BL CKBILDUNG INFOFLYER DER FANS VOM FSV - 18.05.19 1. FSV MAINZ 05 - TSG Hoffenheim - Q-Block Mainz
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
K B I L D U N BBL C L CKBILDUNG INFOFLYER DER FANS VOM FSV 18.05.19 1. FSV MAINZ 05 – TSG Hoffenheim
Saison 2018 / 19 Bilder Rheinhessen On Tour Livorno Today Ausgabe 17 Turus.net Rhein-Zeitung Spieltag 34 Kohorte Duisburg Giuseppe Scialla Seiten 32 Gruppo Autonomo Auflage 500 Kosten 235,00€ • Infoflyer Der Fans Vom FSV • Die Blockbildung ist eines der Sprachrohre des Q-Blocks. Es handelt sich dabei nicht um eine Veröffentlichung im Sinne des Presserechts, sondern lediglich um ein Rundschreiben an Freunde und Wegbegleiter. Alle Texte spiegeln nur die Meinung der jeweiligen Autoren wieder. 2
I NTRO Gude Nullfünfer, Vereins ihre Laufbahn. Zu Klaus hatten wir in den letzten Jahren ein die Sommerpause steht zwar vor der recht gespaltenes Verhältnis, seine Art Tür, aber so richtig im Urlaubsmo- war uns nicht nur einmal ein Dorn dus befindet sich gerade eigentlich im Auge und doch war er immer ein keiner. Das Heimspiel gegen Leip- wichtiger Teil von Mainz 05. Klaus hat zig und der Sieg in Frankfurt haben sich schon um Nullfünf verdient ge- die durchwachsene Rückrunde in macht, als sich noch kaum jemand für ein deutlich positiveres Licht ge- den Verein interessierte, seine Stimme rückt. Da ist es fast schade, dass ge- wird immer Teil der Erinnerung an rade jetzt wo Mannschaft und Kur- den Bruchweg bleiben! Danke Klaus! ve an Fahrt aufgenommen haben heute das letzte Spiel ansteht. Umso Um Niko Bungert hingegen ist es in mehr sollte nun aber der Ansporn letzter Zeit zumindest sportlich still sein, noch einmal alles rauszuhauen! geworden, war er vor einigen Jahren noch unumstrittener Stammspieler, Wir haben uns jedenfalls einiges ein- haben unseren Kapitän zuletzt immer fallen lassen dafür, neben dem Motto wieder Verletzungen zurückgewor- »alle in Rot« wird es heute nochmal fen. Trotzdem war auf Niko immer eine Choreo über die gesamte Tribüne Verlass, zuletzt beim 5:0 Sieg gegen geben. Wäre nett, wenn dafür der ein Freiburg und sowieso immer als Iden- oder andere Euro in die Spendendosen tifikationsfigur neben dem Platz, der wandert. Nach dem Spiel hat zudem auch die Nähe und das Gespräch zu der Q-Block Container zur Saisonab- den Fans nie gescheut hat. Verein- schlussfeier geöffnet und gegen 18:30 streue ist heute ja leider selten, dass Uhr wollen wir mit euch nochmal du trotzdem in deinen 11 Jahren über Details zum Tribünenumbau hier dein Zuhause gefunden hast, ist und den damit verbundenen Chan- da wohltuende Ausnahme. Wir hof- cen sprechen! Also lasst euch blicken! fen jedenfalls, dass du dem Verein in welcher Funktion auch immer noch Saisonende bedeutet aber auch im- lange erhalten bleibst und danken dir mer Verabschiedung, so auch heute. für all die Jahre Knochen hinhalten! Mit Niko Bungert und Klaus Hafner beenden zwei prägende Figuren des Q-Block! 3
R UCKB L I CK 1. FSV Mainz 05 – RB Leipzig (3:3) sere Rot-Weißen noch einmal richtig auf und konnten mit Toren von Niak- Mittlerweile zum dritten Mal findet haté und Mateta einen Punkt sichern. ein Heimspiel gegen Leipzig statt, und so leid es einem tut, mausert sich Die Kurve war heute ganz in Rot und dieses Gebilde leider zu einem festen legte einen den Umständen entspre- Bestandteil der Bundesliga. Immer- chend guten Auftritt hin. Klar, wenn hin ein sicherer 3. Platz und die Teil- man mit zwei Toren zurück liegt ist nahme am DFB-Pokalfinale kann die- die Luft vielleicht etwas raus, aber ser Club, der gerade sein 10-jähriges das passiert in jeder Kurve, dass dann Bestehen gefeiert hat, verbuchen und die Motivation zunächst etwas sinkt, so werden diese Spiele langsam aber doch nach dem zweiten Tor konnte sicher eben Normalität, wie es Spiele auch das ganze Stadion mitgenom- gegen Hoffenheim auch irgendwann men werden und spätestens nach dem geworden sind. Schade, aber so lange dritten Tor war die Stimmung auch die Erwartungshaltung ist, dass deut- entsprechend ausgelassen. Keine Ah- sche Vereine um jeden Preis zur inter- nung was ich weiter schreiben soll an nationalen Spitze gehören müssen, so diesem Punkt, war jetzt auch wirk- lange werden die Möglichkeiten für lich kein außergewöhnliches Spiel. solche Konstruktionen gegeben sein und zur Not auch geschaffen werden. Die Gästefans (ja, ich lasse diese pein- lichen Anführungszeichen rund um Egal, kommen wir also zu diesem Frei- den Begriff »Fan«, die Ironie in Bezug tagsspiel, an dem wir uns in der Neu- auf Leipzig-Fans suggerieren sollen, be- stadt trafen. Von dort übern Bahnhof wusst weg – natürlich sind’s Fans, nur zum Stadion, so weit so langweilig. halt von nem Haufen Scheiße) stellten Nach dem ganzen üblichen Heim- sich in die obere Hälfte des Blocks, spielkram gegen einen diesmal fan- aber wirklich bemerkt hab ich sie nicht. technisch besonders uninteressanten Zaun sieht aus wie Hund und Fahnen Gegner, wurde irgendwann auch das sind auch hässlich. Insgesamt merkt Spiel angepfiffen. Das Spiel entwi- man, dass diese Fanszene nicht beson- ckelte sich zunächst wie erwartet und ders alt ist und die Strukturen, wenn es Leipzig lag nach einer halben Stunde überhaupt schon sowas im engeren Sin- mit 0:2 in Front, bevor Onisiwo zum ne gibt, sich noch im finden und aus- 1:2 Halbzeitstand verkürzte. Zwar er- reifen sind, was sich auch deutlich im höhte RB Anfang der zweiten Hälfte Gesamtbild der Kurve widerspiegelt. wieder auf 1:3, doch dann drehten un- Einen wirklichen Stil kann man noch 4
nicht erkennen und das ganze Bild ist Handball: 1.FSV Mainz 05 – TSG eben sehr wild und wirkt nun mal we- Ketsch (34:27) nig strukturiert. Natürlich ist jeder, der da hin geht ein Trottel der gar nichts Endlich war es mal wieder soweit: verstanden hat, dennoch ist es sehr Q-Block Hallenoffensive 2.0. Nach spannend zu sehen was da vor sich geht, dem ersten Besuch bei den Hand- denn daraus kann man wie ich finde balldamen in der Hinrunde, rief doch sehr viel über die Funktionswei- der Q-Block gegen Ketsch also zum se von Fanszenen lernen, da dort eine zweiten Mal dazu auf, die Mädels zu völlig unnatürliche Verdichtung der unterstützen. Nach der mehr als ge- Ereignisse, die so ein Fanleben ausma- lungenen ersten Hallenoffensive war chen, stattfindet mit all den Begleiter- die Vorfreude natürlich groß und so scheinungen und Konflikten, die sowas wurde sich am Samstag nach dem auch mit sich bringen kann. Aber den Leipzig Heimspiel um 16 Uhr an der Trotteln hab ich schon viel zu viel Platz Gustav-Stresemann-Halle getroffen. gewidmet und generell ist’s ja auch gut. Trotz des schlechten Wetters wurde War halt eines von 17 Heimspielen, schon der Treffpunkt bei Gyros, Ge- das sportlich sicherlich zu den High- tränken und guter Musik sehr gut lights zählt, aber vom Drumherum angenommen. Das lag mit Sicherheit halt nicht mehr war, als eine besonders auch an den ganzen Plakaten und traurige Episode Standardprogramm. Spruchbändern, die am Vortag rund ums Stadion verteilt wurden. Lei- der mussten ein paar davon wieder 5
abgenommen werden, denn die Partie len Tag nichts mehr im Wege. Leider war offiziell schon ausverkauft. Min- hatte man dieses Mal nur eine statt destens 550 Zuschauer wollten sich eineinhalb Tribünen zur Verfügung. das Spektakel um den Aufstieg also Bei der gleichen Personenanzahl wie nicht entgehen lassen. Zwar konnte letztes Mal kann man sich also den- man den Aufstieg an dem Tag nicht ken, dass es ganz schön kuschelig war. rechnerisch perfekt machen, aber bei Trotzdem machte der Auftritt optisch einem Sieg gegen den Tabellennach- hinter dem »Kämpfen und Siegen – barn aus Ketsch, ist der so gut wie Sek. Stadionverbot« Banner einiges sicher. Zur zusätzlichen Motivation her. Dank unserem Mann an der der Spielerinnen wurden überall um Trompete von Beginn an auch akus- und in der Halle Motivationsspruch- tisch. Die Mädels schienen zu Beginn bänder für die Mädels aufgehangen. noch etwas nervös und kamen nicht Dann ging es nach kurzem Einsin- ganz so gut ins Spiel. Doch relativ gen inklusive Feuerwerks auch schon bald wurde klar, wer in der Halle singend und hüpfend in die Halle. den Ton angibt und zu den Melodi- Dank entspannter Ordner verlief en unserer Gesänge wurde den Geg- auch der Einlass reibungslos und so nerinnen im Kampf um den Aufstieg stand dann wirklich auch einem gei- dann doch so ordentlich eingeheizt. 6
Insgesamt 34:27 wurde Ketsch be- Zuschauer noch richtig Einfluss neh- siegt und so schallten »Nie mehr 2. men zu können auf das Geschehen. Liga« Gesänge durch die Halle. Pas- Wenn mehr als 200 Leute in so einer send zum Motto des heutigen Tages: engen Halle pfeifen und buhen sind »Ob Handball oder Fußball – In das natürlich auch die Gegnerinnen Mainz nur Liga 1!« kam man dem nicht gewohnt und lassen sich merk- Ziel einen großen Schritt näher. Beim lich verunsichern. Ein großer Dank Feiern mit den Mädels nach dem geht noch an das Orga-Team aus der Spiel konnte man jeder einzelnen die Subciety, das alles geplant hat. Auch Begeisterung über diesen geilen Tag eine Woche später beim Spiel gegen ansehen. Sie waren richtig dankbar Zwickau waren Teile des Q-Blocks für die Unterstützung und freuen sich wieder da und feierten einen unge- einfach extrem über unseren Support. fährdeten Sieg und den damit ver- Der macht aber auch uns Spaß und ist bundenen Aufstieg in die erste Liga. eine willkommene Abwechslung zur sterilen Bundesliga. Ganz ungezwun- Glückwunsch Mädels, das habt ihr gen und locker einfach Spaß haben euch verdient! und durchdrehen. Beim Handball hat man auch generell das Gefühl, als 7
SG Eintracht Frankfurt – 1.FSV Angenehmerweise verlief die Hinfahrt Mainz 05 (0:2) recht entspannt, das meiste Aufse- hen erregte da fast noch der betont Klassenerhalt in trockenen Tüchern, überfreundliche Empfang durch den eigene sportliche Ziele sind auch Lautsprecherwagen der Bullen, der eher rar gesät, da kommt die Gele- nicht nur leicht an Klaus Hafner er- genheit, jemand anderem in die Sup- innerte. Die Kontrollen waren wie je- pe spucken zu können gerade recht. des Jahr etwas in die Länge gezogen Besonders wenn es sich dabei um die und am Block selbst wurden einzelne landauf landab gefeierte Frankfurter Leute noch zur Extrakontrolle raus- Eintracht handelt und man sich jetzt gepickt, nix was man nicht kennt, gefühlt die letzten 2 Jahre anhören nervt natürlich trotzdem wie Sau. durfte, wie unglaublich toll die sind. Wichtiger aber noch als die Chance, Zu meiner Überraschung hatten die Spielverderber für deren Champions Frankfurter den Schwung aus Eu- League Träume zu spielen, war die ropa ein Stück weit mitgenommen, Pflicht für unser Team, die 2 letzten unsere Kicker taten sich jedenfalls beschämenden Gastauftritte in Frank- in der ersten Halbzeit schwer mit furt vergessen zu machen. Der Sieg der vermeintlich müden SGE. Wenn gegen Düsseldorf und sicher auch die das blöd läuft, kassierst du da einen Frankfurter Niederlage gegen Chel- Rückstand. Diesmal aber nicht, statt- sea boten jedenfalls ausreichend An- dessen tanzt Mateta nach der Halb- lass für einen gesunden Optimismus. zeit geschmeidig die halbe Eintracht 8
Hintermannschaft aus und legt auf zu antworten, »In Europa kennt euch Ujah quer, der dann endlich seine Bude keine Sau« wird mit einem simplen macht. 2 Minuten später legt Ujah so- »Finale oho« beantwortet. Und als gar ein zweites Tor nach, Knockout! schließlich kurz vor Spielende die Auch schon vorher war die Stimmung Einwechselung von Ridle Baku mit im Gästeblock heute ziemlich gut, Tri- »Baku, Baku und ihr schaut nur zu« kotfahrt wurde gut angenommen und Gesängen flankiert wird, haben vie- man merkt einfach den Unterschied, le Heimfans die Schnauze endgültig wenn die Karten nicht an Touristen voll. Das Stadion leert sich schlagartig verschleudert werden. Mit der Füh- und von der wochen- und monate- rung gelingt es uns natürlich, noch lang groß beschworenen Atmosphä- etwas mehr heraus zu kitzeln. »Kein re bleibt nicht mehr viel übrig. Der Titel egal« brennt sich bei vielen als Gästeblock feiert den Sieg nach dem Ohrwurm des Tages ein, während die Spiel ausgelassen mit der Mannschaft, Heimkurve allmählich verstummt. bevor schließlich die Rückreise durch Tatsächlich waren die bis dato sogar den dunklen, kalten Wald angetreten deutlich besser als sie es sonst waren. wird. Das Schöne ist ja, wir können auch in Frankfurt gewinnen, während Auf die üblich großkotzigen Pöbelein- die Eintracht seit fast 23 Jahren ver- lagen fällt es heute besonders leicht geblich auf einen Sieg in Mainz wartet. 9
WOANNE RS T Notizie dallo stivale und Schals in den Bussen und Autos ließen und »oben ohne« ins Stadion AC Padova – AS Livorno gingen. Auf den nackten Oberkör- pern waren natürlich dann nicht nur Beim letzten Saisonspiel der AS Livor- mehr Che Guevara-Bilder zu sehen, no 1915 bei der AC Padua, in dem die als auf den verbotenen Shirts, sondern Mannschaft aus der Toskana sich mit auch unzählige Hammer & Sichel einem 1:1 Unentschieden den Ver- oder Josef Stalin-Bilder. That’s Italy. bleib in der zweiten italienischen Liga sichern konnte, kam zu einer Überra- schung für die mitgereisten Fans: Bei den Einlasskontrollen wurde der Ein- lass mit Che Guevara-Shirt, oder Schal mit Che-Konterfei, verwehrt. Das Che Auf- und Abstiegszirkus in Livorno (der Hafenstadt, in der die Kommunistische Partei Italiens Ja, wie gewöhnlich fängt in Italien gegründet wurde und deren Fansze- nach dem letzten Spieltag erst die ei- ne eine klar kommunistische ist) ein gentlich heiße Phase um den Auf- und beliebtes Motiv ist, änderte nichts Abstieg an: Wer geht dieses Jahr Pleite? an der Sache. Auch nicht, dass die Wer bekommt wie viele Punkte abge- Fanszene der AC Padua eine klar auf zogen? Wer hat das Geld sich für die rechter Seite stehende ist. Am Ende kommende Meisterschaft einzuschrei- führte die Maßnahme dann dazu, ben? Wo werden welche Regeln ange- dass viele Livorneser Fans ihre Shirts wandt und wo nicht? Meist entscheidet 10
sich all dies letztlich erst ein paar Tage Recherche nicht klar. Jedenfalls wur- vor Beginn der neuen Saison. Aber so- den vermeintliche Regelverstöße der weit ist es ja noch nicht, für die Som- letzten Jahre als Begründung dargelegt. merpause 2019 stehen wir erst ganz Einen faden Beigeschmack behält al- am Anfang dieser »dritten Halbzeit«. les, weil die Salernitana zufällig auch Claudio Lotito gehört. Der wiederum ist auch Besitzer des Erstligaclubs SS Lazio Rom und Vorstandsmitglied des italienischen Fußballverbands. Zum Glück kommt es in Italien ja nur äu- Serie B ßerst selten vor, dass Gesetze wegen Klüngel, Privatinteressen, Absprachen Die US Palermo wurde vom italieni- oder wie auch immer man es nenn schen Sportgericht wegen Verstößen will, nach Kräften gebeugt, gebogen, gegen verschiedene Bestimmungen ignoriert oder einfach gebrochen wer- hinsichtlich des Clubmanagements den. Ein Schelm, wer Böses denkt… auf den letzten Platz der zweiten Liga versetzt. Sportlich erzielten die Ro- saschwarzen während der Spielzeit 63 Punkte und wären damit auf dem dritten Platz gelandet. Somit rutscht also alles einen Platz nach oben. Da in Sonderzug Italien die obere Tabellenhälfte Play- Off und die untere Play-Out spielt, Nachdem im März 1999 in Italien änderten sich somit also die Spielpaa- der letzte Fußball-Sonderzug bren- rungen. Da Venedig nun doch nicht nend in den Bahnhof von Salerno in der Play-Out Runde an den Start eingerollt war und es mehrere Tote geht, wurde aus der Play-Out-Partie dabei gab, war diese beliebte Art der Venedig-Salernitana jetzt Foggia-Saler- Auswärtsfahrt im »bel paese« Ge- nitana. Aber halt! Wir sind ja in Itali- schichte. Jetzt, zum 25. April 2019, en! Weil Foggia Calcio nämlich auch also ganze 20 Jahre später gab es zum vom Sportgericht bestraft wurde und Pokalspiel Atalanta Bergamo vs. AC nun ohne Play-Out zu spielen direkt Fiorentina erstmals wieder einen Son- absteigen soll, bleibt die Salernitana derzug, der die 590 Anhänger aus nun also ohne ein Abstiegsrundenspiel der toskanischen Metropole Florenz zu spielen in der Serie B. Wie die Ent- an den Rand der Alpen beförderte. scheidungen des Sportgerichts zustan- de gekommen sind, bleibt im Diffusen und wurde mir selbst nach längerer 11
»Rassisten, Rechtsradikale« Gelder, um den Laden am Laufen zu und eine »Ratte mit ihren halten. Zwar war er wohl, von dem Hunden, ihren Säuglingen« ? was man hört, kein leichter Charak- ter, aber alle waren erst einmal froh, Ärger bei der TuS Koblenz dass er da war und tat, was er eben tat. Tja, lange Zeit war von der Turn- und Die erste Bombe platzte dann Mit- Spielvereinigung vom Deutschen Eck te Dezember, als Herr Rashica – in nicht viel zu vernehmen, spielt sie Koblenz nur »Remo« genannt – Ver- doch mittlerweile in der fünftklassi- treter der Fanclubs und der Ultras zu gen Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar einem Gespräch bat. Hier stellte er und befindet sich den Fans dann da auch noch in sein Konzept für einem laufenden die Zukunft der Insolvenzver- TuS vor: Er wolle fahren. Jetzt hat der TuS ein neues es die TuS dann Image verpassen doch mal wieder – ein neu desig- in die Medien ntes Vereinsem- geschafft und das blem hatte er da natürlich – ganz schon mal vorbe- in blauschwarzer reitet…, wieder Tradition – in einen Fanshop in der schlechtes- der Stadt eröff- ten erdenklichen nen, von einem Weise. Doch Stadionumbau der Reihe nach, war die Rede und, was war passiert? dass das Leipziger RB-Fußballpro- Wie gesagt, die Schängel sind gerade jekt für ihn ein großes Vorbild sei. Das mal wieder ziemlich pleite und es läuft passte alles so gar nicht zu den Vorstel- ein Insolvenzverfahren. Letztes Jahr lungen der Fans, dass die TuS nun mal nach dem Abstieg, stieß der Koblen- demütig kleine Brötchen backen sollte zer Gastronom Remo Rashica zur TuS, und sich erst mal ganz solide in der wurde verantwortlich für den Bereich Oberliga etablieren, die Finanzen auf »Jugend« in den Vorstand gewählt und die Reihe und Ruhe in den Verein be- engagierte sich stark auch darüber kommen sollte. Ja, und wie gut die Idee hinaus. Er brachte recht emsig neue eines neuen Vereinsemblems ankam, Sponsoren und dringend benötigte muss ich hier wohl keinem erklären… 12
Jetzt waren die Fans hellhörig gewor- zverfahren überhaupt möglich wäre den, blickten kritischer auf Remos – doch Präzedenzfälle gab es) und Schachzüge und begannen eine verein- dort offene Fragen zu klären und eine sinterne Opposition zu organisieren. Aussprache mit allen Mitgliedern zu Man wollte wissen wie es denn eigent- ermöglichen. Während der zweiten lich um den Verein stehe? Wie die Fi- Halbzeit klingelte dann das Telefon nanzlage und die Verhandlungen mit beim Fanradio, Remo war am Appa- den Schuldnern aussehe? Die Fragen rat, aus dem Urlaub in Frankreich rief blieben unbeantwortet und man hörte er an, da er gerade gehört habe, was nur Gerüchte und Halbwissen. Remo im Stadion Oberwerth vor sich gehe. stellte sich immer mehr als gefühlter Und jetzt legte er los, alles im Radio Präsident der TuS dar, agierte im Allein- live übertragen, diese Leute (die die gang und schien mehr patriarchalische Unterschriftenaktion initiiert hatten) Führungsmethoden zu befürworten, seien keine Fans, sondern Rechtsradi- statt ein demokratisches Vereinsleben. kale und Rassisten (Remo ist albani- Für die Fans brachte dann das Fass schen Ursprungs und daher die Kritik zum Überlaufen, als Remo Heiner an ihm Rassismus), die dem Verein Backhaus als Sportdirektor verpflich- nur schadeten. Ein TuS-Fan, der die tete, der wiederum bei der Vermitt- ganze »Opposition« mitorganisiert, lungsagentur Uwe Rapolders gelistet wurde namentlich als »Ratte« be- war. Uwe Rapolder, auch ein dicker zeichnet, »mit seinen Hunden, seinen Kumpel Remos, ist am Deutschen Eck Säuglingen«. Zwischen den Zeilen, schlecht gelitten, hat er doch einst in doch kaum versteckt, bat Remo mehr Koblenz verbrannte Erde hinterlassen zu einem Streetfight mit den Fäus- und während der sportliche Nieder- ten, statt zu einer sachlichen Ausspra- gang lief sich fleißig durch die Altstadt, che oder einem Entgegenkommen. Spielcasinos oder ***** getrunken. Das Schreckgespenst alter Seilschaf- Jetzt war die Katze also aus dem Sack! ten und charakterloser Personen zeigte Dass dieser Anruf für Remo selbst ein sich. Und das nicht nur am Horizont, Schuss ins Knie war, war allen gleich sondern sehr nah und sehr konkret. klar, und auch, dass er wohl taktisch zurückrudern werde. So kam es dann Beim Heimspiel gegen Hassia Bingen wenige Tage später auch, als er eine im April starteten die aktiven Fans Stellungnahme veröffentlichte (ein dann eine Unterschriftensammlung, Schelm wer meint, jemand anderes um eine außerordentliche Mitglie- hätte ihm die geschrieben): die Emo- derversammlung zu beantragen (wo- tionen seien mit ihm durchgegangen, bei sich niemand so ganz sicher war, er wolle nur das beste für die TuS, die ob das in einem laufenden Insolven- Fans seien ihm wichtig, blablabla… 13
Die Fanszene reagierte, indem ein Es bleibt also abzuwarten, was die »Kandidaten-Team« von drei Mann Sommerpause bringt und wie sich präsentiert wurde, die sich bereitfinden alles entwickeln wird. Sportlich hat für Vereinsämter zu kandidieren und in die TuS nach einem schlechten Start jeder möglichen Form die Bindung zwi- noch eine sehr gute Saison hingelegt, schen Vereinsführung und Basis wieder in der es jetzt am Ende aber nicht zu verbessern. Zum mehr zu einem Auswärtsspiel in Relegationsplatz Wiesbach war es gereicht hat. Bei dann wieder Remo, all dem Trubel der über den Dach- der letzten Wo- verband Koblen- chen ist es aber zer Fanclubs einen auch verständ- Fan-Bus sponsorte lich, dass einfache und zur kostenlo- und entscheiden- sen Auswärtsfahrt de Punkte in den einlud. Der DKF letzten Spielen nahm dieses An- nicht gewonnen gebot auch an, werden konnten. doch löste es große Kontroversen in Jetzt fokussiert Koblenz aus. Der Gedanke, hier wolle sich erst einmal alles auf das an- sich jemand billig Sympathien erkaufen stehende Rheinlandpokal-Finale und einen Keil in die Fanszene stecken, gegen den FSV Salmrohr. Eine ist nicht weit hergeholt. Auch die Ge- DFB Pokal-Teilnahme würde der rüchteküche brodelt fleißig weiter und TuS dringend benötigtes Geld momentan munkelt man darüber, ob in die Kassen pumpen und ei- wohl alte verdiente Funktionäre, Spieler nen großen Schritt in Richtung und Trainer »abgesägt« werden sollen. Überleben des Vereins bedeuten. 14
VOR J AHRE N 0:0 So // 16.05.2004 // 15:00 Uhr Jahnstadion // 10.500 Z. Wache Ausgangslage, die natürlich bereits auf der Hinfahrt im Bus für angespann- nikolic M. Friedrich Bodog rose te Stimmung sorgte. Gar nicht mehr so angespannt ging es zunächst kurz Gerber Babatz Azaouagh nach Ankunft in Regensburg zu, als uns unser Busfahrer relativ unbeküm- thurk n. weiland Auer mert in der Nähe eines Biergartens rausschmiss, der dann sogleich in aller Seelenruhe belagert wurde. Ich erin- (68.) Teinert –> Thurk nere mich noch grob, dass es anschlie- (72.) D. Weiland –> Azaouagh ßend noch in Richtung einer Tank- (82.) kramny –> n. weiland stelle ging, an der auch einige Ultras Regensburg herumlungerten. Alles ganz entspannt, keiner hatte Bock auf Vorletzter Spieltag, Auswärts in Re- gensburg. Vorangegangen waren zwei Siege in Lübeck und gegen Unterha- ching, noch zwei Punkte Rückstand auf Aufstiegsplatz drei, auf dem Ale- mannia Aachen thront. Regensburg steckt im Abstiegskampf mit einem Punkt Rückstand zum rettenden Ufer. Beide Mannschaften brauchen unbedingt den Dreier um Aufstieg bzw. Klassenerhalt noch irgend- wie erreichen zu können. Soweit zur 15
irgendwelche Sperenzchen, außer – ihr ahnt es – die bayrische Staatsmacht, die auf dieses Zusammentreffen so überhaupt keinen Bock hatte. Blöd- sinniges Rumgestresse und einige we- nige sinnlose Festnahmen, die für ein- 3:0 zelne sogar zum Verpassen des Spiels führten, waren die Folge. Viel verpasst So // 23.05.2004 // 15:00 Uhr haben diese armen Teufel allerdings Stadion am Bruchweg // 18.700 Z. tatsächlich nicht, außer einen ziem- lich blutleeren Auftritt unserer Elf, die den tapfer kämpfenden Regensburger 1:0 Thurk (23.) so überhaupt nichts entgegenzuset- 2:0 m. Friedrich (66.) zen hatte. Folgerichtig endete diese 3:0 Thurk (68.) verfahrene und für alle nervenaufrei- bende Partie auch torlos. Bestimmt 3.000 Mainzer waren mitgekommen und unterstützten die Mannschaft, Wache soweit es ihre Kraft und Anspannung zuließ. Entsprechend holte sich die nikolic M. Friedrich bodog rose Mannschaft nach dem Spiel am Gäs- teblock wahlweise Frust oder Nieder- gerber babatz Azaouagh geschlagenheit und Sprachlosigkeit ab. Immerhin hatte gleichzeitig Cottbus in n. weiland Auer Thurk Unterhaching verloren und Aachen war gegen Aalen nicht über ein 1:1 hinaus- (77.) kramny –> gerber gekommen. Zwei Punkte Rückstand (77.) schwarz –> babatz auf das drittplatzierte Aachen, besseres (82.) teinert –> thurk Torverhältnis. Bedeutet: Ein Sieg im letzten Spiel gegen Eintracht Trier bei gleichzeitigem Nicht-Gewinnen von Was ist nicht alles über diesen Tag Aachen in Karlsruhe und man wäre geschrieben und erzählt worden. Der doch noch aufgestiegen. Die Meinun- 23. Mai 2004, der bis dato und viel- gen gingen auf der Rückfahrt daher leicht bis heute wichtigste Tag der von »das war’s gewesen« bis hin zu »Für Vereinsgeschichte und damit auch mich sind wir heute aufgestiegen« wie das große Finale, der letzte Akt der gewohnt sehr weit auseinander. 100% Aktion. Bereits früh morgens ging es auf dem Neubrunnenplatz los. 16
Bestimmt 4.000 Nullfünfer versammel- Die letzten Handgriffe für die Choreo ten sich, um hinter dem 100% Banner wurden erledigt, denn die – und das zum Bruchweg zu laufen. Noch nie wird an dieser Stelle gerne vergessen zuvor gab es einen so großen Marsch – stellte ausgerechnet an diesem wich- von Nullfünffans, die ganze Stadt war tigen Tag auch noch ein Novum und gefühlt auf den Beinen und wenn man damit ein neues Wagnis dar: Noch nie keine Karten bekommen hatte, hing zuvor hatten wir ein Muster allein aus man eben Fahnen aus dem Fenster Zetteln gebildet, das frei abgesteckt oder Botschaften in die Schaufenster werden musste. Entsprechend wusste der Läden. Eine ganze Stadt in Auf- keiner so richtig, ob am Ende nun ein regung, dieses Mal musste es einfach Stadtwappen in der Kurve zu sehen klappen. Nach den bis heute für viele sein wird, oder aber ein großer roter traumatischen Erlebnissen in Berlin Klumpen, weil sich vor dem Anpfiff und Braunschweig in den Jahren zu- alle noch dreimal umgestellt hatten. vor, war es am Ende vielleicht sogar die Doch bis auf wenige kleine Fehler Rolle des Außenseiters, die uns beim klappte es tatsächlich wie gewünscht… dritten Versuch in Folge den nötigen 3…2…1..Mainz! Die Botschaft war Schub gab. Spätestens am Stadion klar: Heute sind wir dran! Heute ist angekommen war jeder nur noch im Mainz an der Reihe. Der Bruchweg Tunnel. Jeder hatte vorher irgendeinen tobte von der ersten Minute an. Der Aberglauben bedient, die Siegesmüt- tragische Held Thurkmichel, dessen ze rausgekramt, das Shirt oder Tri- Wechsel nach Cottbus bereits fest- kot angezogen, in dem man noch nie stand, sorgte für die erste Explosion in verloren hatte oder was auch immer. der 23. Minute und damit aber auch 17
für den entscheidenden Schritt dafür, Die Stimmung nach dem Schluss- dass er eben im nächsten Jahr mit Cott- pfiff ist nahezu gespenstisch. Die bus zweitklassig spielen würde. Die Bilder aus Berlin und vor allen Din- zweite Explosion verursachte Connor gen Braunschweig sind sofort wieder Casey von Karlsruhe aus. Man muss präsent. Man könnte eine Stecknadel dazu sagen: Selbstverständlich wurden fallen hören, so still ist es. »In Kar- keine Zwischenstände im Stadion ein- lsruhe wird noch gespielt!«…, der geblendet oder durchgesagt. Handys, mittlerweile wohl legendärste Satz die ins Internet gehen können, waren unserer Aufstiegsgeschichte, entsteht im Jahr 2004 noch Science-Fiction. in diesem Moment. Stilles Bangen, Überall versuchten also Leute mit Ra- Hoffen, vereinzelte »KSC, KSC…«- dios und Ähnlichem, irgendetwas aus Rufe, und dann passiert es. Einer Karlsruhe mitzubekommen. Irgendwo jubelt, zwei jubeln, drei jubeln, die in der letzten Ecke der Kurve jubelt Mannschaft jubelt, alles dreht durch. jemand. Dann ein Pulk auf der Ge- Die Tore gehen auf. Neben mir er- gengerade und plötzlich jemand ne- hellt der unverkennbare rote Schein ben dir, bis es irgendwann jedem klar eines frisch angerissenen Bengalos wird: Karlsruhe führt! Stand jetzt sind die Szenerie. Ich werde irgendwie wir drin! In der zweiten Halbzeit ma- durch das Tor Richtung Innenraum chen Friedrich und erneut Thurk mit gequetscht, Menschen purzeln über- einem Doppelschlag den Sack zu. Wir einander oder fliegen über die Ban- haben unsere Hausaufgaben gemacht, de. Irgendwie hieve ich mich drüber alles schaut nur nach Karlsruhe. und renne los. Quer über den Platz. 18
irgendwie Hoffnung, dass da noch ein Wildfremde Menschen und Spieler Funken Energie für den Klassenerhalt springe ich an, wir fallen uns in die rüberkommen wird. Letztendlich wa- Arme, schreien, heulen, fallen um. Es ren es wiederum die Fans, die durch ist bis heute unbeschreiblich, was dieser die wahnsinnige Neuauflage der Akti- Moment mit den Menschen gemacht on und der Rückgabe des 100%-Ban- hat, die ihn erlebt haben. Wir haben ners von Kloppo erneut diese Euphorie es tatsächlich geschafft. In einem Mo- von damals freisetzten und den Klasse- ment, wo schon alles verloren geglaubt nerhalt überhaupt erst möglich mach- war, haben wir Fans die 100% Aktion ten. Wer weiß, wann wir das Banner ins Leben gerufen und gegen alle Wi- einmal wieder brauchen werden… derstände, durch alle Schwächephasen, die noch folgten und so aussichtslos die Situation auch war, bis zum Ende 2. Bundesliga durchgezogen und damit eine Eupho- Saison 03/04 // 34. Spieltag rie im Verein und in der Stadt erzeugt, 1. 1. fc Nürnberg +23 61 die bis heute ihresgleichen sucht. All 2. arminia bielefeld +13 56 das fiel in diesem Moment ab. Erst 3. 1. FSV Mainz 05 +15 54 heute begreifen wir so richtig, was wir 4. fc Energie Cottbus +8 54 damals auf die Beine gestellt haben. 5. rw oberhausen +4 53 Vorletztes Jahr war unsere Situation 6. Alemannia Aachen ±0 53 im Kampf um den Klassenerhalt ähn- 7. msv duisburg +6 48 lich aussichtslos und weder Verein, 8. fc erzgebirge aue +2 48 Trainerstab oder Mannschaft machten 9. Spvgg fürth +7 45 10. wacker burghausen +1 45 19
UNTE R F RE UNDE N Becherpfand der Leute, mal gemütlich Essen zu ge- hen oder damit die Gäste sich mal ein Wir haben mittlerweile fast wöchentlich Tütchen drehen können. Wir wollen Besuch – egal ob es unsere Freunde aus das es ihnen hier bei uns, in unserer Thessaloniki, Caserta, Duisburg oder Mitte gut geht, sie sich wohl und wie darüber hinaus liebgewonnene Gäste zuhause fühlen und dass es an nichts sind. Ein toller Umstand, dass regelmä- fehlt und mangelt. Genau dieses Ge- ßig so viele Menschen aus Nah und Fern fühl bekommen auch wir entgegenge- anreisen, um uns zur Seite zu stehen bracht, wenn wir mal in Griechenland, und mit uns gemeinsam Mainz 05 zu auf dem Stiefel oder im Ruhrpott sind. unterstützen. Dass dabei viele Strapazen Es mangelt uns an nichts, uns geht es auf sich genommen werden, Grenzen gut und nicht selten bekommen wir je- überwunden werden und oftmals viel den Wunsch von den Lippen abgelesen. Kohle investiert wird um bei uns zu Die Gastfreundschaft ist nicht selten sein, ist diesen Menschen nicht hoch überwältigend. Und genau das geben genug anzurechnen. Wir sind sehr froh wir zurück. Nicht weil wir es müssen und dankbar, dass es diese Entwicklung um nachzuziehen – sondern weil es gibt und wir regelmäßige Unterstützung uns am Herzen liegt. Weil es für uns erhalten. Es sind nämlich nicht nur die selbstverständlich ist und wir es gern Freundschaften auf persönlicher Ebene, machen. Mi casa es su casa – ihr wisst! die uns verbinden – nein diese Men- schen haben sich auch alle irgendwie Und an dieser Stelle kommen wir an ein bisschen in unseren 1.FSV Mainz einen immer wieder nervigen Punkt. 05 verliebt und fiebern genauso intensiv Das Ganze kostet Geld! Die Kosten mit wie wir und geben dafür auch mit summieren sich, das ist leider so. Ma- uns in den Kurven der Republik vieles. chen wir natürlich gerne und viele Menschen aus dem Q-Block öffnen Diesen Umstand wissen wir sehr zu regelmäßig ihre Geldbeutel und geben schätzen und sind dafür auch dankbar. was, damit wir eben diesen Standard für Da ist oftmals ein Danke, ein Grazie oder unsere Freunde halten können. Wenn ein ευχαριστώ nicht ausreichen. Um uns mal 40 Duisburger zum Heim- unseren Gästen den Aufenthalt in Mainz spiel besuchen oder wie am letzten und mit uns so angenehm wie möglich Wochenende 10 Griechen in Frank- zu machen, investieren wir auch viel in furt am Start sind, summiert sich das diese Beziehungen. Ob es der Trans- für ein Wochenende gleich in einem fer vom/zum Flughafen ist, die Ein- ordentlichen dreistelligen Bereich. Das trittskarten Beschaffung, das Bespaßen erwähnen wir an dieser Stelle, um euch 20
mal die Dimensionen aufzuzeigen, was Jahr die Auswärtsspiele und etablieren das alles kostet. Vielen fehlt da sicher- das. Gibt doch in unseren Blöcken jede lich aus Unwissenheit der Background, Menge Menschen, die regelmäßig an was natürlich nicht schlimm ist – wir die Versorgungsstände eiern und dort müssen aber eben auch mal drüber re- nicht nur essen, sondern auch ihr hart den, um diesen Umstand zu ändern. verdientes Geld in Getränke investie- ren. Wäre also definitiv cool, wenn ihr In Frankfurt hat sich spontan eine in Zukunft die Pfandbecher spenden Pfandbecher-Sammelaktion ergeben. würdet. Haltet einfach mal die Augen Habt ihr den crazy Guy gesehen, der und Ohren offen – wird schon jemand mit der riesen Latte an Pfandbecher wie rumlaufen und eventuell auch rum- ein Bekloppter durch den Block geirrt plärren. Und wenn es mal irgendwo ist und rumgeplärrt hat? Das hat der kein Pfand gibt, lassen wir halt mal den nicht gemacht, um demnächst schön Hut rumgehen und ihr pfeffert rein was in Urlaub zu düsen. Nein – die Kohle geht. Paar grüne Scheinchen oder ein- ist komplett in die Gästekasse geflossen. fach nur ein Haufen Kleingeld inklusive 120 Becher = 240€! Stattliche Summe. Kupfer. Da hilft dann auch wirklich je- Viele Menschen haben eins, zwei, man- der Cent und ist Gold wert. Was meint che sogar drei Becher gegeben und so ihr – hört sich vernünftig an oder? den Stapel wachsen lassen. Kleine Bei- träge, die jedoch eine große Bedeutung Noch mal zum Schluss und dick und fett haben. Auf eins, zwei Euro lassen sich unterstrichen! Das sind nicht irgendwel- mal bequem verzichten, die tun fast kei- che Touristen von irgendwo her, denen nem weh. Jeder kann sich daran betei- wir Kram in den Rachen werfen, durch- ligen und etwas dazu geben. Das gute füttern und die sich hier einen schönen Gefühl ist dann bei jedem da und wenn Kurzurlaub machen – nein das sind Mit- das alle machen, bleibt auch immer ein streiter unseres Kollektivs, die uns teil- schönes Sümmchen hängen, das gut zu weise seit Jahren die Treue halten, ver- gebrauchen ist. Und hätte der Typ für bunden sind und viel möglich machen, jedes Foto, das von ihm mit den 120 Be- um mit uns im Block zu stehen. Die mit chern gemacht worden ist, noch zusätz- uns und für uns die Fahnen hochhalten. lich einen Euro bekommen – wäre der Für Ziele und Werte einstehen und auch Betrag wohl doppelt so hoch gewesen! irgendwo den 1.FSV Mainz 05 kennen, lieben gelernt haben und ihn im Her- Wäre doch irgendwie eine coole Num- zen tragen. Eben so wie DU und ich! mer, wenn sich das in Zukunft etablie- ren würden, oder? Bei Heimspielen ha- Pfand her! ben wir aktuell leider kein Pfandsystem, aber vielleicht nutzen wir im nächsten 21
MSV Duisburg 1902 Die kleine Welle der Begeisterung, wenn es überhaupt eine war, fand im Nach dem enttäuschenden 2:2 im letzten Heimspiel gegen Heidenheim Heimspiel gegen Bielefeld, wo man nach knappen 30 Minuten - fing die trotz Überzahl keinen Dreier einfah- Partie mit einer Choreo unter Regie ren konnte, blieb wenig Zeit für Wut, der Jungspunde noch gut an - ein ab- Trauer und Resignation. Rein mathe- ruptes Ende. Ab diesem Zeitpunkt matisch ist der Relegationsplatz noch rannten die Zebras wieder einmal ei- möglich, dran glauben wird keiner. nem Rückstand hinterher. Jedes Mal, So war man sich sicher, dass beim wenn der Ausgleich versenkt wur- Auswärtskick in Kiel nun de, gingen die Gäste er- endgültig die Lichter neut in Führung, unter ausgehen. Für Trainer anderem mit tatkräf- Lieberknecht wäre tiger Hilfestellung dies binnen 12 Mo- der Hausherren wie nate der zweite Ab- beim 2:3 – ein un- stieg gewesen, stieg fassbares Eigentor. dieser im Mai 2018 Nach 90 Minuten mit Braunschweig lautet das Endergeb- ebenfalls in Kiel ab. nis 3:4 somit steht Doch diesmal kam der MSV als Abstei- alles anders als gedacht ger fest und muss nach und die Meidericher gewan- zwei Spielzeiten in Liga 2 nen mit 0:2. Kampf, Wille und das den bitteren Gang in Liga 3 antreten. so oft beschriebene und noch mehr Die Truppe von Trainer Lieberknecht vermisste Spielglück kehrte zurück. durfte sich vor der Nordkurve noch 22
eine ordentlich Portion Wut, Trauer KSV Holstein – MSV Duisburg und Spucke abholen, bevor man in (0:2) den Katakomben verschwand. Letzte Ausfahrt am morgigen Sonntag Ham- Was liegt näher, als nach einem Heim- burg – bleibt zu hoffen, dass sich der spiel am Freitagabend, einem Samstag MSV halbwegs seriös im letzten Spiel rund um das Spiel der Handballda- präsentiert. Die Lizenz für die kom- men, sich sonntags auch noch eine mende Spielzeit ist zum Leidwesen Auswärtsfahrt nach Kiel mit unseren aller alles andere als sicher, wenn man Duisburger FreundInnen zu gönnen. den Berichten Glauben schenken darf, So machte sich ein Auto mit 3 klafft eine Lücke von ca. 3 Millionen Mainzern und 2 Duisburgern, die Euro. Bei allem Negativem und Unge- extra zum Handballspiel ange- wissem was um die Wedau kreist, seid reist waren, am späten Samstag- euch sicher wir stehen auch in der neu- abend auf den Weg nach Duisburg. en Saison geschlossen und zahlreich an eure Seite – wies kimmt wird’s gefresse! 3 Stunden Schlaf waren uns noch vergönnt, die allerdings vom laut- Avanti Zebras – Immer Alles Geben! starken Schnarchen unseres Fahrers begleitet wurden. Dann hieß es um 4:45 Uhr Abfahrt zum Treffpunkt. 23
Der gebuchte Doppeldecker erwies Und so erlebten wir einen kuriosen sich als erheblich komfortabler, als Fußballnachmittag. Um die Kurve in das unsere Busse gelegentlich sind. Stimmung zu bringen, spielte Ruhri auf seinem Handy, verstärkt durch Ein bisschen Schlaf wurde nachgeholt, das Megaphon, Stimmungslieder von die Stimmung im Bus war wenig opti- »Copacabana« über Hits von Wolfgang mistisch, traute doch kaum einer den Petry bis hin zu »Lemon Tree« ab, die Zebras zu, noch irgendwas zu reißen. alle lautstark mitgesungen wurden. Im Stadion angekommen, fand man über dem Zaun ein Netz vor, das alle Mit Spielbeginn begann es dann so paar Zentimeter mit Kabelbindern richtig »schee bleed« zu werden. »Alle befestigt war, so dass es unmöglich Kieler stinken, alle Kieler stinken, war, die Zaunfahnen aufzuhängen. weil sie aus der Ostsee trinken« wur- Das Problem wurde beseitigt und de angestimmt und in diesem Stil dann ging die Party im Block los. ging es weiter. Eine besonders hohe Mitmachquote hatte auch bei zahlrei- Von den beiden Möglichkeiten ent- chen Wiederholungen »Wir steigen weder halbherzig bzw. gar nicht zu ab, ihr wohnt in Kiel...«. Die Stim- supporten oder einfach konsequent mung war der Hammer, die Darbie- 90 Minuten gute Stimmung zu ver- tung auf dem Spielfeld zunächst nicht. breiten, unabhängig davon was Zwar gab es auf beiden Seiten in der auf dem Platz passiert, entschied ersten Halbzeit einige Chancen, den- man sich für die zweite Variante. noch fielen keine Tore. Keine Tore...? 24
Das stimmt so nicht ganz. Verwundert Nicht unerwähnt lassen darf man, dass rieben sich wohl die Kieler die Augen, zwischendurch auch immer mal moti- als dreimal imaginäre Tore des MSV vierend für den Verein gesungen wurde, frenetisch bejubelt wurden. So stand es um die Verbundenheit zu zeigen, trotz 3:0 für die Zebras und kaum zu glau- des ungewöhnlichen Auftritts im Block. ben, sogar der verletzte Kevin Wolze konnte einen Ball im Tor versenken. Auf dem Platz ging in Durchgang 2 auch noch was, Gyau in der 55. Mi- In der Halbzeitpause legte DJ nute und Albutat in der 68. Minu- Ruhri wieder auf und die Stim- te schossen den MSV in Führung. mung blieb unverändert gut. Mit diesem Sieg erarbeitete sich die Nach der Pause richtete er sein Me- Mannschaft noch eine minimale Chan- gaphon in Richtung Ostkurve an ce auf den Relegationsplatz, aus eigener die Kieler. Auf die Aufforderung zu Kraft kann dieser aber nicht mehr er- winken, falls sie ihn hören, wink- reicht werden. So wurde auch die Mann- te fast der ganze Block geschlos- schaft, als sie in die Kurve kam, um sich sen zurück und ein »MSV – KSV«- Applaus abzuholen, schnell wieder Wechselgesang wurde von den auf den Boden der Tatsachen zurück- Kieler Fans in der Ostkurve laut- geholt und weggeschickt. Zu groß stark aufgenommen, wobei sie die Enttäuschung, dass sie nicht frü- am Anfang etwas überrum- her angefangen haben, sich den Arsch pelt auch mit MSV antworteten. für den Klassenerhalt aufzureißen. 25
Die Grundstimmung im Bus war auf FC Casertana 1908 der Rückfahrt nicht viel optimistischer, da die meisten nicht davon überzeugt Der letzte Spieltag führte die Caser- sind, dass das rettende Ufer noch er- tani zum bereits 4. Mal in der lau- reicht werden kann. Mit zahlreichen fenden Spielzeit nach Sizilien. Zielort Köpis und Gute-Laune-Musik wurde war die Stadt Lentini mit dem dort die Heimfahrt dennoch sehr entspannt ansässigen Verein Sicula Leonzio. Bei und kurzweilig hinter sich gebracht. einer Distanz von über 600 km legten die Ultras aus Caserta einen kurzen Angekommen in Duisburg verab- Halt bei den Brüdern und Schwes- schiedeten wir uns und machten uns tern in Cosenza ein, wo es nach Speis direkt auf die Heimfahrt nach Mainz. und Trank zeitnah weitergehen soll- Die nächste extrem kurze Nacht, be- te. Um es bewusst kurz zu halten: in vor am Montag wieder der Alltag der Begegnung ließen die Rot-Blau- startet. Aber die Strapazen haben sich en nichts anbrennen, souveräner 0:3 gelohnt, sind wir doch rundum be- Auswärtssieg und Tabellenplatz 9. geistert von dieser geilen, außerge- Über die Playoffs und das komplexe wöhnlichen Auswärtsfahrt, auf der wir sowie mitunter schwachsinnige Sys- einmal mehr die Gastfreundschaft un- tem haben wir schon öfters berichtet. serer FreundInnen genießen durften. Eine Änderung zum Guten ist ak- Danke dafür! tuell nicht in Sicht, immerhin stei- gen die drei Meister der jeweiligen Staffeln direkt in die Serie B auf. 26
Letzten Sonntag war es soweit. Wäh- Dafür war man mit dem eigenen rend die Teams auf den Plätzen zwei Auftritt über die 90 Minuten im bis vier zu einem späteren Zeitpunkt Block sehr zufrieden und konn- ins Geschehen eingreifen, mussten te so wenigstens die Saison in Sa- die Falken zum 6. Platzierten Virtus chen Tifo ordentlich beenden. Francavilla Calcio. So machten sich mehrere 9er sowie ein Bus auf die Wir blicken also gespannt auf die 400 Kilometer S o m - lange Strecke, m e r - letztendlich fan- pause, den sich ca. 200 wenn sich Casertani im Gäs- das Karussell der teblock ein. Trom- Serie C ordent- mel sowie einige lich dreht – wer Schwenkfahnen geht diesen Sommer waren ebenfalls er- in die Insolvenz, laubt, in den Play- wer steigt spontan offs werden die Re- noch ab, wie oft pressionsschrauben verschiebt sich der seitens der Behörden Ligastart, welche bekanntermaßen namhafte Vereine gerne mal gelockert. rutschen in die Staf- fel zu den Falken? Die Partie war re- Wenn man den ein- lativ unspektakulär: schlägigen Portalen langweiliges Gestolpere, Glauben schenken darf, die Heimmannschaft aus der hat es mit US Palermo bereits Gemeinde Francavilla Fonta- den ersten Hochkaräter erwischt. na ging bereits nach 19 Minuten in Führung und die wurde zum Leid- Forza Casertana – Ultras Liberi wesen der Falken über die Zeit geret- tet. Mit dem Weiterkommen haben die wenigstens gerechnet, so konn- te man in den Tagen vor der Partie im Gespräch mit unseren Brüdern und Schwestern deutlich verneh- men, dass der Glaube an die nächs- te Runde eher nicht vorhanden ist. 27
FC IRAKLIS 1908 umbenennen, so dass nächstes Jahr erste Liga gespielt werden würde. Vo- Chaos, Chaos, Chaos. Wie immer los hat sportlich nämlich den Aufstieg läuft bei unseren Freunden alles drun- geschafft, hat aber keine Lizenz für die ter und drüber. Wie der/die fleißige erste Liga. So würde man die Steuer- Blockbildungsleser/in mitbekommen nummer von Volos kaufen und in die hat, ist die Fußballabteilung dieses erste Liga zurückkehren. Solch ein Jahr kläglich daran gescheitert in die Szenario wurde vor mehreren Jahren erste Liga zurückzukehren. Dem nicht schon einmal durchgeführt. Komplett genug ging es die letzten Wochen dann verrückt. Wir sind gespannt in welcher nochmal richtig rund. Denn durch fi- Liga Iraklis nächstes Jahr spielt, denn nanzielle Unstimmigkeiten und nicht von 1.-4. Liga ist eigentlich alles drin. bezahlte Gehälter wurden Iraklis noch- mal 3 Punkte abgezogen und mit wei- Die Basketballabteilung der Männer terem Punktabzug von 30 Zählern ge- hingegen ist gerade auf die sport- droht. Das würde den Zwangsabstieg liche Zielgerade zum Aufstieg in in die dritte Liga bedeuten. Jedoch die erste Liga eingebogen. Am letz- sind wieder verrückte Pläne auf dem ten Mittwoch fand das erste Play- Tisch. Der Präsident will eventuell den off-Spiel statt, das deutlich mit Verein Volos aufkaufen und in Iraklis 94:59 gewonnen werden konnte. 28
Am heutigen Samstagabend geht Handballdamen den Aufstieg in die es erneut, dann aber auswärts, ge- erste Liga. Nach einer langen Nacht gen Harilaos Trikoupis – wir drü- war Sonntag dann Spieltag angesagt. cken auf jeden Fall die Daumen! Ich denke unsere Freunde haben ei- nen sehr geilen Spieltag erwischt und Auch die Verhandlung gegen unsere feierten unseren 2:0 Auswärtssieg mit Brüder läuft natürlich weiterhin. Bis ihren Bannern auf dem Zaun. Auch jetzt sind durchweg Sonntag gingen alle Gerichtster- die Lichter wieder mine positiv für sehr, sehr spät aus, unsere Brüder ver- sodass Montag- laufen. Die nächs- morgen wieder ein ten Termine sind bisschen gebraucht am 22., sowie 23. wurde, um sich aus Mai. Wir hoffen dem Bett zu schaf- sehr, dass dieser fen. Wir fuhren zu langwierige Prozess unserem Bruder bald ein Ende hat Lukas ans Grab und dass unsere und unsere Gäste Brüder bald schon legten ein Shirt nie- frei sein werden. der. Abends lud die Subciety zum Rau- Zum vorletzten Spiel- mabend ein und auch tag besuchte uns wieder der letzte Abend endete einmal eine siebenköpfi- spät. Dienstag stand nichts ge Abordnung unserer Freunde aus mehr groß auf dem Programm. Die Thessaloniki. Teils Donnerstag, teils Zeit ging schnell um, wir besuchten Freitag erreichten sie die goldene noch unseren Bruder Julian und dann Stadt und so konnten ein paar geile mussten wir auch schon schweren Tage unter Freunden beginnen. Frei- Herzens uns wieder verabschieden. tagabend verbrachten wir ein paar Vielen Dank für euren Besuch, wa- entspannte Stunden, ehe die City ren echt ein paar geile Tage zusam- noch unsicher gemacht wurde. Sams- men und bald sehen wir uns wieder. tagmittag besuchten wir das Spiel der Amateure und feierten danach mit den Iraklis & Mainz 29
AUSBLICK mainz 05 fanabteilung q-block mi 22.05. 18:30 kidsclub Do 23.05. 19:00 bruchw. ag Identifikation 15 jahre aufstiegsspiel mo 03.06. 18:30 medienr. public viewing ag soziales 28.06. – 30.06. do 13.06. 18:30 medienr. q-block solicup 2019 ag fanservice nullfünf FANHAUS fr 24.05. 16:00 bruchw. heute 18:00 10 Jahre / 15 Jahre Auf- saisonabschluss im k’n r stieg – Jubiläumsfeier sa 25.05. 13:00 s0 30.06. bruchweg »Mainz 05 Fanhaus Pokal« trainingsauftakt DAS TippKick Turnier 15.07. – 22.07. sa 01.06. 18:00 trainingslager mit kloppo zum champions-league sieg sonstiges erste spiele sa 01.06. 12:00 Duisburg 09.08. – 12.08. zebras stehen auf DFB–Pokal 1. runde Refugees welcome turnier 16.08. – 18.08. 14.06. – 16.06. jena Bundesliga 1. Spieltag flutlichtfestival 2019
Sie können auch lesen