Bethanien, Lindenau-Plagwitz und Tabor Zusammengefasste Ergebnisse der Arbeitsgruppe "Struktur" zu den Strukturvarianten "Kirchspiel" und ...

 
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Arbeitsgruppe „Struktur“ des Schwesterkirchverhältnisses der Kirchgemeinden

        Bethanien, Lindenau-Plagwitz und Tabor

            Zusammengefasste Ergebnisse der
                Arbeitsgruppe „Struktur“

                   zu den Strukturvarianten

   „Kirchspiel“ und „Vereinigung von Gemeinden“

           zur Auslage in den drei Pfarrämtern für die Information
         der Gemeindemitglieder vor den Gemeindeversammlungen

                           (Stand: August 2013)
Arbeitsgruppe Struktur des Schwesternkirchverhältnisses (SKV)                         24.08.2013

Strukturvarianten Kirchspiel und Vereinigung von Gemeinden –
zusammengefasste Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Strukturvarianten“

1. Wie kam es zur Arbeitsgruppe und wer ist vertreten?
Die Beauftragung der Arbeitsgruppe erfolgte in der gemeinsamen Sitzung der Kirchenvor-
stände des SKV am 16. Januar 2012mit folgendem Beschlusstext:
„Die drei Kirchenvorstände setzen eine Arbeitsgruppe zur Zusammenstellung der Vor- und Nach-
teile einer strukturellen Weiterentwicklung des Schwesterkirchverhältnisses ein, die bis zum 30.
Juni 2013 einen Ergebnisbericht vorlegt. Die einzelnen Kirchenvorstände benennen dafür jeweils
zwei ihrer Mitglieder.“
Ständige Mitglieder der Strukturarbeitsgruppe sind:
Reinhard Bartsch, Martin Habelt, Hartmut Kirchhof, Martin Meigen, Martin Staemmler-Michael
und Alexander Taut.

2. Was ist das Ziel?
Ziel ist es, 2013 einen Vergleich der Vor- und Nachteile der einzelnen strukturellen Varianten
der Zusammenarbeit im SKV vorzulegen. Dies dient der Entscheidungsvorbereitung in den
einzelnen Kirchvorständen. Eine Entscheidung über die Strukturveränderungen muss rech-
tzeitig vor der Kirchenvorstandswahl 2014 erfolgen.
Im Lichte der bevorstehenden Veränderungen im Jahr 2014 (3. Pfarrstelle für unser SKV und
dann zwei 100%ige Gemeindepädagogenstellen) sowie der bevorstehenden Wahlen der
neuen Kirchenvorstände in 2014 soll die Arbeitsgruppe die verschiedenen Strukturvarianten
(Kirchspiel sowie Vereinigung der Einzelgemeinden zu einer neuen Kirchgemeinde) analy-
sieren und einen Vorschlag zur Weiterentwicklung unserer, seit 2006 bestehenden Struktur
des Schwesternkirchverhältnisses, erarbeiten.

3. Was ist bisher passiert?
Im Zeitraum März 2012 bis heute fanden 16 Sitzungen der Arbeitsgruppe statt. Seit Septem-
ber 2012 wird die Arbeitsgruppe durch Frau Haas als Moderatorin für unsere Arbeitsgruppe
und Arbeitsaufgabe unterstützt. Der Kirchenvorstandstag zum Thema „Strukturvorschlag“ ist
für den 19.10.2013 geplant.
Folgende Aufgaben wurden bisher abgearbeitet:
1.) Darstellung der Ist-Situation im SKV, auch in Anlehnung der Ergebnisse des GET-
    Prozesses, und die jeweiligen Änderungen in den Strukturvarianten.
2.) Befragung der hauptamtlichen Mitarbeiter/Innen
3.) Befragung der Kirchenvorstandsmitglieder
4.) Jahresrechnungen zum Stichtag 31.12.2011 der drei Gemeinden im SKV wurden plane-
    risch als Synopse zu einem Haushalt, SB 00, und einer Vermögensaufstellung SB 92, zu
    Übersichtszwecken zusammengestellt (noch nicht abgeschlossen).
5.) Musterverträge des Regionalkirchenamtes Leipzig zu den Strukturvarianten sowie be-
    stehende Verträge anderer Kirchspiele sowie fusionierter Kirchgemeinden wurden zur
    Information eingeholt.
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Arbeitsgruppe Struktur des Schwesternkirchverhältnisses (SKV)                  24.08.2013

6.) Interview mit Vertretern der vereinigten Matthäus-Kirchgemeinde (Schönefeld, Thekla,
    Mockau) am 04.03.2013
7.) Interview mit einem Vertreter der vereinigten Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde am
    04.03.2013
8.) Interview mit einem Vertreter des Kirchspiels im Leipziger Osten (Baalsdorf, Mölkau,
    Paunsdorf und Sellerhausen-Volkmarsdorf) am 13.05.2013

4. Was sind/ waren die Gründe für die Beschäftigung mit den
   Strukturvarianten…
… mit Blick auf die durchgeführten Befragungen der hauptamtlichen
  Mitarbeiter im SKV:
   -    Aktuell kein klares Gegenüber für die Mitarbeiter
        Aufgaben werden mehr, Mitarbeiter werden weniger
   -    Risiken der aktuellen Struktur: Identitätsverluste, Verschleiß der Mitarbeiten-
        den/Motivationsverlust
… mit Blick auf die durchgeführten Befragungen der KV-Mitglieder im SKV:
 -  75 % der Befragten Kirchenvorsteher im SKV gaben an, dass durch die SKV mehr
    Arbeitsaufgaben und ein hoher Abstimmungsbedarf hinzu kamen und dass durch ein
    gemeinsames Pfarramt Arbeitsabläufe verbessert und Kosten gesenkt werden kön-
    nen.

… aus externer Sicht der Matthäuskirchgemeinde (MaKG):
 -  Die Strukturreformen der Landeskirche: Die Kirchenvorstände der ehemaligen Kirch-
    gemeinden haben sich von Anbeginn des Strukturprozesses mehrheitlich für die Ver-
    einigung als Ziel ihrer Bestrebungen verständigt. 2005 wurde zunächst ein SKV ge-
    gründet, welches bereits 2009 in die Strukturform der vereinigte Kirchgemeinde über-
    führt wurde.
 -  Die Mitarbeitenden: SKV-Zeit wurde im Hinblick auf die Personalsituation der haupt-
    amtlichen Mitarbeitenden als schwierig bezeichnet. Dies deckt sich größtenteils mit
    den Ergebnissen unserer beiden Befragungen und ist somit auch mit einer der zent-
    ralen Faktoren mit der Beschäftigung mit den Strukturvarianten.
Ergänzende Beobachtungen aus MaKG:
  -   2 Pfarrer in drei Kirchenvorständen plus koordinierende Sitzungen im SKV
  -   Belastung der Mitarbeiter im Verkündigungsdienst, z.B. Gemeindepädagogen wurden
      durch die unterschiedlichen Anforderungen der Gemeinden „zerrieben“, hohe Fluk-
      tuation.

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5. Wie sieht die Struktur bei einem Kirchspiel aus?
                               "Name"                                                       Pfarrer
                                                                           Kirchspiel
                        Dienstsitz der Pfarrer   -------------------                        Kirchenmusiker
                         Gründungsdatum                                        |            Gemeindepädagogen
                                 Sitz                                          |            Verwaltungs- und techn. Mitarbeiter
                               Siegel                                          |
                                                                               |
                                                                       Kirchenvorstand im   -----------------------------------------------------------------------    Gemeinde A
                                                                            Kirchspiel                                                    |                                |
                                                                               |                                                          |     "Name"                Kirchgemeinde-              Aufgaben
                                                                               |                                                          |      Siegel                  vertretung    1. Wahrnehmung des
                      Aufgaben des Kirchenvorstandes Zusammensetzung                     Aufgaben des Kirchspiels                         |                            |               kirchgemeindlichen Lebens
                      1. Leitung des Kirchspiels      1. alle Pfarrer des Kirchspiels 1. Regelung des kirchlichen                         |                    Zusammensetzung         2. Unterstützung des
                      2. mit den Kirchgemeindevertre- 2. gewählte Mitglieder aus den Lebens im Kirchspiel                                 |                   1. gewälte Mitglieder    Kirchenvorstandes
                      tungen Überwachung des kirchl.         einzelnen Gemeinden         2. Vertretung der einzelnen                      |                  2. berufene Mitglieder    3. Erhaltung der kirchl.
                      Auftrages in den Gemeinden             (mindestens 2 pro Gemeinde) Gemeinden im Rechtsverkehr                       |                                            Gebäude
                      3. Erstellung des Haushaltplanes 3. berufene Mitglieder                                                             |    --------------------    Gemeinde B      4. Betreuung Kirchgem.
                                                                                            3. Träger der Pfarrstellen
                      des Kirchspiels                                 |                                                                   |                                |           Einrichtungen
                      4. Planung der finanziellen Mittel                       |            4. Anstellungstträger der kirchl.             |     "Name"                Kirchgemeinde-   5. antrags- und vorschlags-
                      in den Haushaltstellen für die                           |            Mitarbeiter                                   |      Siegel                  vertretung    berechtigt gegenüber dem
                      einzelnen Kirchgemeinden                                 |                                                          |                               |            Kirchenvorstand
                                                                                            5. gem. Haushalt im Kirchspiel
                                                                               |                                                          |                   Zusammensetzung          5.1. Planung und Vorbereitung
                                                                               |            6. Verwaltung der Vermögen                    |                  1. gewälte Mitglieder     von Grundsatzentscheidungen

                                                                               |            der einzelnen Gemeinden                       |                  2. berufene Mitglieder    5.2. Zuarbeit für Äbderungen
                                                                               |            7. Wahrnehmung der                            |                                            der Ortsgesetze
                                                             Ausschuss Finanzen             Verwaltungsgeschäfte der                      |                                            5.3. Durchführung substanz-
                                                             Ausschuss                      einzelnen Gemeinden                           |    --------------------    Gemeinde C      erhaltender Baumaßnahmen
                                                             Gemeindeaufbau                 8. Vermögens- und Schulden-                                                    |           5.4. Durchführung von
                                                             Kinder und Jugend              verzeichnisse gehen in das                          "Name"                Kirchgemeinde-   Spendensammlungen in der
                                                             Ausschuss Bau                  Kirchspiel                                           Siegel                  vertretung    Kirchgemeinde
                                                             Ausschuss N.N.                 9. Betriebsmittel- und                                                        |            5.5. Vermietung von Räumen
                                                                                            Ausgleichsrücklagen gehen                                         Zusammensetzung          in kirchl. Gebäuden
                                                                                            auf das Kirchspiel über                                          1. gewälte Mitglieder     5.6. Verpachtung von kirchl.
                                                                                            10. Zweckbestimmung von                                          2. berufene Mitglieder    Grundbesitz
                                                                                            Vermögen und Rücklageb
                                                                                            bleiben erhalten

                                                                                                                                                                                                                       3
Arbeitsgruppe Struktur des Schwesternkirchverhältnisses (SKV)                                 24.08.2013

6. Welche Auswirkungen hätte eine Strukturänderung auf die Anstellungssituation der Mitarbeiter?

             Technisches Personal                                                                                                            Kindergartenan-
Gemeindeform Hausmeister / Reini-                        Verwaltungsangestellte        Kantoren                  Gemeindepädagogen
                                                                                                                                             gestellte
             gungskräfte
                     • sind im Ksp angestellt            • sind im Ksp angestellt      • sind im Ksp anges-      • sind im Ksp angestellt    • sind im Ksp angestellt
                     • Arbeitsbeschrei-                  • Arbeitsbeschreibung           tellt                   • Arbeitsbeschreibung       • Arbeitsbeschreibung
Kirchspiel                                                                             • Arbeitsbeschreibung
                       bung(Umfang und Ort erfolgt       • (Umfang und Ort erfolgt                               • (Ort erfolgt durch Ksp    • erfolgt durch KITA
                       durch Ksp KV), Die Beschäf-         durch Ksp KV                • (Ort erfolgt durch        KV)                         Ausschuss und Ge-
                       tigungsverhältnisse gehen in                                      Ksp KV)                                               nehmigung durch Ksp
                       Ksp über
                                                                                                                                             • KV
                     Eine Veränderung tritt bei der      • Hinsichtlich der Anstel-    • keine Veränderung       • keine Veränderung der     • Keine Veränderung
                     Finanzierung der HM Stelle            lungsprozente verändert       der Anstellungspro-       Anstellungsprozente
Veränderung          Tabor ein, wenn die Einzelzu-         sich nichts.                  zente                   • Arbeitsbeschreibung vom
zum SKV              weisung nicht gewährt wird.         • bei Einrichtung der 3.      • Arbeitsbeschreibung       Ksp KV erarbeiten
                     (lokal o. langfristig b. Anstel-      Pfr.Stelle erhält Ksp 25%     vom Ksp KV erar-        • Ab 1.1.14 Erweiterung
                     lungsprozenten)                       Anstellungsprozente           beiten                    der GP um 30%
                     • sind in Gesamtgemeinde            • Hinsichtlich der Anstel-    • sind in VG angestellt   • sind in VG angestellt     • sind in VG angestellt
                       angestellt                          lungsprozente verändert     • Arbeitsbeschreibung     • Arbeitsbeschreibung       • Arbeitsbeschreibung
                     • Arbeitsbeschreibung                 sich nichts.
                                                                                       • (Ort erfolgt durch      • (Umfang und Ort erfolgt   • erfolgt durch KITA
                     • (Umfang und Ort erfolgt           • bei Einrichtung der 3.        Gesamt-KV)                durch Gesamt-KV             Ausschuss und Ge-
Vereinigte Ge-                                             Pfr.Stelle erhält VG 25%
                       durch Gesamt-KV)                                                                                                        nehmigung durch Ge-
meinde (VG)                                                Anstellungsprozente
                     • Die Beschäftigungs-                                                                                                     samt-KV
                       verhältnisse gehen in VG          • lokale Veränderung. Ein
                       über                                gemeinsames Büro mit
                                                           Sprechzeiten vor Ort.
                                                           Entscheidung darüber
                                                           durch Gesamt-KV
                     Eine Veränderung tritt bei der      • Lokale Veränderung          • keine Veränderung       • keine Veränderung der     • Keine Veränderung
                     Finanzierung der HM Stelle                                          der Anstellungspro-       Anstellungsprozente
Veränderung          Tabor ein, wenn die Einzelzu-                                       zente                   • Arbeitsbeschreibung vom
zum SKV              weisung nicht gewährt wird.                                       • Arbeitsbeschreibung       Gesamt-KV erarbeiten
                     (lokal o. langfristig b. Anstel-                                    vom Gesamt-KV           • Ab 1.1.14 Erweiterung
                     lungsprozenten)                                                     erarbeiten                der GP um 30%

                                                                                                                                                                4
Arbeitsgruppe Struktur des Schwesternkirchverhältnisses (SKV)                      24.08.2013

Es gilt für jede Form der Struktur:
Die Dienstaufsicht über die Mitarbeiter übt der KV(bei Kirchspiel u. Vereinigter Gemeinde)
oder Vorstände (bei SKV)aus. Er sorgt für ihre Weiterbildung und ist für notwendige Verän-
derungen von Beschäftigungsverhältnissen zuständig.

7. Was würde eine Strukturänderung für die Pfarrämter bedeuten?
(Beispiele aus den befragten Gemeinden)

Bei den verschiedenen Gemeindestrukturen gibt es keine Vorgabe für die Gestaltung der
Pfarrämter im Bezug auf Öffnungszeiten, Personal oder Zuordnung zu den einzelnen Ge-
meinden. Die jetzige Situation ergibt sich im Wesentlichen aus hergebrachten Strukturen,
welche an die Erfordernisse der neuen Strukturen angepasst wurden.

7.1 Pfarramtssituation in Schönefeld (Vereinigte Gemeinde)
    •   Die vor der Vereinigung vorhandenen Gemeindebüros werden weiter betrieben.
    •   Es gibt eine Mitarbeiterin, welche alle Büros im Wechsel besetzt. Es ist also immer
        einmal pro Woche für die einzelnen Gemeindemitglieder die Möglichkeit gegeben, ihr
        'eigenes' Büro aufzusuchen.
    •   Interessantes Detail: es gibt eine gemeinsame Telefonnummer für alle Büros. Exter-
        ne Anrufer erreichen immer die Mitarbeiterin, egal in welchem Büro sich die Mitarbei-
        terin befindet.

7.2 Pfarramtssituation in Michaelisgemeinde (Vereinigte Gemeinde)
    •   In der vereinigten Gemeinde gibt es auf dem Grundstück der Friedensgemeinde ein
        neugebautes Gemeindezentrum. In diesem ist das Gemeindebüro für beide Kirchen
        eingerichtet. Auch wird der dort vorhandene Gemeindesaal intensiv von beiden Ge-
        meinden genutzt.

7.3 Pfarramtssituation in Leipziger Osten (Kirchspiel)
    •   Das Kirchspiel im Leipziger Osten ist über einen sehr großen Bereich verteilt und in
        der Struktur auch sehr inhomogen. Stark städtischen Bereichen mit dem Neubauge-
        biet Paunsdorf, stehen sehr ländliche Gemeinden gegenüber.
    •   Die beiden ländlichen Gemeinden, Mölkau und Baalsdorf, planen eine Vereinigung,
        so dass das Kirchspiel in der Zukunft nur noch aus drei Gemeinden bestehen wird.
        Z.Z. haben alle Gemeinden ein Gemeindebüro, z.Z also vier. In der Zukunft sollen
        dann noch drei weitergeführt werden.

Pfarramtssituation in unserem Schwesterkirchverhältnis
Jede Gemeinde betreibt ein eigenes Büro. Als Besonderheit muss erwähnt werden, dass
zwei Büros von einer Mitarbeiterin betreut werden

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Arbeitsgruppe Struktur des Schwesternkirchverhältnisses (SKV)                        24.08.2013

8. Welche Auswirkungen hätte eine Strukturänderung auf die Finanzen?
8.1 Finanzen im SKV
•    Im Kirchgemeindestrukturgesetz gibt es dazu keine Ausführungen. Es wird lediglich er-
     wähnt, dass die anstellende Kirchgemeinde die Personalkostenzuweisung erhält und
     dadurch eine Verzahnung der Haushaltspläne entsteht. Andere Zuweisungen stehen je-
     der beteiligten Kirchgemeinde zu.
•    → jede Kirchgemeinde stellt einen eigenen Haushaltplan auf (mit eigener Verantwor-
     tung und Zuständigkeit für Betriebsmittel- und Ausgleichsrücklagen sowie sonstige
     Rücklagen, Schulden und Vermögen).
•    Das Kirchgeld verbleibt in jeder Kirchgemeinde.

8.2 Finanzen im Kirchspiel
§ 12 des Kirchgemeindestrukturgesetzes regelt in drei Absätzen Finanzen und Vermögen im
Kirchspiel:
     (1) Der Kirchenvorstand stellt nach Anhörung der Kirchgemeindevertretungen jährlichden
     Haushalt- und Stellenplan des Kirchspiels auf. … Darin sind Mittel in angemessener Höhe in
     gesonderten Haushaltsstellen auszuweisen, über die deren Kirchgemeindevertretung in ei-
     gener Zuständigkeit verfügen kann.
     (2) Bei der Bildung des Kirchspiels sind für jede Kirchgemeinde das vorhandene Vermögen
     und die bestehenden Schulden festzustellen und zu verzeichnen. … Die Zweckbestimmung
     von Vermögen und Rücklagen bleibt erhalten. Betriebsmittel- und Ausgleichsrücklagen der
     Kirchgemeinden werden zu entsprechenden Rücklagen des Kirchspiels. … Bei Geldanlagen
     müssen jederzeit die eingebrachten Bestände und ihre Erträge nachweisbar sein. Eine even-
     tuelle Zweckbestimmung ist bei der Verwendung zu beachten.
     (3) Soweit das Kirchspiel selbst Rücklagen oder Vermögen bildet, können die Kirchgemein-
     den daraus keine besonderen Rechte ableiten.
Daraus leitet sich zum Beispiel ab, dass das Kirchgeld im Haushaltsplan für jede Kirch-
gemeinde in einer eigenen Haushaltsstelle auszuweisen ist.

8.3 Finanzen bei der Vereinigung von Gemeinden
•    Nach § 4 (4) Kirchgemeindestrukturgesetz muss die Vereinbarung zur Vereinigung von
     Gemeinden insbesondere Regelungen enthalten über die Zusammenführung und Verei-
     nigung der Haushalte der beteiligten Kirchgemeinden.
•    → es gibt einen Haushaltsplan für die neue Kirchgemeinde. Rücklagen, Schulden und
     Vermögen werden zusammengeführt, aber die Zweckbestimmung der Rücklagen und
     des Vermögens bedarf einer Vereinbarung.

aus dem Interview mit einem Vertreter eines Kirchspiels (aus Baalsdorf)
Es gibt einen Haushaltsplan, in dem allerdings mehrere Haushaltsstellen nach Gemeinden
unterteilt sind; das Kirchgeld bleibt den jeweiligen Gemeinden zugeordnet. Die Kirchgemein-
devertretungen können über Ausgaben bis etwa 2.000 € selbst entscheiden; darüber hinaus
ist der Kirchenvorstand zuständig.
aus den Interviews mit Vertretern von vereinigten Kirchgemeinden (aus Schönefeld
und Gohlis)
Die finanziellen Angelegenheiten haben in den Vereinigungsprozessen keine große Rolle
gespielt. Das vorhandene Vermögen wurde in zweckgebundene Rücklagen gepackt und
steht wohl auch nur dafür zur Verfügung. Es sei bekannt gewesen, dass das Mockauer
Pfarrhaus ein Problem darstelle, aber z. B. die Pachteinnahmen aus Thekla decken wohl das
Defizit.

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Arbeitsgruppe Struktur des Schwesternkirchverhältnisses (SKV)                   24.08.2013

8.4 Finanzielle Situation in unseren drei Gemeinden

Im Januar 2013 wurden alle wesentlichen Daten aus den drei Haushaltsplänen für 2012 zu-
sammengestellt (Sachbücher 00 und 92) und untereinander ausgetauscht, ebenso die Jah-
resabschlüsse für 2011.
Finanzielle Situation in Bethanien
   • In den vergangenen Jahren konnte stets ein ausgeglichener Haushaltsplan beschlos-
       sen werden.
   • Wesentliche Säulen auf der Einnahmenseite sind neben der Zuweisung von der Lan-
       deskirche das Kirchgeld und die Einnahmen aus der Erbpacht für das Grundstück
       Stieglitzstraße 77/79 sowie die Mieteinnahmen von zwei Wohnungen in der Stieglitz-
       straße 79.
   • Nachdem mit Hilfe eines Zuschusses der Landeskirche das Wohnhaus Stieglitzstraße
       81 saniert werden konnte, sind die jährlichen Einnahmen abzüglich laufender Kosten
       etwas höher als die Tilgungsraten für die in den 90er Jahren aufgenommenen Kredi-
       te;
   • Ein inneres Darlehen muss in nächster Zeit schrittweise getilgt werden.
   • Für den Neubau der Heizung wurden zinslose Darlehen von Gemeindegliedern ge-
       währt, die über zehn Jahre zurückgezahlt werden müssen.
   • Von den Rücklagen aus einem Hausverkauf dürfen nur die Zinsen im laufenden
       Haushalt verwendet werden.
   • Der Erlös aus einem weiteren Hausverkauf konnte teilweise für den neuen Kinder-
       und Jugendraum eingesetzt werden.

Finanzielle Situation in Lindenau-Plagwitz
   • Der Haushalt kann ohne Sonderzuweisungen ausgeglichen gestaltet werden.
   • Das Vermögen ist kleiner als die Verschuldung.
   • Eine nennenswerte Rücklage wurde für die Tilgung eines Kredites zum Ausbau der
       KiTa angesammelt worden.
   • Ein besonderes Problem ist das strukturelle Defizit des Wohnhauses/Pfarramtes Ru-
       dolf-Sack-Straße 10.
   • Die Finanzierung der Dachsanierung für die Heilandskirche ist im Wesentlichen gesi-
       chert, aber es stehen weitere Maßnahmen für den Erhalt der Kirche an.

Finanzielle Situation in Tabor
   • Der Haushalt kann nur mit Hilfe von Sonderzuweisungen ausgeglichen gestaltet wer-
       den.
   • Die Gemeinde besitzt nennenswerte Rücklagen, die aus erhaltenen Ausgleichszah-
       lungen von einem Grundstückstausch resultieren. Allerdings dürfen nur die Zinsen
       von diesen Rücklagen für den Haushalt verwendet werden.
   • Die Verschuldung ist größer als das Vermögen.
   • Ein besonderes Problem ist das strukturelle Defizit des Wohnhauses / Pfarramtes
       Windorfer Straße 45a. Die Finanzierung der Dachsanierung ist im Wesentlichen gesi-
       chert.

                                                                                        7
Protokoll der Struktur-AG im SKV

19.03.12, 19.45 Uhr

Teilnehmer: Herr Bartsch, Herr Habelt, Herr Heinig, Herr Kirchhof, Herr Dr. Meigen, Herr Taut

    Die 1. AG-Sitzung diente der grundsätzlichen Verständigung über das Vorgehen der
     Arbeitsgruppe.

    Ziel ist es, 2013 einen Vergleich der Vor- und Nachteile der einzelnen strukturellen Varianten
     der Zusammenarbeit im SKV vorzulegen. Dies dient der Entscheidungsvorbereitung in den
     einzelnen Kirchenvorständen. Eine Entscheidung über Strukturveränderungen muss
     rechtzeitig vor der KV-Wahl 2014 erfolgen.

    Der Vorschlag von Herrn Heinig, an den Vorteilen einer stärkeren Zusammenarbeit zu
     arbeiten und sich mit den Bedenken gegen strukturelle Veränderungen auseinanderzusetzen
     und darüber zu Strukturvorschlägen zu kommen, findet keine Mehrheit.

    Mehrheitlich wird der Vorschlag von Herrn Meigen präferiert, 4 verschiedene
     Strukturvarianten im Vergleich zu diskutieren und Vor- bzw. Nachteile herauszuarbeiten.

    Erste Überlegungen zu den Varianten und den inhaltlich zu untersuchenden Fragen wurden
     zusammentragen. Alle AG-Mitglieder sind gebeten, dies bis zum nächsten Treffen zu
     vertiefen (vgl. Anlage).

    Im nächsten Treffen soll die Methodik weiterentwickelt werden, um sie dann den KVs
     vorzuschlagen. Vorzugsweise sollen Zwischenstände in gemeinsamen KV-Sitzungen
     vorgestellt und danach in den Einzel-KVs diskutiert werden.

    Die Frage der Aufgabenverteilung bei einer zusätzlichen Pfarrstelle soll in der AG zunächst
     nicht explizit behandelt werden.

    Bei Bedarf ist zu prüfen, welche Erfahrungen zu einzelnen Fragen bereits in anderen
     Gemeinden gesammelt wurden.

    Nächste Treffen: Woche nach Ostern im Gemeindebüro Heiland, R.-Sack-Str. 10 (T. wird
     noch präzisiert)
Einzel-     SKV   Kirchspiel   Fusion
                        gemeinden
Verkündigungsdienst
- Kirchenmusik
-Gemeindpädagogik
- Gottesdienste
- Seelsorge

Personal
- hauptamtlich
- ehrenamtlich

Gebäude/Grundstücke

Verwaltung

Öffentlichkeitsarbeit

Finanzen

Diakonie
- Kita
- Seniorenarbeit
- Soziales
- Philippus
Protokoll

zur 2. Besprechung der Struktur-AG im SKV am 12.04.2012 im Pfarramt von Lindenau-
Plagwitz

Beginn: 19.30 Uhr, Ende: 21.00 Uhr

Teilnehmer: Herr Bartsch, Herr Habelt, Herr Kirchhof, Herr Meigen, Herr Taut; entschuldigt: Herr
Heinig

Herr Habelt hat folgende von Herrn Meigen zur Verfügung gestellte Unterlagen, für Herrn Bartsch,
Herrn Taut und sich kopiert (liegen den KV-Vorsitzenden vor):

   Vertrag über die Verbindung unserer drei Gemeinden im Schwesterkirchverhältnis vom November
    2005
   Vertrag über die Bildung des Kirchspiels Kohrener Land vom November 1998 (als Muster)
   Erste Überlegungen zum formellen Klärungsbedarf in Sachen „Kirchspiel“ (war in einer Informa-
    tionsveranstaltung im Juli 2004 verteilt worden)
   Entwurf der Vereinbarung über die Bildung des Kirchspiels Leipzig-Südwest (Stand September
    2004; wird auch mit diesem Protokoll als Mailanhang verteilt)
   Schreiben von Herrn Dr. Michaelis vom 12.09.2011, das in der Anlaufberatung zur Strukturanpas-
    sung am 04.11.2011 verteilt wurde

Herr Meigen schlug vor, neben der Weiterarbeit an der mit dem Protokoll der ersten Besprechung
verteilten Tabelle auch den Ansatz von Herrn Heinig weiter zu verfolgen, wonach die Kirchvorsteher
bezüglich der Nachteile der derzeitigen Struktur und Ideen zu deren Beseitigung von Anfang an stär-
ker einbezogen werden sollten. (Herr Habelt, Herr Heinig: bitte diese Formulierung ggf. präzisieren) Die Teil-
nehmer waren sich einig, dass dazu ein abgestimmtes Material erforderlich ist. Herr Heinig wird gebe-
ten, dazu einen Vorschlag zu unterbreiten.

Bei der Weiterarbeit an der Tabelle wurden vor allem Verständnisfragen und Ergänzungen bespro-
chen, die in der Anlage zu diesem Protokoll eingearbeitet sind. Als nächstes wollen die Teilnehmer
prüfen, auf welche der in der ersten Spalte aufgeführten Punkte sich die Strukturvarianten (maßgeb-
lich) auswirken. Erst danach soll eine Bewertung dieser Auswirkungen erfolgen.

Abschließend wurden in einem angeregten Gedankenaustausch aus der Sicht der Teilnehmer rückbli-
ckend längerfristige Entwicklungen in den drei Gemeinden angesprochen.

Als Termin für das nächste Treffen wurde der 7. oder 22. Mai (in Bethanien) vorgeschlagen.

Für das Protokoll: Martin Meigen
Protokoll

zur 3. Besprechung der Struktur-AG im SKV am 22.05.2012 im Pfarramt der Bethanienkirch-
gemeinde

Beginn: 19.45 Uhr, Ende: 21.20 Uhr

Teilnehmer:
Herr Bartsch, Herr Habelt, Herr Kirchhof, Herr Meigen, Herr Taut; entschuldigt: Herr Heinig

Das Protokoll zur 2. Besprechung dieser Arbeitsgruppe am 12.04.2012 wurde akzeptiert. Herr Habelt
wird zur nächsten Sitzung des Kirchenvorstandes von Lindenau/Plagwitz die Mitarbeit eines zweiten
KV-Mitgliedes in dieser Arbeitsgruppe ansprechen.

Die Idee von Herrn Heinig zu einem abgestimmten Material für die frühzeitige und aktive Einbezie-
hung der Kirchenvorstände wurde noch nicht umgesetzt; die Erarbeitung wurde zurückgestellt.

Herr Meigen hat die Texte verteilt, mit denen in den Kirchennachrichten für Juni-August 2012 über
die Strukturanpassung 2014 und die Tätigkeit dieser Arbeitsgruppe informiert wird.

Anschließend fand nochmals ein Gedankenaustausch zu den Strukturvarianten statt. Herr Taut berich-
tete über persönliche Informationen aus der vereinigten Matthäus-Gemeinde und zu positiven Aspek-
ten eines Kirchspiels. Als Ergebnis wurde vereinbart, in dieser Phase der Arbeitsgruppentätigkeit noch
keine Variante auszuschließen. Vielmehr soll weiter versucht werden, Interviews mit Vertretern aus
unterschiedlich strukturierten Gemeindeverbünden zu führen.

Als Einstieg in die konkrete Arbeit wurde anschließend versucht, die Situation in unserem Schwester-
kirchverhältnis unter besonderer Beachtung des erreichten Grades der Zusammenarbeit zu beschreiben
und dabei Wert auf solche Punkte zu legen, die eine gewisse Relevanz für Strukturfragen haben. Be-
gonnen wurde mit den in der Tabelle vom 12.04.2012 unter dem Oberbegriff „Verkündigungsdienst“
stehenden Begriffen (Kirchenmusik, Gemeindepädagogik, Gottesdienste, Seelsorge). In der Diskussi-
on dazu wurden sie ergänzt. Der erreichte Stand ist in der Anlage zu diesem Protokoll festgehalten. Es
gab Einvernehmen dazu, bei der nächsten Besprechung diese Beschreibung fortzuführen.

Als Termin für das nächste Treffen wurde Dienstag, der 26. Juni, 19.30 Uhr, im Gemeindehaus der
Taborkirchgemeinde, vereinbart.

Für das Protokoll: Martin Meigen
Protokoll

zur 4. Besprechung der Struktur-AG im SKV am 26.06.2012 im Pfarramt der Taborkirchge-
meinde

Beginn: 19.30 Uhr, Ende: 21.00 Uhr

Teilnehmer:
Herr Bartsch, Herr Habelt, Herr Kirchhof, Herr Staemmler-Michael, Herr Taut, Herr Meigen

Zum Protokoll der 3. Besprechung dieser Arbeitsgruppe am 22.05.2012 gab es keine Anmerkungen.
Herr Staemmler-Michael nimmt als derzeitiger Vorsitzender des Kirchenvorstandes der Kirchgemein-
de Lindenau/Plagwitz an den Besprechungen dieser Arbeitsgruppe teil.

Herr Habelt verteilte anfangs ein Blatt mit Anregungen und Empfehlungen zur Arbeit dieser Gruppe,
an dem Herr Heinig maßgeblich mitgewirkt hat. Die darin enthaltene Empfehlung zu einer externen
Moderation wurde besprochen, wobei zunächst offen war, ob die Moderation für die Arbeit in dieser
Gruppe, für ein eventuelles Gespräch mit den Pfarrern und Mitarbeitern oder für eine Diskussion mit
den Kirchenvorständen in Anspruch genommen werden sollte. Schließlich wurde vereinbart, eine Mo-
deratorin, die Herr Heinig kennt und die diese Aufgabe ohne Kosten für uns übernehmen würde, zur
nächsten Besprechung einzuladen (Herr Habelt spricht Herrn Heinig an, ob er sie einlädt oder die
Kontaktdaten an Herrn Meigen übermittelt).

Die Diskussion zur weiteren inhaltlichen Arbeit lässt sich wie folgt zusammenfassen:
   Die Tabelle, in die in der 3. Besprechung erste Angaben zum Schwesterkirchverhältnis eingetra-
    gen wurden, soll in den nächsten Besprechungen weiter ausgefüllt werden. Dabei werden die In-
    formationen aus den GET-Materialien einbezogen.
   Es gab Einvernehmen dazu, die Pfarrer und Mitarbeiter (vom Kindergarten ausschließlich Frau
    Puchta) zu bitten, Fragen zu ihrer Sicht auf die Strukturvarianten zu beantworten. Sie sollen früh-
    zeitig in unsere Meinungsbildung einbezogen werden. Dazu wurde der vorab übermittelte Vor-
    schlag diskutiert. In die Überarbeitung der Fragen soll vor allem der Ansatz der sog. SWAT-
    Analyse (also Überlegungen zu Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen) einfließen. Au-
    ßerdem wurde angeregt, die Fragen in zwei Hauptpunkte zu unterteilen (jeweils für das eigene
    Aufgabengebiet und die Aufgabengebiete anderer Mitarbeiter). Ein neuer Vorschlag wird zusam-
    men mit diesem Protokoll verteilt.
   Das Anliegen und die Fragen sollen den Mitarbeitern in der nächsten Dienstbesprechung (am 5.
    Juli, 8.00 Uhr) durch Herrn Meigen erläutert werden.
    (Frau Wüst, die wegen Urlaub nicht dabei sein wird, erhält die Fragen am 9. Juli).
   Die Fragen an die Kirchvorsteher sollen denen an die Pfarrer und Mitarbeiter möglichst weitge-
    hend entsprechen und formuliert werden, wenn die Antworten der Pfarrer und Mitarbeiter vorlie-
    gen (ggf. unter Mitwirkung der Moderatorin).

Als Termin für das nächste Treffen wurde Dienstag, der 28. August, 20.00 Uhr, im Gemeindehaus
der Kirchgemeinde Lindenau/Plagwitz, vereinbart.

Für das Protokoll: Martin Meigen
Protokoll

zur 5. Besprechung der Struktur-AG im SKV am 28.08.2012 im Pfarramt der Kirchgemeinde
Lindenau-Plagwitz

Beginn: 19.30 Uhr, Ende: 21.30 Uhr

Teilnehmer:
Herr Bartsch, Herr Kirchhof, Herr Staemmler-Michael, Herr Meigen; Herr Taut fehlte entschuldigt

Zum Protokoll der 4. Besprechung dieser Arbeitsgruppe am 26.06.2012 gab es keine Anmerkungen.

Zu Beginn erfolgte eine Terminabstimmung für eine erste Zusammenkunft mit der von Herrn Heinig
angesprochenen Moderatorin, die uns eine Reihe möglicher Termine angeboten hatte. Im Ergebnis
wird Frau Haas für den 24. September, 20.00 Uhr, turnusmäßig in die Bethanienkirche eingeladen.
(Lediglich von Herrn Habelt lag keine Zustimmung zu diesem Termin vor; Herr Staemmler-Michael
wird mit Herrn Habelt sprechen.)

Zu den an die Pfarrer und Mitarbeiter verteilten Fragebögen lagen zur Besprechung die Antworten der
drei Pfarrer sowie die von Herrn Audersch und von Frau Krenzlin vor. Nach einer ersten Durchsicht
weisen diese Antworten eine recht große Bandbreite an Meinungen auf. Bezüglich der weiteren Ver-
wendung der Antworten wurde zunächst nur bekräftigt, dass sie nicht weitergegeben werden, lediglich
die vorgesehene Moderatorin wird gefragt, ob sie dieses Material für die Einarbeitung in das Thema
vorab nutzen möchte. Unabhängig davon muss in der Arbeitsgruppe noch eine Verständigung dazu
erfolgen, wie die Antworten aufbereitet werden können, um sie für die weitere Arbeit nutzbar zu ma-
chen.

Nachdem Herr Staemmler-Michael als Pfarrer, aber eben auch als einziges Mitglied der Arbeitsgrup-
pe, seinen Standpunkt mit der Beantwortung der Fragen schriftlich fixiert hat, regte er an, dass sich
auch die anderen Arbeitsgruppenmitglieder zu ihrer derzeitigen Sicht auf das Thema äußern. Nach
kurzer Diskussion wurde dieser Gedanke vor allem deshalb nicht weiter verfolgt, weil sich diese Ar-
beitsgruppenmitglieder aufgrund des Auftrages aus den Kirchenvorständen zu einer gewissen Neutra-
lität gegenüber den Strukturvarianten verpflichtet fühlen.

Im weiteren Verlauf der Besprechung wurde weiter daran gearbeitet, in einer Tabelle zu selbst gewähl-
ten Begriffen zunächst den Ist-Zustand, später aber auch die anderen Strukturvarianten zu beschreiben.
Der aktuelle Arbeitsstand ist als Anlage beigefügt.

Als Termin für das nächste Treffen wurde Montag, der 24. September, 20.00 Uhr, in der Bethani-
enkirche, vereinbart.

Für das Protokoll: Martin Meigen
Protokoll

zur 6. Besprechung der Struktur-AG im SKV am 24.09.2012 in der Bethanienkirche

Beginn: 20.00 Uhr, Ende: 21.30 Uhr

Teilnehmer:
Frau Haas, Herr Bartsch, Herr Habelt, Herr Kirchhof, Herr Meigen, Herr Taut; Herr Staemmler-
Michael fehlte wegen Krankheit

Zum Protokoll der 5. Besprechung dieser Arbeitsgruppe am 28.08.2012 gab es keine Anmerkungen.
Zu Beginn stellte sich Frau Haas kurz vor. Sie ist im Stadtplanungsamt Leipzig vor allem als Modera-
torin tätig und erläuterte, was Moderation leisten kann und was nicht; sie ist Expertin für die Methode,
nicht für die Inhalte. Sie ist bereit, diese Aufgabe auch für unsere Arbeitsgruppe zu übernehmen, wenn
sich die Gruppe am Ende der Besprechung intern darauf verständigt. Danach stellten sich die Arbeits-
gruppenmitglieder vor.
Frau Haas regte eine grobe Zeitplanung an, um Mitte nächsten Jahres ein Ergebnis vorlegen zu kön-
nen. Als ersten Schritt verständigte sich die Gruppe darauf, den bisherigen Rhythmus der Besprechun-
gen (eine pro Monat) zumindest bis zum Jahresende beizubehalten. Auf dieser Basis wurden die
nächsten Besprechungstermine für jeweils 19.30 Uhr vereinbart:
       am 15. Oktober im Gemeindehaus Tabor (Windorfer Straße 45a)
       am 26. November im Gemeindehaus von Lindenau/Plagwitz (Rudolf-Sack-Straße 10) und
       am 17. Dezember in der Bethanienkirche
Folgende Aufgaben stehen für die nächste Zeit an:
    1. Aufbereitung/Auswertung der Antworten der Mitarbeiter
    2. Vorbereitung einer Befragung der Mitglieder der drei Kirchenvorstände
    3. Weiterarbeit an der Tabelle zur Beschreibung des Ist-Zustandes „Schwesterkirchverhältnis“
       (und danach für die anderen Strukturvarianten)
    4. Interviews mit Vertretern von Gemeinden, die Erfahrungen mit einem Kirchspiel oder einer
       Gemeindefusion haben
Zu 1. hat jedes anwesende Arbeitsgruppenmitglied die Aufbereitung einer Mitarbeiterantwort über-
nommen. Es ist das Ziel, wesentliche Aussagen auf einem Blatt den vier Quadranten Stärken/ Schwä-
chen/Chancen/Risiken zuzuordnen. Diese Blätter sollen möglichst vor der nächsten Besprechung in-
nerhalb der Gruppe und an Frau Haas verteilt werden.
Anschließend wurde begonnen, die Befragung der KV-Mitglieder vorzubereiten. Dabei ging es zu-
nächst um „Knackpunkte“, die einerseits als Vorbehalte gegenüber dem Schwesterkirchverhältnis und
einer engeren Verbindung wahrgenommen werden, andererseits aber auch für eine engere Verbindung
sprechen, zum Beispiel:
       Zugehörigkeitsgefühl von Gemeindegliedern zu „ihren“ derzeitigen Gemeinden; Sorge, dass
        das ehrenamtliche und finanzielle Engagement von Gemeindegliedern für eine größere Struk-
        tureinheit zurückgeht
       bisher Identität über „unser“ Pfarrer, „unser“ Kantor, „unser“ Chor
       Belastungen der Mitarbeiter durch die Tätigkeit in drei Gemeinden (z. B. Anzahl der KV-
        Sitzungen für die Pfarrer, die an allen drei Kirchenvorständen „geborene“ Mitglieder sind)
   Haushaltsplanung der drei Gemeinden verzahnt sich immer enger (gemeinsame Finanzierung
        der gemeinsamen Kinder- und Jugendarbeit, Ansätze auch bei der Kirchenmusik)
       unterschiedliche finanzielle Situation der Gemeinden (Rücklagen, Schulden, Bauaufgaben, …)
Die Befragung der KV-Mitglieder soll in dieser Phase der Arbeitsgruppentätigkeit nicht zu einer Ab-
stimmung über die künftige Strukturvariante führen. Frau Haas regte an, die KV-Mitglieder zu befra-
gen, wie stark bzw. wie schwach sie auf einer vorgegebenen Skala bestimmte Aussagen bewerten, die
wir aus den o. g. und zu ergänzenden „Knackpunkten“ ableiten.
Wenn wir dem Vorschlag folgen, den KV-Mitgliedern neben der Übersicht über die kirchenrechtli-
chen Unterschiede der Strukturvarianten auch unsere dazu vorgesehenen Tabellen zur Verfügung zu
stellen, dann wird die Befragung erst Anfang nächsten Jahres möglich sein (was wahrscheinlich auch
ausreicht und uns etwas mehr Zeit für die Erarbeitung des Fragebogens lässt).
Herr Kirchhof wird versuchen, für die weiteren Besprechungen ein Flipchart zu organisieren.

Im Nachgang zu der Besprechung verständigten sich die Arbeitsgruppenmitglieder darauf, dass sie
sehr gern das Angebot von Frau Haas annehmen, die weiteren Besprechungen zu moderieren.

Für das Protokoll: Martin Meigen
Protokoll

zur 7. Besprechung der Struktur-AG im SKV am 15.10.2012 im Gemeindehaus der Taborkirche

Beginn: 20.00 Uhr, Ende: 22.10 Uhr

Teilnehmer:
Frau Haas, Herr Bartsch, Herr Habelt, Herr Kirchhof, Herr Meigen, Herr Taut; Herr Staemmler-
Michael fehlte wegen Krankheit

Zum Protokoll der 6. Besprechung dieser Arbeitsgruppe am 24.09.2012 gab es keine Anmerkungen.
Frau Haas hatte einen Vorschlag für die Tagesordnung vorab verteilt. Demnach wurden die SWOT-
Analysen, die die einzelnen Arbeitsgruppenmitglieder jeweils zu einer Mitarbeiterantwort erarbeitet
und vorab verteilt hatten, besprochen und wesentliche Punkte daraus auf zwei Flipcharts (auf einem
Flipchart die Stärke-Schwächen-Chancen-Risiko-Punkte und auf dem anderen die Rückäußerungen zu
der bevorzugten Strukturvariante) zusammengefasst. Außerdem hat Herr Taut eine Zusammenfassung
der SWOT-Analysen auf einem A3-Blatt verteilt.
Die Aufbereitung der SWOT-Analysen war teilweise nicht ganz einfach, weil von den Mitarbeitern
zwar überwiegend die Stärken und Schwächen des derzeitigen Schwesterkirchverhältnisses benannt,
aber bei Chancen und Risiken auch andere Strukturvarianten bewertet wurden.
Im Folgenden werden einige ausgewählte Aussagen wiedergegeben:
   Mehrfachangebote an Kreisen (also Angebote für gleiche/ähnliche Kreise in mehreren Gemein-
    den) tragen zum Verschleiß der Mitarbeiter bei, aber ein „Rückfahren“ der Angebote ist sehr
    wahrscheinlich mit Identitätsverlusten verbunden.
   Um Verbesserungen für die Mitarbeiter zu erreichen, ist kurzfristig (so bald wie möglich) bzw. als
    Übergangslösung ein Kirchspiel anzustreben, die Fusion sollte das Ziel sein.
   Mehrere Mitarbeiter sprachen die Vorteile der ehemaligen Einzelgemeinden an und würden sich
    diese Variante „aus dem Bauch heraus“ auch wünschen; wenn bzw. da dies nicht möglich ist, soll-
    te konsequenterweise die Fusion angestrebt werden.
   Bei einigen Aussagen stehen Aufgabengebiete ohne direkten Bezug zu Strukturfragen im Mittel-
    punkt (z. B. bezüglich der Zusammenlegung der Pfarrämter oder der Arbeit in den Alten- und
    Pflegeheimen).
Frau Haas wird die auf den Flipcharts festgehaltenen Ergebnisse so aufbereiten (ggf. fotografieren),
dass sie den Arbeitsgruppenmitgliedern zur Verfügung gestellt werden können.
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit war eine Weiterarbeit an der Tabelle zur Kennzeichnung des
Schwesterkirchverhältnisses nicht mehr möglich. Herr Meigen hat sich bereiterklärt, vor der nächsten
Besprechung einen Vorschlag für die Vervollständigung der Tabelle zu verteilen.
Frau Haas hat vorgeschlagen, in der nächsten Besprechung zu erörtern, was wir konkret von den Mit-
gliedern der drei Kirchenvorstände erfahren wollen, damit wir uns im Nachgang dazu die dafür richti-
gen Fragen überlegen können.
Die nächste Besprechung findet wie geplant am 26. November, um 19.30 Uhr, im Gemeindehaus der
Kirchgemeinde Lindenau/Plagwitz, Rudolf-Sack-Straße 10, statt.

Für das Protokoll: Martin Meigen
Protokoll

zur 8. Besprechung der Struktur-AG im SKV am 26.11.2012 im Gemeindehaus der Kirchge-
meinde Lindenau/Plagwitz

Beginn: 19.30 Uhr, Ende: 21.50 Uhr

Teilnehmer:
Frau Haas, Herr Bartsch, Herr Habelt, Herr Kirchhof (kam später dazu), Herr Staemmler-Michael,
Herr Taut, Herr Meigen

Zum Protokoll der 7. Besprechung dieser Arbeitsgruppe am 15.10.2012 gab es keine Anmerkungen.
Erster Schwerpunkt waren die vorab übermittelten Tabellen „Beschreibung des Ist-Zustandes im
SKV“ (vor allem Vervollständigung der Tabelle; neu: Anzahl der aktiven ehrenamtlichen Helfer je
Gemeinde) und „Auswirkung Strukturänderung“ mit den drei Varianten „Einzelgemeinden“, „Kirch-
spiel“ und „Vereinigung der Gemeinden“ (neu: Punkt 0: Namen von Kirchen und Gemeinden). Die
Hinweise aus der Diskussion wurden in den 2. Entwurf (Arbeitsstand 26.11.2012) eingearbeitet, der
mit diesem Protokoll verteilt wird.
Aus der Diskussion ergab sich, dass die folgenden Punkte bei der Entscheidungsfindung in den Kir-
chenvorständen vermutlich den Schwerpunkt bilden werden („Knackpunkte“):
   neuer Gemeindename bei Kirchspiel und Vereinigung der Gemeinden,
   erstmalige Bildung des Kirchenvorstandes nach einer eventuellen Strukturänderung bei einer Ver-
    einigung der Gemeinden und beim Kirchspiel (hier auch die Bildung der örtlichen Gemeindever-
    tretungen sowie deren Rechte und Pflichten),
   Konzentration der Verwaltungsarbeit auf ein Pfarramt (Standort?), ggf. mit Außenstellen und
   die Finanzen (Zusammenführung des finanziellen Vermögens und der Verschuldung sowie die
    Zweckbestimmung für Rücklagen und Vermögen bei einer Vereinigung der Gemeinden).
Es wurde vereinbart, diese Punkte in der Tabelle besonders hervorzuheben, aber auch diejenigen
Punkte in der Tabelle zu belassen, bei denen es keine wesentlichen Änderungen geben wird (weil auch
die Vielzahl dieser Punkte eine Botschaft vermittelt).
Wegen der Bedeutung der Finanzen wurde vereinbart, zu Beginn des neuen Jahres die Haushaltpläne
gemeinsam zu betrachten und übereinander zu legen, um eventuelle Auswirkungen auf diesem Gebiet
besser zu erkennen.
Als zweiter Schwerpunkt des Abends wurde die Befragung der Kirchenvorstände vorbereitet. Frau
Haas hat sich bereiterklärt, einen Vorschlag für diese Fragen bis zum Ende der 50. KW (14./15. De-
zember) zu verteilen. Eine längere Diskussion befasste sich damit, was wir die KV-Mitglieder fragen
wollen und wie uns die Antworten weiterhelfen können. Ausgangspunkt sollten Fragen zur
(Un)Zufriedenheit mit der derzeitigen Situation sein (Ziel: Wie notwendig ist eine Strukturänderung?).
Die weiteren Fragen sollen nicht direkt die Strukturvarianten betreffen, aber auf jeden Fall einen Be-
zug dazu haben. Schließlich gab es weitgehendes Einvernehmen dazu, die Fragen rund um die o. g.
„Knackpunkte“ zu stellen und zu erfragen, welche Bedeutung sie für die KV-Mitglieder haben. Es
wäre gut, wenn die KV-Mitglieder bei den bzw. einigen Fragen abwägen müssten, was ihnen mehr
oder weniger wichtig ist (z. B. weiterhin an jedem derzeitigen Standort ein Pfarramt oder eine Entlas-
tung des Pfarramtsleiters durch Vereinfachung der Verwaltungsarbeit). Zum Schluss sollte nach Sor-
gen und Chancen (eventuell besser: Hoffnungen) im Zusammenhang mit einer Strukturänderung ge-
fragt werden.
Die nächste Besprechung findet wie geplant am 17. Dezember, um 19.30 Uhr, in der Bethanienkirche,
Stieglitzstraße 42, statt.
Für das Protokoll: Martin Meigen
Protokoll

zur 9. Besprechung der Struktur-AG im SKV am 17.12.2012 in der Bethanienkirche

Beginn: 19.30 Uhr, Ende: 21.50 Uhr

Teilnehmer:
Frau Haas, Herr Habelt, Herr Kirchhof, Herr Taut, Herr Meigen; Herr Staemmler-Michael hatte sich
aus gesundheitlichen Gründen entschuldigt, Herr Bartsch war verhindert

Zum Protokoll der 8. Besprechung dieser Arbeitsgruppe am 26.11.2012 gab es keine Anmerkungen.
Zu Beginn verteilte Frau Haas einen Entwurf des Fragebogens, der den Mitgliedern der drei Kirchen-
vorstände im Januar zur Beantwortung vorgelegt werden soll. Es gab Einvernehmen, dass bei der Be-
antwortung nicht der Name, aber die Gemeinde angegeben werden soll.
Frau Haas erläuterte Ihre Überlegungen zum Aufbau des Fragebogens mit den Schwerpunkten Wahr-
nehmung der gegenwärtigen Situation, Finanzen, gemeinsames Pfarramt, Entscheidungsfindungen und
Beantwortung offener Fragen. Bei der anschließenden Diskussion zu den einzelnen Punkten wurden
Änderungen vereinbart, die Frau Haas einarbeiten wird. Dabei war das Ziel, möglichst viel über die
Akzeptanz von Veränderungen zu erfahren, wie sie mit einer Strukturänderung verbunden wären, aber
ohne dass es in dieser Phase zu einer Abstimmung über Strukturvarianten kommt.
Frau Haas wird den aktualisierten Fragebogen per Mail verteilen. Wichtige Änderungsvorschläge
können anschließend ebenfalls per Mail zwischen den Mitgliedern der Arbeitsgruppe abgestimmt
werden. Der Fragebogen soll den Mitgliedern der Kirchenvorstände im gemeinsamen Teil der Sitzung
am 16. Januar kurz erläutert und in den unmittelbar anschließenden getrennten Sitzungen ausgehändigt
werden (Bitte: Rückgabe an die Pfarrämter oder die Mitglieder der Arbeitsgruppe bis Ende Januar).
Anschließend wurde der weitere zeitliche Ablauf der Arbeitsgruppentätigkeit beraten. Um auftrags-
gemäß im Sommer 2013 einen Vorschlag vorlegen und ggf. zu einem Kirchvorsteher-Tag (angedacht
ist der 6. Juli) diskutieren zu können, wurden die folgenden Termine vereinbart:
   Montag, 28. Januar, 19.30 Uhr, Gemeindehaus Tabor (Schwerpunkt: Haushaltpläne)
   Montag, 25. Februar, 19.30 Uhr, Gemeindehaus Lindenau-Plagwitz (Schwerpunkt: Auswertung
    der von den KV-Mitgliedern ausgefüllten Fragebögen)
   Montag, 4. März, 19.30 Uhr, Bethanienkirche (Schwerpunkt: Interviews mit Vertretern anderer
    Gemeinden)
Herr Habelt wird mit Frau Wüst einen Vorschlag für die Struktur einer Haushaltplan-Übersicht ab-
stimmen und voraussichtlich bis zum 7. Januar verteilen.
Herr Taut wird sich um Interview-Partner aus einer vereinigten Gemeinde (und evtl. aus einem
Schwesterkirchverhältnis) bemühen.
Da die Kirchvorsteher nur Einzelgemeinden und das Schwesterkirchverhältnis vom eigenen Erleben
kennen, schlug Herr Meigen vor, für ein Kirchspiel und die Vereinigung der Gemeinden einen Ver-
einbarungsentwurf zu erarbeiten. Dafür werden noch Vorlagen/Muster gesucht.

Für das Protokoll: Martin Meigen
Protokoll

zur 10. Besprechung der Struktur-AG im SKV am 28.01.2013 im Gemeindehaus der Tabor-
kirchgemeinde

Beginn: 19.30 Uhr, Ende: 21.20 Uhr

Teilnehmer:
Frau Haas, Herr Bartsch, Herr Habelt, Herr Kirchhof, Herr Mohr (in Vertretung für Herrn Staemmler-
Michael), Herr Taut, Herr Meigen

Zum Protokoll der 9. Besprechung dieser Arbeitsgruppe am 17.12.2012 gab es keine Anmerkungen.
Erster Schwerpunkt war die Fragebogen-Aktion (Rücklauf, Aufbereitung). Es wurde vereinbart, die
Rückgabezeit bis zum 10. Februar zu verlängern. Frau Haas wird bis Ende dieser Woche eine Excel-
Maske zur Verfügung stellen, in die die Arbeitsgruppenmitglieder jeweils für die KV-Mitglieder aus
ihren Gemeinden die Ergebnisse eintragen. Die ausgefüllten Masken sollen bis zum 20. Februar an
Frau Haas zurückgeschickt werden, damit sie die Ergebnisse für die Besprechung am 25. Februar noch
aufbereiten kann.
Als zweiter Schwerpunkt wurden die vorab verteilten Zusammenstellungen zu den Haushalten durch-
gesprochen, zunächst zu den Sachbüchern 92 „Vermögen (Aktiva/Passiva)“. Daraus konnte ein erster
Überblick über die Situation bei den Rücklagen und Schulden gewonnen werden.
Hohe Rücklagenbeträge bei Tabor und Bethanien resultieren z. B. aus erhaltenen Ausgleichszahlungen
für einen Grundstückstausch mit der Stadt Leipzig (Kirchenlehen, Pfarrlehen) bzw. aus der Veräuße-
rung ererbter Grundstücke. Nach landeskirchlicher Vorgabe dürfen nur die Zinsen daraus in den
Haushalt einfließen; ggf. ist auch eine Beleihung (inneres Darlehen) möglich, für die aber ein Rück-
zahlungsplan gefordert wird. Ein hoher Rücklagenbetrag bei Lindenau/Plagwitz ist angesammelt wor-
den, um einen für den Kindergarten aufgenommenen Kredit tilgen zu können.
Für die Dachsanierung an der Tabor- und der Heilandskirche sind die Finanzierungen im Wesentli-
chen gesichert.
Die Wohn- bzw. Pfarrhäuser in der Rudolf-Sack-Straße 10 und der Windorfer Straße 45a sind mit
hohen Krediten belastet. Das Problem der strukturellen Defizite dieser Häuser ist aus den Sachbüchern
92 nicht unmittelbar zu erkennen. Dafür ist eine entsprechende Aufbereitung der Teilpläne im Haus-
halt (Sachbuch 00) erforderlich. Deshalb wurde vereinbart, zunächst die Zahlen der Jahresabschlüsse
für 2011 (einschließlich der Selbstabschließer) in einer Übersicht zusammenzustellen und für eine
angenommene Gesamtgemeinde zusammenzufassen. Dazu hat sich Herr Kirchhof bereiterklärt (bitte
ihm die Zahlen bis zum 25. Februar mailen). Wenn die Zahlen für 2012 verfügbar sind, sollen damit
die gleichen Übersichten angefertigt werden.
Der dritte Schwerpunkt betraf die Planung der nächsten Besprechungen. Am 25. Februar (bei Heiland)
geht es um die Auswertung der Fragebögen und die Vorbereitung der Fragen für die Interviews am 4.
März (in Bethanien), die den Interviewpartnern vorab übermittelt werden sollen. Als weiterer Bespre-
chungstermin wurde der 8. April (in Tabor) vereinbart (Schwerpunkt: zusammengefasste Haushalte
mit den Zahlen von 2011).

Zu Vorlagen für entsprechende Vereinbarungen werden Herr Kirchhof (für Kirchspiel) und Herr Taut
(für Vereinigung von Gemeinden) bei ihren Kontaktpersonen nachfragen, Herr Meigen im Regional-
kirchenamt.

Als Termin für einen KV-Tag zur Struktur soll nach Abstimmung mit den Pfarrern im gemeinsamen
Teil der KV-Sitzung am 20.02.2013 der 28.09.2013 vorgeschlagen werden.

Für das Protokoll: Martin Meigen
Protokoll

zur 11. Besprechung der Struktur-AG im SKV am 25.02.2013 im Gemeindehaus der Kirchge-
meinde Leipzig-Lindenau/Plagwitz

Beginn: 19.40 Uhr, Ende: 21.20 Uhr

Teilnehmer:
Frau Haas, Herr Bartsch, Herr Habelt, Herr Kirchhof, Herr Mohr, Herr Meigen; Herr Taut fehlte

Zum Protokoll der 10. Besprechung dieser Arbeitsgruppe am 28.01.2013 gab es keine Anmerkungen.
Erster Schwerpunkt war die Auswertung der von den Kirchvorstehern ausgefüllten Fragebogen.
Die Beteiligung wurde als recht gut eingeschätzt. Fünf von sieben Laien des Kirchenvorstandes von
LLP, zehn von zwölf Laien des Bethanien-KV und alle neun Laien des Tabor-KV haben ausgefüllte
Fragebögen abgegeben. Herr Habelt, Herr Kirchhof und Herr Meigen hatten die Eintragungen in von
Frau Haas vorbereitete Excel-Tabellen übernommen.
Frau Haas hat die zusammengefassten Ergebnisse grafisch in Streifen- oder Balkendiagrammen aufbe-
reitet bzw. die Antworten auf die offenen Fragen geclustert. Die Einzelergebnisse wurden durchge-
sprochen. Sie wiesen an mehreren Stellen eine breite Streuung auf. Sehr klar sind dagegen die Ant-
worten auf die Fragen 2 und 3.2 (fast 75 % gaben jeweils an, dass durch das SKV mehr Arbeitsaufga-
ben und ein hoher Abstimmungsbedarf hinzu kamen und dass durch ein gemeinsames Pfarramt Ar-
beitsabläufe verbessert und Kosten gesenkt werden können).
Es wurde vereinbart, vor einer abschließenden Interpretation die Antworten auf die Frage 5 nochmals
aufzubereiten und bei einzelnen Fragen genauer zu analysieren, wie groß die Unterschiede zwischen
den Antworten aus den einzelnen Kirchenvorständen sind. Außerdem wurde angeregt, diese Ergebnis-
se mit denen der Mitarbeiterbefragung zu vergleichen.
Frau Haas wird die überarbeitete Fassung der Fragebogenauswertung den Arbeitsgruppenmitgliedern
als Mailanhang zur Verfügung stellen.
Zweiter Schwerpunkt war die Vorbereitung des Interviews für die Arbeitsgruppenbesprechung am 4.
März in der Bethanienkirche. Dazu lag ein erster Vorschlag zu Fragen vor. die dem Vertreter einer
vereinigten Gemeinde über Herrn Taut vorab zur Verfügung gestellt werden sollen.
Diese Fragen wurden in der Diskussion ergänzt und durch Zwischenüberschriften strukturiert. Die
Fragen resultieren aus unserer bisherigen Beschäftigung mit dem Thema „Vereinigung von Gemein-
den“. Wir wollen in dem Gespräch aber auch offen sein für Botschaften, an die wir ggf. nicht gedacht
haben. Die überarbeitete Fragenliste wird zusammen mit diesem Protokoll verteilt.
Abschließend wurde der Termin für einen KV-Tag zur Struktur angesprochen. Bei einer Zusammen-
kunft aller drei Kirchenvorstände am 20.02.2013 war festgestellt worden, dass einige KV-Mitglieder
an dem vorgeschlagenen 28.09.2013 verhindert sind. Nun soll bei der Arbeitsgruppenbesprechung am
4. März ein zweiter Termin vorgeschlagen werden. Der KV-Tag wird dann an dem Tag stattfinden, an
dem mehr Kirchvorsteher teilnehmen können.

Für das Protokoll: Martin Meigen
Protokoll

zur 12. Besprechung der Struktur-AG im SKV am 04.03.2013 in der Bethanienkirche

Beginn: 19.40 Uhr, Ende: 21.50 Uhr

Teilnehmer:
Frau Haas, Herr Habelt, Herr Kirchhof, Herr Mohr, Herr Staemmler-Michael, Herr Taut, Herr Meigen;
Herr Bartsch fehlte krankheitsbedingt
als Gäste: Herr Othmer, Herr Michaelis (Matthäuskirchgemeinde Leipzig-Nordost, im Folgenden
MaKG), Herr Taut (Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde, im Folgenden MiFrKG)

Herr A. Taut hatte die Gäste als Gesprächspartner für ein Interview in unseren Arbeitskreis eingela-
den. Zu Beginn wurde den Gästen unser am 25. Februar abgestimmter Fragenkatalog übergeben, dem
das Gespräch dann auch mehr oder weniger folgte.
Wesentliche Inhalte des Gesprächs werden im Folgenden zusammengefasst wiedergegeben:
   Die MiFrKG hatte sich 1999 durch Vereinigung der Michaelis- und der Friedenskirchgemeinde
    gegründet. 2005 hatten Schönefeld (1.700 Gemeindeglieder), Mockau (1.200 Ggl.) und Thekla
    (700 Ggl.) zunächst ein SKV gegründet, aber schon dabei angekündigt, dass nach etwa drei Jahren
    ein weiterer Schritt folgen werde. Die Vereinigung zur MaKG erfolgte zum 01.01.2009. Anlass
    war in beiden Fällen, dass durch die Strukturreformen jeweils eine von drei Pfarrstellen wegfiel.
   Aus der MaKG wurde berichtet, dass die SKV-Zeit schwierig war: drei Kirchenvorstände, beide
    Pfarrer in allen drei KV, vier gemeinsame Sitzungen im Jahr mit ca. 30 Kirchvorstehern. Die ein-
    zige Gemeindepädagogin wurde durch die Anforderungen aus den drei Gemeinden nahezu „zer-
    rieben“ (und ging weg). Die Annäherung der Kirchenvorstände war von Auseinandersetzungen
    und auch Streit begleitet, wurde aber durch ein gegenseitiges Offenbaren der Sorgen und Ängste
    und zwei Wochenend-Rüstzeiten unterstützt.
   In den jährlichen Gemeindeversammlungen wurden die Gemeinden auf die Vereinigung einge-
    stimmt. Nach dem Bericht gab es nur sehr wenig grundsätzliche Einwände. Bei der Entscheidung,
    das SKV weiterzuentwickeln, gab es in den Kirchenvorständen Gegenstimmen. Die Abstimmung
    zum ausgehandelten Vertrag über die Vereinigung erfolgte einstimmig.
   Für diesen Vertrag mussten vor allem zwei Entscheidungen getroffen werden: zum Namen der
    vereinigten Gemeinde und zum Sitz der Kirchgemeindeverwaltung.
   Bei der Entscheidung zum Namen wurde in beiden vereinigten Gemeinden recht pragmatisch vor-
    gegangen: Bei der MaKG wurde die Gemeinde um Vorschläge gebeten (es wurden nur wenige
    eingereicht), schließlich fiel die Entscheidung zugunsten „Matthäus“, weil darin die Anfangsbuch-
    staben aller drei Gemeinden vertreten sind (und dies der Namen der westdeutschen Partnerge-
    meinde von Schönefeld ist). Bei der MiFrKG wurden die Namen der bisherigen Einzelgemeinden
    zusammengefügt, wobei der Name der kleineren Gemeinde vorangesetzt wurde. Theologische
    Überlegungen und Begründungen haben in beiden Fällen offensichtlich keine nennenswerte Rolle
    gespielt.
   Mit großer Sensibilität wurde darauf geachtet, dass die Interessen der bis dahin bestehenden Ein-
    zelgemeinden angemessen berücksichtigt wurden:
     o Da ein Pfarrer in Schönefeld und einer in Thekla wohnte, wurde das gemeinsame Pfarramt in
        Mockau eingerichtet.
     o An jeweils einem Nachmittag in der Woche sind auch die ehemaligen Pfarrämter in Schöne-
        feld und Thekla geöffnet (alle drei unter der gleichen Telefonnummer erreichbar, es klingelt
        also immer in jedem der drei Pfarrämter).
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