Bildung im Blick"Nr. 30 - Stadt Nürnberg

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Bildung im Blick"Nr. 30 - Stadt Nürnberg
Dezember 2021

                                                                              Kommunales
Bildung im Blick » Nr. 30                                                     Bildungsmanagement

                                                                              22. Sitzung des
                                                                              Bildungsbeirats...................... S. 2
                                                                              „Digital Immigrants“............. S. 3
                                                                              IKÖK – Interkulturelle
                                                                              Öffnung in Kommunen........... S. 3
                                                                              Kommunales Programm
                                                                              Deutschspracherwerb............ S. 4
                                                                              Impressum.............................. S. 4

                                                                              bildungsblog.nuernberg.de

Liebe Leserinnen und Leser,
gern hätten wir in diesem Newsletter auf die 13. Nürnberger Bildungskon-
ferenz geblickt, die für den 11.11. im Gemeinschaftshaus Langwasser ge-
plant war. Mit dem offenen Barcamp-Format wollte das Bildungsbüro einen
Beitrag zu Dialog und Vernetzung von Bildungsakteuren leisten und über
Bildungsbereiche hinweg Perspektiven der Bildungspraxis in Nürnberg
entwickeln. Im letzten Moment musste die bewusst in Präsenz geplante Ver-
                                                                              Filme zur Bildungspraxis 2021
anstaltung abgesagt und verschoben werden. Auf jeden Fall wird 2022 ein       sind online
neuer Anlauf für das Barcamp erfolgen. Wir hoffen, dass sich die vielen In-
teressierten – über 200 Personen hatten sich angemeldet – auch im nächsten    Eigens für das „Barcamp für Bildung“
                                                                              wurden vom Bildungsbüro und dem
Jahr für das Format begeistern und mittun: den genauen Termin teilen wir
                                                                              Medienzentrum PARABOL drei kurze
dann natürlich frühzeitig über alle Kanäle mit.                               Filme in verschiedenen Bildungspro-
Nun zu den Aktivitäten des Bildungsbüros, die 2021 tatsächlich stattfan-      jekten und Bildungseinrichtungen in
den und die der vorliegende gedruckte Newsletter zum Jahresende kurz          Nürnberg gedreht, um Beispiele auf-
dokumentiert: Im Juli gelang dem Bildungsbeirat bei der 22. Sitzung sei-      zuzeigen, welche innovativen Ideen in
                                                                              den vergangenen Monaten während
ne Open-Air-Premiere im Kreuzigungshof des Heilig-Geist-Spitals.
                                                                              der Corona-Pandemie umgesetzt wur-
Große Fortschritte machte 2021 das Modellprojekt „Digital Immigrants“:        den. Die Filmclips finden Sie auf un-
die Codewörter lauteten hier „Denkwerkstätten“ und „Toolbox“. Auch das        serem Bildungsblog.
Projekt „IKÖK - Interkulturelle Öffnung in Kommunen“ ließ sich nicht
stoppen und konnte digital durchgeführt werden. Im kommenden Jahr 2022
geht es bei IKÖK bereits auf die Zielgerade. Und für das Pilotvorhaben
Kommunales Programm Deutschspracherwerb gibt es erfreulicherweise eine
Verlängerung. Der Stadtrat beschloss den Modellbetrieb bis Ende 2022 fort-
zusetzen, um eine aussagekräftige Evaluation des Versuchs zu ermöglichen.

Mit den besten Wünschen für Feiertage und Jahreswechsel!                      Die Lothar-von-Faber-Fachoberschule stell-
Ihr Bildungsbüro der Stadt Nürnberg                                           te das Modell 5/4+1 vor.
Bildung im Blick"Nr. 30 - Stadt Nürnberg
Impressionen aus dem
 Nürnberger Bildungsbeirat
                                            22. Sitzung des Bildungsbeirats zu Folgen
                                            der Corona-Pandemie
                                            Nach dem Bildungsbeirat im Oktober           gelte es nun wieder anzuknüpfen, nach-
                                            2020 befasste sich das Gremium am            dem während der Pandemie die „Koope-
                                            16. Juli 2021 im Kreuzigungshof des Hei-     rationsschleusen dicht waren“.
                                            lig-Geist-Spitals erneut mit den direkten
                                            und indirekten Folgen der Corona-Pande-      Im Fokus: Lernen in der Schule
                                            mie. Dabei wurden kritische Themen nicht
                                            ausgespart, aber auch gelungene Aspekte      Als Vertreter der Stadt-SMV lobte Eren
                                            benannt.                                     Taskin den Informationsaustausch mit der
                                                                                         städtischen Schulverwaltung und mahnte
                                            Oberbürgermeister Marcus König nahm          gleichzeitig an, die Bedürfnisse von Schü-
                                            zu Beginn der Sitzung die Bedeutung von      lerinnen und Schülern mit Zuwanderungs-
                                            Bildung als gesellschaftlicher „Anker und    geschichte und deren Familien stärker in
                                            Stabilisator“ in den Fokus. Die Pande-       den Fokus zu rücken.
                                            mie zeige unter anderem, wie essenziell
                                            Bildung für die psychosoziale und emo-       Sandra Schäfer, Vorsitzende des Nürn-
                                            tionale Entwicklung von Kindern und Ju-      berger Lehrer- und Lehrerinnenverbands,
                                            gendlichen sei.                              will dem akuten Lehrkräftemangel an
                                                                                         Nürnbergs (staatlichen) Grund-, Mit-
                                            Digitalisierung, individuelle                tel- und Förderschulen mit einer ver-
                                            Förderung und soziales Lernen                stärkten, bereichsübergreifenden Bün-
                                                                                         delung und Vernetzung beteiligter Ak-
                                            Zunächst ging Cornelia Trinkl, Referentin    teure entgegenwirken. Laut Thomas
                                            für Schule und Sport, auf den aktuellen      Reichert, Leiter des Staatlichen Schulamts
                                            Stand der Digitalisierung an den Nürn-       in Nürnberg, hat sich die Geschwindigkeit
                                            berger Schulen ein. Demnach profitierten     in der Zusammenarbeit unterschiedlicher
                                            die Schulen maßgeblich von der bereits       Akteure im letzten Jahr neu definiert. So
                                            2017 erarbeiteten IT-Strategie „Lernen       wären zwischen dem Staatlichen Schul-
                                            und Lehren an städtischen und staatli-       amt, Schulreferat und Jugendamt über
                                            chen Schulen in Nürnberg im Digitalen        kurze Wege viele Entscheidungen schnell
                                            Zeitalter“, die bereits ein pädagogisches    und pragmatisch getroffen worden.
                                            Aus- und Fortbildungskonzept und tech-
                                            nische Ausstattungsstandards für einen       Sigrun Hippelein, Rektorin der Grund-
                                            optimalen Distanzunterricht beinhaltete.     schule Kopernikus, berichtete als Päda-
                                            Neben der Digitalisierung nannte Trinkl      gogin aus der Schulpraxis von starken
                                            die individuelle Förderung und das sozi-     inhaltlichen und sozialen Defiziten, die
                                            ale Lernen als weiteres Handlungsfeld.       bei Kindern in den langen Phasen des
                                            „Unsere Schulen sagen uns ganz klar,         Distanzlernens entstanden seien.
                                            dass der Fokus nach der aktuellen Phase
                                            des Distanzlernens die Förderung der So-     Im Fokus: Berufliche Bildung
                                            zialkompetenz und des Gemeinschaftser-
                                            lebens sein muss“, so Trinkl.                Bezüglich der beruflichen Bildung äußerte
                                                                                         sich zunächst der Leiter der Nürnberger
                                            Kooperationen wichtig                        Arbeitsagentur Torsten Brandes. Um Ju-
                                                                                         gendlichen nach der langen Phase des
                                            Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Fa-   Homeschoolings den Übergang von der
                                            milie und Soziales, konnte den Wunsch        Schule in den Beruf zu erleichtern, müsse
                                            nach Normalität der Bildungsakteure aus      vor allem an den sozialen Kompetenzen
                                            allen Bereichen sehr gut nachvollziehen,     gearbeitet werden.
 Der Bildungsbeirat tagte zum ersten Mal
 „open air“ (von oben): Elisabeth Ries
                                            wagte jedoch gleichzeitig den Blick in die
 (Referentin für Jugend, Familie und        Zukunft. Corona betreffe Einzelne sehr       Auch die Vertreter der beiden Kammern
 Soziales), Oberbürgermeister Marcus        unterschiedlich in sozioökonomischer,        nahmen Stellung zur Situation der beruf-
 König und Cornelia Trinkl (Referen-        gesundheitlicher und psychischer Weise.      lichen Bildung und stellten u.a. Bemü-
 tin für Schule und Sport), Eren Taskin     Nach wie vor seien Schnittstellen-, Über-    hungen um ein besseres „Matching“ von
 (Stadt-SMV Nürnberg), Heidi Hübner         gangs- und Lotsenangebote wichtig, so        Ausbildungsstellen und interessierten Ju-
 (Ministerialbeauftragte für die Berufs-
                                            Ries. In der gemeinsamen Gestaltung von      gendlichen heraus.
 und Fachoberschulen in Nordbayern),
 Torsten Brandes (Agentur für Arbeit) und
                                            Angeboten an den Bildungsübergängen
 Stefan Kastner (Industrie- und Handels-    hätten sich Bildungseinrichtungen für
 kammer für Nürnberg)                       Kooperationen geöffnet. An diese Praxis

[2]
Digitales Grundwissen im Projekt „Digital Immigrants“
Wie elementar ein kompetenter Umgang
mit digitalen Endgeräten für die gesell-
schaftliche Teilhabe ist, zeigt sich in der
Pandemie mehr denn je. Für Familien mit
Zuwanderungsgeschichte gilt dies umso
mehr, nicht zuletzt aufgrund zusätzlicher
sprachlicher Hürden. Das Projekt „Digital
Immigrants“ hat sich daher zum Ziel ge-
setzt, pädagogische Konzepte und Mate-
rialien zu entwickeln zur digitalen Grund-
bildung für die spezifischen Bedarfe von
Menschen mit Zuwanderungsgeschichte.
So sollen einerseits Zugangshürden ab-
gebaut, besonders aber die Ressourcen
der Zielgruppe zielgerichtet genutzt und
gefördert werden. Die Teilnehmenden
sollen nach dem Projekt die gleichen
technischen Fähigkeiten und Medien-           Digi-Coaches in Nürnberg (Für das Bild wurden die Masken kurz abgenommen.)
kompetenzen haben wie Familien, in de-
nen ein kompetenter Medienumgang be-          Toolbox – Online-Plattform                     sind sie aber gedacht für die im Projekt
reits selbstverständlich ist. Durchgeführt    mit Lehrmaterialien                            ausgebildeten Digi-Coaches. Das sind
wird das Projekt vom Bildungsbüro der                                                        Menschen mit eigener Zuwanderungsge-
Stadt Nürnberg in Kooperation mit dem         Aus diesen Erfahrungen entwickelt das          schichte, die zum großen Teil bereits an
Medienzentrum Parabol und der Stiftung        Bildungsbüro Unterrichtsmaterialien in         den Denkwerkstätten im Projekt beteiligt
Sozialidee unter wissenschaftlicher Be-       „Einfacher Sprache“ und stellt diese auf       waren. Sie gehen als Ehrenamtliche ab
gleitung des Instituts für E-Beratung an      der speziell dafür entwickelten Websei-        dem kommenden Jahr in Nürnberger Bil-
der Technischen Hochschule Nürnberg.          te zur Verfügung. Dort können Lehrein-         dungseinrichtungen und vermitteln dort
                                              heiten zu verschiedenen Themen ausge-          mithilfe der online verfügbaren Materi-
Praxistest Denkwerkstatt                      wählt und individuell angepasst werden.        alien digitales Grundwissen.
                                              Auf der Seite findet sich auch ein Wör-
Zunächst wurden unter aktiver Beteili-        terbuch mit Fachbegriffen – ebenfalls in       Interkommunaler Transfer
gung von Jugendlichen und Erwachse-           „Einfacher Sprache“.
nen mit Zuwanderungsgeschichte unter                                                         Das Bildungsbüro unterstützt zudem bun-
medienpädagogischer Begleitung die            Peer-Learning als Schlüssel                    desweit Kommunen, welche die Idee von
wichtigsten Bedarfe ermittelt. Themen                                                        „Digital Immigrants“ adaptieren möch-
wie „Cyber Mobbing“oder „Kinder und           Die sprachsensiblen Lehrmaterialien, die       ten. Möglich ist das Projekt durch die
Medienkonsum“ wurden in zahlreichen           in den kommenden zwei Jahren fort-             Förderung des Bundesamts für Migration
kleinen Workshops behandelt. So konn-         während ergänzt werden, können zwar            und Flüchtlinge (BAMF) aus Mitteln des
ten die hierfür eigens entwickelten Un-       auch von Pädagoginnen und Pädago-              Bundesinnenministeriums (BMI).
terrichtskonzepte getestet werden.            gen verwendet werden. In erster Linie

IKÖK – Interkulturelle Öffnung in Kommunen
                                              November 2020 bis Juni 2022 in einem           eine interkulturelle Öffnung, die zwei
                                              ganzheitlichen und partizipativen Pro-         Anliegen verfolgen:
                                              zess die bisherigen Öffnungsschritte der
                                              Nürnberger Stadtverwaltung evaluiert               Erkenntnisgewinn über die Bedarfe
                                              und durch Handlungsempfehlungen wei-               der Bürgerinnen und Bürger mit
                                              terentwickelt. IKÖK ist ein Verbundvorha-          Zuwanderungsgeschichte, um das
Die Nürnberger Stadtgesellschaft ist          ben des Bildungsbüros der Stadt Nürn-              Dienstleistungsangebot zielgruppen-
vielfältig, nahezu die Hälfte aller Bür-      berg mit der Arbeiterwohlfahrt Kreisver-           spezifisch weiterzuentwickeln,
gerinnen und Bürger haben eine Zu-            band Nürnberg e.V. Es wird gefördert aus
wanderungsgeschichte. Daher ist es            Mitteln des Asyl-, Migrations- und Inte-           Erhöhung des Anteils an Personal
von großer Bedeutung, die kommu-              grationsfonds (AMIF) der Europäischen              mit Zuwanderungsgeschichte.
nale Verwaltung für Menschen unter-           Union.
schiedlicher Kulturen offener zu gestal-                                                     Dabei richtet das Projekt den Blick von
ten. Im Projekt „IKÖK – Interkulturelle       Das Projekt umfasst die Entwicklung und        innen und außen auf die Arbeit der Ver-
Öffnung in Kommunen“ werden seit              Erprobung innovativer Maßnahmen für            waltung und gleicht den Status Quo mit

                                                                                                                                      [3]
den Bedürfnissen einer interkulturellen     von Beratungsstellen und Wirtschaft er-      Reflexion und Begleitung des
      Stadtgesellschaft ab.                       gänzt. Über den ganzen Projektzeitraum       Projekts
                                                  führt der Projektpartner AWO bedarfs-
      Beteiligungsorientierter                    gerechte, interkulturelle Schulungen für     Das Projekt wird von zwei Gremien be-
      Gesamtprozess und                           einzelne Einheiten in der Stadtverwaltung    gleitet. Zum einen vom Projektbeirat, der
      überregionaler Transfer                     sowie in weiteren Kommunen in der Me-        zu Projektbeginn in Kooperation mit der
                                                  tropolregion durch.                          städtischen Koordinierungsgruppe Inte-
      Anfang des Jahres 2021 startete das                                                      gration eingerichtet wurde. Zum anderen
      Bildungsbüro die beteiligungsorien-         Ab Februar 2022 werden die Erkenntnisse      vom innerstädtischen Netzwerk von Mit-
      tierte Bestandsaufnahme mit relevanten      aus der Bestandsaufnahme zusammen-           arbeitenden mit Zuwanderungsgeschich-
      Dienststellen, um die laufenden Öff-        geführt und nach Rückkoppelung mit den       te, in dem sich seit 2019 Angestellte der
      nungsmaßnahmen zu erfassen und so-          beteiligten Akteuren zu Handlungsemp-        Stadtverwaltung mit Zuwanderungsge-
      wohl wichtige Gelingensbedingungen als      fehlungen für die Verwaltung aufbereitet.    schichte vernetzen und selbstbestimmt
      auch mögliche Stolpersteine zu identifi-    In einem finalen Schritt erstellt das Bil-   die Haltung zur eigenen Tätigkeit und zur
      zieren. Diese Perspektive wird bis zum      dungsbüro ein Transferkonzept, welches       Arbeitgeberin reflektieren.
      Frühjahr 2022 durch die Einbeziehung        die Erfahrungen aus dem gesamten
      interner und externer Migrantinnen- und     Projektprozess für interessierte Kommu-
      Migrantennetzwerke und Vertretungen         nen aufbereitet.

      Kommunales Programm Deutschspracherwerb (KPDe)
      Mit dem Pilotvorhaben Kommunales                                                         serung der Ansprache der rumänischen
      Programm Deutschspracherwerb (KPDe)                                                      Community.
      geht die Stadt Nürnberg seit Januar 2020
      neue Wege zur systematischen Verbesse-                                                   Bei den Befragten handelt es sich um
      rung des Zugangs zu Sprachbildung vor                                                    eine sehr heterogene Gruppe von Men-
      Ort – für alle und von Anfang an. Durch                                                  schen mit unterschiedlichen Bildungs-
      die pandemiebedingte Verlängerung des                                                    biographien, Sprachkenntnissen sowie
      Pilotvorhabens können die geplanten Ar-                                                  Erwerbsarbeitssituationen. Auffällig war
      beiten durchgeführt und wie ursprünglich                                                 das sehr hohe Bildungsniveau vieler Be-
      projektiert evaluiert werden.                                                            fragten. Zudem waren viele dieser Hoch-
                                                  gramm wiederaufgenommen und unter            qualifizierten nicht ausbildungsadäquat
      Rechtliche Gegebenheiten und persön-        geltenden Hygienevorgaben fortgesetzt.       beschäftigt. Gleichzeitig hatte über die
      liche Bildungsvoraussetzungen bilden die                                                 Hälfte der Befragten keinen Kontakt zu
      Rahmenbedingungen für die Arbeit mit        Seit Beginn des Pilotprojekts verwies die    einer Beratungsstelle, einem Verein oder
      verschiedenen Zielgruppen am Sprach-        ZAM – Beratung circa 260 Personen ins        einer Migrantenorganisation aufgenom-
      erwerb. Nach der Betrachtung und Klä-       städtisch finanzierte Sprachkurssystem       men, um sich über berufliche (Weiter-)
      rung der Voraussetzungen arbeitet das       und ließ diese zu einem der zehn Test-       Bildung zu informieren. Deutlich wurden
      Bildungsbüro gemeinsam mit seinen           tage zu. Nach der Einstufung der Teilneh-    unterschiedliche Zugangshürden für die
      Partnern durch zielgruppenspezifische       menden am Testtag erfolgte anschließend      Teilhabe an Bildungs- und Beratungsan-
      Maßnahmen auf strukturelle Lösungen         die Überweisung in einen passenden           geboten.
      hin. So wurde ein städtisch finanziertes    Sprachkurs beim Bildungszentrum (BZ)
      Sprachkurssystem entwickelt, deren zen-     oder bei der Noris-Arbeit (NOA).               Team Bildungsbüro
      traler Zugangspunkt die breit angelegte                                                    Laura Alphei, Dr. Martin Bauer-Stiasny
      und proaktive Sprachbildungsberatung        Befragung zu (Weiter-)                         (Fachliche Leitung), Zeynep Deprem,
                                                                                                 Marc Hümpfner, Tatiana Kehr, Thomas Kießlich,
      der Zentralen Anlaufstelle Migration        Bildungs- und Sprachbildungs-                  Dr. Andrea Knecht, Claudia Lehnerer, Andrea
      (ZAM) – Beratung ist.                       bedarfen der rumänischen                       Müller, Martina Schuster, Cornelia Stenzel,
                                                                                                 Derya Yildirim, Bettina Zauhar (Leitung).
                                                  Community
      Städtisch finanzierte                                                                      Impressum
                                                                                                 Stadt Nürnberg
      Sprachkurse                                 Neben Beratung, Koordination, Vernet-          Bürgermeisteramt / Bildungsbüro
                                                  zung und städtisch finanzierten Sprach-        Unschlittplatz 7a, 90403 Nürnberg
                                                                                                 Telefon: 09 11 / 2 31 1 45 65
      Auch 2021 ging es unter Ausnahmebe-         kursen spielt die empirische Betrachtung       Fax: 09 11 / 2 31 1 41 17
      dingungen mit den städtisch finanzierten    von Angeboten und Bedarfen unter-              bildungsbuero@stadt.nuernberg.de
      Kursen für Menschen, deren Sprachbil-       schiedlicher Zielgruppen eine wichtige         www.bildungsbuero.nuernberg.de
                                                                                                 Fotos: Rudi Ott / Stadt Nürnberg und
      dungsbedarf vonseiten des Bundes nicht      Rolle. In diesem Jahr wurde der (Weiter-)      Giorgos Agelakis (S. 3)
      gedeckt wird, weiter. Zwar wirkten sich     Bildungs- und Sprachbildungsbedarf von         Grafik: Maja Fischer
      die Einschränkungen der Corona-Pande-       Zugewanderten aus Rumänien in den              Verantwortlich für den Inhalt:
                                                                                                 Dr. Martin Bauer-Stiasny
      mie teils stark auf Beratungs-, Test- und   Blick genommen. Eine breit angelegte           Druck: noris inklusion gGmbH, Dorfäckerstr. 37
      Unterrichtssituation aus, aber nach dem     Online-Befragung diente als Grundlage          90427 Nürnberg
      zweiten Lockdown wurde das Sprachpro-       für Handlungsempfehlungen zur Verbes-

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