Bausteine für die Digitale Transformation - Jahrbuch 2020 - Cross business ...
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B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 2 Grußwort Liebe Leserinnen und Leser, vor Ihnen liegt das neue Jahrbuch des mit ihren Karten raus an Bord in die de- CBA Lab e. V. – 2020! Wir gehen gerade zentralen Produkt-Teams und -Tribes. in das dritte Jahrzehnt dieses Millen- Gleichzeitig weitet sich die Nachfrage niums – und von den Fortune-500-Un- über immer mehr Wirtschafts- und ternehmen des Jahres 2000 gehört die Lebensbereiche aus, parallel zu deren Hälfte nicht mehr dazu. Digitalisierung digitaler Durchdringung: „EAM ist die polarisiert. Sie stärkt die Stärken und Antwort“ schreibt hierzu Dr. Karsten macht die Schwächen offensichtlicher. Schweichhart, Deutsche Telekom, im Software is eating the world. Ja, es war gleichnamigen Artikel. schon immer teuer, Strukturfehler zu machen, aber heute werden sie viel Mit unseren Mitgliedsunternehmen – ernster bestraft. The winner takes it all. mit der Nachfrage ist auch das CBA Lab Geschwindigkeit ist Schlüssel. in den vergangenen 24 Monaten deut- lich gewachsen – haben wir diese neue Für Geschwindigkeit braucht man Rolle weiterentwickelt und ausgestaltet. flexible Strukturen. Die Nachfrage nach Der Workstream Next-Level-Bebauungs- Enterprise Architecture ist deshalb in plan, geleitet von Joachim Schmider den Unternehmen dramatisch gestie- von der Schaeffler AG, entwickelt den gen, und diese verändert dabei ihre klassischen Bebauungsplan weiter zu Rolle. Enterprise-Architekten sitzen einem dynamischen Werkzeug, das alle nicht mehr auf zentralen Genehmi- Stakeholder, nicht nur die IT, als kon- gungsverfahren als Hüter statischer zeptionelles Abbild des Unternehmens Generalbebauungspläne, sie werden zu verstehen und zur agilen Beherrschung Lotsen der Transformation und gehen von Beschleunigung und Komplexität
GRU S S WO R T 3 nutzen. Dazu hat unser bereits zwei- In digitalen Geschäftssystemen spielt Einblick in unsere jährliche Konferenz: ter Workstream zu Accessible EA unter die digitale Repräsentation von Objek- EAM – Richtungsgeber für die Digitale der Leitung von Christian Schwaiger ten, Prozessen und Interaktionen eine Transformation. von KUKA den Aspekt der Zugänglich- entscheidende Rolle; hierfür entwirft keit von Struktur-Informationen und der Workstream Digital Twin von Dr. Ve- Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel „Architectural Thinking“ mit neuen An- rena Schmidtmann, Detecon, u. a. eine Spaß, gute Einsichten und starke Anre- sätzen vertieft und diese in Hackathons Referenzarchitektur. Dazu demonstriert gungen, prototypisch implementiert. Und Tho- der Workstream Digital Real Estate unter mas Schreiner von Fresenius Netcare Leitung von Uwe Weber, Detecon, die untersucht mit dem gerade gestarteten praktische Anwendung dieses Ansatzes Ihr Workstream EA Repository Integrations, in einer sich erst spät transformieren- wie ein solches Managementsystem der den Branche. Und unser Workstream Enterprise-Architektur mit denen ande- KI unter der Leitung von Alexander rer Geschäftsfunktionen in der Praxis in Hauswald von BSH wird ein Whitepaper Wechselwirkung tritt. erarbeiten, das Referenzarchitekturen, Datenstrategien und Management-Pro- Vier weitere Workstreams betten zesse für diese sich schnell verbreiten- aktuelle digitale Technologien in ihren den Technologien bereitstellt, um ihren Architektur- und Business-Kontext ein. effektiven Einsatz im Unternehmen zu Dr. Johannes Helbig Björn Oestrich von der Deutschen Tele- erleichtern. Vorstandsvorsitzender kom hat mit dem Workstream Cloud III Cross-Business-Architecture Lab e. V. ein Whitepaper erstellt, das insbeson- Zum Schluss dieses Jahrbuchs stellen dere das strategische Management von wir Ihnen unser aktuelles EAM-Trainings- Multi-Cloud-Umgebungen behandelt. Curriculum vor und geben noch einen
I N HA L T 5 2020! Grußwort 2 EAM ist die Antwort Grundsatzartikel 6 Workstream „Next-Level-Bebauungsplan“ Workstreams 10 Dynamisches Werkzeug für die Unternehmen der Zukunft Vision Story: EAM-Dialoge in neuen Rollen 14 Workstream „Accessible EA in a digital Age 2.0“ 20 „Architectural Thinking“ für alle Workstream „Cloud Guide III“ 24 Multi-Cloud aus strategischer Perspektive Workstream „Digital Twin“ 28 Praxisbezogene Referenzarchitektur für den Digitalen Zwilling Workstream „KI“ 32 KI-Referenzarchitektur, Rollen und Lifecycle Workstream „Digital Real Estate Lifecycle Management“ 36 Ein Digital Twin für Liegenschaften Workstream „EA Repository Integrations“ – Datenaustausch zwi- 40 schen Management-Systemen fördert interdisziplinäre Kooperation Unsere Trainings: immer aktuell! Trainings 44 EAM-Konferenz des CBA Lab #EAMdigital2020 48 Wir im CBA Lab Über uns 50 Der Vorstand stellt sich vor Vorstand 54 Impressum 60
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 6 EAM ist die Antwort Von Dr. Karsten Schweichhart
GRU ND SAT Z A R TI K E L 7 EAM ist die Antwort – aber wenn EAM die Antwort ist, was ist dann die Frage? Zumal bisher „42“ als die Antwort galt. Wir sprechen über den Megatrend Digitalisierung, der inzwischen wirklich alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft, Natur und Umwelt erreicht hat. Es fällt zunehmend schwer, Ausnahmen zu finden, nachdem IoT und KI auch bisher digitalisierungsferne Umgebungen erschließen. Also, was ist die Frage? Auch prise-Architektur einen Platz gefunden. Gebäude zusammenstellt und die Fabri- hier gibt es einen Klassiker: „Was ist Immer mehr produzierende Unter- ken aus dem ersten Beispiel dazu, dann die Matrix?“ Diese kommt der Wahrheit nehmen begründen eine EA-Abteilung. hat man eine Stadt. Die Stadtverwal- tatsächlich nahe. Die Digitalisierung Die Industrie ist auf einem guten Weg, tung gibt Infrastruktur dazu, Straßen, in allen Bereichen schichtet Komplexi- Enterprise-Architektur als weitere „Inge- Public Transport, Energie und Wasser. täten auf, die zunehmend als schwer nieursdisziplin“ zu erschließen. All das ist digitalisiert. Sogar die Men- beherrschbar erscheinen und verlangt schen, die darin wohnen, sind „digital“ gleichzeitig Strukturen, wo bisher keine Gebäude, Smart Building: Der Digita- über ihre Smartphones. Und jede Stadt waren oder bedacht werden mussten. le Zwilling des Gebäudes ist nah und für sich treibt ihre Digitalprojekte voran. Als Beispiele: Wie steht es mit Fabriken, bisweilen Realität: Planung, Erstellung, Es gibt verschiedene Vereinigungen, Gebäuden, Schulen und Gaia-X? Betrieb und Abriss des Gebäudes, alles in denen man sich austauscht, oder ist digital begleitet und reflektiert. Oft übergreifende Initiativen für einzelne Fabriken, Industrie 4.0: In der „Platt- noch in einzelnen Gewerken, aber die Themen, wie die Nationale Plattform form Industrie 4.0“ erschließen der Verbindungen wachsen. Daten entste- Mobilität. Aber wo ist ein typisches EA- Maschinenbau, die Automatisierungs- hen buchstäblich an allen Ecken und Resultat wie eine Referenzarchitektur und Elektroindustrie gemeinsam die Enden, Gebäude werden heute beinahe für Städte, die allen einen fliegenden Gestaltungsmöglichkeiten durch IT und aus zwei Teilen Zement und einem Teil Start geben würde? Haben Städte Daten. Es mischen sich die deterministi- Sensoren erbaut. Auf der EA-Datene- Enterprise-Architekten? schen Gestaltungsebenen des Ingeni- bene ist das BIM (Building Information eurs in der OT (Operation Technology) Modeling) der Leitgedanke. Die ver- Schulen, DigitalPakt Schule: Die Beob- mit den lose gekoppelten Ebenen des bindende Gesamtbetrachtung, eine achtung ist, dass politisch Mittel zur Informatikers in der IT (Information EA-Referenzarchitektur für Gebäude an Verfügung gestellt werden mit dem Technology). Tatsächlich haben in der sich, aber fehlt. Verwendungszweck „Digitalisierung gemeinsamen Referenzarchitektur Schule“. Während die didaktische Um- RAMI 4.0 auch die Ebenen der Enter- Städte, Smart City: Wenn man viele setzung hier nicht betrachtet werden
GRU ND SAT Z A R TI K E L 9 Dr. Karsten Schweichhart Vorstand Presse und Kommunikation Angewandtes EAM ist die Antwort auf die Frage nach Struktur, Orien- tierung und Guidance in der Digita- lisierung. soll, ist in der technischen Umsetzung vergleichbar mit der Elektrifizierung des Das CBA Lab engagiert sich stark für die jede Schule auf sich gestellt. Geräte? letzten Jahrhunderts. Neben vielen po- stärkere Antizipation der Enterprise- Netzwerk? Cloud? ID-Management? Se- litischen und wirtschaftlichen Fragestel- Architektur, mit diesem Jahrbuch, mit curity? Eine EA-Rahmenarchitektur fehlt lungen ist die Frage der ersten Stunde: seinen Inhalten, mit Trainings für den und damit eine Orientierung, wie die Wie soll das Ganze funktionieren? Aufbau der heute noch viel zu raren Mittel schnell und effizient verwendet Dies ist eigentlich die Sternstunde von EA-Skills. Angewandtes EAM ist die werden, damit die Technologie für die erfahrenen Enterprise-Architekten, die Antwort auf die Frage nach Struktur, didaktischen Zwecke „einfach“ bereit Sterne-Küche der EA sozusagen. Gaia-X Orientierung und Guidance in der steht. Einige Vereinigungen haben sich braucht EA. Digitalisierung. Es ist bezeichnend, dass des Mangels lokal angenommen, auch im CBA Lab nicht nur unterschiedlichste das CBA Lab. Wir werden eine Referenz- Es sollte auffällig sein, dass alle diese Branchen vertreten sind, sondern dass architektur für Schulen vorlegen. Digitalisierungsaktivitäten tatsächlich wir mit neuen Mitgliedern wachsen, Fragen aufwerfen, die mit EAM-Metho- die EAM neu aufbauen, im Jahr 2019 Gaia-X: Die Initiative der Bundesregie- den und -Strukturen tatsächlich beant- schwerpunktmäßig aus der Industrie- rung und der deutschen Wirtschaft wortet werden können oder zumindest produktion. Werden auch Sie Teil der für eine „europäische digitale Sou- leichter und strukturierter beantwortet Antwort, machen Sie mit. veränität“ kann nur begrüßt werden, werden können. Gleichzeitig ist auffäl- wenn man Daten und Digitalisierung lig, dass die EAM-Disziplin in der Regel Werden Sie Mitglied! als den wirtschaftlichen Erfolgsfaktor in den meisten Bereichen eher zurück- dieses Jahrhunderts begreift, vielleicht haltend verwendet wird.
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 10 Workstream „Next-Level-Bebauungsplan“ Dynamisches Werkzeug für die Unternehmen der Zukunft In digitalisierten Unterneh- „Im Next-Level-Bebauungsplan geht riker will wissen, wo die Leerrohre für men spielt die Enterprise Architecture es darum, allen beteiligten Stakehol- die Kabel verlaufen und der Bauherr eine deutlich stärkere Rolle als Innova- dern – zum Beispiel dem CIO, der CEO schaut auf den Plan, um festzulegen, tionsbegleiter und Ratgeber. Um dieser oder der Portfolio-Managerin – eine welche Räume er wie am besten nutzen neuen Rolle gerecht zu werden, braucht gemeinsame Wissens- und Informa- kann. „Aber alle schauen auf den glei- sie neue Instrumente. Der hier vorge- tionsplattform anzubieten, die ihre chen Plan, beziehungsweise auf einen stellte Next-Level-Bebauungsplan ist ein jeweilige Perspektive widerspiegelt bestimmten Ausschnitt des gleichen solches dynamisches und kollaborati- und die sie verstehen können“, erklärt Plans“, betont Schmider. ves Instrument, das sich Stakeholdern Joachim Schmider, Leiter des Work- im Business genauso anbietet wie in streams Next-Level-Bebauungsplan und So genutzt ist ein Bebauungsplan nichts der Enterprise IT. Er stellt ein konzep- Head of Enterprise Architecture beim Isoliertes und nichts Statisches mehr. tionelles Abbild des gesamten Unter- Automobilzulieferkonzern Schaeffler Wenn die verschiedenen Stakeholder nehmenskontextes dar, beinhaltet also AG. Zur Verdeutlichung nutzt Schmider aus Business und IT ihre Expertise ein- deutlich mehr als die IT. Er beschreibt als Analogie die Architekturzeichnung bringen, wird er kollaborativ und dyna- die essenziellen Zusammenhänge eines Wohnhauses: Der Maurer schaut misch. Das heißt, er kann verschiedene zwischen Business, Organisation, IT und auf den Plan, um zu wissen, welche Mehrwerte für unterschiedliche Stake- Daten. Mauern er wo setzen muss, der Elekt- holder liefern und Beiträge leisten zu:
WORKST R E A M S 11 Management von Komplexität – indem er die verschiedenen Bau- steine des „konzeptionellen Abbilds des Unternehmens“ miteinander in Verbindung bringt und somit Wirk- weisen und Abhängigkeiten verdeut- licht. Harmonisierung und Optimie- rung – indem er Abhängigkeiten aufzeigt zwischen Organisation, Prozessen, IT und Daten, die zu faktenbasierten Argumenten und Entscheidungen führen. Agilem Betriebsmodell & Kul- tur – indem er cross-funktionale Zusammenarbeit fördert und die Joachim Schmider Kommunikation zwischen Business Workstreamleiter und IT verbessert, macht er EA zum Bestandteil praktisch jeder Ge- schäftsdiskussion. Es geht darum, allen beteiligten Beschleunigung der Digitalen Stakeholdern eine gemeinsame Transformation – indem er Verän- derungen und ihre Konsequenzen Wissens- und Informationsplattform zeigt, fördert er die Kreation neuer digitaler Fähigkeiten und etabliert anzubieten, die ihre jeweilige Per- daten- bzw. datenmodell-basiertes spektive widerspiegelt und die sie Denken. Kosten- und Wertoptimierung verstehen können. – indem er die Transparenz und Entwicklungsgeschwindigkeit erhöht, reduziert er prozessuale und tech- nische Schulden sowie Komplexität und erhöht gleichzeitig den erzielten Wertbeitrag. Risikominimierung – indem er eine Faktenbasis über Zusammenhänge und Wirkweisen schafft, hilft er, die
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 12 Grafik: Roadmap EA Improve embedded in analytical mgmt. and insights operat. into EA e.g. use Knowledge Graphs processes Establish EA Improve training and Establish Road-mapping Use AI to coaching interdisciplinary capabilities enrich EA EA council EA model interlinked Establish EA Contextual Establish EA People with mgmt. and “DevOps” simulation operat. processes capabilities Establish Architectural Dynamic Recommen- Thinking Processes Intelligent dation for EA Regular patterns BETTER EA Maturity Improve data BETTER EA Operating assessment & quality & data Establish EA Dev. Plans Model communi- governance pattern based cation EA guidelines Automatic Data Culture model Centric Org maintenance Accessible Establish a Community of Adapt & improve own EA Integrated Make EA Practice meta model available for Set EA as Integrate everybody key part of operational Improve Empower EA accessibility the Strategy within strategic data into EA processes model of given EA CEO domain Establish tool/service interfaces to relevant Make EA systems data fit to Personas Maturity Items toward next level EA Dev. Plan Bevor Unternehmen einen Next-Level-Bebauungsplan tatsächlich nutzen können, sind noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Je dunkelgrauer die „Waben“ eingefärbt sind, desto länger wird die Reali- sierung der entsprechenden Capabilities benötigen.
WORKST R E A M S 13 richtigen Änderungen zu priorisieren Zugänglich – Barrierefreier Zugang und z. B. Sicherheits- und Compli- zu EA-Informationen für alle inter- ance-Aspekte von der Konzeption essierten Stakeholder, am besten her zu denken und frühzeitig zu mittels Self Service. Jeder kann das berücksichtigen. Durch die zusätzli- EA-Wissen konsumieren, aber auch che Transparenz und eine breitere dazu beitragen. cross-funktionale Nutzung ermög- Dynamisch – Der Bebauungsplan licht er proaktive Veränderungen für reflektiert Veränderungen und größere Business-Flexibilität. Abhängigkeiten. Außerdem können zukünftige Zielzustände kontextab- Voraussetzung, um die genannten hängig simuliert werden. Mehrwerte zu heben, ist neben Fort- Intelligent – Die Entwicklung des schritten in der Visualisierungstechno- Bebauungsplans wird unterstützt logie ein neues EA-Meta-Modell, das die mit Empfehlungen, Voraussagen Elemente Process, Business Capability, und kontextabhängigen Sichten, die Business Objects, Strategy und Appli- durch neue IT Capabilities (AI, Graph, cation beinhaltet und das laut Work- Visualisierung etc.) ermöglicht wer- stream durch folgende Eigenschaften den. delle integrieren, Simulationen erlau- gekennzeichnet sein soll: ben oder durch die Nutzung von AI die Um den Next-Level-Bebauungsplan EA-Modelle einfacher und automatisier- Integriert – Verbindung aller EA- umsetzen zu können, müssen Enterpri- ter erweitern. Datenobjekte aus ihren Quellen se Architecture als Ganzes, aber auch (PPM, CMDB, SAM, ERP…); das Artefakt Bebauungsplan weitere Fä- Schmider räumt ein, dass durchaus Datenzentrisch – Business-Daten higkeiten entwickeln. So sollte EA nach noch ein Stück Weg zurückgelegt wer- (Objekte) sind ein zentrales Element Auffassung des Workstreams nicht nur den muss, bis Unternehmen die Ideen des EA-Meta-Modells und die EA- in der operativen IT, sondern auch als und Konzepte des „Next-Level-Bebau- Modelle nutzen verfügbare operative strategisches und cross-funktionales ungsplans“ umgesetzt haben und aktiv Daten, wo immer es geht. Planungs- und Managementwerk- nutzen. Der Start ist dabei gemacht und Kontextsensibel – Die Sichten auf zeug genutzt werden. Dazu benötigen „mit der von uns gelieferten genauen den Bebauungsplan sind zielgrup- Next-Level-Bebauungspläne erweiterte Beschreibung des Ziels, des strategi- penorientiert und basieren auf den Werkzeuge, die zum Beispiel EA-Daten schen Mehrwertes und der dazugehöri- Bedürfnissen der jeweiligen Zielgrup- in Persona-Perspektiven aufbereiten gen Roadmap sind wir ein großes Stück pe. können, operative Daten in die EA-Mo- vorangekommen“.
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 14 Vision Story EAM-Dialoge in neuen Rollen Personalized product strategy session Claudia, Portfolio Manager Have you seen the latest KPIs and the customer feedback? They are really asking for a unique shower experience. We should Bernd, CIO allow them to create their personal shower I agree! Let‘s have a look how gel with photo, packaging and color. That‘s this impacts our data and IT land- a great business opportunity, which requi- scape and get a first idea about res a lot of changes to our processes. the complexity. Then we will iden- tify the affected domains and the corresponding architects. „Im Next-Level-Bebauungs- plan geht es darum, allen beteiligten Stakeholdern – zum Beispiel dem CIO, der CEO oder der Portfolio-Managerin – eine gemeinsame Wissens- und Infor- mationsplattform anzubieten, die ihre jeweilige Perspektive widerspiegelt und die sie verstehen können“, heißt es in unserem Beitrag über den Workstream Next-Level-Bebauungsplan. In dieser Vision Story zeigt der Workstream auf, wie sich diese Zusammenarbeit prak- tisch anfühlen könnte.
WORKST R E A M S 15 Business Architecture analysis Jens, Product Owner I imagine a customer journey in which the order is placed via the in- Lisa, Enterprise Architect ternet and the product is delivered As you can see in our impact Pia, Domain Architect to the customer by a parcel service. analysis model we are touching I already did a deeper your business domains and have to analysis of the affected ca- update many of the core business pabilities in my domain. In Paul, Domain Architect objects and services in your res- our model, I have marked I agree, I am also missing that ponsibility. Let‘s have a look and get affected capabilities and capability. Additionally I have iden- a first idea about the complexity. found a gap. We need tified the relevant core business some new capabilities. objects and services in our com- prehensive Enterprise Model.
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 16 Architecture Design Paul, Domain Architect Hey Carsten, let’s review the business and IT architecture together to identify necessary changes and derive different Carsten, IT Solution Architect scenarios for a target architecture. This means we need to change our order ma- We have to establish a make-to-order nagement and production services to consider business model. individual color, packaging and labeling. I have created a target landscape and simulated diffe- rent transition scenarios based on our architec- I will get back to Jens for ture patterns. further planning steps.
WORKST R E A M S 17 Portfolio Board Claudia, Portfolio Manager Together we have defined the business value and costs of personalized product portfolio and we have simulated the im- pact within the organization and derived a project portfolio. Silvia, CEO Great job - now, let‘s start with the execution! Jens, Product Owner Bernd, CIO
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 18 Think Beyond: simple consumption of EA context in a daily work and questions to be answered Silvia, CEO Oh, look at that! Everything I need. Thank you for the update. Silvias Digital Assistant Morning Silvia, let me update you on the total costs of the new specialized product initiative ver- sus the projected yearly revenue.
WORKST R E A M S 19 Think Beyond: simulation of changes and impact to the EA used for fact based decisi- on-making Bernd, CIO Oh, look at that! Everything I need at a fin- gertip. I’m able to drill-down in the applica- tion portfolio for the customer service and I can see it’s changes for the next 5 years.
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 20 Workstream „Accessible EA in a digital Age 2.0“ „Architectural Thinking“ für alle Dass es zum Thema Acces- Unternehmen zu schaffen. tian Schwaiger, Leiter des Workstreams sible Enterprise Architecture in 2019 be- „Accessible EA in a digital Age 2.0“ und reits den zweiten Workstream gab und Die EAM-Verantwortlichen der am Enterprise Architect beim Roboterbauer für 2020 ein dritter angedacht ist, zeigt, Workstream beteiligten Unternehmen KUKA. „Wir beantworten mit unseren welche Bedeutung das CBA Lab dem sehen sich immer wieder mit dem glei- Reports 600 verschiedene Fragestel- Thema Zugänglichkeit und Verständ- chen Problem konfrontiert: Die Ergeb- lungen, leider weiß das aber niemand lichkeit von Architektur-Informationen nisse der Enterprise Architecture, die außer uns Architekten.“ zumisst. Mit einer breit ausgeprägten eigentlich in vielen Unternehmensbe- Architektur-Sensibilität und entspre- reichen und in vielen Mitarbeiterrollen Der Workstream ist angetreten, dies chendem Verhalten der Mitarbeiter- benötigt werden, kennt nur die Enter- mit Hilfe von Automatisierung, Self schaft lassen sich viele Blindleistungen prise Architecture selbst. „Wir produzie- Service Tools und Nudging zu ändern. und somit Kosten sparen. Der Weg ren viele verschiedene Ergebnisse, das „Wir wollen möglichst barrierefreie dorthin führt den Ergebnissen des CBA beginnt mit den aktuellen Architekturen Zugangsmöglichkeiten zu unseren Lab zufolge über Automatisierung des und Details über die gesamte Hard- Ergebnissen bieten. Das kann über Zugriffs auf EA-Informationen, intel- und Software-Landschaft im Unterneh- Chatbots funktionieren oder über Self ligente Guidance und Architectural men über Governance-Regeln und be- Service Dashboards“, erklärt Schwai- Thinking. Transparenz und Sensibilisie- vorzugte Systeme bis hin zur möglichen ger. Dabei geht es natürlich auch um rung helfen der Enterprise Architecture Ausrichtung der IT-Landschaft auf die die Verständlichkeit der zur Verfügung dabei, einen direkten Mehrwert für ihre Business-Anforderungen“, erklärt Chris- gestellten Informationen. Jeder Interes-
WORKST R E A M S 21 Christian Schwaiger Workstreamleiter Wir wollen möglichst barrierefreie Zugangsmöglichkeiten zu unseren Ergebnissen bieten. Das kann über Chatbots funktionieren oder über Self Service Dashboards. sierte soll die abgefragte Information Die wichtigsten Ergebnisse des Predictive Guidance – rollenba- auch verstehen können. Dabei werden Workstreams auf einen Blick sierte Empfehlungen beschleunigen keineswegs alle Informationen allen das Auffinden relevanter Informatio- Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt. Automatisierte Bereitstellung nen. Ein hinterlegtes Berechtigungskonzept von EA-Informationen für alle Architectural Thinking – ein soll dafür sorgen, dass die Informa- Mitarbeiter – Bereitstellung von besseres Bewusstsein und höhere tionen rollen- oder personabasiert verständlichen Informationen aus EA-Sensibilität der Mitarbeiterschaft ausgegeben werden. Das ermöglicht es den EA-Repositories über Self Service fördern positives Architekturverhal- auch, den Anfragenden Empfehlungen Dashboards oder Chatbots unter- ten und erhöhen somit den Impact für weitere Informationen zu geben. stützt die Verbreitung von EA-Wissen von EA auf das gesamte Unterneh- Der Workstream nennt das „Predictive sehr stark und fördert die Transpa- men. Guidance“. Es funktioniert ähnlich wie renz. Sie hilft, das Wirken von EA im Automatisierte Visualisierung – im Amazon-Bookshop: „Kunden, die Unternehmen sichtbar und spürbar funktioniert ohne Metadaten noch dieses Buch gekauft haben, kauften zu machen und EA stärker als Bera- nicht. auch...“ ter und Helfer wahrzunehmen.
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 22 Allerdings ist die Automatisierung nur kommt“, erklärt Schwaiger das Ziel. „Wir haben einen solchen Hackathon die Hälfte der Miete. Sie entlastet die EA für die Entwicklung unseres Chatbots zwar von den Anfragen, die sie bisher Um dieses Ziel zu erreichen, schlägt und das Prototyping der Self Service individuell und manuell beantworten der Workstream unter anderem das UI durchgeführt“, berichtet Schwaiger. musste, aber es ist genauso wichtig, in sogenannte Nudging vor, also den Mit- „Weil alle so begeistert waren von der der Belegschaft ein besseres Bewusst- arbeitern leichte Anstöße, Stupser zu Methode haben wir eine Anleitung ge- sein für Enterprise Architecture zu geben, um sie in die richtige Richtung schrieben, damit sich andere CBA-Lab- schaffen und so zu einer intensiveren zu lenken. Einer der vom Workstream Mitglieder daran orientieren können.“ und konstruktiveren Zusammenarbeit entwickelten Nudges zeigt den Schul- zwischen Business und EA zu kommen. terschluss zwischen Business und EA, Zumal inzwischen Studien belegen, wobei die EA-Seite der Business-Seite dass man mit Investitionen in klassische die Vorzüge der Zusammenarbeit vor EAM-Bereiche den EAM-Reifegrad nur Augen führt und ihr einen gut gefüllten in begrenztem Maße erhöhen und nur Werkzeugkoffer mit Tools, Methoden zehn Prozent des gesamten Unterneh- und Lösungen anbietet. mens beeinflussen kann. „Wir möch- ten erreichen, dass zum Beispiel ein Doch Nudging ist nur eines von vielen Projektleiter nicht zur EA kommt, weil Instrumenten. Viele weitere zeigt und er nur von uns die Freigabe einer Soft- erklärt der Workstream in dem White- ware erhält, sondern dass er sich an paper, das er als ein Ergebnis des Work- uns wendet, weil er bei uns schnell eine streams vorgelegt hat. Als ein weiteres kostengünstige und nachhaltige Lösung Resultat wurde „ganz nebenbei“ auch für seine Software-Herausforderung be- ein Guide für Hackathons produziert.
WORKST R E A M S 23 Der vom Workstream entwickelte Nudge zeigt den Schulterschluss zwi- schen Business und EA: Die EA-Seite führt der Business-Seite die Vorzüge der Zusammenarbeit vor Augen und bietet ihr einen gut gefüllten Werk- zeugkoffer mit Tools, Methoden und Lösungen an.
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 24 Workstream „Cloud Guide III“ Multi-Cloud aus strategischer Perspektive Für jedes Einsatzszenario Ansätzen während des Prozesses durch Management wird um Cloud Manage- der passende Cloud Service, kein Ven- wachsende Erfahrungen angepasst. ment erweitert und muss damit agiler dor Lock-in, hohe Ausfallsicherheit bei Klassische Projektorganisationen und werden. Es muss Ungewissheiten ma- bestmöglicher Performance – Unter- Hierarchiestrukturen stoßen dabei an nagen können“, erklärt Björn Oestrich, nehmen erkennen auf dem Weg der ihre Grenzen und erfordern eine Neu- Leiter des Workstreams Cloud Guide Digitalen Transformation die Vorteile organisation. III, in dem das Whitepaper entstanden heterogener Cloud-Umgebungen. ist. Dabei bleibt die eigentliche Kernauf- Ein Whitepaper des Cross-Business- „In der Vergangenheit hat sich Enter- gabe der Architekten unverändert: Die Architecture Lab klärt darüber auf, wie prise Architecture darauf konzentriert, transparente Planung und Umsetzung sich mit Hilfe von EAM solche Umge- mit immer exakterer Planung Risiken der Geschäfts- und IT-Strategie mit bungen planen und managen lassen. einzudämmen. Aber der entscheidende einer entsprechenden Architektur. Faktor für die Überlebensfähigkeit eines Cloud-Einführungen werden oft von Unternehmens ist künftig nicht mehr Kernaussagen des Whitepapers einem Paradigmenwechsel begleitet: Risikovermeidung, sondern Anpas- Cloud-Einführungen benötigen eine Statt langfristig festgelegter Zielarchi- sungsfähigkeit – und auch die braucht Neuorganisation von Prozessen und tekturen werden diese bei iterativen Leitplanken. Enterprise Architecture Hierarchien.
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 26 Björn Oestrich Workstreamleiter Der entscheidende Faktor für die Überlebensfähigkeit eines Unter- nehmens ist künftig nicht mehr Risikovermeidung, sondern Anpas- sungsfähigkeit. Bei der Wahl von Cloud-Diensten Auch wenn Multi-Cloud die Verwen- Der Vorteil dieses Multi-Cloud- oder geht es zuerst darum, welcher den dung von Cloud-Diensten ausgewähl- Best-of-Breed-Ansatzes: Unternehmen größten Mehrwert für das Unterneh- ter unterschiedlicher Cloud Service nutzen die Innovationskraft des Provi- men bietet. Provider bedeutet, sollte es bei der ders und verteilen gleichzeitig ihr Risi- Multi-Cloud-Strategien schöpfen die Planung zunächst nicht darum gehen, ko. Allerdings sollte die Entscheidung Innovationskraft der Cloud Provider Anwendungen leicht verschieben zu für den Einsatz von mehreren Provi- besser ab und verteilen das Risiko können. Wichtiger ist die Möglichkeit, dern niemals aus einem Projekt heraus des Anwenderunternehmens besser. die Cloud-Dienste mit dem meisten getroffen werden. „Projektbezogene Multi-Cloud erhöht die technische Mehrwert für das Unternehmen aus Entscheidungen führen dazu, dass kei- Komplexität, macht die Dateninte- dem Angebot ausgewählter CSP zu ne ordentliche Einbindung des CSP in gration schwieriger, bringt zusätzli- selektieren. Beispielsweise könnte eine die notwendigen Cloud-Management- che Sicherheitsherausforderungen digitale E-Commerce-Initiative eine Prozesse erfolgt und damit ein unkon- und macht Abrechnungsmodelle Cloud-Plattform erfordern, die auf trollierter Teil der Unternehmens-IT komplizierter. maximale Skalierbarkeit ausgelegt ist, geschaffen wird“, rät Oestrich. Angebote der Cloud Provider werden während eine andere analyseintensive immer ähnlicher, deshalb sollten Un- Arbeitslast in eine Cloud-Plattform ver- Denn (Multi-) Cloud-Umgebungen ha- ternehmen die Provider wählen, die legt wird, die speziell für die Nutzung ben ihre Tücken: Sie betreffen vor allem am besten zu ihrer Strategie passen. großer Speicherpools entwickelt wurde. das Management der technologischen
WORKST R E A M S 27 Komplexität, die Datenintegration, die Providern wie Azure von Microsoft oder Abrechnungsmodelle und die Datensi- AWS wird mehrheitlich im Muster Cloud cherheit. Faktoren, die Enterprise-Ar- Control umgesetzt, weil sonst zu viel chitekten vor neue Herausforderungen Potenzial in der Network Automation stellen. Stichwort DevOps: Gefragt sind nicht genutzt werden kann. agiles Projektmanagement, die effizien- te enge Zusammenarbeit von Entwick- Für die Datenebene sind die Integra- lung, Betrieb und Qualitätssicherung tionsmuster sehr stark abhängig vom sowie Security. Grad der Schutzbedürftigkeit der Daten. Für solche Daten, die das Unternehmen Da viele Unternehmen zurzeit vor der nicht verlassen dürfen, gibt es natur- Aufgabe stehen, die Services verschie- gemäß keine Muster, für Daten schwä- dener Cloud Provider geordnet und cherer Schutzklassen ergeben sich skalierbar in ihre IT einzubinden, ergibt neben der vollständigen Integration in es Sinn, zu vergleichen, wie die Mit- die Cloud noch die teilweise und die gliedsunternehmen des CBA Lab diese verschlüsselte Integration in die Cloud. Integration angehen. Im Whitepaper Das Whitepaper „Multi-Cloud“ fin- des Workstreams werden dabei die Fazit des Whitepapers den Sie hier: Netz- und Kommunikationsebene, die Die Cloud Provider werden in ihren Applikations- und Serviceebene und die grundlegenden Angeboten immer Datenebene betrachtet. austauschbarer. Deshalb sollten Un- ternehmen immer zuerst ihre Strategie Im Bereich Netz-Security zum Beispiel festlegen und sich zwei Cloud Service nutzen die Mitgliedsunternehmen Provider suchen, deren Stärken am mehrheitlich zwei Muster: On Premise besten zur eigenen Strategie passen. Control und Cloud Control. Welches Das begrenzt gleichzeitig die Zahl der davon eingesetzt wird, hängt von der eingesetzten Integrationsmuster. Al- jeweiligen IT-Strategie, von den Zielen lerdings ist dafür eine eigene Strategie https://www.cba-lab.de/custom/at- und von den Fähigkeiten des Cloud Pro- eine zwingende Voraussetzung. tachments/1000366/cba_lab_white- viders ab. Die Integration mit großen paper_multi_cloud_public.pdf
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 28 Workstream „Digital Twin“ Praxisbezogene Referenzarchitektur für den Digitalen Zwilling Die Mitglieder des CBA Lab übergreifende Zusammenarbeit der Quer zu den vertikalen Ebenen liegen verfügen nach Abschluss des Work- Teilnehmer wäre das Arbeitsresultat die Layer Capabilities, Application/Data streams Digital Twin über eine Refe- des Workstreams nicht so gut ausgefal- und der Physical Layer. Im Layer Capa- renzarchitektur des Digitalen Zwillings, len, ist sich die Architektin sicher. bilities finden sich beispielsweise auf die industrieübergreifend einsetzbar dem Physical Level Fähigkeiten wie Dia- ist. Dieses Ergebnis wurde erreicht, weil Die entwickelte Referenzarchitektur gnostik, Status Lebenszyklus oder Edge die am Workstream teilnehmenden (siehe Grafik) besteht aus den drei Logic/Analytics. Diese reagieren auf der Unternehmen aus so unterschiedlichen vertikalen Ebenen (Levels) Physical, Ebene Integration mit bzw. werden kon- Branchen kommen wie Automobil, Integration und Model sowie einer trolliert von den Capabilities wie Daten-, Hausgeräte oder Optik. Alle können gesonderten Ebene mit „Overall Capa- Workflow- oder API-Management. Ein mit der Referenzarchitektur arbeiten, bilities“. In ihr befinden sich Capabilities vierter Layer, der 3rd Party Ecosystem das bestätigt auch Workstreamteilneh- wie Lifecycle Management, Mobile Tier, sorgt über die verschiedenen merin und Enterprise-Architektin in Device Management, AI, Machine- und Ebenen hinweg für Security und das der Volkswagen Konzernlogistik Britta Deep Learning sowie Big Data und API-Management. Boldt: „Wir werden diese Referenzar- andere übergreifende Funktionalitäten. chitektur einsetzen.“ Ohne den cross- Letztere stehen der gesamten IT eines „Die besondere Qualität der Referenz- industriellen Ansatz des CBA Lab und Unternehmens zur Verfügung und nicht architektur liegt darin, dass sie nicht die sehr gut funktionierende industrie- nur dem Digitalen Zwilling. nur im eigenen Unternehmen zur
WORKST R E A M S 29 Grafik: Digital Twin Reference Architecture – high-level view Die Referenzarchitektur besteht aus den drei vertikalen Ebenen (Levels) Physical, Integration und Mo- del sowie einer gesonderten Ebene mit „Overall Capabilities“. Quer liegen die Layer Capabilities, Ap- plication / Data und der Physical Layer. Ein vierter Layer, der 3rd Party Ecosystem Tier, sorgt über die verschiedenen Ebenen hinweg für Security und das API-Management.
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 30 Dr. Verena Schmidtmann Workstreamleiterin Die Referenzarchitektur fungiert als neutraler Abstimmungsrahmen, der die Integration der Digital Twins in ihre Umgebung erleichtert. Entwicklung von Digital Twins und zum fungiere, so Schmidtmann weiter, strukturgebende Disziplin bei dieser Vergleich von Lösungskomponenten die Referenzarchitektur als neutraler Integrationsaufgabe sein wird“, sagt unterschiedlicher Anbieter verwendet Abstimmungsrahmen, der die Integrati- Workstreamleiterin Schmidtmann. werden kann, sondern auch die Basis on der Digital Twins in ihre Umgebung für die Zusammenarbeit im Partner- erleichtere. „Allerdings lösen die Ergeb- Neben der Referenzarchitektur ent- Ökosystem bildet“, erklärt Dr. Verena nisse des Workstreams natürlich nicht wickelte der Workstream einen De- Schmidtmann, Workstreamleiterin alle Integrationsaufgaben. Vor allem in monstrator. Mit seiner Hilfe gelang es, und Partnerin bei Detecon. Kaufe ein der Semantik fehlen noch Puzzleteile, die Referenzarchitektur nicht nur als Unternehmen beispielsweise für seine insbesondere Standards von Protokoll- theoretisches Konstrukt, sondern auch Produktionslinie eine Maschine, so providern wie OPC Foundation und von praktisch auf ihre Vor- und Nachteile werde diese heute in der Regel mit ei- Semantikprovidern wie eClass, umati hin zu untersuchen. Außerdem konnten nem Digitalen Zwilling ausgeliefert und oder die Verwaltungsschale der Platt- mit dem Demonstrator auch Laien die müsse in die vorhandene Digital-Twin- form Industrie 4.0. Klar ist aber jetzt Vorteile der Architektur verdeutlicht Landschaft integriert werden. Hierbei schon, dass die Enterprise-Architektur werden. Umgesetzt wurde der Demons-
WORKST R E A M S 31 trator mit Hilfe von zwei Raspberry PI Auswirkungen haptisch wahrnehmbar Die Referenzarchitektur – sie (einfache Einplatinen-Rechner) und macht“, schildert Boldt die Vorteile macht den Digitalen Zwilling bran- der IoT Cloud von Bosch. Er zeigt, wie dieses Vorgehens. chenübergreifend einsetzbar. der Digitale Zwilling eines in einem Den Demonstrator – er macht die elektrisch angetriebenen Campingbus Der Workstream hat mit seiner Arbeit Vorteile des Digitalen Zwillings greif- verbauten Kühlschranks das Ener- das Konzept des Digitalen Zwillings und nachvollziehbar. giemanagement des Gesamtsystems für die Teilnehmer und die Mitglieder Industrieübergreifende Zusam- verbessert. Ein Dashboard erlaubt es im CBA Lab greifbar und zugänglich menarbeit – sie funktioniert im zudem, die Regelkreise und Aktoren gemacht. CBA Lab hervorragend, weil sich die abzulesen und zu steuern. „Dieser Teilnehmer sehr ernsthaft auf die Demonstrator hat uns sehr geholfen, Britta Boldt sieht vor allem drei Take Aufgaben des Workstreams einlas- aus der Abstraktion herauszukommen, Aways, die die Arbeit im Workstream sen und sich sehr stark engagieren. weil er den Digitalen Zwilling und seine gebracht hat: Britta Boldt Workstreamteilnehmerin Der cross-industrielle Ansatz des CBA Lab und die sehr gut funktionierende industrieüber- greifende Zusammenarbeit der Teilnehmer haben dieses gute Arbeitsergebnis ermöglicht.
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 32 Workstream „KI“ KI-Referenz- architektur, Rollen und Lifecycle KI – Künstliche Intelligenz – besten dabei? Bei einem Hype ist in im Pre-Prepping die Bestückung der das ist vermutlich zur Zeit der stärkste der Regel ein kühler und kluger Kopf Fahrzeuge und verringern die Anzahl Megatrend und dazu noch branchen- ratsam, also fragt man am besten einen der Fahrten zum Kunden entschei- übergreifend. Entfesselte Algorithmen Enterprise-Architekten. Damit dieser dend“, so Alexander Hauswald, Leiter durch riesige Datenverfügbarkeit und gute und bessere Antworten hat, haben des Workstreams KI und Leiter des unbegrenzt scheinende Rechenleis- wir im CBA Lab einen branchenüber- Architecture Management bei BSH. „Um tung versprechen neue Erkenntnisse, greifenden Workstream gegründet. diese Fähigkeiten breiter im Konzern Funktionen und Services und liefern nutzbar zu machen und auszubauen, sie in vielen Anwendungsfällen bereits, „In der BSH Hausgeräte GmbH spielt KI arbeiten wir im Workstream KI mit ein Megatrend also, der tatsächlich bereits eine zentrale Rolle für die Stei- den anderen Unternehmen zusam- abliefert. gerung von Effizienz und Qualität, egal men, generieren Ideen und erarbeiten ob für die Produkte, den Service oder Architekturen und Methoden. Mit einer Dies alles sind gute Gründe, nicht „nicht innerhalb der Enterprise IT. KI-gestützte klaren Zielsetzung: Das CBA Lab möch- dabei“ zu sein. Aber wie ist man am Prognosen bei Servicefällen optimieren te klären, welche konkreten Potenziale
WORKST R E A M S 33 Alexander Hauswald Workstreamleiter Das CBA Lab möchte klären, welche konkreten Potenziale tatsächlich für KI im Enterprise- und Industrieumfeld liegen.
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 34 tatsächlich für KI im Enterprise- und Die Entwicklung einer nutzbaren lität sicherzustellen. Der Workstream Industrieumfeld liegen. Es soll unter- Referenzarchitektur für KI – Sie will hier die Frage klären, welche sucht werden, in welchen Bereichen soll so konkret und anwendungs- Qualität und Quantität tatsächlich sich KI prinzipiell einsetzen lässt. Dar- tauglich sein wie möglich, idealer- gebraucht werden, um mit KI sinn- über hinaus wird ein Kriterienkatalog weise mit konkreten Technologien volle Resultate zu erzielen. angestrebt, auf dessen Grundlage sich hinterlegt. Die Rollen der Mitarbeiter im entscheiden lässt, ob sich der Einsatz Lifecycle Management von KI- Bereich KI beschreiben – Wel- von KI in bestimmten Anwendungsfäl- Modellen und -Anwendungen che Arten von Skills benötigen die len lohnt.“ – Wie muss ein Prozess gestaltet Unternehmen in der KI? Wird es sein, der sicherstellt, dass KI-Modelle Daten-Broker oder Daten-Stewards Hierbei fokussiert Hauswald die Erwar- und -Anwendungen stets zu den geben? Wie schneidet man die tungen hinsichtlich eines kompletten auszuwertenden Daten passen und Jobs von Data Engineers und Data Kriterienkatalogs sinnvoll. „Zunächst keine falschen Resultate liefern? Der Scientists? Welche Aufgaben beinhal- wollen wir die KI-Begrifflichkeiten Workstream will mit dem Lifecycle ten die verschiedenen Rollen? Wie entmystifizieren. Diese Begriffsklärung Management sicherstellen, dass werden diese Rollen voneinander bildet eine erste Grundlage für einen Unternehmen ihren KI-Modellen und abgegrenzt? Welche Qualifikationen Kriterienkatalog, aber es ist noch nicht -Anwendungen vertrauen können. werden benötigt, um diese verschie- absehbar, ob tatsächlich ein kompletter Entwicklung einer Datenstrategie denen Rollen zu füllen? Katalog entsteht.“ – Die Ergebnisse von KI hängen von Qualität und Quantität von Daten ab. Die Ergebnisse werden in einem White- Größere Priorität haben folgende Je größer aber die Datenmenge, des- paper zusammengefasst, das im Laufe Ergebnisse: to schwieriger wird es, die Datenqua- des Jahres 2020 vorliegen wird.
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B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 36 Workstream „Digital Real Estate Lifecycle Management“ Ein Digital Twin für Liegenschaften Die Digitalisierung macht inzwischen klar geworden ist, wie viel vor keiner Industrie halt, so auch nicht effektiver dann geplant, gebaut und vor der Bau- und Immobilienwirtschaft. über die ganze Lebenszeit eine Liegen- Allerdings steht diese Branche noch schaft genutzt werden kann. Fabriken, recht am Anfang und ist, wenn man Lager, Wartungshallen – industrielle sich ihre vielen verschiedenen Teilbran- Prozesse spielen sich in zunehmend chen anschaut, sehr zersplittert. Es gibt digitalisierten und straff gemanagten kaum dominante Player, die in relativ Liegenschaften ab. Hier liegt viel unge- kurzer Zeit große Digitalisierungs- hobenes Effizienzpotenzial. initiativen zum Erfolg bringen oder Deshalb wird der Workstream Digital internationale Standards durchsetzen Real Estate Lifecycle Management könnten. Gleichzeitig wächst der Druck untersuchen, wie sich eine Liegenschaft zur Digitalisierung, weil allen Beteiligten digital abbilden lässt.
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 38 Die Ziele des Workstreams im Über- blick: Grundlagen bilden für einen Digita- len Zwilling von Liegenschaften, Capability Map mit allen Informati- onsfunktionen für eine Liegenschaft, Beobachtung des Software-Markts nach Weiterentwicklung des Building Information Modeling (BIM) und geeigneten Alternativen, mit denen sich ein System of Systems aufbauen lässt, Überblick über die Standardisie- rungssituation in diesem Umfeld aufbauen. Für den Digitalen Zwilling möchte der Uwe Weber Workstreamleiter Workstream in einem ersten Schritt die Grundlagen bilden. Er soll fachliche Fragestellungen nach den Informati- Wir möchten eine Heat Map onsanforderungen der Unternehmen erstellen, die zeigt, wo die in diesem Umfeld beantworten. „Wir möchten eine Heat Map erstellen, die Unternehmen die stärksten zeigt, wo die Unternehmen die stärks- Defizite spüren. ten Defizite spüren“, erklärt Uwe We- ber, Leiter des im Februar gestarteten Workstreams Digital Real Estate Lifecyc- le Management. Weber ist Botschafter des CBA Lab und Managing Partner bei Detecon. Ergebnis dieser Anstrengun- gen soll eine Capability Map sein, in der alle Informationsfunktionen in Bezug
WORKST R E A M S 39 auf eine Liegenschaft unter Berück- heute meistens nur in der kurzen Phase mit ihren Bedarfen an Energie- und sichtigung aller wichtigen Stakeholder von Planung und Bau angewendet. Temperaturregelung, Waste-Manage- enthalten sein sollen. Außerdem wird Wenn Sie nicht gerade den Berliner ment etc. ebenfalls dazu. Dabei darf der Workstream den Markt in diesem Flughafen planen und bauen, ist diese auch nicht vergessen werden, dass eine Bereich beobachten und entstehende Phase in der Regel nach drei Jahren Liegenschaft viele Stakeholder hat, die Trends daraufhin analysieren, ob sie abgeschlossen“, erklärt Uwe Weber. häufig sehr unterschiedliche Informati- dem Workstream helfen, das Thema Nimmt man eine Gebäudenutzungszeit onen benötigen. Ein Immobilienmakler Liegenschaften als System of Systems von rund 100 Jahren an, kann man da schaut anders auf ein Gebäude als ein anzugehen. schon mal ganz analog den Überblick Unternehmen, das darin produzieren verlieren. Den zu behalten und digital möchte, und ein Wartungstechniker Ebenfalls als seine Aufgabe versteht deutlich zu verbessern ist der Work- oder Facility Manager hat wieder einen der Workstream die Beobachtung des stream Digital Real Estate Lifecycle anderen Blick. Alle diese Informationen Software-Marktes in diesem Bereich. Management angetreten. Liegenschaf- für die verschiedenen Interessen lassen Hier stellen sich Fragen nach der Wei- ten stellen gerade für große Unterneh- sich hervorragend in einem Digitalen terentwicklung von Vorgehensweisen men häufig einen veritablen Anteil ihres Zwilling abbilden, der das gesamte wie dem Building Information Modeling Vermögens dar und verursachen einen Eco-System der Liegenschaft abbildet – und den zugehörigen Standards sowie entsprechenden Anteil an den Gesamt- eben einem System of Systems. nach Alternativen zum Beispiel aus kosten. Mit Digitalisierung lassen sich dem Product Lifecycle Management durch effektivere Arbeitsweisen bis zu (PLM). Im Anschluss wollen sich die 20 Prozent dieser Kosten einsparen. Teilnehmer einen Überblick über die verschiedenen Standards verschaffen, Was hat das Ganze mit Enterprise die involviert sind, wenn es darum geht, Architecture Management zu tun? „EAM einen Digitalen Zwilling zu bauen, der ist in der Lage, die hier vorliegende als System of Systems funktioniert und Komplexität in den Griff zu bekommen“, dadurch viele verschiedene Informati- erklärt Weber. Auch deshalb spricht er onsbedarfe berücksichtigen muss. von Liegenschaften und nicht von Ge- bäuden. Es geht um Planung, Bau und Es gibt zwar mit dem Building Informa- die Nutzung über die gesamte Lebens- tion Modeling heute schon eine digitale dauer hinweg. Dazu gehört zwar auch Vorgehensweise, aber diese wird häufig der Bau, aber gerade in kommerziel- nicht über den gesamten Lebenszyklus len Gebäuden wie Produktionshallen einer Liegenschaft genutzt. „BIM wird gehören die darin verbauten Anlagen
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 40 Workstream „EA Repository Integrations“ Datenaustausch zwischen Managementsystemen fördert interdisziplinäre Kooperation Der im Februar 2020 gestar- einerseits die Daten eines EA Reposito- Integrationen in der Praxis aussehen tete Workstream EA Repository Integra- ry von anderen Managementsystemen könnten, und eine anschauliche Demo- tions widmet sich der Frage, wie ausge- nutzen lassen, andererseits soll beant- Umgebung bereitstellen“, führt Thomas hend vom EA-Managementsystem die wortet werden, wie ein Verzeichnis von Schreiner aus. verschiedenen Managementsysteme Architekturbausteinen und EA-Regeln eines Unternehmens voneinander von Daten aus Managementsystemen Der Workstreamleiter und Leiter des profitieren können. Wie bei einigen an- anderer Bereiche profitieren kann. Enterprise Architecture Managements deren aktuellen Workstreams des CBA bei Fresenius Netcare gibt ein Beispiel Lab geht es im Kern auch in diesem Die zweite große Aufgabe des Work- dafür, wie nützlich ein Datenaustausch Workstream um die interdisziplinäre streams ist die praktische Umsetzung zwischen verschiedenen Management- Zusammenarbeit zwischen verschie- solcher Integrationen in ein bereits systemen sein kann. „Das Risikoma- denen Geschäftsbereichen – zwischen existierendes EAM Tool. „Das CBA nagement zum Beispiel kann Daten des IT- und Non-IT-Domänen. Dazu wollen Lab bezeichnet sich nicht umsonst als EA Repository nutzen, die das Alter von die Teilnehmer herausfinden, wie sich Labor. Wir wollen zeigen, wie solche Applikationen anzeigen. Damit lassen
WORKST R E A M S 41 Thomas Schreiner Workstreamleiter Das CBA Lab bezeichnet sich nicht umsonst als Labor. Wir wollen zeigen, wie solche In- tegrationen in der Praxis aus- sehen könnten.
B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 42 sich Gefahren genauer bestimmen Die Fragestellungen des Work- für EA und für die anderen beteilig- wie fehlende Patches, auslaufender streams im Überblick: ten Managementsysteme messen (in Hersteller-Support oder ungenügende KPIs / finanziell)? Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.“ Bei welchen Herausforderungen an- In welcher Qualität müssen die Auch im Bereich Cyber Security und im derer Managementsysteme können Daten vorliegen, damit sich eine Portfolio-Management eröffnen sich Daten aus dem EA Repository helfen, Anbindung lohnt? Vorteile durch den Austausch. „Das diese zu meistern? Unternehmen muss wissen, welche Welche Informationen, die in ande- Die Ergebnisse werden bis Ende 2020 in Capabilities gebraucht werden, um be- ren Managementsystemen generiert einem Whitepaper zusammengefasst. stimmte Geschäftsideen und -modelle werden, sind für ein EA Repository umzusetzen. Wenn dafür die Capability interessant? Map des EA Repository genutzt werden Welche (Architektur-) Daten werden kann, muss das Rad nicht neu erfunden konkret ausgetauscht? werden.“ Lässt sich der konkrete Wertbeitrag
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B AU S T E IN E F ÜR DI E DI GI TA LE TRANSF O RMAT IO N 44 Trainings Unsere Trainings: immer aktuell! Die Inhalte der EAM-Trai- tierte Architekturen bis zu deren Im- und positive Auswirkungen von EAM. In nings des CBA Lab werden stets an die plementierung und Planung. Zusätzlich den fortgeschrittenen Kursen erhalten aktuellen Bedürfnisse der Unterneh- vermitteln sie Führungskräften genauso Architekten detaillierte Informationen men angepasst. Die letzte Aktualisie- wie Neueinsteigern den Wert von EAM und können sich auf den aktuellen rung haben sie im Juni 2019 erfahren. als Methode für den Unternehmens- Stand bringen.“ erfolg. Sämtliche Elemente dieses Die verschiedenen Trainings können Curriculums sind bereits erfolgreich Christian Schwaiger, Enterprise Ar- einzeln als Inhouse- und On-Site- praxiserprobt. chitect beim Roboterhersteller & Auto- Trainings gebucht werden. Besonders matisierungsexperten KUKA, bestätigt spannend sind Schulungen mit Teilneh- Miriam Suchet, Leiterin des Enterpri- das: „Die Trainings sind hervorragend mern aus mehreren Unternehmen. Hier se/IT Architecture Management bei aufgebaut und haben uns ermöglicht, bringt der gegenseitige Austausch eine der Wacker Chemie AG, hat in ihrem ein neues Team von Architekten sehr weitere Lern- und Erfahrungsdimension Unternehmen bereits positive Erfah- schnell auf einen einheitlichen Wissens- in die Trainings. rungen mit den Trainings des CBA Lab stand zu bringen. Besonders gut gefällt gemacht: „Sowohl EAM-Fortgeschritte- uns die Flexibilität und breite Expertise, Die fünf Schulungen reichen vom ers- ne als auch Neueinsteiger profitieren mit der sich die Trainer auf den jewei- ten Einblick in die Digitalisierung und von den Kursen. In den Basis-Kursen ligen Wissensstand der Teilnehmer ihre Auswirkungen über die Einführung bekommen die Teilnehmer einen guten einlassen.“ in IT-Transformation und serviceorien- Überblick über Nutzen, Möglichkeiten
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