Gemeindebrief Nikolassee - Nachrichten aus der Evangelischen Kirchengemeinde 10 / 2021 - Gemeinde Nikolassee

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Gemeindebrief Nikolassee - Nachrichten aus der Evangelischen Kirchengemeinde 10 / 2021 - Gemeinde Nikolassee
Gemeindebrief
Nikolassee
Nachrichten aus der Evangelischen Kirchengemeinde   10 / 2021
Gemeindebrief Nikolassee - Nachrichten aus der Evangelischen Kirchengemeinde 10 / 2021 - Gemeinde Nikolassee
2            Auf einen Blick

    Bitte beachten Sie für Veranstaltungen und Gottesdienste die aktuellen Corona-Regeln.
    Die FFP2-Maskenpflicht besteht weiterhin.
    Bitte informieren Sie sich vor jeder Veranstaltung, bspw. unter:
    www.berlin.de/corona/massnahmen/veranstaltungen-und-kultur/

     Freitag,
                               19.00 Uhr   Jazz am 1. Freitag                            ---
     1. Oktober 2021

     Jeden Donnerstag          15.00 Uhr   Café Taubenschlag: Vortrag am Donnerstag      S. 9

     Freitag,
                               19.00 Uhr   Filmabend im Jochen-Klepper-Saal              ---
     15. Oktober 2021

     Donnerstag,                           Arbeitseinsatz auf dem Kirchhof
                               13.00 Uhr                                                 S. 12
     18. Oktober 2021                      Treffpunkt an der Kirchhofskapelle

     Dienstag,
                               15.00 Uhr   Französisch für Anfänger                      S. 11
     19. Oktober 2021

     Donnerstag,                           Veranstaltungen zum Instrument des Jahres
                               10.00 Uhr                                                 S. 12
     21. Oktober 2021                      (Orgel)

     Donnerstag,                           Rundgang durch Nikolassee
                               16.00 Uhr                                                 S. 17
     21. Oktober 2021                      Treffpunkt: Am Bahnhof Nikolassee

     Donnerstag,
                               19.00 Uhr   Biblischer Gesprächskreis                     S. 18
     28. Oktober 2021

     Sonntag,                              Gemeindeversammlung im
                               11.30 Uhr                                                 S. 4
     31. Oktober 2021                      Jochen-Klepper-Saal

    Inhalt                     Seite       Inhalt                                      Seite
    An(ge)dacht                S. 3/4      Predigt: Über das Böse und die Liebe        S. 17-22

    Ergegnisse U 18-Wahl       S. 4/5      Gottesdienste                               S. 18

    Ehrengrab Hans Koch        S. 6-9      Aus dem Kirchenblatt                        S. 18

    Goldene Ehrennadel für
                               S. 10       Impressum                                   S. 25
    Anka Sommer

    Projekt Orgelsanierung     S. 13-15    Anzeigen / gesucht & gefunden               S. 26-33

    Stellenausschreibung
                               S. 16       Regelmäßige Angebote der Gemeinde           S. 34/35
    Kirchhof

    Unser aktuelles Titelbild zeigt das Innere unserer Kirchenorgel. © Sven Peter Photography

    Besuchen Sie uns für weitere Informationen rund um die Gemeinde Nikolassee auch
    auf unserer Homepage: www.Gemeinde-Nikolassee.de
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An(ge)dacht         3

Liebe Gemeinde!                                Und deshalb fordert uns der Brief an die He-
Die Monatskosung für Oktober ist der zwei-     bräer auf, die Liebe aus uns hervor zu kit-
te Teil eines Doppelsatzes. „Lasst uns fest-   zeln. Uns gegenseitig zur Liebe zu befreien.
halten an dem Bekenntnis der Hoffnung          Denn da muss man doch zuvor ganz schön
und nicht wanken, denn er ist treu, der sie    die Schlingpflanzen der Enttäuschungen
verheißen hat. Und lasst uns aufeinander       zerschneiden. Aber dann wird man fähig zu
achthaben      und                                                    guten Werken. Die
einander anspor-                                                      wachsen dann aus
nen zur Liebe und
zu guten Wer-
                      Lasst uns aufeinander acht-                     einem einfach so
                                                                      hervor. Wie vorher
ken.“ Aus dem         haben und einander anspor-                      die Schlingpflanzen,
                                                                      die einem den Atem
Bekenntnis ergibt
sich Handeln. Aus     nen zur Liebe und zu guten                      genommen haben.
Glauben      ergibt
sich Leben. Aus       Werken.          Hebräer 10,24
                                                                        Mein Nächster ist
                                                                        der mir nahe ist.
Theologie ergibt                                                        Aber wenn Astro-
sich Ethik.                                                             nauten oder Kos-
Was wir glauben, prägt unser Handeln und       monauten oder Taikonauten aus dem Welt-
unser Leben. Wer wirklich glaubt, der kann     All auf die Erde schauen, dann sind all die
gar nicht anders, als aus seinem Glauben       7, 8 Milliarden Menschen für uns Nächste.
zu leben. Denn wenn Gott uns Menschen          Denn wir fliegen ja gemeinsam auf unse-
nicht nur einfach ge-schaffen hat, sondern     rem Raumschiff Erde unbegreiflich schnell
uns auch liebt, dann kann es gar nicht an-     durch das All. Und jährlich kommen fast 78
ders sein, als dass wir mit Gott mit-lieben.   Millionen dazu, also fast einmal Deutsch-
Wir sollen und dürfen unseren Nächsten ja      land. Und deshalb ist es gut, dass wir end-
lieben, weil er ja genau wie wir Geschöpf      lich nach dem Doppelten Weltkrieg die
Gottes ist. Und deshalb sollen wir aufein-     UNO haben. Die dafür immer wieder neu
ander acht-haben. 8haben. Wer acht hat,        einen Rahmen stiftet, dass wir uns gemein-
sieht den anderen genauer durch die Brille,    sam global um unsere Erde und die Men-
durch die 8 der Liebe. Achtung haben, Ob-      schen auf ihr kümmern. Denn wenn wir den
acht geben. - Das heißt im Netzwerk von        Klima-Wandel stoppen wollen, dann kön-
Beziehungen zu meinen Nächsten zu leben.       nen wir das nur gemeinsam. Und die Vor-
Und anreizen zur Liebe. Das heißt, das her-    aussetzungen sind da. Denn erstmals sind
vor zu locken, was in dem anderen genauso      wir durch die Digitalisierung der Welt und
angelegt ist wie in mir. Denn wir alle sind    das Internet miteinander verbunden, kön-
auf Liebe angelegt. Denn Liebe tut der See-    nen in Echtzeit hören und sehen, wie die
le gut. Und Hass schadet der Seele. Liebe      anderen leben, was sie tun. Und diese glo-
macht lieblich. Hass macht hässlich. Hass      bale Sprache ist so unüberbietbar einfach ‒
wächst aus Enttäuschung, aus Angst. Angst      sie besteht letztlich nur aus 0-1, aus An/Aus.
mach eng. Liebe aber macht die Seele weit.     Wir müssen uns ändern, um zu überleben.
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4       Neues aus der Gemeindeleitung

Sonst wird sich um uns alles so ändern, wie    Ergebnis der U 18-Wahl
wir es gerade nicht wollen. Und wir hätten
doch allen Grund. Denn keine Generation        in der Seenregion
vor uns hat jemals so lange gelebt, so gut     Die Jugendlichen haben gewählt. Auch
gelebt, mit so vielen Möglichkeiten wie wir.   wenn sie dem Gesetz nach noch nicht wahl-
Wir könnten, wenn wir wollten. Gott traut      berechtigt sind, so haben sie eine Stimme.
es uns zu. Er hat uns dafür begabt.            Und die sollten wir hören. Dafür gibt es seit
                       Es grüßt Sie herzlich   Jahren die so genannte U18-Wahl.
                          Ihr Steffen Reiche                 Bitte lesen Sie weiter auf S. 5

    Einladung zur Gemeindeversammlung
    Wir laden Sie herzlich ein zur Gemeindeversammlung am 31. Oktober 2021

    Nach einer unfreiwilligen (pandemiebedingten) Pause wird es am am Refor-
    mationstag nun endlich wieder Berichte aus dem Gemeindeleben und den Ge-
    meindegruppen geben.

    Nach dem Gottesdienst um 11.30 Uhr finden wir uns im Jochen-Klepper-Saal
    zusammen. Es wird wieder eine Suppe und Getränke für alle geben.

    Sie hören Berichte aus den einzelnen Gremien und Bereichen
    unserer Gemeinde. Im Anschluss können Fragen gestellt werden.

    Sonntag, 31. Oktober 2021
    Tagesordnung
    Bericht des Pfarrers und der Vorsitzenden des Gemeindekirchenrats & Gemein-
    debeitrats
    Bericht des Wirtschafters
    Bericht aus der Kita
    Bericht vom Kirchhof
    Bericht aus den einzelnen Gruppen
    Fragen und Anregungen aus der Gemeinde
    (Änderungen vorbehalten)
                                                               Wir freuen uns auf Sie!
                                                     Herzlich, Dr. Christine Mehlhorn
                                                  Vorsitzende des Gemeindekirchenrats
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Aus dem Gemeindeleben          5

Auch in diesem Jahr konnten Jugendliche      und Zweitstimme geben würden, wenn sie
eine gute Woche vor der Bundestagswahl       es dürften. Die Ergebnisse für unsere Regi-
entscheiden, welcher Partei sie ihre Erst-   on finden Sie unten in den Grafiken.

                                                              SPD

                                                              Grüne

                                                              CDU

                                                              Die Linke

                                                              FDP

                                                              Die Partei

                                                              Piraten

                                                              ÖPD

                                                              Tierschutzpartei

                                                              urbane Hip Hop Partei

                                                              AfD

                                                  Jugend & Klima
                                                  Am Abend des 17. September 2021
                                                  lud die Stiftung Wannsee zu der Ver-
                                             anstaltung „Jugend & Klima“ in die And-
                                             reaskirche Wannsee ein. Superintendent
                                             Michael Raddatz und Frau Beate Corbach
                                             vom Umweltbüro der EKBO stellten sich
                                             den Fragen von jungen Menschen rund
                                             um das Thema Klima und Nachhaltigkeit. In
                                             Vorbereitung auf diese Veranstaltung hat-
                                             ten Jugendliche aus unserer Region Bilder
                                             gestaltet und eine Ausstellung in der And-
                                             reaskirche erstellt. Diese Ausstellung wird
                                             nun nacheinander in den drei Kirchenge-
                                             meinden Wannsee, Schlachtensee und Ni-
                                             kolassee zu sehen sein.     Sebastian Huck
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6     Zeitgeschichte

Ehrengrab für                                  daran arbeiteten die Evangelische Kirche
                                               ideologisch auf nationalsozialistischen
Dr. Hans Koch auf dem                          Kurs zu bringen.

Kirchhof Nikolassee
Auf Beschluss des Gemeindekirchenrats ist
die von den Angehörigen des in der Bur-
gunderstraße 2a in Nikolassee wohnhaft
gewesenen Widerständlers gegen den Na-
tionalsozialismus, Dr. Hans Koch, aufgelas-
sene Grabstätte mit dem noch erhaltenen
gebliebenen Grabstein wiederhergestellt
worden und bleibt als Ehrengrab auf Dau-
er erhalten (Feld E).
Der Stein trägt die eingemeißelte Inschrift:

Das Leben ging,
die Ehre nicht verloren,
Er hat gekämpft
für Freiheit, Ehre, Recht,                     Foto: Dr. Hans Koch © Christiane Koch
Getreu der Fahne,
                                               Wegen seines Eintretens für eine jüdische
der er zugeschworen.
                                               Industriellenfamilie geriet er 1935 für ei-
Hans Koch, geboren 1893 im ostpreußi-          nige Wochen ohne Gerichtsverfahren in
schen Bartenstein, in bürgerlich-akademi-      „Schutzhaft“. Vermutlich Dietrich Bonhoef-
schen Kreisen aufgewachsen, nach Jura-         fer war es, der ihn 1939 mit engeren Zirkeln
studium und Promotion in Königsberg und        des Widerstands in Kontakt brachte. Koch
Berlin, zwischenzeitlich Teilnehmer am Ers-    war wohl aktiv an der Vorbereitung eines
ten Weltkrieg, seit 1927 Anwalt und Notar      Staatsstreichs gegen das nationalsozialisti-
in Berlin, war bekennender Konservativer       sche Regime und Planung der Zeit danach
und bekennender Christ; vorbehaltlos loy-      beteiligt. Der mit ihm befreundete Jurist
al gegenüber der Weimarer Republik, früh       und Bankenfachmann Friedrich Ernst hat
Gegner des Nationalsozialismus, seit No-       1946 berichtet: „Als wir kurz vor dem 20. Juli
vember 1934 Mitglied der Evangelischen         noch einmal die Schwere des Kampfes und
Bekenntnisgemeinde        Berlin-Nikolassee,   die geringen Aussichten auf einen außen-
1937/38 gehörte er zu den Verteidigern         politischen Erfolg miteinander abwogen,
Martin Niemöllers vor dem Sondergericht        da sagte er mir: ‚Fritz, uns bleibt ja keine
beim Landgericht Berlin, des wohl stärks-      Wahl, um der Ehre willen. Wie immer der
ten Kritikers der Deutschen Christen, die      Ausgang, wir müssen zum mindesten den
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Zeitgeschichte                                                                                                                                                                                           7

Willen zur Wiederherstellung von Treue,          sche Märtyrer des 20. Jahrhunderts, Leipzig
Reinheit der Gesinnung und Recht durch die       2006, S. 369.)
Tat erhärten. Sonst verlieren wir auch für die
                                                 Nach Aufzeichnungen aus dem Schattenka-
Zukunft die Grundlagen [...], ohne die wir als
                                                 binett Beck/Gördeler war Koch als Reichsge-
Christen und rechte Deutsche nicht leben
                                                 richtspräsident vorgesehen.
könnenʻ." ("Ihr Ende schaut an ...", Evangeli-

                                                                                  Bild: Mitgliedsausweis der Evangelische Bekenntnisgemeinde Berlin-Nikolassee
                                                                                                                                                                 für Dr. Koch unterzeichnet vom Gemeindepfarrer Georg Hollmann (li.u.)
                                                                                                                                                                                                                                         © Gedenkstätte Deutscher Widerstand
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8       Zeitgeschichte

    Im Januar 1945 wurde Koch als Mitver-                                      blieb, hörte ich, wie unmittelbar danach
    schwörer Stauffenbergs denunziert und                                      zwei weitere Schüsse abgegeben wurden
    verhaftet. Die letzten Wochen seines Le-                                   und zwei Körper in den Keller herabfielen.
    bens verbrachte er im „Hausgefängnis“                                      Mir selbst gelang es, mich mit dem Mor-
    der Gestapo-Zentrale, Prinz-Albrecht-Stra-                                 gengrauen des 24. April aus dem Keller und
    ße. Dort hatte er Kontakt mit dem Arzt Dr.                                 durch einen Durchbruch in ein benachbar-
    Eugen Ense, der berichtet hat:                                             tes Haus zu flüchten. Am 31. Mai habe ich zu-
                                                                               sammen mit den Herren Dr. Friedrich Ernst,
                                                                               [...] Friedrich Sperl, [...] Hans Weber, [...] mich
                                                                               nach der Puttkammerstraße begeben und
                                                                               das Haus, in dem die Erschießungen am 24.
                                                                               April früh stattfanden, einwandfrei wieder-
                                                                               gefunden. Unter den dort liegenden Toten
                                                                               glaubte ich [...] Dr. Koch wiederzuerkennen.
                                                                               Der von mir dem Toten abgezogene Trau-
                                        auf dem Krichhof Nikolassee (Feld E)

                                                                               ring ist von Dr. Ernst der Witwe, Frau Koch,
                                                                               überbracht und von dieser als Trauring ihres
                                                                               Mannes anerkannt worden.“ (Bericht von Dr.
                                        Foto: Grabstein Hans Koch

                                                                               Ense, 14. Juni 1945, Archiv der Gedenkstätte
                                                                               Deutscher Widerstand.)

                                                                               Anfang Juni 1945 wurde der Leichnam
                                                                               Kochs nach Nikolassee überführt und auf
                                                                               dem Kirchhof der Gemeinde beigesetzt. An-
                                                                               lässlich einer Gedenkfeier am 20. Juli 1983
                                                                               zum achtzigsten Geburtstag von Annema-
    „In den Monaten März und April war ich                                     rie Koch, Witwe von Hans Koch, in der Kir-
    als politischer Häftling in dem Gestapo-                                   che Nikolassee hat Pfarrer Gerhard Möckel
    Gefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße un-                                 seinen Schwiegervater charakterisiert:
    tergebracht und Zellennachbar des Rechts-                                  "Hans Koch, so verstehe ich diesen Mann,
    anwalts Dr. Hans Koch. In der Nacht vom                                    hat nicht so wie Alfred Delp oder Dietrich
    23. zum 24. April etwa gegen 3.00 Uhr mor-                                 Bonhoeffer über die Maßstäbe seines eige-
    gens wurden Dr. Koch, ein ebenfalls dort in                                nen Handelns gesprochen. Obwohl sicher
    Haft befindlicher Inder und ich von einem                                  ein Meister des Wortes und der scharfen,
    Kommando des SD abgeholt. Wir wurden,                                      zugespitzten Gedanken, besitzen wir von
    wie sich am nächsten Morgen herausstell-                                   ihm keine Reflexion und leider auch kaum
    te, nach der Puttkammerstraße geführt,                                     eine Aufzeichnung mehr aus den dramati-
    um dort erschossen zu werden. Während                                      schen letzten Jahren seines Lebens." (Ma-
    der gegen mich angesetzte SchuB fehl                                       nuskript 1983, S.20, Archiv Gedenkstätte
    ging und ich bei dem nachfolgenden Sturz                                   Deutscher Widerstand.)
    in den Keller im Wesentlichen unverletzt
Gemeindebrief Nikolassee - Nachrichten aus der Evangelischen Kirchengemeinde 10 / 2021 - Gemeinde Nikolassee
Zeitgeschichte       9

Gedenkorte dieser Art vermögen es, ver-      verankerte Menschen ihren Weg aufrecht
gangene Geschehnisse und ihre Bedeutung      zu gehen vermögen. Hier lässt sich spüren,
bewusst zu machen, die sonst so leicht von   dass es immer wieder im christlichen Glau-
all den täglichen Anforderungen verdrängt    ben stehende Menschen gegeben hat und
werden. Die Erinnerung an Hans Koch lässt    geben wird, die Unrecht bis zur letzten Kon-
vielleicht so manchen der auf dem Kirchhof   sequenz widerstehen.
Verweilenden innehalten, um zu erkennen                Ferdinand und Vera Schwenkner
in welchen christlichen Überzeugungen

    Vortrag am Donnerstag
     „Café Taubenschlag“
                 15.00–16.30 Uhr

  7. Oktober: 2021:
  Kremser Fahrt in Beelitz & Federweißer und Flammkuchen
  Abfahrt mit dem Auto am Gemeindehaus um 15.00 Uhr

  14. Oktober 2021:
  „Das Feld“
  Steffen Reiche stellt das phänomenale Buch von Robert Seethaler vor.

  21. Oktober 2021:
  Hanne Bickerich erzählt aus ihrem Leben

  28. Oktober 2021:
  „Wir lesen und singen Lieder, die nicht mehr im Gesangbuch stehen“
  Nachmittag mit Ingrid Tietz und Karola Hausburg

  4. November 2021
  Besuch der Kita mit alten Kinder-Spielen
  & Feuerkorb mit heißer Kürbissuppe
Gemeindebrief Nikolassee - Nachrichten aus der Evangelischen Kirchengemeinde 10 / 2021 - Gemeinde Nikolassee
10    Aus dem Gemeindeleben

Goldene Ehrennadel für Anka Sommer

Der Festsaal des Roten Rathauses war nicht     tion an wichtigen Plätzen des Berliner Kon-
nur Raum für das Abschlusskonzert der          zertlebens stattfanden und eine Reihe der
Bundespreisträger von „Jugend musiziert“,      Preisträger in einer von ihrem Mann und
sondern auch für die Verleihung der Gol-       Mitstreiter im musikalischen Leben, Rüdiger
denen Ehrennadel des Landesmusikrats           Trantow, initiierten Reihe der „Konzerte jun-
Berlin an Anka Sommer, der höchsten Eh-        ger Solisten“ in der Philharmonie auftraten
rung nach der Sil-                                                    ‒ auf den Brettern,
bernen Nadel und                                                      die für sie die Welt
der Bezirksmedaille                                                   bedeuten sollten.
der Bezirksverord-                                                   In diesem Jahr wur-
netenversammlung                                                     de nun Anka Som-
Steglitz-Zehlendorf.                                                 mer ‒ die schon die
Die Förderung der                                                    Würdigung ihres eh-
musikalischen Ber-                                                   renamtlichen Einsat-
liner Jugend, ge-                                                    zes in Form des Ver-
meinsam mit enga-                                                    dienstkreuzes durch
gierten Eltern und                                                   Bundespräsident Joa-
Lehrern, prägten ihr                                                 chim Gauck erfahren
Berufsleben. Sie un-                                                 durfte ‒ noch einmal
terstützte die Arbeit                                                geehrt! Erfreulich für
des Musikschulbei-                                                   unsere Gemeinde ist,
rates beim Senat                                                     dass sie sich auch hier
und ihr oblag bei                                                    engagiert, indem sie
„Jugend musiziert“                                                   Eltern sangesfreudi-
die    Organisation                                                  ger Kinder anspricht,
für den Regional-                                                    ihre Mädchen und
wettbewerb Süd.                                                      Jungen für den Kin-
                         Foto: Anka Sommer                           derchor      „Jubilate“
Besonders erfreulich bei der Verleihung der Ehrennadel
erschien in all den Jah-                                             anzumelden,    der nun
ren natürlich, wenn Preisträger die Musik       nach   langer Pause durch   Corona   wieder
erfolgreich auch zu ihrem Beruf machen          mittwochs von 16.30 bis 17.30 Uhr im Ge-
konnten. Es zählt zudem zum Verdienst           meindehaus proben soll.                   ru
Frau Sommers, dass die Abschlusspräsenta-
Aus dem Gemeindeleben            11

Französisch für Anfänger

Bonjour!                              Die Gruppe lernt in ruhigem Tempo,
                                      nach den vorhandenen Kenntnissen. Zu
Die Anregung einiger Gemeinde-        Grammatik und Wortschatz kommen
mitglieder möchte ich gerne auf-      Lieder, Landeskunde, etwas Geschichte,
greifen und freue mich, jetzt einen   Sprechübungen.
Französischkurs für Anfänger und
                                      Der Kurs findet dienstags statt
Wiedereinsteiger anzubieten.
                                      ‒ von 15.00 bis 16.00 Uhr im Balkon-
                                      Zimmer des Gemeindeshauses.

                                      Start ist am 19. Oktober.

                                      Nun zu mir, mein Name ist Michèle
                                      Furchtbar. Ich bin Französin, seit vielen
                                      Jahren Französischlehrerin in der Er-
                                      wachsenenausbildung und wohne in
                                      Nikolassee.
                                      Sie können sich gerne direkt bei mir
                                      anmelden über mi.furchtbar@web.de.
                                      Ich würde mich freuen, Sie in der Grup-
                                      pe zu begrüßen und bin gespannt auf
                                      rege und interessante Stunden.
                                                                   Bienvenue!
                                                        Einen herzlichen Gruß
                                                       Ihre Michèle Furchtbar
12    Aus dem Gemeindeleben

Veranstaltungen zum Instrument des Jahres 2021

Musik im Gottesdienst
3. Oktober 2021: Trompeten und Pauken;
Ensemble Johann Plietzsch
10. Oktober 2021: Kantorei Nikolassee

Orgelführung für Kinder:
Am 21. Oktober 2021 um 10.00 Uhr
in der Kirche ‒ mit Antönchen, der Orgelmaus

Weitere Veranstaltungen im Oktober
im Rahmen des Orgelbandes 2021:

Samstag, 23. Oktober 2021, 10‒14 Uhr
„Tag der offenen Tür“
Karl Schuke Berliner Orgelwerkstatt
Alt-Schönow 7b, 14165 Berlin

Arbeitseinsatz der Gemeinde
auf dem Kirchhof Nikolassee
Traditionell treffen wir uns immer am Don-     Das Kirchhofsteam erwartet Sie und stellt
nerstag vor dem Ewigkeitssonntag.              Harken und Laubbesen zur Verfügung.

Treffpunkt: Donnerstag, 18. November           Es gilt die 3G-Regel.
2021 von 13.00 bis 15.00 Uhr, an der Kirch-                            Wir freuen uns auf Sie!
hofskapelle. Kleine Leckereien und Geträn-                       Ihre Kirchhofsverwaltung
ke stehen natürlich auch wieder bereit.                                       Bärbel Jungbär
Aus dem Gemeindeleben   13

Zum Titelbild: Eine Königin kommt in die Jahre
‒ Ein Blick hinter die Kulissen unserer Orgel
Das Projekt Orgelsanierung
Im kommenden Jahr wird die Orgel unse-
rer Kirche grundlegend gereinigt und sa-
niert. Die Maßnahmen beginnen Anfang
Mai und werden voraussichtlich Mitte
August abgeschlossen sein.
Nach dem GKR-Beschluss dazu war ein lan-
ges Procedere notwendig: Beauftragung
eines landeskirchlichen Orgelsachverstän-
digen, Ausschreibung der zu vergebenen
Bauarbeiten, Prüfung der möglichen staat-
lichen Förderung, Hinzunahme des Denk-
malschutzbeauftragten, Erstellung eines
Finanzierungskonzeptes.
Die Orgel wurde 1970 von der Firma G.
F. Steinmeyer & Co./Oetingen erbaut. Sie
ist innerhalb des Kirchenkreises Teltow-
Zehlendorf das einzige Opus dieser Or-
gelbauwerkstatt und eines von nur drei
dreimanualigen Instrumenten. Die Firma
14      Aus dem Gemeindeleben

Steinmeyer hat im Jahr 2001 den aktiven        In Verbindung mit der ohnehin erforderli-
Orgelbau eingestellt; somit beherbergt un-     chen gründlichen Ausreinigung soll das Inst-
sere Kirche ein mittlerweile historisches      rument deshalb durch eine umfängliche Sa-
Zeugnis deutscher Orgelbaukunst. Bis auf       nierung in ihrem Bestand gesichert und für
einen neuen Motor (2005) ist die Orgel in      die Zukunft abgesichert und erhalten wer-
ihrem Originalzustand erhalten. Maßgeblich     den. Die allgemeinen Verschleißerscheinun-
verdanken wir dieses Instrument in seiner      gen, insbesondere Materialermüdung in den
umfangreichen Disposition dem damaligen        Bereichen Windversorgung und Spieltraktur
Organisten KMD Wolfgang Meyer, der über        wirken sich mittlerweile besorgniserregend
die Grenzen Berlins hinaus als Organist der    auf den Klang und die Spiel- und Stimmbar-
Berliner Philharmoniker in zahlreichen Ton-    keit des Instrumentes aus. Im Hinblick auf die
dokumenten bis heute zu hören ist.             50 Jahre alte Elektrik ist der Originalzustand
Unsere Orgel verfügt über 30 klingende         aufgrund der heutigen Sicherheitsbestim-
Register, die auf drei Werke (Hauptwerk,       mungen nicht mehr haltbar: Sie muss grund-
Schwellwerk, Kronwerk) und Pedal verteilt      legend erneuert werden.
sind. Insgesamt enthält sie 2178 Pfeifen.      Zwei Erweiterungen soll die Orgel im Zuge
                                               der Sanierung erhalten:

                                        Foto: Blick auf die Spieltraktur, das Übertragungssystem von der
                                        Taste zur Pfeife. Die Traktur besteht aus Abstrakten, Winkeln und
                                        Wellen, die auf einem Wellenbrett zusammengefasst werden.

                                               Eine moderne Setzeranlage, die bei einem
                                               Instrument dieser Größe die praktische und
                                               künstlerische Flexibilität verbessert und
 Foto: Detailansicht einer gedackten
 Holzpfeifenreihe                              damit die volle Entfaltung der klanglichen
                                               Möglichkeiten optimiert.
Die längste Pfeife ist 5,12 Meter lang, die
                                               Einen Zimbelstern: Dieses ab dem fünften
kürzeste nur wenige Millimeter.
                                               Jahrhundert in Orgeln vorkommende, so-
Nach fünfzig treuen Betriebsjahren ist die     genannte Effekt-Register ist ein kleines ro-
Orgel nun in einem sehr kritischen Zustand.    tierendes Glockenspiel, welches durch am
Aus dem Gemeindeleben           15

Orgelprospekt angebrachte rotierende Holz-         In warmes Licht war der Innenraum der Or-
sterne nicht nur hörbar sondern auch sicht-        gel gehüllt, als wir kürzlich die Gelegenheit
bar ist. Der Einsatz des Zimbelsterns erfolgt      bekamen, sie von innen und außen zu foto-
in aller Regel gleichzeitig mit dem Orgelspiel     grafieren, um Sie, liebe Gemeinde, mit auf die
und verleiht vor allem zu kirchenjahreszeitli-     Reise unserer Orgelsanierung zu nehmen.
chen Hochfesten wie Ostern und Weihnach-           Unsere Organistin Frau Hausburg und der
ten dem musikalischen Gotteslob einen wei-         Orgelsachverständige Herr Sossnick ließen
teren zusätzlichen feierlichen Akzent.             uns an und in die Orgel und beantworteten
„... in etzlichen Orgeln, hat man die Cymbel-      uns geduldig alle Fragen, die wir hatten.
Glöcklein, welche zum vollen Chor gezogen,         So lernten wir beispielsweise, dass die tief-
gar lieblich, schön, anmutig gehört werden,        schwarzen Spuren an dem porösen, kürzlich
auch wol bißweiln, da sie nicht gar zu starck      ausgetauschten Balg (s. Foto unten), nicht
klingen, wenn die Knaben allein singen, wie        von der Orgel oder vom Material kommen,
dann ein jeder Musicus und Organist selbs-         sondern von dem Ruß der Kerzen, die allsonn-
ten in seiner Kirchen, die gelegenheit sehen,      täglich in der Kirche brennen.
und der sachen besser und weitter nachden-         Gerne möchten wir die Gemeinde mitneh-
cken kan ...“ (Michael Prätorius: Syntagma         men auf diesen Weg. Dafür bereiten wir
musicum III/ 1619)                                 zur Zeit verschiedene Veranstaltungen und
Wer schon vorab hören möchte, wie der
Zimbelstern klingt, der findet u.a. hier ein
Klangbeispiel: https://www.youtube.com/
watch?v=sfZ0W8H65-k
Mittlerweile ist die Karl Schuke Berliner Or-
gelbauwerkstatt GmbH mit den Arbeiten
beauftragt worden. Insgesamt wird die Re-
staurierung 141 215, 94 Euro kosten.

                             Karola Hausburg
                                                     Foto: Ausgediente Balgbelederung

Erlebnis Orgel                                     musikalische Erlebnisse rund um unsere Or-
Zugegeben, eine solch wunderbare Gele-             gel für Sie vor.
genheit ist selten: Ein Blick hinter die Kulis-    Wenn Sie die Orgelrestaurierung unter-
sen der Orgel ist ein Blick in die Orgel.          stützen möchten, können Sie Ihre Spende
Abertausende Pfeifen, wohin man auch sieht,        gerne an unser Konto senden:
die einen in eine andere Welt tauchen lassen.      Evangelische Bank eG: DE 15 5206 0410
Eine fragile Welt, denn so groß und stabil eini-   3303 9663 99; Verwendungszweck: HHSt:
ge Orgelpfeifen auch aussehen mögen, sind
                                                   0210.01.2100 und für Spendenbescheini-
sie doch sehr empfindlich, dass jede Berüh-
                                                   gung auch Name und Adresse.               JeS
rung sie merklich verstimmen kann.
Stellenausschreibung
Für Friedhofsgärtner/in im kirchlichen Dienst

Die Ev. Kirchengemeinde Nikolassee sucht zum nächstmöglihen Zeitpunkt (spätestens
zum Januar 2022) für den Arbeitsbereich: Kirchhof der Ev. Kirchengemeinde Nikolassee

  einen Friedhofsgärtner (m,w,d) in Vollzeit (39,4 Stunden / Woche RAZ)
                                angelehnt an Tarif EKBO

Zu den Aufgaben gehören im Wesentlichen:
        Pflege der Gräber und Rahmenpflanzungen,
        Begleitung von Bestattungen (Vor- und Nachbereitung)
Wir erwarten eine abgeschlossene Ausbildung zum Gärtner/in, sowie Affinität zum Ar-
beitsfeld des Kirchhofs, zu gärtnerischen Tätigkeiten und Teamfähigkeit, sowie einen Füh-
rerschein der Klasse B.

Systematisches und eigenverantwortliches Arbeiten ist für Sie selbstverständlich.
Sie erwartet ein Arbeitsplatz in einem Team von qualifizierten und engagierten Mitar-
beitenden. Personalentwicklungs-Maßnahmen für unsere Mitarbeiter sind eine Selbstver-
ständlichkeit.

Für Auskünfte steht Ihnen gern Frau Jungbär (Kirchhofsverwalterin) unter
Tel.: 030-80197634 zur Verfügung.

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen reichen Sie bitte zeitnah ein:
Ev. Kirchengemeinde Nikolassee, Kirchhofsverwaltung Frau Jungbär, Kirchweg 6,
14129 Berlin oder unter Kirchhofsverwaltung@gemeinde-nikolassee.de
Aus dem Gottesdienst            17

Über das Böse                                      Christus geschehen ist, das geschieht für alle
                                                   Welt. Und deshalb wird auch den Hirten auf
und über die Liebe                                 dem Feld in der Weihnacht gesagt: „Ehre sei
                                                   Gott in der Höhe und Frieden auf Erden, den
Teil 1: Über das Böse
                                                   Menschen ein Wohlgefallen.“

Liebe Gemeinde!                                    Und deshalb ist unter Ägide der Christen

Von wann an kann man eigentlich von                den Menschen auf Erden langsam bewusst

Menschheit reden? Oder: ist von Mensch-            geworden, dass wir eine Menschheit sind.

heit geredet worden?                               Die Fehler, die die christlichen Völker dabei
                                                   gemacht haben sind Legion!!! Und sie trei-
In der Bibel kommt das Wort nicht vor! Und
                                                   ben mir Tränen der Scham und Zornesröte
doch, behaupte ich, ist die Bibel die erste
                                                   ins Gesicht! Natürlich! Aber die Chinesen
Schrift, die ohne von Menschheit zu reden,
                                                            Bitte lesen Sie weiter auf Seite 20
genau das, was wir heute unter Menschheit
verstehen, in den Blick nimmt. Und zwar in
der Sintflut (Sündflut) und in der Taufe. In der
Sündflut, so erzählt es die Urgeschichte der
Bibel, wird von dem Ende aller Menschen,
von allem Leben auf Erden gesprochen, dass
verenden soll. Das Alte Testament redet von
Menschheit im Grunde immer dann, wenn
es ganz umfassend von dem Menschen
redet, weil es da eben keinen Unterschied
mehr gibt zwischen den Völkern.

Die Bibel sieht sonst immer in die Welt der
                                                                                 Bild: © Uschi Görtz
Völker, aber am Anfang in der Sündflut und
am Ende, wenn alle Völker zum Zion pilgern         Rundgang durch Nikolassee
und Gott allein als König aller Menschen ver-      Am 21. Oktober von 16.00 bis 18.00 Uhr
standen wird, wie im Psalm 146, immer dann         bietet Prof. Dr. Eckart Henning einen Rund-
kommt die Menschheit in den Blick, obwohl          gang durch Nikolassee an, den er für Mit-
es das Wort dafür noch nicht einmal gibt. Und      glieder (max. 20 Personen) des Vereins für
auch im Taufauftrag kommt die Menschheit           die Geschichte Berlins unternimmt. Treff-
in den Blick. Denn Jesus beauftragt seine          punkt am Bahnhof. Gäste sind herzlich Will-
Jünger, seine Nachfolger, die Christianoi,
                                                   kommen. Anmeldung unter: herz.eck@t-
die Christen, „in alle Welt zu gehen und zu
                                                   online.de oder Telefon: 831 70 52.
Jüngern alle Völker zu machen“. Das, was in
18     Gottesdienste
       Überschrift

Gottesdienste im Oktober 2021
Sonntag, 3. Oktober 2021                     GOTTESDIENST          Pfarrer Reiche
                                 10.00 Uhr
Erntedank                                    KINDERGOTTESDIENST    Petra Polthier

Sonntag, 10. Oktober 2021                    GOTTESDIENST          Pfarrer
                                 10.00 Uhr
19. Sonntag nach Trinitatis                  KANTOREI NIKOLASSEE   Dr. Töpelmann

Sonntag, 17. Oktober 2021                    GOTTESDIENST
                                 10.00 Uhr                         Pfarrer Reiche
20. Sonntag nach Trinitatis                  KINDERGOTTESDIENST

Sonntag, 24. Oktober 2021
                                 10.00 Uhr   GOTTESDIENST          Pfarrer Dr. Luig
21. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 31. Oktober 2021                    GOTTESDIENST
                                 10.00 Uhr                         Pfarrer Reiche
Reformationstag                              Gemeindeversammlung

Sonntag, 7. November 2021                                          Diakon
                                 10.00 Uhr   GOTTESDIENST
Drittletzter Sontag d. KJ                                          Lehmann

 i b Kinder,
Liebe i d    li b Eltern,
             liebe l
wir laden euch herzlich zum Kindergottesdienst ein.
Sonntag, 3. Oktober 2021: „Alle gute Gabe kommt her von Gott, dem Herrn!“
Sonntag, 17. Oktober 2021: „Du hast uns deine Welt geschenkt.“
Sonntag, 7. November 2021: „Hört’s euch an, seht’s euch an, so hat’s Martin
einst getan.“
Wir treffen uns jeweils um 10 Uhr vor der Kirche, bei schönem Weitter bleiben wir
draußen, bei schlechtem Wetter sind wir im Jochen-Klepper-Saat. Um besser pla-
nen zu können, bitten wir um Anmeldung unter: kinder@gemeinde-nikolassee.de
                    Wir freuen uns auf euch! Petra Polthier und Ulrich Hansmeier

     Donnerstag, 28. Oktober 2021 um 19.00 Uhr
     Biblischer Gesprächskreis

     Thema: „Was eigentlich ist Gnade?
     ‒ Gnade im Biblischen Zeugnis“ mit Pfarrer Steffen Reiche.
                                                            he.
Aus dem Kirchenblatt
                                                           Überschrift   19

         AMTSHANDLUNGEN IN UNSERER GEMEINDE
               WIR TEILEN FREUD UND LEID,
         DENKEN ANEINANDER UND NEHMEN ANTEIL

      UNTER KIRCHLICHEM GELEIT WURDEN BESTATTET:

                Ursula Güldemeister geb. Stuber
                            Georg Zelle
                 Johannes Philipp Holschneider
                  Anita Hach geb. Przyborowski
                        Heinz-Dieter Götze
                   Ursula Lenk geb. Heckbarth
                            Gisela Preuß
            Marie-Luise Lawrence-Marks geb. Förster
 Caroline Hasselmann geb. Prinzessin zu Waldeck und Pyrmont
            Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft.
                            (Psalm 62,2)
                                

        DAS SAKRAMENT DER TAUFE HAT EMPFANGEN
                    Paul Constantin Ehrhardt
Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.
                          (Psalm 139,5)
                                

                 KIRCHLICH GETRAUT WURDEN
             Christopher und Ilka Jakobs, geb. Temp
         Juan Luis Gonzáles Salamanca und Anja Lübbig
                                
20     Aus dem Gottesdienst

Fortsetzung von Seite 17
                                                 worden ist, gelingt noch nicht! Er scheitert!
und die Inder, die Urvölker Amerikas und         Erst nach dem zweiten Teil des Doppelten
Australiens und alle, die man noch nennen        Weltkrieges mit über 50 Millionen Toten,
wollte, haben nie die Menschheit als Ganzes      gelingt dann die Gründung der Vereinten
sehen wollen oder können, weil sie sich im-      Nationen. Aber hören sie, auch da versteht
mer von ihrem Gott her als ein Volk verstan-     sich diese Menschheitsorganisation noch
den haben. Und die anderen daher nicht in        als Bildung aus den Nationen. Als Vereinte
den Blick bekamen. Nicht bekommen woll-          Nationen!!! Sie wird aufgebaut aus fast 200
ten, denn ihr Gott war nur für sie zuständig.    verschiedenen, rechtlich selbständigen En-
Bei Noah gibt es ein Urteil von Jahwe, dem       titäten, eben den Völkern, die beantragen
Gott für sein Volk Israel, über alle Menschen.   können, Mitglied der UNO zu werden. Und
Dass sie keine Gnade finden und unterge-         die Völker der Welt stimmen dann darüber
hen sollen in der Sündflut. Aber dann wird       ab. Aber in der Allgemeinen Erklärung der
ein erster Bund aufgerichtet ‒ zwischen Gott     Menschenrechte kommt Menschheit dann
und allen Menschen ‒ mit dem Regenbo-            das erste Mal doch wirklich in den Blick.
gen. Genau deswegen ist der Regenbogen           Denn da werden die Rechte der Menschen
dann ja auch zum weltweiten Zeichen ei-          beschrieben, die sie unveräußerlich haben!
nes weltweiten Friedens gemacht worden.          Allein dadurch, dass sie Menschen sind und
Und Jesus sah sich als einer, der nicht nur      also zu der Menschheit gehören, die zwar
die Juden, nicht nur das Volk Israel retten      aus den Nationen ist, aber zugleich eben
sollte. Spätestens seit Paulus gilt Jesus als    auch über den Nationen. Die Menschen-
der, der im Namen Gottes, als Gott bei den       rechte hat ein Mensch nicht, weil er einer
Menschen, als Mensch von Gott, alle Men-         Nation angehört, sondern weil er Mensch
schen, die Menschheit erretten soll. Aber        ist, also zur Menschheit gehört. Darin zeigt
die ganzen vergangenen zwei Jahrtausen-          sich letztlich der zu einer Rechtsnorm ge-
de haben wir im wesentlichen die Völker,         wordene Impuls Jesu, der sich zu allen Men-
die nationes, gesehen. Erst die Ökumeni-         schen von Gottes Wohlgefallen gesandt
sche Beweg-ung, die die Schöpfung, den           wusste. Und Wohlgefallen hat ein Mensch
oikos, die Welt als Haus Gottes als Ganzes in    vor Gott wiederum nicht, weil er etwas ge-
den Blick bekommt, vermag nun langsam            leistet hat, weil er irgendeine Religion hat,
Menschheit zu denken und will deshalb ja         sondern einfach durch sein Geschöpf-Sein
auch zumindest die verschiedenen Konfes-         und durch die Gnade Gottes, erlebbar in der
sionen in der Ökumene zusammenführen.            Nähe Gottes in Jesus Christus.

Auch der Völkerbund, der nach dem De-            Heute stehen wir erstmals und ganz be-
saster des Ersten Weltkrieges gegründet          wusst in einer vergleichbaren Situation.
Aus dem Gottesdienst        21

Wir werden uns erstmals angesichts einer        verändert eben schon die Reiche, die Staa-
unendlich, unermesslich großen Herausfor-       ten der Menschen. „Die Unantastbarkeit
derung bewusst, dass wir alle zusammen          der Menschenrechte ist die heutige Zivil-
eines sind: die Menschheit. Wir haben eben      religion des Westens“, wird von Historikern
keinen Planeten B! Wir haben nur diesen ei-     heute gesagt. Da ist was dran. Der Blick von
nen Lebensraum Erde.                            Juden und Christen auf die Welt hat zur Ent-
Und diese Erde kennt zwar Völker und lei-       wicklung der Deklaration der Allgemeinen
der sind die noch immer die Einzigen, die       Menschenrechte geführt. Die alle Staaten,
handeln können. Aber in den globalen            die der UNO beigetreten sind, formal an-
Demonstrationen, die unabhängig davon,          erkannt haben. Und die gelten, obwohl sie
dass jeder seinem Volk, einer Nation ange-      von Menschen mit dem Blick auf Menschen
hört, stattfinden, lassen uns angesichts des    im Angesicht Gottes entwickelt worden
Klimawandels bewusst werden, dass wir           sind, heute unabhängig von der Religion
eine Menschheit sind und gemeinsam han-         eines Menschen. Und sie wirken, weil sie
deln müssen, weil wir nur gemeinsam leben       Menschen, egal wo und wie sie leben, fas-
oder aber eben gemeinsam untergehen.            zinieren. Weil sie sich in ihren Rechten an-
Bisher ist Menschheit immer nur gedacht         erkannt und mit Respekt angesehen fühlen.
worden. Nun aber muss sie sich bilden,          Wenn wir heute Nachrichten sehen, dann
sonst gehen wir unter in einem Sündbrand.       sind wir in der Versuchung zu denken, dass
                                                es das Böse in der Welt gibt. Dass das Böse,
„Kann man mit der Bergpredigt eigent-
                                                wie selten zuvor, sein Haupt erhebt. Nine
lich Politik machen?“ ist immer wieder ge-
                                                eleven, am 11. September erinnerten wir
fragt worden. Der gläubige Christ Helmut
                                                uns daran, wie vor 20 Jahren Männer, die
Schmidt sagt „Nein.“ Und der gläubige
                                                in ihren Herkunftsländern und mit den Re-
Christ Alexej Nawalny sagt „Ja“.
                                                ligionen, die sie ausüben, bisher zumindest
Und ich kann beide verstehen. Finde, dass       keine Flugzeuge gebaut haben, in die Twin-
beide in ihrer Situation Recht haben. Chris-    Tower und ins Pentagon und auf einen
ten sind in der Nachfolge Christi. Und so wie   Acker mit diesen Flugzeugen geflogen sind.
der, dem sie nachfolgen, also Jesus Christus,   „Doch das Böse gibt es nicht.“ behauptet der
die Welt verändert hat, so wie die Predigt      Filmtitel des Berlinale-Gewinners von 2020.
Jesu politische Wirkungen hatte, eben zum       Ein grandioser, wichtiger Film aus dem Iran,
Beispiel die Kreuzigung, so auch heute.         der zeigt, was Menschen tun, wenn sie zum
Dort, wo das Evangelium, die Frohe Bot-         Henker bestimmt worden sind, also zum
schaft Gottes in Jesus Christus wirkmächtig     Vollstrecken eines Todesurteils gezwungen
verkündet wird, verändert sie die Welt. Das     werden. Aber alles in uns lehnt sich auf und
22     Aus dem Gottesdienst

sagt: Das ist doch nicht wahr. Das Böse gibt      Woraus generiert sich immer wieder neu
es durchaus in der Welt. Man muss doch nur        Böses oder zumindest etwas, das wir als
nach Afghanistan schauen. Auf die Taliban,        böse empfinden und erleben?
Al Quaida und den IS, den Islamischen Staat.      Vielleicht können wir das besser verstehen,
Man muss nur in den Iran, nach Nordkorea          wenn wir uns Gott als Licht vorstellen, als
oder in Putins Russland oder ins Belarus des      Ursprung aller Energie. Denn das Dunkle
Diktators Lukaschenko oder nach Myanmar           an sich gibt es ja auch nicht. Sondern das
mit seiner Soldateska schauen und hat Be-         Dunkle ist da, wo Gott mit seinem Licht,
weise genug, dass es das Böse in unserer          seiner Energie noch nicht hingekommen
Welt sehr wohl gibt.                              ist. Aber dieses Dunkle, dieses Licht- und
Und doch bin ich ganz auf der Seite von           Freud- und Energielose ist doch gar nicht
Mohammad Rasoulof, dem Regisseur die-             mehr in der Lage, Neues zu gebären. Neues
ses grandiosen Films und seiner Behaup-           zu schaffen oder aus sich zu entlassen.
tung. Ja, das Böse gibt es nicht!!                Das Dunkle ist nichtend! Ist nichtig! Ist
Dass es das Böse gibt, ist nur eine Ausre-        Nichts! Es frisst und nivelliert bloß alles,
de von bösen Menschen! Das ist nur eine           was noch Energie oder Licht oder Freude in
Schutzbehauptung von Menschen, die eine           sich hat. Das, was Böse ist, was wir als Böse
Erklärung suchen für das, was Ihnen in un-        empfinden, ist ohne Wärme, Energie und
serer Welt immer wieder begegnet.                 Licht. Er oder Sie, ein Mensch, hat sich von

Und da ist zugleich unser Nationalepos            Gott abgewandt und läuft oder sinkt weg

„Faust“, wo sich Dr. Faust dem Bösen ver-         von Gott. Aber aus der Abwendung kann

schreibt, wo er seine Seele dem Teufel über-      man durch Umkehr auch wieder heraus-

lässt, für den Fall, dass er zum Augenblick sa-   treten. Denn Umkehr ist Rückkehr zu Gott,

gen würde „Verweile doch, du bist so schön.“      von dem aus uns Leben, Licht, Energie und
                                                  Freude bestrahlt, die wir nach unserer Um-
Gott ist der Ursprung und der Schöpfer al-
                                                  kehr auch selbst wiederum zurückstrahlen
len Seins. Von allem, was ist. Kann man nun
                                                  können, reflektieren können.
neben ihm noch einen anderen Schöpfer
annehmen? Einen Schöpfer des Bösen?               Glauben macht einen Menschen stark zu

Also das Böse als Ursprung von allem Bö-          widerstehen gegen das Leid, das Unrecht in

sen? Also einen Antipoden von Gott, einen         der Welt.

Anti-Gott? Mit dem Glauben an Gott oder           Im nächsten Gemeindeblatt lesen Sie über
besser mit dem Blick auf Gott, den mir mein       die Liebe!!!
Glaube ermöglicht, kann ich das nicht se-                            Ihr Pfarrer Steffen Reiche
hen. Wenn das Böse an sich aber nicht exis-
tiert, woher kommt es dann?
Veranstaltungen        23

„Das Geistliche Jahr“ von
Annette von Droste-Hülshoff
Die große Schriftstellerin und Dichterin
Ricarda Huch hat vor über 170 Jahren mal
gesagt: „Man pflegt Annette von Droste die
größte Dichterin Deutschlands zu nennen,
und das ist sie und wird es einstweilen blei-
ben.“ Und schon zuvor hatte Lessing über
Klopstock geschrieben: „Wer wird nicht ei-      das „Geistliche Jahr“ oft übersehen. Aber sie
nen Klopstock (Droste) loben? Doch wird         hat daran fast ihr ganzes Leben lang gear-
sie jeder lesen? Nein!“ Und der Vers geht       beitet, über 40 Jahre, in zwei großen Würfen,
dann weiter: „Wir wollen weniger erhoben        das Anliegen von jedem der knapp 90 Sonn-
und fleißiger gelesen sein!“                    und Feiertage mit dem entsprechenden
                                                Tagesevangelium für sich selbst zu deuten.
Viele von uns haben in der Schule „Die Ju-
                                                Ihre Texte sind spannende, leidenschaftliche
denbuche“ gelesen. Aber viel mehr kennen
                                                Andachten, die sie sich selber hält. Ganz im
wir von ihr meist nicht. Deshalb hat sich
                                                Sinne des schönen Kirchenliedes von Chris-
jetzt der Fernseh-Sender „HauptstadtTV“
                                                tian Fürchtegott Gellert von 1757, rund ein
vorgenommen, ein ganzes Jahr lang jeden
                                                halbes Jahrhundert vor ihr: „Herr, stärke
Sonn- und Feiertag, zu dem Annette von
                                                mich, dein Leiden zu bedenken, mich in das
Droste-Hülshoff ja ein Poem geschrieben
                                                Meer der Liebe zu versenken, die dich be-
hat, eine kleine Orgelandacht mit dem je-
                                                wog, von aller Schuld des Bösen uns zu er-
weiligen Poem des Tages zu senden.
                                                lösen.“ Niemand hat vor ihr etwas Vergleich-
Dietrich Schönherr, 30 Jahre lang Organist      bares gewagt oder gemacht.
und Kantor auf der Insel Hermannswerder,
                                                Der Sender „Hauptstadt-TV“ hat diesen
wird mit einem Orgelstück eines bekannten
                                                Schatz nun gehoben. Dank dem Sender
Komponisten oder einer Orgel-Improvisati-
                                                HauptstadtTV wird nun das Ganze zum
on zu Beginn zu hören sein. Dann wird Stef-
                                                ersten Mal in seinem ursprünglichen Anlie-
fen Reiche, Pastor der Hoffbauer-Stiftung,
                                                gen zu hören und zu sehen sein. An jedem
das Poem für den jeweiligen Tag sprechen,
                                                Sonn- bzw. Feiertag um 7:00 Uhr, um 11:50
nur wenige Minuten lang, und dann wird
                                                Uhr, um 18:50 Uhr und um 21:00 Uhr wird
Dietrich Schönherr noch einmal auf der Or-
                                                das jeweilige Poem nun bei HTV gesendet.
gel von Hermannswerder zu hören sein.
                                                                              Steffen Reiche
Sicher ist die Sprache von der Droste uns in
Teilen fremd. Wird ihr Werk gewürdigt, wird
24     Zu guter Letzt

                                                     Gedichtauswahl und © Fotos: Karin Rudolph

Vorankündigung für
November                                  Herbstgedicht
                                          Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
                                          Als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
Sonntag, 7. November 2021
                                          Sie fallen mit verneinender Gebärde.
um 17.00 Uhr
in der Kirche Nikolassee                  Und in den Nächten fällt die schwere Erde

Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736)   Aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Stabat Mater
                                          Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Almut Philipp, Sopran                     Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Karola Hausburg, Alt
                                          Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
Streichquartett des
Zehlendorfer Kammerorchester              Unendlich sanft in seinen Händen hält.

Eintritt frei ‒ Spenden erbeten                                 Rainer Maria Rilke
Überschrift
                                                                                         Impressum             25

   Redaktionsschluss für die Ausgabe 11/2021 ist der 10. Oktober 2021!
Bitte beachten Sie: Beiträge, die nach Redaktionsschluss bei uns eintreffen, können in der aktuellen Ausgabe
         nicht mehr veröffentlicht werden, werden aber gern für eine spätere Ausgabe eingeplant!

Impressum
Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Ev. KG Nikolassee, Kirchweg 6, 14129 Berlin. Redaktion
und Herstellung: Jessica Schnieder, Ulrike Ledenik und Steffen Reiche • Redaktion@Gemeinde-
Nikolassee.de. Abkürzung Autoren zu Beiträgen dieser Ausgabe, i.a.R. : JeS: Jessica Schnieder; ru:
Helga Ruhstrat. Anzeigenverwaltung: Gemeindeblatt@Gemeinde-Nikolassee.de • Redaktion@
Gemeinde-Nikolassee.de. Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen. • Auflage: 4700 Exem-
plare. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Korrekturen vor. Namentlich gekennzeichnete
Artikel werden von der Redaktion nicht verantwortet.
Bilder, die ohne Angabe von Rechten abgebildet sind, sind aus privatem Bestand oder Eigentum
der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee.
Wenn Sie selbst einen Beitrag einsenden möchten, achten Sie bitte darauf, keine Formatierung
vorzunehmen und die Texte ohne zusätzliche Absätze zu schicken. Layout und Formatierung
werden von der Redaktion vorgenommen. Eine Ausnahme stellen PDF-Formate dar. Angenom-
men werden die gängigen Office-Formate, sowie in Adobe InDesign, Photoshop oder Illustrator
erstellte Dateien. Bilder bitte immer gesondert in druckfähiger Auflösung (300 dpi) anhängen.
Sie können PDF-, TIFF- oder EPS-Formate schicken. Auch JPGs nehmen wir an, geben aber zu
bedenken, dass es hier zu Datenverlust kommen kann. Bei Fragen und Wünschen melden Sie
sich gern unter: Redaktion@Gemeinde-Nikolassee.de
Der Gemeindebrief wird im Gemeindegebiet Nikolassee i.d.R. kostenlos durch Ehrenamtliche
verteilt. Wenn Sie den Gemeindebrief (auch außerhalb des Gemeindegebiets) regelmäßig er-
halten möchten, wenden Sie sich bitte innerhalb der Sprechzeiten an das Gemeindebüro unter:
030 - 80 19 76 30. Kostenbeitrag: 20,00 € pro Jahr.
34              Hinweise

                     REGELMÄSSIGE ANGEBOTE UND GEMEINDEGRUPPEN

     Tag                               Angebot                        Turnus               Ansprechpartner

                 9.00                Kangatraining
                                                                  wöchtentlich              Frau Grießbach
                ‒ 11.00             im Kleinen Saal
     MONTAG

                10.15            Seniorentanzgruppe                                        Gertraud Matthaei
                                                                  wöchentlich
                ‒12.15          im Jochen-Klepper-Saal                                      030 - 302 61 87
                16.00       Kleiner Zehlendorfer Frauenchor
                                                                  wöchtentlich               Frau Menzel
                ‒18.00           im Jochen-Klepper-Saal
                               Treffen des Besuchdienstes                                     Caroll von
                 17.30               Gemeindenetz                letzter Montag               Negenborn
                                     im Kleinen Saal                                        030 - 803 90 35
                 19.00        Kammerorchester Zehlendorf
                                                                  wöchentlich              Herr von Lehmann
                ‒ 21.00         im Jochen-Klepper-Saal
                 9.00                Kangatraining
                                                                  wöchtentlich              Frau Grießbach
                ‒ 11.00             im Kleinen Saal
                 16.00              „Freaky Tuesday“              wöchentlich                Petra Polthier
                ‒ 17.00         im Jugendraum 1. Etage          nicht in den Schulferien    0170 - 900 39 17

                 15.30         Bücherstube ‒ Antiquariat          wöchentlich               Ingrid Steudel
     DIENSTAG

                ‒ 18.30            im Obergeschoss               auch am Donnerstag         030 - 774 95 67

                 17.00          Konfirmandenunterricht          1. & 3. Dienstag            Steffen Reiche
                ‒ 18.30             im Kleinen Saal             nicht in den Schulferien   0172 - 304 04 44
                                       Singkreis                                           Gertraud Matthaei
                 17.00                                          1. & 3. Dienstag
                                   im Gemeindehaus                                          030 - 302 61 87
                                    Theatergruppe                                          Gabi Heckenkamp
                 19.00                                            wöchentlich
                                im Jochen-Klepper-Saal                                       030 - 803 50 00
                 9.00                                                                      Katharina Grüner
                                       Gymnastik                  wöchentlich
                ‒10.15                                                                      0179 - 290 64 65
                10.00        Computerkurs (im Kleinen Saal)                                Tiana-R. Weickert
                                                                    14-täglich              über die Küsterei:
                ‒12.00     ‒ Nur für angemeldete Teilnehmer ‒                              030 - 80 19 76 30
                10.45         Senioren-Kreativ-Werkstatt             2. + 4.               Hannelore Zeller
                ‒12.45      im Balkonzimmer in der 1. Etage         Mittwoch               030 - 80 58 98 51
                 15.00           Brett- oder Kartenspiele                                    Irene Praël
                                                                    14-täglich
     MITTWOCH

                ‒ 17.00    Balkonzimmer des Gemeindehauses                                 0171 - 317 47 50
                 15.30               “Tanz bewegt”                                         Jacqueline Koch
                                                                    14-täglich
                ‒17.00          im Jochen-Klepper-Saal                                     0173 - 617 23 26
                 16.30           Kinderchor „Jubilate”                                       Anka Sommer
                                                                  wöchentlich
                ‒ 17.30             im Kleinen Saal                                         030 - 803 69 96
                                     Jugendarbeit                                           Sebastian Huck
                 18.00                                            wöchentlich
                                    im Jugendraum                                          0157 - 51 23 90 77
                                 Anonyme Alkoholiker
                 19.00                                            wöchentlich
                                 Jugendraum, 1. Etage

                19.15-            Kantorei Nikolassee                                      Karola Hausburg
                                                                  wöchentlich
                21.15           im Jochen-Klepper-Saal                                     030 - 695 033 09
Hinweise       35

Tag          Uhrzeit                Angebot                        Turnus               Ansprechpartner
              9.00            Gymnastik für Frauen                                      Katharina Grüner
                                                               wöchentlich
             ‒ 10.15         im Jochen-Klepper-Saal                                     0179 - 290 64 65
                                                                  ab Juli wieder
              15.30         Bücherstube ‒ Antiquariat                                    Ingrid Steudel
                                                               wöchentlich
             ‒ 18.30            im Obergeschoss                                          030 - 774 95 67
DONNERSTAG

                                                               auch am Dienstag

                             Vortrag am Donnerstag
              15.00                                                                     über Irene Praël
                              „Café Taubenschlag”              wöchentlich
             ‒ 16.30                                                                    0171 - 317 47 50
                             im Jochen-Klepper-Saal
                                  Hast Du Töne!?                                          Petra Polthier
              15.00                                            wöchentlich
                                 Gitarre für Kinder                                      Ulrich Hansmeier
             ‒ 18.00                                         nicht in den Schulferien
                          in den Jugendräumen 1. Etage.                                  0170 - 900 39 17

                           Patchwork- und Quiltgruppe             2. + 4.                Annette Blauth
              19.00                                             Donnerstag
                         im Balkonzimmer in der 1. Etage     nicht in den Schulferien
                                                                                         030 - 803 79 92

              10.30              Krabbelgruppe                                               Lea Igel
                                                               wöchentlich
             ‒ 12.00             im Kleinen Saal                                        0176 - 81 25 52 85

              11.00           Yoga für Einsteiger              wöchentlich              Heidi Rühlmann
FREITAG

             ‒ 12.30        im Jochen-Klepper-Saal              (ab 8. Oktober)         0173 - 532 28 85
                                                                                           Kultur.aktiv
                                                               am 1. Freitag
             19.00             Jazz am 1. Freitag                                       (über Ilsa Bruhns)
                                                                im Monat
                                                                                        0176 - 49 14 67 63
                                                                                           Kultur.aktiv
                                  Filmabend                    am 3. Freitag
             19.00                                                                      (über Ilsa Bruhns)
                            im Jochen-Klepper-Saal              im Monat
                                                                                        0176 - 49 14 67 63
                                   Besucherkreis im Krankenhaus Hubertus
                  Interessenten melden sich bitte im Seelsorgerbüro bei Pfarrer Wolfgang Weiß
                                     030 - 81 00 82 75 (Anrufbeantworter)

Ihre Spenden und Zahlungen
Für Ihre Spenden sind wir, die evangelische Kirchengemeinde Nikolassee, Ihnen sehr dankbar.
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Evangelischer Kirchenkreisverband Berlin-Südwest
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IBAN DE 15 5206 0410 3303 9663 99
Bitte beachten Sie, bei jedem Spendenauftrag immer einen Verwendungszweck und auch
die zutreffenden Haushaltsstellen (HHst) anzugeben:
• Erhalt Kirchengebäude HHst: 0110.51.2200
• Jugendarbeit HHst: 1120.01.2100
• Kirchenmusik HHst: 0210.01.2100
oder wofür Sie spenden oder eine Zahlung leisten möchten.
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