Bildungsprogramm 2018 - AWZ Soziales Wien
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Impressum Herausgeber: Fonds Soziales Wien, Guglgasse 7–9, 1030 Wien, Tel.: 05 05 379. Redaktion, Gestaltung: Fonds Soziales Wien, Unternehmenskommuni- kation, AWZ Soziales Wien GmbH. Titelfoto: iStock/martin-dm. Fotos (wenn nicht anders angegeben): Fonds Soziales Wien/AWZ Soziales Wien GmbH. Gedruckt auf ökolog. Druckpapier aus der Mustermappe »Öko-Kauf Wien«. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Artikel-Nr.: 1288. 1. Auflage. Stand: November 2017
Allgemeines
AWZ Soziales Wien GmbH
Orientierung in unserem Bildungsangebot
Anhand des vorliegenden Bildungsprogramms können Sie sich mit den Angeboten der AWZ Soziales Wien GmbH (AWZ) ver-
traut machen. Sicherlich ist auch für Sie persönlich oder Ihre Organisation das Richtige dabei! Unser Programm im Überblick:
Ausbildung
Sozial- und Gesundheitsberufe 5
Altenarbeit 6
Behindertenarbeit 7
Behindertenbegleitung 8
Pflegeassistenz 11
Pflegefachassistenz 13
Heimhilfe 14
Mehrstündige Alltagsbegleitung 15
Spezial-Qualifizierungen 17
Case Management – Basislehrgang 18
Care Management 19
Deeskalations- und Sicherheitsmanagement 20
Zivildienst 21
Zivildienst in der Grundversorgung 23
Zivildienst in der Wohnungslosenhilfe 24
Weiterbildung
Behindertenarbeit 25
Weiterbildung für Menschen mit Lernschwierigkeiten 26
Fachthemen und Diversität 27
Fachseminare 28
Diversitätsseminare 29
Flüchtlingshilfe 31
Bildungsreihe für BetreuerInnen in der Flüchtlingshilfe 32
Pflege und Betreuung 33
Palliative Care 34
Kompetenzerwerb Pflegeassistenz 35
Fortbildungsverpflichtung für HeimhelferInnen 36
Demenzschulungen 37
Fachseminare 42
Sprache 43
Allgemeine Deutschkurse 44
Allgemeines Deutsch-Programm für AsylwerberInnen 45
Deutsch-Schwerpunktkurse 46
Österreichisches Sprachdiplom Deutsch (ÖSD) 49
Wohnungslosenhilfe 51
Fachseminare 52
Beratung
Bildung für AsylwerberInnen 61
Bildungsberatung für AsylwerberInnen in der Grundversorgung Wien 62
3Allgemeines
AWZ Soziales Wien GmbH
Organisatorische Angaben
Die AWZ im Internet
Auf unserer Homepage www.awz-wien.at finden Sie stets aktuelle und detail-
lierte Informationen zu Terminen, Veranstaltungsorten, TrainerInnen und Preisen.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich über unsere Homepage www.awz-wien.at an oder kon-
taktieren Sie uns persönlich. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
Sie sind an der Ausbildung zum/zur Fach-/Diplom-SozialbetreuerIn
interessiert?
Tel.: +43/1/891 34 – 15 861
E-Mail: office@wisoz.at
Sie sind an der Ausbildung zur Pflegeassistenz oder zur Heimhilfe
interessiert?
Tel.: +43/1/891 34 – 15 806
E-Mail: office@awz-wien.at
Sie sind an der Teilnahme an einer im Bildungsprogramm genannten
Veranstaltung interessiert?
Tel.: +43/1/891 34 – 15 823
E-Mail: bildungsakademie@awz-wien.at
Sie sind an einem der Angebote der Wiener Bildungsdrehscheibe
interessiert?
Tel.: +43/1/891 34 – 60 382
E-Mail: bildungsdrehscheibe@awz-wien.at
4Ausbildung
Sozial- und
Gesundheitsberufe
Altenarbeit 6
Behindertenarbeit 7
Behindertenbegleitung 8
Pflegeassistenz 11
Pflegefachassistenz 13
Heimhilfe 14
Mehrstündige Alltagsbegleitung 15Ausbildung
Sozial- und Gesundheitsberufe
Fach-SozialbetreuerIn
Altenarbeit
Berufsbegleitend (2 Jahre)
Fach-SozialbetreuerInnen für Altenarbeit erfassen die spe- Zu den Aufgaben gehören:
zifische Lebenssituation von älteren Menschen und setzen • Begleitende Hilfe zur Unterstützung bei der psychosozi-
gezielte Maßnahmen, um ihre Lebensqualität zu erhalten alen Bewältigung von Krisensituationen
bzw. zu erhöhen. • Hilfe zur täglichen Lebensbewältigung (Herstellung von
Alltagsnormalität, Tagesstrukturierung)
• Pflege (z. B. Körperpflege, Krankenbeobachtung,
prophylaktische Pflegemaßnahmen)
• Förderung der Selbstständigkeit, Anregung zur Erhal-
tung des sozialen Umfeldes
• Hilfe zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung
von Fähigkeiten und Fertigkeiten für ein möglichst
selbstständiges und eigenverantwortliches Leben im
Alter
• Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung
Fach-SozialbetreuerInnen für Altenarbeit arbeiten z. B. in
Wohn- und Pflegehäusern, in der Hauskrankenpflege und
in Tagesbetreuungseinrichtungen für ältere Menschen.
Ihre Ausbildung zum/zur Fach-SozialbetreuerIn Altenarbeit
dauert zwei Jahre. Im ersten Jahr absolvieren Sie die Ausbil-
dung zur Pflegeassistenz nach dem Gesundheits- und Kran-
kenpflegegesetz. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zur
Pflegeassistenz können Sie direkt in den Fachschwerpunkt
einsteigen und die Ausbildung zum/zur Fach-Sozialbetreu-
erIn abschließen.
Neben kompetenten und erfahrenen Vortragenden bieten
wir Ihnen sorgfältig ausgewählte Praktikumsplätze in ver-
schiedenen Wiener Sozialeinrichtungen. Dieses Angebot
ermöglichen unsere zahlreichen KooperationspartnerInnen
aus der Wiener Soziallandschaft.
„Die Ausbildung dauerte zwei Jahre und war eine sehr lehrreiche Zeit.
Durch die Ganzheit von Theorie und Praxis wurde ich sehr gut auf meinen
Berufseinstieg vorbereitet.“
Ivana Stojanović, Absolventin des Lehrgangs „Fach-SozialbetreuerIn Altenarbeit“
6Ausbildung
Sozial- und Gesundheitsberufe
Fach-SozialbetreuerIn
Behindertenarbeit
Berufsbegleitend (2 Jahre)
Fach-SozialbetreuerInnen für Behindertenarbeit unterstützen Zu den Aufgaben gehören:
Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. Sie beglei- • Unterstützung bei Kontakten zu anderen Menschen und
ten diese in allen Bereichen des Lebens: beim Wohnen in der Förderung der Teilnahme am sozialen Leben
eigenen Wohnung oder in einer betreuten Wohnform, in der • Förderung und Training der vorhandenen Fertigkeiten
Arbeit, bei der Ausbildung oder in einer Tagesstruktur. Auch • Pflege, z. B. Körperpflege, Krankenbeobachtung,
in der Freizeit unterstützen sie ihre Kundinnen und Kunden. prophylaktische Pflegemaßnahmen
• Freizeitgestaltung
• Unterstützung bei kritischen Lebensereignissen: Krank-
heit, Trauer, Tod
Die Ausbildung zum/zur Fach-SozialbetreuerIn Behinder-
tenarbeit dauert zwei Jahre. Im ersten Jahr absolvieren
Sie die Ausbildung zur Pflegeassistenz nach dem Gesund-
heits- und Krankenpflegegesetz. Mit einer abgeschlossenen
Ausbildung zur Pflegeassistenz können Sie direkt in den
Fachschwerpunkt einsteigen und die Ausbildung zum/zur
Fach-SozialbetreuerIn abschließen.
Die Berufsfelder, in die Sie einsteigen können, umfassen
z. B. Wohngemeinschaften, Teilbetreutes Wohnen, Werk-
stätten, Tageszentren, Arbeitsassistenz, Freizeitassistenz,
Basale Förderklassen, Integrationsklassen, Beratung und
Begleitung.
Neben kompetenten und erfahrenen Vortragenden bieten
wir Ihnen sorgfältig ausgewählte Praktikumsplätze in ver-
schiedenen Wiener Sozialeinrichtungen. Dieses Angebot
ermöglichen unsere zahlreichen KooperationspartnerInnen
aus der Wiener Soziallandschaft.
„Die Ausbildung zeichnet sich besonders durch ihre Praxisnähe aus. Der wert-
schätzende Umgang mit Menschen mit Behinderung ist unser vorrangiges
Anliegen an der Wiener Schule für Sozialberufe an der AWZ. Ich freue mich
auf viele engagierte SchülerInnen.“
Maga Annemarie Stöttinger, Lehrerin für den Fachbereich der Behindertenarbeit
7Ausbildung
Sozial- und Gesundheitsberufe
Fach-SozialbetreuerIn
Behindertenbegleitung
Berufsbegleitende Ausbildung (2 Jahre)
Fach-SozialbetreuerInnen für Behindertenbegleitung unter- Zu den Aufgaben gehören:
stützen, beraten und begleiten Menschen mit Behinderung • Kompetenter und professioneller Umgang mit Men-
in allen Bereichen ihres Lebens: beim Wohnen, in der Ar- schen mit Behinderung
beit, bei der Ausbildung und in der Freizeit. Dabei steht die • Aktive Unterstützung bei Gesprächsführung und Ver-
Beratung, Assistenz und Förderung für die Lebensplanung handlungen
und die Gestaltung von Beziehungen im Vordergrund. Die • Beratung, Anregung, Assistenz, Förderung und erforder-
Erlangung von pflegerischen Qualifikationen erfolgt durch lichenfalls Maßnahmen der Intervention
das Modul „Unterstützung der Basisversorgung“. • Menschen mit Behinderung vertreten und in ihrem Sinne
Termine wahrnehmen sowie Aufgaben erledigen
• Fachlich fundierte Unterstützung bei der Basisversor-
gung
Die Ausbildung zum/zur Fach-SozialbetreuerIn für Behinder-
tenbegleitung dauert zwei Jahre und wird berufsbegleitend
angeboten.
Neben kompetenten und erfahrenen Vortragenden bieten
wir Ihnen sorgfältig ausgewählte Praktikumsplätze in ver-
schiedenen Wiener Sozialeinrichtungen. Dieses Angebot
ermöglichen unsere zahlreichen KooperationspartnerInnen
aus der Wiener Soziallandschaft.
„Wir legen als Anbieter moderner sozialer Dienstleistungen einen sehr großen
Wert auf die fachliche Qualifikation unseres Personals und schätzen die hoch-
wertige und praxisbezogene Ausbildung. Darüber hinaus stellen die Lehr-
gänge für Berufstätige eine ideale Ergänzung dar, um Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern eine gezielte Nachqualifizierung zu ermöglichen.“
Maga Brigitte Gottschall-Müller, Geschäftsführerin Jugend am Werk
8Ausbildung
Sozial- und Gesundheitsberufe
Fach-SozialbetreuerIn Alten- oder NEU
Behindertenarbeit (Quereinstieg)
Sind haben die Ausbildung zur Pflegeassistenz (Pflegehilfe)
abgeschlossen und suchen nach einer neuen beruflichen
Herausforderung?
Die Wiener Schule für Sozialberufe (WiSOZ), eine Einrichtung
der AWZ Soziales Wien GmbH, bietet Ihnen den Einstieg in
die Ausbildung zum/zur Fach-SozialbetreuerIn mit Schwer-
punkt Alten- oder Behindertenarbeit an (Detailinformationen
zur Ausbildung finden Sie auf Seite 6 und 7).
Der jeweilige Fachschwerpunkt umfasst eine einjährige Voll-
zeitausbildung mit 785 Stunden Theorie und ein Praktikum
im Ausmaß von 400 Stunden.
Aufgrund des neu reformierten Gesundheits- und Kranken-
pflegegesetzes haben InteressentInnen mit abgeschlossener
Ausbildung in der Pflegehilfe die Möglichkeit, die zusätzlich
erforderlichen Kompetenzen zur Pflegeassistenz an der
WiSOZ zu erwerben.
9Ausbildung
Sozial- und Gesundheitsberufe
Diplom-SozialbetreuerIn Behinderten-
arbeit oder Behindertenbegleitung
Berufsbegleitende Ausbildung (1 Jahr)
Sie haben die Ausbildung zum/zur Fach-SozialbetreuerIn Schwerpunkte des Diplomlehrgangs sind:
absolviert und suchen nach einer neuen Herausforderung? • Erweiterung der Kompetenzen im Bereich Organisa-
tion und Management, Projektplanung, Moderation,
Ab Februar 2017 wird an der Wiener Schule für Sozialberufe Beratung und Gesprächsführung
(WiSOZ) erstmalig ein Lehrgang zum/zur Diplom-Sozialbe- • Methoden der Sozialforschung, Einblicke in die Sozial-
treuerIn angeboten. Dieser findet in berufsbegleitender Form planung und die Anwendungsfelder der Sozialwissen-
statt. Die Ausbildungsschwerpunkte sind Behindertenarbeit schaften in den Ausbildungsschwerpunkten
sowie Behindertenbegleitung. Die TeilnehmerInnen haben • Grundlagen der Pädagogik im Kindes- und Jugendal-
hierbei die Möglichkeit, ihre fachlichen Kompetenzen weiter ter, interkulturelle Jugendarbeit sowie wahrnehmungs-
zu stärken und diese Ausbildung mit einem Diplom abzu- und kreativitätsfördernde Angebote für Kinder- und
schließen. Jugendliche
• Sozialpädagogisches Handeln in der Familienarbeit
Neben der Vertiefung in den Ausbildungsschwerpunkten • Vertiefende Auseinandersetzung mit Fachliteratur, Ver-
Behindertenarbeit und Behindertenbegleitung sowie Ma- fassen von Texten und Berichten sowie Konzepte der
nagement und Organisationslehre befähigt Sie der Diplom- barrierefreien Kommunikation mit „Einfacher Sprache“
lehrgang auch mit Kindern und Jugendlichen mit Entwick- • Koordination und fachliche Anleitung von MitarbeiterIn-
lungsschwierigkeiten und Behinderung zu arbeiten. nen, PraktikantInnen sowie der Erwerb von Leitungs-
kompetenz
• Grundlagen der Organisationslehre und Organisations-
entwicklung sowie Qualitätsmanagement,-entwicklung
und -evaluation
10Ausbildung
Sozial- und Gesundheitsberufe
PflegeassistentIn
Vollzeitausbildung (1 Jahr)
PflegeassistentInnen betreuen pflegebedürftige Menschen Zu den Aufgaben gehören:
und unterstützen den gehobenen Dienst für Gesundheits- • Unterstützung von Menschen mit Pflegebedarf bei z.
und Krankenpflege sowie Ärztinnen und Ärzte. B. der Körperpflege und Ernährung
• Durchführung von Grundtechniken der Pflege und der
Mobilisation
• Durchführung prophylaktischer Pflegemaßnahmen
• Krankenbeobachtung
• Soziale Betreuung von pflegebedürftigen Menschen
• Dokumentation der Pflegemaßnahmen
Nach schriftlicher ärztlicher Anordnung (bzw. Anord-
nung des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Kran-
kenpflege und unter dessen Aufsicht) auch beispielsweise:
• Verabreichung von Arzneimitteln, Anlegen von Verbän-
den
• Durchführung subkutaner Injektionen, Blutentnahme
aus der Vene
• Bestimmung des Blutzuckerspiegels und Mitwirkung an
anderen, standardisierten Untersuchungen
• Erhebung und Überwachung medizinischer Basisdaten
(wie Puls oder Blutdruck)
Ihre Ausbildung zur Pflegeassistenz dauert ein Jahr. Als Pfle-
geassistentIn arbeiten Sie im Bereich der Hauskrankenpflege
sowie in Einrichtungen der Langzeitbetreuung, in Tageszen-
tren sowie in SeniorInnen-Wohngemeinschaften oder in
Krankenhäusern.
„Wir schätzen die Qualität der Ausbildung in der AWZ sehr. Daher bieten wir
AbsolventInnen gerne die Möglichkeit an, in einem unserer 30 Häuser ihr
fundiertes Fachwissen und Engagement unter Beweis zu stellen.“
Maga Eva Bader, Bereichsleitung Human Resort, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser
11Ausbildung
Sozial- und Gesundheitsberufe
Anerkennung der Ausbildung
zur Pflegeassistentin/zum Pflegeassistenten
Ergänzungsausbildung, Eignungsprüfung oder Anpassungslehrgang
Wenn Sie in Ihrer Heimat einen Gesundheitsberuf erlernt
haben und nun auch in Österreich eine solche Tätigkeit
ausüben wollen, können Sie sich zur Pflegeassistentin/zum
Pflegeassistenten qualifizieren.
In diesem abwechslungsreichen Beruf pflegen, betreuen
und begleiten Sie pflegebedürftige Menschen und unter-
stützen andere Berufsgruppen bei ihrer Arbeit.
Die Ausbildungsdauer und -inhalte sind je nach Anerken-
nungsbescheid unterschiedlich. Nach positiver Absol-
vierung aller im Bescheid stehenden Gegenstände bzw.
Praktika wird eine Bescheinigung ausgestellt, die es Ihnen
erlaubt, in Österreich als PflegeassistentIn zu arbeiten.
„Um den stetig erhöhten Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal gerecht wer-
den zu können, bietet die Anerkennungsausbildung von im Ausland erworbe-
nen Abschlüssen in der Pflege eine große Chance, den Bedarf an qualifizier-
tem Personal für die Versorgung von älteren und pflegebedürftigen Menschen
mitabdecken zu können.“
Julian Vilem, MSc, Direktor der Wiener Schule für Sozialberufe
12Ausbildung
Sozial- und Gesundheitsberufe
Verkürzte Ausbildung zur Pflegefach- NEU
assistentin/zum Pflegefachassistenten
Vollzeitausbildung (1 Jahr)
Sie haben eine Ausbildung zur Pflegeassistenz (Pflegehilfe) Zu den Aufgaben gehören:
absolviert und interessieren sich für die verkürzte Ausbil- • Durchführung übertragener Pflegemaßnahmen im Be-
dung zur Pflegefachassistenz? Sie wollen Ihre Kompetenz reich der Lebensaktivitäten (z. B. Körperpflege, Mo-
und Ihr Wissen über die Unterstützung von kranken und bilisation und Ernährung) und unter Einbeziehung der
pflegebedürftigen Menschen vertiefen und erweitern? Ressourcen der pflegebedürftigen Menschen
• Mitwirkung bei der Erhebung, Beobachtung und Weiter-
Dann sind wir die richtige Adresse für Sie! Wir bieten Ihnen leitung biografiebezogener, pflegerelevanter Daten und
eine umfassende, praxisorientierte Ausbildung zur Pflege- bei der Evaluierung des Pflegeprozesses
fachassistenz. • Mitwirkung bei medizinisch-diagnostischen Aufgaben
(z. B. die Durchführung von Blutentnahmen und Injekti-
onen sowie die Verabreichung von Arzneimitteln)
• Mitwirkung an bestimmten Infusionstherapien inklusive
Versorgung des perivenösen Gefäßzugangs
• Legen und Entfernen von transnasalen und transoralen
Magensonden
• Setzen und Entfernen transurethraler Katheter bei der
Frau (ausgenommen bei Kindern)
• Durchführung standardisierter diagnostischer Program-
me (z. B. EKG)
Die umfassende und praxisorientierte, verkürzte Ausbildung
zur Pflegefachassistenz dauert 1 Jahr. Die Praktika finden
unter Anleitung erfahrener MitarbeiterInnen in verschiedenen
Einrichtungen des Wiener Sozial- und Gesundheitswesens
statt.
Jobmöglichkeiten finden Sie im Bereich der Hauskran-
kenpflege sowie in Einrichtungen der Langzeitbetreuung,
in Krankenhäusern, in Tageszentren sowie in SeniorIn-
nen-Wohngemeinschaften vor.
13Ausbildung
Sozial- und Gesundheitsberufe
HeimhelferIn
Vollzeitausbildung (14 Wochen)
HeimhelferInnen betreuen und unterstützen hilfs- und pflege- Zu den Aufgaben gehören:
bedürftige Menschen aller Altersstufen, besonders alte und • Unterstützung im Haushalt, z. B. Erledigung von
chronisch kranke Menschen sowie Menschen mit Behinde- Einkäufen, Versorgung von Wäsche und Kleidung,
rung. Die Schwerpunkte dabei liegen in der Unterstützung Reinigung des Wohn- und Sanitärbereiches
der Haushaltsführung und den Aktivitäten des täglichen • Hilfe bei der Körperpflege, bei der Speiseplanung
Lebens. sowie bei der Zubereitung von Mahlzeiten
• Erhaltung und Förderung des körperlichen Wohlbefin-
dens
• Sicherung der sozialen Grundbedürfnisse (Heimhelfe-
rInnen sind ein wesentliches Bindeglied zwischen den
älteren Menschen, deren Angehörigen und anderen
Betreuungspersonen)
HeimhelferInnen arbeiten im Rahmen der Hauskranken-
pflege, aber auch in Einrichtungen der Langzeitbetreuung,
Tageszentren und SeniorInnen-Wohngemeinschaften.
Über eine Dauer von 14 Wochen bieten wir Ihnen eine um-
fassende, praxisorientierte Ausbildung. Die Praktika finden
unter Anleitung erfahrener MitarbeiterInnen in verschiedenen
Einrichtungen des Wiener Sozial- und Gesundheitswesens
statt.
„Heimhilfe ist ein wichtiger Bestandteil der Betreuung in den eigenen vier
Wänden. Andere Dienste, wie etwa die Hauskrankenpflege, bauen darauf
auf.“
Haris Cukur, MSc, Stv. Direktor der Ausbildungseinrichtung für Sozial- und Gesundheitsberufe
14Ausbildung
Sozial- und Gesundheitsberufe
Mehrstündige Alltagsbegleitung NEU
Die Aufgabenschwerpunkte der Mehrstündigen Alltagsbe- Unterrichtsfächer
gleitung liegen unter anderem in der Unterstützung und Be- • Ethik und Berufskunde
gleitung bei Besorgungen außerhalb des Wohnbereichs oder • Arbeitsorganisation, Planung und Dokumentation
bei Alltagsaktivitäten und Ausflügen sowie der Förderung von • Erste Hilfe
sozialen Kontakten. • Grundzüge der Betreuung, Grundpflege und Be-
obachtung alter, behinderter und chronisch kranker
Sie arbeiten in der Betreuung zu Hause, in Tageszentren, Menschen (UBV)
in Wohngemeinschaften oder in Wohn- und Pflegeeinrich- • Grundzüge der angewandten Hygiene
tungen. Es besteht die Möglichkeit einer Höherqualifizierung • Grundzüge der Kommunikation und Konfliktbewälti-
zum/zur HeimhelferIn unter Anrechnung der absolvierten gung
Ausbildung der Mehrstündigen Alltagsbetreuung. • Grundzüge der sozialen Sicherheit und rechtliche
Aspekte
• Grundzüge der Ergonomie und der Mobilisation (UBV)
• Wissensüberprüfung
Praktika im Ausmaß von 80 Stunden finden unter Anleitung
erfahrener MitarbeiterInnen in Einrichtungen des Wiener So-
zial- und Gesundheitswesens statt.
„Mit der Übernahme verschiedener Begleitungstätigkeiten leisten Sie wert-
volle Unterstützung für Klientinnen und Klienten. Aufbauend auf diese Ausbil-
dung besteht die Möglichkeit einer Höherqualifizierung zum/zur HeimhelferIn“
Maga phil. Elzbieta Miskowiec, Akad. Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpflege
15Foto: iStock/andresr
Ausbildung
Spezial-
Qualifizierungen
Case Management – Basislehrgang 18
Care Management 19
Deeskalations- und Sicherheitsmanagement 20Ausbildung
Spezial-Qualifizierungen
Case Management – Basislehrgang NEU
Case Management (CM) ist ein vielschichtiges Handlungs- Zielgruppe
konzept zur Gestaltung von Unterstützungs- und Beratungs- Fachkräfte aus verschiedensten Arbeitsfeldern im Sozi-
prozessen im Sozial- und Gesundheitsbereich. In einem al- und Gesundheitswesen, die mit KlientInnen komplexe
systematischen Prozess werden Menschen lösungsorientiert soziale Bedarfslagen lösungs-, ziel- und wirkungsorientiert
unterstützt und auf den individuellen Bedarf abgestimmte bearbeiten
Dienstleistungen erbracht.
Module
Ziel dieses Case-Management-Basislehrgangs ist es, Perso- Modul 1: Einführung in das CM – Idealtypus, Konstrukt
nen, die beruflich im Sozial- und Gesundheitsbereich tätig und Praxis. Orientierungstag, kollegialer
sind, zu befähigen, unter komplexen Bedingungen Hilfemög- Austausch und Reflexion
lichkeiten abzustimmen. Sie lernen navigierend zu begleiten Modul 2: Theoretische Fundierung des CM
und zu bewerten sowie die vorhandenen institutionellen in der Systemtheorie
Ressourcen im Gemeinwesen oder Arbeitsfeld koordinierend Modul 3: Ethisches und professionelles Verständnis im CM.
heranzuziehen. Kollegialer Austausch und Selbsterfahrung
Modul 4: KundInnen und Ihre Lebenswelt sowie Lebens-
weltorientierung
Modul 5: Phasen des Case Management
(Intake – Monitoring)
Modul 6: Phasen des Case Management
(Doku & Evaluation)
Modul 7: Handlungsleitende Prinzipien. Abschlussmodul
Nutzen
• Professionalisierung der beruflichen Tätigkeit
• Einheitlicher Wissensstand
• Sie verfügen über Fähigkeiten zum methodischen,
systemischen und zielorientierten, vernetzten Denken
und Handeln.
„Die TeilnehmerInnen entwickeln die Fähigkeit, ausgesprochen komplexe
Herausforderungen auf Fallebene zu bewältigen.“
Dr. Günther Ettenauer, Leitung Bildungsakademie, AWZ Soziales Wien GmbH
18Ausbildung
Spezial-Qualifizierungen
Akademischer Lehrgang
Care Management
Integrierte Versorgungskonzepte entwickeln und bewerten
Im Gesundheitswesen wird eine intensive Zusammenarbeit Zielgruppe
zwischen den einzelnen Organisationen immer wichtiger, um Fachkräfte aus verschiedensten Arbeitsfeldern im Sozial-
die Kontinuität in der Versorgung dauerhaft sicherstellen zu und Gesundheitswesen, die beratend und/oder leitend tätig
können. sind und sich in der Planung, Koordination und Steuerung
Care ManagerInnen leisten im Rahmen dieses Schnittstel- von Case Management professionalisieren wollen
lenmanagements die notwendige Vernetzungsarbeit. Sie
planen, koordinieren und steuern den Einsatz von Case Ma- Ausbildungsschwerpunkte
nagerInnen und entwickeln, bewerten und implementieren • Care Management
bedarfsorientierte Versorgungskonzepte. • Informationsmanagement
• Gesundheits- und Sozialsysteme
Die AbsolventInnen erwerben maßgebliche Kompetenzen • Kommunikations- und Verhaltenswissenschaften
zur strategischen und operativen Planung, Initiierung und • Prozess- und Systemmanagement, Change- und Feh-
Steuerung von Versorgungssystemen, auf deren Grundlage lermanagement, Projektmanagement
eine gesamthafte Effektivitäts- und Effizienzsteigerung inner-
halb des Systems erreicht werden kann. Kooperationspartner
Dieser Lehrgang findet in Kooperation mit der Akademie für
Weiterbildung der Fachhochschule Oberösterreich statt.
„Die Herausforderungen im Gesundheitswesen lassen sich in Zukunft nur durch
intensive Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Gesundheitsorganisationen
bewältigen. Care ManagerInnen nehmen dabei bedeutungsvolle Planungs-,
Koordinations- und Steuerungsaufgaben wahr.“
Maga Drin Silvia Neumann-Ponesch, MAS, Geschäftsführerin der Akademie für Weiterbildung der FH OÖ
19Ausbildung
Spezial-Qualifizierungen
TrainerInnenausbildung
Deeskalations- und
Sicherheitsmanagement
im Gesundheits- und Sozialbereich
Als Deeskalations- und SicherheitsmanagerIn sind Sie in der Ausbildungsschwerpunkte und Lernziele
Lage, Konfliktsituationen und aggressives Verhalten frühzei- Die TeilnehmerInnen
tig einzuschätzen sowie mit bestehender Aggression bzw. • erarbeiten eine gemeinsame ethische Grundhaltung zu
Gewalt kompetent umzugehen. Innerbetrieblich geben Sie Aggression, Gewalt und Zwang
ihr Know-how an KollegInnen weiter und treten dabei als • lernen Konfliktsituationen und aggressives Verhalten
kompetente AnsprechpartnerIn auf. frühzeitig einzuschätzen sowie mit bestehender Aggres-
sion bzw. Gewalt kompetent umzugehen
Zielgruppe • können Kommunikations- und Deeskalationstechniken
• Gehobener Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege in verschiedenen Eskalationsphasen adäquat einsetzen
• LehrerInnen für Gesundheits- und Krankenpflege und diese vermitteln
• Angehörige des medizinisch-technischen Dienstes • können betroffene Personen/Teams in der Prävention
• Klinisch tätige ÄrztInnen und FachärztInnen und im Umgang mit Aggression bzw. Gewalt beraten
• SozialarbeiterInnen und -pädagogInnen und unterstützen
• PsychologInnen • werden befähigt, Basiskurse in Aggressions-, Gewalt-
• SoziologInnen und Deeskalationsmanagement in der eigenen Einrich-
tung durchzuführen
• können Regelungen, Möglichkeiten, Grenzen und Risi-
ken bei der Anwendung von Zwangsmaßnahmen cha-
rakterisieren
• kennen Standards zum betrieblichen Sicherheitsma-
nagement und können bei speziellen Situationen bzw.
Problemstellungen Lösungsansätze erarbeiten
Dieser Lehrgang findet in Kooperation mit Verein club.pfle-
genetz und Connecting.Partnership for Consult & Trai-
ning sowie Verein Netzwerk Aggressionsmanagement
im Gesundheits- und Sozialwesen (NAGS Austria) statt.
„In der Sozial- und Gesundheitsbranche werden Menschen in Ausübung ihrer
beruflichen Tätigkeit bisweilen mit Aggression und Gewalt konfrontiert. Es
besteht ein hoher Schulungsbedarf bei den Betroffenen und auch die laufende
Unterstützung und Begleitung von Teams ist besonders wichtig.“
Maga Agnes Hanel, Leiterin der Stabstelle Personalentwicklung & ArbeitnehmerInnenschutz,
Fonds Soziales Wien
20Ausbildung
Zivildienst
Zivildienst in der Grundversorgung 23
Zivildienst in der Wohnungslosenhilfe 24Ausbildung
Zivildienst
Bildungsreihen
für Zivildienstleistende
Oftmals sind Zivildienstleistende junge Männer, die direkt aus Nutzen
der Berufsausbildung oder aus dem Schulbetrieb ihren Dienst • Fachliche Begleitung des Zivildienstes
in den Zivildiensteinrichtungen antreten. Häufig werden sie • Sicherheit im täglichen Handeln
unvorbereitet mit Situationen konfrontiert, die überfordern • Austausch und Vernetzung
und wenig Handlungsspielraum bieten. Im Rahmen der von
der AWZ angebotenen Bildungsreihen wird auf Themen-
gebiete eingegangen, die für die Zivildienstleistenden von
besonderer Relevanz sind. Ziel der Bildungsreihen ist, den
Zivildienstleistenden durch die Vermittlung von praktischem
Know-how zu zielgruppenspezifischen Themen Sicherheit in
ihrem täglichen Handeln zu geben.
Für die Bildungsreihen kann ein Ausbildungsbeitrag gemäß
§ 38a ZDG geltend gemacht werden. Die jeweils angebote-
nen Module sind auch einzeln buchbar und schließen jedes
Mal mit einer Prüfung ab.
„Die Fortbildung unserer Zivildienstleistenden ist für uns, unsere KundInnen
und auch für die Zivildienstleistenden selbst eine große Bereicherung.“
Foto: Volkshilfe
Maga Silvia Zechmeister, Bereichsleitung Soziale Arbeit, Volkshilfe Wien
22Ausbildung
Zivildienst
Bildungsreihe für Zivildienstleistende
in der Grundversorgung
Die Bildungsreihe für Zivildienstleistende in der Grundversor- Module
gung wurde analog zur Bildungsreihe für Zivildienstleistende Modul 1: Erste Hilfe
in der Wohnungslosenhilfe und in der Pflege konzipiert. Die Modul 2: Ethik und Berufskunde
Inhalte der einzelnen Module wurden für den Asylbereich Modul 3: Kommunikation und Konflikt
adaptiert. Modul 4: Haushaltsführung, Umweltschutz, Sicherheit
Modul 5: Soziale Sicherheit, rechtliche Aspekte
Die fünf angebotenen Module schließen jeweils mit einer
schriftlichen und praktischen Prüfung ab. Sie können zur
Heimhilfeausbildung an der AWZ Soziales Wien GmbH an-
gerechnet werden und entsprechen der Zivildienst-Ausbil-
dungs-Verordnung ZiDAV – 2013, § 2/Absatz 4.
23Ausbildung Zivildienst Bildungsreihe für Zivildienstleistende in der Wohnungslosenhilfe und in der Pflege Die Inhalte der Bildungsreihe für Zivildienstleistende in der Module Wohnungslosenhilfe und in der Pflege entsprechen dem Modul 1: Erste Hilfe Curriculum des Wiener Heimhilfeeinrichtungsgesetzes Modul 2: Ethik und Berufskunde (WHEG-VO LGBl. 20/2008). Die Inhalte können zur Heim- Modul 3: Kommunikation und Konflikt helferInnenausbildung an der AWZ Soziales Wien GmbH Modul 4: Haushaltsführung, Umweltschutz, Sicherheit angerechnet werden. Modul 5: Soziale Sicherheit, rechtliche Aspekte 24
Weiterbildung Behindertenarbeit Weiterbildung für Menschen mit Lernschwierigkeiten 26
Weiterbildung
Behindertenarbeit
Bildungsreihe für Menschen mit
Lernschwierigkeiten
im Pflege- und Betreuungsbereich
Diese Bildungsreihe ist geeignet für Menschen mit Lern- Zielgruppe
schwierigkeiten, die zukünftig im Pflege- und Betreuungs- Die Teilnahme an der Bildungsreihe ist für Menschen vorge-
bereich tätig werden wollen. Die einzelnen Module sind an sehen, die aktuell Leistungen nach § 10 Chancengleichheits-
diverse Berufsbilder aus dem Pflege- und Betreuungsbereich gesetz Wien (CGW) Berufsqualifizierung bzw. Berufsintegra-
angelehnt, um KundInnen aus Berufsqualifizierungs- und -in- tion in Anspruch nehmen.
tegrationsprojekten spezifisch auszubilden. Dabei wird auf
spezielle Themengebiete eingegangen, die in der Pflege und Module
Betreuung von besonderer Relevanz sind. Modul 1: Erste Hilfe
Modul 2: Ethik und Berufskunde
Diese Bildungsreihe umfasst 6 Module, die auch einzeln Modul 3: Grundzüge der Kommunikation und
buchbar sind. Konfliktbewältigung
Modul 4: Haushaltsführung, Sicherheit und Unfallverhütung
Modul 5: Grundzüge der Hygiene
Modul 6: Typische Krankheiten im Alter
Nutzen
• Zusätzliches Bildungsangebot für Menschen mit Lern-
schwierigkeiten als begleitende Maßnahme der Berufs-
qualifizierung- und -integration
• Möglichkeit der besseren Integration in Beruf, Team und
Organisation
„Die Bildungsreihe für Menschen mit Lernschwierigkeiten ist besonders geeignet
für Personen, die an einer Maßnahme der Berufsqualifizierung nach § 10 des
Chancengleichheitsgesetzes Wien teilnehmen und an Tätigkeiten im Pflege-
und Betreuungsbereich interessiert sind.“
Susanne Gabrle, Leiterin der Abteilung „Beschäftigung und Tagesstruktur“ sowie
„Mobilität und Transportdienste“, Fonds Soziales Wien
26Weiterbildung
Fachthemen
Foto: iStock/kzenon
und Diversität
Fachseminare 28
Diversitätsseminare 29Weiterbildung
Fachthemen und Diversität
Betreutes Konto
Eine Fortbildung in Zusammenarbeit mit der Schuldnerberatung Wien
Die Schuldnerberatung Wien bietet seit 2010 das erfolgrei- Zielgruppen
che Projekt „Betreutes Konto“ als kostenlose Dienstleistung SozialarbeiterInnen, BetreuerInnen von delogierungsgefähr-
an. Sinn und Zweck des Betreuten Kontos ist es, von Woh- deten Personen
nungsverlust bedrohte Personen dabei zu unterstützen, ihre
Zahlungen einzuhalten. Eine Delogierung konnte dadurch für Inhalte | Methoden
viele Personen verhindert werden. • Präsentation des Projekts „Betreutes Konto“
• Anforderungen an KontobetreuerInnen
Sie lernen das Projekt „Betreutes Konto“ und die Anforde- • Live-Einstieg in das Programm „Kontoservice“
rungen und Hilfsmittel für seinen Einsatz kennen. Die bishe- (Dafür ist es nötig, dass die TeilnehmerInnen eine Ver-
rigen Erfahrungen der Schuldnerberatung Wien werden an schwiegenheitserklärung unterschreiben.)
Sie weitergegeben und diskutiert. Sie erhalten Einblick in ein • Tipps und Tricks für die tägliche Arbeit
sehr erfolgreiches Projekt der staatlich anerkannten Schuld- • Vortrag mit Diskussion
nerberatung Wien und lernen das dafür benötigte Werkzeug
praxisnah kennen. Nutzen
• Praxisorientiertes Know-how
• Kenntnis über das erfolgreiche Projekt
„Betreutes Konto“
28Weiterbildung
Fachthemen und Diversität
Messie-Syndrom
„Messies“ sind Personen, die unter Desorganisation in den Zielgruppe
Bereichen Lebensraum, Zeit und soziale Integration leiden. Alle Interessierten, insbesondere Personen mit KundInnen-
Das Bild komplett vermüllter Wohnungen wird meist von kontakt
den Medien verbreitet, trifft aber nur auf einen kleinen Teil
der „Messies“ zu und führt so zu einer falschen öffentlichen Inhalte | Methoden
Wahrnehmung des Krankheitsbildes und der Betroffenen. • Ursache und Erscheinungsbild des Messie-Syndroms
• Selbstbild von „Messies“
Im ersten Teil dieser Fortbildung erhalten Sie eine fundierte • Begleiterkrankungen und Diagnostik
Einführung über das Messie-Syndrom aus psychotherapeu- • Möglichkeiten und Grenzen psychotherapeutischer In-
tischer Sicht. Im zweiten Teil stehen Erfahrungen im Umgang tervention
mit „Messies“ in der beruflichen Praxis von Pflegepersonen • Dos and Don’ts im Umgang mit „Messies“
im Vordergrund. • Verhalten in „Messie-Wohnungen“
• Anlaufstellen für Betroffene und BetreuerInnen
Durch den psychotherapeutischen theoretischen Input und • Theorie-Input
die Vermittlung von Berufserfahrungen wird Ihnen eine um- • Kleingruppenarbeit
fassende und vielseitige Einführung zum Thema „Messies“ • Diskussion und Besprechung von Fallbeispielen
geboten.
Nutzen
• Multiprofessionelle und vielseitige Einführung zum
Thema „Messie“
Diversität
Haben wir keine anderen Probleme?
Wir zeichnen uns alle durch Gemeinsamkeiten und Unter- Zielgruppe
schiede aus, die uns im Umgang miteinander nützen kön- Interessierte MitarbeiterInnen im Sozial- und Gesundheits-
nen, mitunter aber auch zu Reibungen und Konflikten führen. bereich
Diversität prägt uns im privaten Leben sowie im beruflichen
Kontext und stellt uns immer wieder vor Herausforderungen. Inhalte | Methoden
Wir neigen dazu, uns selbst als normal und die anderen eben • Die eigene Diversität
als anders zu betrachten. Wie komplex, spannend und viel- • Dimensionen von Diversität
seitig Diversität ist und wie sehr wir alle davon betroffen sind, • Welche Dimensionen sind im eigenen Arbeitsbereich
das ist Inhalt dieser Veranstaltung. wichtig?
• Was kann uns die Beschäftigung mit Diversitäts-
Die Fortbildung sensibilisiert Sie für das Thema Diversität kriterien bringen?
und Sie erfahren wie interessant und nutzbringend die Be- • Theorie- und Praxis-Input
schäftigung damit ist. • Einzel- und Gruppenarbeiten
• Diskussion
Nutzen
• Diversitätssensibilisierung
• Soft Skills für den beruflichen und privaten Alltag
29Weiterbildung
Fachthemen und Diversität
Diversitätsmanagement
Eine Einführung in die Praxis
Diversitätskriterien wie Alter, ethnische Zugehörigkeit, Ge- Zielgruppe
schlecht und Behinderungen spielen für Organisationen im Führungskräfte im Sozial- und Gesundheitsbereich (Basis-
Sozial- und Gesundheitsbereich eine wichtige Rolle. Das gilt wissen in Bezug auf Diversität ist Voraussetzung)
sowohl in Bezug auf ihre MitarbeiterInnen als auch in Bezug
auf ihre KundInnen. Inhalte | Methoden
• Unterschied von Diversität und Diversitätsmanagement
Der gezielte Umgang mit Diversität bestimmt bereits jetzt – • Warum Diversitätsmanagement?
und in Zukunft noch viel mehr – ganz wesentlich den Erfolg Worin besteht der Mehrwert?
eines Unternehmens. In dieser Fortbildung wird Ihnen nicht • Implementierung von Diversitätsmanagement
nur die Wichtigkeit von Diversitätsmanagement näher ge- -- Voraussetzungen
bracht, sondern Ihnen wird auch vermittelt, wie Sie mit der -- Identifizierung wichtiger Dimensionen
Einführung von Diversitätsmanagement in Ihrer Organisation -- Entwicklung von Maßnahmen
beginnen können. -- Maßnahmenumsetzung
-- Evaluierung
• Theorie- und Praxis-Input
• Einzel- und Gruppenarbeiten
• Diskussion
Nutzen
• Inputs zur Einführung von Diversitätsmanagement
Instant Ageing
Wie fühlt es sich wohl an, in den gewohnten Alltagstätigkeiten Zielgruppe
aufgrund von altersbedingten Krankheiten oder Beeinträchti- Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal,
gungen eingeschränkt zu sein? Diese Erfahrung interessiert PflegeassistentInnen
nicht nur in Hinblick auf die eigene Zukunft. Zugleich beschäf-
tigt sie auch im Besonderen ArbeitnehmerInnen im Gesund- Inhalte | Methoden
heits- und Krankenpflegebereich hinsichtlich ihrer Arbeit mit • Simulierte Krankheitsbilder
betroffenen Personen. -- Seh- und Hörbehinderungen
-- Kontrakturen, Osteoporose
In dieser Fortbildung wird Ihnen anhand von verschiedenen -- Schlaganfall
Hilfsmitteln ermöglicht, altersbedingte Krankheiten und Ein- -- Morbus Parkinson
schränkungen am eigenen Leib zu erfahren. So erfahren Sie • Umgang mit dem Rollstuhl
beispielsweise, wie man mit einer Augenerkrankung – wie • Vortrag
dem Grauen Star – sieht oder mit nur einer Hand frühstückt. • Praktische Übungen
Durch die simulierte Erfahrung erhalten Sie einen Einblick in
die Lebenswelt und den Alltag beeinträchtigter älterer Men- Nutzen
schen und können dadurch ein besseres Verständnis gegen- • Verständnis körperlicher Einschränkung durch
über dieser Gruppe entwickeln. simulierte Erfahrungen
30Weiterbildung
Flüchtlingshilfe
Bildungsreihe für BetreuerInnen in der Flüchtlingshilfe 32Weiterbildung
Flüchtlingshilfe
Bildungsreihe für BetreuerInnen
in der Flüchtlingshilfe
Kompaktes Know-how aufbauen und festigen
Für BetreuerInnen in der Flüchtlingshilfe gehören herausfor- Zielgruppe
dernde Situationen mit vielschichtigen und oft unerwarteten Personen, die in der professionellen Flüchtlingsbetreuung
Aufgaben zum Alltag. Sie sind meist unter erschwerten Be- arbeiten (wollen)
dingungen im Einsatz und sollen zu jeder Zeit in der Lage
sein, den Handlungsspielraum zu erkennen und folgerichtige Module
Entscheidungen zu treffen. Modul 1: Gesetzliche Grundlagen
(Asyl- und Fremdenpolizeirecht)
In dieser Bildungsreihe festigen Sie Ihr rechtliches Grund- Modul 2: Leistungen in der Grundversorgung
lagen-Know-how durch eine Einführung in das Asyl- und Modul 3: Gesundheitsspezifische Fragen
Fremdenpolizeirecht. Ihnen werden die Leistungen im Modul 4: Kommunikation und Konflikt
Rahmen der Grundversorgung sowie das österreichische Modul 5: Abgrenzung und achtsames Selbstgefühl
Gesundheitssystem mit besonderem Schwerpunkt auf die
medizinische Versorgung von AsylwerberInnen näherge- Nutzen
bracht. Neben der Sensibilisierung auf typische seelische • Wissenserweiterung über Problemlagen von Asylwer-
und psychische Erkrankungen von AsylwerberInnen werden berInnen
auch Grundkenntnisse der (Konflikt-)Kommunikation vermit- • Zusätzliche Professionalisierung von sozialer Arbeit
telt. Abschließend lernen Sie, sich aktiv abzugrenzen und und Betreuung
dadurch ihre persönliche Widerstandsfähigkeit zu kräftigen. • Kenntnisse von/Umgang mit Interkulturalität
• Austausch durch organisationsübergreifendes Lernen
Die Bildungsreihe für BetreuerInnen in der Flüchtlingshilfe
umfasst 5 Module.
32Weiterbildung
Pflege und
Betreuung
Palliative Care 34
Kompetenzerwerb Pflegeassistenz 35
Fortbildungsverpflichtung für HeimhelferInnen 36
Demenzschulungen 37
Fachseminare 42Weiterbildung
Pflege und Betreuung
Palliative Care
Weiterbildung gemäß § 64 GuKG
Palliative Care als Versorgungskonzept ermöglicht unter Ziel
Berücksichtigung der Autonomie des Menschen und mit Die TeilnehmerInnen lernen auf gut verständliche Weise die
Respekt gegenüber dem Leben die Verbesserung der Le- wesentlichen Aspekte und Formen der Palliative Care näher
bensqualität der PatientInnen und Angehörigen. kennen. Unter Berücksichtigung der Partizipation der Be-
troffenen werden Haltungen, Kompetenzen und Know-how
Palliative Care wird in der Zusammenarbeit eines interdiszip- vermittelt.
linären Teams geleistet, sodass von Fall zu Fall unterschied-
liche medizinische, pflegerische, seelisch-geistige sowie Zielgruppe
religiös-spirituelle Aspekte berücksichtigt werden können. Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen
Module
Einführung in die Palliative Care (inkl. Lehrgangsüberblick)
Schwerpunktmodule Medizin und Pflege
• Palliativmedizin
• Palliativpflege und Umgang mit körperlichen Symptomen
Schwerpunktmodule Psychologie, Soziales und Spiritualität
• Psychische Aspekte
• Soziale Aspekte
• Kulturell-spirituelle Aspekte
Schwerpunktmodule Kommunikation, Teamarbeit und
Selbstpflege
• Kommunikation und Beratungstätigkeit in der
Palliative Care
• Teamarbeit in der Palliative Care
• Selbstpflege in der Palliative Care
Vertiefungsmodule
• Rechtliche Rahmenbedingungen
• Qualitätssicherung und Organisationsentwicklung
„Die Palliative-Care-Weiterbildung, die wir in Kooperation mit der AWZ entwickelt
haben, ermöglicht es unseren TeilnehmerInnen, die wesentlichen Aspekte und
die zugrundeliegende Haltung der Palliative Care rasch zu verinnerlichen.“
Maga Martina Kitzer, Abteilungsleiterin Personalentwicklung und –recruiting,
Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser
34Weiterbildung
Pflege und Betreuung
Kompetenzerwerb für NEU
PflegeassistentInnen – Intensivtag
Mit der Novellierung des Gesundheits- und Krankenpfle- Zielgruppe
gegesetzes 2016, die mit 1.9.2016 in Kraft getreten ist, PflegeassistentInnen mit Qualifikationsnachweis in Form
verändert sich auch der Verantwortungs- und Aufgabenbe- einer Pflegehilfeausbildung nach den Bestimmungen des
reich für PflegeassistentInnen. Sie müssen neue Aufgaben GuKG vor der Novelle BGBl. I Nr. 75/2016
übernehmen und dafür weitere Kompetenzen aufbauen. Es
kommen weitere verantwortungsvolle Aufgaben auf die Pfle- Inhalte | Methoden
geassistentInnen zu. • Medikamentenapplikation
In diesem Seminar werden die theoretischen Inhalte kom- • Herzdruckmassage und Beatmung
pakt erarbeitet und Sie festigen durch praktische Übungen • Venenpunktion
ihr Können. Sie erwerben fachliche Kompetenz, wenn es um • Absaugen in stabilen Pflegesituationen
das Thema Venenpunktion geht, und festigen Ihr Know-how • Mikro- und Einmalklistiere
rund um das Thema Absaugen in stabilen Pflegesituationen. • Theorie-Input und praktische Übungen
Sie erfahren mehr über das Verabreichen von medizini- Nutzen
schen Wirkstoffen und wissen über die verschiedenen • Kompetenzerweiterung im Verantwortungsbereich von
Applikationsformen Bescheid. Abschließend erlernen Sie PflegeassistentInnen
die Anwendungen und Wirkungsprinzipien von Mikro- und • Berufsgruppenspezifischer Aufbau und Fachwissen
Einmalklistieren sowie Herzdruckmassagen und Beatmung • Nachweis Kompetenzerwerb für PflegeassistentInnen
mit Beatmungshilfen. • Qualitätssicherung und Organisationsentwicklung
35Weiterbildung
Pflege und Betreuung
Fortbildungsverpflichtung für
HeimhelferInnen
HeimhelferInnen unterstützen betreuungsbedürftige Men- Zielgruppe
schen, die durch gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht HeimhelferInnen
in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Die Unterstützung
erfolgt durch Hilfe in der Haushaltsführung und den Aktivi- Angebote
täten des täglichen Lebens. Die Aufgaben sind vielschichtig • Demenzschulung für HeimhelferInnen
und reichen von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten bis hin zur • Diversität – Haben wir keine anderen Probleme?
Unterstützung von Pflegepersonal und Dokumentationsarbeit. • Erste Hilfe
• Instant Ageing
Um ausgebildete HeimhelferInnen bei ihrer täglichen Arbeit • Messie-Syndrom
zu unterstützen bietet die AWZ Soziales Wien GmbH ver-
schiedene Fortbildungen an. Die angebotenen Ausbildun- Nutzen
gen dienen neben der weiteren Professionalisierung auch • Ausbau von spezifischen Fachwissen für HeimhelferInnen
den gesetzlich vorgeschriebenen Fortbildungsstunden, die • Absolvierung der Fortbildungsverpflichtung für Heimhel-
HeimhelferInnen nach der abgeschlossenen Ausbildung ferInnen
nachweisen müssen.
Die verschiedenen Seminarangebote vermitteln Ihnen um-
fangreiches theoretisches Wissen und viele praxisbezogene
Inhalte.
36Weiterbildung
Pflege und Betreuung
Sicher im Umgang mit an Demenz NEU
erkrankten Menschen
im Rahmen des Pilotprojekts „Integrierte Versorgung Demenz“ (IVD) in Wien
Die geschätzte Zahl an Demenz erkrankter Menschen in Zielgruppen
Österreich beläuft sich auf ca. 138.000 Personen, davon • Case ManagerInnen
27.000 Betroffene in Wien. Prognosen für das Jahr 2050 • Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen
zufolge werden sich diese Zahlen nahezu verdoppeln. Des- • HeimhelferInnen
halb ist eine flächendeckende Struktur für die Versorgung • OrdinationsassistentInnen
von an Demenz Erkrankten besonders wichtig. So wird auch • PflegeassistentInnen
ihre bedarfsgerechte Versorgung sichergestellt. Ziel ist, dass • SozialbetreuerInnen
Personen, die an Demenz erkrankt sind, lange in ihrer ge- • ÄrztInnen
wohnten Umgebung bleiben können und so ihre individuelle
Lebensqualität erhalten wird. Ganz wesentlich ist dabei auch Inhalte | Methoden
die Unterstützung von Angehörigen. • Krankheitsbild Demenz, insbesondere Formen, Symp-
tome, Diagnostik, Therapiemöglichkeiten und Assess-
In dieser durch das IVD-Projekt geförderten Schulung ha- ments der Demenz
ben Sie die Chance, sich kostenlos in einem interdiszipli- • Umgang in der täglichen Praxis anhand der AEDLs mit
nären Setting mit KollegInnen zum Thema Demenz fortzu- an Demenz Erkrankten, insbesondere Kommunikation
bilden. Nutzen Sie die Gelegenheit sich mit Personen aus und Beziehungsgestaltung
verschiedenen Berufsgruppen zu vernetzen und erfahren • Interventionsformen, Umgang mit schwierigen Situati-
Sie Aktuelles zum Thema Demenz. Sie können durch den onen
gezielten theoretischen Input in Verbindung mit Berichten • Information und Kommunikation über Beratungsstellen,
aus der Praxis Ihr Wissen ausbauen und haben ebenso die Selbsthilfegruppen und sonstige Anlaufstellen
Möglichkeit, Ihre Erfahrungen zu teilen. Profitieren Sie von • Theorie-Input, Diskussion, Fallbeispiele
den fachkundigen Vortragenden und den Erfahrungen aller
TeilnehmerInnen.
„Wissen über die Demenzerkrankung ist neben Respekt, Achtsamkeit und Fle-
xibilität der Schlüssel für einen gelungenen Umgang mit Menschen, die an
einer Demenz erkrankt sind.“
Prima Drin Asita Sepandj, Ärztliche Leiterin GerontoPsychiatrisches Zentrum,
Psychosoziale Dienste Wien
37Weiterbildung
Pflege und Betreuung
Demenzschulung für diplomiertes
Gesundheits- und Krankenpflegepersonal
Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal Zielgruppe
verantwortet einen umfangreichen Tätigkeitsbereich, der Diplomiertes Gesundheits- und Pflegepersonal
von der Betreuung, Begleitung und Pflege von kranken
Menschen bis hin zur Gesundheitsvorsorge und Förderung Inhalte | Methoden
reicht. Schon jetzt zählt die professionelle Pflege und Be- • Krankheitsbild Demenz, insbesondere:
treuung von an Demenz erkrankten Menschen zu einem der - Formen
komplexesten Aufgabenbereiche in diesem Tätigkeitsfeld. - Symptome
Dazu kommt, dass die Zahl der Menschen, die an Demenz - Therapiemöglichkeiten
erkranken, in den nächsten Jahren stark ansteigen wird. - Assessments der Demenz
• Umgang in der täglichen Praxis anhand der AEDLs mit
In diesem Seminar erhalten Sie fundiertes Wissen zum The- an Demenz Erkranken, insbesondere:
ma Demenz aus Sicht eines Arztes, der Ihnen die medizini- - Palliative Pflege
schen Aspekte der Krankheit näherbringt, während der zwei- - Schmerz-Assessment
te Teil des Seminars sich mit dem Umgang in der täglichen - Fallarbeit
Praxis beschäftigt. - Angehörigenberatung
- Spezielle Pflegeplanung im Zusammenhang
Durch theoretischen Input und Vermittlung von Praxiserfah- mit demenzieller Erkrankung
rung wird Ihnen eine umfassende und vielseitige Einführung
zum Thema Demenz geboten. Nutzen
• Multiprofessionelle und vielseitige Schulung zum Thema
Demenz
38Weiterbildung
Pflege und Betreuung
Demenzschulung für PflegeassistentInnen
und SozialbetreuerInnen
In Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit betreuen Pflegeassis- Zielgruppe
tentInnen auch an Demenz erkrankte Personen und unter- PflegeassistentInnen und SozialbetreuerInnen
stützen den gehobenen Dienst für Gesundheits- und Kran-
kenpflege sowie Ärztinnen und Ärzte. SozialbetreuerInnen Inhalte | Methoden
können ebenfalls mit der beruflichen Aufgabe betraut sein, • Krankheitsbild Demenz: Formen und Symptome
die Lebenswelt von Menschen mitzugestalten, die aufgrund • Assessment und Umgang mit Angehörigen
ihrer Demenzerkrankung in ihrer Lebensgestaltung benach- • Umgang in der täglichen Praxis anhand der AEDLs mit
teiligt sind. an Demenz Erkrankten, insbesondere demenzgerech-
te Umgebungsgestaltung
In diesem Seminar erhalten Sie auf Ihr Berufsfeld abge- • Spezielle Interventionsformen, insbesondere validieren-
stimmtes Fachwissen und wertvolle Werkzeuge im Umgang de Gesprächselemente
mit an Demenz erkrankten Menschen. Damit können Sie • Fachsprache und Pflegedokumentation
diese professionell und wirkungsvoll betreuen.
Nutzen
Das Seminar vermittelt Ihnen theoretisches Wissen und • Multiprofessionelle und vielseitige Schulung zum The-
bietet Ihnen berufsbezogene und praxisnahe Inhalte zum ma Demenz
Krankheitsbild Demenz.
39Weiterbildung
Pflege und Betreuung
Demenzschulung für HeimhelferInnen
HeimhelferInnen betreuen und unterstützen Menschen in der Zielgruppe
Haushaltsführung und den Aktivitäten des täglichen Lebens. HeimhelferInnen
Die generelle Sensibilität gegenüber dem Thema Demenz
ist für HeimhelferInnen besonders bedeutsam. Mitunter gilt Inhalte | Methoden
es, hilfs- und pflegebedürftige Personen professionell zu • Allgemeines Krankheitsbild Demenz, insbesondere:
betreuen, die an Demenz erkrankt sind oder deren mög- - Vaskuläre Demenz
lichenfalls vorhandene Demenzerkrankung noch gar nicht - Alzheimerdemenz
diagnostiziert ist. • Umgang in der täglichen Praxis anhand der AEDLs, ins-
besondere:
Dieses Seminar vermittelt Ihnen Wissen zum Thema Demenz - Information und Kommunikation über Beratungsstellen
und Sie erfahren mehr über die verschiedenen Arten der - Selbsthilfegruppen und sonstige Anlaufstellen
Krankheit. Ebenso erlernen Sie verschiedene Methoden und • Typische Kommunikationssituation des Krankheitsbil-
Hilfestellungen im Umgang mit an Demenz erkrankten Men- des, insbesondere:
schen, die Sie in Ihrer täglichen Arbeit umsetzen können. - Was soll vermieden werden?
- Kommunikation mit Angehörigen
Das Seminar vermittelt Ihnen theoretisches Wissen und bie-
tet Ihnen wertvolle Unterstützung bei der Betreuung von an Nutzen
Demenz erkrankten Menschen. • Multiprofessionelle und vielseitige Schulung zum Thema
Demenz
40Weiterbildung
Pflege und Betreuung
Kommunikation mit an Demenz NEU
erkrankten Menschen
Das Pflegepersonal in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtun- Zielgruppen
gen oder in der häuslichen Betreuung ist täglich mit einer Diplomiertes Gesundheits- und Pflegepersonal
wachsenden Anzahl von an Demenz erkrankten Menschen PflegeassistentInnen
befasst. Die kompetente Betreuung dieser Personen schließt
professionelle Kommunikation mit ein. Verstehen und ver- Inhalte | Methoden
standen werden ist eine Voraussetzung, um die Lebensqua- • Kommunikation mit an Demenz erkrankten Menschen
lität von an Demenz erkrankten Menschen zu verbessern. - Besonderheiten der Kommunikation mit an
Gelungene Kommunikation ist deshalb entscheidend für Demenz erkrankten Menschen
deren wirkungsvolle Betreuung. - Herausforderungen in der Kommunikation mit an
Demenz erkrankten Menschen
In diesem Seminar erhalten Sie fundiertes Wissen zum The- - Validation nach Feil
ma Kommunikation mit an Demenz erkrankten Menschen. - Was bedeutet der Begriff Validation?
Sie erlernen spezielle Methoden und Techniken, um besser - Leitbild
auf PatientInnen eingehen zu können. - Grundhaltung
- Technik
• Sensorische Stimulation und Realitätsorientierung
• Theorie-Input, Übungen und Erfahrungsaustausch
Nutzen
• Vielseitige Schulung zum Thema Kommunikation mit an
Demenz erkrankten Menschen
41Sie können auch lesen