Kontakt Nr. 2 Bezirk Interlaken - church-web
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Besinnung Vom Dunkel ins Licht Liebe Leserin, lieber Leser Nun ist es bald wieder soweit – die ersten Menschen wandeln im Dunkeln. Sie blicken Frühlingsboten dringen aus dem Dunkel ans nicht mehr durch. Ihr Herz ist verdunkelt. Licht. Jahr für Jahr staune ich über dieses Weihnachten ist die Verheissung: Es gibt keine Wunder. Da ruhen die Knollen monatelang im Dunkelheit in dir, in die nicht das göttliche dunklen und im Winter auch im kalten und Licht eindringt, um sie zu erhellen. gefrorenen Boden. Und dann, sobald die Tage länger und wärmer werden, beginnen sie den Wo Gottes Licht in dir leuchtet, da wird dein Boden zu durchstossen und gelangen ins Auge hell. Du verstehst auf einmal deinen Licht. Weg, der dir so dunkel vorkam. Das Licht, das von Gott kommt, zeigt dir den Weg und lässt Vom Dunkel ins Licht – das erleben wir doch dich dein Leben verstehen. auch immer wieder in den verschiedensten Bereichen unseres Lebens. Im Dunkel fühlen Herzliche Grüsse Ursula Heiniger wir uns unsicher, da nicht alle Hindernisse gesehen werden. Im Licht hingegen werden unsere Schritte forscher und sicherer, da der Weg gut erkennbar ist. Dunkel und Licht sind zwei Spuren, die – so denke ich – nieman- dem von uns unbekannt sind. Am vertrautesten ist uns vielleicht die Situati- on nach einem Todesfall. Da stehen wir viel- mals im Dunkeln und finden nicht mehr her- aus. Manchmal braucht es lange, bis wir mer- ken, dass wir trotz allem wieder auf das Licht zugehen, dass der Tunnel einen Ausgang hat. Oder jemand verliert seine Arbeitsstelle und fällt in ein tiefes Loch. Zu was ist sie oder er jetzt noch zu gebrauchen? Die einen geraten in Depressionen, andere packt ungeahnte Energie und sie bekommen den Mut, etwas Impressum Neues anzugehen und sich aus dem Dunkel Information der Evangelisch-methodistischen Kirche zu befreien. Bezirk Interlaken Erscheint 6-mal jährlich Vielleicht ist jemand überfordert und gerät in www.emk-interlaken.ch ein Burnout. Um vom Dunkel ins Licht zu PC-Konto: kommen, braucht es neue Strukturen und vor Evangelisch-methodistische Kirche allem Menschen, die begleiten. Beispiele zu 3800 Interlaken diesem Thema gibt es viele. 30-31175-4 Bald stehen wir am Beginn der Passionszeit. Interlaken: Jesus wurde für uns zum Licht, doch davor Thomas Matter, Pfarrer musste er durchs Dunkel gehen. Wenn Jesus Waldeggstrasse 5, 3800 Interlaken Tel. 033 822 36 71 in uns zu wirken beginnt, dann beginnt etwas E-Mail: tom@emk-schweiz.ch zu wachsen. Manchmal bleibt es sehr lange im Dunkeln, denn wir können das Wachstum Redaktion: Christine Blatter (cb) nicht von uns aus beschleunigen. Doch plötz- Fabienne Burri (fb) lich geschieht es, dass der harte Boden Ursula Heiniger (uh) durchbrochen wird, und Gottes Licht kann Thomas Matter (tm) eindringen. Das ist Gottes Gnade und ein Jörg Ringgenberg (jr) Wunder in meinen Augen. David Bühler (Webseite) E-Mail: webmaster@emk-interlaken.ch In einem kleinen Büchlein von Anselm Grün «Auf dem Weg zum Licht» stehen zwei Texte, Redaktionsschluss nächste Nummer: die mir sehr gut gefallen und zum Thema 7.4.2019 passen: Beiträge an: redaktion@emk-interlaken.ch oder 078 660 97 58 (Jörg Ringgenberg) Druck: Backpackers Villa auf FSC-zertifiziertem Papier 2
Agenda Gottesdienste am 1. Sonntag im Monat dazu kam aus der Schweiz. Und nun schenken uns die slowenischen Frauen eine Feier zum Der 1. Sonntag im Monat ist ein Abendgottes- Thema «Kommt, alles ist bereit!» Diese Auf- dienst. Wir möchten diesen Sonntag aber auch forderung steht in einem Gleichnis, das Jesus für besondere Momente nutzen: im Lukasevangelium erzählt (Lk 14,17): Die zu einem Gastmahl Eingeladenen haben sich alle Sonntag, 3. März: Dieser Gottesdienst beginnt entschuldigen lassen. Der Gastgeber ist ent- mit einem Nachtessen um 18:00 Uhr. täuscht und lässt Arme, Behinderte und Rand- ständige, die sonst nie zu so einer Einladung Sonntag, 7. April: Wir besuchen den Gottes- kommen, an seinen Tisch bitten, damit das dienst im Artos. Beginn 10:00 Uhr! Fest doch noch stattfinden kann. Sonntag, 5. Mai: 18:00 Uhr Piano-Dinner. Am Die Künstlerin Rezka Flügel spielt Manuel Zimmermann. Arnuš – sehbehindert – hat ein Bild gestal- Sonntag, 2. Juni: 19:00 Uhr Gottesdienst mit tet, in dem sie ihr der Evang. Brass Band Interlaken (EBI) Land zusammen mit der biblischen Ge- Sonntag, 7. Juli: Die EMK Oey-Diemtigen lädt schichte darstellt: tan- uns zu ihrem Alpgottesdienst auf die Alp zende slowenische Bruchgeere ein: Ab 10:30 Uhr Picknick, Frauen in ihren Natio- um 14:00 Uhr Gottesdienst, anschliessend naltrachten, Menschen Dessert-Zvieri. Die Bruchgeere ist mit einer mit verschiedenen Be- asphaltierten Strasse erschlossen und hinderungen und da- zwischen, im Zent- rum, der reich ge- deckte Tisch mit Spe- zialitäten des Landes. Gottesdienst mit Christof Fankhauser Christof Fankhauser besucht uns am Sonntag, 10. März, um 10:00 Uhr in der EMK Interlaken. Er hat für uns ein humorvolles Thema bereit: «Es gschyds Kamel» darf gegen eine Gebühr befahren werden. Jesus hat ein Sprichwort ge- prägt: Eher kommt ein Ka- Freitag, 1. März, 15:00 Uhr, Zentrum Artos mel durch das Nadelöhr als Weltgebetstag Interlaken ein Reicher ins Reich Gottes. Christof wird uns mit fröhli- Kommt, alles ist bereit! chen Liedern und Geschich- Slowenische Frauen laden ein zum Weltgebets- ten helfen zu verstehen, tag am 1. März 2019. dass manchmal «weniger mehr ist». Jeweils am ersten Freitag im März findet auf der ganzen Welt der ökumenische Weltgebetstag (WGT) statt. Und überall wird in den verschie- densten Sprachen nach derselben Liturgie ge- feiert, die jedes Jahr von Frauen aus einem an- deren Land verfasst wird. Slowenien hat eine lange, bewegte Geschichte: von einer hochstehenden Kultur in prähistori- scher Zeit bis zur heutigen demokratischen par- lamentarischen Republik. Während der Zeit, als Slowenien Teil der sozialistischen Republik Ju- goslawien war (1945 bis 1991), wurden Ange- hörige von Religionsgemeinschaften diskrimi- niert. Seit 1991 ist Slowenien ein unabhängiger Staat und seit 2004 Mitglied der EU. Im Jahr 2001 wurde in Slowenien der Weltge- betstag zum ersten Mal gefeiert. Der Impuls 3
Agenda Bezirksversammlung 2019 Am Mittwoch, 27. März, 19:00 Uhr treffen wir uns in der EMK als Bezirk, um über unse- ren Dienst zu sprechen, die Rechnung 2018 abzunehmen, das Budget 2019 zu genehmigen und einander für das Engagement zu danken. Suppezmittag in der Passionszeit Am Freitag, 15./22./29. März und am 5. April sind wir jeweils 12:15 Uhr zum Suppezmittag in der EMK eingeladen. Dank dem einfa- chen Zmittag kön- nen wir das gesparte Geld in eine Spen- de investieren + Am Ostersonntag, 21. April, um 10:00 Uhr, Gutes tun: Wir unterstützen staunen wir darüber, dass Gott den alternati- Connexio, unser Netzwerk ven König rehabilitiert. Nicht das Volk, nicht die für Mission und Diakonie. Führer, nicht die römischen Machthaber spre- chen das letzte Wort in diesem Drama. Es ist Die Kar- und Osterzeit Gott, der das letzte Wort spricht: Steh auf! Al- les, was Jesus gesagt hat, wie er es gelebt hat Die Kar- und Osterzeit gestalten die Gemein- und was er getan hat, ist von Gott bestätigt. den Bewegung Plus und die EMK gemeinsam. Alles, was Jesus verkörperte, gilt jetzt: Barm- Wir möchten zusammen einen Schwerpunkt herzigkeit, Klarheit, Freundlichkeit, Güte und setzen. Wir wissen, viel populärer und belieb- Liebe. ter ist die Weihnachtszeit. Aber der Schlüssel, ... wenn das kein Grund zum Staunen ist. warum unser Glaube im Alltag trägt und wa- rum in uns eine kaum zu bändigende Hoffnung auf Leben ist, hängt mit dem Ostergeschehen Wir segnen zusammen. Am Sonntag, 23. Juni, 10:00 Uhr, dürfen wir Simea Bühler und Elias Zimmermann segnen. Übernachtung Der Uluru Der Auftakt zum Vergegenwärtigen der Ge- schichte Jesu bildet der Gottesdienst am Palmsonntag, 14. April 10:00 Uhr. Hier wird Jesus als der alternative König bejubelt. Von Montag, 15. bis Donnerstag, 18. April Sie schliessen die obligatorische Schulzeit ab, finden jeden Abend von 18:30 bis 19:15 Uhr und wir möchten die beiden mit dem Segen Andachten zu Begebenheiten statt, die zeigen, Gottes in die neuen Herausforderungen senden. dass die Mächtigen Jesus loswerden möchten. Es ist schön, wenn wir an den Schaltstellen un- seres Lebens füreinander einstehen. Am Karfreitag werden wir den alternativen Kö- nig in einer misslichen Situation antreffen. Niemand findet mehr etwas Königliches an ihm. Er wird niedergeschrien. Karfreitag, 19. April, 10:00 Uhr, Gottesdienst. Am Vor- abend von Ostern treffen wir uns zwischen den «Zeiten». 4
Gemeinde aktuell Die Predigt wird mit den Worten geschlossen: Gott schenke es, dass wir mit hungrigem Her- zen Gottes Wort hören. Möge es ein neues geistliches Erwachen geben. Allianz-Gottesdienst vom 20.01.2019 Frühlings-Putz im Hopflaui (uh) «Das Wort Gottes im Zentrum» – (CB) Wenn sich die gröbste Kälte verzieht und unter diesem Thema stand der Abschlussgot- die Tage immer angenehmer werden, erwacht tesdienst der Allianzgebetswoche, der in der die Natur rund ums «Hofplaui» langsam wieder vollbesetzten Schlosskirche Interlaken statt- und lädt Ruhesuchende ein, dem Alltag für fand. Der reformierte Pfarrer Claudio Jegher Stunden oder Tage zu entfliehen. Damit das führte durch den Gottesdienst, die Predigt Hüttli sowie die Umgebung nach dem Winter- wurde von Andreas Steiner, Seelsorger im schlaf wieder so richtig gemütlich werden, Zentrum Artos gehalten. muss es eine Frühlingsputzete über sich erge- hen lassen. Die Predigt zum Bibeltext aus Nehemia 8, 1- 12 griff den Punkt «Gottes Wort entdecken» auf. Dabei ging es um ein Ereignis, das ca. 450 v.Chr. stattgefunden hatte. Das Volk Is- rael hatte die Mauer von Jerusalem wieder aufgebaut und wollte nun, dass ihm der Schriftgelehrte Esra das Gesetzbuch von Mo- se vorlas. Die Worte des Buches machten das Volk betroffen. Nehemia geht es nicht nur um das städtische Bauwerk, es geht ihm auch um das geistliche Bauwerk. Obwohl in Persien aufgewachsen, fühlt er sich mit der Heimatgemeinde in Jeru- salem verbunden und wird durch die Geset- zesworte berührt. Das Volk hatte Hunger nach Gottes Wort und wollte freiwillig die Texte des Gesetzbuches hören. Die Menschen wurden berührt und Wer gerne mithelfen möchte, im und um das weinten. Sie sahen, dass sie die Gottesbezie- Hopflaui-Hüttli zu putzen, Holz bereitzumachen hung vernachlässigt hatten. Wie sieht es bei und bei weiteren Tätigkeiten anzupacken, soll uns aus? Nehmen wir uns Zeit für unsere sich doch bei Toni und Hanni Anliker melden. Gottesbeziehung? Dann werden sie mit euch zusammen einen Termin im März/April bei warmem Wetter ab- Wirklich Wichtiges in unserem Leben wächst machen. Anlikers sind über die Telefonnummer aus persönlichem Berührtsein durch Gottes 033 822 00 36 erreichbar. Wort und durch Erlebnisse und Begegnungen. Nehemia fühlte sich mit der Heimatgemeinde verbunden. Wie sehen wir die Verbundenheit mit anderen Kirchen und Gemeinschaften? Christen sind nur gemeinsam Leib Christi. Wir sollten nicht auf andere Kirchen und ihre Si- tuationen zeigen, denn alle sind Teile vom Leib Christi. Im Buch Nehemia erfolgte ein Zuspruch – nicht weinen, sondern feiern, dankbar sein und Essen teilen. Das gilt auch uns Christen: Wir dürfen und sollen feiern und danken. Eine neue Festkultur der Freude kann eingeführt werden. Das Buch Nehemia zeigt uns auf, dass es bei- des braucht: Das Gebet und die Einkehr nach innen und die Freude nach aussen. Das wirkt anziehend. 7
Gemeinde aktuell Persönlich Nachbarschaftshilfe Bödeli Wir gratulieren Die Kirchen auf dem Bödeli haben vor drei Geburtstage Jahren auch hier das Projekt Nachbarschafts- 12.03. Bea Gassmann-Meier, Wilderswil, 89 hilfe ins Leben gerufen. Mit dabei sind die 15.03. Rosmarie Kilchenmann, Ittigen, 91 röm. kath. Kirche Interlaken, die ref. Kirchge- meinde Gsteig Interlaken, die ref. Kirchge- 17.03. Werner Jorns-Tschiemer, Habkern, 91 meinde Unterseen, die Heilsarmee, die 20.03. Martha Bäbler-Woodtli, Interlaken, 86 Chrischona, die Pfingstgemeinde, die Bewe- 21.03. Rosmarie Linder-Jenni, Meiringen, 83 gungPlus, die Freie Missionsgemeinde und wir 22.03. Alfred Zybach-Blatter, Interlaken, 84 als EMK. 24.03. Dora Zangger, Interlaken, 90 Die Nachbarschaftshilfe möchte Menschen 25.03. Hermann Gafner, Habkern, 81 vernetzen, die Hilfe brauchen oder Hilfe an- 30.03. Rudolf Rolli-Hunziker, Interlaken, 84 bieten können. Nicht alle haben Verwandte in der Nähe oder Nachbarn, die sie fragen kön- 31.03. Friedrich Zaugg-Feuz, Interlaken, 92 nen/möchten. Genau für solche Fälle sind wir 31.03. Fritz Zimmermann-Rubi, Matten, 90 als Nachbarschaftshilfe da. Jemand hat z.B. 2.04. Helene Wyss-Zybach, Habkern, 79 nach einer Operation Bedarf, dass ihm/ihr 3.04. Elisabeth Madörin-Rohrer, beim Einkaufen geholfen wird oder er/sie wäre Grindelwald, 77 einfach froh um einen Besuch. Jemand ande- rer kann genau dies anbieten. Und so versu- 4.04. Anna Werfeli-Maurer, Interlaken, 96 chen wir jeweils donnerstags am Nachmittag 4.04. Elsa Wyss-Zenger, Habkern, 80 (14:00–17:00 Uhr) während unserer Bürozeit 8.04. Heidi Stalder, Unterseen, 87 solche «Puzzleteile» zusammenzufügen. Ger- ne darf man dann anrufen (033 823 60 66) 8.04. Eduard Michel-Eisenhut, oder aber im Kirchgemeindehaus Matten per- Meiringen, 74 sönlich vorbeikommen und sein Anliegen 11.04. Danielle Zimmermann-Klughertz, schildern! Weitere Informationen findet man Ringgenberg, 74 auch auf http://www.nachbarschaftshilfe- 16.04. Elselore Woodtli-Berkmer, boedeli.ch oder man darf sich gerne an mich Interlaken, 79 wenden! Marianne Bühler 21.04. Rosmarie Werren, Interlaken, 85 29.04. Rosmarie Erni-Wiget, Interlaken, 92 30.04. Esther Lei, Interlaken, 71 Interview mit Marlies Meyer Marlies, wenn ich dich beschreiben müsste, kämen sicher die Eigenschaften herzlich, verlässlich, mit einem Auge für das Schöne und eher bescheiden vor. Stimmt meine Einschätzung? Ja, das trifft meinen Charakter wohl so ziemlich. Man könnte noch ergänzen, dass ich sehr fried- liebend bin. Mein Umfeld muss stimmen, harmonisch sein. Ich liebe keine Konfrontationen und kann auch etwas akzeptieren, ohne immer meine Meinung vertreten zu müssen. 8
Persönlich Du bist nicht auf dem Bödeli Du bist Mutter von drei er- aufgewachsen. Wann bist du wachsenen Kindern und du hierhin gezogen und warum? hast dich auch jahrelang in der Gefällt es dir hier? Kinder- und Jugendarbeit en- Aufgewachsen bin ich in der gagiert. Offenbar sind dir auch EMK Schlatt. Im Herbst 1989 die Jüngeren sehr wichtig. sind Christoph und ich nach Ich habe einen Draht zu ihnen, unserer Heirat hierhin gezogen. und es war mir immer wichtig, Wir haben diesen Ort bewusst dass die Kinder ein gutes gewählt, weil er für die Aus- kirchliches Angebot haben. übung unseres Hobbys, Gleit- Darum habe ich damals die schirmfliegen, ideal war. Aus- Teenie Tankstelle mitgegrün- serdem liebe ich die Berge und det und helfe heute auch im fühle mich hier sehr wohl. Ich Tutti Frutti und im Kindergot- habe es nie bereut. tesdienst mit. Deine geistliche Heimat ist die Vor einigen Jahren hast du EMK Interlaken. Im Laufe der eine schwere Krankheit durch- Jahre hat unsere Kirche doch gemacht und bist nach einem einige grössere Veränderungen Skiunfall im letzten Jahr, wel- oder Weiterentwicklungen er- cher durch einen anderen Ski- lebt. Du bist weiterhin ein treu- fahrer verursacht wurde, noch es Gemeindeglied. Wie gehst du immer nicht wiederhergestellt. mit all diesen Neuerungen um? Trotzdem habe ich dich immer Die Veränderungen habe ich zuversichtlich und fröhlich erlebt. immer als gut empfunden. Be- Woher kommt deine Stärke? sonders der Neubau hat viel Eine Krebsdiagnose zu erhal- Positives gebracht, zum Beispiel für die Kin- ten, ist schon ein Schlag. Aber ich bin ein derarbeit, die ich mitgestalte. Die Kooperati- Mensch, der vorwärtsblicken will. Was nützt on mit BPlus ist ebenfalls ein Gewinn für die mir das Jammern? Und als Glaubende Kinder, die sich in den grösseren Gruppen schaust du das Ganze anders an. Ich bin für wohler fühlen. Für die aktuell neueste Ein- so vieles dankbar, und ich will nicht das richtung im Raum Rugen kann ich mich aller- Schwierige im Leben betonen. Als ich durch dings noch nicht begeistern. Ich finde sie für meine Beinverletzung letzten Sommer/Herbst den Kirchenkaffee unpraktisch, und es fällt noch nicht Velofahren konnte, habe ich mir vor allem den älteren Menschen schwer, sich einfach etwas anderes gesucht und Freude an den ungewohnten Maschinen zu bedienen. am Stand Up Paddling gefunden. Dass ich Hat sich in alle den Jahren auch dein Glaube diese Zeit gut überstanden habe, liegt zum verändert? Wie würdest du deine Beziehung grossen Teil auch daran, dass ich durch mei- zu Gott beschreiben? ne Familie und die vielen Freunde in ein gutes Umfeld eingebettet bin. Das hat mir den nöti- Lernen im Glauben ist ein lebenslanger Pro- gen Halt gegeben. zess und ja, ich glaube schon, dass ich mich im Glauben weiterentwickelt habe. Die Teil- Hast du ausser Gleitschirmfliegen noch ande- nahme an den Gottesdiensten und der Haus- re Hobbies? Was machst du in der Freizeit? kreis helfen mir dabei. Ich schätze den Aus- Als unsere Kinder zur Welt kamen, haben wir tausch mit erfahrenen Christen sehr. mit dem Gleitschirmfliegen aufgehört. Aber Du bist Krankenpflegerin von Beruf und ar- ich bin ein Bewegungsmensch, und darum beitest im Zentrum Artos. Hast du diesen Be- sind wir oft beim Wandern, Skifahren und Bi- ruf gewählt, weil du da deine Stärken am ken anzutreffen. Auch die Gartenarbeit liebe besten einsetzen kannst? Was ist deine Moti- ich. Und vor zwei Jahren haben wir uns einen vation? Was liebst du besonders an dieser Camper gekauft und sind gerne damit unter- Arbeit mit alten pflegebedürftigen Menschen? wegs. Christoph und ich geniessen das Ab- schalten auch nur fürs Wochenende. Wir wa- Ich habe zuerst in einem Kinderheim ge- ren ja schon immer auf Campingplätzen un- schnuppert, mich dann aber klar für den Pfle- terwegs, früher mit den Kindern im Zelt, nun geberuf entschieden. Nach einer Zeit im auf vier Rädern. Übrigens habe ich auch gern Akutspital wechselte ich in die Alterspflege Besuch, und wir leben eine unkomplizierte und bin geblieben. Ich liebe diese Arbeit, im und spontane Gastfreundschaft. persönlichen Kontakt mit den Menschen kann ich viel geben und ich erhalte auch viel zu- Danke Marlies, dass du auch mich gast- rück. Während der Zeit als Mutter habe ich freundlich empfangen hast und mir einen dann jahrelang als Springerin gearbeitet, seit Blick in den Leben und Denken geschenkt drei Jahren bin ich nun wieder fest auf einer hast. Wohngruppe angestellt. Lea Hafner 9
Gedankenspiele Höhe benötigt etwa 4 Sek. zum Aussprechen), Kurzandacht würde es also etwa 200 Jahre dauern. Aber da Als ich mich zum ersten Mal für das Fachge- sind wir noch weit von den 1030 weg. biet «Quantenphysik» interessierte, dachte Gott braucht nicht Millionen von Jahren bis ich, dass es nur etwas für Wissenschaftler sei, etwas entsteht, denn so er spricht, so ge- ich hatte beim ersten Kontakt mit dem Begriff schiehts, so er gebeut, so stehets da (Psalm das falsche Buch erwischt, darin waren nur 33.9). Und in Psalm 139,14 lesen wir: «Ich Formeln und Gleichungen, defintiv zu kompli- danke dir (Gott) dafür, dass ich wunderbar ziert und zu komplex. gemacht bin, wunderbar sind deine Werke, Dann habe ich einen Vortrag gehört, der ex- und das erkennt meine Seele wohl.» plizit an Laien gerichtet war. Da entdeckte Die frühere Vorstellung des Atoms ging davon ich, wie spannend und interessant dieses aus, dass der Kern, bestehend aus Protonen Fachgebiet wirklich ist. Es stellt das festge- und Neutronen, welcher vom Elektron um- fügte Weltbild auf den Kopf, indem alles line- kreist wird, aneinandergereiht ist. Inzwischen ar, kausal und determiniert ist. hat man festgestellt, dass das nur zum Teil Ich möchte euch auf eine kurze Gedankenrei- stimmt, weil der Atomkern in einer Hülle ist se mitnehmen, vielleicht trägt sie dazu bei, und dieser um ein Vielfaches kleiner ist. Der wieder einmal mehr über Gott und seine Kern ist etwa 10’000 mal kleiner als die Hülle. Schöpfung zu staunen und ihm zu danken für Das heisst, würde man nur die Atomkerne aus all seine Wunder. den 1030 Atomen nehmen, wäre zum Beispiel Es ist eine Tatsache, dass jeder Mensch sein der Mensch weniger als ein Kirschstein gross. ganzes Leben lang alles «nur in seinem Ge- Da fällt mir als erstes die Bibelstelle aus Jako- hirn» sieht, hört, schmeckt, riecht und fühlt: bus ein; Jakobus 4.14: «Denn was ist euer -> Unsere Augen empfangen Lichtschwingun- Leben? Ein Dampf ists, der eine kleine Zeit gen und konstruieren daraus ein Bild auf un- währt, danach aber verschwindet.» sere «innere Leinwand». Hier wird es für mich noch spannender. Wie -> Unsere Ohren empfangen Schallwellen und kommt es, dass Gott ein so grosses Interesse an uns hat, warum möchte er uns in seiner «übersetzen» diese in Worte und Geräusche. Gegenwart haben? Ja – um beim Bild zu blei- -> Selbst wenn wir «Materie» berühren, spü- ben – wir sind in Gottes Augen kein Kirsch- ren wir eigentlich nur die Schwingung der ein- stein, sondern eine Perle. Wir sind in Gottes zelnen Teilchen. Augen so wertvoll, dass er dafür seinen Sohn Jesus Christus opferte. Ich denke, wir können Als ich dies einmal so richtig begriffen hatte, dies nie in der ganzen Tragweite verstehen, dachte ich als erstes «Wow» – und das alles aber wir können es staunend und dankend an- soll durch Zufall entstanden sein. Wusstet ihr, nehmen. dass der Mensch aus ca. 1030 Atomen besteht, Ich hoffe mit diesen Gedanken ein kleines eine 1 mit 30 Nullen. Mein erster Gedanke Fenster für die Wunder Gottes geöffnet zu ha- war, wie soll da per Zufall etwas Brauchbares ben, der uns geschaffen hat und unendlich entstehen, wie «sortiert» sich das von selbst liebt. und kreiert zufällig die gewaltige Vielfalt an Menschen, Tieren und Pflanzen. Nur ein klei- Joh. 3.16: «Also hat die Welt geliebt, dass er nes Rechenbeispiel: Wenn man nur schon bis uns seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass zu einer Milliarde zählen müsste, kann man, alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, vorausgesetzt man schafft täglich die Grös- sondern das ewige Leben haben.» senordnung von 10'800 (eine Zahl in dieser Richard Tobler 10
Was mich bewegt Montagsmaschine Eine Tasse Kaffee am Morgen, gut geröstet, gemahlenen Kaffee von oben einfüllen, son- schwarz, frisch gemahlen – was für ein Hoch- dern ganze Kaffeebohnen hineinschütten, die genuss, was für ein gelungener Start in den vom Mahlwerk zermalmt werden. Der frisch Tag! Nicht vergessen: Grosszügig Zucker bei- gemahlene Kaffee sollte eigentlich nicht in die- geben, damit sich das Aroma noch besser ses Fach für schon gemahlenen Kaffee eindrin- entfalten kann. Sage ich. Was für ein Spinner, gen, weil der, wie gesehen, eben die ganze sagen andere. Ich liebe Kaffee im Zucker… Maschinerie verstopft. So einfach ist die ganze Wisst Ihr, was noch besser schmeckt am Mor- Geschichte. Verstanden? Ich auch nicht. Ma- gen als eine Tasse Kaffee? Nicht? Zwei Tassen schine reinigen, mit dem Staubsauger nach- Kaffee! helfen, zusammenschrauben, testen. Wunder- bar, sie läuft wieder und gibt den besten Kaf- Wieder einmal reisst mich das aufreibende fee der Welt von sich. Ich bin happy. Lang le- Geplärre meines Weckers aus den schönsten be die Gelbe, ein Hoch auf meine in allen Be- Träumen. Nur der Gedanke an den schwarzen reichen begabte Handwerkerin! Muntermacher bewahrt den lautstarken Quäl- geist vor der totalen Zerstörung. Mit einem Ich habe diese Geschichte einem Kaffee- Lächeln verlasse ich meine Wohlfühloase und maschinenprofi erzählt. «Du hattest Pech, das bewege mich zielstrebig in die Küche. Hier ist eine typische Montagsmaschine», erklärte steht sie, meine Schöne. Blitzblank geputzt, er mir. Häääää?? «Weisst du, sie wurde von knallgelb gespritzt, so nimmt sie meine Sinne einem Monteur zusammengebaut, der am gefangen. Ich strahle sie an, meine geliebte Montagmorgen mit einem Suurnibel zur Arbeit Kaffeemaschine, Wunderwerk des menschli- ging und noch nicht bei der Sache war. Es hat chen Erfindungsgeistes. Ein leichter Knopf- ihn angesch… Der hatte null Bock zum Arbei- druck, schon summt sie leicht und bringt sich ten und war schlecht aufgelegt, so ist das. in den Arbeitsmodus. Fröhlich blinkt ein Dann passieren solche Fehler, die es gar nicht Lämpchen, fröhlich drücke ich ein weiteres gibt», meinte er schmunzelnd und mit einem Knöpfchen und fröhlich ertönt das mir so ver- Augenzwinkern. traute Kaffeebohnenmahlgeräusch. Es läuft wie geschmiert, mein Maschinchen. Ja, der Montag. Geht es uns oft nicht auch so? «Wenn doch der Montag nicht wäre!», seufzen Doch dann: Das Ding gibt plötzlich unbekann- viele Leute. Abgekämpft vom Wochenende, te Töne von sich, knattert und rattert, ächzt vom Sonntag, nehmen wir am Montag die Ar- und stöhnt, klopft und poltert, raucht und beit wieder auf, ohne Lust und Freude, und stinkt. Gleich fliegt sie auseinander. Hilfe! hinterlassen einen schlechten Eindruck und Stecker raus, Flucht nach hinten. Stille. Kein eine miserable Laune. Armer Montag, arme Kaffee. Zweiter Versuch. Jetzt rumpelt sie wie Betroffene. ein Steinbrecher. Stecker raus, in Deckung, immer noch kein Kaffee. Erst ein halbes Jahr Liebe Leute, der Sonntag ist kein Stresstag. im Einsatz und schon überarbeitet, kaputt? Ruht euch aus am Sonntag, tankt neue Kraft. Der Gang zum Verkaufsgeschäft wird wohl Gott hat uns diesen Ruhetag geschenkt und unumgänglich sein. Meine Laune ist im Eimer. befohlen, ihn einzuhalten. Wenn wir das tun, So ein Mist. – Wieder einmal habe ich nicht gehen wir auch am Montag wieder fröhlich und mit meiner guten Fee im Haushalt gerechnet. gestärkt zur Arbeit. Garantiert. Und noch das: Sie gibt nicht so schnell auf in solchen Fällen. Am Montag können wir uns am längsten auf Behende liest sie die Betriebsanleitung durch, das nächste Wochenende freuen! Wir haben stellt aber fest, dass dieser Fall im Kapitel noch viele Montage vor uns im 2019. Freuen «Fehlerquellen» nicht beschrieben wird. Was wir uns auf diese besonderen Tage. nun? «Oh wiischt, jetze springe wer no grad niena häre, jetze näme wer das blöödlochtig Und jetzt geniesse ich einen Espresso, frisch Maschindi afen es Mal usenandere», verkün- gemahlen und mit viel Zucker! det meine Mechanikerin in ihrem Adelboden- dialekt und greift zum Schraubenzieher. Ich Ruedi Ritschard halte den Atem an… Da liegt nun das Innere der Kaffeeproduzen- tin vor uns ausgebreitet. Was für ein noch nie gesehener Anblick, geheimnisvoll, Respekt erheischend. Und schon verkündet meine Kaf- feemaschinenärztin Folgendes: Der frisch ge- mahlene Kaffee hat aus unerklärlichen Grün- den einen nicht vorgesehenen Weg genom- men und das Fach für schon gemahlenen Kaf- fee von unten her gefüllt. Dieses Fach ver- wenden wir aber nie, weil wir ja keinen schon 11
KINDER - & JUGENDSEITE Einfach darum Sagst du manchmal «einfach darum», wenn dich jemand fragt, warum du etwas tust? Gott sagt: «Ich liebe dich – einfach darum!» Er sagt nicht: «Ich liebe dich, weil du so nett bist» oder: «Ich liebe dich, weil du so schön hilfst». Er sagt auch nicht: «Ich liebe dich, weil du so gute Noten schreibst in der Schule» oder: «Ich liebe dich, weil du mich liebst». Nein, Gott sagt: «Der Grund, warum ich dich liebe, ist einfach: Weil ich dich liebe!» Wenn Gott dich nur lieb hat, wenn du nett bist, würde seine Liebe aufhören, wenn du mal schlechte Laune hast. Oder wenn er dich nur liebt, solange du ihn lieb hast, was würde denn passieren, wenn du ihn mal nicht liebst? Gott liebt uns – einfach darum! Das finde ich echt cool! Liebe Grüsse Salome
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