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1918 – 100 Jahre 2018 Evangelische Hochschule Freiburg bilden. vernetzen. gestalten.
bilden. vernetzen. gestalten. 1918-2018: 100 Jahre Evangelische Hochschule Freiburg
bilden. vernetzen. gestalten. 03 / 100 Leitbild* Die Evangelische Hochschule Freiburg ist eine Die Evangelische Hochschule Freiburg ist Teil des Die Evangelische Hoch-Schule gehört zur Evangelischen Kirche. An Hochschule für Angewandte Wissenschaften in kirch- öffentlichen Bildungswesens. Zugleich ist sie ein Ort, licher Trägerschaft. an dem kirchliche Bildungsverantwortung in spezifischer der Evangelischen Hoch-Schule kann man für verschiedene Berufe Weise wirksam wird: Sie ist in Lehre, Forschung und studieren: Bildung versteht sie als einen sozialen, ko-konstruktiven Weiterbildung ausgerichtet auf Herausforderungen Prozess, der auf die Entwicklung von Kompetenzen des Sozial- und Bildungswesens, der Diakonie und der Zum Beispiel: Soziale Arbeit. Sozial-Arbeiter helfen Menschen bei Problemen. zielt. Als Qualifikation für berufliche Handlungsfelder kirchlichen Bildungsarbeit. Sie ist in Wahrnehmung wie für wissenschaftliche Forschung schließt Bildung dieser Bildungsverantwortung der Freiheit von die Befähigung zu Eigen- sowie Mitverantwortung und Forschung und Lehre verpflichtet. Das können Probleme sein: Solidarität ein. – wenn man krank ist – wenn man arm ist – wenn es Streit in der Familie gibt Leitbild in Leichter Sprache** Der Evangelischen Hoch-Schule ist Bildung wichtig. Hinweis zur männlichen und weiblichen Sprache: Dieser Text ist nur in Bildung bedeutet Lernen und Wissen. männlicher Sprache geschrieben. Zum Beispiel: im Text steht nur das Wort Die Lehrer der Hoch-Schule machen die Studenten fit für den Beruf. Student. Studenten können auch Frauen sein. Wir schreiben das so, weil Die Studenten lernen Verantwortung. Und sie denken gemeinsam über man den Text besser lesen kann. Wir wollen damit niemanden verletzen. gute Ideen nach. Frauen sind genauso wichtig wie Männer. Die Menschen an der Evangelischen Hoch-Schule wollen mit ihrer Arbeit Hier finden Sie Infos zur Evangelischen Hochschule Freiburg in helfen. Sie wollen: Leichter Sprache: – dass es allen Menschen gut geht Was ist eine Hoch-Schule? An einer Hoch-Schule kann man studieren. Für – dass alle Menschen gleiche Rechte haben manche Berufe braucht man ein Studium. Zum Beispiel Lehrer. Das Stu- – dass alle Menschen gut zusammen leben. dium macht man an einer Hoch-Schule. In diesem Text steht drin, was uns an der Hoch-Schule wichtig ist. Der Text ist wichtig für alles, was wir an der Hoch-Schule tun. In Deutschland gibt es viele Hoch-Schulen. Es gibt Hoch-Schulen vom Staat. Es gibt Hoch-Schulen von der Kirche. * Auszug aus dem Leitbild der Evangelischen Hochschule Freiburg; der vollständige Text steht hier: www.eh-freiburg.de **Leichte Sprache ist eine vereinfachte Form des Deutschen. Sie ist wichtig für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Menschen, die die deutsche Sprache gerade erst lernen. Leichte Sprache besteht aus sehr kurzen Sätzen. Texte enthalten nur die wichtigsten Informationen. Idealerweise wird er in einer serifenfreien Schrift (Arial o.ä.) in 14 Punkt-Größe gesetzt. Jubiläum 1918 – 2018
05 / 100 Inhaltsverzeichnis 06 08 15 24 28 36 Editorial 3 Fragen – Chronik Besonder- Zahlen- Sich 3 Antworten 100 Jahre Hochschule heiten spiegel zeigen mit Vorgänger- Hochschule fragt, einrichtungen Hochschule in kirch- Studierende. Studium. Vielfalt. gesellschaftliche licher Trägerschaft. Personal. Finanzen Förderung Akteure antworten Vielfalt gestalten 40 46 50 54 60 64 Jonas kam Humboldts Gefragte Aka- Alte Schule Aller Anfang Hochschule bis nach Einheit demiker*innen Hochschulverwaltung. Soziale Infrastruktur. im Stadtteil Service. Personalent- Praxisbezug. Engage- Trøndelag Lehre und forschender Absolvent*innenbefra- wicklung ment Gesellschaft gestalten. Habitus gung. Berufsaussich- Städtebau. Quartiers- Internationalisierung. ten. Arbeitgeber*innen arbeit Mobilität. Kooperation 66 70 78 84 88 94 Freunde Bilden – Einen Schritt Vielfalt der Forschung Talent und fürs Leben aber weiter voraus Forschung im Verbund Förderung Ehemaligenarbeit. Wissenschaftliche Forschungsstärke. Von Familienpolitik FIVE in Köpfen, Zahlen Nachwuchsförderung. Netzwerke Weiterbildung Internationalität. über Traumapädagogik und Projekten Promotion. Interdisziplinarität bis Zivilgesellschaft
bilden. vernetzen. gestalten. 07 / 100 Aus der Evangelischen Frauenberufsschule keiten und die Professionalität des beruflichen für kirchliche und soziale Arbeit von 1918 Handelns unserer Absolvent*innen. Im selben ist die Evangelische Hochschule der Evan- Maße von Bedeutung ist die Qualität für die gelischen Landeskirche in Baden geworden: Professionsentwicklung und damit auch die Pra- eine von 24 Hochschulen für Angewandte xis. Hieraus ziehen wiederum auch unsere viel- Wissenschaften in Baden Württemberg und fältigen Kooperationen mit Partner*innen aus eine von 13 Hochschulen für Angewandte Praxis und Wissenschaft, aus Zivilgesellschaft Wissenschaften in kirchlicher Trägerschaft und Politik einen erheblichen Gewinn. in Deutschland. Die Gründung der Frauenberufsschule kurz vor Die Entwicklung von einer Schule in Träger- Ende des 1. Weltkriegs war eine Reaktion auf schaft des Evangelischen Frauenverbandes für die prekäre politische und soziale Situation in Innere Mission in Baden hin zu ihrer staatlichen Deutschland und international. 100 Jahre später Anerkennung, zur Fach- und dann zur Hoch- sind in unserem Umfeld die Lebensrisiken schule ist eingebettet in die Akademisierung geringer und die soziale Wohlfahrt trägt zu der Berufe, für die wir qualifizieren. Und sie sozialem Frieden bei. Weiterhin besteht jedoch ist ebenso eingebettet in die Entwicklung des die Aufgabe, in fachlichen Perspektiven nach Hochschulsektors. Ohne das Interesse der Lösungen für eine gerechtere Gesellschaft 1918 – Evangelischen Landeskirche in Baden durch Qualifikation für berufliches und akademisches Handeln einen Beitrag zur Gestaltung von in nationalen und internationalen Kontexten zu suchen und Menschen zu befähigen, Mit- verantwortung zu übernehmen. Die Analyse 2018 Gesellschaft zu leisten und sich für die Freiheit von Forschung und Lehre stark zu machen, wäre diese Entwicklung nicht denkbar. Zu den dieser Aufgabe und die daraus zu schließenden Konsequenzen für Lehre, Forschung und Wei- terbildung setzen kontroverse Diskurse voraus Leistungen der Hochschulen für Angewandte – um der Qualität der Ergebnisse willen! 100 Jahre qualifizieren Wissenschaften gehören Lehre, Forschung und für die Gestaltung von Transfer. Von ihrer Qualität profitieren die Lehre Wir sind vorbereitet auf weitere Jahre engagier- an der Hochschule, die beruflichen Möglich- ter und produktiver Diskurse! Gesellschaft – so lässt sich die Entwicklung der Evangelischen Hochschule Freiburg Rektorat der Evangelischen Hochschule Freiburg zusammenfassen. Rektorin Prorektor für Forschung Kanzler Prof.in Dr.in Renate Kirchhoff und Transfer Dr. Ulrich Rolf Prof. Dr. Björn Kraus Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 09 / 100 Prof. Dr. Jochen Theresia Bauer, Cornelius-Bundschuh, Ministerin für Wissenschaft, Forschung Landesbischof der und Kunst Baden-Württemberg Evangelischen Landeskirche in Baden Was mir an meiner beruflichen Arbeit besonders wichtig ist: Ich möchte Entscheidungen treffen, die einen Unter- schied machen; die also erkennbar die Welt ein biss- chen besser machen. Mir ist es auch wichtig, dass man versucht, Probleme zu lösen, anstatt über Probleme zu Was mir an meiner beruflichen Arbeit besonders klagen. Und: Nie vergessen, dass nichts gut gelingt, wichtig ist: wenn man es alleine schaffen will: Fast alles ist eine Dass ich etwas von der Bewegung spüre, die Paulus Teamleistung. mit dem Satz beschreibt: „Die Liebe Christi drängt uns.“ (2. Korinther 5, 14) Das erlebe ich in Situationen, Mit Blick auf die Evangelische Hochschule Freiburg, in denen ich mich mit anderen auf diese Liebe hin aus- da denke ich an … richte und frage: Wie werden Menschen ermutigt und Lehre, Forschung und Weiterbildung in gesellschaftlich zum aufrechten Gang befreit? Wie werden sie hand- besonders relevanten und aktuellen Themengebieten, lungsfähig in Konflikten? Wie wächst die Gemeinschaft Die Welt verändert wie der sozialen Arbeit und der (frühkindlichen) Pädago- unter den Menschen, auch wenn sie verschieden sind? sich radikal. Welche gik. Die direkte Zusammenarbeit und Forschung mit der Welche Rolle spielen dabei Glaube und Kirche? Gesellschaft und die Weltoffenheit sind für mich hierbei Rolle kann und soll ein besonderes Gut. Mit Blick auf die Evangelische Hochschule Freiburg, soziale und pädagogi- da denke ich an … sche Arbeit in diesen Ich möchte Entschei- Welche Frage sollte die Wissenschaft in den die hohe Qualität der Ausbildung an unserer Hoch- Transformations dungen treffen, die nächsten fünf Jahren unbedingt stellen? schule und ihren weiten ökumenischen Horizont. Ich bin prozessen spielen? einen Unterschied Im sozialen und pädagogischen Bereich sollte sich die dankbar dafür, dass an der Evangelischen Hochschule Wissenschaft aus meiner Sicht in den nächsten Jahren in Forschung und Weiterbildung, vor allem aber in der machen; die also mit Fragen der Integration, Interkulturalität und Inklusion Lehre kirchliche und gesellschaftliche Prozesse wissen- Welche Frage sollte die Wissenschaft in den erkennbar die Welt beschäftigen. Wie schaffen wir es, für unsere sehr schaftlich reflektiert werden. Besonders wichtig ist mir nächsten fünf Jahren unbedingt stellen? ein bisschen besser vielfältige Gesellschaft – für unterschiedliche Kulturen, die Ausbildung der Gemeindediakoninnen und Gemein- 1. Die Welt verändert sich radikal. Welche Rolle kann machen. Weltanschauungen, Religionen, Altersstrukturen, dediakone; sie sind mit ihrer diakonisch-pädagogischen und soll soziale und pädagogische Arbeit in diesen Trans- Geschlechter, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Bildungs- Qualifikation ein zentraler Beruf in unserer Kirche.. formationsprozessen spielen? voraussetzungen etc. – eine gemeinsame, lebenswerte 2. Welche Bedeutung haben Glaube, Religion und Basis zu schaffen und damit Risiken der Ausgrenzung, Kirche in der Sozialpädagogik und in der Sozialen Arbeit der sozialen Ungerechtigkeit und der Radikalisierung zu derzeit? Welche theologische Bildung brauchen Sozial- vermeiden bzw. zu minimieren. arbeiterinnen und Sozialpädagogen in Zukunft? Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 11 / 100 Akademisierung und Professionalisierung Martin Horn, bilden einen wichtigen Oberbürgermeister, Rahmen für Qualitäts- entwicklung in Kinder- Stadt Freiburg tageseinrichtungen. Uta-Micaela Dürig, Mit Blick auf die Evangelische Hochschule Freiburg, da denke ich an … Stellvertretende Viele soziale Projekte und Impulse, die die Hochschule für die konkrete Politik der Stadt Freiburg und damit Vorsitzende der zum Nutzen der Bürgerschaft geliefert hat. Wir sind der Hochschule dafür dankbar, denn viele gute Projekte in Geschäftsführung, Freiburg wären ohne die Begleitung ihrer Lehrkräfte und Studierenden nicht möglich gewesen. Welche Frage sollte die Wissenschaft in den Robert Bosch Stiftung nächsten fünf Jahren unbedingt stellen? Ich denke, dass unsere Gesellschaft wieder mehr den Fokus auf das Soziale benötigt. Wie müssen intensiver überlegen, wie wir soziale Gerechtigkeit dauerhaft stär- Was mir an meiner beruflichen Arbeit besonders ken. Deswegen ist es gut, wenn die Wissenschaft ihre wichtig ist: Ergebnisse bei wichtigen Themen wie Bildungsarbeit, …ist der Glaube daran, dass gemeinsame Anstrengun- wie Integration oder den Auswirkungen des demo- gen Berge versetzen kann. Ich lasse mich von vermeint- Welche Frage sollte die Wissenschaft in den grafischen Wandels von Anfang an gut an die Politik lichen Rückschlägen nie schnell beeindrucken und ich nächsten fünf Jahren unbedingt stellen? kommuniziert. glaube an kreative Lösungen, die in vielfältig besetzten Akademisierung und Professionalisierung bilden einen Was mir an meiner beruflichen Arbeit besonders Teams am besten entwickelt werden können. So sind wichtigen Rahmen für Qualitätsentwicklung in Kitas. wichtig ist: gesellschaftliche Beiträge schneller und besser zu Hierfür wurde bereits viel geleistet. Dennoch: Wie Es war mir immer sehr wichtig, Menschen miteinander entwickeln – das schafft Begegnungen und stärkt den können sich Kitas zukunftsfähig aufstellen? Gestaltung ins Gespräch zu bringen, auch Menschen mit unter- Es war mir immer sehr gesellschaftlichen Zusammenhalt. und Begleitung von Organisationsentwicklungs schiedlicher Herkunft und Sprache. Als Oberbürger- wichtig, Menschen prozessen ist dabei bedeutend. Die Fragen der Zukunft meister möchte ich jetzt mit den Menschen in Freiburg Mit Blick auf die Evangelische Hochschule Freiburg, sind: Welche Fähigkeiten und Kompetenzen können miteinander ins zusammen den besten Weg für die Zukunft finden und da denke ich an … wir bereits früh beginnen anzulegen und zu vermitteln? die Stadt gemeinsam voran bringen. Ich möchte die Gespräch zu bringen, … eine der ersten Hochschulen, die einen kindheits- Was kann das frühkindliche Bildungssystem z.B. aus der Kommunalpolitik wieder nahbarer machen, so dass sich auch Menschen mit pädagogischen Studiengang entwickelt und damit einen Schulentwicklungsforschung lernen? Wie schaffen wir wieder mehr Menschen für die Politik vor Ort interessie- unterschiedlicher großen Beitrag zur Akademisierung frühpädagogischer es, angehende Leitungskräfte als Schlüsselpersonen ren und sich einbringen. Herkunft und Sprache. Fachkräfte geleistet hat. Sie steht für gezielte Professiona- darauf wirksam vorzubereiten? lisierung von frühpädagogischen Fachkräften im Umgang mit Vielfalt. Und sie trägt mit beiden Strängen erheblich zur Stärkung des Systems der Frühen Bildung bei. Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 13 / 100 Béatrice Muller, Directrice Générale Christoph Dahl, de l’Ecole Supérieure Geschäftsführer der Européenne de l’Intervention Baden-Württemberg Sociale (ESEIS), Strasbourg Stiftung Grundschulkinder Mon ambition est de für alle Lebenslagen faire de notre Ecole, Was mir an meiner beruflichen Arbeit besonders zu stärken, empfinde une Haute Ecole à wichtig ist: Mir ist wichtig, den Zusammenhalt im Land zu stärken ich als ein wichtiges Was mir an meiner beruflichen Arbeit besonders l’instar des modèles und sich aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen Projekt. wichtig ist: allemands, telle que la zu stellen. Das gelingt der Baden-Württemberg Stiftung Mon ambition est de faire de notre Ecole, une Haute «Evangelische Hoch- in vielen Projekten und Programmen, auch in Kooperation Ecole à l’instar des modèles allemands, telle que la schule», mais d’aller mit der Evangelischen Hochschule Freiburg. Jeden Tag «Evangelische Hochschule», mais d’aller plus loin plus loin encore. aufs Neue erleben wir die positive Wirkung unserer Arbeit Welche Frage sollte die Wissenschaft in den encore. En effet, nous sommes depuis plus de vingt und erfahren von Erfolgsgeschichten – das motiviert. nächsten fünf Jahren unbedingt stellen? ans dans le dispositif RECOS, offrant par là même, des Wir sollten uns fragen, wie wir Kinder mit Migrations- regards croisés à nos étudiants. Il faut développer plus Welche Frage sollte die Wissenschaft in den Mit Blick auf die Evangelische Hochschule Freiburg, hintergrund gezielt unterstützen können, um sie für die encore ce dispositif. Et les directions actuelles des deux nächsten fünf Jahren unbedingt stellen? da denke ich an … schulischen Anforderungen fit zu machen. Auch für die écoles me semblent bien engagées et motivées dans la Notre société est engagée entre une accélération de la ... einen wichtigen Kooperationspartner. Grundschul Inklusion und Förderung von Kindern aus prekären Fami- mise en place de cet espace transfrontalier et pourquoi technologie, des échanges et des communications et kinder für alle Lebenslagen zu stärken, empfinde ich als lienverhältnissen muss noch viel getan werden. Chancen- pas d’une Haute Ecole transfrontalière? nos limites humaines, temporelles. Ces transformations ein wichtiges Projekt. Das wird sich positiv auf ihren und Bildungsgleichheit muss für alle Kinder gelten. ont un impact sur l’image du travailleur social, elles gesamten Werdegang auswirken. Aber auch Evalua- Mit Blick auf die Evangelische Hochschule Freiburg, requièrent des compétences comme une capacité tionen der Ferienprogramme der Stiftung Kinderland da denke ich an … d’initiative, d’autonomie, de responsabilité et surtout de verbinden uns und spornen für die Zukunft an. Il est important de savoir d’où nous venons et quelle est grande adaptabilité. notre histoire, 100 ans d’histoire permettent d’avoir un ancrage fort à des valeurs qui constituent le socle sur lequel repose les orientations prises par les directions qui se succèdent. Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 15 / 100 Dr. Frank Lehmann, Beauftragter für Grundsatzfragen der 1918 – Gesundheitsförderung 2018 und Prävention, Bundeszentrale für gesundheitliche Chronik Aufklärung (BZgA) Was mir an meiner beruflichen Arbeit besonders wichtig ist: In meinem Beruf möchte ich einen Beitrag zur Verbesse- rung der Gesundheit der Bevölkerung leisten. Das treibt mich an. In meiner Professionalisierung in den Bereichen Gesundheitsförderung Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften kam ich bedeutet, Menschen in zum Paradigmenwechsel weg von der Versorgung hin zur die Lage zu versetzen, Prävention und Gesundheitsförderung. Sehr überzeugt hat mich die Ottawa-Charta der Gesundheitsförderung insbesondere die sozia- (WHO 1986). Gesundheitsförderung bedeutet, Menschen len Einflüsse auf ihre in die Lage zu versetzen, insbesondere die sozialen Ein- Gesundheit selbst mit- flüsse auf ihre Gesundheit selbst mitzugestalten. zugestalten. Mit Blick auf die Evangelische Hochschule Freiburg, Welche Frage sollte die Wissenschaft in den da denke ich an … nächsten fünf Jahren unbedingt stellen? Mit der Evangelischen Hochschule Freiburg verbinde Die Wissenschaft sollte sich in den nächsten fünf Jahren ich insbesondere Forschungszusammenarbeit für die die Frage stellen: Wie werde ich wirksamer darin, die Gleichstellung von Mann und Frau und die gesundheitli- gesamte Bevölkerung und insbesondere sozial benachtei- che Chancengleichheit mit Blick auf sozial benachteiligte ligte Gruppen am Nutzen wissenschaftlicher Erkenntnisse Menschen. Kommunale integrierte Strategien sind hier teilhaben zu lassen (Wirkungsforschung und Translation). besonders wichtig. Die Evangelische Hochschule leistet Diese Frage sollte zusammen mit der Bevölkerung (parti- dazu in ihrer Forschungsarbeit wichtige Beiträge. zipativ) beantwortet werden. Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 17 / 100 Chronik 1910 – 1920 1921 – 1930 1931 – 1940 . Oktober 1918 – Freifrau Marie Luise Marschall von Bie- 1 1921 die Schule erhält mit Dr. Lina Mayer-Kulenkampff 1932 prekäre wirtschaftliche Situation: „Die öffentliche sie die Bedeutung des Individuums sowie die Grenzen berstein gründet die „Evangelische Frauenberufsschule eine akademische Leitung; sie wird staatlich anerkannt Fürsorge ist mehr denn je Massenfürsorge geworden“. sozialpolitischer Steuerung heraus: „Wenn wir die Fülle für kirchliche und soziale Arbeit“ in einem Wohnhaus in und wird Mitglied in der Konferenz der sozialen Frauen- Für die kirchliche Arbeit sieht Schenck in der Mitwirkung des Lebens wollen und nicht nur eine beschränkte Seite, der Freiburger Maienstraße mit 12 Schülerinnen – danach schulen Deutschlands. Sie heißt nun „Evangelisch-Soziale an Fürsorgeprogrammen ein Gegengewicht zur Säkulari- wenn wir die Realität und nicht nur ein Abstraktes wol- „Wanderjahre“ durch verschiedene Schulunterkünfte, Frauenschule“. Die Absolventinnen sind tätig als Gesund- sierung. 1935 Schenck stimmt formal im öffentlichen Jah- len, dann müssen wir unsere Arbeit ausspannen in den u.a. Wichernhaus in der Adelhauserstr.; Träger ist der heitsfürsorgerin, Jugendwohlfahrtspflegerin oder Arbeits- resbericht den gesellschaftlichen Veränderungen durch Rahmen der Volkspflege und gleichzeitig einspannen in Evangelische Frauenverband für Innere Mission in Baden. und Berufsfürsorgerin; 800 Mark Schulgebühr jährlich; die nationalsozialistische „Machtergreifung“ zu. 1936 von das Wissen um die Einzelschicksale (…) Die Erkenntnis Von Bieberstein: „Frauen sollten durch eine gezielte Aus- 1923 Dr. Julie Schenck wird Schulleiterin – im Alter von 29 einem Ausschluss der Schule aus der Konferenz der Sozi- wird uns nicht irr machen an dem Ziel der Erneuerung bildung berufliche Wege gehen können, um Widerstand Jahren für die nächsten 32 Jahre; Schenck: „Evangelium alen Frauenschulen wegen ihrer kirchlichen Trägerschaft unseres deutschen Volkes in seiner schicksalbestimmten zu leisten gegen Not und Verzweiflung.“; erste Schulleiterin und Wohlfahrtspflege gehören zusammen, das ist kurz sieht das zuständige Ministerium wegen besonders gu- Lage. Sie macht uns vielmehr frei, mit aller Kraft dem Ziel ist Freiin Helene von Dungern. gesagt das Sonderprogramm der Evangelisch- Sozialen ter Prüfungsleistungen der Schülerinnen ab. Staatliche der Lebensertüchtigung zu dienen.“ Frauenschule. Wir verstehen darunter nicht, dass Arbeits- Lehrkräfte dürfen keinen Religionsunterricht mehr er- 1914 -1918 I. Weltkrieg und Organisationsform unserer Wohlfahrtspflege daran teilen; so übernimmt die Landeskirche diese Aufgabe in orientiert sein müssten, vielmehr verstehen wir darunter, größerem Umfang mittels der Gemeindehelferinnen. Das dass es unserer Arbeit ihren eigentlichen und tiefsten Sinn hat zur Folge, dass ihre Ausbildung eine eigenständige gib.“; 1926 Umzug in eigenes Haus in der Goethestr. 2, wird; die Möglichkeit des Zugangs über die Ausbildung Ausbildungsangebot wird breiter: neben Ausbildung für zur Volkspflegerin mit einer katechetischen Zusatzqualifi- Fürsorgerinnen auf Drängen des zuständigen Ministe- kation fällt weg. 1938 zu Ostern kommt kein Volkspflege- riums auch Ausbildung für Religionshilfslehrerinnen und rinnenkurs zustande. Schülerinnen werden von Kommu- Gemeindehelferinnen. nen als Praktikantinnen wegen der Zugehörigkeit zu einer konfessionellen Schule nicht zugelassen, trotz staatlicher Anerkennung der Frauenschule. 1940 Schenck erörtert in einem Essay über „Volkspflege und Einzelschicksal“ die Doktrin der Hilfeleistung nach den Kriterien von Förde- rungswürdigkeit und Nützlichkeit. Demgegenüber stellt 30.01.1933 Machtübernahme der Nationalsozialisten 1939 – 1945 II. Weltkrieg Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 19 / 100 1941 – 1950 1951 – 1960 1961 – 1970 1971 – 1980 Januar 1943 Entscheidung für „soziale(n) Dienst evan- 1955 Tod von Julie Schenck; Oberkirchenrat Katz cha- 1962 Neubau in der Goethestr. 7 wird bezogen, u.a. mit 1971 im Zuge der Änderung des Hochschulrahmenge- gelischer Herkunft ohne staatlichen Auftrag“ in Form der rakterisiert sie als Führungspersönlichkeit: Sie war ein einem Vortragsraum für 100 Personen; 1963 Studierende setzes wird die Fachschule zur Fachhochschule weiter Gemeindehelferinnenausbildung ist der Weg, über den „männlicher Geist in einem starken bewegten frauli- geben ab jetzt regelmäßig eigene Zeitschrift KONTAKT entwickelt: „Evangelische Fachhochschule für Sozial- die Schule sich in die Evangelische Landeskirche in Ba- chen Gemüt.“ 1955 Pfarrer Hans Herrmann übernimmt heraus; 1968 wird Prof. Walter Dennig Rektor; 1968 die wesen, Religionspädagogik und Gemeindediakonie“und den integriert und den Gleichschaltungsinteressen der Leitung der jetzt in „Evangelisches Seminar für Wohl- Schule wird zu einer Fachschule und heißt bis 1971 „Hö- staatlich anerkannt; 1972 Prof. Walter Dennig ist Grün- NS-Wohlfahrt entgeht; Ende 1944-45 Ende des Schulbe- fahrtspflege und Gemeindedienst“ umbenannten Aus- here Fachschule der Evangelischen Landeskirche in Ba- dungsrektor der Fachhochschule; 1972 Diskussion um triebs nach Bombenangriff 1944 in Freiburg, Praktikum bildungsstätte. Dass er männlich und ein Pfarrer ist, wird den“; 1969 Gründung des Fachbereichs Sozialpädagogik die Trägerschaft der Landeskirche führt zu ihrer Bekräfti- für die Unterstufe bis Ende Februar 1945, Verlagerung teilweise als Traditionsbruch kritisiert. Erstmals werden mit erster grundständiger Ausbildung in der Bundesre- gung. Dennig: „Die Landessynode entschied sich, nicht der Ausbildung der Oberstufe nach Konstanz bis Juni Religionspädagog*innen für den Religionsunterricht an publik Deutschland, daneben Fachbereiche Sozialarbeit eine Insel besonders frommer Menschen zu schaffen, 1945; 1945 Schenck: „Unsere Gedanken ziehen sich im- beruflichen Schulen qualifiziert; ab 1956 Bezug des neu- und Religionspädagogik/ Gemeindediakonie; 1969 ers- sondern an der Seite (…) dieser unruhigen Jugend zu mer enger zusammen um das Wesentliche. Keiner von en Gebäudes an der Ecke Goethe-/Kronenstraße, erst- te Planungen für Neubau im neuen Freiburger Stadtteil bleiben, um mit ihr herauszufinden, was ‚Zukunft‘ heißen uns, ob alt oder jung, weicht dem Gedanken an den Tod mals werden Männer für die Ausbildung als Gemeinde- Weingarten durch Architekt Fritz Eberhard; 1970 AStA könnte (…). Aufgrund der Erfahrungen im sog. „Dritten noch aus“; die Sorge um „Kartoffeln, Heizung, Kleidung, helfer, Wohlfahrtspfleger und als Lehrkräfte zugelassen. sucht nach Lösungen für eine „echte paritätische Mit- Reich“ war man der Auffassung: Kirche braucht eigene Schuhe…“ ist verbunden mit der Frage nach „der Staat- Aus der Gemeindehelferin wird die/der Gemeindediakon/ bestimmung“. Die 1/3 Mitbestimmung im Seminar stellt Ausbildungsstätten, um frei von staatlicher Bevormun- lichen Ordnung unseres Volkes, mit der Lösung schwerer in; 1959 Herrmann: „Die SSV – Studierenden-Selbst-Ver- ihn nicht zufrieden, da sie „keine echte Demokratisie- dung bleiben zu können. Das muss sie sich etwas kos- Verwaltungsaufgaben und allen Dingen des öffentlichen waltung – Nach zaghaftem Beginnen ab 1959 entwickelt rung“ bedeutet. Zudem sieht er das Problem, „dass eine ten lassen (!).“; 1974 Angebot Supervisionausbildung Lebens.“; 1945 nach Kriegsende Unterricht im Haus sie sich zu einem lebhaftem sehr konstruktivem, kriti- kontinuierliche Arbeit durch den laufenden Wechsel in als eine der ersten Fachhochschulen in Deutschland; Goethestr. 2: mit enormer Anstrengung gelingt nach schen und selbstkritischen Mittler nach allen Seiten.“ der Studentenvertretung, der mit durch Praktika verur- 1975 Bezug der neuen Fachhochschule in der Bugginger Kriegsende unter schwersten Bedingungen die Wieder- sacht wird, erschwert wird.“ Straße 38. aufnahme des Schulbetriebs; 1949 sind 80 Schülerinnen angemeldet. Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 21 / 100 1981 – 1990 1991 – 2000 2001 – 2010 1984 Prof. Dr. Hans Ulrich Nübel ist Rektor; 1984 Grün- 1991 Voraussetzungen für bessere studentische Mitwir- 2001 MA „Sozialmanagement“ startet als einer der ersten Arbeit“; 2005 Fachhochschule hat gemeinsam mit Hoch- dung erstes Forschungsinstitut: „Kontaktstelle für pra- kung in den Fachhochschulgremien von Senat und Lan- MA im deutschsprachigen Bereich im laufenden Bologna- schule Ravensburg-Weingarten erste 20 Case Manager in xisorientierte Forschung“; Gründungsväter sind insbes. dessynode geschaffen; 1992 Prof. Dr. Joachim Walter ist prozess, zugleich erster MA im Sozialwesen in Baden-Würt- Baden-Württemberg ausgebildet; 2005 International Of- Prof. Dr. Konrad Maier und Prof. Dr. Rüdiger Spiegel- Rektor; 1992 RECOS - Trinationale Hochschulkooperation temberg; 2002 CHE - Hochschulranking: EFH Freiburg in fice eingerichtet; ab 2005 werden Promotionen im Dok- berg; bundesweit besonders beachtetet wurden u.a. die für Soziale Arbeit nimmt Arbeit auf; ab 1993 ist Fachhoch- der Spitzengruppe; 2002 Landeskirchenrat hat mit Prof.in torand*innenkolleg der Universität Klagenfurt/IFF Wien in Forschungsarbeiten zur Quartiersarbeit am Beispiel des schule Mitglied; 1992 Gründung „Institut für Weiterbildung Helga Gramlich erstmals eine Vertreterin der Hochschu- Palliative Care in Kooperation mit der EH Freiburg begleitet; Stadtteils Rieselfeld; 1985 erhält die Kontaktstelle den e.V.“ (IfW); 1994 Einweihung der „Kita Miteinander“ in le in die Landessynode berufen; 2002 Prof. Dr. Christoph 2005 Reform der Verwaltung mit Beratung durch CHE be- ersten Personal Computer der Fachhochschule; 1985 Trägerschaft des Diakonievereins in der Hochschule; 1995 Schneider-Harpprecht ist Rektor; 2003 neues Leitbild vom ginnt; 2007 Prof. Dr. Reiner Marquard ist Rektor; 2007 re- Fachhochschule wird Mitglied der Hochschulrektorenkon- aus „Kontaktstelle für praxisorientierte Forschung e.V.“ Senat verabschiedet; 2003 Gleichstellungskommission gelmäßige hochschulübergreifende Doktorand*innenkollo- ferenz (HRK); 1987 SPOSA - eines der deutschlandweit wird der Forschungsverbund, der 2008 den heutigen Na- beginnt Konzeptentwicklung für Gender Mainstreaming; quien der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) ersten studienintegrierten Zusatzqualifikationsprogram- men „FIVE – Forschungs- und Innovationsverbund an der 2003 Zusammenlegung der Fachbereiche Sozialarbeit und starten an der Freiburger Fachhochschule; 2007 startet MA me für Studierende der Sozialen Arbeit wird mit dem or- EH Freiburg e.V.“ erhält; 1996 Gründung „Sozialwissen- Sozialpädagogik; 2004 Gründung „Zentrum für Kinder- und „Soziale Arbeit” als einer der ersten forschungsorientier- ganisierten Sport initiiert; 1988 Rektor a.D. Walter Dennig schaftliches FrauenForschungsInstitut Freiburg“ (SoFFI Jugendforschung“ (ZfKJ); 2004 erste Fachhochschule mit ten Master-Studiengänge bundesweit; 2007 Landesregie- ruft Freundeskreis der Fachhochschule ins Leben; 1989 F.), ab 2017 Sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut MA-Studiengang „Supervision mit systemischem Schwer- rung Baden-Württemberg führt Studiengebühren von 500 „Arbeitsschwerpunkt Gerontologie und Pflege“ (AGP) zu Geschlechterfragen; 1996 Gründung Arbeitsschwer- punkt“; 2004 Evangelische Fachhochschule als erste Euro ein; Evangelische Fachhochschule übernimmt diese startet, daraus wird später „AGP Sozialforschung“; 1989 punkt „Bürgerschaftliches Engagement – Forschung und kirchliche Hochschule vom Wissenschaftsrat für Höchst- Regelung; 2008 Fachhochschule heißt jetzt „Evangelische seit Jahren und weiterhin Kontakte der Fachhochschule Beratung“, heißt später „Zentrum für zivilgesellschaftliche zeitraum von 10 Jahren akkreditiert; 2004 Rücknahme der Hochschule Freiburg – Staatlich anerkannte Hochschule zu kirchlichen Ausbildungsstätten zunächst in der DDR Entwicklung“ (zze); 1996 neues Logo wird entwickelt: Kürzungsbeschlüsse des Landes um 50%: Der Landtag für Soziale Arbeit, Diakonie und Religionspädagogik der und dann in den neuen Bundesländern, u.a. Beratung, stilisiertes in Punkte aufgelöstes Kreuz in hellem Violett; von Baden-Württemberg fährt die schon beschlossene Evangelischen Landeskirche in Baden“; 2008 Hochschule wie aus kirchlichen Ausbildungsgängen Fachhochschu- 1996 Durchschnittsalter der Erstsemester: in Sozialarbeit: Kürzung der Finanzhilfe für die nichtstaatlichen Fachhoch- bietet als einzige im deutschsprachigen Raum den neuen, len für Religionspädagogik werden. 28 Jahre, in Sozialpädagogik 27 Jahre, in Religionspäda- schulen von 10% auf 5% zurück. Begründung: besondere zweiten Zweig MA Supervision „Pastoralpsychologische gogik 23 Jahre; 1998 Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Bedeutung der Fachhochschulen in kirchlicher Trägerschaft Supervision“ an 2008 EH Freiburg in Fünfer-Spitzengruppe und Kultusministerkonferenz (KMK) beschließen für die für das Hochschulsystem in Baden-Württemberg. 2004 im Ranking des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE); Fachhochschulen internationale Bezeichnung „University Bau von 12 neuen Büros der „Kontaktstelle für praxisorien- 2009 Evangelischer Entwicklungsdienst beschließt Einrich- of Applied Sciences“; 1999 Freiburger „Institut für Men- tierte Forschung“ werden aus Projektmitteln auf dem Dach tung einer Arbeitsstelle Globales Lernen an der Hochschule schenrechtspädagogik“ (FIM) gegründet; 1999 Platz 2 im der Hochschule finanziert; 2004 Freiburger Hochschulen (GLEHo) durch Comenius-Institut ; 2010 „Intergeneratives bundesdeutschen FH-Ranking der Fachhochschulen für gründen Verein „Erinnern und Lernen“; 2004 einer der ers- Wohnen und Leben“: Studierende des BA „Religionspäd- Sozialwesen des Spiegel, Platz 1 belegt die EFH Freiburg ten kindheitspädagogischen BA-Studiengänge „Pädagogik agogik/Gemeindediakonie“ können ab jetzt zu günstiger unter allen konfessionellen Fachhochschulen Deutsch- der frühen Kindheit“ bundesweit startet; 2005 Spitzen- Miete und mit Hilfe im Alltag im Altenheim wohnen; 2010 lands; 1999 Bologna-Prozess – die europäische Studien- platz im Hochschulranking CHE und der “ZEIT“: DIE ZEIT beginnt Promotionskolleg Menschenrechtspädagogik/Erin- reform startet: Fachhochschule beginnt mit der Neu- hat die Fachhochschule als „den Aufsteiger“ unter den nerungslernen zusammen mit Universität Tübingen; 2010 konzeption des Studienangebots; Ziel ist Umstellung der „Fachhochschulen für Sozialwesen“ bezeichnet; 2005 be- einer der ersten forschungsorientierten MA „Bildung und Diplomstudiengänge auf Bachelor und Master. ginnt die Umstellung des Studiums vom Diplom- auf Ba- Erziehung im Kindesalter“ bundesweit startet. chelor- und Master-Abschlüsse mit dem Bachelor „Soziale Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 23 / 100 2011 – 2020 Ab 2021 2011 Hochschulleitung entwickelt mit Studierenden recht- alle BA-Studiengänge Studienbeiträge von 280 Euro ein; Wissenschaftsministerium fördert Versorgungsforschung liche Grundlage für AStA. Hochschule war die erste in 2012 Netzwerk für Qualität in Kinderkrippen und in der als einziges sozialwissenschaftliches Promotionskolleg. Deutschland, an der ein selbst gesetztes Quorum zum Kindertagespflege (QuiKK) gegründet; 2013 Einrichtung 2017 Programm zur Aufnahme von Menschen mit Flucht- Hochschulstreik erfüllt wurde. 2011 Landessynode ge- kollegiales Rektorat; 2013 Start kindheitspädagogischer erfahrung in ein Studium beginnt; 2017 erster Struktur- nehmigt Mittel für Erweiterungsbau auf dem Campus. Doktorand*innenkolloquien; 2013 Mitgliedschaft in der und Entwicklungsplan der Hochschule 2018-2023 verab- Hochschulgebäude ist für rund 500 Studierende konzipiert, HAW BW, dem Zusammenschluss von 21 staatlichen und schiedet; 2017 höchste DAAD-Bewertung für die Qualität eingeschrieben sind 850. 2011 Prädikantenarbeit der Evan- 3 kirchlichen Hochschulen für Angewandte Wissenschaf- der europaweiten Austauschmobilität; 2017 Neubau er- gelischen Landeskirche ab jetzt an Hochschule; 2011 BA ten in BW; 2013 Spatenstich für Neubau und Grundstein- hält Hugo-Häring-Auszeichnung 2017 des Bundes Deut- „Religionspädagogik/Gemeindediakonie“ ist in EKD erster legung; 2013/14 EH Freiburg senkt Studienbeiträge für BA scher Architekten / Landesverband Baden-Württemberg; der diakonisch-gemeindepädagogischen Studiengänge, „Pädagogik der Kindheit“ auf Null Euro aufgrund Förder- CHE-Ranking 2017/18 – Spitzenplatz in Sozialer Arbeit; der bei Reakkreditierung den Deutschen Qualitätsrahmen mittel des Wissenschaftsministeriums Baden-Württem- 2017/18 Durchschnittsalter der Studierenden: BA: 23 Jah- als Bezugsrahmen gewählt hat; 2012 Umbenennung in berg; 2014 Bezug Neubau auf dem Campus; Architekt ist re, MA (konsekutiv): 27,5 Jahre; ab 2018 regelmäßig Dok- „Evangelische Hochschule Freiburg - Staatlich anerkannte Prof. Dr. Ansgar Lamott; 2014 erneut Institutionelle Akkre- torand*innenseminar zur Systematischen Theologie, Ethik 2022 Hochschule der Evangelischen Landeskirche in Baden“; ditierung durch Deutschen Wissenschaftsrat für 10 Jahre; und Religionsphilosophie; 2018 Beitritt zur Charta „Fami- Hochschule zieht zurück 2012 EH Freiburg, PH Freiburg und FH Nordwestschweiz 2015 Gründung „Institut für interdisziplinäre Theologie und lie in der Hochschule“; 2018 erste Geflüchtete nehmen in sanierten Altbau beschließen Vereinbarung zur Erweiterung der Promo- Beratungsforschung“ (itb); 2015 Rektorin ist Prof.in. Dr.in BA-Studium Soziale Arbeit auf; 2018/2019 Baubeginn Stu- tionsmöglichkeiten in der Sozialen Arbeit; 2012 Landes- Renate Kirchhoff; 2015 kindheitspädagogisches Promo- dierendenwohnheim des Studierendenwerks Freiburg auf regierung schafft die 2007 eingeführten Studiengebühren tionskolleg startet, gefördert vom Wissenschaftsministe- dem Campus; 2020-2022 Hochschule zieht in Studieren- ab, kompensiert sie jedoch nicht für Hochschulen in kirch- rium Baden-Württemberg; 2015 neues Leitbild vom Senat denwohnheim während Sanierung des Hochschulaltbaus licher Trägerschaft; die Evangelische Hochschule führt für verabschiedet; 2015 Beginn „Wohnverwandtschaften“ in Weingarten, Freiburger Stadtbau stellt EH-Studierenden 4 Wohnungen zu günstigen Mietkonditionen zur Verfü- gung, Studierende engagieren sich dafür u.a. auf Stock- werk, in Hausgemeinschaft, begleitet von Quartiersarbeit Forum Weingarten; 2015 Projektmittel der Landeskirche machen neue Professur „Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Gestaltung des Zusammenlebens in der Migrationsge- Ende 2022/Anfang 2023 sellschaft“ möglich; 2016 Eröffnung Dietrich-Bonhoef- Fertigstellung Studierenden- fer-Platz als Baustein des Gesamtkonzeptes Neue Mitte wohnheim Weingarten-West; 2016 Promotionskolleg Versorgungs- forschung: Collaborative Care beginnt im Verbund von EH Freiburg, Katholischer Hochschule Freiburg, Universität Freiburg und Pädagogischer Hochschule Freiburg. Das Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 25 / 100 Besonderheiten Was unterscheidet eine Hochschule in kirchlicher Trägerschaft von staatlichen und pri- Die Evangelische Landeskirche in Baden leistet einen agogischen und sozialwissenschaftlichen Disziplinen vaten Hochschulen? Sie nimmt als Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) erheblichen Beitrag zur Finanzierung der Hochschule und verstärkt Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Es ist schon ihre Aufgaben in Lehre, Forschung und Weiterbildung einerseits als Teil des öffentlichen entlastet damit subsidiär den staatlichen Hochschulsektor. immer eine Frage der Fachlichkeit, Religiosität und Bildungswesens wahr. Andererseits hat sie Teil am Bildungsauftrag der Kirche, mit dem Dies ist wiederum Grundlage staatlicher finanzieller Zuwei- Weltanschauung sowohl der Zielgruppen als auch der sie sich verpflichtet, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. sungen. 33 Prozent der Studierenden, die in Baden-Würt- Akteure professionellen Handelns zu reflektieren. Denn temberg in den Bereichen Soziale Arbeit und Bildung jedes pädagogische und soziale Handeln orientiert sich qualifiziert werden, studieren an einer HAW in kirchlicher an Vorstellungen vom Menschen und Vorstellungen von Trägerschaft, davon 20 Prozent an der EH Freiburg. einem guten Leben in Gerechtigkeit. Den staatlichen Hochschulen gleich staatlichen Hochschulen folgen wir in Berufungsverfah- Die EH Freiburg versteht das alltägliche Leben der Hoch- Besonders wichtig ist dabei, Die Evangelische Hochschule Freiburg ist staatlich aner- ren dem Prinzip der Bestenauslese, und Forschung und schulmitglieder im Zusammenwirken mit dem AStA dass die Studierenden zwischen kannt. Daher sind gemäß § 70 Abs. 6 LHG Baden-Würt- Lehre sind frei. als Ort der Verantwortungsübernahme. Deshalb gibt es Ergebnissen wissenschaftlicher temberg die Regelungen der Bereiche „Studium, Lehre, Initiativen wie das Monitoring von Energie- und Wasser- Forschung einerseits und norma Prüfungen“ (LHG, TEIL 3) für die Hochschule bindend. Evangelische Hochschule entlastet verbrauch, bewusster Konsum von regionalbiologischen tiven Positionen, die zu Handlungs- Die Evangelische Hochschule lehnt sich auch in den übri- staatlichen Hochschulsektor Lebensmitteln, deren faire Beschaffung sowie das normen und -optionen führen, gen Bereichen des LHG an die Rechtsnorm des Landes Angebot von fair gehandelten Produkten. Die Hochschule Die Evangelische Hochschule vereint andererseits, unterscheiden lernen. an. So ist beispielsweise der Senat mit Kompetenzen strebt die Zertifizierung als „Fair Trade University“ an. in Analogie zu § 19 LHG ausgestattet. Er ist besetzt mit den staatlichen mit dem kirchlichen Professor*innen der EH Freiburg, die die Leitdisziplinen gewählten Vertreter*innen der Mitgliedsgruppen der Bildungsauftrag. Die Anerkennung der disziplinären Eigenständigkeit der Studiengänge vertreten, haben die Aufgabe, die Hochschule und der Fachbereiche, der beziehungsweise Sie nimmt als Hochschule für Angewandte Wissenschaf- der Wissenschaft ist ein Grundmotiv evangelischen disziplinspezifische Thematisierung von Religion und dem Gleichstellungsbeauftragten, den Dekan*innen ten in kirchlicher Trägerschaft ihre Aufgaben in Lehre, Bildungsverständnisses. Wissenschaftliche Bildung und Weltanschauung kontinuierlich weiter zu entwickeln. sowie den Mitgliedern des Rektorats. Forschung und Weiterbildung wahr. Sie ist Teil des öffent- Forschung müssen wirksam sein, dürfen aber nicht lichen Bildungswesens und erfüllt einen Bildungsauftrag einem Nutzenkalkül unterworfen werden, sei es ökono- Lernräume für religionssensibles Handeln Bereits 1994 hat sich die Evangelische Hochschule dem im Sinne des Artikel 11 Abs. 1 der Landesverfassung von mischer, politischer oder weltanschaulicher Art. Die Evangelische Hochschule bietet Orte und Gelegen- Qualitätssicherungsverfahren des Deutschen Wissen- Baden-Württemberg. heiten für religiöse und interreligiöse Erfahrungen, schaftsrats unterzogen. Im selben Jahr wurde sie als Bildung ist immer auch Qualifika- an denen Studierende gelebte Religion wahrnehmen erste kirchliche Hochschule für zehn Jahre institutionell Nach Artikel 12 Abs. 2 der Landesverfassung nimmt sie können, auch wenn sie selbst keine religiöse Sprache tion für den Arbeitsmarkt; sie dient akkreditiert – und dies ebenso 2004 und 2014. Nach als Hochschule, deren Träger eine „Religionsgemein- sprechen. Reflektierte Praxis fördert die Kompetenz, eigener Darstellung ist der Wissenschaftsrat „eines der schaft“ ist, ihre Verantwortung als „Erziehungsträger“ jedoch vor allem „der Entwicklung religionssensibel fachlich zu handeln. wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremien wahr. Zugleich hat sie Teil am Bildungsauftrag der Kirche, von Menschen im Sinne einer Pro- in Deutschland. Er berät die Bundesregierung und die mit dem sie sich verpflichtet, gesellschaftliche Verant- fessionalität, die zur Verantwortung Eines dieser Angebote ist ein Raum der Spiritualität, Regierungen der Länder in allen Fragen der inhaltlichen wortung zu übernehmen (Präambel des EH-Gesetzes) in Beruf und Gesellschaft befähigt.“ der mit der Altbausanierung 2022 fertiggestellt wird. und strukturellen Entwicklung der Wissenschaft, der und die Teilhabe aller Menschen an sozialen, politischen Er eröffnet Optionen der Gestaltung individueller und Forschung und des Hochschulbereichs.“ Akkreditierun- und rechtlichen Strukturen zu befördern. Ihre Studien- Religiosität und Weltanschauung als gemeinschaftlicher religiöser Praxis. Da die Mitglieder gen stellen sicher, dass die Hochschulen Lehre und For- programme sind gemeinwohlorientiert, denn sie qualifi- Gegenstand der Lehre der Hochschule unterschiedliche religiöse und weltan- schung erbringen, die „anerkannten wissenschaftlichen zieren für den Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsbereich. Die Entwicklungen durch die Fluchtmigration haben schauliche Orientierungen mitbringen, gibt die Nutzung Maßstäben“ entsprechen oder dass Berufungsverfahren Im Unterschied zu privaten Hochschulen unterliegen sie dazu geführt, dass die Auseinandersetzung mit Fragen des Raumes kontinuierlich Anlass zur (Weiter-) Entwick- „wissenschaftsadäquat“ durchgeführt werden: Wie an keiner Gewinnorientierung und sind gemeinnützig. der Religiosität und der Weltanschauung in den päd- lung einer eigenen pluralitätsfähigen religiösen Identität. Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 27 / 100 Staatliche Hochschulen in Baden-Württemberg haben ter-Studienplätze oder zur „Stärkung des akademischen Inklusion Ihr Ziel ist es, den Anteil männlicher Studierender zu keine Pflicht, einen solchen Raum vorzuhalten. Mittelbaus in der Forschung“. Zudem gibt es für sie • Bei der Studienbewerbung und im laufenden Stu- erhöhen und gleichzeitig zu befördern, dass weib- In Kooperation mit der Hochschulseelsorge, der Evan- keine staatliche Unterstützung bei Bau- und Sanierungs- dium sind individuelle Nachteilsausgleiche für Studie- liche Studierende akademische Wege und/ oder gelischen Dietrich-Bonhoeffer Kirchengemeinde in maßnahmen. rende mit Behinderung und chronischer Erkrankung Führungs- und Leitungspositionen anstreben. Bei Weingarten und in Zusammenarbeit mit Studierenden zum Beispiel in Prüfungsordnungen der EH Freiburg alledem berücksichtigt die Gleichstellungsstrategie, wird die Hochschule weiterhin Angebote christlicher Diversität gestalten festgeschrieben. dass das soziale Geschlecht immer mit anderen und interreligiöser Praxis vorhalten, die sich an den Menschen sind in vielerlei Hinsicht unterschiedlich. Zuschreibungen verbunden ist. Themen der Studierenden und am akademischen Jahr Unterschiede wahrzunehmen und anzuerkennen, • Inklusion ist in allen Studiengängen der Evangeli- orientieren: Gottesdienste zur Eröffnung des Semesters, muss gelernt und trainiert werden. Deshalb fördert schen Hochschule verankert, und zwar im Schwer- • Geschlechtergerechtigkeit ist Thema des interreligiöse Friedensgebete, politische Nachtgebete und die Hochschule, dass ihre Mitglieder Unterschiede punkt „Umgang mit Vielfalt“. Forschungsinstituts zu Geschlechtergerechtigkeit angeleitetes Schweigen gehören auch zukünftig zu den erkennen und eine diversitätsbewusste Haltung ent- (SoFFI F.) seit seiner Gründung 1996. Formen gelebter Religion. wickeln. Vielfaltsmerkmale wie Gender, Nation/Ethnie/ • Forschungsprojekte haben Inklusion zum Gegen- Race/Kultur, sexuelle Orientierung und Identität, soziale stand, zum Beispiel: „InkluKiT – Inklusionskompetenz Die EH Freiburg hält die Chance Schicht/Klasse, Beeinträchtigung, sowie Religion in Kita-Teams“, „Zielgruppengerechte, inklusive und einer Verbindung von theoretischer beziehungsweise Weltanschauung sind miteinander integrierte Weiterentwicklung von Angeboten und Reflexion und gelebter Praxis für verbunden. Sie dürfen daher nicht einzeln, sondern Angebotsstrukturen für (ältere) Menschen mit Teil- als miteinander verbunden verstanden werden. habe- und Pflegebedarfen“. einen sehr guten Weg, die Thema- tisierung von Religiosität einzu- Es ist das Anliegen der Evange- • Im Zuge der Altbausanierung wird der Campus bar- üben und Dogmatismus in seinen lischen Hochschule, auch intern rierefrei; insbesondere mit Blick auf die Zugänge der religiösen und säkularen Spielarten Barrieren und Diskriminierung Hochschule – für alle Besucher*innen – sollen aktuell abzubauen. abzubauen, so dass alle Mitglieder bestehende Hürden abgebaut werden. ihr Potential entfalten und einbrin- Die kirchliche Trägerschaft hat Konsequenzen Gendersensibilität Das Land Baden-Württemberg kompensiert finanzielle gen können. • Die Förderung der Chancengleichheit ist eine Auf- Ausfälle durch die Abschaffung von Studiengebüh- Vielfalt gilt der Hochschule als Bereicherung für die gabe aller Hochschulen (§ 4 LHG); die Hochschule hat ren 2012 nur den staatlichen, nicht den kirchlichen Bildungs-, Forschungs- und Arbeitsprozesse und für sie in ihrer Verfassung und in ihrem Leitbild verankert. Hochschulen. Die Evangelische Hochschule erhebt die berufliche Praxis; Vielfalt ist Gegenstand von Lehre, deshalb Studienbeiträge für die Bachelor- (€ 280) und Forschung und Weiterbildung. Beispielhaft für die • Der Anteil der Frauen an den Professuren liegt seit Master-Studiengänge (€ 500); eine Befreiungsregelung Gestaltung von Diversität wird hier die Grundhaltung der über zehn Jahren bei etwa 50% und mehr. der Hochschule hilft, dass finanzielle Gründe nicht von Hochschule in den Themen Inklusion und Gendersensi- einem Studium ausschließen. Der Bachelor-Studiengang bilität skizziert. Auch hier zeigt sich: die Hochschule ist • Die Studiengänge der Evangelischen Hochschule Pädagogik der Kindheit ist aufgrund eines Sonderförder- auf dem Weg, mit ihren begrenzten Ressourcen Arbeits- werden zu einem Großteil von Frauen belegt und programms des Landes beitragsfrei. und Lebensbedingungen der Menschen, für die sie spiegeln damit das soziale Geschlecht wider. Sorge trägt, zu verbessern. Mehr Geschlechtergerechtigkeit zu erzielen, ist Die Evangelische Hochschule kann sich nicht auf alle somit immer auch ein gesellschaftsverändernder staatlichen Programme bewerben; nicht antragsfähig ist Anspruch. Die Hochschule fördert strukturelle sie zum Beispiel auf Programme zum Ausbau der Mas- Perspektiven der Studierenden auf diese Situation. Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 29 / 100 Finanzierung der Hochschule 2017 HAUSHALTSVOLUMEN 7.060.000 € Evangelische Landeskirche in Baden 4.297.000 € Studienbeiträge 510.000 € Land Baden-Württemberg 2.253.000 € Zahlenspiegel FIVE* – Umsatz (in Tsd. €) Anteil Gesamtumsatz FIVE Allgemeine Verwaltung 12 0,5% und Anteile der FEL-Verlag 56 2,5% Institute 2017 AGP/zze 724 32,8% SoFFI F. 547 24,8% ZfKJ 817 37,0% itb 30 1,4% Sonstige 45 2,0% FIVE e.V. 2.210,00 100% Gesamt *Forschungs- und Innovationsverbund an der EH Freiburg e.V. (FIVE) Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 31 / 100 Personal Studiengänge MASTER MASTER PROFESSORINNEN / PROFESSOREN WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITENDE BACHELOR KONSEKUTIV WEITERBILDEND FRAUEN RAUEN 16 4F Fachbereich I Soziale Arbeit* Soziale Arbeit Soziale Arbeit forschungsorientiert 27 9 11 R 5 MÄNNE M ÄN NER Vollzeitäquivalente: 14,05 / 10,15 Vollzeitäquivalente: 3,80 / 1,80 Fachbereich II Religions- Management, Theologische pädagogik/ Ethik & Innovation Bildungs- und Religionspädagogik Gemeinde- im Nonprofit- Diakonie diakonie Bereich** wissenschaft NICHTWISSENSCHAFTLICHES PERSONAL LEHRBEAUFTRAGTE FRAUEN FRAUEN 26 58 Sozialmanagement Bildung und 33 110 Fachbereich III Pädagogik Erziehung Pädagogik und der im Kindesalter Kindheit Supervision forschungsorientiert 7 25 R M ÄN NER MÄNNE Supervision * in Kooperation mit der Fachhochschule Nordwestschweiz Vollzeitäquivalente: 17,40 / 5,70 ** in Kooperation mit Universität Heidelberg, Diakoniewissenschaftliches Institut und den Evangelischen Hochschulen Darmstadt und Ludwigsburg Jubiläum 1918 – 2018
bilden. vernetzen. gestalten. 33 / 100 Entwicklung der Studierendenzahlen 2013-2017 WiSe.* WiSe. WiSe. WiSe. WiSe. 2013/2014 2014/2015 2015/2016 2016/2017 2017/2018 BACHELOR Ges. M W Ges. M W Ges. M W Ges. M W Ges. M W Soziale Arbeit 441 91 350 453 94 359 486 77 409 470 82 388 473 75 398 Religionspädagogik/ Gemeindediakonie 99 25 74 103 25 78 106 31 75 103 22 81 97 22 75 Pädagogik der Kindheit 242 24 218 253 21 232 253 24 229 248 30 218 239 28 211 MASTER KONSEKUTIV Soziale Arbeit 41 9 32 43 12 31 51 13 38 56 8 48 48 5 43 Bildung und Erziehung im Kindesalter 24 2 22 28 2 26 28 6 22 29 6 23 29 1 28 Master Religionspädagogik ** (startet neu Sommersemester 2019) MASTER WEITERBILDEND Sozialmanagement 33 12 21 26 8 18 30 11 19 24 8 16 23 8 15 Supervision 21 11 10 40 15 25 19 4 15 38 10 28 17 6 11 * WiSe. = Wintersemester; **Noch 4 Student*innen haben den im Wintersemester 2013/14 ausgelaufenen Studiengang abgeschlossen Jubiläum 1918 – 2018
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