Jahrbuch 2008/2009 Deutsches Rotes Kreuz - DRK Baden-Württemberg

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Jahrbuch 2008/2009 Deutsches Rotes Kreuz - DRK Baden-Württemberg
DRK-Landesverband Baden-Württemberg e.V.
                                           Deutsches
                                           Rotes
                                           Kreuz

  Jahrbuch 2008/2009

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Jahrbuch 2008/2009 Deutsches Rotes Kreuz - DRK Baden-Württemberg
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Jahrbuch 2008/2009 Deutsches Rotes Kreuz - DRK Baden-Württemberg
Inhalt
Vorwort                                                         4
Präsidium                                                       5
Mitglieder des Landesausschusses                                6
Ehrungen                                                        8
Ehrentafel
Ehrentafel                                                    10
Rotkreuzgemeinschaften
Rotkreuzgemeinschaften                                        12
Jugendrotkr
Jugendrotkr euz
        otkreuz                                               20
Sozialarbeit                                                  24
Rettungsdienst                                                34
Öffentlichkeitsarbeit
Öffentlichkeitsarbeit                                         38
Verwaltung                                                    40
Wirtschaft und Finanzen                                       44
Landesschule                                                  46
Blutspendedienst                                              48
Krankenhaus vom Roten Kreuz
                      Kreuz                                   50
Schwester nschaften
Schwesternschaften                                            51
Mitgliederzahlen                                              52
Organigramm
Organigramm                                                   54
Kreisverbände
Kreisverbände                                                 56

Tabellen und Übersichten:
Hilfsgüterlieferungen 2008 und 2009                           14
Dienste der Kreisverbände                                     29
Stationäre Einrichtungen der Kreisverbände                    32
Personal und Einsätze im Rettungsdienst                       36
Blutspenden 2008 und 2009                                     49

         Impressum:
         Herausgeber:                   Redaktion:                             Satz, Repro und Layout:
         DRK-Landesverband              Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit      INFOdienst GmbH
         Baden-Württemberg e.V.         Udo Bangerter, Ulrike Klug             Im Weilig 2
         Landesgeschäftsstelle                                                 76275 Ettlingen
         Badstraße 41                   Fotos:                                 Telefon (0 72 43) 59 74 16
         70372 Stuttgart                Archiv DRK-Landesverband Baden-
         Telefon (07 11) 55 05-0        Württemberg, Badische Schwestern-      Druck:
                                        schaft, DRK-Blutspendedienst Hessen,   Krautheimer Werkstätten gGmbH
         Verantwortlich für den Text:   DRK-Archiv-GS, DRK-Landesschule,       In der Au 15
         Hans Heinz,                    DRK-Kreisverbände Böblingen, Göp-      74238 Krautheim
         Landesgeschäftsführer          pingen, Reutlingen, Ulm, Jugendrot-
                                        kreuz, Krankenhaus vom Roten Kreuz,
                                        Werbeagentur Hedrich

Inhalt                                                                                                         3
Jahrbuch 2008/2009 Deutsches Rotes Kreuz - DRK Baden-Württemberg
Aus Liebe zum Menschen
    Was treibt uns eigentlich an zu unserem Engagement beim Roten Kreuz; was eigentlich ist
    es, das uns dazu bringt, uns so viele Stunden ausbilden zu lassen oder in Einsätze zu
    gehen, bei Tag und bei Nacht? Das ist eine Frage, der wir uns immer wieder stellen sollten.
    Die Antwort mag dann für jeden ein wenig anders sein - und doch gibt es eine verbindende
    Linie.
    Viele verschiedene Aufgaben haben wir; einige werden mittlerweile als Hauptaufgaben-
    felder bezeichnet - Ergebnis einer jahrelangen Strategiediskussion, deren Resultate nun in
    neuen Satzungen festgeschrieben werden. Wie so oft war es ein mühsamer Prozess, aller-
    dings mit Ergebnissen: Bereits im Verlauf der Debatte um die Ideen der „Strategie2010plus“
    hat sich unser Verband gewandelt. Das beobachten wir auch in unserem Landesverband,
    obwohl wir zu Beginn der Debatte zu deren Kritikern gehörten.
    Wir betreiben Benchmarking und Qualitätsmanagement. Wir entwickeln ein verbandsweites
    Marketing, wir intensivieren mit der Familienbildung und der Schularbeit zukunftsträchtige
    Arbeitsfelder, wir öffnen den Verband für Menschen mit Migrationshintergrund. Wir denken
    über Verbandsgrenzen hinweg und kooperieren dort, wo es sinnvoll ist. Zugleich sichern
    wir die Wirtschaftlichkeit unserer bestehenden Angebote und damit auch die Leistungsfähig-
    keit unserer Verbände.
    Unsere Zukunft steht und fällt mit der Glaubwürdigkeit und der Zuverlässigkeit unserer
    Angebote und unserer Arbeit. Sie ist umso besser, je engagierter und je motivierter jeder
    einzelne Aktive an seine Aufgaben heran geht. Das gilt für alle unsere Tätigkeiten: ob im
    Sanitätsdienst, in der Breitenausbildung, in den Bereitschaften, der Berg- und Wasser-
    wacht, in den vielfältigen Pflege- und Hilfsangeboten der Sozialarbeit und auch im Jugend-
    rotkreuz. Überall haben wir Grund, stolz zu sein auf unsere Helferinnen und Helfer, auf
    unsere vielen ehrenamtlich Aktiven genauso wie auf die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen
    und Mitarbeiter. Nur wenn wir Hand in Hand arbeiten, können wir erfolgreich sein bei dem,
    was wir tun. Nur wenn wir uns unserer Motivation bewusst sind, können wir glaubwürdig
    das umsetzen, was der grundlegende Auftrag des Roten Kreuzes ist: Für all diejenigen da
    zu sein, die unsere Hilfe brauchen.
    Das alles drückt das Motto der neuen Imagekampagne aus, das viel mehr ist als nur eine
    Plakatüberschrift. Es ist die Grundbotschaft des Roten Kreuzes, ein Versprechen und eine
    Verpflichtung zugleich: „Aus Liebe zum Menschen“.

    Dr. Lorenz Menz
    Präsident

    Hans Heinz
    Landesgeschäftsführer

4                                                                                       Vorwort
Jahrbuch 2008/2009 Deutsches Rotes Kreuz - DRK Baden-Württemberg
Das Präsidium des Landesverbandes

            Präsident:                            Vizepräsidentin:             Vizepräsident:
            Dr. Lorenz Menz                       Barbara Bosch                Wolfgang Haalboom

            Vizepräsident:                        Landesschatzmeister:         Landesjustiziar:
            Dr. Eberhard Schwerdtner              Bernd Engelhardt             Dr. Wolfgang Endemann

                                                  Landesbereitschafts-         Landesbereitschafts-
            Landesarzt:                           leiterin:                    leiter:
            Dr. Bodo Brunckhorst                  Renate Kottke                Jürgen Wiesbeck

            Landesleiterin der                    Landesleiter des             Landesleiter der
            Sozialarbeit:                         Jugendrotkreuzes:            Bergwacht:
            Ute Baisch                            Michael Jenner               Günter Wöllhaf

Dem Präsidium gehören kraft Amtes an:

                                                  Oberin der Badischen bzw.
                                                  Württembergischen Schwes-
                                                  ternschaft vom Roten Kreuz
                                                  (für je eine Wahlperiode),
            Landeskatastrophen-                   bis 2010: Oberin Barbara     Landesgeschäftsführer:
            schutzbeauftragter:                   Morlock-Schicks, Württem-    Hans Heinz, MdL
            Harald Schugt                         bergische Schwesternschaft   (mit beratender Stimme)

Ehrenpräsidenten:                      Persönlichkeiten für besondere Aufgaben:
Dr. Kurt Gebhardt                      Vorsitzender des Schiedsgerichtes:
SGH Ludwig Prinz von Baden             Manfred Liebermann
                                       Landeskonventionsbeauftragter:
                                       Dr. Rudolf Goldmann                          Stand: Juli 2010

Präsidium                                                                                                5
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Mitglieder des Landesausschusses
Neben den Mitgliedern des Präsidiums und den Vorsitzenden der Kreisverbände (siehe hierzu „Kreisverbände“
ab Seite 56) gehören dem Landesausschuss an:

Die Vorsitzenden der Fachausschüsse:                 Hinzugewählte Mitglieder:

Vorsitzende des Sozialausschusses                    Annemarie Griesinger
Ute Baisch                                           Dr. Reiner Heeb
                                                     Dr. Udo Andriof
Vorsitzender des JRK-Ausschusses
Manuel Riehm
                                                     Kraft Amtes:
Vorsitzender des Ehrungsausschusses
Heinz Bolz                                           Landeskonventionsbeauftragter
                                                     Dr. Rudolf Goldmann
Vorsitzender des Sanitäts- und Katastrophen-
schutzausschusses
Prof. Dr. Wolfgang Kramer                            Ehrenmitglieder:

Vorsitzender des Finanzausschusses                   Dr. Kurt Gebhardt
Peter Hofelich                                       Ehrenpräsident
Vorsitzender des Bergwachtausschusses                SGH Ludwig Prinz von Baden
Karl Weiss                                           Ehrenpräsident
Vorsitzender des Rechtsausschusses                   Dr. Else Färber
Peter Frank                                          Ehrenmitglied
Vorsitzender des Wasserwachtausschusses              Lotte Müller
Eberhard König                                       Ehrenlandesbereitschaftsleiterin

Vertreterin der Schwesternschaften                   Ständige Gäste:
Patricia Feise, Bad. Schwesternschaft
                                                     Günter Held
Weitere Mitglieder als Vertreter der Rotkreuz-       Manfred Stähle
gemeinschaften:

Kreisbereitschaftsleiterin
Waltraud Mohr
Kreisbereitschaftsleiter
Rolf Wieder
Kreissozialleiterin
Ursel Müller-Eckstein
Leiter des JRK im Kreisverband
Rainer Kienzle
Leiter der Bergwacht im Kreisverband
Karl Weiss

Weiteres Mitglied als Vertreter der
Kreisgeschäftsführer:

Frieder Frischling

Stand: Juli 2010

6                                                                                  Gremien im Landesverband
Jahrbuch 2008/2009 Deutsches Rotes Kreuz - DRK Baden-Württemberg
Mitglieder der Fachausschüsse
Sanitäts- und K-Ausschuss:                            Ehrungsausschuss:

Prof. Dr. Wolfgang Kramer, Pforzheim (Vorsitzender)   Heinz Bolz, Stuttgart (Vorsitzender)
Angela Braun, Calw                                    Liane Augenstein, Pforzheim
Rainer Kegreiß, Böblingen                             SGH Ludwig Prinz von Baden, Mosbach
Waltraud Mohr, Stuttgart                              Daniela Baumgärtner-Bauer, Ludwigsburg
Ignac Moser, Schwäbisch Gmünd                         Gerhard Beck, Tauberbischofsheim
Ursel Müller-Eckstein, Stuttgart                      Karl Heer, Hohenlohe
Dieter Rettenmaier, Aalen                             Helmut Jahn, Hohenlohe
Harald Schugt, Heilbronn                              Roland Kässer, Schwäbisch Gmünd
Dr. Christiane Serf, Rhein-Neckar/Heidelberg          Ursula Nusch, Stuttgart
Anja Frey, Schwäbisch Gmünd                           Helga Sander, Tuttlingen

Sozialausschuss:                                      Finanzausschuss:

Ute Baisch, Stuttgart (Vorsitzende)                   Peter Hofelich, Göppingen (Vorsitzender)
Ana-Maria Abanades, Rottweil                          Alfons Herrmann, Biberach
Erich Hogen, Nürtingen                                Frank Himmelein, Nürtingen-Kirchheim/T.
Heike Steinicke, Rems-Murr                            Wolfgang Leonhardt, Esslingen
Renate Mohr, Karlsruhe                                Ralf Pohl, Ludwigsburg
Ursel Müller-Eckstein, Stuttgart                      Bruno Schmid, Ulm
Ulla Rapp, Göppingen                                  Linus Vetter, Mosbach
Silke Reitsam-Surbeck, Ravensburg                     Jürgen Wiesbeck, Rhein-Neckar/Heidelberg
Silvia Schütz-Fatum, Aalen                            Dagmar Wiessner, Tübingen
                                                      Axel Strunck, Heilbronn
Bergwachtausschuss:
                                                      Rechtsausschuss:
Karl Weiss, Reutlingen (Vorsitzender)
Bruno Bieser, Schwäbisch Gmünd
                                                      Peter Frank, Tübingen (Vorsitzender)
Heinz Bolz, Stuttgart
                                                      Helmut Bezler, Aalen
Jörg Braun, Reutlingen
                                                      Jörg Biermann, Karlsruhe
Ignac Moser, Schwäbisch Gmünd
                                                      Frieder Frischling, Stuttgart
Dietmar Müller, Ludwigsburg
                                                      Manfred Hau, Tauberbischofsheim
Alexander Sparhuber, Göppingen
                                                      Gerhard Russius, Tübingen
Armin Teuchert, Schwäbisch Gmünd
                                                      Thomas Seifer, Zollernalb
Thomas Weinmann, Tuttlingen
                                                      Michael Steindorfner, Böblingen
                                                      Hans-Jürgen Strothe, Rhein-Neckar/Heidelberg
Jugendrotkreuzausschuss:                              Ulrich Stückle, Schwäbisch Hall/Crailsheim

Manuel Riehm, Böblingen (Vorsitzender)                Wasserwachtausschuss:
Sven Albert, Ludwigsburg
Maik Heins, Mosbach
                                                      Eberhard König, Karlsruhe (Vorsitzender)
Monika Hermann, Rems-Murr
                                                      Urs Bruhn, Sigmaringen
Sarah Fähndrich, Mosbach
                                                      Martin Fischer, Sigmaringen
Angela Braun, Calw
                                                      Michael Häring, Heidenheim
Marc Finkbeiner, Stuttgart
                                                      Sven Hoffman, Göppingen
Klaus Rau, Nürtingen-Kichheim/Teck
                                                      Wolfgang Schels, Göppingen
Rebekka Lachmann, Zollernalb
                                                      Manfred Sonntag, Bodenseekreis
Vertreterin der Sozialarbeit N. N.
                                                      Susi Sorg, Schwäbisch Gmünd
                                                      Rolf Vögtle, Sigmaringen
                                                      Karl Josef Wagner, Schwäbisch Gmünd

                                                                                          Stand: Juli 2010

Gremien im Landesverband                                                                                7
Jahrbuch 2008/2009 Deutsches Rotes Kreuz - DRK Baden-Württemberg
Auszeichnungen und Ehrungen
Das Deutsche Rote Kreuz ehrte in den Jahren 2008 und 2009 eine große Zahl von Menschen für ihre Verdiens-
te um das Rote Kreuz. Das DRK-Ehrenzeichen und die Leistungsspange in Silber verleiht der Präsident des
Deutschen Roten Kreuzes. Die Verdienstmedaille, die Henry-Dunant-Plakette und die Ehrennadel in Gold
verleiht der Präsident des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg.

DRK-Ehrenzeichen                                           Klaus Czernuska,
Karl-Heinz Scheide,                                        Kreisverbandsvorsitzender, KV Heilbronn
ehrenamtlicher Projektkoordinator „Küche der Barm-         Richard Frank,
herzigkeit“ - Suppenküche in Eriwan“,                      Kassierer und Schriftführer, KV Ulm
KV Schwäbisch Gmünd
                                                           Elisabeth Waibel,
                                                           Helferin, KV Ulm
                                                           Eugen Maile,
                                                           Vorsitzender OV Röhlingen, KV Aalen
                                                           Elke Velm,
                                                           Bereitschaftsleiterin OV Hemmingen, KV Ludwigsburg
                                                           Gerhard Hahl,
                                                           Bereitschaftsleiter, KV Ludwigsburg
                                                           Dietmar Müller,
                                                           Kreisbereitschaftsleiter, KV Ludwigsburg

                                                           Ralf Horwath,
                                                           Bereitschaftsleiter, KV Ludwigsburg
Bei der DRK-Bundesversammlung 2008 ehrte Dr. Rudolf
                                                           Erwin Wahl,
Seiters Pfarrer Karl-Heinz Scheide mit dem Ehrenzeichen.
                                                           Bereitschaftsleiter, KV Schwäbisch Gmünd

Bettina Hamberger,                                         Otmar Noppenberger,
JRK-Landesjugendleiterin, KV Mosbach                       Helfer, KV Schwäbisch Gmünd

Franz Weiss,                                               Otto Kadetschka,
Ehrenvorsitzender, KV Ludwigsburg                          Helfer, KV Schwäbisch Gmünd

Waldemar Schiefer,                                         Jürgen Feller,
Helfer, KV Schwäbisch Hall                                 Beisitzer im Vorstand, KV Schwäbisch Gmünd

Dr. Götz Hartung,                                          Siegfried Sausgruber,
Kreisverbandsvorsitzender, KV Ulm                          Bereitschaftsleiter, KV Tübingen

Kurt Demel,                                                Paul Mohl,
Vorsitzender OV Königsbach,                                Vorsitzender OV Reutlingen, KV Reutlingen
stv. Kreisverbandsvorsitzender, KV Pforzheim               Willi Fischer (verstorben),
                                                           Kreisverbandsvorsitzender, Vorsitzender des Finanz-
Verdienstmedaille                                          ausschusses des Landesverbandes, KV Zollernalb
Jürgen Ansel,
                                                           Willi Kuch,
Leitender Notarzt, KV Schwäbisch Hall
                                                           stv. Ortsvereinsvorsitzender, stv. Bereitschaftsleiter,
Kurt Ganzenmiller                                          KV Bad Mergentheim
1. stv. Kreisvorsitzender und RKB, KV Heidenheim
                                                           Oskar Schneider,
Wilhelm Strehle,                                           Rettungssanitäter, KV Karlsruhe
Helfer und Ausbilder, KV Heidenheim
                                                           Ursel Müller-Eckstein,
Ernst Seitzinger,                                          Kreissozialleiterin, stv. Landessozialleiterin,
Helfer und Ausbilder, KV Heidenheim                        KV Stuttgart

8                                                                                                            Ehrungen
Jahrbuch 2008/2009 Deutsches Rotes Kreuz - DRK Baden-Württemberg
Inge Maria Anker,                                  Ehrennadeln in Gold
Bereitschaftsleiterin, KV Karlsruhe                Gerhard Mahle,
Theresia Becker,                                   Geschäftsführer a. D., KV Göppingen
stv. Bereitschaftsleiterin, KV Karlsruhe
                                                   Hans Kerler,
Joachim Pötig,                                     stv. Geschäftsführer a. D., KV Göppingen
stv. Bereitschaftsleiter, KV Aalen
                                                   Hermann Sieger,
Anton Nuding,                                      Konsul, KV Schwäbisch Gmünd
Bereitschaftsleiter, KV Aalen
                                                   Volker Hornung,
Siegfried Gräßlle,
                                                   Leitender Ministerialrat, Innenministerium
Helfer, KV Aalen
Erich Lehmann,                                     Michael Länge,
Bereitschaftsleiter, KV Ulm                        Redaktionsleiter, Gmünder Tagespost

Brigitte Keller,                                   Alfons Wenger,
Helferin, KV Ulm                                   Pfarrer i. R., Schwäbisch Gmünd

Walter Lehmann,                                    Hermann Bauer,
stv. Kreisverbandsvorsitzender,                    Bürgermeister, Schwäbisch Gmünd
KV Ravensburg
                                                   Leistungsspange des DRK in Silber
Christine Krug,
                                                   Benjamin Pfefferle,
Kreisbereitschaftsleiterin, KV Ravensburg
                                                   Helfer vor Ort, KV Göppingen
Udo Burkhardt,
                                                   Christian Wagenfeld,
Sanitäter, KV Karlsruhe
                                                   stv. Ausbildungsleiter, KV Göppingen
Julius Schmidt,
Ehrenbereitschaftsleiter, Gruppenführer EE 2,      Henry-Dunant-Plakette
KV Esslingen                                       Dr. Eberhard Benz
                                                   ehemaliger Landesschatzmeister
Christa Edith Gronau,
Kreisbereitschaftsleiterin,                        Herbert Vogel,
KV Esslingen                                       Sparkassendirektor i. R., KV Heilbronn

Peter Günther,                                     Hans Hopfenzitz,
Helfer, KV Freudenstadt                            Bürgermeister a. D., KV Schwäbisch Gmünd

Franz Körber,                                      Prof. Dr. Reinhard Kuhnert,
Ehrenbereitschaftsleiter, KV Nürtingen             Vorsitzender KV Schwäbisch Gmünd

Rolf Mayer,                                        Henry-Dunant-Plakette des DRK
Kassierer, KV Nürtingen-Kirchheim/T.
                                                   Ortsverein Ravensburg
Heinz Günther,
EH-Ausbilder und San-Ausbilder,                    Weitere Ehrungen
KV Nürtingen-Kirchheim/T.                          764   Ehrungen für 25-jährige Mitgliedschaft,
                                                   521   Ehrungen für 40-jährige Mitgliedschaft
Hannelore Zoller,                                  353   Ehrungen für 50-jährige Mitgliedschaft
Ehrenbereitschaftsführerin, Helferin,              156   Ehrungen für 55-jährige Mitgliedschaft
KV Karlsruhe                                        70   Ehrungen für 60-jährige Mitgliedschaft
                                                    21   Ehrungen für 65-jährige Mitgliedschaft
Dr. Thomas Haalboom,
                                                    30   Ehrungen für 70-jährige Mitgliedschaft
Vorsitzender OV Maulbronn, KV Pforzheim
                                                     5   Ehrungen für 75-jährige Mitgliedschaft
Jens Gaidetzka,                                      1   Ehrung für 80-jährige Mitgliedschaft
Zugführer EE 3 Enzkreis, Kreisausbildungsleiter,
Mitglied des Kreisvorstandes, KV Pforzheim

Ehrungen                                                                                           9
Jahrbuch 2008/2009 Deutsches Rotes Kreuz - DRK Baden-Württemberg
Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder
Kreisverband Aalen:      Kreisverband Böblingen:      Benz, Walter
Rupp, Anna               Berner, Gretel               Schüle, Marta
Rupp, Josef              Brecchi, Ernesto             Szalay, Michael
Staudenmaier, Jürgen     Brösamle, Fridolin
Kästner, Erika           Knobloch, Friedrich          Kreisverband Hohenlohe:
Neuffer, Käthe           Kübler, Walter               Haag, Hede
Schmitthenner, Manfred   Kusch, Hanns-Gottfried       Schilling, Harald
Bläßle, Josef            Melzer, Franz                Schoch, Sigrid-Ilse
Janoschek, Rudolf        Merk, Walter                 Scheerer, Luise
Hinderberger, Mathilde   Pöss, Martha
Adametz, Josef           Schneider, Eugen             Kreisverband Karlsruhe:
Peth, Hildegard          Schuhmann, Dieter            Strobel, Walter
Saur, Josef              Sigler, Richard              Schwarzmüller, Emelie
Ziegelbauer, Hariolf
Postler, Heinrich        Kreisverband Calw:           Kreisverband Mannheim:
Rapp, Sieglinde          Jeske, Rudi                  Ryczard, Krogulski
Viert, Ewald             Schwald, Peter               Heinz, Eitel
Lipp, Clemens            Zilles, Christopher          Schaefer, Willi, Dr.
Schneider, Johann                                     Randoll, Walter
Höger, Helmut, Dr.       Kreisverband Esslingen       Merx, Anna
Neukamm, Ludwig          Weinmann, Waldemar           Osczipok, Günther
Sobotta, Bertram         Ritter, Helmut               Klemm, Karl
Held, Irmgard            Mayer, Erika                 Koch, Marianne
Sommer-Funk, Liebgard    Bläske, Agnes                Bernhardt, Ludwig
Mayer, Ilse              Milkereit, Peter             Bauer, Ulrich
Schmiedle, Armin                                      Schubert, Mareike
Bauer, Hugo              Kreisverband Freudenstadt:   Kurz, Roland
Breitschopf, Maria       Beuter, Rainer               Anselm, Rosemarie
Werner, Wolfgang         Braun, Manfred               Keidel, Georg
Baumgärtner, Reiner      Wein, Karl                   Koch, Horst
Schmidt, Markus          Baumhackl-Fuss, Anita        Landwehr, Klaus
Weber, Klaus, Dr.        Leicht, Christine            Maaß, Doris
Weinert, Siegfried                                    Iszo, Michael, Dr.
Köder, Maria             Kreisverband Göppingen:      Schumm, Anne
Wienecke, Jürgen         Märkle, Ingeborg             Stöhr, Alfred
Gall, Ludmilla           Schnirch, Charlotte
                         Goes, Jutta                  Kreisverband
Kreisverband Biberach:   Wölfl, Johann                Nürtingen-Kirchheim/T.
Schöllhorn, Meinrad      Wittmer, Franziska           Wandel, Karl Dr.
Falk, Arno                                            Beisser, Berta
Saur, Bruno              Kreisverband Heidenheim:     Kirschmann, Sophie
Flanz, Maria             Schmid-Katzer, Karin         Lang, Roland
Stibi, Brunhilde                                      Breisch, Monika
Ruopp, Barbara           Kreisverband Heilbronn:      Schäfer, Horst, Dr.
Netzer, Elfriede         Gebhard, Alexander           Authenrieth, Martha
Bretzel, Josef           Keller, Fritz                Müller, Walter, sen.
Stumm, Sieglinde         Grundmann, Anita             Weber, Klaus
                         Heinrich, Eberhard           Burkhardt, Helmut

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Kreisverband Pforzheim:    Reinholz, Hans-Wolfgang, Dr.   Fritz, Anneliese
Blume, Marion              Römer, Klaus                   Weber, Balthasar
Rapp, Arno                 Rück, Elisabeth                Leistl, Georg
Bernhagen, Walter          Schill, Wilfried               Rapp, Elisabeth
Clauss, Horst              Schmitt, Ruth                  Blume, Margot
Nitsche, Markus            Seiler, Kurt                   Wanner, Heinz
Hofsäß, Anneliese          Speiser, Adam                  Stauch, Patrick
Baral, Karl-Heinz          Tritsch, Rosel                 Zeiger, Franz
Auer, Alexander            Wodopia, Johann                Beesch, Günther
Weber, Otto                Wülling, Hans                  Schulze, Heidi

Kreisverband Ravensburg    Kreisverband Rottweil:         Kreisverband Ulm:
Häusle, Hubert, sen.       Hezel, Berta                   Mack, Kreszentia
Hirsch, Edith              Rosek, Bodo                    Salzmann, Silke
                           Fritz, Hildegard               Steetz, Mathias
Kreisverband Rems-Murr:                                   Leichtle, Hans
Gassmann, Käthe            Kreisverband                   Bopp, Hans
Katzer, Robert             Schwäbisch-Hall/Crailsheim     Schmid, Simon
Klink, Hilde               Sorg, Roland                   Schellhammer, Marion
Kurz, Siegfried            Ketzer, Karl
Losch, Werner              Mangold, Ilse                  Kreisverband Wangen:
Nothdurft, Gerhard         Winkler, Gertrud               Schwenk, Erwin
Sauerzapf, Rolf            Hinderer, Heinrich             Späth, Willi
Schimko, Paul              Oppelt, Ursula                 Sowoidnich, Rosi
Schwenger, Ernst           Kaiser, Bernd                  Schuck, Hubert
Steiner, Peter                                            Müller, Maria
Stöcker, Manfred           Kreisverband Sigmaringen:      Gmeinder, Adalbert
Uetz, Liesel               Blank, Hermann
Weller, Lotte              Gruneisen, Peter
Zboril, Walburga           Zyschka, Ursula
Schmückle, Martha          Merk, Karl
Heidl, Herbert             Krumm, Ursula
Roos, Willi                Wilhelm, Günther, Dr.
Künzer, Eckhardt           Bosch, Josef
                           Köcher, Martha
Kreisverband               Lichtenberger, Alfred
Rhein-Neckar/Heidelberg    Restle, Josef
Burkhardt, Walter          Fröhlich, Martha
Geiser, Elisabeth
Harbarth, Ralf             Kreisverband Stuttgart
Heinzmann, Arnold          Petto, Valentin
Herrmann, Erwin            Richert, Ursula
Jörder, Werner             Jany, Josef
Jung-Pfeiffer, Elisabeth   Eberlein, Günter
Kappeller, Elisabeth       Kurrle, Erdmann
Klein, Karl-Heinz          Dolpp, Karl
Klimm, Gerhilde            Haas, Walter
Lindenbach, Willi          Füeß, Dieter
Luitz. Herbert             Richt, Hermann
Müller, Hans               Dietze, Kurt
Pföhler, Rita              Cakil, Fethiye

Ehrentafel                                                                       11
Rotkreuzdienste

Im Zeichen der Menschlichkeit
Auslandshilfe                                             Die Kreisverbände beteiligten sich im Rahmen ihrer
Der DRK-Landesverband Baden-Württemberg betreibt          bilateralen Partnerschaften zu ausländischen Rot-
in Kirchheim/Teck ein Logistikzentrum zur Abwicklung      kreuzeinrichtungen und haben in den letzten zwei Jah-
von Hilfsgütertransporten.                                ren ebenfalls acht Hilfsgüterlieferungen durchgeführt.
Neben vielen andern Hilfsgütern werden Pflegebetten,      Nach dem Erdbeben in Haiti im Januar 2010 kam das
Rollstühle, Gehhilfen, aber auch gut erhaltene PC und     Camp-Modul mit Schwerpunkt Verpflegung, das der
Schulmöbel nach Bulgarien, Mazedonien, Moldawien,         Landesverband Baden-Württemberg im Auftrag des
Kroatien, Litauen, Rumänien, in die Ukraine und in den    DRK-Bundesverbandes im Rahmen der Internationa-
Kosovo gebracht. Sämtliche Hilfsgüterlieferungen          len Soforthilfe konzipierte, von Kirchheim/Teck aus
werden mit den jeweiligen Rotkreuzverbänden in den        zum Einsatz.
Empfängerländern abgewickelt.
Im August 2007 hatte die Geschäfts- und Servicestelle     Bulgarien und Mazedonien
Osteuropa bei der Baden-Württemberg-Stiftung das          Neben fünf Kinder- und Behinderteneinrichtungen wird
Referat Internationale Soforthilfe der Landesgeschäfts-   auch eine Suppenküche in Samokov mit täglich 260
stelle mit der Fortführung des Betriebes dieses Logis-    Portionen für Bedürftige unterstützt von Spenden fi-
tikzentrums beauftragt. Da die Hilfsgüter aus Baden-      nanziert.
Württemberg sehr begehrt sind, hat die Stiftung die       Nach einem mit Hilfe des DRK-Landesverbandes ein-
ursprünglich bis Juni 2009 begrenzte Beauftragung         gerichteten Ambulanten Pflege- und Betreuungs-
bis Ende 2010 verlängert.                                 dienstes in Sofia konnte mit Unterstützung der Stif-
In den letzten 24 Monaten erreichten 38 Hilfsgüter-       tung EVZ ein weiterer Ambulanter Pflegedienst in Var-
lieferungen ihre Empfängeradressen in Osteuropa.          na den Betrieb aufnehmen.

12                                                                                        Rotkreuzgemeinschaften
In Mazedonien werden soziale Ein-       folgreich auf. Das Haus beherbergt      Aufgabenbereiche
richtungen in Negotino und Vivica       eine neue Bleibe für die Suppen-
unterstützt, in Skopje wurde als ers-   küche, eine Sozialstation sowie        Ehrungen, Inter    nationale
                                                                                             Internationale
tes landesweites Pilotprojekt eine      eine Kleiderkammer. Die Suppen-        Angelegenheiten, Zivil-
                                                                               und Katastr    ophenschutz
                                                                                      Katastrophenschutz
Betreuungsstelle für Obdachlose         küche ging im Oktober 2009 in die
                                                                               Interne und externe Ehrungen,
eingerichtet. Hier erhalten die Ob-     16. Saison.                            ServiceTeam Ehrenamt,
dachlosen Unterstützung und eine        Die im Jahre 1994 durch Gerhard        Auslandsarbeit
medizinische Betreuung.                 Maier gegründete „Küche der                            Erste-Hilfe-Pro-
                                                                               Fachdienste, Erste-Hilfe-Pr   o-
                                        Barmherzigkeit - Suppenküche für       gramme und Ber      eitschaften
                                                                                                Bereitschaften
Armenien                                Eriwan“ erreicht über 500 bedürfti-    Gemeinschaftsübergreifende
Der Landesverband Baden-Würt-           ge Menschen. Von Oktober bis April     Sicherheitsfragen, Ausstat-
                                                                               tungs-, Struktur- und Rechts-
temberg hat die bundesweite Ko-         erhalten sie wochentags unentgelt-
                                                                               fragen, Psychosoziale Notfall-
ordinierungsfunktion und regiona-       lich eine warme Mahlzeit. In den 14    versorgung, Schnittstellen zum
le Federführung aller Armenien-         Jahren der Existenz der Suppenkü-      Rettungsdienst, Organisati-
projekte inne. Der seit dem Jahre       che verteilten unsere Mitarbeiterin-   onsentwicklung, Dienstvor-
1991 bestehende Partnerschafts-         nen und Mitarbeiter in der arme-       schriften und Ordnungen der
vertrag ist mit Leben erfüllt. Dazu     nischen Hauptstadt Eriwan mehr         Bereitschaften, Führungskräf-
                                                                               tequalifizierung, Großveran-
gehörten Fortbildungsveranstaltun-      als 1,1 Millionen Essenportionen an
                                                                               staltungen, Unterstützung der
gen für armenische Erste-Hilfe-         Bedürftige.                            Landesbereitschaftsleitung
Ausbilder, ein Management-Trai-         Eine Erbschaft und die jährliche Zu-   E h rrenamtsför
                                                                                     enamtsförderung
                                                                                     enamtsför   derung und
ning für Führungs- und Leitungs-        wendung eines Bürgers ermöglich-       Fr eiwilligenarbeit
                                                                               Freiwilligenarbeit
kräfte des Armenischen Roten            te es, die Hauspflege für 45 bettlä-   Personalmanagement, Koordi-
Kreuzes, eine Rettungshelferausbil-     gerige und pflegebedürftige alte       nierung von Schulungs- und
dung, Fortbildungen für Angehöri-       Menschen fortzusetzen. Außerdem        Qualifikationsmaßnahmen,
                                                                               verbandsinterne QM-Systeme,
ge der Rettungsgruppe Spitak so-        trägt die Hilfe aus Deutschland
                                                                               Entwicklung neuer Angebote
wie Projekte zur Verbreitung von        dazu bei, die Verpflegung von ca.      für Ehrenamtliche, Projekt-
Erste Hilfe Kenntnissen in entlege-     250 Kindern in fünf Einrichtungen      maßnahmen zum Ehrenamt
nen Dörfern.                            der Kinder- und Jugendhilfe sicher-    Internationale
                                                                               Inter  nationale Soforthilfe,
Das im Oktober 2006 eingeweihte         zustellen sowie ein Straßenkinder-     Einsatzmanagement,
Sozialzentrum „Haus der Hoffnung“       projekt in Gyumri zu fördern. So-      Rettungshunde
im Eriwaner Stadtbezirk Kanaker         wohl der Ostalbkreis als auch die      Humanitäre Auslandshilfe,
                                                                               Hilfsgütertransporte, Unter-
Seytun, einem Viertel mit einem         Stadt Schwäbisch Gmünd unter-
                                                                               stützungseinheit Katastro-
hohen Anteil an alten, bedürftigen      stützen finanziell die verschiedenen   phenschutz, Lagezentrum,
Menschen, nahm seinen Betrieb er-       Hilfsprojekte in der Region.           Fahrzeuge, Ausstattung, Lo-
                                                                               gistikzentrum und Zentrallager
                                                                               in Kirchheim u. Teck, Sach-
                                                                               spenden, Einsatzlogistik
                                                                               Bergwacht,
                                                                               Ber  gwacht, W  Wasserwacht
                                                                                                asserwacht
                                                                               Grundsatzangelegenheiten
                                                                               und Fachberatung, Staatszu-
                                                                               schüsse, Angelegenheiten der
                                                                               Landesleitungen, Koordinie-
                                                                               rung Prüfungs- und Schu-
                                                                               lungsangelegenheiten
                                                                               Jugendrotkr
                                                                               Jugendr    otkreuz
                                                                                          otkreuz
                                                                               Aus- und Fortbildung, Interna-
                                                                               tionale Begegnungen, Groß-
                                                                               veranstaltungen, Jugendrot-
                                                                               kreuz und Schule, Jugendbe-
                                                                               gleiter, Haus des Jugendrot-
                                                                               kreuzes, Angelegenheiten der
                                                                               Landesleitung, Gremien- und
                                                                               Verbandsarbeit
Bedürftige Menschen erhalten in der Suppenküche täglich warmes Essen.

Rotkreuzgemeinschaften                                                                                            13
Hilfsgüterlieferungen 2008/2009                                   Das Angebot des Landesverbandes
                                                                              Baden-Württemberg sich bei der
     Land          Transporte          Tonnage            Wert                Aufstellung der fünf Medizinischen
     Armenien           3                14            60.000 Euro            Task Forces zu beteiligen, steht in
     Kroatien           2                13            57.000 Euro            allen vier Regierungsbezirken vor
     Litauen            3                13            66.000 Euro            einer erfolgreichen Umsetzung. 19
     Rumänien           4                50           128.000 Euro            Kreisverbände stehen bereit, um
     Mazedonien        12                75           271.000 Euro            das Personal für die verschiedenen
     Moldawien          2                15            56.000 Euro            Leistungsmodule zu stellen.
     Ukraine            4                16           102.000 Euro            Die Einsatzeinheiten des Katastro-
     Bulgarien          8                43           159.000 Euro            phenschutzdienstes können eine
     Gesamt            38               239           849.000 Euro            Vielzahl von Verletzten und Betrof-
                                                                              fenen versorgen. Im Landesver-
                                                                              band Baden-Württemberg wirken
Katastrophenschutz                     Katastrophenschutzes realisiert wer-   nahezu 6.000 multifunktional ein-
Die vergangenen beiden Jahre wa-       den können. Der DRK-Landesver-         setzbare ehrenamtliche Helferinnen
ren geprägt von wesentlichen Ent-      band Baden-Württemberg geht da-        und Helfer in den zukünftig 120 Ein-
scheidungen des Landes und des         von aus, dass die 15 Millionen Euro    satzgruppierungen mit. Die Füh-
Bundes zur Neustrukturierung des       Bundesmittel, die durch fünf Millio-   rungskräfte unterziehen sich regel-
Bevölkerungsschutzes. Nach wie         nen Euro aus Haushaltsmitteln des      mäßigen Aus- und Fortbildungen.
vor sind es schwere Schadenser-        Landes aufgestockt werden, zu ei-      In zahlreichen Fachgremien des In-
eignisse, bei denen nicht nur ein      nem großen Teil in die Verbesse-       nenministeriums sind DRK-Fach-
funktionierender Rettungsdienst im     rungen der Leistungsfähigkeit des      leute vertreten.
Alltag wichtig ist, sondern auch gut   Sanitäts- und Betreuungsdienstes       In enger Abstimmung mit den an-
ausgebildete ehrenamtliche Ein-        investiert werden.                     deren im Katastrophenschutz akti-
satzkräfte der Katastrophenhilfe für
außerordentliche Situationen not-
wendig sind. Das Deutsche Rote                          Weitere Auslandsprojekte
Kreuz nimmt seine Verpflichtung          Land           Projekte
ernst, mit den staatlichen Stellen       China          Unterstützung des Partnerverbandes in Hubei bei
eng zusammen zu arbeiten. In Ba-                        Hilfsmaßnahmen für Flutopfer.
den-Württemberg ist das Rote             Ukraine        Mit finanzieller Unterstützung der Landesstiftung Ba-
Kreuz der Hauptleistungsträger des                      den-Württemberg wurde das Hilfsprojekt „Mobile So-
Katastrophenschutzes, für den das                       ziale Brigaden“ des Ukrainischen Roten Kreuzes zur
Land verantwortlich zeichnet.                           hauswirtschaftlichen Betreuung von bedürftigen Per-
Das Land Baden-Württemberg ist                          sonen erfolgreich abgeschlossen.
den Empfehlungen des Landesver-          Russland       Unterstützung der ambulanten sozialpflegerischen
bandes gefolgt und hat die notwen-                      Dienste des Russischen Roten Kreuzes in der Regi-
dige Anhebung der investiven Aus-                       on Swerdlowsk/Jekaterinburg mit finanzieller Unter-
gaben für Ausstattung und Fahr-                         stützung der Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwor-
zeuge des staatlichen Katastro-                         tung, Zukunft“.
phenschutzes für die Hilfsorgani-        Peru           Projekt „Medicina Andina - Förderung der Heilpflan-
sationen von bislang 500.000 Euro                       zenmedizin, Dorfapotheken und Gesundheitsprojekte
auf künftig jährlich drei Millionen                     in den peruanischen Anden“.
Euro im Haushalt des Landes              Armenien       Aus Mitteln der Bundesstiftung „Erinnerung, Verant-
grundsätzlich akzeptiert. Außer-                        wortung, Zukunft“, der Baden-Württemberg-Stiftung
dem werden durch das Konjunk-                           und des Bayrischen Roten Kreuzes erhalten 96 ehe-
turpaket II des Bundes innerhalb                        malige Opfer des Nationalsozialismus in den Städten
der nächsten zwei Jahre notwen-                         Eriwan und Vanadzor sowie in der Region Tavush
dige Ersatzbeschaffungen und In-                        medizinische und psychologische Hilfen.
vestitionen im Fahrzeugpark des

14                                                                                         Rotkreuzgemeinschaften
suchten rund 800 Teilnehmer die in
                                                                             vier Teile gegliederten Ausbildungs-
                                                                             veranstaltungen an der DRK-Lan-
                                                                             desschule Baden-Württemberg in
                                                                             Pfalzgrafenweiler.

                                                                             DRK-Unterstützungs-
                                                                             einheit
                                                                             Der ehemalige DRK-Hilfszug Ba-
                                                                             den-Württemberg wird nach einer
                                                                             Unstrukturierung im Jahre 2008 als
                                                                             „Unterstützungseinheit“ im Zentral-
                                                                             lager in Kirchheim/T. in veränderter
                                                                             Form weitergeführt. Diese Einheit
                                                                             unterstützt die Kräfte der Kreisver-
                                                                             bände bei einem großen Schadens-
                                                                             ereignis insbesondere in logisti-
                                                                             scher Hinsicht mit Transport-, Tech-
                                                                             nik- und Kommunikationsressour-
Beim NATO-Gipfel 2009 in Baden-Baden und Kehl waren rund 500 Rotkreuz-       cen. Im Rahmen der DRK-Aus-
helfer auf einen Ernstfall bestens vorbereitet.                              landshilfe ist das Lager in Kirchheim
                                                                             logistische Basis für zahlreiche
ven Hilfsorganisationen hat das       Die Einsatzeinheiten des Katastro-     Hilfsgüter wie LKW, Trinkwasser-
Rote Kreuz ein organisationsüber-     phenschutzes dürfen nur nach be-       aufbereitungsanlagen, Zelte, Feld-
greifendes Konzept einer Schnell-     hördlicher Anordnung im Katastro-      küchen und sonstiges Unterkunfts-
einsatzgruppe für die Erstversor-     phenfall eingesetzt werden. Doch       und Betreuungsmaterial.
gung von Verletzten und Erkrank-      gibt es Ereignisse, die zu groß für
ten entwickelt und in die Struktur    den regulären Rettungsdienst, aber     Rettungshunde
der Einsatzeinheiten gebunden.        noch kein Katastrophenfall sind.       Im DRK-Landesverband Baden-
Nun können standardisierte schnel-    Beispiele sind große Busunfälle        Württemberg gibt es derzeit 18 Ret-
le Einsatzgruppen bei größeren Un-    oder die Evakuierung von Bewoh-        tungshundestaffeln in den Kreisver-
glücksfällen alarmiert und einge-     nern bei einer Bombenentschär-         bänden Bad Mergentheim, Böblin-
setzt werden.                         fung. Für diese Ereignisse zwischen    gen, Calw, Göppingen, Heiden-
Erst die ehrenamtlichen Einsatz-      regulärer Rettungsdienstversor-
kräfte und deren Einsatzqualität      gung und Massenanfall von Verletz-
machen aus technischem Material       ten sind die Schnelleinsatzgruppen
ein wirkungsvolles Hilfsinstrument    unverzichtbar. Dank der neuen
im Krisen- und Katastrophenfall.      Struktur der Einsatzeinheiten finan-
Der DRK-Landesverband steht für       ziert das Land Baden-Württemberg
eine verlässliche und gut ausgebil-   in jedem Stadt- und Landkreis Fahr-
dete Personalausstattung. Ein Hö-     zeuge und Ausstattung mindestens
hepunkt des Einsatzgeschehens         einer Schnelleinsatzgruppe. Darüber
war der Großeinsatz des DRK-Lan-      hinaus stellen die Kreisverbände des
desverbandes und seiner Kreis-        Landesverbandes noch zirka 50 or-
verbände anlässlich des NATO-         ganisationseigene Gruppierungen.
Gipfels in Baden-Baden und Kehl.      Die Führungskräfte der Einheiten
Insbesondere das Personenaus-         des Katastrophenschutzes nach
kunftswesen war aktiv, aber auch      Landesrecht müssen sich unter
die Unterstützungsleistungen durch    anderem einer Qualifikation im ein-
die Einheiten des Katastrophen-       satztaktischen Bereich unterziehen.
schutzes standen bereit.              In den Jahren 2008 und 2009 be-

Rotkreuzgemeinschaften                                                                                         15
heim, Karlsruhe, Ludwigsburg,
Mosbach, Nürtingen-Kirchheim/
Teck, Pforzheim, Ravensburg,
Rems-Murr, Reutlingen, Rhein-
Neckar/Heidelberg, Schwäbisch
Hall, Sigmaringen, Stuttgart. Sechs
weitere Staffeln sind im Aufbau.
In der neu konzipierten „Trümmer-
gruppe“ des Landesverbandes wir-
ken geeignete Rettungshunde-
teams aus verschiedenen Kreisver-
bände mit. Die im Jahre 2006 be-
gonnene Ausbildung für Trümmer-
einsätze setzte sich intensiv fort.

Wettbewerbe                            Beim Landeswettbewerb 2008 in Biberach zeigten DRK-Bereitschaften ihr
Beim Landesentscheid 2008 in           hohes Ausbildungsniveau.
Biberach gewann die Wettbe-
werbsgruppe Ernsbach-Sindringen        bensmittelhygienerecht. Die Teilneh-   Übungsangebot. Potenzial besteht
aus dem Kreisverband Hohenlohe,        mer lernen mit möglichen Risiken       in einem fortentwickelten Marketing
im Jahre 2009 konnte die Wettbe-       beim Einkauf, der Zubereitung und      und einer verbesserten Zielgrup-
werbsgruppe Schwäbisch Hall aus        der Ausgabe von Lebensmitteln um-      penansprache.
dem Kreisverband Schwäbisch-           zugehen und zu reduzieren.             Die beiden DRK-Landesverbände
Hall/Crailsheim in Ravensburg den                                             Baden-Württemberg und Badi-
Vergleich für sich entscheiden. Zu-    Erste-Hilfe-Programm                   sches Rotes Kreuz führen mit der
vor hatten sich die Gruppen in Be-     Das Rote Kreuz ist zwar Marktfüh-      AOK Baden-Württemberg landes-
reichsentscheiden für den Landes-      rer der Erste-Hilfe-Ausbildungsan-     weit eine Vortragsreihe „Erste Hilfe
wettbewerb qualifiziert.               gebote im Land, steht jedoch zu-       bei Kindernotfällen“ durch. In ein-
Auch die Verpflegungsgruppen ma-       nehmend im Wettbewerb, vor-            einhalbstündigen Kurzveranstaltun-
ßen sich bei zwei Feldkochwettbe-      nehmlich in den Ballungsgebieten       gen werden Eltern über die Vermei-
werben. Im Jahre 2008 gewann in        des Landes. Wettbewerbsvorteile        dung von Kindernotfällen durch
Öhringen die Gruppe aus Sprantal       sind sicherlich die durch die DRK-     eine richtige Vorsorge und über die
des Kreisverbandes Karlsruhe, im       Ausbildungsordnung und Qualitäts-      wesentlichsten Erste-Hilfe-Maß-
Jahre 2009 siegte die Gruppe des       managementmaßnahmen vorgege-           nahmen am Kind informiert.
Ortsvereins Ringingen aus dem          benen organisatorischen Qualitäts-     Ab 2010 steht das vom Bundesamt
Kreisverband Zollernalb in Balingen.   merkmale, wie z. B. die Begrenzung     für Bevölkerungsschutz und Katas-
                                       der Teilnehmermenge auf max. 20        trophenhilfe geförderte Programm
Lebensmittelsicherheit                 Personen und ein konsequentes          „Medizinische Erstversorgung mit
Um den seit 2005 gültigen Rege-
lungen im Lebensmittelrecht Rech-
nung zu tragen, wurde im DRK-                     Teilnehmer Erste-Hilfe-Programm
Landesverband Baden-Württem-
                                                                                           2008          2009
berg der Lehrgang „Fachkraft für
                                         Art der Ausbildung
Lebensmittelsicherheit“ eingeführt.
                                         Ersthelfer in Betrieben - Grundlehrgang -
In acht Unterrichtseinheiten be-
                                         (Kostenträger: Berufsgenossenschaften)          26.220        24.832
schäftigen sich die Teilnehmerinnen
                                         Ersthelfer in Betrieben - EH-Training
und Teilnehmer des Lehrganges mit
                                         (Kostenträger: Berufsgenossenschaften)          35.953        36.579
der Rechtssystematik des Lebens-
                                         Medizinische Erstversorgung für Kinder
mittelrechts, insbesondere den Ver-
                                         und Jugendliche mit Selbsthilfeinhalten
ordnungen der Europäischen Union
                                         (Kostenträger: Bundesregierung)                 11.507        11.238
und anderen Themen, wie dem Le-

16                                                                                         Rotkreuzgemeinschaften
Selbstschutzinhalten“, das vorwie-
gend an Schulen durchgeführt wird,
unter neuen organisatorischen Be-
dingungen. Im Gegensatz zu den
Jahren bis 2009, in denen das DRK
in Baden-Württemberg die alleini-
ge Bildungsträgerschaft innehatte,
wird das Programm in einer Bieter-
gemeinschaft durchgeführt, in der
das DRK die Hälfte der zugewiese-
nen Kontingente erhält. Die Hilfsor-
ganisationen ASB, DLRG, JUH &
MHD teilen sich die andere Hälfte.
Zur Koordination und Organisation
wurde die Landesarbeitsgemein-
schaft Erste Hilfe (LAG-EH) ge-
                                       Notfallnachsorgeteams leisten Beistand und psychische Soforthilfe.
schaffen.
Die Berufsgenossenschaften und
Unfallkassen als Unfallversiche-       Psychosoziale                         Notfallversorgung an der Schule“
rungsträger der Betriebe und Ein-      Notfallversorgung                     sollen die Bemühungen des Innen-
richtungen der öffentlichen Hand       Knapp zehn Jahre nach dem Auf-        ministeriums bei der Umsetzung
geben eine Zertifizierung durch die    bau der ersten Fachdienste in den     der Notfallkrisenpläne und bei der
Qualitätssicherungsstelle der Be-      Kreisverbänden und des entspre-       Qualifizierung von Schullehrkräften
rufsgenossenschaften vor. Dieser       chenden Bildungssystems auf der       in der psychosozialen Unterstüt-
Prozess ist weitgehend abge-           Landesebene hat der DRK-Bun-          zung von Schülerinnen und Schü-
schlossen, die DRK-Kreisverbände       desverband mit der Herausgabe         lern in akuten Krisenfällen mit pra-
bestehen die Erstermächtigungs-        von Rahmenrichtlinien einheitliche    xisorientierten Lerninhalten und In-
besuche durch den Vertreter der        Standards definiert. Erfreulicher-    formationen ergänzt werden.
Qualitätssicherungsstelle ohne Pro-    weise entsprechen die Richtlinien
bleme.                                 weitgehend dem Status Quo der         Führungskräfte-
Wegen der vertraglichen Vorgaben       Kreisverbände und des Landesver-      qualifizierung
der Berufsgenossenschaften             bandes.                               Im Rahmen eines Modulsystems
musste das Fortbildungssystem          Die Erfahrungen aus dem Einsatz       werden für die ehrenamtlichen
der Ausbildungskräfte im Erste-Hil-    beim Amokereignis in Winnenden        Leitungs- und Führungskräfte der
fe-Programm umgestellt werden.         und Wendlingen am 11. März 2009       Bereitschaften aufeinander abge-
Konnten bisher die Kreisverbände       wurden in unterschiedlichen Fort-     stimmte und aufbauende Bildungs-
eigene Fortbildungen durchführen,      bildungsveranstaltungen aufgegrif-    module angeboten. Die Landeslei-
steht künftig die Fortbildung unter    fen und über Konsequenzen nach-       tung der Sozialarbeit hat für ihre
alleiniger Verantwortung des aner-     gedacht. Die Erkenntnisse aus die-    Leitungskräfte die Teilnahme an
kannten Bildungsträgers des DRK-       sem tragischen Ereignis sind in die   den Bildungsmodulen der Lei-
Landesverbandes, der DRK-Lan-          Bildungsvorgaben in der Führung       tungskräftequalifizierung empfoh-
desschule. Hierfür wurden im Jah-      von Psychosozialen Notfallversor-     len. Das Modulsystem bietet für
re 2009 insgesamt 26 Lehrbeauf-        gungslagen eingeflossen.              Leitungskräfte, die eine entspre-
tragte im Erste-Hilfe-Programm         Seit einigen Jahren hat das Innen-    chende berufliche Qualifizierung
qualifiziert und ein differenziertes   ministerium des Landes einen Not-     haben, auch die Möglichkeit eines
Fortbildungsangebot mit über 30        fallkrisenplan für Schulen als ver-   Quereinstiegs. Dieses von der Lan-
fachlich-medizinischen und metho-      bindliche Vorgabe erlassen. Ergän-    desbereitschaftsleitung zertifizierte
disch-pädagogischen Fortbil-           zend dazu bietet die AG PSNV des      Verfahren haben bislang über 20
dungsthemen aufgebaut, die die         Landesverbandes eine eintägige        Kräfte genutzt.
Kreisverbände nach Bedarf buchen       Qualifizierung für Lehrer/innen an.   Das Modul „Grundlagen des Per-
können.                                Mit dem Seminar „Psychosoziale        sonalmanagements“, das bislang

Rotkreuzgemeinschaften                                                                                         17
für die Ebene der Leitungskräfte auf                                             sig. Dies wird durch die neu ge-
der Kreisverbandsebene gedacht                                                   wählte Technische Landesleitung
war, wurde für Leitungskräfte auf                                                weiter ausgebaut.
der Bereitschaftsebene angepasst                                                 Die Mitgliederzahlen nahmen im
und von der Landesbereitschafts-                                                 Vergleich zu den Vorjahren zu. Im
leitung zur Umsetzung empfohlen.                                                 Jahre 2008 hatte die DRK-Berg-
Bereits nach den ersten Lehrgän-                                                 wacht Württemberg 1.123 aktive
gen ist ein positiver Effekt auf das                                             Mitglieder, weiterhin elf Jugend-
Personalmanagement in den jewei-                                                 gruppen mit 20 Jugendleitern und
ligen Bereitschaften erkennbar.                                                  121 Jugendlichen sowie 1.791 För-
                                                                                 dermitglieder.
Wasserwacht                                                                      Außerdem gab es 104 abrech-
Die Wasserwacht im DRK-Landes-                                                   nungsfähige Einsätze. Die Hilfsleis-
verband Baden-Württemberg erfüllt                                                tungen im Bereich der Ersten Hilfe
mit sechs Wasserwacht-Ortsgrup-                                                  stiegen auf rund 500. Die Totenber-
pen ihren Auftrag im Rahmen des                                                  gungen fielen von 14 auf 11.
Wasserrettungsdienstes und der
Schwimm- und Rettungsschwimm-
ausbildung zusammen mit der             Teilnehmer bei Ausbildungsveranstaltungen
Deutschen Lebensrettungs-Gesell-               der Rotkreuzgemeinschaften
schaft (DLRG).
Die Leistungszahlen und die Mit-                                                                   2008          2009
                                        Breitenausbildung
gliederentwicklung blieben in den
                                        Qualifizierung von Ausbildungskräften im EH-Programm       160            178
Jahren 2008/2009 im Vergleich zu        Fortbildung für Ausbildungskräfte im EH-Programm           170          1.270
den Vorjahren konstant.                 Zielgruppenorientierte Weiterbildung von
                                        Ausbildungskräften im EH-Programm                          156            181
Die Zielsetzung ist nach wie vor,       Betriebssanitätsdienst                                     374            315
dass auch der DRK-Wasserwacht           Pflege in der Familie                                        0             22
                                        Zwischensumme                                              860          1.966
Landesfördermittel zur Verfügung
                                        Fachdienste
gestellt werden.                        Qualifizierung von Führungskräften                         426           532
                                        Fortbildung von Führungskräften                             36            44
Bergwacht                               Qualifizierung von Ausbildungskräften im Sanitätsdienst     66            56
                                        Fortbildung für Ausbildungskräfte im Sanitätsdienst         83            58
Die Finanzsituation der DRK-Berg-       Fernmeldedienst                                             42             8
wacht Württemberg hat sich im           Technik und Sicherheit                                      18             0
                                        Verpflegungsdienst                                          55            35
Vergleich zu den Vorjahren auf
                                        Zentrale Grundausbildung NFM (Notfallmedizin) Bergwacht     16            18
Grund interner Sparmaßnahmen            Zwischensumme                                              742           751
entspannt. Auch der Förderstau im       Tagungen
Bereich der Einsatzfahrzeuge ließ       Rotkreuzbeauftragte                                         34            54
                                        Rotkreuzärzte                                               25             0
sich u. a. durch einzelne Fahrzeug-     Kreisbereitschaftsleiter                                   101            63
spenden abmildern.                      Kreisausbildungsleiter                                      87            87
                                        Zwischensumme                                              247           204
Der Versuch einer dezentralen Ver-
                                        Fachübergreifende Ausbildung
waltung bei den Kreisverbänden          Management Ehrenamt und Freiwilligenarbeit                  22             0
brachte für die Geschäftsstelle der     Personalgewinnung im Ehrenamt                                0            29
                                        Rotkreuzeinführungsseminar                                  18            86
Bergwacht nicht die gewünschte
                                        Seminarleiter Rotkreuzeinführungsseminar                    18            10
Entlastung.                             Prozessbegleiter                                             8            12
Der Ausbildungsstand ist sehr gut,      Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung                   25             7
                                        Qualifizierung von Leitungskräften                         432           469
es gibt keine Nachwuchsprobleme         Psychosoziale Notfallversorgung - Ausbildung                75            55
und die Aktiven erfüllen ihren ehren-   Psychosoziale Notfallversorgung - Fortbildung               85            97
                                        Psychosoziale Notfallversorgung - Weiterbildung             46             0
amtlichen Dienst, im unwegsamen
                                        Ausbildung für Leiter/innen und
Gelände, in der Bergwacht Som-          stv. Leiter/innen und Helfer/innen des KAB                   19            14
mer- und Winterrettung und im Na-       Zwischensumme                                               748           765
                                        Gesamtsumme                                               2.597         3.686
turschutz kompetent und zuverläs-

18                                                                                                Rotkreuzgemeinschaften
Ehrenamt sichert Qualität                                                          stelle für Ehrenamtsförderung und
                                                                                   Freiwilligenarbeit eingerichtet.

der Rotkreuzarbeit                                                                 Der Auf- und Ausbau des Ehrenam-
                                                                                   tes in der Sozialen Arbeit ist einer
                                                                                   der Schwerpunkte. Ebenso die Eh-
                                                                                   renamtsgewinnung und -förderung,
                                                                                   die Entwicklung neuer Angebote für
                                                                                   Ehrenamtliche sowie die Beratung
                                                                                   und Unterstützung der Kreisver-
                                                                                   bände. Die Vernetzung der Gemein-
                                                                                   schaften liegt dabei gleichwertig im
                                                                                   Fokus wie Projektmaßnahmen zum
                                                                                   Ehrenamt.
                                                                                   Sich im eigenen Verband zu ver-
                                                                                   netzen und die Kommunikation von
                                                                                   Aktivitäten zu forcieren sind die Zie-
                                                                                   le einzelner Veranstaltungen und
                                                                                   Projekte. Zum DRK-Frühstückstreff
                                                                                   unter dem Motto „Rotes Kreuz: Zu-
                                                                                   kunft gestalten“ im März 2010 tra-
 „Für eine Aufgabe solcher Art kann man keine Lohnarbeiter brau-                   fen sich haupt- und ehrenamtliche
 chen. In der Tat werden bezahlte Helfer mit der Zeit roh, andere                  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
 lassen sich durch Ekel abschrecken oder werden träge infolge Er-                  aus allen Gemeinschaften im JRK-
 müdung. So braucht man also freiwillige Helferinnen und Helfer, die               Haus in Kirchheim/Teck. Die The-
 im Voraus ausgebildet, geschickt mit ihrer Aufgabe vertraut sind...“              men „Demografischer Wandel“,
 Henry Dunant, Gründer des Roten Kreuzes, in „Eine Erinnerung                      „Zukunftsorientiertes Marketing“
 an Solferino“, 1862.                                                              und „Prozessbegleiter“ waren da-
                                                                                   bei genauso für alle Gemeinschaf-
Ehrenamtliches Engagement leistet          maß mangels Dokumentation nicht         ten gewählt, wie das Impulsreferat
einen wesentlichen Beitrag zum ge-         immer klar erkennbar ist.               „Menschen erreichen“ von Susan-
sellschaftlichen Zusammenhalt. Die         Im Roten Kreuz spielt Ehrenamt          ne Ebner aus dem Österreichischen
Vielfalt der Bereiche, in denen Frei-      eine bedeutende Rolle: nur durch        Roten Kreuz.
willigenarbeit realisiert wird, spiegelt   ehrenamtlich Tätige kann die Frei-      Auch für das Ehrenamt stellen die
ihre große Bedeutung wider.                willigkeit - einer der Grundsätze des   Grundlagen von Qualitätssicherung
Ehrenamtliche Arbeit ist Leistung          Roten Kreuzes - bestätigt werden.       eine enorme Hilfestellung und
für andere. Diese erfolgt zwar un-         Ehrenamt ist das Rückgrat des Ro-       gleichzeitig eine Wertmarke dar.
bezahlt und hat daher keinen Preis         ten Kreuzes. Egal, ob in der Sozial-    „EQ“ steht für Ehrenamt und Quali-
- wohl aber einen ökonomischen             arbeit, in den Bereitschaften, der      tät und somit für die ehrenamtliche
Wert. Doch wurde ehrenamtliche             Wasserwacht, der Bergwacht oder         Arbeit in allen Gemeinschaften. Ei-
Arbeit lange Zeit kaum als ökonomi-        im Jugendrotkreuz: es ist die Arbeit    nen Überblick über diese Art der
scher Beitrag zur Wohlfahrt wahr-          mit und für Menschen, die das Eh-       Qualitätssicherung gewannen die
genommen. Sie geht z. B. nicht in          renamt beim Deutschen Roten             Menschen aus den unterschied-
die Berechnung des Bruttoinlands-          Kreuz prägt. Die Rotkreuzhelfer         lichsten Kreisverbänden und Ar-
produktes ein, das als wesentlicher        übernehmen Verantwortung - für          beitsbereichen bei einem Infotag.
Wohlfahrtsindikator gilt und zur           andere und für sich selbst. Mehr als    Datenschutz, Einbindung in das
Darstellung der wirtschaftlichen Si-       50.000 Ehrenamtliche engagieren         System „Kreisalarm“, Richtlinien
tuation eines Landes herangezogen          sich neben der Schule, ihrem Be-        zur Mitwirkung bei Diensteinsätzen
wird. Sozialpolitisch jedoch wird die      ruf allein im DRK-Landesverband         - die Vernetzung und Vereinheitli-
ökonomische Bedeutung von Eh-              Baden-Württemberg.                      chung von Konzeptionen bietet ei-
renamt und Freiwilligenarbeit wahr-        Seit 2009 ist in der Landesge-          ne Erleichterung bei der täglichen
genommen, auch wenn das Aus-               schäftsstelle eine neue Referenten-     Arbeit von und mit Ehrenamtlichen.

Rotkreuzgemeinschaften                                                                                                19
Jugendrotkreuz

Bewegend und
zukunftsorientiert
                 Erlebnis der Superlative: Ende Juni 2009 machten
                 sich 115 Jugendrotkreuzler auf die Reise nach Sol-
                 ferino, um an den Feierlichkeiten zum 150. Jubilä-
                 um der Schlacht von Solferino teilzunehmen. Das
                 Italienische Rote Kreuz hatte eine Zeltstadt für
                 7.000 Menschen errichtet. Länder und Gemein-
                 schaften informierten auf einem „Humanitarian
                 Boulevard“ täglich über ihre Arbeit, Demonstra-
                 tionen von Einsätzen wurden abgehalten, Work-
                 shops durchgeführt. Auf dem Rahmenprogramm
                 standen auch ein Besuch im Rotkreuzmuseum, in
                 der Gebeinskapelle, des Denkmals des Roten Kreu-
                 zes und der Burg von Solferino. Höhepunkt war der
                 traditionelle Fackelmarsch „Fiaccolata“ mit 14.000
                 Teilnehmern.

20                                                    Jugendrotkreuz
Bildungsarbeit                        und Versagensängste bei Kindern         Vielseitigkeit, Allgemeinwissen,
Es sind die Aus- und Weiterbil-       und Jugendlichen. Höhepunkte der        Kenntnisse zu Umweltfragen und
dungslehrgänge, die die wichtigste    Kampagne bildeten ein landeswei-        zur Verkehrserziehung, spezielles
Grundlage für die Arbeit des Ju-      ter Aktionstag im Rahmen der Lan-       Rotkreuzwissen, aber auch sozia-
gendrotkreuzes (JRK) auf Landes-      desgartenschau in Bad Rappenau          les Engagement und praktische
und Kreisebene bilden: Insbeson-      und die „Tour de DACHL“, die im         Hilfe gefragt.
dere Gruppenleiterlehrgänge ver-      Sommer 2008 die Kampagne mit
mitteln den angehenden Gruppen-       einer Fahrradtour rund um den Bo-       JRK-Bundeswettbewerb
leitern wichtiges Know-how. Rund      densee „auf die Straße“ brachte.        2009 in Neudenau
2.000 Teilnehmer absolvierten in      Eine Vielzahl von Aktionen auf          17 JRK-Gruppen - die Landessie-
den Jahren 2008 und 2009 ihre         Kreisverbandsebene rundete die          ger ihrer jeweiligen Landesverbän-
Gruppenleitergrundausbildung - im     Kampagne ab.                            de - waren im Oktober 2009 in Neu-
Jahre 2009 noch ergänzt durch eine                                            denau im Kreisverband Mosbach
Lehrgangsstaffel zur Qualifikation    JRK-Wettbewerbe                         zu Gast, um den JRK-Bundessie-
von neuen Ausbilder/innen für die     Die Wettbewerbe des Jugendrot-          ger zu küren. Rund 400 Teilnehme-
Gruppenleiterausbildung. Die eh-      kreuzes sind für viele JRK-Gruppen      rinnen und Teilnehmer im Alter zwi-
renamtlichen Mitarbeiter der Ju-      ein Höhepunkt im Jahrespro-             schen sechs und zwölf Jahren so-
gendrotkreuz-Lehrgänge und Gre-       gramm. Sie zeichnen sich sowohl         wie Helferinnen und Helfer von
mien tagten jährlich - dies waren     durch ihren Bildungs- und Begeg-        Bundes-, Landes- und Kreisverband
Foren für Weiterbildung, Austausch    nungscharakter als auch durch           bevölkerten ein Wochenende lang
und Planung. Hier standen Erleb-      friedlichen Wettstreit aus. In insge-   den Jagsttalort Neudenau. Nicht nur
nis- und Theaterpädagogik im Mit-     samt fünf Themenbereichen sind          der Wettbewerb bot ein tolles und
telpunkt. Diese Veranstaltungen
sind ein wichtiges Element der
Qualitätssicherung und inhaltlichen
Entwicklung der Jugendrotkreuzar-
beit im Landesverband.
Zudem setzte sich das Jugendrot-
kreuz intensiv mit den Themen
„Vielfalt in der JRK-Arbeit“ und
„Schutz von Kindern und Jugend-
lichen vor Kindeswohlgefährdung“
auseinander.

JRK-Kampagne
Mit der bundesweiten Kampagne
„Deine Stärken. Deine Zukunft.
Ohne Druck!“ bezog das Jugend-
rotkreuz wieder aktiv Stellung zu
einem aktuellen jugendpolitischen
Thema. Das Jugendrotkreuz macht       Das „Bärenhospital“ kam beim Landeswettbewerb 2008 in Heidenheim zum
damit aufmerksam auf Zukunfts-        Einsatz.

                           Wettbewerbe des Jugendrotkreuzes
                      2008 in Heidenheim                                2009 in Adelsheim
  Stufe               Stufe II                   Stufe III              Stufe Bambini            Stufe I
  Alter               13 - 16                    17 - 27                6-9                      10 - 12
  Teilnehmer          180 Gruppen aus 25 Kreisverbänden                 130 Gruppen aus 23 Kreisverbänden
  Sieger              Unterbalbach            Berghausen                Neidlingen            Markelsheim

Jugendrotkreuz                                                                                                21
viele Möglichkeiten, sich für ande-
                                                                            re internationale Begegnungen, die
                                                                            über den Bundesverband ausge-
                                                                            schrieben wurden, zu bewerben
                                                                            und daran teilzunehmen.

                                                                            Jugendrotkreuz
                                                                            und Schule
                                                                            Lehrkräfte wie auch Schulleitungen
                                                                            nehmen die Angebote der DRK-
                                                                            Schularbeit sehr gut an. Lehrerin-
                                                                            nen und Lehrer haben sich an der
                                                                            DRK-Landesschule in Pfalzgrafen-
                                                                            weiler bei jährlich sechs Ausbil-
                                                                            dungsveranstaltungen zu Ausbil-
                                                                            dungskräften im Erste-Hilfe-Pro-
                                                                            gramm qualifiziert.
Beim Erste-Hilfe-Turnier der Schulsanitäter 2009 in Tauberbischofsheim...   Mittlerweile ist der Schulsanitäts-
                                                                            dienst zu einer praktisch landesweit
                                                                            bekannten Einrichtung an den wei-
abwechslungsreiches Programm.           Internationale                      terführenden Schulen geworden.
Neben dem Parcours standen viele        Jugendarbeit                        Rund 600 Schulen haben im Lan-
Angebote unter dem Motto „Vielfalt      2008 reiste eine JRK-Delegation     desverbandsgebiet Schulsanitäts-
ist unsere Stärke“ auf dem Pro-         nach Armenien, um dort mit dem      dienste eingerichtet oder bieten für
gramm, an denen sich die jungen         langjährigen Partner, dem armeni-   die Schüler Erste-Hilfe-Arbeitsge-
Leute messen konnten.                   schen Jugendrotkreuz, an deren      meinschaften durch Lehrkräfte
Nach einem Showprogramm durf-           Kampagne gegen HIV-Infektionen      oder DRK-Fachkräfte an.
te sich die Gruppe aus Markels-         mitzuarbeiten. Im Folgejahr war     Hilfreich für die weitere Entwicklung
heim, Kreisverband Bad Mergent-         eine armenische Delegation zu       von Schulsanitätsdiensten ist si-
heim, freuen, dass sie vor Hessen       Gast im Landesverband und es ent-   cherlich der bundesweit gültige Be-
und Rheinland-Pfalz die Krone des       stand ein gemeinsamer Videofilm.    schluss, dass das DRK die Erste-
Bundessiegers gewonnen hatte.           Jugendrotkreuzler hatten zudem      Hilfe-Grundausbildung für Schulsa-
                                                                            nitäter kostenfrei anbietet. Die Bar-
                                                                            mer Ersatzkasse unterstützt weiter-
                                                                            hin jede neu gegründete Schulsani-
                                                                            tätsdienstgruppe mit einer Tasche
                                                                            mit Verbandmaterial. Auch die jähr-
                                                                            lichen Schulsanitätstage und Erste-
                                                                            Hilfe-Turniere für fortgeschrittene
                                                                            Schulsanitätsdienste erfreuen sich
                                                                            großer Beliebtheit und sind in jedem
                                                                            Jahr voll ausgebucht.
                                                                            Mitarbeiter verschiedener DRK-
                                                                            Landesverbände und des General-
                                                                            sekretariats haben die Broschüre
                                                                            „Erste Hilfe für den Bildungsplan!
                                                                            Impulse für die Grundschule“ erar-
                                                                            beitet, die die Perspektiven von
                                                                            Erste-Hilfe-Themen in der Grund-
                                                                            schule aufzeigt und zur Umsetzung
                                                                            anregt. Generell lässt sich beob-
...zeigten die Schüler, dass sie gut ausgebildete Ersthelfer sind.          achten, dass sich in denjenigen

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