Jahrbuch 2008/2009 Deutsches Rotes Kreuz - DRK Baden-Württemberg
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Inhalt Vorwort 4 Präsidium 5 Mitglieder des Landesausschusses 6 Ehrungen 8 Ehrentafel Ehrentafel 10 Rotkreuzgemeinschaften Rotkreuzgemeinschaften 12 Jugendrotkr Jugendrotkr euz otkreuz 20 Sozialarbeit 24 Rettungsdienst 34 Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit 38 Verwaltung 40 Wirtschaft und Finanzen 44 Landesschule 46 Blutspendedienst 48 Krankenhaus vom Roten Kreuz Kreuz 50 Schwester nschaften Schwesternschaften 51 Mitgliederzahlen 52 Organigramm Organigramm 54 Kreisverbände Kreisverbände 56 Tabellen und Übersichten: Hilfsgüterlieferungen 2008 und 2009 14 Dienste der Kreisverbände 29 Stationäre Einrichtungen der Kreisverbände 32 Personal und Einsätze im Rettungsdienst 36 Blutspenden 2008 und 2009 49 Impressum: Herausgeber: Redaktion: Satz, Repro und Layout: DRK-Landesverband Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit INFOdienst GmbH Baden-Württemberg e.V. Udo Bangerter, Ulrike Klug Im Weilig 2 Landesgeschäftsstelle 76275 Ettlingen Badstraße 41 Fotos: Telefon (0 72 43) 59 74 16 70372 Stuttgart Archiv DRK-Landesverband Baden- Telefon (07 11) 55 05-0 Württemberg, Badische Schwestern- Druck: schaft, DRK-Blutspendedienst Hessen, Krautheimer Werkstätten gGmbH Verantwortlich für den Text: DRK-Archiv-GS, DRK-Landesschule, In der Au 15 Hans Heinz, DRK-Kreisverbände Böblingen, Göp- 74238 Krautheim Landesgeschäftsführer pingen, Reutlingen, Ulm, Jugendrot- kreuz, Krankenhaus vom Roten Kreuz, Werbeagentur Hedrich Inhalt 3
Aus Liebe zum Menschen Was treibt uns eigentlich an zu unserem Engagement beim Roten Kreuz; was eigentlich ist es, das uns dazu bringt, uns so viele Stunden ausbilden zu lassen oder in Einsätze zu gehen, bei Tag und bei Nacht? Das ist eine Frage, der wir uns immer wieder stellen sollten. Die Antwort mag dann für jeden ein wenig anders sein - und doch gibt es eine verbindende Linie. Viele verschiedene Aufgaben haben wir; einige werden mittlerweile als Hauptaufgaben- felder bezeichnet - Ergebnis einer jahrelangen Strategiediskussion, deren Resultate nun in neuen Satzungen festgeschrieben werden. Wie so oft war es ein mühsamer Prozess, aller- dings mit Ergebnissen: Bereits im Verlauf der Debatte um die Ideen der „Strategie2010plus“ hat sich unser Verband gewandelt. Das beobachten wir auch in unserem Landesverband, obwohl wir zu Beginn der Debatte zu deren Kritikern gehörten. Wir betreiben Benchmarking und Qualitätsmanagement. Wir entwickeln ein verbandsweites Marketing, wir intensivieren mit der Familienbildung und der Schularbeit zukunftsträchtige Arbeitsfelder, wir öffnen den Verband für Menschen mit Migrationshintergrund. Wir denken über Verbandsgrenzen hinweg und kooperieren dort, wo es sinnvoll ist. Zugleich sichern wir die Wirtschaftlichkeit unserer bestehenden Angebote und damit auch die Leistungsfähig- keit unserer Verbände. Unsere Zukunft steht und fällt mit der Glaubwürdigkeit und der Zuverlässigkeit unserer Angebote und unserer Arbeit. Sie ist umso besser, je engagierter und je motivierter jeder einzelne Aktive an seine Aufgaben heran geht. Das gilt für alle unsere Tätigkeiten: ob im Sanitätsdienst, in der Breitenausbildung, in den Bereitschaften, der Berg- und Wasser- wacht, in den vielfältigen Pflege- und Hilfsangeboten der Sozialarbeit und auch im Jugend- rotkreuz. Überall haben wir Grund, stolz zu sein auf unsere Helferinnen und Helfer, auf unsere vielen ehrenamtlich Aktiven genauso wie auf die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nur wenn wir Hand in Hand arbeiten, können wir erfolgreich sein bei dem, was wir tun. Nur wenn wir uns unserer Motivation bewusst sind, können wir glaubwürdig das umsetzen, was der grundlegende Auftrag des Roten Kreuzes ist: Für all diejenigen da zu sein, die unsere Hilfe brauchen. Das alles drückt das Motto der neuen Imagekampagne aus, das viel mehr ist als nur eine Plakatüberschrift. Es ist die Grundbotschaft des Roten Kreuzes, ein Versprechen und eine Verpflichtung zugleich: „Aus Liebe zum Menschen“. Dr. Lorenz Menz Präsident Hans Heinz Landesgeschäftsführer 4 Vorwort
Das Präsidium des Landesverbandes Präsident: Vizepräsidentin: Vizepräsident: Dr. Lorenz Menz Barbara Bosch Wolfgang Haalboom Vizepräsident: Landesschatzmeister: Landesjustiziar: Dr. Eberhard Schwerdtner Bernd Engelhardt Dr. Wolfgang Endemann Landesbereitschafts- Landesbereitschafts- Landesarzt: leiterin: leiter: Dr. Bodo Brunckhorst Renate Kottke Jürgen Wiesbeck Landesleiterin der Landesleiter des Landesleiter der Sozialarbeit: Jugendrotkreuzes: Bergwacht: Ute Baisch Michael Jenner Günter Wöllhaf Dem Präsidium gehören kraft Amtes an: Oberin der Badischen bzw. Württembergischen Schwes- ternschaft vom Roten Kreuz (für je eine Wahlperiode), Landeskatastrophen- bis 2010: Oberin Barbara Landesgeschäftsführer: schutzbeauftragter: Morlock-Schicks, Württem- Hans Heinz, MdL Harald Schugt bergische Schwesternschaft (mit beratender Stimme) Ehrenpräsidenten: Persönlichkeiten für besondere Aufgaben: Dr. Kurt Gebhardt Vorsitzender des Schiedsgerichtes: SGH Ludwig Prinz von Baden Manfred Liebermann Landeskonventionsbeauftragter: Dr. Rudolf Goldmann Stand: Juli 2010 Präsidium 5
Mitglieder des Landesausschusses Neben den Mitgliedern des Präsidiums und den Vorsitzenden der Kreisverbände (siehe hierzu „Kreisverbände“ ab Seite 56) gehören dem Landesausschuss an: Die Vorsitzenden der Fachausschüsse: Hinzugewählte Mitglieder: Vorsitzende des Sozialausschusses Annemarie Griesinger Ute Baisch Dr. Reiner Heeb Dr. Udo Andriof Vorsitzender des JRK-Ausschusses Manuel Riehm Kraft Amtes: Vorsitzender des Ehrungsausschusses Heinz Bolz Landeskonventionsbeauftragter Dr. Rudolf Goldmann Vorsitzender des Sanitäts- und Katastrophen- schutzausschusses Prof. Dr. Wolfgang Kramer Ehrenmitglieder: Vorsitzender des Finanzausschusses Dr. Kurt Gebhardt Peter Hofelich Ehrenpräsident Vorsitzender des Bergwachtausschusses SGH Ludwig Prinz von Baden Karl Weiss Ehrenpräsident Vorsitzender des Rechtsausschusses Dr. Else Färber Peter Frank Ehrenmitglied Vorsitzender des Wasserwachtausschusses Lotte Müller Eberhard König Ehrenlandesbereitschaftsleiterin Vertreterin der Schwesternschaften Ständige Gäste: Patricia Feise, Bad. Schwesternschaft Günter Held Weitere Mitglieder als Vertreter der Rotkreuz- Manfred Stähle gemeinschaften: Kreisbereitschaftsleiterin Waltraud Mohr Kreisbereitschaftsleiter Rolf Wieder Kreissozialleiterin Ursel Müller-Eckstein Leiter des JRK im Kreisverband Rainer Kienzle Leiter der Bergwacht im Kreisverband Karl Weiss Weiteres Mitglied als Vertreter der Kreisgeschäftsführer: Frieder Frischling Stand: Juli 2010 6 Gremien im Landesverband
Mitglieder der Fachausschüsse Sanitäts- und K-Ausschuss: Ehrungsausschuss: Prof. Dr. Wolfgang Kramer, Pforzheim (Vorsitzender) Heinz Bolz, Stuttgart (Vorsitzender) Angela Braun, Calw Liane Augenstein, Pforzheim Rainer Kegreiß, Böblingen SGH Ludwig Prinz von Baden, Mosbach Waltraud Mohr, Stuttgart Daniela Baumgärtner-Bauer, Ludwigsburg Ignac Moser, Schwäbisch Gmünd Gerhard Beck, Tauberbischofsheim Ursel Müller-Eckstein, Stuttgart Karl Heer, Hohenlohe Dieter Rettenmaier, Aalen Helmut Jahn, Hohenlohe Harald Schugt, Heilbronn Roland Kässer, Schwäbisch Gmünd Dr. Christiane Serf, Rhein-Neckar/Heidelberg Ursula Nusch, Stuttgart Anja Frey, Schwäbisch Gmünd Helga Sander, Tuttlingen Sozialausschuss: Finanzausschuss: Ute Baisch, Stuttgart (Vorsitzende) Peter Hofelich, Göppingen (Vorsitzender) Ana-Maria Abanades, Rottweil Alfons Herrmann, Biberach Erich Hogen, Nürtingen Frank Himmelein, Nürtingen-Kirchheim/T. Heike Steinicke, Rems-Murr Wolfgang Leonhardt, Esslingen Renate Mohr, Karlsruhe Ralf Pohl, Ludwigsburg Ursel Müller-Eckstein, Stuttgart Bruno Schmid, Ulm Ulla Rapp, Göppingen Linus Vetter, Mosbach Silke Reitsam-Surbeck, Ravensburg Jürgen Wiesbeck, Rhein-Neckar/Heidelberg Silvia Schütz-Fatum, Aalen Dagmar Wiessner, Tübingen Axel Strunck, Heilbronn Bergwachtausschuss: Rechtsausschuss: Karl Weiss, Reutlingen (Vorsitzender) Bruno Bieser, Schwäbisch Gmünd Peter Frank, Tübingen (Vorsitzender) Heinz Bolz, Stuttgart Helmut Bezler, Aalen Jörg Braun, Reutlingen Jörg Biermann, Karlsruhe Ignac Moser, Schwäbisch Gmünd Frieder Frischling, Stuttgart Dietmar Müller, Ludwigsburg Manfred Hau, Tauberbischofsheim Alexander Sparhuber, Göppingen Gerhard Russius, Tübingen Armin Teuchert, Schwäbisch Gmünd Thomas Seifer, Zollernalb Thomas Weinmann, Tuttlingen Michael Steindorfner, Böblingen Hans-Jürgen Strothe, Rhein-Neckar/Heidelberg Jugendrotkreuzausschuss: Ulrich Stückle, Schwäbisch Hall/Crailsheim Manuel Riehm, Böblingen (Vorsitzender) Wasserwachtausschuss: Sven Albert, Ludwigsburg Maik Heins, Mosbach Eberhard König, Karlsruhe (Vorsitzender) Monika Hermann, Rems-Murr Urs Bruhn, Sigmaringen Sarah Fähndrich, Mosbach Martin Fischer, Sigmaringen Angela Braun, Calw Michael Häring, Heidenheim Marc Finkbeiner, Stuttgart Sven Hoffman, Göppingen Klaus Rau, Nürtingen-Kichheim/Teck Wolfgang Schels, Göppingen Rebekka Lachmann, Zollernalb Manfred Sonntag, Bodenseekreis Vertreterin der Sozialarbeit N. N. Susi Sorg, Schwäbisch Gmünd Rolf Vögtle, Sigmaringen Karl Josef Wagner, Schwäbisch Gmünd Stand: Juli 2010 Gremien im Landesverband 7
Auszeichnungen und Ehrungen Das Deutsche Rote Kreuz ehrte in den Jahren 2008 und 2009 eine große Zahl von Menschen für ihre Verdiens- te um das Rote Kreuz. Das DRK-Ehrenzeichen und die Leistungsspange in Silber verleiht der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes. Die Verdienstmedaille, die Henry-Dunant-Plakette und die Ehrennadel in Gold verleiht der Präsident des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg. DRK-Ehrenzeichen Klaus Czernuska, Karl-Heinz Scheide, Kreisverbandsvorsitzender, KV Heilbronn ehrenamtlicher Projektkoordinator „Küche der Barm- Richard Frank, herzigkeit“ - Suppenküche in Eriwan“, Kassierer und Schriftführer, KV Ulm KV Schwäbisch Gmünd Elisabeth Waibel, Helferin, KV Ulm Eugen Maile, Vorsitzender OV Röhlingen, KV Aalen Elke Velm, Bereitschaftsleiterin OV Hemmingen, KV Ludwigsburg Gerhard Hahl, Bereitschaftsleiter, KV Ludwigsburg Dietmar Müller, Kreisbereitschaftsleiter, KV Ludwigsburg Ralf Horwath, Bereitschaftsleiter, KV Ludwigsburg Bei der DRK-Bundesversammlung 2008 ehrte Dr. Rudolf Erwin Wahl, Seiters Pfarrer Karl-Heinz Scheide mit dem Ehrenzeichen. Bereitschaftsleiter, KV Schwäbisch Gmünd Bettina Hamberger, Otmar Noppenberger, JRK-Landesjugendleiterin, KV Mosbach Helfer, KV Schwäbisch Gmünd Franz Weiss, Otto Kadetschka, Ehrenvorsitzender, KV Ludwigsburg Helfer, KV Schwäbisch Gmünd Waldemar Schiefer, Jürgen Feller, Helfer, KV Schwäbisch Hall Beisitzer im Vorstand, KV Schwäbisch Gmünd Dr. Götz Hartung, Siegfried Sausgruber, Kreisverbandsvorsitzender, KV Ulm Bereitschaftsleiter, KV Tübingen Kurt Demel, Paul Mohl, Vorsitzender OV Königsbach, Vorsitzender OV Reutlingen, KV Reutlingen stv. Kreisverbandsvorsitzender, KV Pforzheim Willi Fischer (verstorben), Kreisverbandsvorsitzender, Vorsitzender des Finanz- Verdienstmedaille ausschusses des Landesverbandes, KV Zollernalb Jürgen Ansel, Willi Kuch, Leitender Notarzt, KV Schwäbisch Hall stv. Ortsvereinsvorsitzender, stv. Bereitschaftsleiter, Kurt Ganzenmiller KV Bad Mergentheim 1. stv. Kreisvorsitzender und RKB, KV Heidenheim Oskar Schneider, Wilhelm Strehle, Rettungssanitäter, KV Karlsruhe Helfer und Ausbilder, KV Heidenheim Ursel Müller-Eckstein, Ernst Seitzinger, Kreissozialleiterin, stv. Landessozialleiterin, Helfer und Ausbilder, KV Heidenheim KV Stuttgart 8 Ehrungen
Inge Maria Anker, Ehrennadeln in Gold Bereitschaftsleiterin, KV Karlsruhe Gerhard Mahle, Theresia Becker, Geschäftsführer a. D., KV Göppingen stv. Bereitschaftsleiterin, KV Karlsruhe Hans Kerler, Joachim Pötig, stv. Geschäftsführer a. D., KV Göppingen stv. Bereitschaftsleiter, KV Aalen Hermann Sieger, Anton Nuding, Konsul, KV Schwäbisch Gmünd Bereitschaftsleiter, KV Aalen Volker Hornung, Siegfried Gräßlle, Leitender Ministerialrat, Innenministerium Helfer, KV Aalen Erich Lehmann, Michael Länge, Bereitschaftsleiter, KV Ulm Redaktionsleiter, Gmünder Tagespost Brigitte Keller, Alfons Wenger, Helferin, KV Ulm Pfarrer i. R., Schwäbisch Gmünd Walter Lehmann, Hermann Bauer, stv. Kreisverbandsvorsitzender, Bürgermeister, Schwäbisch Gmünd KV Ravensburg Leistungsspange des DRK in Silber Christine Krug, Benjamin Pfefferle, Kreisbereitschaftsleiterin, KV Ravensburg Helfer vor Ort, KV Göppingen Udo Burkhardt, Christian Wagenfeld, Sanitäter, KV Karlsruhe stv. Ausbildungsleiter, KV Göppingen Julius Schmidt, Ehrenbereitschaftsleiter, Gruppenführer EE 2, Henry-Dunant-Plakette KV Esslingen Dr. Eberhard Benz ehemaliger Landesschatzmeister Christa Edith Gronau, Kreisbereitschaftsleiterin, Herbert Vogel, KV Esslingen Sparkassendirektor i. R., KV Heilbronn Peter Günther, Hans Hopfenzitz, Helfer, KV Freudenstadt Bürgermeister a. D., KV Schwäbisch Gmünd Franz Körber, Prof. Dr. Reinhard Kuhnert, Ehrenbereitschaftsleiter, KV Nürtingen Vorsitzender KV Schwäbisch Gmünd Rolf Mayer, Henry-Dunant-Plakette des DRK Kassierer, KV Nürtingen-Kirchheim/T. Ortsverein Ravensburg Heinz Günther, EH-Ausbilder und San-Ausbilder, Weitere Ehrungen KV Nürtingen-Kirchheim/T. 764 Ehrungen für 25-jährige Mitgliedschaft, 521 Ehrungen für 40-jährige Mitgliedschaft Hannelore Zoller, 353 Ehrungen für 50-jährige Mitgliedschaft Ehrenbereitschaftsführerin, Helferin, 156 Ehrungen für 55-jährige Mitgliedschaft KV Karlsruhe 70 Ehrungen für 60-jährige Mitgliedschaft 21 Ehrungen für 65-jährige Mitgliedschaft Dr. Thomas Haalboom, 30 Ehrungen für 70-jährige Mitgliedschaft Vorsitzender OV Maulbronn, KV Pforzheim 5 Ehrungen für 75-jährige Mitgliedschaft Jens Gaidetzka, 1 Ehrung für 80-jährige Mitgliedschaft Zugführer EE 3 Enzkreis, Kreisausbildungsleiter, Mitglied des Kreisvorstandes, KV Pforzheim Ehrungen 9
Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder Kreisverband Aalen: Kreisverband Böblingen: Benz, Walter Rupp, Anna Berner, Gretel Schüle, Marta Rupp, Josef Brecchi, Ernesto Szalay, Michael Staudenmaier, Jürgen Brösamle, Fridolin Kästner, Erika Knobloch, Friedrich Kreisverband Hohenlohe: Neuffer, Käthe Kübler, Walter Haag, Hede Schmitthenner, Manfred Kusch, Hanns-Gottfried Schilling, Harald Bläßle, Josef Melzer, Franz Schoch, Sigrid-Ilse Janoschek, Rudolf Merk, Walter Scheerer, Luise Hinderberger, Mathilde Pöss, Martha Adametz, Josef Schneider, Eugen Kreisverband Karlsruhe: Peth, Hildegard Schuhmann, Dieter Strobel, Walter Saur, Josef Sigler, Richard Schwarzmüller, Emelie Ziegelbauer, Hariolf Postler, Heinrich Kreisverband Calw: Kreisverband Mannheim: Rapp, Sieglinde Jeske, Rudi Ryczard, Krogulski Viert, Ewald Schwald, Peter Heinz, Eitel Lipp, Clemens Zilles, Christopher Schaefer, Willi, Dr. Schneider, Johann Randoll, Walter Höger, Helmut, Dr. Kreisverband Esslingen Merx, Anna Neukamm, Ludwig Weinmann, Waldemar Osczipok, Günther Sobotta, Bertram Ritter, Helmut Klemm, Karl Held, Irmgard Mayer, Erika Koch, Marianne Sommer-Funk, Liebgard Bläske, Agnes Bernhardt, Ludwig Mayer, Ilse Milkereit, Peter Bauer, Ulrich Schmiedle, Armin Schubert, Mareike Bauer, Hugo Kreisverband Freudenstadt: Kurz, Roland Breitschopf, Maria Beuter, Rainer Anselm, Rosemarie Werner, Wolfgang Braun, Manfred Keidel, Georg Baumgärtner, Reiner Wein, Karl Koch, Horst Schmidt, Markus Baumhackl-Fuss, Anita Landwehr, Klaus Weber, Klaus, Dr. Leicht, Christine Maaß, Doris Weinert, Siegfried Iszo, Michael, Dr. Köder, Maria Kreisverband Göppingen: Schumm, Anne Wienecke, Jürgen Märkle, Ingeborg Stöhr, Alfred Gall, Ludmilla Schnirch, Charlotte Goes, Jutta Kreisverband Kreisverband Biberach: Wölfl, Johann Nürtingen-Kirchheim/T. Schöllhorn, Meinrad Wittmer, Franziska Wandel, Karl Dr. Falk, Arno Beisser, Berta Saur, Bruno Kreisverband Heidenheim: Kirschmann, Sophie Flanz, Maria Schmid-Katzer, Karin Lang, Roland Stibi, Brunhilde Breisch, Monika Ruopp, Barbara Kreisverband Heilbronn: Schäfer, Horst, Dr. Netzer, Elfriede Gebhard, Alexander Authenrieth, Martha Bretzel, Josef Keller, Fritz Müller, Walter, sen. Stumm, Sieglinde Grundmann, Anita Weber, Klaus Heinrich, Eberhard Burkhardt, Helmut 10 Ehrentafel
Kreisverband Pforzheim: Reinholz, Hans-Wolfgang, Dr. Fritz, Anneliese Blume, Marion Römer, Klaus Weber, Balthasar Rapp, Arno Rück, Elisabeth Leistl, Georg Bernhagen, Walter Schill, Wilfried Rapp, Elisabeth Clauss, Horst Schmitt, Ruth Blume, Margot Nitsche, Markus Seiler, Kurt Wanner, Heinz Hofsäß, Anneliese Speiser, Adam Stauch, Patrick Baral, Karl-Heinz Tritsch, Rosel Zeiger, Franz Auer, Alexander Wodopia, Johann Beesch, Günther Weber, Otto Wülling, Hans Schulze, Heidi Kreisverband Ravensburg Kreisverband Rottweil: Kreisverband Ulm: Häusle, Hubert, sen. Hezel, Berta Mack, Kreszentia Hirsch, Edith Rosek, Bodo Salzmann, Silke Fritz, Hildegard Steetz, Mathias Kreisverband Rems-Murr: Leichtle, Hans Gassmann, Käthe Kreisverband Bopp, Hans Katzer, Robert Schwäbisch-Hall/Crailsheim Schmid, Simon Klink, Hilde Sorg, Roland Schellhammer, Marion Kurz, Siegfried Ketzer, Karl Losch, Werner Mangold, Ilse Kreisverband Wangen: Nothdurft, Gerhard Winkler, Gertrud Schwenk, Erwin Sauerzapf, Rolf Hinderer, Heinrich Späth, Willi Schimko, Paul Oppelt, Ursula Sowoidnich, Rosi Schwenger, Ernst Kaiser, Bernd Schuck, Hubert Steiner, Peter Müller, Maria Stöcker, Manfred Kreisverband Sigmaringen: Gmeinder, Adalbert Uetz, Liesel Blank, Hermann Weller, Lotte Gruneisen, Peter Zboril, Walburga Zyschka, Ursula Schmückle, Martha Merk, Karl Heidl, Herbert Krumm, Ursula Roos, Willi Wilhelm, Günther, Dr. Künzer, Eckhardt Bosch, Josef Köcher, Martha Kreisverband Lichtenberger, Alfred Rhein-Neckar/Heidelberg Restle, Josef Burkhardt, Walter Fröhlich, Martha Geiser, Elisabeth Harbarth, Ralf Kreisverband Stuttgart Heinzmann, Arnold Petto, Valentin Herrmann, Erwin Richert, Ursula Jörder, Werner Jany, Josef Jung-Pfeiffer, Elisabeth Eberlein, Günter Kappeller, Elisabeth Kurrle, Erdmann Klein, Karl-Heinz Dolpp, Karl Klimm, Gerhilde Haas, Walter Lindenbach, Willi Füeß, Dieter Luitz. Herbert Richt, Hermann Müller, Hans Dietze, Kurt Pföhler, Rita Cakil, Fethiye Ehrentafel 11
Rotkreuzdienste Im Zeichen der Menschlichkeit Auslandshilfe Die Kreisverbände beteiligten sich im Rahmen ihrer Der DRK-Landesverband Baden-Württemberg betreibt bilateralen Partnerschaften zu ausländischen Rot- in Kirchheim/Teck ein Logistikzentrum zur Abwicklung kreuzeinrichtungen und haben in den letzten zwei Jah- von Hilfsgütertransporten. ren ebenfalls acht Hilfsgüterlieferungen durchgeführt. Neben vielen andern Hilfsgütern werden Pflegebetten, Nach dem Erdbeben in Haiti im Januar 2010 kam das Rollstühle, Gehhilfen, aber auch gut erhaltene PC und Camp-Modul mit Schwerpunkt Verpflegung, das der Schulmöbel nach Bulgarien, Mazedonien, Moldawien, Landesverband Baden-Württemberg im Auftrag des Kroatien, Litauen, Rumänien, in die Ukraine und in den DRK-Bundesverbandes im Rahmen der Internationa- Kosovo gebracht. Sämtliche Hilfsgüterlieferungen len Soforthilfe konzipierte, von Kirchheim/Teck aus werden mit den jeweiligen Rotkreuzverbänden in den zum Einsatz. Empfängerländern abgewickelt. Im August 2007 hatte die Geschäfts- und Servicestelle Bulgarien und Mazedonien Osteuropa bei der Baden-Württemberg-Stiftung das Neben fünf Kinder- und Behinderteneinrichtungen wird Referat Internationale Soforthilfe der Landesgeschäfts- auch eine Suppenküche in Samokov mit täglich 260 stelle mit der Fortführung des Betriebes dieses Logis- Portionen für Bedürftige unterstützt von Spenden fi- tikzentrums beauftragt. Da die Hilfsgüter aus Baden- nanziert. Württemberg sehr begehrt sind, hat die Stiftung die Nach einem mit Hilfe des DRK-Landesverbandes ein- ursprünglich bis Juni 2009 begrenzte Beauftragung gerichteten Ambulanten Pflege- und Betreuungs- bis Ende 2010 verlängert. dienstes in Sofia konnte mit Unterstützung der Stif- In den letzten 24 Monaten erreichten 38 Hilfsgüter- tung EVZ ein weiterer Ambulanter Pflegedienst in Var- lieferungen ihre Empfängeradressen in Osteuropa. na den Betrieb aufnehmen. 12 Rotkreuzgemeinschaften
In Mazedonien werden soziale Ein- folgreich auf. Das Haus beherbergt Aufgabenbereiche richtungen in Negotino und Vivica eine neue Bleibe für die Suppen- unterstützt, in Skopje wurde als ers- küche, eine Sozialstation sowie Ehrungen, Inter nationale Internationale tes landesweites Pilotprojekt eine eine Kleiderkammer. Die Suppen- Angelegenheiten, Zivil- und Katastr ophenschutz Katastrophenschutz Betreuungsstelle für Obdachlose küche ging im Oktober 2009 in die Interne und externe Ehrungen, eingerichtet. Hier erhalten die Ob- 16. Saison. ServiceTeam Ehrenamt, dachlosen Unterstützung und eine Die im Jahre 1994 durch Gerhard Auslandsarbeit medizinische Betreuung. Maier gegründete „Küche der Erste-Hilfe-Pro- Fachdienste, Erste-Hilfe-Pr o- Barmherzigkeit - Suppenküche für gramme und Ber eitschaften Bereitschaften Armenien Eriwan“ erreicht über 500 bedürfti- Gemeinschaftsübergreifende Der Landesverband Baden-Würt- ge Menschen. Von Oktober bis April Sicherheitsfragen, Ausstat- tungs-, Struktur- und Rechts- temberg hat die bundesweite Ko- erhalten sie wochentags unentgelt- fragen, Psychosoziale Notfall- ordinierungsfunktion und regiona- lich eine warme Mahlzeit. In den 14 versorgung, Schnittstellen zum le Federführung aller Armenien- Jahren der Existenz der Suppenkü- Rettungsdienst, Organisati- projekte inne. Der seit dem Jahre che verteilten unsere Mitarbeiterin- onsentwicklung, Dienstvor- 1991 bestehende Partnerschafts- nen und Mitarbeiter in der arme- schriften und Ordnungen der vertrag ist mit Leben erfüllt. Dazu nischen Hauptstadt Eriwan mehr Bereitschaften, Führungskräf- tequalifizierung, Großveran- gehörten Fortbildungsveranstaltun- als 1,1 Millionen Essenportionen an staltungen, Unterstützung der gen für armenische Erste-Hilfe- Bedürftige. Landesbereitschaftsleitung Ausbilder, ein Management-Trai- Eine Erbschaft und die jährliche Zu- E h rrenamtsför enamtsförderung enamtsför derung und ning für Führungs- und Leitungs- wendung eines Bürgers ermöglich- Fr eiwilligenarbeit Freiwilligenarbeit kräfte des Armenischen Roten te es, die Hauspflege für 45 bettlä- Personalmanagement, Koordi- Kreuzes, eine Rettungshelferausbil- gerige und pflegebedürftige alte nierung von Schulungs- und dung, Fortbildungen für Angehöri- Menschen fortzusetzen. Außerdem Qualifikationsmaßnahmen, verbandsinterne QM-Systeme, ge der Rettungsgruppe Spitak so- trägt die Hilfe aus Deutschland Entwicklung neuer Angebote wie Projekte zur Verbreitung von dazu bei, die Verpflegung von ca. für Ehrenamtliche, Projekt- Erste Hilfe Kenntnissen in entlege- 250 Kindern in fünf Einrichtungen maßnahmen zum Ehrenamt nen Dörfern. der Kinder- und Jugendhilfe sicher- Internationale Inter nationale Soforthilfe, Das im Oktober 2006 eingeweihte zustellen sowie ein Straßenkinder- Einsatzmanagement, Sozialzentrum „Haus der Hoffnung“ projekt in Gyumri zu fördern. So- Rettungshunde im Eriwaner Stadtbezirk Kanaker wohl der Ostalbkreis als auch die Humanitäre Auslandshilfe, Hilfsgütertransporte, Unter- Seytun, einem Viertel mit einem Stadt Schwäbisch Gmünd unter- stützungseinheit Katastro- hohen Anteil an alten, bedürftigen stützen finanziell die verschiedenen phenschutz, Lagezentrum, Menschen, nahm seinen Betrieb er- Hilfsprojekte in der Region. Fahrzeuge, Ausstattung, Lo- gistikzentrum und Zentrallager in Kirchheim u. Teck, Sach- spenden, Einsatzlogistik Bergwacht, Ber gwacht, W Wasserwacht asserwacht Grundsatzangelegenheiten und Fachberatung, Staatszu- schüsse, Angelegenheiten der Landesleitungen, Koordinie- rung Prüfungs- und Schu- lungsangelegenheiten Jugendrotkr Jugendr otkreuz otkreuz Aus- und Fortbildung, Interna- tionale Begegnungen, Groß- veranstaltungen, Jugendrot- kreuz und Schule, Jugendbe- gleiter, Haus des Jugendrot- kreuzes, Angelegenheiten der Landesleitung, Gremien- und Verbandsarbeit Bedürftige Menschen erhalten in der Suppenküche täglich warmes Essen. Rotkreuzgemeinschaften 13
Hilfsgüterlieferungen 2008/2009 Das Angebot des Landesverbandes Baden-Württemberg sich bei der Land Transporte Tonnage Wert Aufstellung der fünf Medizinischen Armenien 3 14 60.000 Euro Task Forces zu beteiligen, steht in Kroatien 2 13 57.000 Euro allen vier Regierungsbezirken vor Litauen 3 13 66.000 Euro einer erfolgreichen Umsetzung. 19 Rumänien 4 50 128.000 Euro Kreisverbände stehen bereit, um Mazedonien 12 75 271.000 Euro das Personal für die verschiedenen Moldawien 2 15 56.000 Euro Leistungsmodule zu stellen. Ukraine 4 16 102.000 Euro Die Einsatzeinheiten des Katastro- Bulgarien 8 43 159.000 Euro phenschutzdienstes können eine Gesamt 38 239 849.000 Euro Vielzahl von Verletzten und Betrof- fenen versorgen. Im Landesver- band Baden-Württemberg wirken Katastrophenschutz Katastrophenschutzes realisiert wer- nahezu 6.000 multifunktional ein- Die vergangenen beiden Jahre wa- den können. Der DRK-Landesver- setzbare ehrenamtliche Helferinnen ren geprägt von wesentlichen Ent- band Baden-Württemberg geht da- und Helfer in den zukünftig 120 Ein- scheidungen des Landes und des von aus, dass die 15 Millionen Euro satzgruppierungen mit. Die Füh- Bundes zur Neustrukturierung des Bundesmittel, die durch fünf Millio- rungskräfte unterziehen sich regel- Bevölkerungsschutzes. Nach wie nen Euro aus Haushaltsmitteln des mäßigen Aus- und Fortbildungen. vor sind es schwere Schadenser- Landes aufgestockt werden, zu ei- In zahlreichen Fachgremien des In- eignisse, bei denen nicht nur ein nem großen Teil in die Verbesse- nenministeriums sind DRK-Fach- funktionierender Rettungsdienst im rungen der Leistungsfähigkeit des leute vertreten. Alltag wichtig ist, sondern auch gut Sanitäts- und Betreuungsdienstes In enger Abstimmung mit den an- ausgebildete ehrenamtliche Ein- investiert werden. deren im Katastrophenschutz akti- satzkräfte der Katastrophenhilfe für außerordentliche Situationen not- wendig sind. Das Deutsche Rote Weitere Auslandsprojekte Kreuz nimmt seine Verpflichtung Land Projekte ernst, mit den staatlichen Stellen China Unterstützung des Partnerverbandes in Hubei bei eng zusammen zu arbeiten. In Ba- Hilfsmaßnahmen für Flutopfer. den-Württemberg ist das Rote Ukraine Mit finanzieller Unterstützung der Landesstiftung Ba- Kreuz der Hauptleistungsträger des den-Württemberg wurde das Hilfsprojekt „Mobile So- Katastrophenschutzes, für den das ziale Brigaden“ des Ukrainischen Roten Kreuzes zur Land verantwortlich zeichnet. hauswirtschaftlichen Betreuung von bedürftigen Per- Das Land Baden-Württemberg ist sonen erfolgreich abgeschlossen. den Empfehlungen des Landesver- Russland Unterstützung der ambulanten sozialpflegerischen bandes gefolgt und hat die notwen- Dienste des Russischen Roten Kreuzes in der Regi- dige Anhebung der investiven Aus- on Swerdlowsk/Jekaterinburg mit finanzieller Unter- gaben für Ausstattung und Fahr- stützung der Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwor- zeuge des staatlichen Katastro- tung, Zukunft“. phenschutzes für die Hilfsorgani- Peru Projekt „Medicina Andina - Förderung der Heilpflan- sationen von bislang 500.000 Euro zenmedizin, Dorfapotheken und Gesundheitsprojekte auf künftig jährlich drei Millionen in den peruanischen Anden“. Euro im Haushalt des Landes Armenien Aus Mitteln der Bundesstiftung „Erinnerung, Verant- grundsätzlich akzeptiert. Außer- wortung, Zukunft“, der Baden-Württemberg-Stiftung dem werden durch das Konjunk- und des Bayrischen Roten Kreuzes erhalten 96 ehe- turpaket II des Bundes innerhalb malige Opfer des Nationalsozialismus in den Städten der nächsten zwei Jahre notwen- Eriwan und Vanadzor sowie in der Region Tavush dige Ersatzbeschaffungen und In- medizinische und psychologische Hilfen. vestitionen im Fahrzeugpark des 14 Rotkreuzgemeinschaften
suchten rund 800 Teilnehmer die in vier Teile gegliederten Ausbildungs- veranstaltungen an der DRK-Lan- desschule Baden-Württemberg in Pfalzgrafenweiler. DRK-Unterstützungs- einheit Der ehemalige DRK-Hilfszug Ba- den-Württemberg wird nach einer Unstrukturierung im Jahre 2008 als „Unterstützungseinheit“ im Zentral- lager in Kirchheim/T. in veränderter Form weitergeführt. Diese Einheit unterstützt die Kräfte der Kreisver- bände bei einem großen Schadens- ereignis insbesondere in logisti- scher Hinsicht mit Transport-, Tech- nik- und Kommunikationsressour- Beim NATO-Gipfel 2009 in Baden-Baden und Kehl waren rund 500 Rotkreuz- cen. Im Rahmen der DRK-Aus- helfer auf einen Ernstfall bestens vorbereitet. landshilfe ist das Lager in Kirchheim logistische Basis für zahlreiche ven Hilfsorganisationen hat das Die Einsatzeinheiten des Katastro- Hilfsgüter wie LKW, Trinkwasser- Rote Kreuz ein organisationsüber- phenschutzes dürfen nur nach be- aufbereitungsanlagen, Zelte, Feld- greifendes Konzept einer Schnell- hördlicher Anordnung im Katastro- küchen und sonstiges Unterkunfts- einsatzgruppe für die Erstversor- phenfall eingesetzt werden. Doch und Betreuungsmaterial. gung von Verletzten und Erkrank- gibt es Ereignisse, die zu groß für ten entwickelt und in die Struktur den regulären Rettungsdienst, aber Rettungshunde der Einsatzeinheiten gebunden. noch kein Katastrophenfall sind. Im DRK-Landesverband Baden- Nun können standardisierte schnel- Beispiele sind große Busunfälle Württemberg gibt es derzeit 18 Ret- le Einsatzgruppen bei größeren Un- oder die Evakuierung von Bewoh- tungshundestaffeln in den Kreisver- glücksfällen alarmiert und einge- nern bei einer Bombenentschär- bänden Bad Mergentheim, Böblin- setzt werden. fung. Für diese Ereignisse zwischen gen, Calw, Göppingen, Heiden- Erst die ehrenamtlichen Einsatz- regulärer Rettungsdienstversor- kräfte und deren Einsatzqualität gung und Massenanfall von Verletz- machen aus technischem Material ten sind die Schnelleinsatzgruppen ein wirkungsvolles Hilfsinstrument unverzichtbar. Dank der neuen im Krisen- und Katastrophenfall. Struktur der Einsatzeinheiten finan- Der DRK-Landesverband steht für ziert das Land Baden-Württemberg eine verlässliche und gut ausgebil- in jedem Stadt- und Landkreis Fahr- dete Personalausstattung. Ein Hö- zeuge und Ausstattung mindestens hepunkt des Einsatzgeschehens einer Schnelleinsatzgruppe. Darüber war der Großeinsatz des DRK-Lan- hinaus stellen die Kreisverbände des desverbandes und seiner Kreis- Landesverbandes noch zirka 50 or- verbände anlässlich des NATO- ganisationseigene Gruppierungen. Gipfels in Baden-Baden und Kehl. Die Führungskräfte der Einheiten Insbesondere das Personenaus- des Katastrophenschutzes nach kunftswesen war aktiv, aber auch Landesrecht müssen sich unter die Unterstützungsleistungen durch anderem einer Qualifikation im ein- die Einheiten des Katastrophen- satztaktischen Bereich unterziehen. schutzes standen bereit. In den Jahren 2008 und 2009 be- Rotkreuzgemeinschaften 15
heim, Karlsruhe, Ludwigsburg, Mosbach, Nürtingen-Kirchheim/ Teck, Pforzheim, Ravensburg, Rems-Murr, Reutlingen, Rhein- Neckar/Heidelberg, Schwäbisch Hall, Sigmaringen, Stuttgart. Sechs weitere Staffeln sind im Aufbau. In der neu konzipierten „Trümmer- gruppe“ des Landesverbandes wir- ken geeignete Rettungshunde- teams aus verschiedenen Kreisver- bände mit. Die im Jahre 2006 be- gonnene Ausbildung für Trümmer- einsätze setzte sich intensiv fort. Wettbewerbe Beim Landeswettbewerb 2008 in Biberach zeigten DRK-Bereitschaften ihr Beim Landesentscheid 2008 in hohes Ausbildungsniveau. Biberach gewann die Wettbe- werbsgruppe Ernsbach-Sindringen bensmittelhygienerecht. Die Teilneh- Übungsangebot. Potenzial besteht aus dem Kreisverband Hohenlohe, mer lernen mit möglichen Risiken in einem fortentwickelten Marketing im Jahre 2009 konnte die Wettbe- beim Einkauf, der Zubereitung und und einer verbesserten Zielgrup- werbsgruppe Schwäbisch Hall aus der Ausgabe von Lebensmitteln um- penansprache. dem Kreisverband Schwäbisch- zugehen und zu reduzieren. Die beiden DRK-Landesverbände Hall/Crailsheim in Ravensburg den Baden-Württemberg und Badi- Vergleich für sich entscheiden. Zu- Erste-Hilfe-Programm sches Rotes Kreuz führen mit der vor hatten sich die Gruppen in Be- Das Rote Kreuz ist zwar Marktfüh- AOK Baden-Württemberg landes- reichsentscheiden für den Landes- rer der Erste-Hilfe-Ausbildungsan- weit eine Vortragsreihe „Erste Hilfe wettbewerb qualifiziert. gebote im Land, steht jedoch zu- bei Kindernotfällen“ durch. In ein- Auch die Verpflegungsgruppen ma- nehmend im Wettbewerb, vor- einhalbstündigen Kurzveranstaltun- ßen sich bei zwei Feldkochwettbe- nehmlich in den Ballungsgebieten gen werden Eltern über die Vermei- werben. Im Jahre 2008 gewann in des Landes. Wettbewerbsvorteile dung von Kindernotfällen durch Öhringen die Gruppe aus Sprantal sind sicherlich die durch die DRK- eine richtige Vorsorge und über die des Kreisverbandes Karlsruhe, im Ausbildungsordnung und Qualitäts- wesentlichsten Erste-Hilfe-Maß- Jahre 2009 siegte die Gruppe des managementmaßnahmen vorgege- nahmen am Kind informiert. Ortsvereins Ringingen aus dem benen organisatorischen Qualitäts- Ab 2010 steht das vom Bundesamt Kreisverband Zollernalb in Balingen. merkmale, wie z. B. die Begrenzung für Bevölkerungsschutz und Katas- der Teilnehmermenge auf max. 20 trophenhilfe geförderte Programm Lebensmittelsicherheit Personen und ein konsequentes „Medizinische Erstversorgung mit Um den seit 2005 gültigen Rege- lungen im Lebensmittelrecht Rech- nung zu tragen, wurde im DRK- Teilnehmer Erste-Hilfe-Programm Landesverband Baden-Württem- 2008 2009 berg der Lehrgang „Fachkraft für Art der Ausbildung Lebensmittelsicherheit“ eingeführt. Ersthelfer in Betrieben - Grundlehrgang - In acht Unterrichtseinheiten be- (Kostenträger: Berufsgenossenschaften) 26.220 24.832 schäftigen sich die Teilnehmerinnen Ersthelfer in Betrieben - EH-Training und Teilnehmer des Lehrganges mit (Kostenträger: Berufsgenossenschaften) 35.953 36.579 der Rechtssystematik des Lebens- Medizinische Erstversorgung für Kinder mittelrechts, insbesondere den Ver- und Jugendliche mit Selbsthilfeinhalten ordnungen der Europäischen Union (Kostenträger: Bundesregierung) 11.507 11.238 und anderen Themen, wie dem Le- 16 Rotkreuzgemeinschaften
Selbstschutzinhalten“, das vorwie- gend an Schulen durchgeführt wird, unter neuen organisatorischen Be- dingungen. Im Gegensatz zu den Jahren bis 2009, in denen das DRK in Baden-Württemberg die alleini- ge Bildungsträgerschaft innehatte, wird das Programm in einer Bieter- gemeinschaft durchgeführt, in der das DRK die Hälfte der zugewiese- nen Kontingente erhält. Die Hilfsor- ganisationen ASB, DLRG, JUH & MHD teilen sich die andere Hälfte. Zur Koordination und Organisation wurde die Landesarbeitsgemein- schaft Erste Hilfe (LAG-EH) ge- Notfallnachsorgeteams leisten Beistand und psychische Soforthilfe. schaffen. Die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen als Unfallversiche- Psychosoziale Notfallversorgung an der Schule“ rungsträger der Betriebe und Ein- Notfallversorgung sollen die Bemühungen des Innen- richtungen der öffentlichen Hand Knapp zehn Jahre nach dem Auf- ministeriums bei der Umsetzung geben eine Zertifizierung durch die bau der ersten Fachdienste in den der Notfallkrisenpläne und bei der Qualitätssicherungsstelle der Be- Kreisverbänden und des entspre- Qualifizierung von Schullehrkräften rufsgenossenschaften vor. Dieser chenden Bildungssystems auf der in der psychosozialen Unterstüt- Prozess ist weitgehend abge- Landesebene hat der DRK-Bun- zung von Schülerinnen und Schü- schlossen, die DRK-Kreisverbände desverband mit der Herausgabe lern in akuten Krisenfällen mit pra- bestehen die Erstermächtigungs- von Rahmenrichtlinien einheitliche xisorientierten Lerninhalten und In- besuche durch den Vertreter der Standards definiert. Erfreulicher- formationen ergänzt werden. Qualitätssicherungsstelle ohne Pro- weise entsprechen die Richtlinien bleme. weitgehend dem Status Quo der Führungskräfte- Wegen der vertraglichen Vorgaben Kreisverbände und des Landesver- qualifizierung der Berufsgenossenschaften bandes. Im Rahmen eines Modulsystems musste das Fortbildungssystem Die Erfahrungen aus dem Einsatz werden für die ehrenamtlichen der Ausbildungskräfte im Erste-Hil- beim Amokereignis in Winnenden Leitungs- und Führungskräfte der fe-Programm umgestellt werden. und Wendlingen am 11. März 2009 Bereitschaften aufeinander abge- Konnten bisher die Kreisverbände wurden in unterschiedlichen Fort- stimmte und aufbauende Bildungs- eigene Fortbildungen durchführen, bildungsveranstaltungen aufgegrif- module angeboten. Die Landeslei- steht künftig die Fortbildung unter fen und über Konsequenzen nach- tung der Sozialarbeit hat für ihre alleiniger Verantwortung des aner- gedacht. Die Erkenntnisse aus die- Leitungskräfte die Teilnahme an kannten Bildungsträgers des DRK- sem tragischen Ereignis sind in die den Bildungsmodulen der Lei- Landesverbandes, der DRK-Lan- Bildungsvorgaben in der Führung tungskräftequalifizierung empfoh- desschule. Hierfür wurden im Jah- von Psychosozialen Notfallversor- len. Das Modulsystem bietet für re 2009 insgesamt 26 Lehrbeauf- gungslagen eingeflossen. Leitungskräfte, die eine entspre- tragte im Erste-Hilfe-Programm Seit einigen Jahren hat das Innen- chende berufliche Qualifizierung qualifiziert und ein differenziertes ministerium des Landes einen Not- haben, auch die Möglichkeit eines Fortbildungsangebot mit über 30 fallkrisenplan für Schulen als ver- Quereinstiegs. Dieses von der Lan- fachlich-medizinischen und metho- bindliche Vorgabe erlassen. Ergän- desbereitschaftsleitung zertifizierte disch-pädagogischen Fortbil- zend dazu bietet die AG PSNV des Verfahren haben bislang über 20 dungsthemen aufgebaut, die die Landesverbandes eine eintägige Kräfte genutzt. Kreisverbände nach Bedarf buchen Qualifizierung für Lehrer/innen an. Das Modul „Grundlagen des Per- können. Mit dem Seminar „Psychosoziale sonalmanagements“, das bislang Rotkreuzgemeinschaften 17
für die Ebene der Leitungskräfte auf sig. Dies wird durch die neu ge- der Kreisverbandsebene gedacht wählte Technische Landesleitung war, wurde für Leitungskräfte auf weiter ausgebaut. der Bereitschaftsebene angepasst Die Mitgliederzahlen nahmen im und von der Landesbereitschafts- Vergleich zu den Vorjahren zu. Im leitung zur Umsetzung empfohlen. Jahre 2008 hatte die DRK-Berg- Bereits nach den ersten Lehrgän- wacht Württemberg 1.123 aktive gen ist ein positiver Effekt auf das Mitglieder, weiterhin elf Jugend- Personalmanagement in den jewei- gruppen mit 20 Jugendleitern und ligen Bereitschaften erkennbar. 121 Jugendlichen sowie 1.791 För- dermitglieder. Wasserwacht Außerdem gab es 104 abrech- Die Wasserwacht im DRK-Landes- nungsfähige Einsätze. Die Hilfsleis- verband Baden-Württemberg erfüllt tungen im Bereich der Ersten Hilfe mit sechs Wasserwacht-Ortsgrup- stiegen auf rund 500. Die Totenber- pen ihren Auftrag im Rahmen des gungen fielen von 14 auf 11. Wasserrettungsdienstes und der Schwimm- und Rettungsschwimm- ausbildung zusammen mit der Teilnehmer bei Ausbildungsveranstaltungen Deutschen Lebensrettungs-Gesell- der Rotkreuzgemeinschaften schaft (DLRG). Die Leistungszahlen und die Mit- 2008 2009 Breitenausbildung gliederentwicklung blieben in den Qualifizierung von Ausbildungskräften im EH-Programm 160 178 Jahren 2008/2009 im Vergleich zu Fortbildung für Ausbildungskräfte im EH-Programm 170 1.270 den Vorjahren konstant. Zielgruppenorientierte Weiterbildung von Ausbildungskräften im EH-Programm 156 181 Die Zielsetzung ist nach wie vor, Betriebssanitätsdienst 374 315 dass auch der DRK-Wasserwacht Pflege in der Familie 0 22 Zwischensumme 860 1.966 Landesfördermittel zur Verfügung Fachdienste gestellt werden. Qualifizierung von Führungskräften 426 532 Fortbildung von Führungskräften 36 44 Bergwacht Qualifizierung von Ausbildungskräften im Sanitätsdienst 66 56 Fortbildung für Ausbildungskräfte im Sanitätsdienst 83 58 Die Finanzsituation der DRK-Berg- Fernmeldedienst 42 8 wacht Württemberg hat sich im Technik und Sicherheit 18 0 Verpflegungsdienst 55 35 Vergleich zu den Vorjahren auf Zentrale Grundausbildung NFM (Notfallmedizin) Bergwacht 16 18 Grund interner Sparmaßnahmen Zwischensumme 742 751 entspannt. Auch der Förderstau im Tagungen Bereich der Einsatzfahrzeuge ließ Rotkreuzbeauftragte 34 54 Rotkreuzärzte 25 0 sich u. a. durch einzelne Fahrzeug- Kreisbereitschaftsleiter 101 63 spenden abmildern. Kreisausbildungsleiter 87 87 Zwischensumme 247 204 Der Versuch einer dezentralen Ver- Fachübergreifende Ausbildung waltung bei den Kreisverbänden Management Ehrenamt und Freiwilligenarbeit 22 0 brachte für die Geschäftsstelle der Personalgewinnung im Ehrenamt 0 29 Rotkreuzeinführungsseminar 18 86 Bergwacht nicht die gewünschte Seminarleiter Rotkreuzeinführungsseminar 18 10 Entlastung. Prozessbegleiter 8 12 Der Ausbildungsstand ist sehr gut, Erwachsenengerechte Unterrichtsgestaltung 25 7 Qualifizierung von Leitungskräften 432 469 es gibt keine Nachwuchsprobleme Psychosoziale Notfallversorgung - Ausbildung 75 55 und die Aktiven erfüllen ihren ehren- Psychosoziale Notfallversorgung - Fortbildung 85 97 Psychosoziale Notfallversorgung - Weiterbildung 46 0 amtlichen Dienst, im unwegsamen Ausbildung für Leiter/innen und Gelände, in der Bergwacht Som- stv. Leiter/innen und Helfer/innen des KAB 19 14 mer- und Winterrettung und im Na- Zwischensumme 748 765 Gesamtsumme 2.597 3.686 turschutz kompetent und zuverläs- 18 Rotkreuzgemeinschaften
Ehrenamt sichert Qualität stelle für Ehrenamtsförderung und Freiwilligenarbeit eingerichtet. der Rotkreuzarbeit Der Auf- und Ausbau des Ehrenam- tes in der Sozialen Arbeit ist einer der Schwerpunkte. Ebenso die Eh- renamtsgewinnung und -förderung, die Entwicklung neuer Angebote für Ehrenamtliche sowie die Beratung und Unterstützung der Kreisver- bände. Die Vernetzung der Gemein- schaften liegt dabei gleichwertig im Fokus wie Projektmaßnahmen zum Ehrenamt. Sich im eigenen Verband zu ver- netzen und die Kommunikation von Aktivitäten zu forcieren sind die Zie- le einzelner Veranstaltungen und Projekte. Zum DRK-Frühstückstreff unter dem Motto „Rotes Kreuz: Zu- kunft gestalten“ im März 2010 tra- „Für eine Aufgabe solcher Art kann man keine Lohnarbeiter brau- fen sich haupt- und ehrenamtliche chen. In der Tat werden bezahlte Helfer mit der Zeit roh, andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lassen sich durch Ekel abschrecken oder werden träge infolge Er- aus allen Gemeinschaften im JRK- müdung. So braucht man also freiwillige Helferinnen und Helfer, die Haus in Kirchheim/Teck. Die The- im Voraus ausgebildet, geschickt mit ihrer Aufgabe vertraut sind...“ men „Demografischer Wandel“, Henry Dunant, Gründer des Roten Kreuzes, in „Eine Erinnerung „Zukunftsorientiertes Marketing“ an Solferino“, 1862. und „Prozessbegleiter“ waren da- bei genauso für alle Gemeinschaf- Ehrenamtliches Engagement leistet maß mangels Dokumentation nicht ten gewählt, wie das Impulsreferat einen wesentlichen Beitrag zum ge- immer klar erkennbar ist. „Menschen erreichen“ von Susan- sellschaftlichen Zusammenhalt. Die Im Roten Kreuz spielt Ehrenamt ne Ebner aus dem Österreichischen Vielfalt der Bereiche, in denen Frei- eine bedeutende Rolle: nur durch Roten Kreuz. willigenarbeit realisiert wird, spiegelt ehrenamtlich Tätige kann die Frei- Auch für das Ehrenamt stellen die ihre große Bedeutung wider. willigkeit - einer der Grundsätze des Grundlagen von Qualitätssicherung Ehrenamtliche Arbeit ist Leistung Roten Kreuzes - bestätigt werden. eine enorme Hilfestellung und für andere. Diese erfolgt zwar un- Ehrenamt ist das Rückgrat des Ro- gleichzeitig eine Wertmarke dar. bezahlt und hat daher keinen Preis ten Kreuzes. Egal, ob in der Sozial- „EQ“ steht für Ehrenamt und Quali- - wohl aber einen ökonomischen arbeit, in den Bereitschaften, der tät und somit für die ehrenamtliche Wert. Doch wurde ehrenamtliche Wasserwacht, der Bergwacht oder Arbeit in allen Gemeinschaften. Ei- Arbeit lange Zeit kaum als ökonomi- im Jugendrotkreuz: es ist die Arbeit nen Überblick über diese Art der scher Beitrag zur Wohlfahrt wahr- mit und für Menschen, die das Eh- Qualitätssicherung gewannen die genommen. Sie geht z. B. nicht in renamt beim Deutschen Roten Menschen aus den unterschied- die Berechnung des Bruttoinlands- Kreuz prägt. Die Rotkreuzhelfer lichsten Kreisverbänden und Ar- produktes ein, das als wesentlicher übernehmen Verantwortung - für beitsbereichen bei einem Infotag. Wohlfahrtsindikator gilt und zur andere und für sich selbst. Mehr als Datenschutz, Einbindung in das Darstellung der wirtschaftlichen Si- 50.000 Ehrenamtliche engagieren System „Kreisalarm“, Richtlinien tuation eines Landes herangezogen sich neben der Schule, ihrem Be- zur Mitwirkung bei Diensteinsätzen wird. Sozialpolitisch jedoch wird die ruf allein im DRK-Landesverband - die Vernetzung und Vereinheitli- ökonomische Bedeutung von Eh- Baden-Württemberg. chung von Konzeptionen bietet ei- renamt und Freiwilligenarbeit wahr- Seit 2009 ist in der Landesge- ne Erleichterung bei der täglichen genommen, auch wenn das Aus- schäftsstelle eine neue Referenten- Arbeit von und mit Ehrenamtlichen. Rotkreuzgemeinschaften 19
Jugendrotkreuz Bewegend und zukunftsorientiert Erlebnis der Superlative: Ende Juni 2009 machten sich 115 Jugendrotkreuzler auf die Reise nach Sol- ferino, um an den Feierlichkeiten zum 150. Jubilä- um der Schlacht von Solferino teilzunehmen. Das Italienische Rote Kreuz hatte eine Zeltstadt für 7.000 Menschen errichtet. Länder und Gemein- schaften informierten auf einem „Humanitarian Boulevard“ täglich über ihre Arbeit, Demonstra- tionen von Einsätzen wurden abgehalten, Work- shops durchgeführt. Auf dem Rahmenprogramm standen auch ein Besuch im Rotkreuzmuseum, in der Gebeinskapelle, des Denkmals des Roten Kreu- zes und der Burg von Solferino. Höhepunkt war der traditionelle Fackelmarsch „Fiaccolata“ mit 14.000 Teilnehmern. 20 Jugendrotkreuz
Bildungsarbeit und Versagensängste bei Kindern Vielseitigkeit, Allgemeinwissen, Es sind die Aus- und Weiterbil- und Jugendlichen. Höhepunkte der Kenntnisse zu Umweltfragen und dungslehrgänge, die die wichtigste Kampagne bildeten ein landeswei- zur Verkehrserziehung, spezielles Grundlage für die Arbeit des Ju- ter Aktionstag im Rahmen der Lan- Rotkreuzwissen, aber auch sozia- gendrotkreuzes (JRK) auf Landes- desgartenschau in Bad Rappenau les Engagement und praktische und Kreisebene bilden: Insbeson- und die „Tour de DACHL“, die im Hilfe gefragt. dere Gruppenleiterlehrgänge ver- Sommer 2008 die Kampagne mit mitteln den angehenden Gruppen- einer Fahrradtour rund um den Bo- JRK-Bundeswettbewerb leitern wichtiges Know-how. Rund densee „auf die Straße“ brachte. 2009 in Neudenau 2.000 Teilnehmer absolvierten in Eine Vielzahl von Aktionen auf 17 JRK-Gruppen - die Landessie- den Jahren 2008 und 2009 ihre Kreisverbandsebene rundete die ger ihrer jeweiligen Landesverbän- Gruppenleitergrundausbildung - im Kampagne ab. de - waren im Oktober 2009 in Neu- Jahre 2009 noch ergänzt durch eine denau im Kreisverband Mosbach Lehrgangsstaffel zur Qualifikation JRK-Wettbewerbe zu Gast, um den JRK-Bundessie- von neuen Ausbilder/innen für die Die Wettbewerbe des Jugendrot- ger zu küren. Rund 400 Teilnehme- Gruppenleiterausbildung. Die eh- kreuzes sind für viele JRK-Gruppen rinnen und Teilnehmer im Alter zwi- renamtlichen Mitarbeiter der Ju- ein Höhepunkt im Jahrespro- schen sechs und zwölf Jahren so- gendrotkreuz-Lehrgänge und Gre- gramm. Sie zeichnen sich sowohl wie Helferinnen und Helfer von mien tagten jährlich - dies waren durch ihren Bildungs- und Begeg- Bundes-, Landes- und Kreisverband Foren für Weiterbildung, Austausch nungscharakter als auch durch bevölkerten ein Wochenende lang und Planung. Hier standen Erleb- friedlichen Wettstreit aus. In insge- den Jagsttalort Neudenau. Nicht nur nis- und Theaterpädagogik im Mit- samt fünf Themenbereichen sind der Wettbewerb bot ein tolles und telpunkt. Diese Veranstaltungen sind ein wichtiges Element der Qualitätssicherung und inhaltlichen Entwicklung der Jugendrotkreuzar- beit im Landesverband. Zudem setzte sich das Jugendrot- kreuz intensiv mit den Themen „Vielfalt in der JRK-Arbeit“ und „Schutz von Kindern und Jugend- lichen vor Kindeswohlgefährdung“ auseinander. JRK-Kampagne Mit der bundesweiten Kampagne „Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck!“ bezog das Jugend- rotkreuz wieder aktiv Stellung zu einem aktuellen jugendpolitischen Thema. Das Jugendrotkreuz macht Das „Bärenhospital“ kam beim Landeswettbewerb 2008 in Heidenheim zum damit aufmerksam auf Zukunfts- Einsatz. Wettbewerbe des Jugendrotkreuzes 2008 in Heidenheim 2009 in Adelsheim Stufe Stufe II Stufe III Stufe Bambini Stufe I Alter 13 - 16 17 - 27 6-9 10 - 12 Teilnehmer 180 Gruppen aus 25 Kreisverbänden 130 Gruppen aus 23 Kreisverbänden Sieger Unterbalbach Berghausen Neidlingen Markelsheim Jugendrotkreuz 21
viele Möglichkeiten, sich für ande- re internationale Begegnungen, die über den Bundesverband ausge- schrieben wurden, zu bewerben und daran teilzunehmen. Jugendrotkreuz und Schule Lehrkräfte wie auch Schulleitungen nehmen die Angebote der DRK- Schularbeit sehr gut an. Lehrerin- nen und Lehrer haben sich an der DRK-Landesschule in Pfalzgrafen- weiler bei jährlich sechs Ausbil- dungsveranstaltungen zu Ausbil- dungskräften im Erste-Hilfe-Pro- gramm qualifiziert. Beim Erste-Hilfe-Turnier der Schulsanitäter 2009 in Tauberbischofsheim... Mittlerweile ist der Schulsanitäts- dienst zu einer praktisch landesweit bekannten Einrichtung an den wei- abwechslungsreiches Programm. Internationale terführenden Schulen geworden. Neben dem Parcours standen viele Jugendarbeit Rund 600 Schulen haben im Lan- Angebote unter dem Motto „Vielfalt 2008 reiste eine JRK-Delegation desverbandsgebiet Schulsanitäts- ist unsere Stärke“ auf dem Pro- nach Armenien, um dort mit dem dienste eingerichtet oder bieten für gramm, an denen sich die jungen langjährigen Partner, dem armeni- die Schüler Erste-Hilfe-Arbeitsge- Leute messen konnten. schen Jugendrotkreuz, an deren meinschaften durch Lehrkräfte Nach einem Showprogramm durf- Kampagne gegen HIV-Infektionen oder DRK-Fachkräfte an. te sich die Gruppe aus Markels- mitzuarbeiten. Im Folgejahr war Hilfreich für die weitere Entwicklung heim, Kreisverband Bad Mergent- eine armenische Delegation zu von Schulsanitätsdiensten ist si- heim, freuen, dass sie vor Hessen Gast im Landesverband und es ent- cherlich der bundesweit gültige Be- und Rheinland-Pfalz die Krone des stand ein gemeinsamer Videofilm. schluss, dass das DRK die Erste- Bundessiegers gewonnen hatte. Jugendrotkreuzler hatten zudem Hilfe-Grundausbildung für Schulsa- nitäter kostenfrei anbietet. Die Bar- mer Ersatzkasse unterstützt weiter- hin jede neu gegründete Schulsani- tätsdienstgruppe mit einer Tasche mit Verbandmaterial. Auch die jähr- lichen Schulsanitätstage und Erste- Hilfe-Turniere für fortgeschrittene Schulsanitätsdienste erfreuen sich großer Beliebtheit und sind in jedem Jahr voll ausgebucht. Mitarbeiter verschiedener DRK- Landesverbände und des General- sekretariats haben die Broschüre „Erste Hilfe für den Bildungsplan! Impulse für die Grundschule“ erar- beitet, die die Perspektiven von Erste-Hilfe-Themen in der Grund- schule aufzeigt und zur Umsetzung anregt. Generell lässt sich beob- ...zeigten die Schüler, dass sie gut ausgebildete Ersthelfer sind. achten, dass sich in denjenigen 22 Jugendrotkreuz
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