Kontakt Nr. 2 Bezirk Interlaken - church-web

 
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Bezirk Interlaken

Nr. 2
März/April 2019                  kontakt
   The United Methodist Church
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Besinnung
Vom Dunkel ins Licht
Liebe Leserin, lieber Leser

Nun ist es bald wieder soweit – die ersten         Menschen wandeln im Dunkeln. Sie blicken
Frühlingsboten dringen aus dem Dunkel ans          nicht mehr durch. Ihr Herz ist verdunkelt.
Licht. Jahr für Jahr staune ich über dieses        Weihnachten ist die Verheissung: Es gibt keine
Wunder. Da ruhen die Knollen monatelang im         Dunkelheit in dir, in die nicht das göttliche
dunklen und im Winter auch im kalten und           Licht eindringt, um sie zu erhellen.
gefrorenen Boden. Und dann, sobald die Tage
länger und wärmer werden, beginnen sie den         Wo Gottes Licht in dir leuchtet, da wird dein
Boden zu durchstossen und gelangen ins             Auge hell. Du verstehst auf einmal deinen
Licht.                                             Weg, der dir so dunkel vorkam. Das Licht, das
                                                   von Gott kommt, zeigt dir den Weg und lässt
Vom Dunkel ins Licht – das erleben wir doch        dich dein Leben verstehen.
auch immer wieder in den verschiedensten
Bereichen unseres Lebens. Im Dunkel fühlen         Herzliche Grüsse Ursula Heiniger
wir uns unsicher, da nicht alle Hindernisse
gesehen werden. Im Licht hingegen werden
unsere Schritte forscher und sicherer, da der
Weg gut erkennbar ist. Dunkel und Licht sind
zwei Spuren, die – so denke ich – nieman-
dem von uns unbekannt sind.

Am vertrautesten ist uns vielleicht die Situati-
on nach einem Todesfall. Da stehen wir viel-
mals im Dunkeln und finden nicht mehr her-
aus. Manchmal braucht es lange, bis wir mer-
ken, dass wir trotz allem wieder auf das Licht
zugehen, dass der Tunnel einen Ausgang hat.

Oder jemand verliert seine Arbeitsstelle und
fällt in ein tiefes Loch. Zu was ist sie oder er
jetzt noch zu gebrauchen? Die einen geraten
in Depressionen, andere packt ungeahnte
Energie und sie bekommen den Mut, etwas            Impressum
Neues anzugehen und sich aus dem Dunkel            Information der Evangelisch-methodistischen Kirche
zu befreien.                                       Bezirk Interlaken
                                                   Erscheint 6-mal jährlich
Vielleicht ist jemand überfordert und gerät in     www.emk-interlaken.ch
ein Burnout. Um vom Dunkel ins Licht zu
                                                   PC-Konto:
kommen, braucht es neue Strukturen und vor         Evangelisch-methodistische Kirche
allem Menschen, die begleiten. Beispiele zu        3800 Interlaken
diesem Thema gibt es viele.                        30-31175-4

Bald stehen wir am Beginn der Passionszeit.        Interlaken:
Jesus wurde für uns zum Licht, doch davor          Thomas Matter, Pfarrer
musste er durchs Dunkel gehen. Wenn Jesus          Waldeggstrasse 5, 3800 Interlaken
                                                   Tel. 033 822 36 71
in uns zu wirken beginnt, dann beginnt etwas       E-Mail: tom@emk-schweiz.ch
zu wachsen. Manchmal bleibt es sehr lange
im Dunkeln, denn wir können das Wachstum           Redaktion:
                                                   Christine Blatter (cb)
nicht von uns aus beschleunigen. Doch plötz-       Fabienne Burri (fb)
lich geschieht es, dass der harte Boden            Ursula Heiniger (uh)
durchbrochen wird, und Gottes Licht kann           Thomas Matter (tm)
eindringen. Das ist Gottes Gnade und ein           Jörg Ringgenberg (jr)
Wunder in meinen Augen.
                                                   David Bühler (Webseite)
                                                   E-Mail: webmaster@emk-interlaken.ch
In einem kleinen Büchlein von Anselm Grün
«Auf dem Weg zum Licht» stehen zwei Texte,         Redaktionsschluss nächste Nummer:
die mir sehr gut gefallen und zum Thema            7.4.2019
passen:                                            Beiträge an: redaktion@emk-interlaken.ch
                                                   oder 078 660 97 58 (Jörg Ringgenberg)

                                                   Druck: Backpackers Villa
                                                   auf FSC-zertifiziertem Papier

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Agenda
Gottesdienste am 1. Sonntag im Monat               dazu kam aus der Schweiz. Und nun schenken
                                                   uns die slowenischen Frauen eine Feier zum
Der 1. Sonntag im Monat ist ein Abendgottes-       Thema «Kommt, alles ist bereit!» Diese Auf-
dienst. Wir möchten diesen Sonntag aber auch       forderung steht in einem Gleichnis, das Jesus
für besondere Momente nutzen:                      im Lukasevangelium erzählt (Lk 14,17): Die zu
                                                   einem Gastmahl Eingeladenen haben sich alle
Sonntag, 3. März: Dieser Gottesdienst beginnt      entschuldigen lassen. Der Gastgeber ist ent-
      mit einem Nachtessen um 18:00 Uhr.           täuscht und lässt Arme, Behinderte und Rand-
                                                   ständige, die sonst nie zu so einer Einladung
Sonntag, 7. April: Wir besuchen den Gottes-        kommen, an seinen Tisch bitten, damit das
          dienst im Artos. Beginn 10:00 Uhr!       Fest doch noch stattfinden kann.

Sonntag, 5. Mai: 18:00 Uhr Piano-Dinner. Am                               Die Künstlerin Rezka
            Flügel spielt Manuel Zimmermann.                              Arnuš – sehbehindert
                                                                          – hat ein Bild gestal-
Sonntag, 2. Juni: 19:00 Uhr Gottesdienst mit                              tet, in dem sie ihr
       der Evang. Brass Band Interlaken (EBI)                             Land zusammen mit
                                                                          der     biblischen    Ge-
Sonntag, 7. Juli: Die EMK Oey-Diemtigen lädt                              schichte darstellt: tan-
      uns zu ihrem Alpgottesdienst auf die Alp                            zende         slowenische
     Bruchgeere ein: Ab 10:30 Uhr Picknick,                               Frauen in ihren Natio-
  um 14:00 Uhr Gottesdienst, anschliessend                                naltrachten, Menschen
   Dessert-Zvieri. Die Bruchgeere ist mit einer                           mit verschiedenen Be-
         asphaltierten Strasse erschlossen und                            hinderungen und da-
                                                                          zwischen, im Zent-
                                                                          rum, der reich ge-
                                                                          deckte Tisch mit Spe-
                                                                          zialitäten des Landes.

                                                   Gottesdienst mit Christof Fankhauser

                                                   Christof Fankhauser besucht uns am Sonntag,
                                                   10. März, um 10:00 Uhr in der EMK Interlaken.
                                                   Er hat für uns ein humorvolles Thema bereit:
                                                                 «Es gschyds Kamel»
      darf gegen eine Gebühr befahren werden.
                                                                    Jesus hat ein Sprichwort ge-
                                                                    prägt: Eher kommt ein Ka-
Freitag, 1. März, 15:00 Uhr, Zentrum Artos                          mel durch das Nadelöhr als
           Weltgebetstag Interlaken                                 ein Reicher ins Reich Gottes.
                                                                    Christof wird uns mit fröhli-
Kommt, alles ist bereit!                                            chen Liedern und Geschich-
Slowenische Frauen laden ein zum Weltgebets-                        ten helfen zu verstehen,
tag am 1. März 2019.                                                dass manchmal «weniger
                                                                    mehr ist».
Jeweils am ersten Freitag im März findet auf der
ganzen Welt der ökumenische Weltgebetstag
(WGT) statt. Und überall wird in den verschie-
densten Sprachen nach derselben Liturgie ge-
feiert, die jedes Jahr von Frauen aus einem an-
deren Land verfasst wird.
Slowenien hat eine lange, bewegte Geschichte:
von einer hochstehenden Kultur in prähistori-
scher Zeit bis zur heutigen demokratischen par-
lamentarischen Republik. Während der Zeit, als
Slowenien Teil der sozialistischen Republik Ju-
goslawien war (1945 bis 1991), wurden Ange-
hörige von Religionsgemeinschaften diskrimi-
niert. Seit 1991 ist Slowenien ein unabhängiger
Staat und seit 2004 Mitglied der EU.
Im Jahr 2001 wurde in Slowenien der Weltge-
betstag zum ersten Mal gefeiert. Der Impuls

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Agenda
Bezirksversammlung 2019
Am Mittwoch, 27. März, 19:00 Uhr treffen
wir uns in der EMK als Bezirk, um über unse-
ren Dienst zu sprechen, die Rechnung 2018
abzunehmen, das Budget 2019 zu genehmigen
und einander für das Engagement zu danken.

Suppezmittag in der Passionszeit
Am Freitag, 15./22./29. März und am 5. April
sind wir jeweils 12:15 Uhr zum Suppezmittag
in der EMK                  eingeladen. Dank
dem einfa-                  chen Zmittag kön-
nen wir das                 gesparte Geld in
eine Spen-                  de investieren +      Am Ostersonntag, 21. April, um 10:00 Uhr,
Gutes tun:                  Wir unterstützen      staunen wir darüber, dass Gott den alternati-
Connexio,                   unser   Netzwerk      ven König rehabilitiert. Nicht das Volk, nicht die
für Mission                 und Diakonie.         Führer, nicht die römischen Machthaber spre-
                                                  chen das letzte Wort in diesem Drama. Es ist
Die Kar- und Osterzeit                            Gott, der das letzte Wort spricht: Steh auf! Al-
                                                  les, was Jesus gesagt hat, wie er es gelebt hat
Die Kar- und Osterzeit gestalten die Gemein-      und was er getan hat, ist von Gott bestätigt.
den Bewegung Plus und die EMK gemeinsam.          Alles, was Jesus verkörperte, gilt jetzt: Barm-
Wir möchten zusammen einen Schwerpunkt            herzigkeit, Klarheit, Freundlichkeit, Güte und
setzen. Wir wissen, viel populärer und belieb-    Liebe.
ter ist die Weihnachtszeit. Aber der Schlüssel,          ... wenn das kein Grund zum Staunen ist.
warum unser Glaube im Alltag trägt und wa-
rum in uns eine kaum zu bändigende Hoffnung
auf Leben ist, hängt mit dem Ostergeschehen       Wir segnen
zusammen.
                                                  Am Sonntag, 23. Juni, 10:00 Uhr, dürfen wir
                                                  Simea Bühler und Elias Zimmermann segnen.

                           Übernachtung

                           Der Uluru
Der Auftakt zum Vergegenwärtigen der Ge-
schichte Jesu bildet der Gottesdienst am
Palmsonntag, 14. April 10:00 Uhr. Hier
wird Jesus als der alternative König bejubelt.
Von Montag, 15. bis Donnerstag, 18. April         Sie schliessen die obligatorische Schulzeit ab,
finden jeden Abend von 18:30 bis 19:15 Uhr        und wir möchten die beiden mit dem Segen
Andachten zu Begebenheiten statt, die zeigen,     Gottes in die neuen Herausforderungen senden.
dass die Mächtigen Jesus loswerden möchten.       Es ist schön, wenn wir an den Schaltstellen un-
                                                  seres Lebens füreinander einstehen.
Am Karfreitag werden wir den alternativen Kö-
nig in einer misslichen Situation antreffen.
Niemand findet mehr etwas Königliches an
ihm. Er wird niedergeschrien. Karfreitag, 19.
April, 10:00 Uhr, Gottesdienst. Am Vor-
abend von Ostern treffen wir uns zwischen den
«Zeiten».

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Gemeinde aktuell
                                                Die Predigt wird mit den Worten geschlossen:
                                                Gott schenke es, dass wir mit hungrigem Her-
                                                zen Gottes Wort hören. Möge es ein neues
                                                geistliches Erwachen geben.

Allianz-Gottesdienst vom 20.01.2019             Frühlings-Putz im Hopflaui
(uh) «Das Wort Gottes im Zentrum» –             (CB) Wenn sich die gröbste Kälte verzieht und
unter diesem Thema stand der Abschlussgot-      die Tage immer angenehmer werden, erwacht
tesdienst der Allianzgebetswoche, der in der    die Natur rund ums «Hofplaui» langsam wieder
vollbesetzten Schlosskirche Interlaken statt-   und lädt Ruhesuchende ein, dem Alltag für
fand. Der reformierte Pfarrer Claudio Jegher    Stunden oder Tage zu entfliehen. Damit das
führte durch den Gottesdienst, die Predigt      Hüttli sowie die Umgebung nach dem Winter-
wurde von Andreas Steiner, Seelsorger im        schlaf wieder so richtig gemütlich werden,
Zentrum Artos gehalten.                         muss es eine Frühlingsputzete über sich erge-
                                                hen lassen.
Die Predigt zum Bibeltext aus Nehemia 8, 1-
12 griff den Punkt «Gottes Wort entdecken»
auf. Dabei ging es um ein Ereignis, das ca.
450 v.Chr. stattgefunden hatte. Das Volk Is-
rael hatte die Mauer von Jerusalem wieder
aufgebaut und wollte nun, dass ihm der
Schriftgelehrte Esra das Gesetzbuch von Mo-
se vorlas. Die Worte des Buches machten das
Volk betroffen.

Nehemia geht es nicht nur um das städtische
Bauwerk, es geht ihm auch um das geistliche
Bauwerk. Obwohl in Persien aufgewachsen,
fühlt er sich mit der Heimatgemeinde in Jeru-
salem verbunden und wird durch die Geset-
zesworte berührt.

Das Volk hatte Hunger nach Gottes Wort und
wollte freiwillig die Texte des Gesetzbuches
hören. Die Menschen wurden berührt und          Wer gerne mithelfen möchte, im und um das
weinten. Sie sahen, dass sie die Gottesbezie-   Hopflaui-Hüttli zu putzen, Holz bereitzumachen
hung vernachlässigt hatten. Wie sieht es bei    und bei weiteren Tätigkeiten anzupacken, soll
uns aus? Nehmen wir uns Zeit für unsere         sich doch bei Toni und Hanni Anliker melden.
Gottesbeziehung?                                Dann werden sie mit euch zusammen einen
                                                Termin im März/April bei warmem Wetter ab-
Wirklich Wichtiges in unserem Leben wächst      machen. Anlikers sind über die Telefonnummer
aus persönlichem Berührtsein durch Gottes       033 822 00 36 erreichbar.
Wort und durch Erlebnisse und Begegnungen.
Nehemia fühlte sich mit der Heimatgemeinde
verbunden. Wie sehen wir die Verbundenheit
mit anderen Kirchen und Gemeinschaften?
Christen sind nur gemeinsam Leib Christi. Wir
sollten nicht auf andere Kirchen und ihre Si-
tuationen zeigen, denn alle sind Teile vom
Leib Christi.

Im Buch Nehemia erfolgte ein Zuspruch –
nicht weinen, sondern feiern, dankbar sein
und Essen teilen. Das gilt auch uns Christen:
Wir dürfen und sollen feiern und danken. Eine
neue Festkultur der Freude kann eingeführt
werden.

Das Buch Nehemia zeigt uns auf, dass es bei-
des braucht: Das Gebet und die Einkehr nach
innen und die Freude nach aussen. Das wirkt
anziehend.

                                                                                          7
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Gemeinde aktuell                                                     Persönlich
Nachbarschaftshilfe Bödeli                        Wir gratulieren
Die Kirchen auf dem Bödeli haben vor drei         Geburtstage
Jahren auch hier das Projekt Nachbarschafts-      12.03.   Bea Gassmann-Meier, Wilderswil, 89
hilfe ins Leben gerufen. Mit dabei sind die       15.03.   Rosmarie Kilchenmann, Ittigen, 91
röm. kath. Kirche Interlaken, die ref. Kirchge-
meinde Gsteig Interlaken, die ref. Kirchge-       17.03.   Werner Jorns-Tschiemer, Habkern, 91
meinde Unterseen, die Heilsarmee, die             20.03.   Martha Bäbler-Woodtli, Interlaken, 86
Chrischona, die Pfingstgemeinde, die Bewe-        21.03.   Rosmarie Linder-Jenni, Meiringen, 83
gungPlus, die Freie Missionsgemeinde und wir      22.03.   Alfred Zybach-Blatter, Interlaken, 84
als EMK.
                                                  24.03.   Dora Zangger, Interlaken, 90
Die Nachbarschaftshilfe möchte Menschen           25.03.   Hermann Gafner, Habkern, 81
vernetzen, die Hilfe brauchen oder Hilfe an-      30.03.   Rudolf Rolli-Hunziker, Interlaken, 84
bieten können. Nicht alle haben Verwandte in
der Nähe oder Nachbarn, die sie fragen kön-       31.03.   Friedrich Zaugg-Feuz, Interlaken, 92
nen/möchten. Genau für solche Fälle sind wir      31.03.   Fritz Zimmermann-Rubi, Matten, 90
als Nachbarschaftshilfe da. Jemand hat z.B.        2.04.   Helene Wyss-Zybach, Habkern, 79
nach einer Operation Bedarf, dass ihm/ihr          3.04.   Elisabeth Madörin-Rohrer,
beim Einkaufen geholfen wird oder er/sie wäre              Grindelwald, 77
einfach froh um einen Besuch. Jemand ande-
rer kann genau dies anbieten. Und so versu-        4.04.   Anna Werfeli-Maurer, Interlaken, 96
chen wir jeweils donnerstags am Nachmittag         4.04.   Elsa Wyss-Zenger, Habkern, 80
(14:00–17:00 Uhr) während unserer Bürozeit         8.04.   Heidi Stalder, Unterseen, 87
solche «Puzzleteile» zusammenzufügen. Ger-
ne darf man dann anrufen (033 823 60 66)           8.04.   Eduard Michel-Eisenhut,
oder aber im Kirchgemeindehaus Matten per-                 Meiringen, 74
sönlich vorbeikommen und sein Anliegen            11.04.   Danielle Zimmermann-Klughertz,
schildern! Weitere Informationen findet man                Ringgenberg, 74
auch    auf   http://www.nachbarschaftshilfe-     16.04.   Elselore Woodtli-Berkmer,
boedeli.ch oder man darf sich gerne an mich                Interlaken, 79
wenden!
                             Marianne Bühler      21.04.   Rosmarie Werren, Interlaken, 85
                                                  29.04.   Rosmarie Erni-Wiget, Interlaken, 92
                                                  30.04.   Esther Lei, Interlaken, 71

                                Interview mit Marlies Meyer

Marlies, wenn ich dich beschreiben müsste, kämen sicher die Eigenschaften herzlich, verlässlich,
mit einem Auge für das Schöne und eher bescheiden vor. Stimmt meine Einschätzung?

Ja, das trifft meinen Charakter wohl so ziemlich. Man könnte noch ergänzen, dass ich sehr fried-
liebend bin. Mein Umfeld muss stimmen, harmonisch sein. Ich liebe keine Konfrontationen und
kann auch etwas akzeptieren, ohne immer meine Meinung vertreten zu müssen.

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Kontakt Nr. 2 Bezirk Interlaken - church-web
Persönlich
Du bist nicht auf dem Bödeli                                    Du bist Mutter von drei er-
aufgewachsen. Wann bist du                                      wachsenen Kindern und du
hierhin gezogen und warum?                                      hast dich auch jahrelang in der
Gefällt es dir hier?                                            Kinder- und Jugendarbeit en-
Aufgewachsen bin ich in der                                     gagiert. Offenbar sind dir auch
EMK Schlatt. Im Herbst 1989                                     die Jüngeren sehr wichtig.
sind Christoph und ich nach                                     Ich habe einen Draht zu ihnen,
unserer Heirat hierhin gezogen.                                 und es war mir immer wichtig,
Wir haben diesen Ort bewusst                                    dass die Kinder ein gutes
gewählt, weil er für die Aus-                                   kirchliches Angebot haben.
übung unseres Hobbys, Gleit-                                    Darum habe ich damals die
schirmfliegen, ideal war. Aus-                                  Teenie Tankstelle mitgegrün-
serdem liebe ich die Berge und                                  det und helfe heute auch im
fühle mich hier sehr wohl. Ich                                  Tutti Frutti und im Kindergot-
habe es nie bereut.                                             tesdienst mit.
Deine geistliche Heimat ist die                                 Vor einigen Jahren hast du
EMK Interlaken. Im Laufe der                                    eine schwere Krankheit durch-
Jahre hat unsere Kirche doch                                    gemacht und bist nach einem
einige grössere Veränderungen                                   Skiunfall im letzten Jahr, wel-
oder Weiterentwicklungen er-                                    cher durch einen anderen Ski-
lebt. Du bist weiterhin ein treu-                               fahrer verursacht wurde, noch
es Gemeindeglied. Wie gehst du                                  immer nicht wiederhergestellt.
mit all diesen Neuerungen um?                                   Trotzdem habe ich dich immer
Die Veränderungen habe ich                                      zuversichtlich und fröhlich erlebt.
immer als gut empfunden. Be-                                    Woher kommt deine Stärke?
sonders der Neubau hat viel                                     Eine Krebsdiagnose zu erhal-
Positives gebracht, zum Beispiel für die Kin-    ten, ist schon ein Schlag. Aber ich bin ein
derarbeit, die ich mitgestalte. Die Kooperati-   Mensch, der vorwärtsblicken will. Was nützt
on mit BPlus ist ebenfalls ein Gewinn für die    mir das Jammern? Und als Glaubende
Kinder, die sich in den grösseren Gruppen        schaust du das Ganze anders an. Ich bin für
wohler fühlen. Für die aktuell neueste Ein-      so vieles dankbar, und ich will nicht das
richtung im Raum Rugen kann ich mich aller-      Schwierige im Leben betonen. Als ich durch
dings noch nicht begeistern. Ich finde sie für   meine Beinverletzung letzten Sommer/Herbst
den Kirchenkaffee unpraktisch, und es fällt      noch nicht Velofahren konnte, habe ich mir
vor allem den älteren Menschen schwer, sich      einfach etwas anderes gesucht und Freude
an den ungewohnten Maschinen zu bedienen.        am Stand Up Paddling gefunden. Dass ich
Hat sich in alle den Jahren auch dein Glaube     diese Zeit gut überstanden habe, liegt zum
verändert? Wie würdest du deine Beziehung        grossen Teil auch daran, dass ich durch mei-
zu Gott beschreiben?                             ne Familie und die vielen Freunde in ein gutes
                                                 Umfeld eingebettet bin. Das hat mir den nöti-
Lernen im Glauben ist ein lebenslanger Pro-      gen Halt gegeben.
zess und ja, ich glaube schon, dass ich mich
im Glauben weiterentwickelt habe. Die Teil-      Hast du ausser Gleitschirmfliegen noch ande-
nahme an den Gottesdiensten und der Haus-        re Hobbies? Was machst du in der Freizeit?
kreis helfen mir dabei. Ich schätze den Aus-     Als unsere Kinder zur Welt kamen, haben wir
tausch mit erfahrenen Christen sehr.             mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört. Aber
Du bist Krankenpflegerin von Beruf und ar-       ich bin ein Bewegungsmensch, und darum
beitest im Zentrum Artos. Hast du diesen Be-     sind wir oft beim Wandern, Skifahren und Bi-
ruf gewählt, weil du da deine Stärken am         ken anzutreffen. Auch die Gartenarbeit liebe
besten einsetzen kannst? Was ist deine Moti-     ich. Und vor zwei Jahren haben wir uns einen
vation? Was liebst du besonders an dieser        Camper gekauft und sind gerne damit unter-
Arbeit mit alten pflegebedürftigen Menschen?     wegs. Christoph und ich geniessen das Ab-
                                                 schalten auch nur fürs Wochenende. Wir wa-
Ich habe zuerst in einem Kinderheim ge-          ren ja schon immer auf Campingplätzen un-
schnuppert, mich dann aber klar für den Pfle-    terwegs, früher mit den Kindern im Zelt, nun
geberuf entschieden. Nach einer Zeit im          auf vier Rädern. Übrigens habe ich auch gern
Akutspital wechselte ich in die Alterspflege     Besuch, und wir leben eine unkomplizierte
und bin geblieben. Ich liebe diese Arbeit, im    und spontane Gastfreundschaft.
persönlichen Kontakt mit den Menschen kann
ich viel geben und ich erhalte auch viel zu-     Danke Marlies, dass du auch mich gast-
rück. Während der Zeit als Mutter habe ich       freundlich empfangen hast und mir einen
dann jahrelang als Springerin gearbeitet, seit   Blick in den Leben und Denken geschenkt
drei Jahren bin ich nun wieder fest auf einer    hast.
Wohngruppe angestellt.                                                         Lea Hafner

                                                                                               9
Kontakt Nr. 2 Bezirk Interlaken - church-web
Gedankenspiele
                                                  Höhe benötigt etwa 4 Sek. zum Aussprechen),
Kurzandacht                                       würde es also etwa 200 Jahre dauern. Aber da
Als ich mich zum ersten Mal für das Fachge-       sind wir noch weit von den 1030 weg.
biet «Quantenphysik» interessierte, dachte
                                                  Gott braucht nicht Millionen von Jahren bis
ich, dass es nur etwas für Wissenschaftler sei,   etwas entsteht, denn so er spricht, so ge-
ich hatte beim ersten Kontakt mit dem Begriff     schiehts, so er gebeut, so stehets da (Psalm
das falsche Buch erwischt, darin waren nur
                                                  33.9). Und in Psalm 139,14 lesen wir: «Ich
Formeln und Gleichungen, defintiv zu kompli-      danke dir (Gott) dafür, dass ich wunderbar
ziert und zu komplex.                             gemacht bin, wunderbar sind deine Werke,
Dann habe ich einen Vortrag gehört, der ex-       und das erkennt meine Seele wohl.»
plizit an Laien gerichtet war. Da entdeckte
                                                  Die frühere Vorstellung des Atoms ging davon
ich, wie spannend und interessant dieses          aus, dass der Kern, bestehend aus Protonen
Fachgebiet wirklich ist. Es stellt das festge-    und Neutronen, welcher vom Elektron um-
fügte Weltbild auf den Kopf, indem alles line-
                                                  kreist wird, aneinandergereiht ist. Inzwischen
ar, kausal und determiniert ist.                  hat man festgestellt, dass das nur zum Teil
Ich möchte euch auf eine kurze Gedankenrei-       stimmt, weil der Atomkern in einer Hülle ist
se mitnehmen, vielleicht trägt sie dazu bei,      und dieser um ein Vielfaches kleiner ist. Der
wieder einmal mehr über Gott und seine            Kern ist etwa 10’000 mal kleiner als die Hülle.
Schöpfung zu staunen und ihm zu danken für        Das heisst, würde man nur die Atomkerne aus
all seine Wunder.                                 den 1030 Atomen nehmen, wäre zum Beispiel
Es ist eine Tatsache, dass jeder Mensch sein      der Mensch weniger als ein Kirschstein gross.
ganzes Leben lang alles «nur in seinem Ge-
                                                  Da fällt mir als erstes die Bibelstelle aus Jako-
hirn» sieht, hört, schmeckt, riecht und fühlt:    bus ein; Jakobus 4.14: «Denn was ist euer
-> Unsere Augen empfangen Lichtschwingun-         Leben? Ein Dampf ists, der eine kleine Zeit
gen und konstruieren daraus ein Bild auf un-      währt, danach aber verschwindet.»
sere «innere Leinwand».                           Hier wird es für mich noch spannender. Wie
-> Unsere Ohren empfangen Schallwellen und        kommt es, dass Gott ein so grosses Interesse
                                                  an uns hat, warum möchte er uns in seiner
«übersetzen» diese in Worte und Geräusche.
                                                  Gegenwart haben? Ja – um beim Bild zu blei-
-> Selbst wenn wir «Materie» berühren, spü-       ben – wir sind in Gottes Augen kein Kirsch-
ren wir eigentlich nur die Schwingung der ein-    stein, sondern eine Perle. Wir sind in Gottes
zelnen Teilchen.                                  Augen so wertvoll, dass er dafür seinen Sohn
                                                  Jesus Christus opferte. Ich denke, wir können
Als ich dies einmal so richtig begriffen hatte,   dies nie in der ganzen Tragweite verstehen,
dachte ich als erstes «Wow» – und das alles       aber wir können es staunend und dankend an-
soll durch Zufall entstanden sein. Wusstet ihr,   nehmen.
dass der Mensch aus ca. 1030 Atomen besteht,      Ich hoffe mit diesen Gedanken ein kleines
eine 1 mit 30 Nullen. Mein erster Gedanke         Fenster für die Wunder Gottes geöffnet zu ha-
war, wie soll da per Zufall etwas Brauchbares     ben, der uns geschaffen hat und unendlich
entstehen, wie «sortiert» sich das von selbst     liebt.
und kreiert zufällig die gewaltige Vielfalt an
Menschen, Tieren und Pflanzen. Nur ein klei-      Joh. 3.16: «Also hat die Welt geliebt, dass er
nes Rechenbeispiel: Wenn man nur schon bis        uns seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass
zu einer Milliarde zählen müsste, kann man,       alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen,
vorausgesetzt man schafft täglich die Grös-       sondern das ewige Leben haben.»
senordnung von 10'800 (eine Zahl in dieser
                                                                                   Richard Tobler

10
Was mich bewegt
Montagsmaschine
Eine Tasse Kaffee am Morgen, gut geröstet,         gemahlenen Kaffee von oben einfüllen, son-
schwarz, frisch gemahlen – was für ein Hoch-       dern ganze Kaffeebohnen hineinschütten, die
genuss, was für ein gelungener Start in den        vom Mahlwerk zermalmt werden. Der frisch
Tag! Nicht vergessen: Grosszügig Zucker bei-       gemahlene Kaffee sollte eigentlich nicht in die-
geben, damit sich das Aroma noch besser            ses Fach für schon gemahlenen Kaffee eindrin-
entfalten kann. Sage ich. Was für ein Spinner,     gen, weil der, wie gesehen, eben die ganze
sagen andere. Ich liebe Kaffee im Zucker…          Maschinerie verstopft. So einfach ist die ganze
Wisst Ihr, was noch besser schmeckt am Mor-        Geschichte. Verstanden? Ich auch nicht. Ma-
gen als eine Tasse Kaffee? Nicht? Zwei Tassen      schine reinigen, mit dem Staubsauger nach-
Kaffee!                                            helfen, zusammenschrauben, testen. Wunder-
                                                   bar, sie läuft wieder und gibt den besten Kaf-
Wieder einmal reisst mich das aufreibende          fee der Welt von sich. Ich bin happy. Lang le-
Geplärre meines Weckers aus den schönsten          be die Gelbe, ein Hoch auf meine in allen Be-
Träumen. Nur der Gedanke an den schwarzen          reichen begabte Handwerkerin!
Muntermacher bewahrt den lautstarken Quäl-
geist vor der totalen Zerstörung. Mit einem        Ich habe diese Geschichte einem Kaffee-
Lächeln verlasse ich meine Wohlfühloase und        maschinenprofi erzählt. «Du hattest Pech, das
bewege mich zielstrebig in die Küche. Hier         ist eine typische Montagsmaschine», erklärte
steht sie, meine Schöne. Blitzblank geputzt,       er mir. Häääää?? «Weisst du, sie wurde von
knallgelb gespritzt, so nimmt sie meine Sinne      einem Monteur zusammengebaut, der am
gefangen. Ich strahle sie an, meine geliebte       Montagmorgen mit einem Suurnibel zur Arbeit
Kaffeemaschine, Wunderwerk des menschli-           ging und noch nicht bei der Sache war. Es hat
chen Erfindungsgeistes. Ein leichter Knopf-        ihn angesch… Der hatte null Bock zum Arbei-
druck, schon summt sie leicht und bringt sich      ten und war schlecht aufgelegt, so ist das.
in den Arbeitsmodus. Fröhlich blinkt ein           Dann passieren solche Fehler, die es gar nicht
Lämpchen, fröhlich drücke ich ein weiteres         gibt», meinte er schmunzelnd und mit einem
Knöpfchen und fröhlich ertönt das mir so ver-      Augenzwinkern.
traute Kaffeebohnenmahlgeräusch. Es läuft
wie geschmiert, mein Maschinchen.                  Ja, der Montag. Geht es uns oft nicht auch so?
                                                   «Wenn doch der Montag nicht wäre!», seufzen
Doch dann: Das Ding gibt plötzlich unbekann-       viele Leute. Abgekämpft vom Wochenende,
te Töne von sich, knattert und rattert, ächzt      vom Sonntag, nehmen wir am Montag die Ar-
und stöhnt, klopft und poltert, raucht und         beit wieder auf, ohne Lust und Freude, und
stinkt. Gleich fliegt sie auseinander. Hilfe!      hinterlassen einen schlechten Eindruck und
Stecker raus, Flucht nach hinten. Stille. Kein     eine miserable Laune. Armer Montag, arme
Kaffee. Zweiter Versuch. Jetzt rumpelt sie wie     Betroffene.
ein Steinbrecher. Stecker raus, in Deckung,
immer noch kein Kaffee. Erst ein halbes Jahr       Liebe Leute, der Sonntag ist kein Stresstag.
im Einsatz und schon überarbeitet, kaputt?         Ruht euch aus am Sonntag, tankt neue Kraft.
Der Gang zum Verkaufsgeschäft wird wohl            Gott hat uns diesen Ruhetag geschenkt und
unumgänglich sein. Meine Laune ist im Eimer.       befohlen, ihn einzuhalten. Wenn wir das tun,
So ein Mist. – Wieder einmal habe ich nicht        gehen wir auch am Montag wieder fröhlich und
mit meiner guten Fee im Haushalt gerechnet.        gestärkt zur Arbeit. Garantiert. Und noch das:
Sie gibt nicht so schnell auf in solchen Fällen.   Am Montag können wir uns am längsten auf
Behende liest sie die Betriebsanleitung durch,     das nächste Wochenende freuen! Wir haben
stellt aber fest, dass dieser Fall im Kapitel      noch viele Montage vor uns im 2019. Freuen
«Fehlerquellen» nicht beschrieben wird. Was        wir uns auf diese besonderen Tage.
nun? «Oh wiischt, jetze springe wer no grad
niena häre, jetze näme wer das blöödlochtig        Und jetzt geniesse ich einen Espresso, frisch
Maschindi afen es Mal usenandere», verkün-         gemahlen und mit viel Zucker!
det meine Mechanikerin in ihrem Adelboden-
dialekt und greift zum Schraubenzieher. Ich                                        Ruedi Ritschard
halte den Atem an…

Da liegt nun das Innere der Kaffeeproduzen-
tin vor uns ausgebreitet. Was für ein noch nie
gesehener Anblick, geheimnisvoll, Respekt
erheischend. Und schon verkündet meine Kaf-
feemaschinenärztin Folgendes: Der frisch ge-
mahlene Kaffee hat aus unerklärlichen Grün-
den einen nicht vorgesehenen Weg genom-
men und das Fach für schon gemahlenen Kaf-
fee von unten her gefüllt. Dieses Fach ver-
wenden wir aber nie, weil wir ja keinen schon

                                                                                              11
KINDER - & JUGENDSEITE
Einfach darum

Sagst du manchmal «einfach darum»,
wenn dich jemand fragt, warum du etwas tust?

Gott sagt: «Ich liebe dich – einfach darum!»

Er sagt nicht: «Ich liebe dich, weil du so nett bist»
oder: «Ich liebe dich, weil du so schön hilfst».
Er sagt auch nicht: «Ich liebe dich, weil du so gute
Noten schreibst in der Schule» oder: «Ich liebe
dich, weil du mich liebst».

Nein, Gott sagt:
«Der Grund, warum ich dich liebe, ist einfach: Weil ich dich liebe!»

Wenn Gott dich nur lieb hat, wenn du nett bist, würde
seine Liebe aufhören, wenn du mal schlechte Laune hast.
Oder wenn er dich nur liebt, solange du ihn lieb hast,
was würde denn passieren, wenn du ihn mal nicht liebst?

Gott liebt uns – einfach darum!
Das finde ich echt cool!

Liebe Grüsse

Salome
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