Betriebliches Mobilitätsmanagement München - 2011 bis 2012 - Wirtschaft
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Vorwort Der Erfolg eines Mobilitätsmanagement in der Praxis? Wirtschaftsraumes In dieser Broschüre finden Sie an- hängt stark davon schauliche Beispiele. Von November ab, dass der Ver- 2011 bis Juli 2012 haben acht Betriebe kehr fließen kann am BMM teilgenommen – so viele wie und dass die Mo- noch nie seit Bestehen des Förderpro- bilität insgesamt gramms. Auch das Referat für Arbeit gut funktioniert. und Wirtschaft war in dieser Runde als Die Metropolregion Teilnehmer mit dabei, und es hat sich München ist seit Jahren ein führendes gelohnt. Gemeinsam mit den sieben Wirtschaftszentrum in Europa. Ihre Be- anderen Unternehmen haben wir unse- völkerung wird entgegen dem allgemei- re Optimierungspotenziale erschlossen nen Trend weiter wachsen, und damit und Mobilitätsprojekte auf den Weg auch der Verkehr. München ergreift gebracht. Allein die Teilnehmer dieser deshalb aktive Maßnahmen, um einer Runde werden in Zukunft etwas mehr verkehrsbedingten Zunahme von Lärm, als 207 Tonnen CO2 und ca. 63.000 Liter Luftverschmutzung, Zeitverlusten und Treibstoff pro Jahr einsparen können. Energieverbrauch entgegen zu wirken. Die Erfahrungen der Unternehmen Die Infrastruktur immer weiter auszu- zeigen, dass oft schon einfache Maß- bauen, kann jedoch nicht die einzige nahmen rasch zu greifbaren Ergebnis- Antwort auf diese Herausforderungen sen führen. 40 Betriebe mit insgesamt sein. Alle Kommunen stoßen hier an knapp 74.000 Beschäftigten haben die finanzielle und ökologische Grenzen. Beratungsleistungen des BMM seit Start Gerade für den Wirtschaftsverkehr des Programms bereits erfolgreich für ist Mobilitätsmanagement ein intelli- sich genutzt. genter Lösungsansatz. Mit der richtigen Die nächste Runde des betrieblichen Logistik sowie effizienten Konzepten Mobilitätsmanagements wird noch im für Dienstreisen und für die Anreise Jahr 2012 starten. Ich lade alle interes- der Beschäftigten werden unnötiger sierten Betriebe aus der Landeshaupt- Verkehr und Emissionen vermieden. Die stadt und aus dem Landkreis München Mobilitätskosten für die Firmen und ihre ein, am Förderprogramm teilzunehmen. Beschäftigten sinken. Helfen Sie mit, unnötigen Verkehr zu Die Landeshauptstadt München un- vermeiden und leisten Sie so Ihren Bei- terstützt mit dem Förderprogramm trag für eine zukunftsfähige Mobilität! „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ Die Beratungsleistungen sind für Sie (BMM) Unternehmen dabei, ihre kostenfrei. Verkehrsabläufe zu verbessern. Ge- Den beteiligten Unternehmen und der schicktes Routen-Management verkürzt Arqum GmbH, welche die Betriebe beispielsweise die Fahrtwege und lastet beraten und unterstützt hat, danke ich den Fuhrpark besser aus. Job-Tickets für ihr Engagement. Allen Firmen, die erhöhen die Attraktivität öffentlicher an der kommenden Runde teilnehmen, Verkehrsmittel und machen Firmenpark- wünsche ich viel Erfolg. plätze frei. Dies nützt nicht nur den Fir- men und ihren Beschäftigten, sondern auch deren Kundinnen und Kunden sowie Partnerunternehmen. Unter dem Strich verbessert sich damit auch die Dieter Reiter Lebensqualität für die gesamte Bevölke- rung der Region. Referent für Arbeit und Wirtschaft der Doch wie funktioniert betriebliches Landeshauptstadt München 3
Inhaltsverzeichnis Vorwort S. 3 Betriebliches Mobilitätsmanagement S. 5 Was ist betriebliches Mobilitätsmanagement? S. 5 Die Förderung des betrieblichen Mobilitätsmanagements S. 5 durch die Landeshauptstadt München Weitere städtische Maßnahmen im Bereich Mobilitätsmanagement S. 7 Das Förderprogramm betriebliches Mobilitätsmanagement S. 8 Teilnehmer des Jahrgangs 2011/2012 S. 8 Projektablauf S. 8 Erfolgreiche Maßnahmen S. 9 Gewichtung der Erfolgsfaktoren und Tipps S. 10 Fazit S. 11 Ergebnisse S. 12 Anheuser-Busch InBev Germany Holding GmbH S. 12 – Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH Develey Senf & Feinkost GmbH S. 14 EOS GmbH Electro Optical Systems S. 16 Freescale Halbleiter Deutschland GmbH S. 18 GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH S. 20 InnoLas Holding GmbH S. 22 Keller & Kalmbach GmbH S. 24 Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft S. 26 Neue Maßnahmen ausgewählter Klub-Betriebe S. 28 TAXI Center Ostbahnhof GmbH S. 28 Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für S. 29 Gesundheit und Umwelt BMM-Angebote der Landeshauptstadt München S. 30 BMM-Klub S. 30 Geförderte Einzelberatung S. 30 Gebietsbezogene BMM-Projekte S. 30 Fragen zum betrieblichen Mobilitätsmanagement S. 30 Kontakt S. 31 BMM-Teilnehmer der Jahrgänge 2001-2012 S. 32 Impressum S. 34 4
Betriebliches Mobilitätsmanagement Was ist betriebliches Mobilitäts- direkt nutzen, erhöhen die Mitar- management? beitermotivation. · Beitrag zu den Umweltzielen eines Wachsender Verkehr – ob innerstäd- Betriebes (z.B. Senkung der CO2- tisch oder von außen kommend – stellt Emissionen) und zu einem Image eine besondere Herausforderung für als nachhaltiges Unternehmen die Infrastruktur einer Stadt dar. Folg- · Kostenersparnis z.B. durch nied- lich liegt es im Interesse von Kommu- rigere Sprit- oder Reisekosten oder nen, durch Mobilitätsmanagement den einen geringeren Parkplatzbedarf Personenverkehr nachhaltig zu gestal- ten, also effizient, umwelt- und sozi- In den vergangenen Runden wurde alverträglich. Mobilitätsmanagement eine große Auswahl an Maßnahmen stellt die Verkehrsteilnehmerinnen und umgesetzt, wie z.B. Förderung von Te- –teilnehmer in den Mittelpunkt. Welche learbeit, Einsatz von Videokonferenzen, Einstellung haben sie zur Mobilität, und Routenoptimierung bei Servicefahr- welches Verhalten hat dies zur Folge? zeugen oder Verbesserung der Fahr- Gezielte Mobilitätsinformation und radinfrastruktur. Die Ergebnisse des neue Serviceangebote sollen den an- betrieblichen Mobilitätsmanagements gesprochenen Zielgruppen helfen, eine können in ein bestehendes Umwelt- auch aus Sicht der Stadt möglichst gute managementsystem (z.B. ÖKOPROFIT, Verkehrsmittelwahl zu treffen. Beim EMAS) eingebunden werden, was für betrieblichen Mobilitätsmanagement entsprechend zertifizierte Unternehmen (BMM) werden sämtliche Verkehrsströ- ein großer Vorteil ist. me, die von einem Betrieb ausgehen, untersucht. Dazu gehören die Anrei- Die Förderung des betrieblichen se der Beschäftigten, Lieferverkehre Mobilitätsmanagements durch die sowie die Geschäftsreisetätigkeit. Landeshauptstadt München Ausgehend von dieser Bestandserhe- bung entwickeln die Firmen geeignete Die Landeshauptstadt München be- Maßnahmen, um unnötigen Verkehr zu fasste sich bereits 1999 in dem vom vermeiden und ihre Mobilität mög- Bund geförderten Forschungsprojekt lichst umweltfreundlich zu bewältigen. MOBINET mit betrieblicher Mobili- BMM-Betriebe erleichtern es ihren tätsberatung und gehört damit zu den Beschäftigten, mit öffentlichen Ver- Vorreitern in Deutschland. In einem kehrsmitteln, per Fahrrad, zu Fuß oder Pilotprojekt und einem Pilotförderpro- in Fahrgemeinschaften zur Arbeit anzu- gramm wurde zwischen 2001 und 2003 reisen. Die Optimierung der Richtlinien betriebliches Mobilitätsmanagement für den Fuhrpark und für Dienstreisen in vier Betrieben methodisch erprobt. erhöht die Effizienz und führt damit zu Ausgehend von den Erkenntnissen aus Kosteneinsparungen. Die Motive, wa- diesen Betriebsberatungen und den Er- rum Firmen ein BMM einführen, sind fahrungen mit dem Umweltberatungs- vielfältig: Verkehrsprobleme, wie Park- projekt ÖKOPROFIT wurde die aktuelle platzmangel oder eine unbefriedigende Systematik des Förderprogramms ÖPNV-Anbindung, gehören ebenso betriebliches Mobilitätsmanagement dazu wie die Anforderungen aus dem von der Arqum GmbH, einem von der eigenen Umweltmanagementsystem Landeshauptstadt beauftragten Bera- oder organisatorische Veränderungen tungsunternehmen, entwickelt. am Betriebsstandort. Unternehmen profitieren u.a. in In vier gemeinsamen Workshops wer- folgenden Bereichen vom BMM: den die zentralen Verfahrensschritte des betrieblichen Mobilitätsmanagements · Bessere Erreichbarkeit für Beschäf- der Reihe nach vermittelt. Externe Re- tigte und Besucher ferenten stellen dort außerdem „Mo- · Maßnahmen, die den Beschäftigten bilitätsprodukte“ wie das Job-Ticket, 5
Car-Sharing oder Fahrgemeinschafts- setzung von Maßnahmen werden die börsen vor. Der Erfahrungsaustausch Mobilitätsteams und die Beschäftigten der teilnehmenden Betriebe unterei- der teilnehmenden Betriebe von den nander ist sehr wichtig und steht bei Beratern unterstützt. Hierzu finden vier jedem Workshop auf der Tagesordnung. halbtägige Einzelberatungstermine Bei der Datenerhebung und der Um- beim Unternehmen statt. BMM – bisherige Entwicklung und Teilnehmer Pilotprojekt 2001 Städtisches Vermessungsamt Bayerischer Rundfunk, Standort Freimann Pilotförderprogramm HypoVereinsbank AG 2002-2003 Klinikum Schwabing Bayerische Landesbank Landratsamt München Förderprogramm MAN Nutzfahrzeuge AG 2005/2006 Klinikum Neuperlach Klinikum München, Zentralwäscherei Berufsfeuerwehr München IKEA-Niederlassung Brunnthal Förderprogramm Ludwig Stocker Hofpfisterei GmbH 2006/2007 Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG Klinikum Harlaching Bayerischer Rundfunk/ARD-Programmdirektion Förderprogramm Michael Huber München GmbH 2007/2008 SWM/MVG Landeshauptstadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt Förderprogramm Sana Kliniken AG 2008/2009 Schreiner Group GmbH & Co. KG Klinikum Bogenhausen Flughafen München GmbH Münchner Volkshochschule GmbH Förderprogramm Nokia Siemens Networks GmbH & Co. KG 2009/2010 Klinik Thalkirchner Straße TAXI Center Ostbahnhof GmbH BayWa AG Goethe-Institut e.V. Förderprogramm KL TECHNIK GmbH & Co. KG 2010/2011 Max-Planck-Gesellschaft Wackler Service Group GmbH & Co. KG Anheuser-Busch InBev Germany Holding GmbH - Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH Develey Senf & Feinkost GmbH EOS GmbH Electro Optical Systems Freescale Halbleiter Deutschland GmbH Förderprogramm GWG Städtische Wohnungsgesellschaft 2011/2012 München mbH InnoLas Holding GmbH Keller & Kalmbach GmbH Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft 6
Als Hilfestellung erhalten die Betriebe Weitere städtische Maßnahmen im Arbeitsmaterialien, die einen metho- Bereich Mobilitätsmanagement dischen Leitfaden, Informationen zu ausgewählten Mobilitätsprodukten Die Landeshauptstadt München fasst und zahlreiche Beispiele für Maßnah- unter der Dachmarke „München men enthalten. Ein Musterfragebogen, Gscheid mobil“ ihre Mobilitätsma- nagement-Angebote für verschiedene Formulare und statistische Auswer- Zielgruppen zusammen. Neben den tungstools erleichtern die Bestandsauf- Münchner Betrieben werden u.a. nahme vor Ort. Der Musterfragebogen Neubürgerinnen und Neubürger, Se- kann individuell auf den Informations- nioren, Kinder und Jugendliche sowie bedarf des Unternehmens angepasst Menschen mit Migrationshintergrund werden. Enthalten sind z.B. Fragen zum angesprochen. Wohnort der Beschäftigten, dem aktuell genutzten Verkehrsmittel und Felder für Ein Beispiel hierfür ist die „Neubür- eventuelle Verbesserungsvorschläge. gerberatung“ in Zusammenarbeit mit der Münchner Verkehrsgesellschaft Unverzichtbare letzte Schritte sind die (MVG). Rund 85.000 Menschen zie- Dokumentation der Maßnahmen und hen jedes Jahr nach München. Um eine Einschätzung zu den Effekten. den Neubürgern die Orientierung in Sie sind notwendig, um ein fundiertes Sachen Mobilität am neuen Wohnort Urteil über die Wirksamkeit der durch- zu erleichtern, erhalten sie eine aus- geführten Maßnahmen treffen zu führliche, Verkehrsmittel übergreifende können. Die Ergebnisse fließen in den Mobilitätsberatung. Diese umfasst ein Abschlussbericht zum Förderprogramm kostenfreies Informationspaket zum ein. Die Teilnahme am Projekt, die Aus- Thema „Mobilität in München“ über zeichnung mit einer Urkunde und die öffentliche Verkehrsmittel, Taxis, Car- begleitende Öffentlichkeitsarbeit stär- Sharing, Call a Bike, Radln in München, ken das Image der Betriebe als nach- Parkmöglichkeiten und vieles mehr. Ein haltig wirtschaftende Unternehmen. „Schnupperticket“ für die öffentlichen Verkehrsmittel und persönliche Beratung sind auf Wunsch erhältlich. Weitere Maßnahmen der Stadt München im Bereich Mobilitätsmanagement Wohn- und Mobilitätskostenrechner Möglichkeit zur Abschätzung kombinierter des MVV Wohn- und Mobilitätskosten (inkl. CO2-Emis- http://womo.mvv-muenchen.de/ sionen) an Wohnorten im MVV-Gebiet Förderung des Radverkehrs Kampagne „Radlhauptstadt München“, u.a. mit Radlsicherheits-Check, Fahrradbroschüren und Fahrradaktionen Radl-Routing-System Online-Fahrrad-Routing-System für eine opti- male Streckenplanung durch die Stadt Job-Ticket „IsarCard-Job“ für das MVV-Tarifgebiet mit zusätzlichem Rabatt gegenüber dem regu- lären Jahresabonnement Mobilitätsbildung/-erziehung Mobilitäts-Projekte für Kinder und Jugendli- für Kinder und Jugendliche che, vom Kindergarten über die Grundschule bis hin zu weiterführenden Schulen Mobilitätsportal Aktuelle Informationen zur Münchner Ver- www.muenchen.de/mobil kehrslage und zur Mobilität mit dem ÖPNV, dem Fahrrad, zu Fuß und mit dem Auto 7
Das Förderprogramm betriebliches Mobilitätsmanagement Teilnehmer des Jahrgangs 2011/2012 An dieser Runde des Förderprogramms haben acht Betriebe aus München und dem Münchner Umland teilgenommen. Die in Anspruch genommene Beratung war für sie kostenfrei. Ihre Maßnahmen stellen die Betriebe ab Seite 12 vor. Unternehmen Branche Adresse Mitarbeiterzahl Anheuser-Busch Lebensmittel Marsstraße 46 + 48 390 InBev Germany Holding 80335 München GmbH, Spaten-Franzis- kaner-Bräu GmbH Develey Senf & Nahrungsmittel Ottobrunner Straße 45 260 Feinkost GmbH 82008 Unterhaching EOS GmbH Maschinenbau Robert-Stirling-Ring 1 290 Electro Optical Systems 82152 Krailling Freescale Halbleiter Halbleiter Schatzbogen 7 275 Deutschland GmbH 81829 München GWG Städtische Grundstücks- und Heimeranstraße 31 373 Wohnungsgesellschaft Wohnungswesen 80339 München München mbH InnoLas Holding GmbH Lasertechnik Justus-von-Liebig-Ring 8 191 82152 Krailling Keller & Kalmbach Groß- und Außen- Siemensstraße 19 150 GmbH handel 85716 Unterschleißheim Landeshauptstadt Mün- Verwaltungsbe- Herzog-Wilhelm-Straße 15 100 chen, Referat für Arbeit hörde 80331 München und Wirtschaft Projektablauf Das Förderprogramm wurde zwischen zusammen mit den Beratern - von der November 2011 und Juni 2012 über Bestandsaufnahme über die Entwick- einen Zeitraum von acht Monaten lung von Maßnahmen bis zu deren durchgeführt. Die vorliegende Broschü- Umsetzung. Das Vorgehen war stets so re stellt den Ablauf des Projektes dar flexibel, dass neu gewonnene Erkennt- und dient zudem als Abschlussbericht nisse im Verlauf des Projektes berück- für die teilnehmenden Betriebe. Die sichtigt werden konnten. Durch den re- Gesellschaft für Arbeitssicherheits-, gen Erfahrungsaustausch während der Qualitäts- und Umweltmanagement vier gemeinsamen Workshops erhielten GmbH (Arqum) war mit der Beratung alle Betriebe auch Anregungen aus Be- der Teilnehmer beauftragt. reichen, die nicht zu ihren individuellen Die Einzelberatung der Betriebe kon- Schwerpunkten gehörten. zentrierte sich auf individuelle Schwer- punkte der betrieblichen Mobilität, die von den Teilnehmern anfangs ausge- wählt wurden. Die Unternehmen bear- beiteten diese Mobilitätsfelder intensiv 8
Projektablauf 2011/2012 Workshops Beratung vor Ort 11/11 Organisation des Projektes, Bestandsaufnahme Zielsetzung und Bestandsaufnahme 02/12 Bestandsanalyse und Vorstellung von Bestandsanalyse und Maßnahmen und Mobilitätsprodukten Entwicklung von Maßnahmen 03/12 Erfahrungsaustausch zur Maßnahmen konkretisieren und umsetzen Entwicklung der Maßnahmen 06/12 Erfolgskontrolle und Verbindung von Erfolgskontrolle, Ergebnisbericht, Einbindung BMM und Umweltmanagementsystemen in ein (Umwelt-) Managementsystem Erfolgreiche Maßnahmen In der folgenden Tabelle werden die- richtlinien und Dienstwagenvorschriften jenigen Maßnahmen dargestellt, die wurden einer Neu-Bewertung unter- die Betriebe als ihre jeweils wirkungs- zogen (EOS, Develey, InnoLas). Neue vollste Maßnahme sehen. Darüber Dienstfahrräder werden als schnelle und hinaus wurde eine Vielzahl von weiteren umweltfreundliche Verkehrsmittel auf Maßnahmen geplant und umgesetzt. Im Kurzstrecken eingesetzt (RAW, InnoLas) Vordergrund standen bei dieser Runde und Videokonferenzsysteme helfen Einsparungen beim Treibstoffverbrauch Dienstreisen zu vermeiden (GWG, durch Spritsparwettbewerbe oder Sprit- Develey). spartrainings (Keller & Kalmbach, Free- In dieser Runde des Förderprogramms scale, Develey, GWG), die Verbesserung finden sich erstmals Teilnehmer, die der Fahrradinfrastruktur (Anheuser- durch Flüge verursachte Emissionen Busch, Develey, EOS, InnoLas, Referat mit Hilfe von Kompensationszahlungen für Arbeit und Wirtschaft), und die ausgleichen (EOS, Referat für Arbeit und Förderung der Bildung von Fahrgemein- Wirtschaft). schaften (EOS, InnoLas). Dienstreise- Beste Maßnahmen Anheuser-Busch InBev Germany Reparatur von Paletten auf dem Betriebs- Holding GmbH, Spaten-Franziskaner- gelände statt externer Entsorgung Bräu GmbH Develey Senf & Feinkost GmbH Mobilitäts-Event EOS GmbH Electro Optical Systems Gründung eines Mobilitätskreises im Ge- werbegebiet als ganzheitlicher Ansatz Freescale Halbleiter Deutschland Mobilitätstag GmbH GWG Städtische Wohnungsgesell- Spritspartraining schaft München mbH InnoLas Holding GmbH Einrichtung einer Mitfahrzentrale mit ad-hoc-Funktion Keller & Kalmbach GmbH Spritsparen Fuhrpark Landeshauptstadt München, Referat Bessere Bedingungen für die „Radl- für Arbeit und Wirtschaft Fraktion“ 9
Gewichtung der Erfolgsfaktoren und Tipps Erfolgsfaktoren Unterstützung durch die Geschäftsleitung 100 100%% Frühzeitige Aufstellung eines Mobilitätsteams 25 % 75 %75% Beteiligung der Beschäftigten am Projekt 62 % 62% 38 % 38% Einbindung der relevanten Akteure 62 62% % 3838% % Beratung durch externe Fachleute 3838% % 62 % 62% Öffentlichkeitsarbeit/Mitarbeiterinformation 75% 75 % 25%25 % Pull-Maßnahmen 3838% % 62 62% % (Service- und Angebotsverbesserungen) Push-Maßnahmen 38 % 37 % 25 % 38% 37% 25% (Auflagen der Geschäftsleitung/Firmenpolitik) sehr wichtig wichtig unwichtig Tipp von Alfred Spanner, Tipp von Roland Hösl, Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH: Landeshauptstadt München, „Ich kann empfehlen, die Mitarbeiter Referat für Arbeit und Wirtschaft: des Mobilitätsteams aus verschiedenen „Die Durchführung einer Mitarbeiterbe- Bereichen des Unternehmens zusammen- fragung ist zwar mit einem gewissen zustellen. Wichtig ist es auch, die Arbeit- Aufwand verbunden, liefert aber wich- nehmervertretung eng in das Projekt mit tige Hinweise, wo im Unternehmen einzubeziehen. Es hat sich bewährt, aus Handlungsbedarf zur Verbesserung der der Vielzahl der möglichen Arbeitsfelder betrieblichen Mobilität besteht. Aus den einen oder zwei Schwerpunkte herauszu- Ergebnissen einer solchen Befragung ziehen und diese dann systematisch zu lassen sich bedarfsgerechte Maßnahmen bearbeiten. Nach meiner Erfahrung ist es entwickeln.“ entscheidend für den Projekterfolg, dass die Mitarbeiter von Anfang an über das Tipp von Simone Frischholz, Projekt informiert werden - nicht nur, um Keller & Kalmbach GmbH: die im eigenen Unternehmen durchge- „Infomieren Sie Ihre Kollegen rechtzeitig führten Maßnahmen zu kommunizieren, über die Teilnahme am BMM. Für uns sondern auch, um interessante Informati- war es erstaunlich, wie viel Feedback wir onen aus den Workshops weitergeben zu bekommen haben.“ können.“ Tipp von Anja Walter, Tipp von Ingrid Beck, Freescale Develey Senf & Feinkost GmbH: Halbleiter Deutschland GmbH: „Kommunikation mit den Mitarbeitern ist „Wir konnten das Mobilitätsprojekt nur ein wichtiges Erfolgskriterium im betrieb- durchführen, weil wir die volle Unter- lichen Mobilitätsmanagement. Die Durch- stützung des Managements hatten. Bei führung einer Befragung zum Mobilitäts- der Auswahl der Projektmitglieder war verhalten ist hierbei unerlässlich. Nur so uns wichtig, dass aus allen Mobilitätsbe- werden Kolleginnen und Kollegen für das reichen Vertreter mitgemacht haben. So Thema sensibilisiert und freuen sich umso bekamen wir Input von ÖPNV-Nutzern, mehr, wenn Verbesserungsvorschläge Fahrradfahrern und Autopendlern. Dies auch umgesetzt werden. Ein Mobilitäts- hat uns viele wertvolle Anregungen für Event zu veranstalten, stärkt nachhaltig alle Bereiche geliefert.“ das Bewusstsein für das Thema.“ 10
Fazit Das BMM-Projekt wurde von allen Wir haben auch viel von den Erfahrungen Betrieben positiv bewertet. Die indi- der anderen beteiligten Firmen profitiert viduellen Rahmenbedingungen, Ziele und haben uns vorgenommen, uns auch und Handlungsstrategien der Unter- weiterhin zu treffen und uns über umge- nehmen führten zu unterschiedlichen setzte Maßnahmen und Erfahrungswerte Ergebnissen. Dies zeigt sich auch in der auszutauschen.“ Beurteilung durch die Teilnehmer: Alfred Spanner, Gerd Rickers, GWG Städtische Woh- Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH: nungsgesellschaft München mbH: „Die Vielzahl von Informationen rund „Trotz bereits vorhandener Maßnahmen um das Thema Mobilität, die in den wie einer Dienstanweisung zur primären Workshops und den Vor-Ort-Terminen Nutzung des ÖPNV und dem Bewusst- dargeboten werden, kann man sonst nur sein für Ökologie und Ökonomie konnten mit ungleich höherem Aufwand oder gar durch eine systematische Vorgehenswei- nicht bekommen. Hier ist nicht nur für das se weitere Möglichkeiten zur Einsparung eigene Unternehmen, sondern auch für von Ressourcen, wie z.B. Kraftstoff, sowie jeden einzelnen Mitarbeiter etwas dabei, zur Vermeidung von CO2 eröffnet werden. das ihm zum Thema Mobilität im Beruf- Mit dem entsprechenden Willen lässt lichen wie im Privaten nützlich sein kann sich also immer noch ein Einsparpotenzial (z.B. interessante Websites). Die Organi- entdecken. Als Tochterunternehmen der sation und die Moderation durch Arqum Landeshauptstadt München ist die GWG ist als hervorragend zu bewerten. Nicht von jeher gefordert, auch ökologisch zuletzt ist es hochinteressant zu erfahren, vernünftig zu wirtschaften. So veröffent- wie Unternehmen aus anderen Branchen licht die GWG seit Jahren bereits einen an das Thema Mobilitätsmanagement CSR-Bericht. Das Instrument des betrieb- herangehen.“ lichen Mobilitätsmanagements hilft, den aktiven Umweltschutz im Bewusstsein Simone Frischholz, des Unternehmens und der Belegschaft Keller & Kalmbach GmbH: zu festigen.“ „Für sinnvolle Verbesserungen ist es oft nicht notwendig hohe Investitionen zu Nicola Knoch, tätigen. Ein neues Controllingsystem im EOS GmbH Electro Optical Systems: Fuhrparkmanagement zeigte uns inte- „Es ist wertvoll, eine Begleitung zu ressante Ansatzpunkte. Wir veröffent- haben, da oft auch Themen, die auf den lichen die wichtigsten Kennzahlen nun ersten Blick nicht relevant scheinen, auf regelmäßig im Intranet, um den Kollegen den zweiten Blick durchaus mehr Be- zu zeigen, wie viele Einsparungen wir achtung benötigen. Ohne den Blick von zusammen erreichen können.“ außen geht man darüber gerne hinweg.“ Roland Hösl, Stephanie Baumgärtner, Landeshauptstadt München, InnoLas Holding GmbH: Referat für Arbeit und Wirtschaft: „Es wurde ein Bewusstsein zum Thema „Das Förderprogramm hat uns einen Mobilität geschaffen, sowohl im betrieb- Rahmen geboten, um in einem struk- lichen als auch im privaten Bereich. Ohne turierten und gut moderierten Prozess das BMM wäre zu dieser Thematik mit sinnvolle Maßnahmen umzusetzen, Sicherheit nicht viel passiert, aber so deren Realisierbarkeit ohne ein solches konnten in dieser doch relativ kurzen Programm zumindest fraglich gewesen Zeit einige Projekte bereits umgesetzt wäre. Voraussetzung hierfür war der von werden. Durch das Förderprojekt entstand Anfang an bestehende Rückhalt aus der eine beispielhafte Zusammenarbeit mit Geschäftsleitung.“ den Firmen und Nachbarn im KIM, nicht nur zum Thema Mobilität (KIM Mobili- tätskreis), sondern auch darüber hinaus. 11
Ergebnisse Anheuser-Busch InBev Germany Holding GmbH Spaten-Franziskaner-Bräu GmbH Marsstraße 46 + 48 80335 München www.franziskaner-weissbier.de; www.ab-inbev.de Gegr. 1397 390 Mitarbeiter am Standort 116.000 weltweit Lebensmittel Kontakt: Alfred Spanner Das Mobilitätsteam (v.l.n.r.): H. Köck, Tel.: 089/52 00-23 44 M. Tagliapietra, A. Spanner (nicht abge- bildet: H. Markus) Fax: 089/52 00-38 23 44 E-Mail: alfred.spanner@ab-inbev.com Gilde) sowie Diebels als Marktführer im Altbiersegment, verfügt das Unter- nehmen über ein attraktives Portfolio. Als größter Braukonzern der Welt ist sich das Unternehmen seiner beson- deren Verantwortung bewusst. Dieser möchte es mit seinem „Better World“- Programm gerecht werden. Es umfasst die Bereiche Gesellschaft, verantwor- tungsvollen Konsum sowie Umwelt- schutz. Beste Maßnahme: Reparatur von Paletten auf dem Betriebsgelände statt externer Entsorgung „Best Beer Company in a Better World“ Beschädigte Mehrwegpaletten wurden Anheuser-Busch InBev Deutschland bisher auf dem Betriebsgelände ge- gehört zum weltgrößten Braukonzern sammelt und dann durch eine externe Anheuser-Busch InBev (AB-InBev). Recylingfirma entsorgt. Im Durch- AB-InBev beschäftigt rund 116.000 schnitt erfolgte die Abholung zweimal Mitarbeiter/Innen in 23 Ländern, davon wöchentlich. Seit April 2012 führt eine rund 2.800 in Deutschland. In seinem zertifizierte Fachfirma tageweise auf Portfolio führt AB-InBev mehr als 200 Anforderung die Reparatur der de- Marken in über 100 Ländern, darunter fekten Paletten auf dem Betriebsgelän- die globalen Premium-Marken Beck‘s, de durch. Das Unternehmen bringt das Stella Artois und Budweiser. Mit seinen komplette Equipment und Ersatzteile 5 Brauereien ist AB-InBev in Deutsch- für die Paletten mit. Dadurch konnten land sowohl geografisch als auch die LKW-Fahrten für die Abholung der hinsichtlich des Sortiments in allen kaputten Paletten entfallen. Außerdem wesentlichen Bereichen des deutschen werden Ressourcen geschont, da ein Biermarktes vertreten. Mit nationalen Großteil der Mehrwegpaletten weiter Premium-Marken (Beck‘s, Hasseröder, genutzt werden kann. Diese Maßnah- Franziskaner), starken regionalen Mar- me soll auch an anderen Standorten ken (Haake-Beck, Löwenbräu, Spaten, von AB-InBev umgesetzt werden. 12
Bereits durchgeführte Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) Mitarbeiter Befragung der MA nach Bildung zusätzlicher Fahrge- 2010 (MA) Wohnort, Anreise und Verkehrs- meinschaften und erhöhte mitteln, um Parkplatzverteilung ÖPNV-Nutzung zu optimieren Fuhrpark / Reparatur defekter Paletten Einsparung von LKW- 04/2012 Lieferverkehr durch zertifizierte Fachfirma auf Fahrten: 4,2 t CO2/a dem Gelände statt laufender Ent- 1.580 l Treibstoff/a sorgung (Abholung durch LKW) Geplante Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) Fuhrpark / LKW-Ausweichparkplätze in Kürzerer Anfahrtsweg und Ab Lieferverkehr direkter Nähe zum Betriebsge- schnellere Reaktionszeit Frühjahr lände statt Nutzung der Olympia- Einsparung: 2.100 l/a 2013 Parkharfen mit An- und Abfahrt Treibstoff, 5,6 t CO2/a über die Landshuter Allee ÖPNV Einführung des JobTickets von Senkung von PKW-Verkehr Frühjahr MVV und DB und CO2-Emissionen 2013 Kosteneinsparung für MA Fahrrad Errichtung von Radabstellanlagen Erhöhung der Anzahl der Sommer auf öffentlichem Grund entlang Radständer um 10-12 2013 des Betriebsgeländes Erfolge: Bereich bzw. Maßnahme Einsparung pro Jahr bzw. Verbesserung Energie/Emissionen (CO2) 9,8 t/a Rohstoffe (Treibstoff) 3.680 l/a Rad-Stellplätze 10-12 PKW-Kilometer 9.500 km/a Weitere Ressourceneinsparungen oder Reduzierung der innerstädtischen Verbesserungen Feinstaubbelastung längere Nutzungsdauer von Mehrwegpaletten 13
Ergebnisse Develey Senf & Feinkost GmbH Ottobrunner Straße 45 82008 Unterhaching www.develey.de Gegr. 1845 260 Mitarbeiter am Standort 1.500 insgesamt Nahrungsmittelindustrie Kontakt: Anja Werner Tel.: 089/6 11 02-1 01 Fax: 089/6 11 02-1 79 E-Mail: anja.werner@develey.de Julia Junkert und Anja Werner gagement sowie der verantwortungsbe- wusste Umgang mit der Umwelt spielen dabei eine zentrale Rolle. Ziel ist es, mit dem Standort Unterhaching klimaneu- tral zu werden. Das BMM ist für Develey ein wichtiger Mosaikstein auf diesem Weg zur Null beim CO2-Ausstoß! Beste Maßnahme: Mobilitäts-Event Unser Hauptanliegen war es, das Unser Ziel ist die Null Bewusstsein der Mitarbeiter für das Thema betriebliches Mobilitäts- Regionalität sowie Wachstum durch management zu schärfen und heraus- Qualität und Innovation – das sind die zufinden, wo es Optimierungspotenzial Aspekte, für die die Develey Senf und gibt. Nach erfolgreicher Durchführung Feinkost GmbH aus Unterhaching auf einer Mitarbeiterbefragung stellte sich beispielhafte Weise steht. Seit über 160 heraus, dass Potenzial im Bereich Fahr- Jahren für seine Qualitätsprodukte und radnutzung für den täglichen Arbeits- Hausmacher-Spezialitäten bekannt, weg da ist. Um Anreize dafür zu schaf- vereint das bayerische Traditionsunter- fen, auf den PKW zu verzichten und nehmen inzwischen mehrere starke etwas für die körperliche Fitness und regionale Marken unter seinem Dach. die Umwelt zu tun, veranstalteten wir Die Erfolgsgeschichte von Develey ein Mobilitäts-Event, bei dem es v.a. begann mit einem Laden in der um das Thema Fahrräder und E-Bikes Kaufingerstraße in München: Johann ging. Wir konnten hierfür zwei ortsan- Conrad Develey gründete hier 1845 sässige E-Bike- und Sportartikelanbie- seine Senfmanufaktur. Bis heute prägen ter gewinnen, die dem Mobilitätsteam Innovationslust und der Pioniergeist mit Rad und Tat zur Seite standen. von damals das Familienunternehmen. Das Event war ein kleiner, aber wich- Man denkt nicht in Quartalen, sondern tiger Schritt auf unserem Weg Richtung in Generationen! Gesellschaftliches En- „Null beim CO2-Ausstoß“. 14
Bereits durchgeführte Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) Allgemeines Durchführung einer Mitarbeiter- Kosten: keine 04/2012 Mobilitätsver- befragung Nutzen: Bewusstsein halten für das Thema Mobilität wird geschärft Radverkehr Mobilitätsevent mit Schwerpunktthe- Kosten: keine 05/2012 ma Fahrrad/E-Bikes Nutzen: Motivation zum Umstieg aufs Rad wird erhöht Fuhrpark Ständige Überprüfung des Ange- Nutzen: Verringerung fortlaufend bots am Markt nach Fahrzeugen des CO2-Ausstoßes mit geringem CO2-Ausstoß sowie Ziel: Fuhrparkdurch- Fahrerschulungen (spritsparendes schnitt von Fahren, Streckenoptimierung). 130 g CO2/km (bis 2015) Geplante Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) ÖPNV Veröffentlichung von Höhere Bereitschaft zur 08/2012 S-Bahn- und Busfahrplänen im Nutzung des ÖPNV Intranet Dienstreisen Erweiterung der Dienstreise- Vermeidung von Reisezeit/ 12/2012 richtlinie und Einführung eines Reisekosten und Reduzie- Videokonferenzsystems rung des CO2-Ausstoßes um ca.10 % Fahrrad Anschaffung neuer Fahrradstän- Schaffung von 10 04/2013 der neuen Stellplätzen – ggf. in Tiefgarage und somit Anreizerhöhung aufs Rad umzusteigen Erfolge: Bereich bzw. Maßnahme Einsparung pro Jahr bzw. Verbesserung Energie/Emissionen (CO2) 10 t/a Rohstoffe (Treibstoff) ca. 2.500 l/a Rad-Stellplätze 10 Umstieg MA von MIV zu ÖPNV/ 5 - 10 Fahrrad/Fahrgemeinschaften/ Car-Sharing etc. PKW-/Flugkilometer Verringerung um 8 -10 % durch Videokonferenzen 15
Ergebnisse EOS GmbH Electro Optical Systems Robert-Stirling-Ring 1 82152 Krailling www.eos.info Gegr. 1989 290 Mitarbeiter am Standtort insgesamt 390 Industrie, B2B, Maschinenbau Kontakt: Wilfried Zänglein Tel.: 089/8 93 36-24 54 Fax. 089/8 93 36-22 85 E-Mail: wilfried.zaenglein@eos.info Das Mobilitätsteam: Gertraude Rainer- Hasler, Wilfried Zänglein, Nicola Knoch, Rainer Obst Das modular aufgebaute EOS- Lösungsportfolio: Systeme, Anwen- dungs-Knowhow, Software, Prozess- parameter, Materialien und deren Weiterentwicklung, Services ( Wartung, Anwendungsberatung, Schulungs- angebote). Mehr Informationen unter www.eos.info. Beste Maßnahme: Gründung eines Mobilitätskreises im Gewerbegebiet als ganzheitlicher e-Manufacturing solutions Ansatz 1989 in Deutschland gegründet ist Der Standort im Gewerbegebiet KIM bei EOS Technologie- und Marktführer für Krailling ist an den ÖPNV nur sehr lose konstruktionsgetriebene, integrierte und über den Tag nicht durchgehend e-Manufacturing-Lösungen für indus- angebunden. Daher reisen etwa 80 % trielle Anwendungen. Das additive aller Mitarbeiter täglich mit dem eige- Fertigungsverfahren (AM) ermöglicht nen PKW an. Erklärtes Ziel ist es daher, die schnelle, flexible und kostengün- die Anbindung an den ÖPNV durch stige Produktion von Bauteilen und eigene Maßnahmen grundlegend zu entspricht damit reproduzierbaren, verbessern. Diese Situation ist für alle industriellen Qualitätsstandards. Die Firmen im Gewerbegebiet die gleiche. Technologie ebnet damit den Weg für Daher wurde ein KIM-Mobilitätskreis ins einen Paradigmenwechsel in Konstruk- Leben gerufen, an dem sich sowohl die tion und Produktion. Sie beschleu- vier größten Firmen im Gewerbegebiet nigt die Produktentwicklung, bietet wie auch die Gemeinde Krailling und Konstruktionsfreiheiten, optimiert die Stadt München beteiligen, um mit Bauteilstrukturen – ermöglicht auch gemeinsam erarbeiteten Maßnahmen Leichtbaustrukturen – und Funktions- ganzheitliche Ansätze umzusetzen und integration und eröffnet den Kunden gleichzeitig eine höhere Akzeptanz und damit entscheidende Marktvorteile. Verbreitung zu erreichen. 16
Bereits durchgeführte Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) Mobilität Einrichtung einer Mobilitäts- Keine Kosten, 10/2011 website; Analyse der relevanten hohe Nutzerzahl, Themen durch Mitarbeiterumfra- Grundlage für zukünftige ge (80 % Beteiligung) Maßnahmen Radverkehr Kooperation mit NextBike zur Anmeldung von fast 20 % 06/2012 und ÖPNV- Aufstellung von Leihfahrrädern der am Standort Beschäf- Anbindung an den nächstgelegenen tigten, S-Bahnstationen hohe Nutzungsfrequenz PKW-Anreise Online-Mitfahrplattform (flinc) in Überschaubare Kosten, 07/2012 Kooperation mit weiteren Firmen 25% der Mitarbeiter, im Gewerbegebiet Einsparung ca. 40 t CO2/a Dienstreisen Einführung von Videokonferenz- Einsparung von etwa In 2012 systemen und Remote Service 30 t CO2 /a (steigend) Geplante Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) E-Bikes Abschluß eines Rahmenver- Max. 45 !/Monat und Q 3/2012 trages für E-Bike Leasing für Mitarbeiter als Zuschuss bei Mitarbeiter Verzicht auf TG-Platz Mobilität Durchführung eines Mobilitäts- Kaum Aufwand, 09/2012 tages breite Teilnahme Fuhrpark Ausarbeitung eines Motiva- Kaum Kosten, Q 4/2012 tionstools für die Auswahl von hoher Sensibiliserungsgrad, Fahrzeugen mit niedrigem Einsparung ca. 10 t CO2/a Spritverbrauch Dienstreisen Kompensation nicht vermeid- Umsetzung eines ganz- Q 4/2012 barer Dienstreisen (dennoch gilt: heitlichen Ansatzes für Vermeidung von Reisen hat die Dienstreisen höchste Priorität) Ca. 20-25 !/t CO2/a Erfolge: Bereich bzw. Maßnahme Einsparung pro Jahr bzw. Verbesserung Energie/Emissionen (CO2) Ca. 80 t/a Rohstoffe (Treibstoff) 20.000 l/a Benzin PKW-Stellplätze Einsparung von 15-20 Stellplätzen Rad-Stellplätze Im neuen Gebäude über 70 zusätzliche Fahrrad- stellplätze Umstieg MA von MIV zu ÖPNV / Fahrrad / Umstieg langfristig von 10 % der Fahrgemeinschaften Mitarbeiter Weitere Ressourceneinsparungen oder Zusammenarbeit im Gewerbegebiet zur besseren Verbesserungen Erreichbarkeit 17
Ergebnisse Freescale Halbleiter Deutschland GmbH Schatzbogen 7 81829 München www.freescale.com Gegr. 1940 275 Mitarbeiter am Standort 19.000 insgesamt Halbleiter Kontakt: Ingrid Beck Tel.: 089/9 21 03-1 14 Fax: 089/9 21 03-3 60 E-Mail: ingrid.beck@freescale.com Mitglieder unseres Mobilitätsteams Nutzung von Energie, tragbare Medizin- technik, Konsumelektronik und „Smart Mobiles“. Die Deutschland-Zentrale ist in Mün- chen. Dort befindet sich sowohl eine große Entwicklungsabteilung für Mikro- controller als auch die Hauptkoordinati- onsstelle für Vertrieb und Marketing im Automotivebereich. Beste Maßnahme: Making the world a smarter place Mobilitätstag Als weltweit führender Anbieter von Der Mobilitätstag fand großen Anklang Embedded-Processing-Lösungen be- bei der Belegschaft. Die MVG gab hilf- dient Freescale (Unternehmenszentrale reiche Tipps zur Nutzung des ÖPNV, die Austin, Texas, USA) die Industrie mit Firma Arqum informierte mit Planungs- Produkten, die neuen Entwicklungen hilfen zu Fahrradrouten und effizienter in Automobiltechnik, Konsumelek- PKW-Nutzung. Heiß begehrt waren Pro- tronik, Industrieanwendungen und befahrten mit Pedelecs und Fahrrädern, Netzwerktechnik den Weg bereiten. Von die uns freundlicherweise die Firma Mikroprozessoren und Mikrocontrollern Zimmermann überlassen hat. über Sensoren bis hin zu Analog-ICs Die Mitarbeiter konnten über die An- und Schnittstellenkonzepten - unsere schaffung neuer Fahrradständer abstim- Technologien bilden die Grundlage für men. Dazu hat uns die Firma Gronard Innovationen, die dafür sorgen, dass un- eine Reihe unterschiedlicher Modelle zur sere Welt umweltfreundlicher, sicherer, Verfügung gestellt. gesünder und besser vernetzt wird. Zu Ein weiterer Höhepunkt war die Eröff- den Bereichen, die uns besonders am nung des neuen Trockenraums für die Herzen liegen, gehören unter anderem Kleider unserer Fahrradfahrer und Sport- die automobile Sicherheit, Hybrid- ler und die Einweihung des Infoposters und Elektrofahrzeuge, die intelligente mit Daten zur Nutzung des ÖPNV. 18
Bereits durchgeführte Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) ÖPNV Poster in der Eingangshalle mit allen Kosten: 80 ! 05/2012 Anschlüssen zum ÖPNV und Wegbe- Erhöhte Motivation schreibungen zu den Haltestellen den ÖPNV zu nutzen, Verringerung der CO2- Emissionen Radverkehr Auswahl und Beschaffung neuer Kosten: 2.700 ! 05/2012 Fahrradständer für die Tiefgarage; Nutzen: ca. 20 neue Schaffung neuer Abstellflächen Fahradabstellplätze, Re- duzierung von Schäden durch alte Abstellan- lagen Radverkehr Einrichtung eines Kleider-Trocken- Kosten: 400 ! 05/2012 raums für die Radfahrer und Sportler Motivation der Mitar- aufgrund der Ergebnisse der Mitar- beiter, auf das Fahrrad beiterbefragung umzusteigen Fuhrpark Überprüfung der Firmenwagen- Maßnahme noch nicht 05/2012 richtlinie; in diesem Zusammenhang abgeschlossen Abklären der Umweltverträglichkeit (CO2-Emissionswerte) MA- Mobilitätstag mit Schwerpunkten Kosten: 300 ! 05/2012 Motivation ÖPNV und Radverkehr Ziel: 2 % der Mitarbeiter zu motivieren, beim Pendeln auf das Auto zu verzichten Geplante Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) Fuhrpark Durchführung eines Spritspar- Ziel ist die Reduzierung des Ende 2013 wettbewerbs (in der Planungs- Spritverbrauchs um 8 % pro phase) Jahr ≙ 14.000 l Diesel (38 t CO2 ) Erfolge: Bereich bzw. Maßnahme Einsparung pro Jahr bzw. Verbesserung Energie/Emissionen (CO2) ca. 38 t/a Rohstoffe (Treibstoff) ca. 14.000 l/a Diesel Rad-Stellplätze 20 neue Stellplätze Kosteneinsparung ca. 20.000 ! 19
Ergebnisse GWG Städtische Wohnungsge- sellschaft München mbH Heimeranstraße 31 80339 München www.gwg-muenchen.de Gegr. 1918 373 Mitarbeiter am Standort Wohnungsbaugesellschaft Kontakt: Peter Widmann Tel.: 089/5 51 14- 2 15 Fax: 089/5 51 14-1 99 E-Mail: peter.widmann@gwg- muenchen.de Veronica Kühbeck, Gerd Rickers, Peter Widmann, Klaus Bickleder Zum anderen schaffen differenzierte Angebote attraktiven und qualitativ hochwertigen Wohnraum für Menschen in den unterschiedlichsten Lebens- situationen. Singles, Alleinerziehende und Paare finden hier ebenso ein bezahlbares Zuhause wie Familien mit Kindern. Beste Maßnahme: Spritspartraining Als Wohnungsbaugesellschaft der Im Oktober 2012 werden 24 Mitarbei- Landeshauptstadt München sieht die ter in ökonomischer und ökologischer GWG München ihre Hauptaufgabe in Fahrweise geschult. Dabei stehen be- der sicheren und sozial verantwort- sonders folgende Ziele im Vordergrund: baren Wohnungsversorgung. Mit dem • ohne Zeitverlust zügig und Neubau von Wohnungen, mit ihren entspannt ans Ziel kommen, umfassenden und energetischen Sanie- • den Stress beim Fahren vermindern rungen, mit der Realisierung von ökolo- und gelassen fahren, gischen Pilotprojekten sowie mit ihrer • die Unfallzahlen und Kosten sozial orientierten Hausverwaltung halbieren, deckt die GWG München das gesamte • den Kraftstoffverbrauch dauerhaft Spektrum der kommunalen Wohnungs- um 10 bis 20 % senken, versorgung ab. Derzeit bewirtschaftet • den Fahrzeugverschleiß (Reifen, die GWG München zusammen mit Bremsen, Kupplung) drastisch ihren Tochterunternehmen rund 28.000 reduzieren. Wohnungen. Die GWG München ist Das bedeutet Kosteneinsparungen von dabei mehr als ein „klassischer Ver- 300 - 1.500 O pro Fahrzeug und Jahr - mieter“. Sie sorgt zum einen durch je nach Fahrleistung und aktuellen Gemeinschaftseinrichtungen in ihren Kraftstoffpreisen. Wohnanlagen für eine starke Identifika- tion ihrer Mieter mit dem Wohnumfeld. 20
Bereits durchgeführte Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) Fahrrad Vorhalten eines Dienstfahrrads und Anreiz zum Umstieg auf 08/2012 Errichtung von Reparaturstationen das Fahrrad und Mitar- in der Hauptverwaltung und den beitermotivation Hausverwaltungen; Aufstellen von Spinden in der Dusche Fuhrpark Spritspartrainig und Car-Sharing Einsparung beim Sprit- 09/2012 verbrauch und CO2-Einsparung von 1,4 t CO2/a Geplante Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) Dienstreisen Anschaffung eines Videokonfe- 10 % weniger Dienstreisen 2013 renzsystems 0,7 t CO2/a Fuhrpark Weitere Trainings in ökologischer Zusätzliche Einsparungen im 2013 Fahrweise für Mitarbeiterinnen Bereich Sprit und CO2 und Mitarbeiter ÖPNV Einführung weiterer übertrag- Zusätzlicher Anreiz zum 2013 barer IsarCards für Dienstgänge Umstieg auf den ÖPNV Erfolge: Bereich bzw. Maßnahme Einsparung pro Jahr bzw. Verbesserung Energie/Emissionen (CO2) 2,1 t CO2 Rohstoffe (Treibstoff) 585 l/a PKW-Kilometer 3.265 km/a Kosteneinsparung 3.260 !/a 21
Ergebnisse InnoLas Holding GmbH Justus-von-Liebig-Ring 8 H O L D I N G 82152 Krailling www.innolas.com Gegr. 1995 191 Mitarbeiter am Standort 209 weltweit Lasertechnik Kontakt: Stephanie Baumgärtner Tel.: 089/89 93 60-15 01 Fax: 089/89 93 60-16 E-Mail: stephanie.baumgaertner@ innolas.com v.l.n.r.: Stephanie Baumgärtner, Roland Nykiel, Franziska Kölbl, Brigitte Gerst für Kunden aus Wissenschaft und Forschung. Die InnoLas Semiconductor GmbH hat ihren Schwerpunkt im Be- reich der Laserbeschriftungs- und Sor- tiersysteme für Wafer-Materialien aller Art. Der Beschriftungs- und Sortierpro- zess ist hochkomplex und die Anwen- der schätzen besonders die langjährige Erfahrung und enge Kundenbetreuung der InnoLas Semiconductor GmbH. Hightech nah am Kunden – weltweit! Beste Maßnahme: Mit ihren innovativen Lasertechnolo- Einrichtung einer Mitfahrzentrale mit gien und Lasersystemen ist die InnoLas ad-hoc-Funktion Holding GmbH der spezialisierte Part- ner für die Entwicklung und Produktion Bedingt durch die schlechte ÖPNV-An- in Industrie und Forschung. Jede der bindung zum KIM-Gewerbegebiet und drei weltweit agierenden Tochtergesell- den akuten Parkplatzmangel generell schaften zählt zu den Marktführern in war es unser Ziel die Autofahrer zu ihrem Bereich. Die InnoLas Systems mobilisieren, firmenübergreifend auf GmbH hat sich auf Mikrobearbeitung Fahrgemeinschaften umzusteigen. In von Halbleitern und Glas spezialisiert. Kooperation mit drei anderen Firmen im Dabei reichen die Anwendungsgebiete KIM haben wir daher eine vertragliche von der Photovoltaik über Halbleiter- Vereinbarung mit der Mitfahrzentrale und elektronische Bauelemente bis hin „flinc“ geschlossen. Das Besondere bei zu sehr speziellen Präzisionsverfahren. dieser Mitfahrzentrale ist die soge- Die InnoLas Laser GmbH entwickelt nannte ad-hoc Funktion, durch die auch und fertigt hochwertige Laserquellen spontan Mitfahrgelegenheiten gesucht unterschiedlicher Leistungskategorien bzw. angeboten werden können. 22
Bereits durchgeführte Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) ÖPNV Beantragung zusätzlicher Taktzeiten Umstiegsanreiz auf den 2012 für die bestehende Busverbindung ÖPNV sowie einer zusätzlichen Busverbin- dung Germering-Krailling Alle Ver- Mitarbeiterumfrage als Grundlage für Kosten: keine 02/2012 kehrsarten weitere Maßnahmen Radverkehr Einrichtung einer Anbindung des Kosten: 06/2012 KIM-Gewerbegebietes an die ca. 30 !/Monat S-Bahnhöfe durch NextBike (Verleih- Motivation der Mit- stationen) arbeiter Radverkehr Anschaffung von 4 Firmenfahrrädern Kosten: ca. 1.200 ! 06/2012 für den innerbetrieblichen Verkehr Kosteneinsparung ca. (5 Standorte im KIM); hohe Kosten- 78.600 !/a einsparungen durch Verringerung Einsparung: 0,6 t CO2/a der für Dienstgänge aufgewendeten 234 l Treibstoff/a Arbeitszeit PKW Nutzung der „flinc“-Mitfahrzentrale Kosten: 900 ! 07/2012 in Kooperation mit dem Einsparung: 3,2 t CO2/a KIM-Mobilitätskreis 1.313 l Treibstoff/a Geplante Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) Radverkehr Aufstellung von 10 Radständern; Kosten: ca 1.200 ! 10/2012 Neugestaltung der Duschen für Fahrradfahren wird Radfahrer attraktiver Alle Ver- Infotag „Mobilität“ für die Förderung der Mitarbeiter- 10/2012 kehrsarten Mitarbeiter motivation Fuhrpark Überarbeitung der Dienstwagen- Kosten- und CO2-Ersparnis 11/2012 kategorien anhand von ökolo- Sensibilisierung der Mit- gischen Gesichtspunkten arbeiter Erfolge: Bereich bzw. Maßnahme Einsparung pro Jahr bzw. Verbesserung Energie/Emissionen (CO2) 3,8 t/a Rohstoffe (Treibstoff) 1.547 l/a Rad-Stellplätze 10 (neu) Umstieg MA von MIV zu ÖPNV / 10 Fahrrad / Fahrgemeinschaften PKW-/Flugkilometer 19.060 PKW-Kilometer Kosteneinsparung 78.600 ! Weitere Verbesserungen 4 Firmenfahrräder angeschafft 23
Ergebnisse Keller & Kalmbach GmbH Siemensstraße 19 85716 Unterschleißheim www.keller-kalmbach.com Gegr. 1878 150 Mitarbeiter am Standort 650 insgesamt Groß- und Außenhandel Kontakt: Simone Frischholz Tel.: 089/83 95-2 48 Fax: 089/83 95-65 02 48 E-Mail: simone.frischholz@ keller-kalmbach.com Das Mobilitätsteam: Anja Neumann, Simone Frischholz, Rudolf Karl, Sandra Goldbacher Mitarbeitern einen Umsatz von 220 Mio. Euro. Seit 2007 nimmt Keller & Kalmbach an der Initiative ÖKOPROFIT der Landes- hauptstadt München teil. Darüber hinaus ist das Umweltmanagement- system in das QS-System integriert und gemäß DIN ISO 9001:2000 und VDS 6.2 zertifiziert. Beste Maßnahme: fit. fair. friendly. Spritsparen Fuhrpark Keller & Kalmbach wurde 1878 in Mün- Der firmeneigene Fuhrpark verur- chen gegründet und gehört heute zu sacht jährlich Spritkosten in Höhe von den führenden Großhandelsunterneh- 460.000 !. Ziel war es, diese Kosten um men für Verbindungs- und Befestigungs- 10 % zu senken. Durch die Einführung technik, Werkzeuge, Hebezeuge, Arbeits- eines geeigneten Controlling-Systems schutz und Betriebseinrichtungen. und die Veröffentlichung entsprechen- Mit einem breit aufgestellten Lieferpro- der Kennzahlen im Intranet, wurde die gramm sowie innovativen Logistikkon- Basis für den Wettbewerb „Spritsparen zepten bietet das Unternehmen maßge- & Gewinnen“ gelegt. Bei dem zwei- schneiderte Lösungen für ein effizientes stufigen Wettbewerb konnten alle 110 Management von C-Teilen. Einsatz Fahrer von Firmenwägen teilnehmen: finden diese Konzepte in der Ferti- Die erzielten Einsparungen beziffern gungs- und Bahnindustrie, der Automo- sich auf ca. 38.500 l (ca. 46.000 !). Dies bilbranche sowie im Bereich Handwerk. entspricht einer Einsparung von ca. Ob es sich um Kanban, das modulare 102 t CO2. Unterstützt wurden die Lagersystem KKL oder elektronische Fahrer durch die Ausgabe der 10 wich- Beschaffungslösungen handelt - K&K ist tigsten Spritspartipps sowie durch ein der richtiger Partner. Spritspartraining. Das Unternehmen erzielte 2011 mit 650 24
Bereits durchgeführte Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) Fuhrpark Einführung Controlling-System im Erhöhung der Trans- 03/2012 Fuhrpark sowie Veröffentlichung der parenz im Fuhrpark Kennzahlen im Intranet Fuhrpark Wettbewerb „Spritsparen & Ge- Kosten Training: 06 / 2012 winnen“ und Durchführung eines 13.310 ! Spritspar- und Sicherheitstrainings für Nutzen: alle Dienstwagenfahrer 38.500 l Treibstoff/a 102 t CO2/a Dienstreise Überarbeitung Reiserichtlinie: Kosten: Keine „firmeninterne“ Fahrgemeinschaften; Nutzen: zentrale Standorte für Schulungen 2.250 l Treibstoff/a und Veranstaltungen 4,4 t CO2/a ÖPNV Veröffentlichung von Fahrplänen zur Nutzen: 06/2012 Anreise im Intranet; Nicht abschätzbar Einbindung eines Widget des MVV auf der Homepage zur Vereinfachung der Anreise von Gästen Geplante Maßnahmen: Mobilitäts- Maßnahme Kosten/Nutzen Termin bereich (Auswirkung) Fahrrad Erneuerung und Überdachung der Kosten: 3.000 ! Fahrradständer (10 Stück) und Teilnah- Nutzen: me an der Aktion „Mit dem Rad zur 263 l Treibststoff/a und Arbeit“ zur Motivation der Mitarbeiter 0,6 t CO2/a zur Fahrradanreise Erfolge: Bereich bzw. Maßnahme Einsparung pro Jahr bzw. Verbesserung Energie/Emissionen (CO2) 107 t/a Rohstoffe (Treibstoff) 41.013 l/a Kosteneinsparung 49.470 !/a 25
Ergebnisse Referat für Arbeit und Wirtschaft Herzog-Wilhelm-Str. 15 80331 München www.muenchen.de/arbeitundwirtschaft Gegr. 1991 100 Mitarbeiter am Standort Ca. 210 insgesamt Verwaltungsbehörde Kontakt: Roland Hösl Tel.: 089/2 33-2 55 06 Fax: 089/2 33-2 79 66 E-Mail: roland.hoesl@muenchen.de Das Mobilitätsteam (v.l.n.r.): Nico Müller, Roland Hösl verantwortlich. Hierzu gehören 100-pro- zentige Tochtergesellschaften, wie die Stadtwerke München GmbH, aber auch Minderheitsbeteiligungen, wie die Flughafen München GmbH. Beste Maßnahme: Bessere Bedingungen für die „Radlfraktion“ Das Referat für Arbeit und Wirtschaft Eine im März 2012 durchgeführte Mitar- (RAW) ist eines von insgesamt zwölf beiterbefragung (60 % Rücklauf) zeigte, städtischen Referaten. Das RAW ko- dass die Beschäftigten bereits zu über ordiniert die stadtweite Europaarbeit 90 % mit Verkehrsmitteln des Umwelt- und unterhält weltweite Kontakte. Es verbundes (per ÖPNV, Fahrrad, zu Fuß) informiert über den Wirtschaftsstandort zu ihrer Arbeitsstelle kommen. Obwohl München, vermarktet städtische Ge- der Radverkehrsanteil im Sommer mit werbeflächen, berät in Standortfragen über 25 % bemerkenswert hoch ist – und unterstützt innovative Wirtschafts- im Winter sind es immer noch 13 % branchen. Mit kommunaler Beschäf- – besteht hier dennoch Verbesserungs- tigungspolitik und Programmen zur potenzial. Mit Einrichtung einer Dusche, Qualifizierung leistet das RAW einen der Bereitstellung eines zweiten Dienst- Beitrag zur Senkung und Vermeidung rades und der Schaffung besserer von Arbeitslosigkeit. Die Förderung überdachter Fahrrad-Abstellanlagen des in München traditionell starken werden die von den Beschäftigten am Wirtschaftsfaktors Tourismus zählt häufigsten gemachten Verbesserungs- ebenso zu seinen Aufgaben, wie die vorschläge aufgegriffen und umgesetzt. Veranstaltung der Auer Dult oder des Der Radverkehrsanteil soll dadurch von Oktoberfestes. Zudem ist das RAW für 25 auf 30 % im Sommer steigen, ein das Beteiligungsmanagement von 17 kleiner Beitrag zur Entlastung des in städtischen Beteiligungsgesellschaften den Stoßzeiten überfüllten ÖPNV. 26
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