Bericht über die Vertreterversammlung der BZKR 2020
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Bericht über die Vertreterversammlung der BZKR 2020 Auf ein akteulles Gruppenbild wurde aufgrund von Pandemie verzichtet. Vertreterversammlung der Bezirkszahnärztekammer Rheinhessen am 25.11.2020 im Favorite Parkhotel in Mainz Am Mittwoch, den 25. November fand in Mainz die vierte Vertreterversam- mlung der Legislaturperiode 2017-2022 statt – dies unter den aktuell gültigen Hygieneregelungen des Landes und als eine der wenigen Präsenzveranstal- tungen des Jahres 2020. Begrüßung Der Vorsitzende der Vertreterversammlung, Dr. Christopher Köttgen, begrüßte Dr. Christopher Köttgen die gewählten Delegierten der Vertreterversammlung, die Geschäftsführung, Vorsitzender der VV die Mitarbeiterinnen der BZKR und die anwesenden Gäste, namentlich den Dr. Jens Vaterrodt Präsidenten der Landeszahnärztekammer, Herrn Dr. Wilfried Woop, den Stv. Vorsitzender der VV neugewählten Vorsitzenden des Vorstandes der KZV RLP, Herrn Markus Koller, die Landesvorsitzende RLP des Freien Verbandes, Frau Dr. Ulrike Stern, sowie die Mitglieder des Vorstandes der BZKR. Den verstorbenen KollegInnen Frau Priv.-Doz. Dr. Dr. Christiane Gleissner aus In Memoriam Friedberg, Frau Dr. Judith Jacob-Motschmann aus Mainz, Herrn Dr. Jürgen Dilger aus Oppenheim und Herrn Dr. Wilhelm Beckenback aus Mainz gedachte die Vertreterversammlung mit einer Schweigeminute. Priv.-Doz. Dr. Dr. Christiane Gleissner So war Frau PD Dr. Dr. Gleissner als Direktorin des Fortbildungsinstitutes der LZK RLP für die Weiterbildung unseres Praxispersonals zuständig. Bei der BZK Rheinhessen war sie Vorsitzende des ZMF-Prüfungsausschusses und des Orga- nisationsausschusses BBA-Z. Dr. Judith Jacob-Motschmann Frau Dr. Jacob-Motschmann war ebenfalls im Bereich der Weiterbildung der PraxismitarbeiterInnen als Referentin und als Mitglied des Prüfungsausschusses aktiv gewesen. Dr. Wilhelm Beckenbach Im September verstarb eine weitere, mit der BZKR sehr verbundene Persönlich- keit: Herr Kollege Dr. Wilhelm Beckenbach. Seine Verdienste liegen insbeson- dere in der wegweisenden Ausgestaltung der Fortbildung der rheinhessischen Zahnärzteschaft in drei Dekaden – von 1973 bis 2002. Zudem prägte und formte er über Jahrzehnte den Arbeitskreis „Beckenbach“ in der Favorite. Die Kollegen Lingelbach und Henkel zeichneten in einem ausgelegten Nachruf seine Verdienste und sein einzigartige Persönlichkeit noch einmal detailliert nach.
Dr. Wilfried Woop Dr. Woop berichtete in seinem Grußwort über die gemischten Erfahrungen in Präsident der LZK RLP der Praxis während der Corona-Pandemie. Einerseits kommen dankbare Patienten zu uns in die Praxis, andererseits steht dem die schmerzhafte Wahrnehmung des zahnärztlichen Daseins und geringe Wertschätzung durch die Politik entgegen – Stichpunkt: Rettungsschirm und Versorgung mit persönlicher Schutzausrüstung. Ausdrücklich lobte er die außerordentliche gute Zusammenarbeit der BZKen und der KZV, die zusammen mit LZK versucht haben, die KollegInnen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Des Weiteren betonte Woop allerdings auch, dass wir die finanziellen Auswirkungen noch deutlich und sehr viel länger zu spüren bekommen werden, da im Bereich GOZ / Zuzahlungen signifikante Rückgänge zu verzeichnen sind und zu verzeichnen sein werden. Gerade Einnahmen durch die PZR sind deutlich zurückgegangen. Die Hygienekosten liegen 10x höher als bei Fachärzten und der Hygienezuschlag sei unbedingt zu erhalten, so Woop. Dies sei im Moment auch die Bestrebung der Bundeszahnärztekammer. Dr. Ulrike Stern In ihrem Grußwort dankte die Landesvorsitzende des Freien Verbandes den Landesvorsitzende Kolleginnen und Kollegen für ihre Mithilfe. Es sei wichtig, „standespolitisches des Freien Verbandes Rückgrat“ zu beweisen und für unsere Ideale einzustehen. Die Funktion des FVDZ sei wichtiger als je zuvor und zudem besteht durch den FVDZ die Möglichkeit, der Politik gegenüber deutliche und laute Kritik zu üben, was den zahnärztlichen Körperschaften nicht immer in einer derart offenen Form möglich sei. Markus Koller Der Vorsitzende der KZV RLP berichtete von der Schwierigkeit einer Hygiene- Vorsitzender der KZV RLP pauschale auf GKV-Seite. Er erläuterte außerdem die Schwierigkeiten bei der Beschaffung der PSA zu Beginn der Krise. PSA Die KZV RLP hat rund 2 Mio. € für Masken, Desinfektionsmittel und PSA aus- gegeben. Nicht nur die Beschaffung war ein großes Problem, auch die Logistik eine große Herausforderung, da Verteilung und Versendung an die KollegInnen in RLP alleine von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KZV geleistet werden musste. Die Ausgaben der PSA sind Bestandteil in den Verhandlungen mit den Krankenkassen, die geführt werden. Sodann erklärte Markus Koller nochmal die Problematik des Rettungsschirmes und den Vorteil der Überstellungsverträge, wie wir sie zurzeit (noch) in RLP haben. GKV Minus Bei den GKV-Leistungen war in den Monaten März und April ein Minus von ca. 20 % zu verzeichnen und man geht zum jetzigen Zeitpunkt von einem Rückgang der GKV-Leistungen um 7% im Vergleich zu 2019 aus. Endgültige Zahlen für 2020 liegen erst im März 2021 vor, da dann alle Abrechnungen abgeschlossen sind. Notdienstzentren Der KZV-Vorsitzende erläuterte ausführlich die Notwendigkeit der Umstruktu- rierung des Notfalldienstes in den kommenden Jahren. Auf ca. 250 ausschei- dende KollegInnen folgen nur 120-130 Neuniederlassungen. Auch durch die Feminisierung des Berufsstandes, stark zunehmende Angestelltenverhältnisse und abnehmende Neuniederlassungen ändert sich v.a. die ländliche Versor- gungsstruktur massiv. So kommen auf dem Land niedergelassene KollegInnen mittlerweile schon auf 16 Notfalldiensttage pro Jahr. Ziel sind flächendeckende Notfalldienstzentren unter Nutzung vorhandener Strukturen wie das Beispiel Ludwigshafen/ Mannheim. In Mainz laufen z.B. Verhandlungen mit dem Leiter der ZMK, Herrn Prof. Dr. Dr. Al-Nawas. Die ZMK würde von einem Nutzen in der zahnärztlichen Ausbildung profitieren und die Kolleginnen und Kollegen im Mainzer Umland von einer Entbindung des Notfall- dienstes. In Rheinhessen gibt es ca. 5.000 Notfalldienstkontakte pro Jahr. Der veränderte Notfalldienst könnte in Mainz und Umgebung im II./III. Quartal 2021 als Pilotprojekt starten, wobei von einer Übergangsfrist von mindestens zwei Jahren auszugehen ist.
Auf Dr. Dietrichs Nachfrage, ob es sich dabei um fremdes oder angestelltes Personal der Uniklinik handeln wird, wie das teilweise bei denen, der Universi- tätsmedizin angegliederten MVZs der Fall ist, entgegnete Koller, dass sich dieser und noch viele andere offene Punkte zur Zeit in Klärung mit der Klinikleitung befinden. Ehrung In der Vertreterversammlung wurden die Kollegen Lingelbach und Henkel mit der Verdienstmedaille der Rheinland-Pfälzischen Zahnärzte ausgezeichnet. Es wurde im Vorfeld im Vorstand der BZKR lange darüber diskutiert, ob in diesem Jahr Ehrungen wegen der anhaltenden Pandemie und der damit verbundenen Einschränkung stattfinden sollen. Die Pandemie ist charakte- ristisch für das Jahr 2020 geworden, Bilder mit „Abstandsgebot und Masken“ wirken zwar einerseits unpersönlich, sind aber „Zeitzeugen“ und dürfen nicht wegretouchiert werden, so die Vorsitzende der BZKR Dr. Andrea Habig-Mika. So steht die Ehrung auch für ein Stückweit Normalität und der Hoffnung auf eine Besserung. Es wurden die Kollegen Lingelbach und Henkel vor allem für ihre Verdienste und ihren Einsatz im Bereich Fortbildung und Kommunikation ausgezeichnet. Sie führen beide seit 2009 den Arbeitskreis Mainzer Zahnärzte (AKMZ) im Sinne des kürzlich verstorbenen Dr. Wilhelm Beckenbach weiter. Des Weiteren ist Dr. Henkel seit einigen Jahren Vorsitzender des Satzungsausschusses der BZKR und durch die veränderte Berufssituation mit viel Arbeit bedacht worden; zudem stv. Öffentlichkeitsreferent der BZKR. Dr. Lingelbach ist seit Jahren feste Größe in den Finanzausschüssen der Versorgungsanstalt und Bezirkszahnärztekammer. Für ihr großes und überdurchschnittliches Engage- Links: Dr. Hartmut Lingelbach Rechts: Dr. Boris Henkel ment wurden beide Kollegen im Rahmen der VV mit Mitte: Dr. Andrea Habig-Mika der Verdienstmedaille der rheinland-pfälzischen und PD Dr. Dan Brüllmann Zahnärzte ausgezeichnet. Bericht der Vorsitzenden Pandemie – Auswirkungen auf die Kammerarbeit Die Vorsitzende der Bezirkszahnärztekammer Rheinhessen erläuterte in ihrer Dr. Andrea Habig-Mika Einführung ausführlich die vorherrschenden Probleme zu Beginn der Pandemie im März 2020 und wie die Geschäftsstelle anfänglich mit Fragen überflutet wurde. In den vergangenen Monaten musste man viele Probleme mit einem extrem hohen Arbeitsaufwand und Druck versuchen zu lösen. So seien die Herausforderungen bei dem bekannten Thema PSA, aber auch eine Kompen- sation für die ausgefallenen Kurse bei der BZKR besonders zu erwähnen. Zudem stellte der unerwartete Tod von Frau Priv.-Doz. Gleissner und von Frau Dr. Jakob-Motschmann die BZKR vor die Mammutaufgabe, das Konzept der BBA-Z komplett zu erneuern. ZFA-Ausbildung Dr. Habig-Mika berichtete von der extrem hohen Abbruchstatistik in der Ausbil- dung zur/zum ZFA von knapp 50 %. Der Notendurchschnitt bei der Abschluss- prüfung lag 2019 bei wenig erfreulichen 3,81. „Assisdenta“, so Habig-Mika, ist eine „Lernplattform“ zur Einbindung ungeler- nter Kräfte in den Praxisablauf; sie scheint sich in anderen Bundesländern zunehmender Akzeptanz zu erfreuen. Auch eine Nachfrage von Kolleginnen und Kollegen in unserem Kammerbereich ist zu verzeichnen. Die Einstellung ungelernter Kräfte sei grundsätzlich eine freie Entscheidung des Arbeitgebers unter Berücksichtigung der jeweiligen Aufgabenfelder. Es sei ggf. als eine Chance für motivierte InteressentInnen zu bewerten, darf aber nicht als Möglichkeit zur Umgehung einer qualifizierten Ausbildung und als kosten- günstige Beschäftigungsmöglichkeiten missbraucht werden.
Gemäß der Berufsordnung darf ein Zahnarzt Praxismitarbeiter nur für Aufgaben einsetzen, für die sie ausreichend qualifiziert sind. Ausführliche Regelungen, welche Leistungen qualifiziertem Personal mit abgeschlossener Ausbildung übertragen werden können, befinden sich im Zahnheilhundegesetz und dem Delegationsrahmen der BZÄK. Der Vorstand der BZK Rheinhessen sah es als erforderlich an, konkrete Maß- gaben für die Eintragung der Ausbildungsverhältnisse in das Verzeichnis der Kammer zu setzen und legte das angemessene Verhältnis zwischen der Zahl der Auszubildenden zur Zahl der beschäftigten Fachkräfte auf dem Niveau der bisherigen Empfehlung per Beschluss fest. Treffpunkt-Ausbildung Die geplante Veranstaltung „Treffpunkt-Ausbildung“ musste Corona bedingt leider verschoben werden. Mit Frau Pröscher steht der BZKR aber eine hoch- qualifizierte ZMF und Praxismanagerin als neue Referentin zur Verfügung und man hofft 2021 einige Veranstaltungen nachholen zu können, um weiterhin die Attraktivität des Ausbildungsberufes ZFA zu verbessern. 75. Jubiläum der BZKR Die Jubiläumsfeier am 02.10.2020 musste ebenso wie viele andere Veranstal- tungen abgesagt werden. Man hofft diese am 24.09.2021 nachzuholen und mit einem Fortbildungstag am 25.09.2021 mit namhaften Referenten zu verknüpfen. Homepage der BZKR Abschließend berichtete Dr. Habig-Mika von der Neugestaltung der Homepage der BZKR. So sei es gelungen, eine kostengünstige Lösung zu finden, die Erschei- nungsbild, Informationen und Aktuelles moderner und übersichtlicher erschei- nen lässt. Die Umgestaltung befindet sich in der Entwicklungsphase und wird demnächst unter www.bzkr.de zu sehen sein. Kommunikationsoffensive der BZÄK Auch berichtete die Vorsitzende kurz über die Kommunikationsoffensive #GesundAbMund der Bundeszahnärztekammer und dass sich bisher immer noch nur ein Drittel der rheinhessischen KollegInnen online der Rundschreiben bedient! Bericht des stv. Vorsitzenden Neuausrichtung der Berufsbegleitenden Aufstiegsfortbildung ZFA (BBA-Z) In seinem Vortrag erläuterte Dr. Brüllmann ausführlich die Neuausrichtung der PD Dr. Dan Brüllmann BBA-Z und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Im abgelaufenen Jahr sind viele Informationen und Dateien durch den Tod von Gleissner und Motschmann verloren gegangen. Dies soll in Zukunft durch cloudbasierte Speichersysteme verhindert werden. Nichtsdestotrotz bedarf die Aufstiegsfortbildung aber einer Modernisierung und Vereinheitlichung. Man erarbeite zurzeit Lösungen, die dies ermöglichen aber auch datenschutz- und urheberrechtliche Problematiken berücksichtigen, so Brüllmann. Im Moment laufen erfolgreiche Bestrebungen, neue Referenten zu verpflichten, die aus der Praxis für die Praxis referieren und die Bausteine praxisorientierter an den aktuellen Anforderungen ausrichten werden. Die Inhalte sollen standardisiert und kammerübergreifend verein- heitlicht werden. Für 2021 sind die Fortsetzung des ZMP-Aufbaukurses sowie die Bausteine 2, 3 und 5 geplant. GOZ-Anfragen Des Weiteren berichtete Brüllmann von 21 GOZ- Anfragen (26 im Vergleichs- zeitraum) von August 2019 bis September 2020.
Diskussion In der anschließenden Diskussion berichtete Dr. Woop über die geplante Sachkostenübernahme von zertifizierten Antigentests. Diese sollen bis max. 9 €/Test möglich sein und eine Testung des eigenen Praxispersonals bis zu 5x/Monat ermöglichen. ZMK Dr. Dietrich berichtete von den Schwierigkeiten bei der Patientenausbildung der Studierenden im Zuge der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf die ZMK als „Reservekrankenhaus“. So musste die praktische studentische Ausbil- dung zeitweise komplett ausgesetzt werden. Auch sieht er den Sicherheits- dienst, welcher der Unimedizin verordnet wurde, nicht als vertrauensbildende Maßnahme, was zu Schwierigkeiten bei dem Patientenaufkommen führt. Man sei in der Umsetzung einer umfassenden Digitalisierung und versuche Ausbildungsinhalte digital zu optimieren. Dr. Dietrich berichtete von der Angst der Studierenden, den „Corona-Stempel“ aufgedrückt zu bekommen und dadurch schlechtere Berufsaussichten zu erhalten. Dr. Woop entgegnete dem, dass sich die ZMK der Unterstützung durch die LZK sicher sein kann und dass entsprechende Schreiben auch an Ministerien versendet werden. Man strebe eine überregionale Lösung an. Ausbildung und Beschäftigung Intensiv diskutiert wurden auch die Punkte Ausbildung und Beschäftigung ungelernter Kräfte ungelernter Kräfte. Gerade Leistungsbereitschaft und schulische Leistungen stehen oft im Widerspruch, so Mischa Krebs, er hob aber auch grundsätzliche Defizite im Rahmen der allgemeinen Schulausbildung hervor. So würde teilweise von den Schülern zum besseren Lernverständnis ein Frontalunterricht gefordert, dies aber von den Schulen nicht umgesetzt und politisch nicht gewollt, so Dr. Christine Ehrhardt. Bedauerlicherweise seien im Fach Gesundheit nur noch selten zahnärztliche KollegInnen eingesetzt. Fachfremde Lehrer würden sich die Ausbildungsinhalte selbst erarbeiten, was die Vermittlung von praxisnahen Ausbildungsinhalten zusätzlich erschwere, so Dr. Utz. Das Beispiel Polizei zeige doch, wie eine anspruchsvolle und zielorientierte Ausbildung auch das Ansehen einer Berufsgruppe positiv beeinflussen kann, betonte Dr. Köttgen. Generell sei das Thema Ausbildung und Schule ein länderübergreifendes Problem und ist Thema bei der Bundeszahnärztekammer, ergänzte Dr. Woop. Beitragsordnung Dr. Habig-Mika erläuterte ausführlich die bestehende Beitragsordnung und die damit einhergehenden Probleme und Diskussionen mit Angestellten der Mainzer ZMK. Eine Abgrenzung ist derzeit nur zwischen Angestellten, unab- hängig ihres Tarifvertrages in der Universitätsmedizin, Vorbereitungsassisten- ten und Assistenten im Sinne der Weiterbildungsordnung der LZK möglich. Im Januar 2021 wird dazu eine Gesprächsrunde mit LZK, BZK und den betroffenen KollegInnen der Universitätsmedizin stattfinden. Durch die gültige Beitrags- ordnung ist eine Umgruppierung oder Aussetzung nicht, wie von Dr. Dietrich gefordert, möglich. Per Beschluss wird der Satzungsausschuss aufgefordert eine rechtsverbindliche Lösung zu erarbeiten, welche die Bedürfnisse aller Parteien angemessen berücksichtigt. Entlastung der Vorstandes Nach dem Bericht des Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses, Herrn Dr. Lingelbach wurde dem Vorstand der BZKR für das Jahr 2019 einstimmig Entlastung erteilt. Haushalt Dr. Hans-Jürgen Krebs berichtete über den abgelaufenen, den aktuellen und den geplanten Haushalt 2021. Corona bedingt gibt es einige Unsicherheiten, da Satzungen nicht abzuschätzen ist, ob und in welcher Form Fort- und Weiterbildungen Beiträge stattfinden werden und somit die Einnahmen- und Ausgabensituation mit einigen Variablen behaftet ist.
Referate Um die Vertreterversammlung aufgrund von Corona in möglichst kleinem Kreis durchzuführen, lagen von den Vertretern, die nicht gleichzeitig Mitglied der Vertreterversammlung sind, in diesem Jahr ausschließlich schriftliche Berichte vor. Versorgungsanstalt Dr. Vaterrodt erläuterte die Lage der Versorgungsanstalt im Jahr 2019 aber auch in der aktuellen Situation 2020. 2019 habe man eine hervorragende Rendite von 4,14% netto auf das Kapitalanlagevermögen erwirtschaftet und damit auch die Rücklagen erhöht. So sei es in der momentan schwierigen Situation möglich gewesen, den Punktwert zur Berechnung der Renten zum 01.01.2021 von 186 auf 188 € zu erhöhen. Verlust-und Gewinnrücklagen wurden erhöht und zusätzlich der Rechnungszins auf 2,75% gesenkt, um auf die anhaltende schwierige Lage gut vorbereitet zu sein. Vor Corona 2020 habe man weitere Sicherungsmaßnahmen eingezogen und damit die Verluste beim 40%igen Absacken der Kapitalmärkte im März/April 2020 minimiert, so dass auch in diesem Jahr, Corona zum Trotz, ein Zielkorridor von größer 3% Nettorendite möglich erscheint. Fortbildung 2021 Der Fortbildungsreferent, Dr. Conrad, sieht viel Nachholbedarf durch die ausge- fallenen Kurse 2020 und hofft bereits 2021 einen Teil nachholen zu können. Das Colloquium Carnevale wird indes erst 2022 wieder zuverlässig durchzuführen sein. Diskussion Angestoßen durch den Bericht des Öffentlichkeitsreferenten Dr. Vaterrodt Öffentlichkeitswahrnehmung wurde im Anschluss intensiv über das Ansehen des Zahnarztberufs und dessen Verbesserung diskutiert. Dr. Ehrhardt betonte, dass es wieder Zeit sei, den ärztlichen Bestandteil in den Vordergrund zu rücken. Der Berufsstand wertet sich teilweise selbst ab, in dem Praxisnamen mehr denen von Kosmetik- instituten gleichen. In den Medien (Print und Radio) sei herauszustellen, wie wichtig Vorsorge und wie sicher der Zahnarztbesuch (das zeigen Studien und aufgeschlüsselte Infektionszahlen nach Berufsgruppen) ist, so der Tenor der Vertreterversammlung. Dr. Löwe ergänzte, dass dies auch moderne Medien mit einschließen muss. Entsprechende Vorschläge wurden von der BZKR dankbar angenommen; deren Umsetzung wird, auch finanziell, geprüft. Zum Ende der Vertreterversammlung verabschiedete der VV-Vorsitzende Dr. Köttgen die anwesenden Teilnehmer und lud zur Vertreterversammlung 2021 am 24.11.2021 im Erbacher Hof in Mainz ein - dies verbunden mit Wunsch nach einer Verbesserung der allgemeinen Lage und den besten (gesund- heitlichen) Wünschen für die gesamte Kollegenschaft. Dr. Jens Vaterrodt Öffentlichkeitsreferent
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