BFS-INFO - Bank für Sozialwirtschaft
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BFS-INFO 9/16 Informationen für Kunden und Freunde Neuerungen im SEPA-Zahlungsverkehr Neues Seminarprogramm der BFS Service GmbH Ab 20. November 2016 wird es weitere Anpassungen im SEPA- Zahlungsverkehr geben. Betroffen sind vor allem das SEPA- Auf ihrer Website und als Broschüre hat die BFS Service GmbH Basis-Lastschriftverfahren und der Scheckverkehr. Was sich im jetzt ihr neues Seminarprogramm veröffentlicht. Interessenten Einzelnen ändert und wie die Umsetzung bei den Produkten der können es unter www.bfs-service.de abrufen oder bei der BFS BFS geplant ist, lesen Sie auf Seite 5. Service GmbH, Tonja Lochthofen, E-Mail: t.lochthofen@ sozialbank.de, Tel 0221 / 97356-160, bestellen. 10. Wettbewerb Sozialkampagne Neue EU-Agenda für Kompetenzen Zum zehnten Mal schreibt die Bank für Sozialwirtschaft ihren bundesweiten Wettbewerb Sozialkampagne aus. Ausgezeichnet Qualifikationen sind die Voraussetzung für Beschäftigungsfä- werden innovative und aufmerksamkeitsstarke Werbekam higkeit und für funktionierende Arbeitsmärkte als Basis stabiler pagnen zu sozialen Fragestellungen. Einsendeschluss ist am Wirtschafts- und Sozialsysteme. Unter dieser Prämisse hat die 31. Oktober 2016. Wie Sie teilnehmen können, lesen Sie auf EU-Kommission im Juni 2016 eine neue europäische Agenda Seite 9. für Kompetenzen (»New Skills Agenda«) vorgelegt. Mehr dazu berichten wir auf Seite 11.
Zentrale 50668 Köln Wörthstraße 15 ‒ 17 Telefon 0221 97356-0 bfs@sozialbank.de 10178 Berlin 04109 Leipzig Impressum Telefon 030 28402-0 Telefon 0341 98286-0 Verlag/Herausgeber: bfsberlin@sozialbank.de bfsleipzig@sozialbank.de Bank für Sozialwirtschaft AG B-1040 Brüssel 39106 Magdeburg Wörthstraße 15-17 Telefon 0032 2280277-6 Telefon 0391 59416-0 50668 Köln bfsbruessel@sozialbank.de bfsmagdeburg@sozialbank.de Vorstand: 01097 Dresden 55116 Mainz Prof. Dr. Harald Schmitz Telefon 0351 89939-0 Telefon 06131 20490-0 (Vorsitzender) bfsdresden@sozialbank.de bfsmainz@sozialbank.de Thomas Kahleis 99084 Erfurt 80335 München Oliver Luckner Telefon 0361 55517-0 Telefon 089 982933-0 Aufsichtsratsvorsitzender: bfserfurt@sozialbank.de bfsmuenchen@sozialbank.de Dr. Matthias Berger 45128 Essen 90402 Nürnberg Redaktion (v. i. S. d. P.): Telefon 0201 24580-0 Telefon 0911 433300-611 Stephanie Rüth bfsessen@sozialbank.de bfsnuernberg@sozialbank.de Telefon 0221 97356-210 22297 Hamburg 18055 Rostock Telefax 0221 97356-479 Telefon 040 253326-6 Telefon 0381 1283739-860 s.rueth@sozialbank.de bfshamburg@sozialbank.de bfsrostock@sozialbank.de Satz/Druck: 30177 Hannover 70174 Stuttgart pacem druck OHG Telefon 0511 34023-0 Telefon 0711 62902-0 Wankelstraße 57 bfshannover@sozialbank.de bfsstuttgart@sozialbank.de 50996 Köln 76131 Karlsruhe www.sozialbank.de ISSN 2196-3711 Telefon 0721 98134-0 bfskarlsruhe@sozialbank.de 34117 Kassel Telefon 0561 510916-0 bfskassel@sozialbank.de 50678 Köln Die BFS-Information ist eine monatlich erscheinende, kostenlose Informationsschrift für Kunden und Freunde der Telefon 0221 97356-0 Bank für Sozialwirtschaft AG. Nachdruck, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet; zwei Belegexemplare bfskoeln@sozialbank.de werden erbeten an: BFS Köln, Redaktion BFS-Info.
BFS-INFO 9/16 Inhalt Aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen Europa und Sozialwirtschaft • Konjunktureller Aufschwung hält an 4 • Neue EU-Agenda für Kompetenzen 11 Aktuelles aus dem Zahlungsverkehr BFS Service GmbH • Neuerungen im SEPA-Zahlungsverkehr5 • Mitarbeitergewinnung und -bindung in der Pflege 12 • Erlös- und Prozessoptimierung im ambulanten Pflege- BFS Aktuell dienst 13 • Vortragsveranstaltungen im Oktober 2016 6 • Professionelles Belegungsmanagement in der • Konferenzreihe: Ambulante Wohngemeinschaften – stationären Altenhilfe14 gestalten, finanzieren, umsetzen 7 • Seminarthemen und -termine 15 • 10. Wettbewerb Sozialkampagne 9 Aktueller Fachbeitrag Hinweise • Alte Welt trifft neue Welt – Wie Malteser und Ashoka ge- • ConSozial 2016 – Digital und sozial? 7 meinsam gesellschaftliche Verantwortung übernehmen • 9. MAIK – Münchner außerklinischer Intensiv Kongress 8 Autor: Patrick Hofmacher, Geschäftsführer, MW Malteser • Fundraisingverband veröffentlicht zweite Studie zu Werke gGmbH 16 Fundraising in Krankenhäusern 8 BFS Immobilien-Service GmbH • Analyse für ambulante Wohngemeinschaften der außer klinischen Intensivpflege10 Die Bank für Wesentliches 3
BFS-INFO 9/16 Aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen Konjunktureller Aufschwung hält an Nachfrage nach Arbeitskräften nach wie vor hoch Die deutsche Wirtschaft hat ihren positiven Wachstumskurs Gestützt von der positiven konjunkturellen Entwicklung hat im Frühjahr 2016 fortgesetzt. Nachdem das reale Bruttoin- sich der seit dem Jahr 2010 andauernde Abbau der Arbeits- landsprodukt im ersten Quartal 2016 einen Zuwachs von 0,7 losigkeit auch in den ersten sieben Monaten des Jahres 2016 Prozent verzeichnen konnte, lag die Steigerung im zweiten fortgesetzt. Zwar ist die Anzahl der Arbeitslosen im Juli 2016 Quartal 2016 bei 0,4 Prozent. Nach wie vor wird die wirt- jahreszeitlich bedingt um 47.000 auf 2.661.000 angestiegen schaftliche Entwicklung von der Unsicherheit hinsichtlich der (Arbeitslosenquote 6,0 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr geopolitischen Krisen, der europäischen Schuldenkrise und waren jedoch 112.000 Personen weniger arbeitslos gemeldet. einer schwächelnden Weltwirtschaft belastet. Wesentliche Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäfti- Wachstumstreiber sind aktuell die privaten und staatlichen gung sind weiter gewachsen. Dieser Trend wird sich zukünftig Konsumausgaben. Hierzu tragen u. a. die deutlich steigenden wahrscheinlich fortsetzen. So hat sich allein im Gesundheits- Ausgaben für Flüchtlinge sowie die signifikante Erhöhung der und Sozialwesen die Anzahl der bei der Bundesagentur für Realeinkommen der privaten Haushalte bei. Arbeit gemeldeten Arbeitsstellen im Juli 2016 gegenüber dem Vorjahr um rund 14 Prozent auf 63.998 erhöht. Hierbei Gute Aussichten für 2017 ist allerdings zu beachten, dass sich aufgrund des bestehen- den Fachkräftemangels die Besetzung der offenen Stellen in Die Perspektiven für die deutsche Wirtschaft sind nach An- vielen Regionen als sehr schwierig gestaltet. sicht vieler Experten gut. So beläuft sich die aktuelle Wachs- tumsprognose der Bundesbank für das Bruttoinlandsprodukt Fachkräftemangel in der Sozial- und Gesundheits auf 1,7 Prozent für das Jahr 2016 sowie 1,4 Prozent für das wirtschaft verschärft sich Jahr 2017. Im Zuge dieser positiven Entwicklung wird u. a. mit einem weiteren Anstieg der Erwerbstätigkeit und einer Nach einer aktuellen Analyse der Bundesagentur für Arbeit Fortsetzung der Konsolidierung der öffentlichen Haushalte hat sich die Situation im Juni 2016 gegenüber der letzten gerechnet. Dies setzt aber unter anderem voraus, dass die be- Untersuchung im Dezember 2016 weiter angespannt. In den stehenden Risiken, z. B. eine erneutes Aufflammen der Schul- Gesundheits- und Pflegeberufen zeigten sich nach wie vor denkrise im Euroraum, die Zuspitzung der geopolitischen deutliche Mangelsituationen in nahezu allen Bundesländern. Spannungen und die konjunkturelle Abkühlung in China, nicht So kamen z. B. im Bundesdurchschnitt auf 100 gemeldete schlagend werden. Auch sind die Folgen des Brexit und der Stellen für examinierte Altenpflegefachkräfte im Juni 2016 Bankenkrise in Italien momentan noch nicht absehbar. Bisher rechnerisch nur 38 Arbeitslose. Die Vakanzzeit von Stellen- wurde die wirtschaftliche Stimmung im Euroraum durch den angeboten von examinierten Altenpflegefachkräften lag mit Ausgang des britischen EU-Referendums nur wenig beein- bundesdurchschnittlich 153 Tagen rund 70 Prozent über dem trächtigt. Dies legt zumindest der ifo Wirtschaftsklimaindex Durchschnitt aller Berufe auf der Ebene der Fachkräfte und nahe, der im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal nur Spezialisten. Im Dezember 2015 lag die Vakanzzeit noch bei geringfügig gesunken ist. 138 Tagen. 4
BFS-INFO 9/16 Aktuelles aus dem Zahlungsverkehr Neuerungen im SEPA-Zahlungsverkehr Für die Produkte der Bank für Sozialwirtschaft ist folgende Umsetzung geplant: Mit der Version 3.0 der Anlage 3 des DFÜ-Abkommens wird es im SEPA-Zahlungsverkehr ab 20. November 2016 weitere • BFS-Net.Banking: automatische Unterstützung ab Anpassungen geben. Betroffen sind vor allem das SEPA-Basis- 21. November 2016 Lastschriftverfahren und der Scheckverkehr. • BFS-windata: Ihre Software wird Sie über das Update informieren. SEPA-Basis-Lastschriftverfahren • GENOcash: Ein Update kann über unsere Hotline angefordert werden. Mit Inkrafttreten des SDD Core Rulebooks 9.2 wird die Min- destvorlagefrist für alle SEPA-Basis-Lastschriften auf einen Reichen Sie uns ab dem 21. November 2016 noch Dateien mit TARGET-Geschäftstag festgelegt, in Deutschland bisher der COR1-Version ein, werden wir diese wie CORE-Lastschrif- bekannt unter der Bezeichnung »COR1« (Euro-Eil-Lastschrift). ten entsprechend behandeln. Wir unterstützen die bisherige Version 2.9 mit dem Schema pain.008.003.02 noch parallel Dabei wird die Euro-Eil-Lastschrift mit der technischen bis zum nächsten Schemawechsel. Kennzeichnung »COR1« durch die Standardlastschrift mit der technischen Kennzeichnung »CORE« ersetzt. Die bisherige Zu Fragen der Umsetzung des SEPA-Basis-Lastschriftver- Einreichungsfrist des COR1-Verfahrens gilt dann auch für das fahrens in den Produkten der BFS berät Sie unser electronic CORE-Verfahren und wird von uns ab dem 21. November 2016 banking-Team gerne während unserer Servicezeiten: Montag unterstützt. Die Kennzeichnung »CORE« ist zwingend als bis Donnerstag von 08:00 bis 16:30 Uhr und Freitag von 08:00 Local Instrument Code bei Nutzung des neuen SEPA-Daten- bis 14:15 Uhr, Tel. 0800 370 205 00 (kostenfreie Serviceruf- formats (XML-Schemas) mitzugeben. nummer), E-Mail: hotline@sozialbank.de Ebenso ist der Sequence Type »FRST« nicht mehr ver- SEPA-Scheckverfahren XML pflichtend, d. h. Erstlastschriften können auch mit »RCUR« eingereicht werden. Lastschrifteinreicher können weiterhin Ebenfalls ab dem 21.November 2016 wird das Format des die gewohnten Sequence Types verwenden; alle Lastschriften Schecks von bisher DTA (nationales Clearingformat) auf SE- haben aber dieselbe Mindestvorlagefrist. FRST-Lastschriften PA-Scheckformat XML umgestellt. Für Scheckausstellungen werden somit wie RCUR-Lastschriften behandelt. bedeutet dies, das ab dem 21. November 2016 neue Scheck- vordrucke mit Verwendung der IBAN (wie aus den anderen SE- Vorgaben für die Verwendung des neuen XML-Schemas (gem. PA-Verfahren bekannt), zu verwenden sind. Alte Vordrucke mit Anlage 3) des DFÜ-Abkommens sind in der Version 3.0 gere- Kontonummer und Bankleitzahl können aufgebraucht werden. gelt. Für die Nutzung des neuen XML-Schemas ist i. d. R. ein Update der bei Ihnen installierten electronic-banking Software Kunden, die Ihre Schecks selber drucken, erhalten von uns neue erforderlich. Sonderbedingungen über die Richtlinien einheitlicher Zahlungs- verkehrsvordrucke, die ab dem 21. November 2016 verbindlich Die Bank für Wesentliches 5
BFS-INFO 9/16 BFS Aktuell gelten. Die Scheckverfahren ISE und BSE (als getrennte Verfah- Veranstalter: Geschäftsstelle Berlin ren) mit den bekannten Betragsgrenzen bleiben bestehen. Themen: Sozialwirtschaftlicher Fachtag: Wenn Sie Fragen zum SEPA-Scheckverfahren XML haben, Trends & Personalführung wenden Sie sich bitte an Hubert Blezers, Tel. 0221 / 97356-290, Termin: Dienstag, 25. Oktober 2016, 11:30 Uhr E-Mail: h.blezers@sozialbank.de. Ort Dresden 11:00 Uhr Get together 11:30 Uhr Megatrends in der Sozialwirtschaft: Wie kön- Vortragsveranstaltungen im Oktober 2016 nen Unternehmen an Chancen partizipieren? Referent: Attila Nagy, Geschäftsführender Partner, Thema: Fachtag Recht & Personal rosenbaum nagy Unternehmensberatung Termin: Mittwoch, 5. Oktober 2016, 11:00 Uhr GmbH, Köln Ort Rostock 12:30 Uhr Pause 10:30 Uhr Get together 13:30 Uhr Sieben Schritte auf dem Weg zum effektiven 11:00 Uhr Aktuelle Rechtsprechung bei gemeinnützigen Personalmarketing Rechtsträgern Referent: Dr. Thomas Müller, Geschäftsführer contec Referent: Prof. Dr. Friedrich Vogelbusch, Wirtschafts- GmbH, Bochum prüfer/Steuerberater, Warth & Klein Grant 14:30 Uhr Pause Thornton AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, 15:00 Uhr Wie kommen Mitarbeiter zu ihren Zielen? Dresden Referent: Christian Siegling, Partner, Consulutions 12:30 Uhr Pause GmbH & Co. KG, Traunstein 13:30 Uhr Die Jungen »ticken« anders: Neue Wege, Veranstalter: Geschäftsstelle Dresden junge Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden Referentin: Prof. Dr. Anja Lüthy, Dipl. Psych. / Dipl. Kauf- Themen: Fachtag Social Business & Humor im frau (FH), Fachhochschule Brandenburg Führungsalltag 15:00 Uhr Ausklang der Veranstaltung Termin: Mittwoch, 26. Oktober 2016, 12:00 Uhr Veranstalter: Geschäftsstelle Rostock Ort Hannover 12:00 Uhr Get together Thema: Aktuelle Rechtsprechung im Arbeitsrecht 12:30 Uhr Social Business – Viel Lärm um nichts oder Termin: Donnerstag, 20. Oktober 2016, 14:30 Uhr Chance für die Wohlfahrtspflege? Ort Berlin Referent: Christian Koch, Geschäftsführer npo consult, 14:00 Uhr Get together Bonn 14:30 Uhr Aktuelle Rechtsprechung im Arbeitsrecht 14:00 Uhr Pause Referent Dr. Karl-Heinz Kappes, Rechtsanwalt und 14:30 Uhr Mit Humor den Führungsalltag meistern Fachanwalt für Arbeitsrecht, Köln Referentin: Eva Ullmann, Gründerin des Deutschen 16:00 Uhr Ausklang der Veranstaltung Instituts für Humor, Leipzig 6
BFS-INFO 9/16 Hinweise 16:00 Uhr Ausklang der Veranstaltung Dauer: jeweils 10:30 Uhr bis 16:15 Uhr Veranstalter: Geschäftsstelle Hannover Die Teilnahmegebühr beträgt 359,- Euro zzgl. MwSt. Nähere Wenn Sie an einer der Veranstaltungen teilnehmen möchten, Informationen: www.vincentz-akademie.de/Ambulantes- melden Sie sich bitte direkt bei der jeweiligen Geschäftsstelle an. Management/Konferenz-Ambulante-Wohngemeinschaften- gestalten-finanzieren-umsetzen Konferenzreihe: Ambulante Wohngemein- schaften – gestalten, finanzieren, umsetzen ConSozial 2016 – Digital und sozial? In Kooperation mit der Vincentz-Akademie führt die BFS Unter dem Titel »Soziale Marktwirtschaft 4.0« findet am 27. Immobilien-Service GmbH im Herbst 2016 drei Tageskonfe- und 28. Oktober 2016 in Nürnberg die 18. ConSozial statt. renzen zur Planung, Gestaltung, Finanzierung und praktischen Die bundesweit größte KongressMesse für die Sozialbranche Umsetzung von Ambulanten Wohngemeinschaften durch. wird zum einen die Anforderungen, die eine digitalisierte Welt auch für die soziale Arbeit mit sich bringt, thematisieren. Zum Welche Rolle spielen ambulante Wohngemeinschaften für anderen wird sie aktuelle sozialpolitische und gesellschaftliche eine zukunftsfähige Ausrichtung der Altenpflege? Diese Frage Herausforderungen aufgreifen, die z. B. durch die demogra- beantwortet Britta Klemm, Teamleitung Analyse und Beratung fische Entwicklung und die hohe Zuwanderung bedingt sind. der BFS Immobilien-Service GmbH, im ersten Vortrag. Im Das Kongressprogramm und weitere Informationen sind auf Anschluss stellt Dr. Marco Kelle, Geschäftsführer PlanKonzept www.consozial.de abrufbar. GmbH, planerische Grundlagen von ambulanten Wohngemein- schaften vor. Mit Fragen von Konzepten, ordnungsrechtlichem Die Bank für Sozialwirtschaft AG ist auf der diesjährigen Rahmen, Leistungsrecht, Organisation etc. beschäftigen sich ConSozial mehrfach vertreten: RA Dr. Lutz Michel und Claudius Hasenau, Geschäftsführer APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH, in ihrem Im Rahmen des Management-Symposiums diskutiert Prof. Vortrag »Ambulante Wohngemeinschaften als Lebensräume«. Dr. Harald Schmitz, Vorstandsvorsitzender der BFS, unter Abschließend berichtet Claudius Hasenau zur Refinanzierung anderem mit Investoren zu der Frage: Warum ist Deutschland von ambulanten Wohngemeinschaften. für europäische Anbieter attraktiv? Die Konferenz richtet sich an Träger und leitende Mitarbeiter/ Im Rahmen des Kongressprogramms referiert Ulrich Schartow, innen der stationären, teilstionären uind ambulanten Altenhilfe Geschäftsführer der BFS Immobilien-Service GmbH, zu Alternativen Finanzierungsformen für die Sozialwirtschaft. Termine und Orte: 22.09.2016 Berlin, Maritim Hotel 18.10.2016 Stuttgart, arcona MO.HOTEL Henning Braem, BFS Brüssel, berichtet zu den Zielen der 22.11.2016 Düsseldorf, Holiday Inn EU und den Konsequenzen für die Unternehmensstrategie im Düsseldorf Airport Ratingen Bereich Barrierefreie Dienstleistungen. Die Bank für Wesentliches 7
BFS-INFO 9/16 Hinweise Auf der Messe ist die BFS mit einem Stand präsent und In der Studie wurde untersucht, inwieweit Fundraising in deut- freut sich auf Ihren Besuch! schen Kliniken durchgeführt wird und welche Ergebnisse und Erfolge dabei erzielt werden. Für die Studie wurden in einer Online-Befragung über 1.000 deutsche Kliniken mit mehr als 9. MAIK – Münchner außerklinischer 100 Betten angeschrieben. Die Studienteilnehmer spiegeln Intensiv Kongress die deutsche Krankenhauslandschaft wider, vertreten sind alle Träger und Versorgungsstufen. Zudem wurden acht Fund- Am 28. und 29. Oktober 2016 findet in München der 9. MAIK raising-Experten in qualitativen Interviews befragt, deren statt, ein Fachkongress für die außerklinische Intensivversor- Kliniken Fundraising seit über fünf Jahren betreiben. gung. Vertreten sind alle Berufsgruppen, die in der außerklini- schen Intensivversorgung tätig sind: Wissenschaftler, Ärzte, Fundraising in Krankenhäusern wird weiter wachsen, so die Pflegekräfte, Therapeuten, Sozialpädagogen, Casemanager, Prognose der Herausgeber. Über drei Viertel aller Kliniken Experten des Sozialrechts, Leistungsträger und die Medizin- planten, zukünftig Fundraising im eigenen Haus zu etablie- technik. Pflegenden aus stationären Pflegeeinrichtungen, ren oder es weiter zu professionalisieren. Das Erfolgsmodell von Intensivstationen und aus ambulanten Pflegediensten Fundraising setze sich durch. bietet der MAIK aktuelle und fundierte Informationen für ihren beruflichen Alltag, Best Practise-Berichte und eine Plattform Die Management Summary der Studie kann kostenlos beim für die Vernetzung. Deutschen Fundraising Verband bestellt werden. Die ausführ- liche Studie in gedruckter Form kostet 40,- Euro für Nicht-Mit- Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung: www. glieder und 20,- Euro für Mitglieder des Verbandes. Bestellen maik-online.org. Die Berater der BFS finden Sie im Aus- können Sie per E-Mail: info@fundraisingverband.de. stellerbereich am Stand Nr. 38. Wir freuen uns auf Sie! Fundraisingverband veröffentlicht zweite Studie zu Fundraising in Krankenhäusern Mehr als 60 % aller Krankenhäuser in Deutschland werben erfolgreich Spenden ein. Die Durchschnittseinnahmen liegen bei knapp einer halben Million Euro pro Klinikum, Tendenz steigend. Mit einem durchschnittlichen Return on Investment (ROI) von mehr als 4:1 ist Fundraising eine hervorragende ergänzende Finanzierungsquelle. Das zeigt die zweite Studie zum Fundraising in deutschen Krankenhäusern, die der Deut- sche Fundraising Verband e. V. und die Unternehmensbera- tung Roland Berger Anfang Juli veröffentlichten. 8
BFS-INFO 9/16 BFS Aktuell 10. Wettbewerb Sozialkampagne Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2016. Noch bis zum 31. Oktober 2016 läuft die Ausschreibung des Bewertungskriterien und Preisverleihung 10. Wettbewerbs Sozialkampagne der Bank für Sozialwirt- schaft. Ausgezeichnet werden die innovativsten und aufmerk- Die eingereichten Beiträge werden nach folgenden Kriterien samkeitsstärksten Werbekampagnen zu sozialen Fragestel- bewertet: Idee / Innovationskraft, Aufmerksamkeitsstärke, lungen. Damit möchte die BFS professionelle Kommunikation Zielsetzung und Umsetzung des Anliegens. Berücksichtigt für soziale Themen fördern und ihr ein Forum in der Fachöf- wird außerdem, ob für die Kampagne Leistungen honorarfrei fentlichkeit bieten. erbracht wurden (z. B. Pro-bono-Arbeit der Agentur, Honorar- verzicht von Fotografen oder Freischaltungen). Über die Preis- Für die drei besten Kampagnen sind Geldpreise in Höhe von vergabe entscheidet eine unabhängige Jury aus Experten für insgesamt 18.000,- Euro ausgelobt. Bei der Preisverleihung Werbung und Sozialmarketing. im Rahmen des 10. Kongresses der Sozialwirtschaft 2017 werden sie einer interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt. Die Preisverleihung wird im Rahmen des 10. Kongresses der Die zehn bestplatzierten Kampagnen zeigt die Bank für Sozi- Sozialwirtschaft am 27. April 2017 in Magdeburg stattfinden. alwirtschaft in einer Wettbewerbsdokumentation. Wir freuen uns auf zahlreiche spannende Bewerbungen! Wer kann teilnehmen? Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Susanne Teilnahmeberechtigt sind Einrichtungen und Organisationen Bauer, BFS Köln, Tel. 0221 97356-237, E-Mail: s.bauer@ aus der Sozial- und Gesundheitswirtschaft in Deutschland sozialbank.de. sowie deren Agenturen, die seit 2014 eine Werbekampagne zu einer sozialen Fragestellung realisiert haben. Die Kampagne muss bereits begonnen haben. Welche Kampagnen waren bisher erfolgreich? Der Wettbewerb Sozialkampagne 2016 ist mit insgesamt Möchten Sie sich vor Ihrer Bewerbung schon ein Bild vom 18.000,- Euro dotiert: Wettbewerb Sozialkampagne machen? Auf unserer Website www.wettbewerb-sozialkampagne.sozialbank.de können 1. Preis: 10.000,- Euro Sie sich die bestplatzierten Beiträge der letzten Wettbewerbe 2. Preis: 5.000,- Euro anschauen! 3. Preis: 3.000,- Euro Wenn Sie sich am Wettbewerb Sozialkampagne beteiligen möchten, können Sie sich online auf der Website www.wettbewerb-sozialkampagne.sozialbank.de bewerben. Die Bank für Wesentliches 9
BFS-INFO 9/16 Analyse für ambulante Wohngemeinschaften Intensivpatienten teilt sich auf in Behandlungspflegerische der außerklinischen Intensivpflege Leistungen nach SGB V und grundpflegerische Maßnahmen nach SGB XI. Der überwiegende Anteil der Erlöse wird in einer Ist eine ambulant betreute Wohngemeinschaft mit außerklini- Wohngemeinschaft für außerklinische Intensivpflege über scher Intensivpflege an einem geplanten Standort realistisch das SGB V erwirtschaftet. Die SGB XI-Kosten werden anteilig und marktfähig? Auf diese Fragen gibt die Analyse für ambu- durch die Pflegekasse gedeckt. lante Wohngemeinschaften der außerklinischen Intensi- vpflege der BFS Immobilien-Service GmbH Antworten. Unterschiedliche Betrachtung in den Bundesländern Detaillierte Bewertung des Standortes, der Wettbe- Aufgrund teilweise unklarer und unterschiedlicher juristischer werbssituation und der Marktfähigkeit Rahmenbedingungen in den einzelnen Bundesländern gestal- tet sich eine verlässliche Abgrenzung zwischen ambulanter Die Analyse bewertet im Detail den Standort, die Wettbe- und stationärer Sphäre häufig schwierig. Die außerklinische werbssituation und die Marktfähigkeit der geplanten Wohnge- Intensivpflege wird in den meisten Landesheimgesetzen nicht meinschaft. Außerdem werden Aussagen zur Preisgestaltung separat geregelt. Die Fragestellung ist hier vielmehr, ob die und zum vermarktungsfähigen Mietniveau getroffen. Eine Aufsichtsbehörden die Frage der Selbstbestimmtheit bei Einordnung in den rechtlichen Kontext bietet eine Planungs- Intensivpflege-Patienten anders definieren als sonst. Das ist hilfe zur Strukturierung der ambulanten Wohngemeinschaft im Kern eine Frage des Gesetzesvollzugs und kann daher von für die außerklinische Intensivpflege. Darüber hinaus werden Aufsichts- zu Aufsichtsbehörde unterschiedlich sein. die formalen Voraussetzungen geprüft und Empfehlungen zur Umsetzung des Gesamtvorhabens ausgesprochen. Dabei Die ABWG-Analyse der BFS Immobilien-Service GmbH bietet legt die Analyse ein besonderes Augenmerk auf die Drittver- eine Einschätzung im Sinne einer Machbarkeitsstudie für die wendbarkeit der Immobilie, da für die Intensivpflege nur eine außerklinischen Intensivpflege-Wohngemeinschaften. Sie eingeschränkte Bedarfsbetrachtung möglich ist. kostet 5.000 Euro zzgl. MwSt. Erlösstruktur kombiniert Leistungen aus SGB V und Weitere Informationen: www.bfsimmobilienservice.de/ SGB XI angebot/analysen.html, Ansprechpartnerin: Britta Klemm, Sozialmarktanalystin, BFS Immobilien-Service GmbH, E-Mail: Die Komplexität außerklinischer Intensivpflege-Wohngemein- b.klemm@sozialbank.de, Tel. 0221 97356-474. schaften ergibt sich nicht nur aus der Rund-um-die-Uhr-Be- treuung in einem intensivmedizinischen Versorgungssetting. Vor allem stellt sich die Kostenstruktur einer Intensivpflege- wohngemeinschaft vollständig anders dar als die Kostenstruk- tur einer Wohngemeinschaft für Senioren. Die Pflege eines 10
BFS-INFO 9/16 Europa und Sozialwirtschaft Neue EU-Agenda für Kompetenzen Kompetenzen und Qualifikationen • Verbesserung der Erfassung von Daten über Kompetenzen In Europa können 70 Millionen Menschen nicht richtig lesen und und der Informationen als Entscheidungsgrundlage bei der schreiben. Noch mehr Menschen verfügen nicht über ausrei- Berufswahl chende Rechen- und digitale Kompetenzen und sind daher von werden unter anderem folgende Einzelmaßnahmen gefasst: Arbeitslosigkeit, Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Eine »Kompetenzgarantie« soll gering qualifizierten Erwachse- Gleichzeitig berichten 40 % der Arbeitgeber über Schwierigkei- nen dabei helfen, ein Mindestniveau an Lese-, Schreib- und Re- ten, qualifiziertes Personal zu finden. Vor diesem Hintergrund hat chenkompetenzen sowie digitalen Kompetenzen zu erreichen. die EU-Kommission im Juni 2016 eine neue europäische Agenda Auch soll eine »Koalition für digitale Kompetenzen und Arbeits- für Kompetenzen (»New Skills Agenda«) vorgelegt – ausgehend plätze«, bestehend aus Akteuren aus den Bereichen Bildung, von der Prämisse, dass Qualifikationen die Voraussetzung für Arbeitsmarkt und Wirtschaft, dafür sorgen, dass der Bedarf an Beschäftigungsfähigkeit und für funktionierende Arbeitsmärkte IT-Fachkräften in der EU gedeckt wird und die Arbeitnehmer als Basis stabiler Wirtschafts- und Sozialsysteme sind. über angemessene digitale Kompetenzen verfügen. Die Arbeitsmärkte in den einzelnen Mitgliedstaaten sehen Weitere Elemente sind ein verbesserter Vergleichsrahmen für sich mit ähnlichen Problemen konfrontiert. So behindert das Berufsqualifikationen in Europa, damit Kompetenzen auf dem Missverhältnis von Kompetenzangebot und -nachfrage die europäischen Arbeitsmarkt besser genutzt werden oder ein Produktivität und das Wachstum. Auch erfordert die Verände- »Instrument zur Erstellung von Kompetenzprofilen für Dritt- rung der Arbeitswelt durch die Digitalisierung der Wirtschaft staatsangehörige«. Dies soll die Erfassung der Kompetenzen neue Kompetenzen auf allen Ebenen des Arbeitslebens. Der von Asylbewerbern, Flüchtlingen und anderen Migranten im Fachkräftemangel durch sinkende Zahl der Arbeitnehmer Hinblick auf deren Integration in den Arbeitsmarkt fördern. muss zudem durch eine Steigerung von Erwerbsquote und Produktivität ausgeglichen werden. Maßnahmen allein auf EU-Ebene werden aber nicht ausrei- chen. Die EU-Kommission fordert daher die Mitgliedstaaten, Diese Herausforderungen erfordern Reformen der Syste- die Sozialpartner, die Wirtschaft und andere Interessenträger me der allgemeinen und beruflichen Bildung. Zwar liegt die zur Zusammenarbeit auf, um eine effektive Umsetzung der Zuständigkeit für die die Organisation der Bildungssysteme Agenda zu gewährleisten. bei den Mitgliedstaaten, es ist jedoch ein abgestimmter Ansatz auf EU-Ebene erforderlich, um nachhaltige Ergebnisse Haben Sie Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an Henning zu erzielen. Die neue EU-Kompetenzagenda sieht daher ein Braem, BFS-Europa-Service, Rue de Pascale 4-6, 1040 Maßnahmenpaket vor, um vorhandene Kompetenzen besser Brüssel, E-Mail: bfseu@eufis.eu. Der BFS-Europa Service zu nutzen und neue Kompetenzen zu vermitteln. Unter die drei in Brüssel betreut den Fachinformationsservice EUFIS. Wir Hauptbereiche informieren auf www.eufis.de täglich über die politischen Ent- • Verbesserung der Qualität und Relevanz des Kompetenzer- wicklungen im europäischen Gesundheits- und Sozialbereich, werbs über aktuelle Förderausschreibungen sowie über interessante • Verbesserung der Darstellung und der Vergleichbarkeit von Veranstaltungen in ganz Europa. Die Bank für Wesentliches 11
BFS-INFO 9/16 Seminar Mitarbeitergewinnung und -bindung in der Pflege Wichtiger als je zuvor wird es für Unternehmen in der Pfle- In diesem Seminar werden zu jedem Programmpunkt kurze ge, passende Fach- und Führungskräfte zu gewinnen und zu Impulse und Hintergrundinformationen aus der gelebten Praxis binden. Nur durch systematisches Vorgehen besteht auch gegeben. Durch konkrete Fragestellungen soll der Fokus auf die in Zukunft die Chance, sich auf dem Arbeitgebermarkt zu Relevanz sowie die Anwendungsmöglichkeiten im eigenen Un- behaupten. Hierfür ist es notwendig, die eigene Arbeitgeber- ternehmen gelegt werden. Ziel ist es, Einblick in erprobte, er- marke eindeutig zu definieren und mit zielgruppenspezifischen folgreiche Maßnahmen von Personalgewinnung und -bindung Marketingmaßnahmen neue Mitarbeiter anzuziehen. Eine in der Praxis zu erhalten und gleichzeitig konkrete, umsetzbare stärkere Bindung dieser ist bereits mit relativ wenig Aufwand Inhalte für das eigene Unternehmen zu entwickeln. möglich, wenn man die richtigen Ansätze in den erforschten sieben Erfolgsbereichen verfolgt. Referentin: Dipl.-Psych. Dina Loffing Auszüge aus dem Inhalt MBA, Dipl. Coach, Fachbuchautorin Geschäftsführerin INSPER – • G rundbausteine und Erfolgsfaktoren von Arbeitgeber- Institut für Personalpsychologie marke, Employer Branding und Personalmarketing in der Eckernförde und Essen Pflege • Aufbau und Entwicklung einer eigenen Arbeitgebermarke Termin & Ort: 27.09.2016 in Köln • wirkungsvolle Instrumente und Marketingmaßnahmen für Seminardauer: 10:00 bis 17:00 Uhr | 1 Tag die Gewinnung neuer Mitarbeiter Seminargebühr: Euro 300,00 zzgl. MwSt. • Kennenlernen der sieben Erfolgsfaktoren der Mitarbei- terbindung und Möglichkeiten der Implementierung im eigenen Unternehmen 12
BFS-INFO 9/16 Seminar Erlös- und Prozessoptimierung im ambulanten Pflegedienst Der Erfolg von Pflegediensten hängt neben hochqualitativen Das Seminar richtet sich an Pflegedienstleitungen, Geschäfts Pflegeleistungen wesentlich von der wirtschaftlichen und führungen und Inhaber/innen von ambulanten Pflegediens- finanziellen Stabilität ab. Ziel des Seminares ist es, die eigene ten, die den Abrechnungsprozess verantworten. Die Refe- Einrichtung wirtschaftlich erfolgreicher zu führen. Dafür wer- renten engagieren sich im Institut für wirtschaftliche Pflege den konkrete Maßnahmen erarbeitet. und Gesundheitswesen (IwP). Prozesssimulation, Reifegrad analysen und Referenzmodelle werden eingesetzt, um die Bei Pflegediensten gibt es viele Arbeitsschritte, angefangen Leistungsfähigkeit von ambulanten und stationären Einrich- von der Erstaufnahme über die Dokumentation bis hin zur tungen des Gesundheitswesens zu verbessern. Abrechnung, die entweder nicht ausreichend oder gar nicht vergütet werden. Durch Vereinfachung und Optimierung der Referenten: Prof. Dr. Hans-Günter Lindner Prozesse können diese Aufgaben wesentlich effizienter durch- Experte für Prozessoptimierung geführt werden. TH Köln Alexander Falkenberg Im Seminar wird mit Hilfe von Simulationen gezeigt, welche Unternehmensberater für Pflegedienste Stellschrauben zu direkt umsetzbaren Verbesserungen PMG NRW GmbH führen. Die Teilnehmer erarbeiten beispielhaft den Abrech- Köln nungsprozess und erfahren, wie sie rasch Verbesserungen in der täglichen Praxis umsetzen können. Weitere Beispiele Termin & Ort: 27.09.2016 in Köln zeigen den praktischen Nutzen. Die Referenten entwickeln Seminardauer: 10:00 bis 17:00 Uhr | 1 Tag mit den Teilnehmern einen konkreten Plan für die Umsetzung Seminargebühr: Euro 300,00 zzgl. MwSt. und sichern damit den nachhaltigen Erfolg. Auszüge aus dem Inhalt • V orteile, Nutzen und Chancen der Prozessoptimierung • allgemeine personelle und organisatorische Voraussetzun- gen • Fallbeispiele aus der täglichen Praxis • Prozessmodelle für Pflegedienste • moderierte Gestaltung von Arbeitsabläufen • Kennzahlengestützte Steuerung von Pflegediensten Die Bank für Wesentliches 13
BFS-INFO 9/16 Seminar Professionelles Belegungsmanagement in der stationären Altenhilfe Die Zeiten langer Wartelisten auf einen Platz in einem Pfle- Das Seminar richtet sich an Geschäftsführung und Leitungs- geheim sind schon lange vorbei. Der Markt hat sich gedreht. kräfte stationärer Einrichtungen in der Altenhilfe, die das Pflegebedürftige und Angehörige können heute aus einer Belegungsmanagement unter klaren Kosten-Nutzen-Abwä- Vielzahl von Dienstleistungsangeboten auswählen und sehen gungen stärken wollen. sich verstärkt als Kunden, die umworben werden wollen. Referent: Olav Sehlbach Laut Pflegestatistik liegt die Durchschnittsbelegung vollstatio- olav sehlbach beratung närer Heime bundesweit bei deutlich unter 90 %. Ein wirt- Berlin schaftlich solides Betreiben einer Einrichtung ist mit solchen Mindereinnahmen nicht möglich. Durch ein professionelles Termin & Ort: 28.09.2016 in Köln Belegungsmanagement kann die notwendige betriebswirt- Seminardauer: 10:00 bis 17:00 Uhr | 1 Tag schaftliche Basis gesichert werden. Seminargebühr: Euro 300,00 zzgl. MwSt. Im Seminar werden die Möglichkeiten der Auslastungsopti- mierung erörtert. Die einzelnen Maßnahmen werden anhand des Modells »Bausteine Belegungsmanagement« gegliedert, dezidiert vorgestellt und mit praktischen Beispielen erläutert. Auszüge aus dem Inhalt • Modell »Bausteine Belegungsmanagement« • Positionierung als Basis des Belegungsmanagements • psychologische »Spielregeln« der Belegungssicherung • zielgruppenspezifische Vermarktungsmethoden • mögliche EDV-Unterstützung (u. a. CRM) • Kennzahlen und Controlling 14
BFS-INFO 9/16 Seminare Aktuelle Seminarthemen und -termine der BFS Service GmbH Rechnungslegungshinweise für WfbM Das Pflegestärkungsgesetz II – Interne Revision unter besonderer Berücksichtigung des Die ambulanten Chancen Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 Arbeitsergebnisses Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 14.11.2016 – Berlin Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 07.11.2016 – Köln Professionelle Teamassistenz 26.09.2016 – Berlin Finanz- und Liquiditätsplanung Dauer: 2 Tage, Gebühr: € 475,00 Von der Kostenrechnung zur Management in sozialwirtschaftlichen Einrichtungen 21./22.11.2016 – Berlin Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 information Gemeinnützigkeit und Umsatzsteuerrecht 07.11.2016 – Berlin Dauer: 2 Tage, Gebühr: € 475,00 sozialer Betriebe 26./27.09.2016 – Berlin Führung und Persönlichkeit Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 Dauer: 2 Tage, Gebühr: € 575,00 23.11.2016 – Berlin Fördermittelgewinnung bei Stiftungen 07./08.11.2016 – Berlin Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 Bauherrenaufgaben bei der Vorbereitung 28.09.2016 – Köln Rechnungswesen für Entscheidungsträger und Durchführung von Bauvorhaben Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 Europa vor Ort: EU-Fördermittel für 08.11.2016 – Berlin 23.11.2016 – Berlin sozialwirtschaftliche Projekte Der beste ambulante Pflegedienst Dauer: 2 Tage, Gebühr: € 475,00 Perfekt im Office – Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 28./29.09.2016 – Berlin moderne Büroorganisation für Profis 08.11.2016 – Köln Dauer: 2 Tage, Gebühr: € 475,00 Führung und Kommunikation – Kostenrechnung 23./24.11.2016 – Berlin Ein Basisseminar für Führungskräfte für ambulante Pflegedienste Dauer: 2 Tage, Gebühr: € 575,00 Baukosten-Controlling Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 29./30.09.2016 – Berlin 09.11.2016 – Köln Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 24.11.2016 – Berlin Der steuerpflichtige wirtschaftliche Professioneller Auftritt beim Kunden durch überzeugende Geschäftsbriefe Führung heute – Geschäftsbetrieb Dauer: 2 Tage, Gebühr: € 475,00 Ein Check-up für Führungskräfte Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 08./09.11.2016 – Köln Dauer: 2 Tage, Gebühr: € 575,00 29.09.2016 – Köln 29./30.11.2016 – Berlin Vergütungsstörungen und Forderungs Crash-Kurs Europäische Fördermittel Die Mitbestimmung des Betriebsrates im management für die Sozialwirtschaft Tendenzbetrieb Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 14.11.2016 – Köln Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 30.09.2016 – Berlin 29.11.2016 – Köln Jahresabschluss richtig vorbereiten und Spendenrecht und Rechnungslegung gestalten Der dritte Weg – Aktuelle Rechtsprechung für Fundraiser/Spendensammler Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 und arbeitsrechtliche Entwicklungen Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 14.11.2016 – Köln Dauer: 1 Tag, Gebühr: € 300,00 07.11.2016 – Köln 21.11.2016 – Berlin 29.11.2016 – Köln Weitere Informationen: BFS Service GmbH, Im Zollhafen 5 (Halle 11), 50678 Köln, Sie erreichen uns auch über E-Mail. Unsere Adresse: bfs-service@sozialbank.de. Telefon 0221 97356-159 und -160, Telefax 0221 97356-164. Die angegebenen Seminargebühren verstehen sich zuzüglich Das komplette, aktuelle Seminarangebot finden Sie unter www.bfs-service.de. der gesetzlichen Mehrwertsteuer und sind für Non-Profit-Organisationen gültig. Die Bank für Wesentliches 15
BFS-INFO 9/16 Aktueller Fachbeitrag Alte Welt trifft neue Welt – Wie Malteser und Aussiedlerbetreuung erwuchs die Arbeit mit Migrantinnen und Ashoka gemeinsam gesellschaftliche Verant- Migranten in Landeseinrichtungen, kommunale Betreuungs- einrichtungen kamen hinzu. Seit Ende der 1990er Jahre erwei- wortung übernehmen terten die Malteser Werke ihr Dienstleistungsspektrum um das Um vielleicht nachvollziehen zu können, warum sich ein Feld der Jugendhilfe und Suchtarbeit. Mitte der 2000er Jahre Unternehmen aus der Großfamilie der Caritas auf den Weg schließlich hatte sich durch die Schnittstellenarbeit in der Ju- gemacht hat, die Zusammenarbeit mit neuen sozialen Unter- gendhilfe eine weitere Aufgabe ergeben: die Verantwortungs- nehmen zu suchen, macht ein Blick in die noch relativ junge übernahme für katholische Schulen in freier Trägerschaft, die Geschichte dieses Unternehmens, seine Struktur und Kultur seit Jahrzehnten von Ordensgemeinschaften getragen, durch durchaus Sinn. Die folgenden Ausführungen entstanden die stark zurückgehende Zahl an Ordensmitgliedern aber nicht etwa zur Hälfte des ersten Projektzeitraums (2014-2017), so mehr im Sinne der Orden geprägt werden konnten. dass sie durchaus erfahrungsbasiert sind, Nachsteuerun- gen jedoch nicht ausgeschlossen sind. So begeben wir uns So stellt sich das Profil der Malteser Werke heute (Stand zunächst auf eine Zeitreise von über 25 Jahren, an deren 31.12.2015) wie folgt dar: vorläufigem Ende das klare Bekenntnis steht: Gemeinsam Mitarbeiter: ca. 2.000 geht vieles besser. Einrichtungen der Migration: 37 Einrichtungen der Jugend- und Suchthilfe: 41 Die Malteser Werke gGmbH Schulen/Bildungsstätte: 4 1989 als eine Tochter der heutigen Malteser Deutschland Unternehmensstrategie gegründet, machten es sich die Malteser Werke von Beginn an zu ihrer Aufgabe, sich in so genannten Erstaufnahmeeinrich- Genau so wie »andere« Unternehmen haben auch gemeinnüt- tungen für Aussiedler bedürftigen Menschen in einer für sie zige soziale Unternehmungen die Verpflichtung, ihr Geschäft besonderen Lebenssituation zuzuwenden. Leitmotiv war und ist strategisch zu planen. Diese Unternehmensstrategie wird bis heute der über 950 Jahre alte Leitsatz des Malteserordens bei uns alle 10 Jahre fortgeschrieben bzw. auch hinterfragt »Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen«. Nun und ggf. korrigiert. Der aktuellen Strategie (2012-2022) der passte diese Ende der 1980er Jahre des 20. Jh. angenommene Malteser Werke liegt ein längerer Prozess zugrunde, der 2010 Aufgabenstellung nicht wirklich ins Portfolio des Malteser-Hilfs- seinen Anfang nahm. dienstes, der – beinahe 40 Jahre vor den Malteser Werken von Malteserorden und Deutschem Caritasverband gegründet – Eine Führungskräfteklausur bildete den Auftakt und gab damals und heute für Themenfelder wie Katastrophenschutz, zunächst Raum für eine innere Auseinandersetzung mit den Rettungsdienst, Fahrdienste für Menschen mit Einschränkun- eigenen Vorstellungen von beruflicher Zukunft und denen von gen, ehrenamtliche Sozialdienste u.v.m. steht. unternehmerischer Perspektive. Nach zwei Jahren intensiver Auseinandersetzung stand die »Strategie 2022« mit ihren Unter dem »Dach der Malteser« konnten sich diese Malteser zwischen allen Führungskräften abgestimmten Unterneh- Werke in den letzten 25 Jahren stetig weiterentwickeln: Aus der menszielen, Maßnahmen und Messkriterien. Diese wurden 16
BFS-INFO 9/16 Aktueller Fachbeitrag formuliert und zudem 3 wesentliche Handlungsfelder iden- Die Wirkungsschmiede »Teilhabe« tifiziert: Personal, Finanzen, Kommunikation. Schließlich wurde eine Agentur mit der Visualisierung beauftragt, so dass Im Mai 2014 schließlich wurde zwischen Ashoka und Malte- allen Mitarbeitenden an allen Unternehmensstandorten diese sern eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, die auf Strategie in geeigneter Form auf durchaus spielerische Art zunächst drei Jahre angelegt ist. Das gemeinsame Ziel der bekannt gemacht werden konnte. Wirkungsschmiede Teilhabe wurde formuliert: »Beide Partner wollen junge Sozialunternehmer bei der Professionalisierung CSR – Nachhaltigkeit ihres gesellschaftlichen Engagements unterstützen und neue Wege finden, um den Bruch von Engagementkarrieren zu Einer der Kernsätze, die sich auch in der Visualisierung verhindern.« finden, ist: »Bis 2022 wollen wir ein eigenes CSR-Programm entwickelt haben (…).« Und so machten wir uns auf den Weg, junge, sozial engagier- te Menschen zu finden. Ein Auszug aus dem Ausschreibungs- In der Auseinandersetzung mit den Themenfeldern von CSR text macht die Zielrichtung klar: (Ökonomie, Ökologie, Arbeitsplatz, Gemeinwesen) erfuhr in be- sonderer Weise das Gemeinwesen eine für uns neue Bedeutung: Warum trennen so viele Engagierte zwischen Hobby und Wenn wir Malteser uns als gesellschaftlicher Akteur verstehen, Beruf und wie skaliert man innovative Projekte wirkungsvoll? geht das über die eigentliche Dienstleistung hinaus, reicht die Verantwortung für die Gesellschaft über die vertraglich geschul- Die Wirkungsschmiede richtet sich an starke Teams, die in dete Dienstleistung hinaus. Also gilt es, diejenigen in den Blick ihren Projekten für die gesellschaftliche Teilhabe benachtei- zu nehmen, die – wenn auch auf andere Weise – gleichermaßen ligter Zielgruppen alles geben. Wir suchen kreative Enga- gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen, Ideen und Ant- gierte, die leidenschaftlich an der Lösung gesellschaftlicher worten für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln. Probleme arbeiten. Unsere Teilnehmer sind positiv verrückte Menschen, die nicht ruhen bis sie die Veränderung sehen, die Bereits 2009 hatte es erste Begegnungen mit den für uns sie sich für ihr Umfeld wünschen und dafür auch mal unge- damals noch unbekannten »Social Entrepreneurs« gegeben. wöhnliche Wege gehen oder gegen den Strom schwimmen. Einladungen zu Veranstaltungen folgten, Recherchen und Hintergrundgespräche schienen das Bild abzurunden. Wirk- Zu Beginn eines jeden Kooperationsjahres (zunächst sind liche Annäherung geschah dann aber erst in persönlichen dies die Jahre 2014/15, 2015/16, 2016/17) steht diese Gesprächen, die Vertrauen bildeten. Der erste Schritt zu gemeinsame Ausschreibung, insbesondere in den sozialen einer Kooperation mit Ashoka war getan.1 Netzwerken, mittels derer wir nach Sozialunternehmern suchen. Die jeweiligen Projektverantwortlichen von Malte- 1 Ashoka (http://germany.ashoka.org/uber-uns) ist eine Non-Profit-Orga- sern und Ashoka suchen dann aus den Bewerbern diejenigen nisation zur Förderung von sozialem Unternehmertum. Durch finanzielle 10 Sozialunternehmen heraus, deren Innovationskraft am Unterstützung, Beratung und Anschluss an ihr Netzwerk fördert Ashkoa in höchsten erscheint. ca. 70 Ländern weltweit Sozialunternehmer. Die Bank für Wesentliches 17
BFS-INFO 9/16 Aktueller Fachbeitrag Dann beginnt die Zeit des Matching, d.h. die Malteser suchen begleitet, an ihren Hochschulen sog. Green Offices (Nach- in ihren Reihen nach Mentoren, die aufgrund ihrer Profession, haltigkeitsbüros) aufzubauen. Berufsbiographie oder einfach nur Themenaffinität bereit 3. Lehramtsstudierende werden mit dem Prinzip Lernreise sind, ein Sozialunternehmen ein Jahr lang als Mentor bera- darauf vorbereitet, zukunftsfähige Schule zu gestalten tend zu begleiten. Eine erste 3-tägige Veranstaltung (Veran- und dabei von den besten Schulen Deutschlands zu ler- staltungslogistik liegt in Verantwortung der Malteser) bildet nen. den Auftakt zu einem austauschreichen Jahr des Miteinan- 4. Die Kiron University möchte die grundlegenden Hürden ders. Treffen zwischen Mentoren und Mentees, Telefonate, abbauen, die geflüchteten Menschen den Zugang zur das Hinzuziehen weiterer Experten sowie jeweils eine mehr- Hochschulbildung erschweren bzw. unmöglich machen. tägige Veranstaltung nach 6 Monaten sowie am Ende der 5. Jüngste Deutsche Geschichte wird für Schüler erlebbar Projektlaufzeit runden die jeweilige Kooperationsphase ab. mit Hilfe der Heimatsucher, die persönliche Geschichten Holocaustüberlebender mit Hilfe einer Wanderausstellung Wesentliche Erkenntnisse erzählen und zum Weitererzählen befähigen. 6. Das Team von Deine Straße entwickelt eine digitale Nach dem ersten abgeschlossenen Durchgang sowie einem Nachbarschaftsplattform, die gerade für den ländlichen weiteren, der die Hälfte des Projektzeitraums bereits über- Bereich von zunehmender Bedeutung sein wird. schritten hat, lassen sich folgende Feststellungen treffen: 7. Villekula fördert den ökologischen Wissenstransfer über Barrieren hinweg: Kinder, Jugendliche, Senioren, Geflüch- Die Zusammenarbeit ist für alle Beteiligten eine große Be- tete und Menschen mit Handicap verantworten gärtneri- reicherung! Uns ist es gelungen, jungen Sozialunternehmern sche Projekte im Sozialraum. die Angst vor der großen Wohlfahrt zu nehmen, deutlich zu 8. Mit ihrem Peer Mentoring Programm ermöglicht Singa, machen, dass wir auf unterschiedlichen Wegen das gleiche den Schritt von der Willkommenskultur zur Aufnahmege- wollen. Die Malteser haben erfahren dürfen, dass es »da sellschaft zu gehen. draußen« junge Menschen gibt, die jenseits klassisch kirch- 9. Kinder und Jugendliche bauen auf dem Gelände ihrer lich/caritativer Sozialisation Gesellschaft positiv verändern jeweiligen Bildungseinrichtung (Kita, Schule) mit Unter- wollen, einen teils »unverbauten Blick« auf die Nöte unserer stützung der GemüseAckerdemie eigene Lebensmittel Zeit haben und hoch engagiert Ideen entwickeln und umzu- an erfahren so vieles über die Wertschöpfungskette. setzen versuchen. 10. Schüler, Studenten und Berufstätige werden durch Wir für Flüchtlinge befähigt, gleichaltrigen Geflüchteten in 1:1 Die Teilnehmer der Wirkungsschmiede des Jahres 2015/2016 Mentoring Beziehungen die Integration zu fördern. sind so vielfältig wie die des ersten Durchgangs: Fazit 1. Die Tafelhelden wollen der Praxisferne Berliner Lehr- amtsstudenten mit einem eigenen Mentoring-Programm Mit einigen der Sozialunternehmen der ersten Runde ko- begegnen. operieren wir heute über die Projektlaufzeit hinaus; das ist 2. Studierende in ganz Europa werden von rootAbility dabei auch für den zweiten Durchgang bereits absehbar. Einige 18
BFS-INFO 9/16 Aktueller Fachbeitrag der social entrepreneurs haben den Sprung in die klassi- bislang unbekanntes Terrain. Die »Neue Welt« hat unsere sche Wohlfahrt gewagt, sind gewillt, ihre Ideen jetzt dort zu Perspektiven verändert, uns vielleicht sogar ein bisschen verwirklichen. Das Instrument der so genannten Wirkungs- selbstbewusster gemacht. kette bestimmt inzwischen Projektverantwortliche auf der Malteserseite, wenn es darum geht, neue Dienstleistungen zu Wir haben in den letzten Jahren den aufgeschlossenen Blick entwickeln, Projektideen zu verwirklichen, auf Stiftungen und lernen können. Einen Blick, der etwas anderes ist, als sich potentielle Zuwendungsgeber zuzugehen. gegenseitig zu beäugen – ein Blick, der im Miteinander nach vorn gerichtet ist. Der wirklich neue Ansatz für viele unserer Führungskräfte ist: bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen nicht nur Autor: Patrick Hofmacher Geschäftsführer, MW Malteser kurz- und mittelfristige Wirkungen in den Blick zu nehmen, Werke gemeinnützige GmbH sondern die langfristige Auswirkung des Tuns auf die Gesell- Kontakt: patrick.hofmacher@malteser.de, www.malteser- schaft (social impact) zu beachten. werke.de So lebt die Kooperation vor allem davon, von vielen Akteuren getragen und gelebt zu werden. Vielleicht eignet sich auch nicht jedes Unternehmen der klassischen Wohlfahrt zur Umsetzung einer solchen Kooperation; eine der Grundvor- aussetzungen für ein Gelingen scheint eine Unternehmens- kultur zu sein, die auf Vertrauen, flachen Hierarchien, hoher Eigenverantwortung und vor allem einer transparenten und barrierefreien Kommunikation beruht. Berührungsängste und überwiegende Bewahrung des Ver- trauten sind in diesem Zusammenhang eher Risikofaktoren. Und Eines ist absolut unerlässlich für den Brückenbau zwi- schen den sozialen Welten: Die Akteure am Wohlfahrtsufer müssen von ihrem eigenen Tun begeistert sein und darüber hinaus begeisterungsfähig sein für das Neue, Fremde, Irritie- rende, Andersartige. Übrigens: durchaus passende Auswahl- kriterien bei Personaleinstellungen. Für ein solch traditionelles »Unternehmen« wie die Malteser wird die »Alte Welt« sicherlich immer die vertrautere bleiben. Mit der Wirkungsschmiede haben wir uns vorgewagt auf Die Bank für Wesentliches 19
Bank für Sozialwirtschaft AG Wörthstraße 15 – 1 7 | 50668 Köln | bfs@sozialbank.de www.sozialbank.de | www.spendenbank.de
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