehung der Mehreinnah- Anträge eingebracht: (CETA, Mercosur etc.) für die men zur „Entschädigung der aktiven Bauern und den Kon- Land- und Forstwirtschaft“ ist • Die durch Engerlinge ge- sumentenschutz unabdingbar. darüber hinaus zu bemerken, schädigten Flächen kos- UBV, SPÖ, FPÖ und Grüne da- dass die Mineralölsteuer ge- tendeckend entschädigen für; BB dagegen mäß Finanzausgleichsgesetz UBV und Grüne dafür; BB, FPÖ eine zwischen Bund und Län- und SPÖ dagegen. • Den Treibstoff für den inter- dern bzw. Gemeinden geteil- nationalen Flug- und Schiffs- te Abgabe ist. Eine derartige • Die EU-Direktzahlungen voll- verkehr der Mineralölsteuer Zweckbindung würde zwangs- ständig an die Antragsteller unterziehen. Die Einnahmen läufig die Ertragsteile der ein- noch vor Weihnachten auszu- sollen als Entschädigung der zelnen Gebietskörperschaften bezahlen, so wie in Bayern. Land- und Forstwirtschaft zur schmälern und den Grundsatz UBV, SPÖ, FPÖ und Grüne da- Verfügung gestellt werden. der Gesamtbedeckung beein- für; BB dagegen Die enormen Zuwachsraten trächtigen sowie die Effizienz im Flug- und Schiffsverkehr der Haushaltsführung gefähr- • Den Schutz der Eigentums- belasten immer mehr unser den.“ rechte zu gewährleisten. Die Klima und unsere Kulturen so- Öffnung der privaten land- und wie das Wasser. Die Bauern • Treffsicherheit der Hagelver- forstwirtschaftlichen Wege sind die Hauptbetroffenen, sicherung erhöhen! Aufgrund für Mountainbiker ist nur auf jedoch nicht die Hauptschul- der beschlossenen 20 Mio. vertraglicher Basis sowie digen an dieser Entwicklung. Euro aus dem von der Bundes- durch die Zustimmung der Einstimmig angenommen regierung geschnürten Dürre- Jäger und einer entsprechen- hilfspaket, die in die Hagel- den Entschädigung für die Antwort dazu aus dem Bun- versicherung fließen und der Grundeigentümer möglich. desministerium für Finanzen: künftigen Aufstockung zur Prä- UBV dafür; SPÖ, BB, FPÖ und „Das der Resolution zugrun- mienzuzahlung von 50 % auf Grüne dagegen de liegende Anliegen ... ist ... 55 %, als Gegenleistung eine unterstützenswert. Allerdings Änderung der allgemeinen • Die umgehende Umsetzung erscheint ein dahingehender Vertragsbedingungen in der der Herkunftskennzeichnung Lenkungseingriff im Wege Hagelversicherung umsetzen. von Lebensmitteln nach fran- der Mineralölbesteuerung aus Dem Versicherungsnehmer zösischem Vorbild und eine mehreren Gründen nicht sinn- muss mehr Mitbestimmungs- klare und durchgehende Her- voll bzw. nicht realisierbar. Die recht bei der Schadensfest- kunftskennzeichnung in der Befreiung von Treibstoff im in- stellung eingeräumt werden. Gemeinschaftsverpflegung (öf- ternationalen gewerblichen Sämtliche Beurteilungskrite- fentlich und privat) – wie im Re- Flug– und Schiffsverkehr ist rien zur Schadenserhebung gierungsprogramm beschlos- sowohl innerhalb der Europä- sind zu ändern, damit die ein- sen. Dabei sind die Grenzwerte ischen Union durch die Ener- gesetzten öffentlichen Gel- nach französischem Vorbild giesteuerrichtlinie (2003/96/ der im Schadensfall höchste (ab 8 % Fleischanteil und ab EG) als auch weltweit durch Treffsicherheit garantieren. 50 % Milchanteil) in be- und mehrere völkerrechtliche Ver- UBV dafür; FPÖ, SPÖ, BB und verarbeiteten Produkten einzu- träge vorgesehen. Eine Än- Grüne dagegen halten. Das muss für alle Pro- derung der Energiesteuer- dukte gelten, die in Österreich richtlinie müsste einstimmig Die Anträge und deren Abstim- verkauft werden, unabhängig erfolgen, völkerrechtliche Ver- mungen sind auch auf unserer davon, wo die Be- und Verar- träge müssten neu verhandelt Homepage www.ubv.at nachzu- beitung stattfand. Dies ist hin- werden. Zur geforderten He- lesen.
Agrarpolitik 7 Ergebnisreiches Gespräch im Ministerium Unter diesem Titel kündigten wir in der letzten Ausgabe auf Seite 13 an, weitere Details zu dem Gespräch mit Generalsekretär DI Josef Plank in Wien zu veröffentlichen. Folgend die Statements von DI Plank zu zwei aktuellen Themen. Wiedereinführung der Mutter- und der verbundene Aufwand Europäischen Kommission zur kuhprämie reduziert werden können. Gleich- Genehmigung vorlegen müssen. Im europäischen Kontext wird zu zeitig wird die Grundlage für die Die Arbeiten dazu starten 2018. beurteilen sein, ob mit der Pro- Ausgleichszahlungen tenden- Wann die neue GAP-Periode in duktion gekoppelte Prämien zu- ziell erhöht, was die Einhaltung Kraft treten wird, ist derzeit nicht künftig eine geringere oder stär- von Umwelt- und Naturschutz- zu beantworten, da sowohl bei kere Rolle haben werden. Die vorschriften betrifft. Außerdem der Gemeinsamen Agrarpolitik gleiche Fragestellung wird auch sollen bis zu 40 % der Zahlun- (GAP) als auch beim EU Budget u.a. von den Rübenbauern auf- gen die Bekämpfung des Klima- unter österreichischer Präsident- geworfen. Diese Frage wird im wandels unterstützen. Derzeit ist schaft bis Jahresende 2019 kein nächsten Jahr intensiv diskutiert noch offen, wie diese Maßnah- Kompromiss möglich sein wird. werden. Österreich vertritt die men konkret aussehen und ein- Der Umstand, dass Ende Mai Position, dass gekoppelte Zah- fach umgesetzt werden können. 2019 das Europaparlament neu lungen grundsätzlich dazu nei- Bei vielen Mitgliedsstaaten und gewählt wird und Ende 2019 eine gen, Wettbewerbsunterschiede in auch in Österreich besteht aber neue Europäische Kommission den Regionen zu verstärken. Viel auch die Sorge, dass die Kom- bestellt wird, führt jedenfalls zu wichtiger wäre in Österreich eine plexität nur von der EU-Ebene Verzögerungen. Die Arbeiten in Weiterentwicklung der bestehen- auf die Mitgliedsstaaten verla- Österreich für eine einfache, aber den Qualitätsorientierung in der gert werden könnte. Jeder Mit- zielorientierte Umsetzung der Mutterkuhhaltung (im Rahmen gliedsstaat - und damit auch Ös- neuen Programmperiode werden von QPlus), bei der beste Qua- terreich - wird dann einen GAP konsequent weitergeführt. lität und ein Mehrerlös über die Strategieplan entwickeln und der erzeugten Produkte angestrebt wird. Ein Mehrerlös für die Bauern kann nur über mehr Qualität und eine gut organisierte Vermark- tung erreicht werden. Bürokratieabbau Der Bürokratieabbau in der Ab- wicklung der Ausgleichszahlun- gen ist ein zentraler Punkt der Reform und dringend notwendig. Die Diskussionen zeigen derzeit folgenden Stand: Die Europäische Kommission hat ein neues Fördermodell vor- geschlagen, wo den Mitglieds- KR Hannes Winklehner UBV OÖ, LKR Johann Herbst Obm.-Stellv. UBV staaten viel mehr Spielraum über Stmk, Generalsekretär DI Josef Plank, Bundesobmann ÖR KR Karl Ke- die Gestaltung eingeräumt wird. plinger, ÖR KR Johann Großpötzl Kassier und Organisationsreferent Damit sollten Flächenkontrollen UBV OÖ, Franz Josef Dorninger UBV NÖ (vlnr)
8Kommentar „... wovon sie besonders schwärmt wenn es wieder aufgewärmt...“ Gemeint ist das Sauerkraut der Witwe Bolte in Wilhelm Buschs Max und Moritz. Nein, nicht das der UBV in die Literaturkritik einsteigt, vielmehr geht es um das heiße Thema Her- kunftskennzeichnung. Im ersten Kochgang wurde dazu keine Rolle. Und was der BB in gramm“, so Strasser. im Regierungsprogramm der der derzeit laufenden Kampagne Ist doch schon im Regierungs- Bundesregierung festgelegt: von sich gibt, ist ja richtig: programm, oder doch nicht? 1. Verpflichtende Herkunftskenn- zeichnung von Lebensmit- Mit der Aktion Gut zu Wissen (ge- Polemik? Von wem? teln (Fleischprodukte, Milch, gründet 2015 von der LK Öster- Bei der Vollversammlung der Eiprodukte, verarbeitete Pro- reich für die freiwillige Herkunfts- OÖ Landwirtschaftskammer wur- dukte und Milchprodukte) kennzeichnung bei Fleisch und de also die Forderung des UBV nach dem Vorbild Frankreichs Eiern in der Gemeinschaftsver- nach der Umsetzung der Her- (ab 8 % tierischer Anteil) zu- pflegung) wird dem Wunsch der kunftsbezeichnung nur vom BB nächst auf nationaler Ebene, Konsumenten nach einer besse- abgelehnt. Kommentar dazu: danach auf EU Ebene. ren Herkunftskennzeichnung von Das ist keine Politik, sondern Po- 2. Verpflichtende nationale Lebensmittel Rechnung getra- lemik und Populismus. Aha! Die Kennzeichnung der Lebens- gen. 68 % der Österreicher wün- Forderung, eine Regierungsver- mittelherkunft in Einrichtungen schen sich eine Herkunftskenn- einbarung umzusetzen ist also der Gemeinschaftsverpfle- zeichnung bei Lebensmitteln, Polemik. gung (öffentlich und privat) auch bei der Verpflegung außer 3. Anreizsysteme zur Herkunfts- Haus. Für unsere kleinstrukturier- Begründung des BB für die Ab- kennzeichnung von Fleisch te bäuerliche Landwirtschaft ist lehnung des UBV-Antrages: „Das und Eiern in der Gastronomie es eine Überlebensfrage, dass ist in Umsetzung und kann nur unsere heimischen Produkte von schrittweise erfolgen,“ so BB-Di- Das fordert auch der UBV, und den Konsumenten in den Rega- rektorin Maria Sauer. Aber davon trotzdem wurde der diesbezüg- len oder in der Gemeinschafts- steht nichts im Regierungspro- liche Antrag des UBVs (s. S. 6) verpflegung gekauft werden. Mit gramm! nur von den Vertretern des BB dem AMA-Gütesiegel ist in den abgelehnt! Der agrarpolitische vergangenen Jahren eine Basis Der UBV fordert daher den BB Fachmann staunt, der Laie wun- geschaffen worden, auf der man auf, die Koalitionsvereinbarung dert sich, aber vielleicht liegt des hier weiter aufbauen kann. in der Bundesregierung nicht zu Rätsels Lösung doch in der Kü- Soweit die Fakten. blockieren! che. Denn der BB als ÖVP-nahe Organisation kann es vielleicht Unterschriften wofür? Und wenn der BB in seiner Kü- nicht zulassen, dass sich jemand „Wir sind froh, dass wir die ver- che die Regierungsvereinbarung anderer den Topf mit dem Kraut pflichtende Herkunftskennzeich- für sich nochmals aufwärmen zum Aufwärmen klaut. Denn das, nung im Regierungsprogramm will – nichts dagegen! Aber bitte was der BB jetzt inszeniert, ist ja verankern konnten“, unterstrich keinen eigenen Senf (schrittwei- – siehe oben – bereits im Regie- BB-Präsident NR Georg Stras- se,...) dazugeben, das Kraut der rungsprogramm fixiert! ser in einer Aussendung vom 7. Regierungsvereinbarung ist wür- September. Und in der gleichen zig genug und wartet nur noch Um es klar zu sagen: Der UBV Aussendung: „Darüber hinaus drauf, serviert = umgesetzt zu bekennt sich eindeutig für eine werden wir Unterschriften sam- werden! klare Interessensvertretung für meln für die Umsetzung unserer die Bauern. Parteipolitik spielt Forderungen im Regierungspro- RH
Kommentar 9 Statistik, Bikini und Grüner Bericht Es gibt spannendere Lektüren nicht! Und dennoch wurden ohne statistik, Agrarpolitik ist aber nicht als Statistiken, doch wer sie rich- zwingenden Grund die kleineren seine Aufgabe. Landschaftspfle- tig lesen kann, kann damit eine Betriebe herausgenommen und ge, Landwirtschaft in benachtei- Menge politischen Sprengstoff größere dazu genommen – der ligten Gebieten, Bergbauern – herstellen. Das wissen auch die neue Auswahlrahmen für den das sind doch die Kleinbetriebe, Herrschenden, somit wird vor der Standardoutput ist von 15.000 die jetzt aus der Statistik fallen, Veröffentlichung an den Zahlen bis 750.000 Euro; vorher war gleichzeitig aber in jeder agrar- gefeilt. Traue keiner Statistik, die die Erfassungsuntergrenze 8000 politischen Sonntagsrede als die du nicht vorher selbst gefälscht Euro, die Obergrenze lag bei Gruppe herausgestellt wird, für hast, lautet daher ein gängiger 350.000 Euro. die sich die Agrarpolitik ganz be- Spruch. Das Ergebnis: Eine Sta- sonders einsetzt. Interessant also, tistik wird zum Bikini: Enthüllt Inte- Das wurde bereits 2016 entschie- dass die Einkommen steigen, we- ressantes, aber verbirgt Wesent- den. Das heißt: Die Kleinen wur- sentlich aber, eine ganze Gruppe liches. den einfach rausgeschmissen, aus der Statistik fällt und von den und so stieg „statistisch“ das wichtigen Entscheidungsträgern Und jetzt zur Sache, zum Grü- Einkommen um ca. 20 %. Das Er- wohl nur noch als Hobby-Land- nen Bericht: Etwa 2.000 Betriebe gebnis wurde elegant geschönt. schaftspfleger wahrgenommen liefern dazu freiwillig ihre Buch- wird. Interessante Zahlen, doch führungsdaten. Der Rechnungs- Glaubwürdigkeitslücke der Bericht sendet im Wesentli- hof hat das System durchleuch- Der Rechnungshof hatte sicher chen ein falsches Signal. tet und aus mehreren Gründen gute Gründe für seine Empfeh- Änderungen empfohlen. Mehr lungen zur Änderung der Agrar- RH Wenn der Verstand geht und die Gefühle bleiben So lautet der Untertitel eines Fil- ten- und Pflegeheimen des Be- Bewältigung Teams – da müssen mes zum Thema Altersdemenz. zirkes Schärding aufgelegt und die Leute untereinander klar kom- Christine Ketter, die Gattin unse- ist dort kostenlos erhältlich. Unter men. Hauptanliegen des Films res Mitglieds Karl Ketter, hatte die www.shv-schaerding.at/film-de- ist es, Menschen zu Achtsamkeit Idee zu diesem Film, die dann menz kann er im Internet angese- zu inspirieren, denn damit wäre von Sohn David und Marcus Jo- hen werden. viel zu erreichen. Beziehungen sef Weiss umgesetzt wurde. können wesentlich besser funk- Ein weiterer Film des Teams tionieren. Die Dokumentation soll pfle- Weiss/Ketter kommt 2019 in die genden Angehörigen eine Hil- Kinos. „Erzähl mir deine Ge- Ob aus der Altenpflege mögli- festellung zum Umgang mit de- schichte“ behandelt das Thema che Lösungen für vielerlei gesell- menzkranken Personen sein. An Beziehungsaufbau und Bezie- schaftspolitische Probleme kom- Hand von Beispielen wird auf hungspflege in der Altenpflege. men könnten? Der Filmpremiere die Problematik im Zusammen- Beziehungsarbeit wird ein immer darf jedenfalls mit Spannung ent- leben mit dementen Personen wichtigeres Thema, nicht nur in gegen gesehen werden. eingegangen. Der Film wurde der Pflege. Viele Arbeitsabläufe in den Gemeinden und den Al- sind hochkomplex, erfordern zur
10 Agrarpolitik und Ausblick Agrarpolitik so nicht nachhaltig Sinkende Selbstversorgung, rasante Versiegelung wertvoller Böden, ungebremster Struk- turwandel – die Statistik zeigt, dass es so nicht weitergehen kann. Folgend ein paar brisan- te Fakten. Ein Blick in die aktuellen Ernäh- stellt, dass die Zahl der bäuer- armutsgefährdet eingestuft wer- rungsbilanzen (2015/2016) der lichen Betriebe in den nächsten den. Der Betrag für Alleinstehen- Statistik Austria macht deutlich, zehn Jahren von derzeit 162.000 de als Beurteilungskriterium für dass die Selbstversorgung bei um weitere 25 % zurückgehen die Armutsgefährdung wurde mit Getreide 95 % betrug, bei Ge- könnte. Im Jahre 1980 standen 1.185 Euro pro Monat festgelegt. müse nur 58 % und bei Obst 27 noch 3.640 m² landwirtschaftli- %. Bei pflanzlichen Ölen wird nur che Fläche pro Einwohner zur Die zunehmende Bodenversie- rund ein Drittel des Bedarfs aus Verfügung, 2017 sind es nur gelung in Österreich nimmt laut der Inlandproduktion gedeckt. mehr 2.650 m². Nach Berechnun- Umweltbundesamt bedenkliche Bei Geflügel stammen etwa 68 % gen der Bundesanstalt für Agrar- Ausmaße an und wirkt sich nega- des Verbrauchs aus heimischer wirtschaft ernährte ein Landwirt tiv auf das Mikroklima aus. Fast Erzeugung, hingegen beträgt der in Österreich vor drei Jahrzehn- 13 ha Land werden jeden Tag in Selbstversorgungsgrad bei Kon- ten 76 Personen, 2017 waren es Österreich verbaut. Das Umwelt- summilch 166 %, bei Rind– und schon 117. Den letzten verfügba- bundesamt stellt fest, dass nur Kalbfleisch wurde er mit 141 % ren Daten der Statistik Austria ist 2,5 ha nachhaltig wären. berechnet. Bei Schweinefleisch zu entnehmen, dass die Ausga- waren Erzeugung und Verbrauch ben für Nahrungsmittel steigen In den vergangenen 15 Jahren im Bilanzjahr 2015/2016 ausge- und etwa 353 Euro pro Haushalt hat sich die Fläche des Dauer- glichen. und Monat betragen. Der Anteil grünlands um mehr als 330.000 der Aufwendungen für Ernäh- ha auf etwa 1,205.600 ha vermin- Der Selbstversorgungsgrad rungsgüter an den Gesamtaus- dert. (SVG) ist tendenziell rückläufig. gaben geht allerdings zurück Rund 75 % der Nahrung stam- Die steigende Bevölkerung und und liegt bei 12 %. In diesem Zu- men von 12 Pflanzen- und 5 die Abnahme der landwirtschaft- sammenhang ist allerdings auch Tierarten. Von 10.000 essbaren lichen Flächen sind dafür wichti- zu berücksichtigen, dass gemäß Pflanzenarten werden nur 200 ge Gründe. Das Österreichische neuem Bericht „Sozialstaat Ös- genützt. Institut für Wirtschaftsforschung terreich“ 1,542.000 Menschen, (WIFO) stellt in der Studie „Land- rund 18 % der Bevölkerung, als Prof. Gerhard Poschacher und Forstwirtschaft – Grundla- gen für eine differenzierte Bewer- tung“ fest: Ernährungssicherung in Zeiten sich rasch ändernder politischen Rahmenbedingun- gen und Wetterverhältnisse stellt eine große politische Herausfor- derung auch im Kampf gegen den Hunger in der Welt dar. Foto:Rainer Sturm Steigende Ernährungsausga- ben und nationaler Handlungs- bedarf Im „Agrarischen Ausblick 2025“ der LK Österreich wird mit über- raschender Deutlichkeit festge- Es wird zuviel Boden verbaut, das ist nicht nachhaltig.
UBV-Organisation 11 Jahreshauptversammlung Salzburg UBV Landesobmann Stefan Weiß und die geplante Notzulassung Zuletzt bedankte sich der Ob- konnte am 25. November 2018 für „Neonikotinoide“ in Niederös- mann bei seinem Vorstand für die ungefähr 80 Mitglieder zur Jah- terreich angesprochen. Bei der gute Zusammenarbeit und bei reshauptversammlung in Kuchl in neuen GAP war die Kürzung der den Mitgliedern für ihr Kommen. der Gallnstube begrüßen. Nach EU-Gelder das beherrschende der Begrüßung und einer Ge- Thema, wobei für den UBV Salz- denkminute für den viel zu früh burg die Verteilung der Gelder verstorbenen UBV Kammerrat das größere Dilemma darstellt. Fritz Reichl konnte Franz Wieder Zum Problem 380 KV-Freileitung aus Henndorf als neuer LWK-Rat berichtet Obmann Weiß, dass vorgestellt werden. Danach um- sich die Lage für die betroffenen riss der Obmann in seinem Be- Grundbesitzer verbessert hat, richt die Themen „Einheitswerter- weil es ein für sie positives Urteil höhung und Sozialversicherung“. des EuGH gibt. Das Thema Wolf Die Erhöhung der EHW ergibt für ist in Salzburg derzeit ein Prob- die Bauern Mehrkosten von 250 lem – aber deswegen, weil keiner bis 300 Mio. Euro/Jahr. Außer- mehr da ist und daher die Diskus- dem wurden die Themen „Dürre“ sion darüber einschläft. Landesobmann Stefan Weiß. Neuer Landesobmann in NÖ Am Landesverbandstag des UBV NÖ, Burgenland und Wien am 4. November in Pöchlarn wurde nach den Berichten von Landesob- mann Dorninger, Bundesobmann Keplinger und Organisationsrefe- rent Großpötzl der Vorstand neu gewählt. Der Obmann-Kandidat Herbert Hochwallner stellt sich vor: Hochwallner führt in St.Peter/ Au einen Grünland-Biobetrieb mit Heumilcherzeugung mit 52 ha Grünland und15 ha Wald, davon sind 20 ha Pachtfläche. Als drit- Der neue Landesobmann Herbert Hochwallner, flankiert von Organi- tes Standbein betreibt er seit 2013 sationsreferent ÖR Johann Großpötzl (l) und Bundesobmann ÖR Karl eine Holzgas-KWK-Anlage. Er ist Keplinger (r) gelernter Maurer und Zimmerer, sich bei dem bisherigen Vorstand kampf wird darin ungeschönt dar- wobei er als Zimmerer auch die und den Mitgliedern für die geleis- gestellt. Meisterprüfung abgelegt hat und tete Arbeit und freut sich auf eine seit 1995 eine kleine Zimmerei be- konstruktive und tatkräftige Zu- treibt. Hochwallner ist verheiratet sammenarbeit. Den Schlusspunkt Buch „Bauern im Untergang“ und hat 3 Kinder. Die Wahl wird macht Adolf Riautschnig, frühe- ISBN 978-3-943506-47-1 vom Bundesobmann durchgeführt rer Bundesobmann des UBV aus Preis: 17,50 Euro und Herbert Hochwallner wird neu- Kärnten, der sein Buch „Bauern im Direktbezug Verlag: er Landesobmann. Robert Eder Untergang – Gedanken zu Gegen- Tel.: 0049 9221 4078416 folgt Peter Offenberger als Kassier wart und Zukunft des Bauerntums“ oder info@vb-sabat.de nach. Der neue Obmann bedankt vorstellt. Der bäuerliche Existenz-
12Personalie Nachruf Franz Reichl Der Unabhängige Bauernver- ren Zeit. Wir werden unseren Fritz band Salzburg trauert um einen vermissen und ihm stets ein eh- Mitstreiter und Freund. Unser renvolles Andenken bewahren. Landwirtschaftskammerat Fritz Reichl hat sich immer mit voller Für den UBV-Salzburg Kraft für die Bauern, insbesonde- Stefan Weiß und alle UBV-Mitglieder re für die Milchbauern in Salzburg und ganz Österreich eingesetzt. Wir wünschen seiner Familie viel Kraft und Mut in dieser schwe- Karl Ketter zum Ökonomierat ernannt Ketter Gründungsmitglied und Obmann-Stellvertreter der JVP St. Florian am Inn sowie Mitglied der Jungbauernschaft des Bezirkes Schärding. 1995 gründete er den Biobauern-Stammtisch Schär- ding. Aufgrund der damals ge- ringen Anzahl an Bio-Betrieben war das Fortbildungsangebot der Landwirtschaftskammer klein. Foto: UBV Ketter und seine Weggefährten trafen sich einmal pro Monat, um sich auszutauschen. Bio-Arbeits- Zu ÖR Karl Ketters Gratulanten zählten unter anderem Klaus Wimmes- kreise gab es damals noch nicht. berger, Johann Großpötzl, Karl Keplinger, Hannes Winklehner, Bio 2003–2009 war Ketter Landwirt- Austria Bundesobfrau Gertraud Grabmann, FIH Obmann KR Johann schaftskammerrat und Fraktions- Hosner und Ing. Leopold Doppler (ehem. BBK-Leiter Schärding). obmann des UBVs. 2009–2015 war er im LK-Ausschuss für Für seine großen Verdienste für des Bio-Bauernstammtisches Bildung und Beratung. Zurzeit die Landwirtschaft und die länd- Schärding, würdigten seine Leis- engagiert er sich im LK-Aus- liche Gesellschaft wurde Karl tungen in der Bio-Branche. Ketter schuss für Biolandbau und Di- Ketter der Berufstitel Ökonomie- sei ein Pionier der Bio-Landwirt- rektvermarktung. Seit seinem 18. rat verliehen. Ende September schaft. UBV-Landesobmann Karl Lebensjahr bewirtschaftet Karl feierte der 60jährige Taufkirchner Keplinger würdigte ebenso sei- Ketter den elterlichen landwirt- seine Auszeichnung gemeinsam nen unermüdlicher Einsatz für Be- schaftlichen Betrieb mit Milch- mit Freunden und Weggefährten. rufskollegen und berichtete sowie kühen und Ackerbau und stellte Zahlreiche Gäste folgten seiner auch Sohn David Ketter unter an- 1995 auf biologische Arbeitswei- Einladung und gaben ihm die deren über heitere Episoden aus se um. Gerade in den ersten Jah- Ehre. Bio-Austria Bundesobfrau dem Leben des Gratulanten. Auch ren nach seiner Umstellung sei er Gertraud Grabmann und Josef die musikalischen Talente Ketters von Vielen belächelt worden, er- Hechinger, Bio-Bauer der ersten konnten die Gäste kennenlernen. zählte Ketter. Bio-Landwirtschaft Stunde und Gründungsmitglied In seinen jungen Jahren war Karl war damals noch zu exotisch
Personalie 13 für viele Landwirte. In den ver- te Ketter in seiner Ansprache. Er für die Landwirtschaft. Gerade für gangenen 23 Jahren habe sich dankte seiner Frau für ihre Unter- kleine Betriebe bieten Koopera- aber das Bild gewandelt. Weite- stützung: „Heute sollte es nicht tionen ein großes Potenzial. Der re Landwirte stellten auf Bio um nur um mich gehen, weil wir ent- Bio-Pionier wird sich auch in Zu- und die Idee Bio-Landwirtschaft scheiden als Familie.“ In der stär- kunft weiter für den Bio-Landbau stößt auf immer mehr Zuspruch. keren Zusammenarbeit zwischen und für seine Berufskollegen stark „Das ist eine späte Bestätigung landwirtschaftlichen Betrieben machen. Er bleibt ein Bio-Pionier, für unsere Entscheidung“, erzähl- sieht ÖR Karl Ketter eine Zukunft auch als Ökonomierat. Nachruf Kurt Possegger Kurt Possegger, der Kärntner manchen Agrarpolitiker ein unbe- sammlungsredner, wie auch als Bauernsohn, den es nach der quemer Fragesteller. Durch sei- Organisator tätig. Mit ihm haben Schule nach Deutschland ver- ne fachliche wie auch politische wir einen Freund verloren, der schlagen hatte, um seiner Arbeit Anschauung besuchte er auch kritisch die gängige Agrarpolitik als freier Journalist nachgehen jedes Jahr die „Grüne Woche“ über Jahrzehnte kommentiert hat, zu können, ist am 11. November und lud sich dabei auch immer und dafür auch manchmal von 2018 verstorben. Seine Tätig- wieder Freunde ein zum Mitge- den Parteibauernorganisationen keit begrenzte sich nicht nur auf hen. Für uns im Bauernverband nicht gerade freundlich behan- viele agrarische Fachzeitschrif- war der Verstorbene einige Jah- delt wurde. ten, sondern er war auch für so re als Bundessekretär, als Ver- Ein Vordenker wurde 90! Der UBV gratuliert Gerhard No- mals sagte Gerhard Nowotny, Wir alle wünschen dir, Gerhard, wotny zum 90er, den er am 12. der mit 17 Jahren von der Schu- dass du mit deiner Freude am Oktober im Kreise seiner Familie le weg als Luftwaffenhelfer zum „gartln“ uns auch weiterhin mit gefeiert hat, recht herzlich. Militär musste: „Das Wichtigste deinem Wissen zur Seite stehst, ist die Familie und der Betrieb. und Gesundheit für das nächste Als einer, der von der Gründung Wenn das in Ordnung ist, dann Jahrzehnt. des Bauernverbandes an immer kannst du hinausgehen und dei- aktiv als Schreiber und Redner ne Meinung vertreten“. Und seine war, war auch die Achtung der Meinung zur Agrarpolitik wurde in anderen Fraktionen in der Land- unzähligen Versammlungen, die wirtschaftskammer vor seiner er als Landesobmann von Ober- Sachlichkeit groß. In all den Jah- österreich und als langjähriger ren als Obmann des „Bäuerlichen Bundesobmann durch seine kla- Pressevereins“ war sein Bestre- re und ruhige Sprache prägte, ben, den Lesern Argumente zu oftmals gehört. geben, wie eine bäuerliche Stan- Mit seiner Frau Gerda führte er desvertretung in der Sozialpart- den Passauerhof, einen Acker- nerschaft und in der Preiskom- baubetrieb, der schon sehr lange mission zu argumentieren hat, auch auf Direktvermarktung von um ein gerechtes Einkommen für Obst, Säften, Eiern und lange Zeit die Berufskollegen zu erreichen. auch Christbäumen Wert legte. Mehr als 50 Jahre schrieb der Der betriebliche Weg wird fortge- Jubilar, stellte Artikel zusammen setzt von seinen Sohn Peter; und und machte die Bauernverbands- mittlerweile ist bereits der Enkel- Präsident ÖR Karl Keplinger über- zeitung fertig, und das neben der sohn am Betrieb, worauf der Opa reicht Jubilar Gerhard Nowotny Arbeit auf seinem Betrieb. Oft- sehr stolz ist. ein zeitloses Geschenk.
14Reise UBV-Studienreise in die Slowakei 15. – 18. April 2019 Programm 3. Tag – Mittwoch, 17. April 2019 Programmänderungen • Transfer nach Hronsek vorbehalten 1. Tag – Montag, 15. April 2019 • Besichtigung der Holzkirche. • Abfahrt ab Wels, Zustiegstellen Nach einer einjährigen Bauzeit Leistungen: entlang der Route wurde diese Holzkirche im Jah- • Mittagessen und Treffen mit der re 1726 eingeweiht. Der Grund- • Rundreise im Reisebus laut Pro- einheimischen deutschsprachi- riss ist in Form eines Kreuzes. gramm (inkl. MWSt., Mauten, gen Reiseleitung Einmalig ist die Anordnung der Steuern und Gebühren im In- • Treffen mit Vertretern vom slo- 1100 Sitzplätze wie in einem und Ausland, Road Pricing in wakischen Landwirtschaftsamt. Amphitheater. Österreich) • Weiterfahrt in die Hohe Tatra. • Besichtigung eines Schafzucht- • 3 x Nächtigung/Frühstück in gu- Die Hohe Tatra ist ein Teilge- betriebes inkl. Verkostung ten Mittelklassehotels auf Basis birge der Tatra, ist der höchste • Mittagessen in Zvolen DZ/DU/WC Teil der Karpaten und gehört zu • Besichtigung eines lw. Betrie- • 4 x Mittagessen, 3 x Abendessen zwei Drittel zur Slowakei, zu ei- bes in Ruzindol. • Gebühren für alle lw. Betriebs- nem Drittel zu Polen. In beiden • Weiterfahrt nach Bratislava, besichtigungen lt. Programm Ländern steht sie jeweils als Teil Abendessen und Nächtigung • Einheimische, deutschsprachi- eines Nationalparks unter be- ge Reiseleitung ab/an Bratisla- sonderem Schutz, gleichzeitig 4. Tag – Donnerstag, va ist sie Biosphärenreservat der 18. April 2019 UNESCO. • Stadtbesichtigung in Bratislava. • Abendessen und Nächtigung. Als Landeshauptstadt ist Bratis- Preis pro Person bei 30 Reise- lava nicht nur Sitz der slowaki- teilnehmer: 675 Euro 2. Tag – Dienstag, 16. April 2019 schen Regierung – Bratislava Einzelzimmerzuschlag: 99 Euro • Fahrt nach Vazec ist auch ein kulturelles und tou- • Besichtigung eines Bio-Betrie- ristisches Zentrum. Egal, ob die Anmeldeschluss: bes mit Rinder, Schafe, Acker- imposante Preßburg auf dem 15. Februar 2019 bau und Käseherstellung Burgberg oder der beeindru- • Weiterfahrt nach Levoca ckende Martinsdom. Buchung unter 0650 26 24 245 • Stadtspaziergang und Be- • Mittagessen oder office@ubv.at such der St. Jakobs Kirche. • Heimreise Die St. Jakobs Kirche ist die zweitgrößte Kirche in der Slowa- kei. Ihre Rarität ist der Hauptal- tar. Aus Holz hergestellt, 18,6 m hoch und 6 m breit, ist er der höchste hölzerne spätgotische Altar in der Welt. • Mittagessen • Besichtigung Burg Zipser. Es ist ein wundervoller und mo- numentaler Bau. Er erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 4 ha und gehört zu den größten Foto:Fotolia Burgkomplexen in Europa. • Abendessen und Nächtigung.
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16Kommentar Veränderung Über 200 Millionen Euro Schaden Lieber verkauft er das Bauernster- um die notwendige Veränderung, haben wir 2018 durch den Klima- ben als gesunde Strukturreform, UBV. wandel zu dulden. Was ist schuld? rühmt sich mit einem geschön- Ein Wirtschaftssystem auf der Ba- ten Bauerneinkommen, findet die sis von Wachstum und Gewinn- Entschädigung der Hagelversi- maximierung, das mehr Ex- und cherung als genug und belohnt Importe verursacht und damit den sie mit 20 Millionen Euro aus der Straßen-, Flug- und Schiffsverkehr Dürrehilfe. Die Chance, dass der explodieren lässt? Der Landfraß? einstimmige UBV Antrag, eine Mi- Hilfe für uns Hauptbetroffene neralölsteuer für Flug- und Schiffs- durch Senkung der zu Unrecht treibstoff als Entschädigung für erhöhten Einheitswerte, eine klare uns Bauern, von Bauernvertre- Herkunftskennzeichnung, wie im tern die ein Nationalratsmandat Regierungsprogramm verankert, einer Wirtschaftspartei genießen KR Hannes Winklehner kritisiert wird vom Bauernbund abgelehnt. umgesetzt wird, ist gering. Dar- die Haltung des BB Veranstaltungen Dem UBV verbunden: Dem UBV verbunden: 5.1.2019 Landesverbandstag UBV OÖ mit F! Tafelrunde F! Tafelrunde Agraria Agraria Gastredner: Josef Moosbrug- ger, Präsident der LK Österreich, Die älteste Studentenverbindung Wieselburgs! Gasthaus Urtlhof Peham in 4722 Die älteste Studentenverbindung Wieselburgs! Peuerbach www.tafelrunde-agraria.oepr.at www.tafelrunde-agraria.oepr.at 13.3.2019 0664/73519548 VV der LWK OÖ in Linz, Auf der 0664/73519548 Gugl 3 Schau vorbei!! Schau vorbei!! 15.–18.4.2019 Studienreise in die Slowakei Impressum und Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz Herausgeber und Medieninhaber: Unabhängiger Bauernverband, Grub 8, 4771 Sigharting, 0664/2540898, office@ubv.at, www.ubv.at. Vereinsleitung: ÖR Karl Keplinger, Piberstein 11, 4184 Helfenberg; Stv.: Dipl.-Päd. Klaus Wimmesberger, Klinget 15, 4742 Pram; Hannes Winklehner, Galgenau 5, 4212 Neumarkt i. M.; Ilse Feldbauer, Geiselham 1, 4762 St. Willibald, Elfriede Hemetsberger, Meislgrub 4, 4872 Neukirchen a.d. Vöckla, Gudrun Roitner, Appersberger Straße 38, 4073 Wilhering. Kassier und Organisation: ÖR Johann Großpötzl, Grub 8, 4771 Sigharting. Bankverbindung: IBAN: AT92 2032 0321 0035 6455 Schriftführer: Werner Neubacher-Krenmeier, Leppersdorf 4, 4612 Scharten Redaktion: Dr. Rudolf Hönle, Kadettengasse 29/4, 8041 Graz, 0664/73629103, hoenle@aon.at. Blattlinie: Mitglieder- und Interessenteninformation. Hersteller/Druck: RehaDruck, 8051 Graz. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen; für den Inhalt haften allein die Autoren. MZ 02Z030371 M P.b.b. Verlagspostamt: 8000 Graz HFA-COC-0614/08 19 RehaDruck sozialfair Wir denken in Schnittmarken und Falzkanten. Beratung | Gestaltung | Offset-/Digitaldruck | Fertigung | Veredelung Reha Dienstleistungs- und Handels GmbH Viktor-Franz-Straße 9 | A-8051 Graz | T (0316) 68 52 55 | rehadruck@rehadruck.at | | www.rehadruck.at Retouren bitte an: Johann Großpötzl, Grub 8, 4771 Sigharting
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