Biologie Schulinterner Lehrplan für die gymnasiale Oberstufe - Friedrich-Bährens-Gymnasium

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Schulinterner Lehrplan
für die gymnasiale Oberstufe

Biologie

(Stand: Oktober 2019)
Inhalt

                                                                                Seite

1        Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit                                    3

2        Entscheidungen zum Unterricht                                              5

2.1 Unterrichtsvorhaben                                                             5
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben                                          7
2.1.2 Mögliche konkretisierte Unterrichtsvorhaben                                  13
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit            34
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und LeistungsrückmeldungFehler! Textmarke nicht
2.4 Lehr- und Lernmittel                    Fehler! Textmarke nicht definiert.

3        Entscheidungen zu fach- und
         unterrichtsübergreifenden Fragen           Fehler! Textmarke nicht definiert.

4        Qualitätssicherung und Evaluation          Fehler! Textmarke nicht definiert.

2
1      Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
Das Friedrich Bährens Gymnasium Schwerte liegt im östlichen Ruhrge-
biet, südlich von Dortmund. Exkursionen können innerhalb des Ruhrge-
biets, aber auch im Sauerland problemlos durchgeführt werden.

Das Schulgebäude verfügt über zwei Biologiefachräume. Die Sammlung
kann als angemessen ausgestattet bezeichnet werden. Die Fachräume
verfügen über stationäre Beamer und ein Smartboard. Zusätzlich verfügt
die Fachschaft Biologie über ein MoLAB.

Das MoLAB am FBG
MoLAB steht für Molekularbiologische Zentrallabore an Gymnasien im
östlichen Ruhrgebiet. Sie stellen einen Verbund von Stützpunktschulen mit
regionalen Forschungszentren und Unternehmen im östlichen Ruhrgebiet
dar.
Das FBG bietet als eine von drei Stützpunktschulen SuS die Möglichkeit,
auf dem Gebiet der molekularen Genetik praktisch zu arbeiten. Die Labor-
kurse des MoLAB richten sich an SuS der Biologie-LKs und GKs der Se-
kundarstufe II. Neben den Kursen des FBG steht das Angebot auch Biolo-
gie-Kursen anderer Schulen aus der Umgebung offen.
Die Betreuung des MoLabs erfolgt durch eine Lehrkraft der Fachschaft
Biologie, unterstützt durch die SuS des Projektkurses "Molekularbiologie".
Detaillierte Informationen und Bilder zum MoLAB finden sich auf der
Homepage des FBG.

Die Fachkonferenz Biologie stimmt sich bezüglich in der Sammlung vor-
handener Gefahrstoffe mit der dazu beauftragten Lehrkraft der Schule ab.

Die Lehrerbesetzung und die übrigen Rahmenbedingungen der Schule
ermöglichen einen ordnungsgemäßen laut Stundentafel der Schule vorge-
sehen Biologieunterricht.

In der Oberstufe befinden sich durchschnittlich ca. 100 Schülerinnen und
Schüler in jeder Stufe. Das Fach Biologie ist in der Einführungsphase in
der Regel mit 3 Grundkursen vertreten. In der Qualifikationsphase können
auf Grund der Schülerwahlen in der Regel 2 – 3 Grundkurse und ein Leis-
tungskurs gebildet werden.

Zusätzlich wird seit dem Schuljahr 2013/2014 der Projektkurs „Molekular-
biologie“ in der Q1 angeboten.

                                                                     3
Die Verteilung der Wochenstundenzahlen in der Sekundarstufe I und II ist
wie folgt:
Jg.                       Fachunterricht von 5 bis 6
    5                                BI (2)
    6                                BI (2)
                          Fachunterricht von 7 bis 9
    7                                BI (2)
    8                                entfällt
    9                                BI (2)
                  Fachunterricht in der EF und in der QPH
 EF                                  BI (3)
 Q1                             BI (GK 3/ LK 5)
 Q2                              BI (GK 3/LK 5)

Die Unterrichtstaktung an der Schule folgt einem 45 Minutenraster, wobei
das Friedrich-Bährens Gymnasium nach dem Doppelstundenprinzip arbei-
tet.

In nahezu allen Unterrichtsvorhaben wird den Schülerinnen und Schülern
die Möglichkeit gegeben, Schülerexperimente durchzuführen; damit wird
eine Unterrichtspraxis aus der Sekundarstufe I fortgeführt. Insgesamt wer-
den überwiegend kooperative, die Selbstständigkeit des Lerners fördernde
Unterrichtsformen genutzt, sodass ein individualisiertes Lernen in der Se-
kundarstufe II kontinuierlich unterstützt wird. Hierzu eignen sich besonders
die installierten Doppelstunden. In den jährlichen Fachkonferenzen wer-
den die abgelaufenen Schuljahre evaluiert und entsprechend das interne
Curriculum konsequent weiterentwickelt.
Der Biologieunterricht soll Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestel-
lungen wecken und die Grundlage für das Lernen in Studium und Beruf in
diesem Bereich vermitteln. Dabei werden fachlich und bioethisch fundierte
Kenntnisse, die Voraussetzung für einen eigenen Standpunkt und für ver-
antwortliches Handeln sind, gefordert und gefördert. Hervorzuheben sind
hierbei die Aspekte Ehrfurcht vor dem Leben in seiner ganzen Vielfältig-
keit, Nachhaltigkeit, Umgang mit dem eigenen Körper und ethische
Grundsätze.

4
2      Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt
den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen aus-
zuweisen. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, den Lernen-
den Gelegenheiten zu geben, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehr-
plans auszubilden und zu entwickeln.

Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts-
und der Konkretisierungsebene.

Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) werden die für
alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindli-
chen Kontexte sowie Verteilung und Reihenfolge der Unterrichtsvorhaben
dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kolle-
gen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorha-
ben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan ge-
nannten Kompetenzerwartungen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwer-
punkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und
die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Schwer-
punkte der Kompetenzentwicklung“ an dieser Stelle nur die übergeordne-
ten Kompetenzerwartungen ausgewiesen, während die konkretisierten
Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene der möglichen konkretisierten
Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbe-
darf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über-
oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, beson-
dere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer
besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, wur-
den im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der
Bruttounterrichtszeit verplant.

Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichts-
vorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absi-
cherung von Lerngruppen- und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der
Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausge-
staltung „möglicher konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2)
abgesehen von den in der vierten Spalte im Fettdruck hervorgehobenen
verbindlichen Fachkonferenzbeschlüssen nur empfehlenden Charakter.
Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kolle-
gen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der
neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen
fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen,

                                                                    5
fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorge-
sehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2
bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vor-
gehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im
Rahmen der pädagogischen Freiheit und eigenen Verantwortung der
Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier,
dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle
Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.

6
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben
                                   Einführungsphase
Unterrichtsvorhaben I:                      Unterrichtsvorhaben II:

Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle I – Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle II –
Wie sind Zellen aufgebaut und organisiert? Welche Bedeutung haben Zellkern und Nuk-
                                           leinsäuren für das Leben?
Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
lung:                                      Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
• UF1 Wiedergabe                           lung:
• UF2 Auswahl                              • UF4 Vernetzung
• K1 Dokumentation                         • E1 Probleme und Fragestellungen
                                           • K4 Argumentation
Inhaltsfeld: IF 1 (Biologie der Zelle)     • B4 Möglichkeiten und Grenzen

Inhaltliche Schwerpunkte:                   Inhaltsfeld: IF 1 (Biologie der Zelle)
 Zellaufbau  Stofftransport zwischen Kom-
partimenten (Teil 1)                        Inhaltliche Schwerpunkte:
                                             Funktion des Zellkerns  Zellverdopplung
Zeitbedarf: ca. 11 Std. à 45 Minuten        und DNA

                                              Zeitbedarf: ca. 12 Std. à 45 Minuten
Unterrichtsvorhaben III:                      Unterrichtsvorhaben IV:

Thema/Kontext: Erforschung der Biomemb- Thema/Kontext: Enzyme im Alltag – Welche
ran – Welche Bedeutung haben technischer Rolle spielen Enzyme in unserem Leben?
Fortschritt und Modelle für die Forschung?
                                           Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
Schwerpunkte der Kompetenzentwick- lung:
lung:                                      • E2 Wahrnehmung und Messung
• K1 Dokumentation                         • E4 Untersuchungen und Experimente
• K2 Recherche                             • E5 Auswertung
• K3 Präsentation
• E3 Hypothesen
• E6 Modelle
• E7 Arbeits- und Denkweisen
                                           Inhaltsfeld: IF 2 (Energiestoffwechsel)
Inhaltsfeld: IF 1 (Biologie der Zelle)
                                           Inhaltlicher Schwerpunkt:
Inhaltliche Schwerpunkte:                   Enzyme
 Biomembranen  Stofftransport zwischen
Kompartimenten (Teil 2)                    Zeitbedarf: ca. 19 Std. à 45 Minuten

Zeitbedarf: ca. 22 Std. à 45 Minuten
Unterrichtsvorhaben V:

Thema/Kontext: Biologie und Sport – Wel-
chen Einfluss hat körperliche Aktivität auf
unseren Körper?

Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
lung:
 • UF3 Systematisierung
 • B1 Kriterien

                                                                                     7
•   B2 Entscheidungen
•   B3 Werte und Normen

Inhaltsfeld: IF 2 (Energiestoffwechsel)

Inhaltliche Schwerpunkte:
 Dissimilation  Körperliche Aktivität und
Stoffwechsel

Zeitbedarf: ca. 26 Std. à 45 Minuten
                          Summe Einführungsphase: ca. 90 Ustd.

8
Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS und LEISTUNGSKURS
Unterrichtsvorhaben I:                     Unterrichtsvorhaben II:

Thema/Kontext: Proteinbiosynthese – Wie        Thema/Kontext: Humangenetische Bera-
steuern Gene die Ausprägung von Merkma-        tung – Wie können genetisch bedingte
len, welche Konsequenzen haben Verände-        Krankheiten diagnostiziert und therapiert
rungen der genetischen Strukturen für einen    werden und welche ethischen Konflikte treten
Organismus und welche regulatorischen Pro-     dabei auf?
teine und Prozesse kontrollieren die Genex-
pression?                                    Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
                                             lung:
Schwerpunkte der           Kompetenzentwick- • UF4 Vernetzung
lung:                                        • E1 Probleme und Fragestellungen
• E3 Hypothesen                              • E3 Hypothesen
• E6 Modelle                                 • E5 Auswertung
• UF1 Wiedergabe                             • B3 Werte und Normen
• UF4 Vernetzung
                                               Inhaltsfeld: IF 3 (Genetik)
Inhaltsfeld: IF 3 (Genetik)
                                               Inhaltliche Schwerpunkte:
Inhaltliche Schwerpunkte:                       Meiose und Rekombination  Analyse von
 Proteinbiosynthese  Genregulation           Familienstammbäumen
                                                Gentechnik / Gentechnologie  Bioethik
Zeitbedarf: ca. 25 Ustd. / 49 Ustd. à 45 Mi-
nuten
                                               Zeitbedarf: ca. 17 Ustd./ 26 Ustd. à 45 Minu-
                                               ten
Unterrichtsvorhaben III:                       Unterrichtsvorhaben IV:

Thema/Kontext: Autökologische Untersu- Thema/Kontext: Fotosynthese –
chungen -                                  Wie wird Lichtenergie in eine für alle Lebe-
Welchen Einfluss haben abiotische Faktoren wesen nutzbare Energie
auf die Standortwahl und                   umgewandelt?
Angepasstheiten von Organismen?
                                           Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
Schwerpunkte der Kompetenzentwick- lung:
lung:                                      • UF1 Wiedergabe
    • UF3 Systematisierung                 • E1Probleme und Fragestellungen
    • E1Probleme und Fragestellungen       • E3 Hypothesen
    • E2 Wahrnehmung und Messung           • K3 Präsentation
    • E4 Untersuchungen und Experimente
    • E5 Auswertung                        Inhaltsfeld: IF 5 (Ökologie)
    • K4 Argumentation

Inhaltsfeld: IF 5 (Ökologie)
                                               Inhaltlicher Schwerpunkt:
Inhaltlicher Schwerpunkt:                       Fotosynthese
 Umweltfaktoren und ökologische Potenz
                                               Zeitbedarf: ca. 14 Ustd. à 45 Minuten
Zeitbedarf: ca. 12 Ustd. / 20 Ustd. à 45 Mi-
nuten

                                                                                       9
Unterrichtsvorhaben V:                       Unterrichtsvorhaben VI:

Thema/Kontext: Trophieebenen –               Thema/Kontext: Populationsdynamik –
Was passiert mit der von den Pflanzen um-    Welchen Einfluss haben inter- und intraspezi-
gewandelten Energie?                         fische Beziehungen auf
                                             Populationen?
Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
lung:                              Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
• K1 Dokumentation                 lung:
• K3 Präsentation                  • UF2 Auswahl
                                   • UF3 Systematisierung
Inhaltsfeld: IF 5 (Ökologie)       • E5 Auswertung
                                   • E6 Modelle
Inhaltlicher Schwerpunkt:          • E7 Arbeits- und Denkweisen
 Stoffkreislauf und Energiefluss  • K3 Präsentation

Zeitbedarf: ca. 3 Ustd. / 6 Ustd. à 45 Minu- Inhaltsfeld: IF 5 (Ökologie)
ten
                                             Inhaltlicher Schwerpunkt:
                                              Dynamik von Populationen

                                             Zeitbedarf: ca. 10 Ustd. / 12 Ustd. à 45 Mi-
                                             nuten
Unterrichtsvorhaben VII:

Thema/Kontext: Veränderungen von Öko-
systemen –
Welchen Einfluss haben anthropogene Fak-
toren auf ausgewählte
Ökosysteme?

Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
lung:
• UF4 Vernetzung
• K2 Recherche
• B1 Kriterien
• B2 Entscheidungen
• B4 Möglichkeiten und Grenzen
• E4 Untersuchungen und Experimente

Inhaltsfeld: IF 5 (Ökologie)

Inhaltliche Schwerpunkte:
 Mensch und Ökosysteme  Stoffkreislauf
und Energiefluss

Zeitbedarf: ca. 8 Std. / 14 Ustd. à 45 Minu-
ten
                            Summe Qualifikationsphase (Q1) –
             GRUNDKURS: ca. 75 Ustd. / LEISTUNGSKURS: ca. 141 Ustd.

10
Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS und LEISTUNGSKURS

Unterrichtsvorhaben I:                       Unterrichtsvorhaben II:

Thema/Kontext: Molekulare und zellbiologi- Thema/Kontext: Fototransduktion – Wie
sche Grundlagen der neuronalen Informati- entsteht aus der Erregung durch einfallende
onsverarbeitung – Wie ist das Nervensystem Lichtreize ein Sinneseindruck im Gehirn?
des Menschen aufgebaut und wie funktioniert
es?
                                            Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
Schwerpunkte der Kompetenzentwick- lung:
lung:                                       • E1 Probleme und Fragestellungen
• UF1 Wiedergabe                            • E6 Modelle
• UF2 Auswahl                               • K3 Präsentation
• UF3 Systematisierung
• E2 Wahrnehmung und Messung
• E5 Auswertung
• E6 Modelle
• K3 Präsentation
                                            Inhaltsfelder: IF 4 (Neurobiologie)
Inhaltsfeld: IF 4 (Neurobiologie)
                                            Inhaltliche Schwerpunkte:
Inhaltliche Schwerpunkte:                    Leistungen der Netzhaut  Neuronale In-
 Aufbau und Funktion von Neuronen  Neu- formationsverarbeitung und Grundlagen der
ronale Informationsverarbeitung und Grund- Wahrnehmung (Teil 2)
lagen der Wahrnehmung (Teil 1)  Methoden
der Neurobiologie (Teil 1)
                                            Zeitbedarf: ca. 10 Ustd. à 45 Minuten
Zeitbedarf: ca. 16 / 20 Ustd. à 45 Minuten

Unterrichtsvorhaben III:                     Unterrichtsvorhaben IV:

Thema/Kontext: Aspekte der Hirnforschung Thema/Kontext: Evolution in Aktion – Wel-
– Welche Faktoren beeinflussen unser Ge- che Faktoren beeinflussen den evolutiven
hirn?                                    Wandel?

Kompetenzen:                                 Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
• UF4 Vernetzung                             lung:
• K1 Dokumentation                           • UF1 Wiedergabe
• K2 Recherche                               • UF3 Systematisierung
• K3 Präsentation                            • K4 Argumentation
• B1 Kriterien                               • E7 Arbeits- und Denkweisen
• B2 Entscheidungen
• B3 Werte und Normen                        Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution)
• B4 Möglichkeiten und Grenzen
                                             Inhaltliche Schwerpunkte:
Inhaltsfeld: IF 4 (Neurobiologie)             Grundlagen evolutiver Veränderung  Art
                                             und Artbildung  Stammbäume (Teil1) 
Inhaltliche Schwerpunkte:                    Entwicklung der Evolutionstheorie
 Plastizität und Lernen  Methoden der
Neurobiologie (Teil 2)                  Zeitbedarf: ca. 16 / 16 Std. à 45 Minuten

Zeitbedarf: ca. 12 / 20 Ustd. à 45 Minuten

                                                                                 11
Unterrichtsvorhaben V:                            Unterrichtsvorhaben VI:

Thema/Kontext: Von der Gruppen- zur Mul- Thema/Kontext: Spuren der Evolution – Wie
tilevel-Selektion – Welche Faktoren beein- kann man Evolution sichtbar machen?
flussen die Evolution des Sozialverhaltens?
                                            Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
Schwerpunkte der Kompetenzentwick- lung:
lung:                                       • E2 Wahrnehmung und Messung
• UF2 Auswahl                               • E3 Hypothesen
• UF4 Vernetzung
• K4 Argumentation
• E7 Arbeits- und Denkweisen                Inhaltsfelder: IF 6 (Evolution), IF 3 (Genetik)

                                                  Inhaltliche Schwerpunkte:
Inhaltsfeld: IF 6 (Evolution)                      Art und Artbildung  Stammbäume

Inhaltliche Schwerpunkte:                         Zeitbedarf: ca. 6 Std. à 45 Minuten
 Evolution und Verhalten

Zeitbedarf: ca. 8 / 14 Std. à 45 Minuten

Unterrichtsvorhaben VII:

Thema/Kontext: Humanevolution – Wie ent-
stand der heutige Mensch?

Schwerpunkte der Kompetenzentwick-
lung:
• UF3 Systematisierung
• E5 Auswertung
• K4 Argumentation

Inhaltsfelder: IF 6 (Evolution), IF 3 (Genetik)

Inhaltliche Schwerpunkte:
 Evolution des Menschen  Stammbäume
(Teil 2)

Zeitbedarf: ca. 8 / 14 Std. à 45 Minuten
              GRUNDKURS: ca. 58 Ustd. / LEISTUNGSKURS: ca. 100 Ustd.

12
2.1.2 Mögliche konkretisierte Unterrichtsvorhaben

Einführungsphase:

Inhaltsfeld: IF 1 Biologie der Zelle

   •   Unterrichtsvorhaben I: Kein Leben ohne Zelle I – Wie sind Zellen aufgebaut und or-
       ganisiert?
   •   Unterrichtsvorhaben II: Kein Leben ohne Zelle II – Welche Bedeutung haben Zell-
       kern und Nukleinsäuren für das Leben?
   •   Unterrichtvorhaben III: Erforschung der Biomembran – Welche Bedeutung haben
       technischer Fortschritt und Modelle für die Forschung?

Inhaltliche Schwerpunkte:
   • Zellaufbau
   • Biomembranen
   • Stofftransport zwischen Kompartimenten
   • Funktion des Zellkerns
   • Zellverdopplung und DNA

Basiskonzepte:

System
Prokaryot, Eukaryot, Biomembran, Zellorganell, Zellkern, Chromosom, Makromolekül, Cytos-
kelett, Transport, Zelle, Gewebe, Organ, Plasmolyse

Struktur und Funktion
Cytoskelett, Zelldifferenzierung, Zellkompartimentierung, Transport, Diffusion, Osmose, Zell-
kommunikation, Tracer

Entwicklung
Endosymbiose, Replikation, Mitose, Zellzyklus, Zelldifferenzierung

Zeitbedarf: ca. 45 Std. à 45 Minuten

                                                                                       13
Mögliche unterrichtsvorhabenbezogene Konkretisierung:

Unterrichtsvorhaben I:
Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle I – Wie sind Zellen aufgebaut und organisiert?
Inhaltsfeld: IF 1 Biologie der Zelle
Inhaltliche Schwerpunkte:                                              Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
   • Zellaufbau                                                        Die Schülerinnen und Schüler können …
                                                                           • UF1 ausgewählte biologische Phänomene und Konzepte beschreiben.
Zeitbedarf: ca. 15 Std. à 45 Minuten                                       • UF2 biologische Konzepte zur Lösung von Problemen in eingegrenz-
                                                                              ten Bereichen auswählen und dabei Wesentliches von Unwesentli-
                                                                              chem unterscheiden.
                                                                           • K1 Fragestellungen, Untersuchungen, Experimente und Daten struk-
                                                                              turiert dokumentieren, auch mit Unterstützung digitaler Werkzeuge.
Mögliche didaktische Leitfragen        Konkretisierte Kompe-           Empfohlene Lehrmittel/ Materialien/ Me-       Didaktisch-methodische
/ Sequenzierung inhaltlicher           tenzerwartungen des Kern-       thoden                                        Anmerkungen und Empfeh-
Aspekte                                lehrplans                                                                     lungen sowie Darstellung
                                       Die Schülerinnen und Schü-                                                    der verbindlichen Abspra-
                                       ler …                                                                         chen der Fachkonferenz
SI-Vorwissen                                                           muliple-choice-Test zu Zelle, Gewebe,         SI-Vorwissen wird ohne Be-
                                                                       Organ und Organismus                          notung       ermittelt   (z.B.
                                                                                                                    Selbstevaluationsbogen)
                                                                       Informationstexte                            Möglichst selbstständiges Auf-
                                                                       einfache, kurze Texte zum notwendigen        arbeiten des Basiswissens zu
                                                                       Basiswissen                                  den eigenen Test-
                                                                                                                    Problemstellen.
Zelle, Gewebe, Organe, Organis-        Beobachten, beschreiben         Mikroskopieren von verschiedenen Zellty-     Verbindlicher Beschluss der
men –                                  und ordnen differenzierte       pen                                          Fachkonferenz:
Wie sind Zellen aufgebaut?             Zellen auf Grund ihrer Struk-                                                Anfertigen, Mikroskopieren
Welche Unterschiede bestehen           turen spezifischen Geweben                                                   und Zeichnen von (Fertig)
zwischen Zellen, die verschiedene      und Organen zu und erläu-                                                    präparaten verschiedener
Funktionen übernehmen?                 tern den Zusammenhang                                                        Zelltypen an ausgewählten
    • Zelldifferenzierung              zwischen Struktur und Funk-                                                  Zelltypen
                                       tion (UF3, UF4, UF1, E2).

14
Zelltheorie – Wie entsteht aus       stellen den wissenschaftli-      Advance Organizer zur Zelltheorie                Zentrale Eigenschaften natur-
einer zufälligen Beobachtung eine    chen Erkenntniszuwachs                                                            wissenschaftlicher Theorien
wissenschaftliche Theorie?           zum Zellaufbau durch techni-     Gruppenpuzzle oder Präsentation                  (Nature of Science) werden
    • Zelltheorie                    schen Fortschritt an Beispie-    vom technischen Fortschritt und der Entste-      beispielhaft erarbeitet.
    • Organismus, Organ, Ge-         len (durch Licht-, Elektronen-   hung einer Theorie
       webe, Zelle                   und Fluoreszenzmikroskopie)
                                     dar (E7).
Was sind pro- und eukaryotische      beschreiben den Aufbau pro-      elektronenmikroskopische Bilder sowie            Gemeinsamkeiten und Unter-
Zellen und worin unterscheiden       und eukaryotischer Zellen        2D-Modelle zu tierischen, pflanzlichen und       schiede der verschiedenen
sie sich grundlegend?                und stellen die Unterschiede     bakteriellen Zellen                              Zellen werden erarbeitet. EM-
    • Aufbau pro- und eukaryoti-     heraus (UF3).                                                                     Bild wird mit Modell verglichen.
        scher Zellen
Wie ist eine Zelle organisiert und   beschreiben Aufbau und           Stationenlernen zu Zellorganellen und zur        Erkenntnisse werden in einem
wie gelingt es der Zelle so viele    Funktion der Zellorganellen      Dichtegradientenzentrifugation                   Protokoll dokumentiert.
verschiedene Leistungen zu er-       und erläutern die Bedeutung      Darin enthalten u.a.:
bringen?                             der Zellkompartimentierung          • Station: Arbeitsblatt Golgi-Apparat
    • Aufbau und Funktion von        für die Bildung unterschiedli-          („Postverteiler“ der Zelle)
        Zellorganellen               cher Reaktionsräume inner-          • Station: Arbeitsblatt Cytoskelett
    • Zellkompartimentierung         halb einer Zelle (UF3, UF1).        • Station: Modell-Experiment zur Dich-        Analogien zur Dichtegradien-
    • Endosymbiontentheorie                                                  tegradientenzentrifugation (Tisch-        tenzentrifugation werden erläu-
                                                                             tennisbälle gefüllt mit unterschiedlich   tert.
                                                                             konzentrierten Kochsalzlösungen in
                                                                             einem Gefäß mit Wasser)
                                                                         • Station: Erstellen eines selbsterklä-
                                                                             renden Mediums zur Erklärung der
                                                                             Endosymbiontentheorie für zufällig
                                                                             gewählte Adressaten.

                                     präsentieren adressatenge-                                                        Hierzu könnte man wie folgt
                                     recht die Endosymbionten-                                                         vorgehen:
                                     theorie mithilfe angemesse-                                                       Eine „Adressatenkarte“ wird
                                     ner Medien (K3, K1, UF1).                                                         per Zufallsprinzip ausgewählt.
                                                                                                                       Auf dieser erhalten die SuS
                                     erläutern die Bedeutung des                                                       Angaben zu ihrem fiktiven Ad-
                                     Cytoskeletts für den intrazel-                                                    ressaten (z.B. Fachlehrkraft,

                                                                                                                                                15
lulären Transport [und die                                                fachfremde Lehrkraft, Mitschü-
                                         Mitose] (UF3, UF1).                                                       ler/in, SI-Schüler/in etc.). Auf
                                                                                                                   diesen richten sie ihr Lernpro-
                                                                                                                   dukt aus. Zum Lernprodukt
                                                                                                                   gehört das Medium (Flyer, Pla-
                                                                                                                   kat, Podcast etc.) selbst und
                                                                                                                   eine stichpunktartige Erläute-
                                                                                                                   rung der berücksichtigten Krite-
                                                                                                                   rien.
Diagnose von Schülerkompetenzen:
    • SI-Vorwissen wird ohne Benotung ermittelt (z.B. Selbstevaluationsbogen); Selbstevaluationsbogen mit Ich-Kompetenzen am Ende
       der Unterrichtsreihe (Überprüfen der Kompetenzen im Vergleich zum Start der Unterrichtsreihe)
Leistungsbewertung:
    • multiple-choice-Tests zu Zelltypen und Struktur und Funktion von Zellorganellen
    • ggf. Teil einer Klausur

Mögliche unterrichtsvorhabenbezogene Konkretisierung:

Unterrichtsvorhaben II:
Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle II – Welche Bedeutung haben Zellkern und Nukleinsäuren für das Leben?
Inhaltsfeld: IF 1 (Biologie der Zelle)
Inhaltliche Schwerpunkte:                                             Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
   • • Funktion des Zellkerns                                         Die Schülerinnen und Schüler können …
   • • Zellverdopplung und DNA                                        • UF4 bestehendes Wissen aufgrund neuer biologischer Erfahrungen und
                                                                         Erkenntnisse modifizieren und reorganisieren.
Zeitbedarf: ca. 10 Std. à 45 Minuten                                  • E1 in vorgegebenen Situationen biologische Probleme beschreiben, in Teil-
                                                                         probleme zerlegen und dazu biologische Fragestellungen formulieren.
                                                                      • K4 biologische Aussagen und Behauptungen mit sachlich fundierten und
                                                                         überzeugenden Argumenten begründen bzw. kritisieren.
                                                                      • B4 Möglichkeiten und Grenzen biologischer Problemlösungen und Sichtwei-
                                                                         sen mit Bezug auf die Zielsetzungen der Naturwissenschaften darstellen.
Mögliche didaktische Leit-         Konkretisierte Kompe-              Empfohlene Lehrmittel/ Materialien/ Me-        Didaktisch-methodische An-
fragen / Sequenzierung in-         tenzerwartungen des Kern-          thoden                                         merkungen und Empfehlun-
haltlicher Aspekte                 lehrplans                                                                         gen sowie Darstellung der

16
Die Schülerinnen und Schüler                                                      verbindlichen Absprachen
                                   …                                                                                 der Fachkonferenz
Erhebung und Reaktivierung                                           Strukturlegetechnik bzw. Netzwerktechnik        Verbindlicher Beschluss der
von SI-Vorwissen                                                                                                     Fachkonferenz:
                                                                                                                     SI-Vorwissen wird ermittelt
                                                                                                                     und reorganisiert.
                                                                                                                     Empfehlung: Zentrale Begriffe
                                                                                                                     werden von den SuS in eine
                                                                                                                     sinnvolle Struktur gelegt, auf-
                                                                                                                     geklebt und eingesammelt, um
                                                                                                                     für den Vergleich am Ende des
                                                                                                                     Vorhabens zur Verfügung zu
                                                                                                                     stehen.
Was zeichnet eine naturwis-        benennen Fragestellungen          Plakat zum wissenschaftlichen Erkenntnisweg     Naturwissenschaftliche Frage-
senschaftliche Fragestellung       historischer Versuche zur                                                         stellungen werden kriterienge-
aus und welche Fragestellung       Funktion des Zellkerns und        Acetabularia-Experimente von Hämmerling         leitet entwickelt und Experi-
lag den Acetabularia und den       stellen Versuchsdurchführun-                                                      mente ausgewertet.
Xenopus-Experimenten zu-           gen und Erkenntniszuwachs
grunde?                            dar (E1, E5, E7).
    • Erforschung der Funk-
       tion des Zellkerns in der   werten Klonierungsexperi-         Experiment zum Kerntransfer bei Xenopus
       Zelle                       mente (Kerntransfer bei Xe-
                                   nopus) aus und leiten ihre
                                   Bedeutung für die Stammzell-
                                   forschung ab (E5).
Welche biologische Bedeutung       begründen die biologische         Informationstexte und Abbildungen               Die Funktionen des Cytoske-
hat die Mitose für einen Orga-     Bedeutung der Mitose auf der      Filme/Animationen zu zentralen Aspekten:        letts werden erarbeitet, Infor-
nismus?                            Basis der Zelltheorie (UF1,       1. exakte Reproduktion                          mationen werden in ein Modell
    • Mitose (Rückbezug auf        UF4).                             2. Organ- bzw. Gewebewachstum und Er-           übersetzt, das die wichtigsten
        Zelltheorie)                                                     neuerung (Mitose)                           Informationen sachlich richtig
    • Interphase                   erläutern die Bedeutung des       3. Zellwachstum (Interphase)                    wiedergibt.
                                   Cytoskeletts für [den intrazel-
                                   lulären Transport und] die
                                   Mitose (UF3, UF1).
Welche Möglichkeiten und           zeigen Möglichkeiten und          Informationsblatt zu Zellkulturen in der Bio-   Zentrale Aspekte werden her-

                                                                                                                                              17
Grenzen bestehen für die Zell-   Grenzen der Zellkulturtechnik   technologie und Medizin- und Pharmafor-        ausgearbeitet.
kulturtechnik?                   in der Biotechnologie und       schung
Zellkulturtechnik                Biomedizin auf (B4, K4).
    • Biotechnologie                                             Rollenkarten zu Vertretern unterschiedlicher   Argumente werden erarbeitet
    • Biomedizin                                                 Interessensverbände (Pharma-Industrie, For-    und Argumentationsstrategien
    • Pharmazeutische In-                                        scher, PETA-Vertreter etc.)                    entwickelt.
        dustrie                                                                                                 SuS, die nicht an der Diskussi-
                                                                 Pro und Kontra-Diskussion zum Thema:           on beteiligt sind, sollten einen
                                                                 „Können Zellkulturen Tierversuche ersetzen?“   Beobachtungsauftrag bekom-
                                                                                                                men.

Diagnose von Schülerkompetenzen:
    • Selbstevaluationsbogen mit Ich-Kompetenzen am Ende der Unterrichtsreihe
Leistungsbewertung:
    • Feedbackbogen und angekündigte multiple-choice-Tests zur Mitose; schriftliche Übung (z.B. aus einer Hypothese oder einem Versuchsde-
       sign auf die zugrunde liegende Fragestellung schließen) zur Ermittlung der Fragestellungskompetenz (E1) ggf. Klausur

Mögliche unterrichtsvorhabenbezogene Konkretisierung:

Unterrichtsvorhaben III:
Thema/Kontext: Erforschung der Biomembran – Welche Bedeutung haben technischer Fortschritt und Modelle für die Forschung?
Inhaltsfeld: IF 1 (Biologie der Zelle)
Inhaltliche Schwerpunkte:                                            Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
   • Biomembranen                                                    Die Schülerinnen und Schüler können …
   • Stofftransport zwischen Kompartimenten                          • K1 Fragestellungen, Untersuchungen, Experimente und Daten struktu-
                                                                        riert dokumentieren, auch mit Unterstützung digitaler Werkzeuge.
Zeitbedarf: ca. 20 Std. à 45 Minuten                                 • K2 in vorgegebenen Zusammenhängen kriteriengeleitet biologisch-
                                                                        technische Fragestellungen mithilfe von Fachbüchern und anderen
                                                                        Quellen bearbeiten.
                                                                     • K3 biologische Sachverhalte, Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse ad-
                                                                        ressatengerecht sowie formal, sprachlich und fachlich korrekt in Kurz-
                                                                        vorträgen oder kurzen Fachtexten darstellen.
                                                                     • E3 zur Klärung biologischer Fragestellungen Hypothesen formulieren
                                                                        und Möglichkeiten zu ihrer Überprüfung angeben.

18
• E6 Modelle zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage biologischer
                                                                          Vor-gänge begründet auswählen und deren Grenzen und Gültigkeitsbe-
                                                                          reiche angeben.
                                                                       • E7 an ausgewählten Beispielen die Bedeutung, aber auch die Vorläufig-
                                                                          keit biologischer Modelle und Theorien beschreiben.
Mögliche didaktische Leitfragen /       Konkretisierte Kompe-          Empfohlene Lehrmittel/ Materialien/      Didaktisch-methodische An-
Sequenzierung inhaltlicher Aspekte      tenzerwartungen des            Methoden                                 merkungen und Empfehlungen
                                        Kernlehrplans                                                           sowie Darstellung der verbind-
                                        Die Schülerinnen und Schü-                                              lichen Absprachen der Fach-
                                        ler …                                                                   konferenz
Weshalb und wie beeinflusst die Salz-   führen Experimente zur         Plakat zum wissenschaftlichen Er-        Das Plakat soll den SuS proze-
konzentration den Zustand von Zel-      Diffusion und Osmose           kenntnisweg                              durale Transparenz im Verlauf
len?                                    durch und erklären diese                                                des Unterrichtsvorhabens bieten.
                                        mit Modellvorstellungen auf
                                        Teilchenebene (E4, E6, K1,
                                        K4).                           Zeitungsartikel z.B. zur fehlerhaften    SuS formulieren erste Hypothe-
                                                                       Salzkonzentration für eine Infusion in   sen, planen und führen geeignete
   •   Plasmolyse                       führen mikroskopische Un-      den Unikliniken                          Experimente zur Überprüfung
                                        tersuchungen zur Plasmo-                                                ihrer Vermutungen durch.
                                        lyse hypothesengeleitet        Phänomen: Salat im Dressing
                                        durch und interpretieren die                                            Versuche zur Überprüfung der
                                        beobachteten Vorgänge          Experimente mit Schweineblut und         Hypothesen
                                        (E2, E3, E5, K1, K4).          Rotkohlgewebe und mikroskopische         Verbindlicher Fachkonferenz-
                                                                       Untersuchungen (z.B. Zwiebelepi-         beschluss:
                                        recherchieren Beispiele der    dermis)                                  Mikroskopische Demonstration
                                        Osmose und Osmoregulati-                                                der Plasmolyse an Zellen der
                                        on in unterschiedlichen                                                 Zwiebelepidermis
                                        Quellen und dokumentieren      Kartoffel-Experimente
                                        die Ergebnisse in einer ei-       a) ausgehöhlte Kartoffelhälfte mit
                                        genständigen Zusammen-                Zucker, Salz und Stärke
                                        fassung (K1, K2).                 b) Kartoffelstäbchen (gekocht und     Versuche zur Generalisierbarkeit
   •   Brownsche-                                                             ungekocht)                        der Ergebnisse werden geplant
       Molekularbewegung                                                                                        und durchgeführt.
                                                                       Informationstexte, Animationen und
                                                                       Lehrfilme zur Brownschen Molekular-

                                                                                                                                          19
•   Diffusion                                                    bewegung (physics-animations.com)
                                                                                                             Phänomen wird auf Modellebene
                                                                      Demonstrationsexperimente mit Tin-     erklärt (direkte Instruktion).
     •   Osmose                                                       te oder Deo zur Diffusion

                                                                      Arbeitsaufträge zur Recherche osmo-
                                                                      regulatorischer Vorgänge

                                                                                                             Weitere Beispiele (z. B. Salzwie-
                                                                      Informationsblatt zu Anforderungen     se, Niere) für Osmoregulation
                                                                      an ein Lernplakat (siehe LaBudde       werden recherchiert.
                                                                      2010)

                                                                      Checkliste zur Bewertung eines Lern-
                                                                      plakats

                                                                      Arbeitsblatt mit Regeln zu einem
                                                                      sachlichen Feedback
Wie ist die Biomembran aufgebaut?       ordnen die biologisch be-     Experiment zum Aufbau der Bio- Phänomen wird beschrieben.
                                        deutsamen Makromoleküle       membran: Rotkohl-Versuch
     •   Bestandteile der Biomembran    ([Kohlenhydrate], Lipide,
     •   Aufbau und Eigenschaften von   Proteine, [Nucleinsäuren])    Demonstrationsexperiment zum Ver- Das Verhalten von Lipiden und
         Lipiden und Phospholipiden     den verschiedenen zellulä-    halten von Öl in Wasser               Phospholipiden in Wasser wird
         und Proteinen                  ren Strukturen und Funktio-                                         mithilfe ihrer Strukturformeln und
                                        nen zu und erläutern sie      Informationsblätter                   den Eigenschaften der funktionel-
                                        bezüglich ihrer wesentli-         • zu funktionellen Gruppen        len Gruppen erklärt.
                                        chen chemischen Eigen-            • Strukturformeln von Lipiden und
                                        schaften (UF1, UF3).                  Phospholipiden                Einfache Modelle (2-D) zum Ver-
                                                                          • Modelle zu Phospholipiden in    halten von Phospholipiden in
                                                                              Wasser                        Wasser werden erarbeitet und
                                                                                                            diskutiert.

                                                                                                             Verbindlicher Beschluss der
                                                                                                             Fachkonferenz:
                                                                                                             Erstellen eines sequenzüber-

20
greifenden Portfolios „Bio-
                                                                                                                 chemische Grundlagen“ (Ziel:
                                                                                                                 Übersicht der wichtigen Mak-
                                                                                                                 romoleküle am Ende der EP
                                                                                                                 zur Weiterführung)

Welche Bedeutung haben technischer       stellen den wissenschaftli-                                             Verbindlicher Beschluss der
Fortschritt und Modelle für die Erfor-   chen Erkenntniszuwachs                                                  Fachkonferenz:
schung von Biomembranen?                 zum Aufbau von Biomemb-                                                 Durchführung eines wissen-
   • Erforschung der Biomembran          ranen durch technischen                                                 schaftspropädeutischen
       (historisch-genetischer Ansatz)   Fortschritt an Beispielen dar                                           Schwerpunktes zur Erfor-
                                         und zeigen daran die Ver-                                               schung der Biomembranen.
                                         änderlichkeit von Modellen
                                         auf (E5, E6, E7, K4).           Plakat(e) zu Biomembranen               Folgende Vorgehensweise wird
                                                                                                                 empfohlen: Der wissenschaftliche
       - Bilayer-Modell                                                  Versuche von Gorter und Grendel mit     Erkenntniszuwachs wird in den
                                                                         Erythrozyten (1925) zum Bilayer-        Folgestunden fortlaufend doku-
                                                                         Modell                                  mentiert und für alle Kursteil-
                                                                                                                 nehmerinnen und Kursteilnehmer
                                                                                                                 auf Plakaten festgehalten.

                                                                                                                 Der Modellbegriff und die Vorläu-
                                                                         Arbeitsblatt zur Arbeit mit Modellen    figkeit von Modellen im For-
                                                                                                                 schungsprozess werden verdeut-
                                                                                                                 licht.

                                                                                                                 Auf diese Weise kann die Arbeit
                                                                         Partnerpuzzle zu Sandwich-Modellen      in einer scientific community
       - Sandwich-Modelle                                                Arbeitsblatt 1: Erste Befunde durch     nachempfunden werden.
                                                                         die Elektronenmikroskopie (G. Palade,   Die „neuen“ Daten legen eine
                                                                         1950er)                                 Modifikation des Bilayer-Modells
                                                                         Arbeitsblatt 2: Erste Befunde aus der   von Gorter und Grendel nahe
                                                                         Biochemie (Davson und Danielli,         und führen zu neuen Hypothe-
                                                                         1930er)                                 sen (einfaches Sandwichmodell /
                                                                                                                 Sandwichmodell mit eingelager-

                                                                                                                                            21
tem Protein / Sandwichmodell mit
                                                                                                              integralem Protein).

                                                                                                              Das Membranmodell muss er-
                                                                     Abbildungen auf der Basis von Ge-        neut modifiziert werden.
                                                                     frierbruchtechnik und Elektronenmikro-
                                                                     skopie

     - Fluid-Mosaik-Modell            ordnen die biologisch be-      Partnerpuzzle zum Flüssig-Mosaik-
                                      deutsamen Makromoleküle        Modell
                                      (Kohlenhydrate, Lipide, Pro-   Arbeitsblatt 1:
                                      teine, [Nucleinsäuren]) den    Original-Auszüge aus dem Science-
                                      verschiedenen zellulären       Artikel von Singer und Nicolson (1972)
                                      Strukturen und Funktionen      Arbeitsblatt 2:
                                      zu und erläutern sie bezüg-    Heterokaryon-Experimente von Frye
                                      lich ihrer wesentlichen        und Edidin (1972)
                                      chemischen Eigenschaften                                                Das Fluid-Mosaik-Modell muss
     - Erweitertes Fluid-Mosaik-      (UF1, UF3).                    Experimente zur Aufklärung der Lage      erweitert werden.
       Modell (Kohlenhydrate in der                                  von Kohlenhydraten in der Biomemb-
       Biomembran)                    recherchieren die Bedeu-       ran
                                      tung und die Funktionswei-
                                      se von Tracern für die Zell-   Checkliste mit Kriterien für seriöse
                                      forschung und stellen ihre     Quellen                                  Quellen werden ordnungsgemäß
                                      Ergebnisse graphisch und                                                notiert (Verfasser, Zugriff etc.).
                                      mithilfe von Texten dar (K2,   Checkliste zur korrekten Angabe von
                                      K3).                           Internetquellen                      Die biologische Bedeutung (hier
     - Markierungsmethoden zur                                                                            nur die proximate Erklärungs-
       Ermittlung von Membranmo-      recherchieren die Bedeu-       Internetrecherche zur Funktionsweise ebene!) der Glykokalyx (u.a. bei
       lekülen (Proteinsonden)        tung der Außenseite der        von Tracern                          der Antigen-Anti-Körper-
                                      Zellmembran und ihrer                                               Reaktion) wird recherchiert.
                                      Oberflächenstrukturen für
                                      die Zellkommunikation (u. a.                                           Historisches Modell wird durch
     - dynamisch strukturiertes Mo-   Antigen-Antikörper-            Informationen zum dynamisch struktu- aktuellere Befunde zu den Re-
       saikmodel (Rezeptor-Inseln,    Reaktion) und stellen die      rierten Mosaikmodell Vereb et al (2003) zeptor-Inseln erweitert.
       Lipid-Rafts)                   Ergebnisse adressatenge-

22
recht dar (K1, K2, K3).        Abstract aus:
                                                                         Vereb, G. et al. (2003): Dynamic, yet
                                                                         structured: The cell membrane three
                                                                         decades after the Singer-Nicolson
                                                                         model.
                                                                                                                    Ein Reflexionsgespräch auf der
   •   Nature of Science – naturwis-                                     Lernplakat (fertig gestellt) zu den Bio-   Grundlage des entwickelten Pla-
       senschaftliche Arbeits- und                                       membranen                                  kats zu Biomembranen wird
       Denkweisen                                                                                                   durchgeführt.

                                                                                                                    Wichtige wissenschaftliche Ar-
                                                                                                                    beits- und Denkweisen sowie die
                                                                                                                    Rolle von Modellen und dem
                                                                                                                    technischen Fortschritt werden
                                                                                                                    herausgestellt.
Wie werden Stoffe durch Biomembra-        beschreiben Transportvor-      Gruppenarbeit:                             SuS können entsprechend der
nen in die Zelle bzw. aus der Zelle       gänge durch Membranen          Informationstext zu verschiedenen          Informationstexte 2-D-Modelle zu
heraus transportiert?                     für verschiedene Stoffe mit-   Transportvorgängen an realen Beispie-      den unterschiedlichen Transport-
   • Passiver Transport                   hilfe geeigneter Modelle       len                                        vorgängen erstellen.
   • Aktiver Transport                    und geben die Grenzen
   • Endo-/Exocytose, Membran-            dieser Modelle an (E6).
       fluss, intrazelluläre Transport-
       mechanismen                        erläutern die membranver-
                                          mittelten Vorgänge der En-
                                          do- und Exocytose (u. a. am
                                          Golgi-Apparat) (UF1, UF2).
Diagnose von Schülerkompetenzen:
    • Selbstevaluationsbogen mit Ich-Kompetenzen am Ende der Unterrichtsreihe
    • KLP-Überprüfungsform: „Dokumentationsaufgabe“ und „Reflexionsaufgabe“ (Portfolio zum Thema: „Erforschung der Biomembranen“) zur
       Ermittlung der Dokumentationskompetenz (K1) und der Reflexionskompetenz (E7)
Leistungsbewertung:
    • KLP-Überprüfungsform: „Beurteilungsaufgabe“ und „Optimierungsaufgabe“ (z.B. Modellkritik an Modellen zur Biomembran oder
       zu Transportvorgängen) zur Ermittlung der Modell-Kompetenz (E6)
    • ggf. Klausur

                                                                                                                                              23
Einführungsphase:

Inhaltsfeld: IF 2 (Energiestoffwechsel)

     •   Unterrichtsvorhaben IV: Enzyme im Alltag – Welche Rolle spielen Enzyme in unse-
         rem Leben?
     •   Unterrichtsvorhaben V: Biologie und Sport – Welchen Einfluss hat körperliche Akti-
         vität auf unseren Körper?

Inhaltliche Schwerpunkte:
   • Enzyme
   • Dissimilation
   • Körperliche Aktivität und Stoffwechsel

Basiskonzepte:

System
Muskulatur, Mitochondrium, Enzym, Zitronensäurezyklus, Dissimilation, Gärung

Struktur und Funktion
Enzym, Grundumsatz, Leistungsumsatz, Energieumwandlung, ATP, NAD+

Entwicklung
Training

Zeitbedarf: ca. 45 Std. à 45 Minuten

24
Mögliche unterrichtsvorhabenbezogene Konkretisierung:

 Unterrichtsvorhaben IV:
 Thema/Kontext: Enzyme im Alltag – Welche Rolle spielen Enzyme in unserem Leben?
 Inhaltsfelder: IF 1 (Biologie der Zelle), IF 2 (Energiestoffwechsel)
 Inhaltliche Schwerpunkte:                                                Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
    • Enzyme                                                              Die Schülerinnen und Schüler können …
                                                                          • E2 kriteriengeleitet beobachten und messen sowie gewonnene Ergeb-
 Zeitbedarf: ca. 19 Std. à 45 Minuten                                         nisse objektiv und frei von eigenen Deutungen beschreiben.
                                                                          • E4 Experimente und Untersuchungen zielgerichtet nach dem Prinzip
                                                                              der Variablenkontrolle unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften pla-
                                                                              nen und durchführen und dabei mögliche Fehlerquellen reflektieren.
                                                                          • E5 Daten bezüglich einer Fragestellung interpretieren, daraus qualitati-
                                                                              ve und einfache quantitative Zusammenhänge ableiten und diese fach-
                                                                              lich angemessen beschreiben.
 Mögliche didaktische Leitfragen /         Konkretisierte Kompe-          Empfohlene Lehrmittel/ Materialien/       Didaktisch-methodische An-
 Sequenzierung inhaltlicher Aspekte        tenzerwartungen des            Methoden                                  merkungen und Empfehlun-
                                           Kernlehrplans                                                            gen sowie Darstellung der
                                           Die Schülerinnen und Schü-                                               verbindlichen Absprachen der
                                           ler …                                                                    Fachkonferenz
 Wie sind Zucker aufgebaut und wo          ordnen die biologisch be-      Informationstexte zu funktionellen        Verbindlicher Beschluss der
 spielen sie eine Rolle?                   deutsamen Makromoleküle        Gruppen und ihren Eigenschaften so-       Fachkonferenz:
     • Monosaccharid,                      (Kohlenhydrate, [Lipide,       wie Kohlenhydratklassen und Vorkom-       Weiterführung des Portfo-
     • Disaccharid                         Proteine, Nucleinsäuren])      men und Funktion in der Natur             lios „Biochemische Grund-
     • Polysaccharid                       den verschiedenen zellulä-                                              lagen“
                                           ren Strukturen und Funktio-
                                           nen zu und erläutern sie
                                           bezüglich ihrer wesentlichen
                                           chemischen Eigenschaften
                                           (UF1, UF3).
 Wie sind Proteine aufgebaut und wo        ordnen die biologisch be-      Haptische Modelle (z.B. Legomodelle)     Der Aufbau von Proteinen wird
 spielen sie eine Rolle?                   deutsamen Makromoleküle        zum Proteinaufbau                        erarbeitet.
     • Aminosäuren                         ([Kohlenhydrate, Lipide],
     • Peptide, Proteine                   Proteine, [Nucleinsäuren])     Informationstexte zum Aufbau und         Die Quartärstruktur wird am Bei-

                                                                                                                                              25
•   Primär-, Sekundär-, Tertiär-,    den verschiedenen zellulä-     der Struktur von Proteinen              spiel von Hämoglobin veran-
         Quartärstruktur                  ren Strukturen und Funktio-                                            schaulicht.
                                          nen zu und erläutern sie
                                          bezüglich ihrer wesentlichen                                           Verbindlicher Beschluss der
                                          chemischen Eigenschaften                                               Fachkonferenz:
                                          (UF1, UF3).                                                            Weiterführung des Portfo-
                                                                                                                 lios „Biochemische Grund-
                                                                                                                 lagen“

Welche Wirkung / Funktion haben           erläutern Struktur und Funk-   Schematische Darstellungen von          Die zentralen Aspekte der Bioka-
Enzyme?                                   tion von Enzymen und ihre      Reaktionen unter besonderer Berück-     talyse werden erarbeitet:
   • Katalysator                          Bedeutung als Biokatalysa-     sichtigung der Energieniveaus               1. Senkung der Aktivie-
   • Biokatalysator                       toren bei Stoffwechselreak-                                                    rungsenergie
   • Endergonische und exergoni-          tionen (UF1, UF3, UF4).                                                    2. Erhöhung des Stoffum-
      sche Reaktion                                                                                                      satzes pro Zeit
   • Aktivierungsenergie, Aktivie-                                                                               Verbindlicher Beschluss der
      rungsbarriere / Reaktions-                                                                                 Fachkonferenz:
      schwelle                                                                                                   Weiterführung des Portfo-
                                                                                                                 lios „Biochemische Grund-
                                                                                                                 lagen“

Welche Bedeutung haben Enzyme im          beschreiben und erklären       Experimentelles Gruppenpuzzle:          Die Substrat- und Wirkungsspe-
menschlichen Stoffwechsel?                mithilfe geeigneter Modelle       a) Ananassaft und Quark oder         zifität werden veranschaulicht.
                                          Enzymaktivität und Enzym-            Götterspeise und frischgepress-
     •   Aktives Zentrum                  hemmung (E6).                        ter Ananassaft in einer Verdün-   Die naturwissenschaftlichen
                                                                               nungsreihe                        Fragestellungen werden vom
     •   Allgemeine Enzymgleichung                                          b) Lactase und Milch sowie Gluco-    Phänomen her entwickelt.
                                                                               seteststäbchen (Immobilisie-
     •   Substrat- und Wirkungsspezifi-                                        rung von Lactase mit Alginat)     Hypothesen zur Erklärung der
         tät                                                                c) Peroxidase mit Kartoffelscheibe   Phänomene werden aufgestellt.
                                                                               oder Kartoffelsaft (Verdün-       Experimente zur Überprüfung
                                                                               nungsreihe)                       der Hypothesen werden geplant,
                                                                            d) Urease und Harnstoffdünger        durchgeführt und abschließend
                                                                               (Indikator Rotkohlsaft)           werden mögliche Fehlerquellen
                                                                                                                 ermittelt und diskutiert.

26
Die gestuften Hilfen (Checklis-
                                                                                                               ten) sollen Denkanstöße für jede
                                                                                                               Schlüsselstelle im Experimen-
                                                                     Hilfekarten (gestuft) für die vier ver-   tierprozess geben.
                                                                     schiedenen Experimente
                                                                                                               Vorgehen und Ergebnisse wer-
                                                                                                               den auf Plakaten präsentiert.

                                                                     Checklisten mit Kriterien für             SuS erhalten Beobachtungsbo-
                                                                           - naturwissenschaftliche Frage-     gen für den Museumsgang und
                                                                               stellungen,                     verteilen Punkte. Anschließend
                                                                           - Hypothesen,                       wird das beste Plakat gekürt.
                                                                           - Untersuchungsdesigns.
                                                                                                               Modelle zur Funktionsweise des
                                                                     Plakatpräsentation                        aktiven Zentrums werden er-
                                                                     Museumsgang                               stellt.

                                                                                                               Hier bietet sich an die Folgen
                                                                     Gruppenrallye mit Anwendungsbei-          einer veränderten Aminosäu-
                                                                     spielen zu je einem Beispiel aus dem      resequenz, z. B. bei Lactase
                                                                     anabolen und katabolen Stoffwechsel.      mithilfe eines Modells zu disku-
                                                                                                               tieren.
Was beeinflusst die Wirkung / Funkti-   Zeichnen, beschreiben und    Checkliste mit Kriterien zur Beschrei-    Verbindlicher Beschluss der
on von Enzymen?                         interpretieren Diagramme     bung und Interpretation von Diagram-      Fachkonferenz:
   • pH-Abhängigkeit                    zu enzymatischen Reaktio-    men                                       Das Beschreiben und Interpre-
   • Temperaturabhängigkeit             nen (E5).                                                              tieren von Diagrammen wird
   • Schwermetalle                                                   Experimente mithilfe von Interaktions-    geübt.
                                        stellen Hypothesen zur Ab-   boxen zum Nachweis der Konzentrati-
   •   Substratkonzentration / Wech-    hängigkeit der Enzymaktivi-  ons-, Temperatur- und pH-                 Experimente zur Ermittlung der
       selzahl                          tät von verschiedenen Fak-   Abhängigkeit (Lactase und Bromelain)      Abhängigkeiten der Enzymaktivi-
                                        toren auf und überprüfen sie                                           tät werden geplant und durchge-
                                        experimentell und stellen sie Modellexperimente mit Schere und         führt.
                                        graphisch dar (E3, E2, E4,    Papierquadraten zur Substratkonzent-     Wichtig: Denaturierung im Sinne
                                        E5, K1, K4).                  ration                                   einer irreversiblen Hemmung

                                                                                                                                         27
durch Temperatur, pH-Wert und
                                                                     Erstellen von Michaelis-Menten-             Schwermetalle muss herausge-
                                                                     Diagrammen und Ermitteln der Michae-        stellt werden.
                                                                     lis-Menten-Konstante
                                                                                                                 Die Wechselzahl wird problema-
                                                                                                                 tisiert.

Wie wird die Aktivität der Enzyme in   beschreiben und erklären      Gruppenarbeit                               Wesentliche Textinformationen
den Zellen reguliert?                  mithilfe geeigneter Modelle   Informationsmaterial zu Trypsin (al-        werden in einem begrifflichen
   • kompetitive Hemmung,              Enzymaktivität und Enzym-     losterische Hemmung) und Allopurinol        Netzwerk zusammengefasst.
   • allosterische (nicht kompetiti-   hemmung (E6).                 (kompetitive Hemmung)                       Die kompetitive Hemmung wird
       ve) Hemmung                                                                                               simuliert.
                                                                     Modellexperimente mit Fruchtgummi
     •   Substrat und    Endprodukt-                                 und Smarties                                Modelle zur Erklärung von
         hemmung                                                                                                 Hemmvorgängen werden entwi-
                                                                     Experimente mithilfe einer Interakti-       ckelt.
                                                                     onsbox mit Materialien (Knete, Moos-
                                                                     gummi, Styropor etc.)
                                                                                                                 Reflexion und Modellkritik
                                                                     Checkliste mit Kriterien zur Modellkritik
Wie macht man sich die Wirkweise       recherchieren Informationen   (Internet)Recherche                         Die Bedeutung enzymatischer
von Enzymen zu Nutze?                  zu verschiedenen Einsatz-                                                 Reaktionen für z.B. Veredlungs-
   • Enzyme im Alltag                  gebieten von Enzymen und                                                  prozesse und medizinische
      - Technik                        präsentieren und bewerten                                                 Zwecke wird herausgestellt.
      - Medizin                        vergleichend die Ergebnisse
      - u. a.                          (K2, K3, K4).
                                                                                                                 Als Beispiel können Enzyme im
                                       geben Möglichkeiten und                                                   Waschmittel und ihre Auswir-
                                       Grenzen für den Einsatz                                                   kung auf die menschliche Haut
                                       von Enzymen in biologisch-                                                besprochen und diskutiert wer-
                                       technischen Zusammen-                                                     den.
                                       hängen an und wägen die
                                       Bedeutung für unser heuti-
                                       ges Leben ab (B4).
Diagnose von Schülerkompetenzen:

28
• Selbstevaluationsbogen mit Ich-Kompetenzen am Ende der Unterrichtsreihe
 Leistungsbewertung:
     • multiple choice -Tests
     • KLP-Überprüfungsform: „experimentelle Aufgabe“ (z.B. Entwickeln eines Versuchsaufbaus in Bezug auf eine zu Grunde liegende Frage-
        stellung und/oder Hypothese) zur Ermittlung der Versuchsplanungskompetenz (E4)
     • ggf. Klausur

Mögliche unterrichtsvorhabenbezogene Konkretisierung:

 Unterrichtsvorhaben V:
 Thema/Kontext: Biologie und Sport – Welchen Einfluss hat körperliche Aktivität auf unseren Körper?
 Fächerverbindend: Sport: UV Ausdauer
 Inhaltsfeld: IF 2 (Energiestoffwechsel)
 Inhaltliche Schwerpunkte:                                               Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen:
 • Dissimilation                                                         Die Schülerinnen und Schüler können …
 • Körperliche Aktivität und Stoffwechsel                                 • UF3 die Einordnung biologischer Sachverhalte und Erkenntnisse in
                                                                              gegebene fachliche Strukturen begründen.
 Zeitbedarf: ca. 26 Std. à 45 Minuten                                     • B1 bei der Bewertung von Sachverhalten in naturwissenschaftlichen
                                                                              Zusammenhängen fachliche, gesellschaftliche und moralische Bewer-
                                                                              tungskriterien angeben.
                                                                          • B2 in Situationen mit mehreren Handlungsoptionen Entscheidungs-
                                                                              möglichkeiten kriteriengeleitet abwägen, gewichten und einen begrün-
                                                                              deten Standpunkt beziehen.
                                                                          • B3 in bekannten Zusammenhängen ethische Konflikte bei Auseinan-
                                                                              dersetzungen mit biologischen Fragestellungen sowie mögliche Lö-
                                                                              sungen darstellen.
 Mögliche didaktische Leitfragen        Konkretisierte Kompetenzer-      Empfohlene Lehrmittel/ Materia-         Didaktisch-methodische Anmer-
 / Sequenzierung inhaltlicher           wartungen des Kernlehrplans      lien/ Methoden                          kungen und Empfehlungen sowie
 Aspekte                                Die Schülerinnen und Schüler                                             Darstellung der verbindlichen
                                        …                                                                        Absprachen der Fachkonferenz
 Wie entsteht und wie gelangt die       erläutern die Bedeutung von      Arbeitsblatt mit Modellen / Sche-       Die Funktion des ATP als Energie-
 benötigte Energie zu unterschied-      NAD+ und ATP für aerobe und      mata zur Rolle des ATP                  Transporter wird verdeutlicht.
 lichen Einsatzorten in der Zelle?      anaerobe Dissimilationsvorgän-
                                        ge (UF1, UF4).

                                                                                                                                           29
Systemebene: Molekül
   • NAD+ und ATP
Wie entsteht ATP und wie wird der    präsentieren eine Tracermetho-     Advance Organizer                    Grundprinzipien von molekularen
C6-Körper abgebaut?                  de bei der Dissimilation adres-    Arbeitsblatt mit histologischen      Tracern werden wiederholt.
                                     satengerecht (K3).                 Elektronenmikroskopie-Aufnahmen
Systemebenen: Zelle, Molekül                                            und Tabellen
   • Tracermethode                   erklären die Grundzüge der
   • Glykolyse                       Dissimilation unter dem Aspekt     Informationstexte und schemati-      Experimente werden unter dem As-
   • Zitronensäurezyklus             der Energieumwandlung mithilfe     sche Darstellungen zu Experimen-     pekt der Energieumwandlung aus-
   • Atmungskette                    einfacher Schemata (UF3).          ten von Peter Mitchell (chemiosmo-   gewertet.
                                                                        tische Theorie) zum Aufbau eines
                                     beschreiben und präsentieren       Protonengradienten in den Mito-      Verbindlicher Beschluss der
                                     die ATP-Synthese im Mito-          chondrien für die ATP-Synthase       Fachkonferenz:
                                     chondrium mithilfe vereinfachter   (vereinfacht)                        Erstellen eines Übersichtssche-
                                     Schemata (UF2, K3).                                                     mas zur Zellatmung

Welche Veränderungen können                                             Körperlicher Belastungstest.         Begrenzende Faktoren bei unter-
während und nach körperlicher                                                                                schiedlich trainierten Menschen
Belastung beobachtet werden?                                            Selbstbeobachtungsprotokoll zu       werden ermittelt.
                                                                        Herz, Lunge, Durchblutung Muskeln
Systemebene: Organismus
                                                                        Graphic Organizer auf verschiede-
     •   Belastungstest                                                 nen Systemebenen                     Damit kann der Einfluss von Trai-
     •   Schlüsselstellen der kör-                                                                           ning auf die Energiezufuhr, Durch-
         perlichen Fitness                                                                                   blutung, Sauerstoffversorgung,
                                                                                                             Energiespeicherung und Ernäh-
                                                                                                             rungsverwertung systematisiert
                                                                                                             werden.

                                                                                                             Die Auswirkung auf verschiedene
                                                                                                             Systemebenen (Organ, Gewebe,
                                                                                                             Zelle, Molekül) kann dargestellt und
                                                                                                             bewusst gemacht werden.
Wie reagiert der Körper auf unter-   erläutern den Unterschied zwi- Partnerpuzzle mit Arbeitsblättern        Hier können Beispiele von 100-
schiedliche Belastungssituationen    schen roter und weißer Musku- zur roten und weißen Muskulatur           Meter-, 400-Meter- und 800-Meter-

30
und wie unterscheiden sich ver-     latur (UF1).                      und zur Sauerstoffschuld             Läufern analysiert werden.
schiedene Muskelgewebe vonei-       präsentieren unter Einbezug
nander?                             geeigneter Medien und unter       Bildkarten zu Muskeltypen und        Verschiedene Muskelgewebe wer-
                                    Verwendung einer korrekten        Sportarten                           den im Hinblick auf ihre Mitochon-
Systemebene: Organ und Gewebe       Fachsprache die aerobe und                                             driendichte (stellvertretend für den
   • Muskelaufbau                   anaerobe Energieumwandlung                                             Energiebedarf) untersucht / ausge-
                                    in Abhängigkeit von körperli-                                          wertet.
Systemebene: Zelle                  chen Aktivitäten (K3, UF1).                                            Muskeltypen werden begründend
   • Sauerstoffschuld, Energie-                                                                            Sportarten zugeordnet.
      reserve der Muskeln, Gly-     überprüfen Hypothesen zur Ab-     Informationsblatt
      kogenspeicher                 hängigkeit der Gärung von ver-    Experimente mit Sauerkraut (u.a.     Verbindlicher Beschluss der
                                    schiedenen Faktoren (E3, E2,      pH-Wert)                             Fachkonferenz:
Systemebene: Molekül                E1, E4, E5, K1, K4).              Forscherbox                          Ergänzung des Übersichts-
   • Lactat-Test                                                                                           schemas zur Zellatmung um
   • Milchsäure-Gärung                                                                                     die Milchsäuregärung

Welche Faktoren beeinflussen den    stellen Methoden zur Bestim-      Film zur Bestimmung des Grund-      Der Zusammenhang zwischen re-
Energieumsatz und welche Me-        mung des Energieumsatzes bei      und Leistungsumsatzes               spiratorischem Quotienten und Er-
thoden helfen bei der Bestim-       körperlicher Aktivität verglei-   Film zum Verfahren der Kalorimetrie nährung wird erarbeitet.
mung?                               chend dar (UF4).                  (Kalorimetrische Bombe / Respirato-
                                                                      rischer Quotient)
Systemebenen: Organismus,
Gewebe, Zelle, Molekül
   • Energieumsatz (Grundum-
      satz und Leistungsumsatz)
   • Direkte und indirekte Kalo-
      rimetrie

Welche Faktoren spielen eine Rol-                                     Diagramme zum Sauerstoffbin-         Der quantitative Zusammenhang
le bei körperlicher Aktivität?                                        dungsvermögen in Abhängigkeit        zwischen Sauerstoffbindung und
    • Sauerstofftransport im Blut                                     verschiedener Faktoren (Tempera-     Partialdruck wird an einer sigmoiden
    • Sauerstoffkonzentration im                                      tur, pH-Wert) und Bohr-Effekt        Bindungskurve ermittelt.
        Blut
    • Erythrozyten                                                    Arbeitsblatt mit Informationstext zur Der Weg des Sauerstoffs in die

                                                                                                                                         31
•   Hämoglobin/ Myoglobin                                          Erarbeitung des Prinzips der Ober-   Muskelzelle über den Blutkreislauf
     •   Bohr-Effekt                                                    flächenvergrößerung durch Kapilla-   wird wiederholt und erweitert unter
                                                                        risierung                            Berücksichtigung von Hämoglobin
                                                                                                             und Myoglobin.
Wie funktional sind bestimmte        erläutern unterschiedliche Trai-   Fallstudien aus der Fachliteratur    Hier können Trainingsprogramme
Trainingsprogramme und Ernäh-        ningsformen adressatengerecht      (Sportwissenschaften)                und Ernährung unter Berücksichti-
rungsweisen für bestimmte Trai-      und begründen sie mit Bezug                                             gung von Trainingszielen (Aspekte
ningsziele?                          auf die Trainingsziele (K4).                                            z.B. Ausdauer, Kraftausdauer, Ma-
                                                                                                             ximalkraft) und der Organ- und Zell-
Systemebenen: Organismus,                                                                                    ebene (Mitochondrienanzahl, Myo-
Zelle, Molekül                                                                                               globinkonzentration, Kapillarisie-
    • Ernährung und Fitness                                                                                  rung, erhöhte Glykogenspeicherung)
    • Kapillarisierung                                                                                       betrachtet, diskutiert und beurteilt
    • Mitochondrien                                                                                          werden.
                                     erklären mithilfe einer graphi-
Systemebene: Molekül                 schen Darstellung die zentrale                                          Verschiedene Situationen können
   • Glycogenspeicherung             Bedeutung des Zitronensäu-                                              „durchgespielt“ (z.B. die Folgen ei-
   • Myoglobin                       rezyklus im Zellstoffwechsel                                            ner Fett-, Vitamin- oder Zuckerun-
                                     (E6, UF4).                                                              terversorgung) werden.
Wie wirken sich leistungssteigern-                                      Anonyme Kartenabfrage zu Do-         Juristische und ethische Aspekte
de Substanzen auf den Körper                                            ping                                 werden auf die ihnen zugrunde lie-
aus?                                                                                                         genden Kriterien reflektiert.
                                     nehmen begründet Stellung zur      Informationstext zu Werten, Nor-
Systemebenen: Organismus,            Verwendung leistungssteigern-      men, Fakten
Zelle, Molekül                       der Substanzen aus gesund-         Informationstext zum ethischen
    • Formen des Dopings             heitlicher und ethischer Sicht     Reflektieren (nach Martens 2003)
           − Anabolika               (B1, B2, B3).
           − EPO                                                        Exemplarische Aussagen von
           − …                                                          Personen
                                                                                                             Verschiedene Perspektiven und
                                                                        Informationstext zu EPO              deren Handlungsoptionen werden
                                                                        Historische Fallbeispiele zum Ein-   erarbeitet, deren Folgen abge-
                                                                        satz von EPO (Blutdoping) im Spit-   schätzt und bewertet.
                                                                        zensport
                                                                                                             Bewertungsverfahren und Begriffe

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