BRANCHEN KOMPASS BANKING - Sopra Steria
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BRANCHEN KOMPASS BANKING 2018 ENTSCHEIDERBEFRAGUNG EXPERTENINTERVIEWS Prozesse, Plattformen, Strategien: digitale Transformation verändert die Bankenwelt
2 BRANCHENKOMPASS BANKING 2018 INHALT 4 6 7 EXECUTIVE SUMMARY METHODIK HERAUSFORDERUNGEN Strategiewechsel Vertrauen der Kunden erhalten 20 26 29 DIGITALISIERUNG OLIVER SCHEIL INNOVATION Chefsache IM INTERVIEW Viele neue Digitalisierung Technologie als Entwicklungen wichtiges Werkzeug — aber nicht als Selbstzweck Der Branchenkompass Banking mit zusätzlicher Perspektive Der hier vorliegende Branchenkonpass Banking 2018 basiert auf einer Online-Befragung von 109 Führungskräften aus der Finanzwirtschaft. Eine inhaltliche Vertiefung bieten persönliche Interviews mit Spitzen- vertretern aus der Branche, die Sopra Steria Consulting und das F.A.Z.-Institut gemeinsam geführt haben.
VORWORT BANKING 2018 BRANCHENKOMPASS 3 11 14 17 FRANZ-THEO STRATEGIEN WOLFGANG STROBEL BROCKHOFF Geschäftsstrategien IM INTERVIEW IM INTERVIEW verändern sich Flexible, modulare Digitale Plattformen IT-Strukturen sichern sind die Zukunft die Zukunftsfähigkeit 32 34 35 STEFAN LAMPRECHT GLOSSAR AKTUELLE IM INTERVIEW STUDIEN Plattform-Business erfor- dert ein Umdenken in den IMPRESSUM Erlösstrukturen Vorwort Banken haben es derzeit nicht leicht. Die Niedrigzins- Auch im Corporate Banking hinterlässt die Digitalisie- phase dauert an, gleichzeitig werden dem Geschäft rung Spuren: Fintechs ermöglichen es Unternehmen, durch immer stärkere Regulierungen Grenzen gesetzt. ihre komplette Supply Chain zu optimieren. Crowd- Und nicht zuletzt fordert die Digitalisierung tiefgrei- investing-Plattformen erlauben, dass sich Start-ups, fende Veränderungen: Sie ebnet den Weg für neue Gründer, aber auch etablierte Unternehmen ohne gro- Geschäftsmodelle, aber auch für Konkurrenten. Das ßen bürokratischen Aufwand Projektinanzierungen zwingt die Banken, sich zu modernisieren. Klassische suchen können. Auch im Kreditgeschäft etablieren Maßnahmen wie Filialschließungen und Kostenpro- sich Fintechs als Teil der Bankenbranche. gramme reichen nicht aus. Besonders im Kundenge- schäft wird der Druck spürbar. Hier sind die Banken Wenn Banken nicht zu reinen Backoffice-Anbietern direkt mit dem neuen Kundenverhalten konfrontiert: werden wollen, müssen sie jetzt handeln. Geschäfts- Verbraucher informieren sich heute mit wenigen modelle müssen hinterfragt und angepasst werden. Mausklicks oder Touch-Gesten umfassend über Pro- Das Betriebsmodell und die Bankenplattform müssen dukte, Preise und Anbieter. sicherstellen, dass alle Innovationen in Prozesse und bestehende IT-Architekturen integriert werden. Und Im Retail Banking sind die Auswirkungen dramatisch: ganz entscheidend: Das gesamte Unternehmen muss Immer weniger Kunden suchen eine Filiale auf. Sie nut- die digitale Transformation akzeptieren und umsetzen. zen Online-Banking oder Mobile Apps. Gleichzeitig Wo stehen deutsche Banken in diesem Prozess? Wie drängen neue Unternehmen, agile Fintechs und große gehen sie mit dieser Herausforderung um? Die Ergeb- Tech-Konzerne, in den Markt. Das erzeugt Kostendruck nisse der Online-Befragung und die vertiefenden und zwingt Kreditinstitute, ihre Kommunikation, ihre Interviews geben hier Aufschluss. internen Abläufe und ihre Geschäftsmodelle zu über- denken und zu modiizieren. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre. Sopra Steria Consulting F.A.Z.-Institut
4 BRANCHENKOMPASS BANKING 2018 EXECUTIVE SUMMARY Strategiewechsel Die Finanzbranche muss sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen. Neue Technolo- gien, digitale, oft branchenfremde Wettbewerber und steigende Kundenerwartungen erfordern einen radikalen Umbau der Prozessstrukturen und der Geschäftsstrategie. Dabei gilt es, die Mitarbeiter mit den notwendigen Skillsets auszustatten. 1 » Geschäftsmodell auf dem Prüfstand trauen einen deutlichen Vorsprung gegenüber anderen Branchen — diesen gilt es zu wahren. Die digitale Transformation rückt die intelligente Verknüpfung von Geschäftsprozessen und Unter- Der Umgang mit sensiblen Kundendaten gehört für nehmenseinheiten in den Fokus der Kreditinsti- Banken schon immer zum Alltag. Die Kunden ver- tute — Silostrukturen werden aufgelöst. Für die trauen darauf, dass ihre persönlichen Daten sicher nächsten drei Jahre sehen 78 Prozent der befrag- verwahrt und vor fremden Zugrifen geschützt sind. ten Fach- und Führungskräfte in Banken deshalb Im Bankenalltag nimmt die Menge an digitalen auch einen sehr großen oder großen Verände- Geschäftsprozessen rasant zu und Prozessketten rungsbedarf in Bezug auf das eigene Geschäfts- öfnen sich auch nach außen. Damit wächst die Zahl modell. Eine ganzheitliche Digitalisierungsstrate- potenzieller Einfallstore in die Systeme und es steigt gie — die Basis für solche Veränderungen — ist bis- die Gefahr, dass sich Unbefugte Zugang zu Banken- lang nur bei wenigen Finanzinstituten zu inden. systemen verschafen. Die Digitalisierung beeinlusst das gesamte Geschäft Mittlerweile halten es 67 Prozent der befragten der Banken: Frontoice und Backoice sind betrof- Bankentscheider für schwierig, die Sicherheitsstan- fen. Alle Produkte und alle Kundensegmente verän- dards zu gewährleisten. Ein Viertel der Befragten ist dern sich. Weniger als ein Drittel der Kreditinstitute bereits heute der Meinung, dass die IT-Systeme des verfügt derzeit über eine umfassende Digitalisie- eigenen Instituts nicht sicher sind. Hier herrscht der- rungsstrategie, die die Ziele und Vorgehensweisen zeit großer Handlungsbedarf, der auch von den Ban- der digitalen Transformation festlegt. Die Hälfte der ken so wahrgenommen wird. Befragten erklärt, dass sich ihr Institut an Teilstrate- gien orientiert — vollständig formulierte Konzepte fehlen dort. „Durch die Digitalisierung und mit Hilfe Dritter können Banken Im Banking bedeutet Digitalisierung, dass Geschäfts- heute Teile der Wertschöp- und IT-Prozesse mit Hilfe relevanter Daten, passen- fungskette vereinfachen und der IT-Systeme sowie über alle Kommunikations- günstiger bedienen. “ kanäle hinweg unterstützt und automatisiert wer- Wolfgang Strobel den. Ohne klare strategische Vorgaben wird das Ergebnis der digitalen Transformation zum Flickwerk. Eine ganzheitliche Perspektive ist jedoch gefragt. Um 3 » Wachsende Konkurrenz die Grundlage für ein verändertes Geschäftsmodell zu schaffen, wird eine Digitalisierungsstrategie in Die Digitalisierung ermöglicht Newcomern, altbe- den nächsten Jahren unabdingbar sein. währte Geschäftsmodelle im Banking in Frage zu stellen und sich mit neuen Technologien eine immer größer werdende Marktmacht zu sichern. 2 » IT-Sicherheit rückt in den Fokus Fintechs und andere Start-ups sprechen Kunden gezielt über digitale Kanäle an: Sie gehen daten- Datensicherheit und Datenschutz gewinnen basiert sehr genau auf die aktuellen Kundenbe- zunehmend an Bedeutung für Banken. Aktuell dürfnisse ein. Ihre eizienten Systeme mit lukrati- werden sie als größte Herausforderung beurteilt. ven, personalisierten Kundenangeboten verschaf- Bislang haben Finanzinstitute beim Kundenver- fen ihnen einen Vorsprung, der sich schnell zu
EXECUTIVE SUMMARY BANKING 2018 BRANCHENKOMPASS 5 einer echten Bedrohung für viele bisher erfolgrei- 5 » Kunden im Fokus che Institute und Geschäftsmodelle entwickeln kann. Die digitale Umwelt beeinlusst das Verhalten und die Erwartungen der Kunden. Veränderte Kommu- Am stärksten empinden die befragten Finanzent- nikationsstrukturen, einfache digitale Handha- scheider den Konkurrenzdruck durch Zahlungsan- bung und passgenaue Angebote sind nur einige bieter im Internet und durch sogenannte Neoban- Beispiele. Der Kunde und das aktive Management ken. Die große Beliebtheit des E-Commerce fördert von Kundenbeziehungen gewinnen damit auch in alternative Payment-Lösungen, die einfach und der Bankenbranche zunehmend an Bedeutung. sicher den Bezahlvorgang in den Online-Einkauf „Digital Natives“ fordern neue Wege des Bezie- integrieren. Paypal ist hier Marktführer. Die neuen hungsmanagements und erwarten andere Pro- Zahlungsanbieter liefern dabei oft nur das Frontend, dukte sowie Services bis hin zu komplett neuen die Hintergrundprozesse wickeln klassische Banken digitalen Geschäftsmodellen. ab. Damit geht diesen allerdings der direkte Draht zum Kunden verloren. Neobanken — auch Smart- Die zunehmende Relevanz der Kundenorientierung phonebanken genannt — konkurrieren mit den klas- wird auch von den Kreditinstituten wahrgenommen. sischen Banken um die Hausbankverbindung. Sie Für sieben von zehn befragten Bankentscheidern ist bieten die gleichen Produkte wie Kontoführung, Kre- die Verbesserung der Servicequalität eine der wich- ditkarte und Geldautomatenabhebung, setzen aber tigsten Strategien für das eigene Institut. Dem wei- deutlich stärker auf das mobile Internet. Damit spre- teren Ausbau der Beratungsqualität wird eine chen sie gezielt jüngere Menschen an, denen außer- ebenso große Bedeutung eingeräumt. Digitale dem innovative Zusatzangebote gemacht werden. Angebote für Kunden werden erweitert. Dabei ste- N26 und Fidor haben sich hier am deutschen Markt hen die bankeigene Website und eigene Multi-Ban- etabliert. king-Apps im Vordergrund. Unter den Befragten set- zen mehr als acht von zehn Banken derzeit auch auf den Ausbau eigener Plattformen, die ihren Kunden 4 » Banking-Plattformen sind die Zukunft auch bankfremde Produkte und Dienstleistungen anbieten. Vor allem Sparkassen vertrauen auf den Plattformen sind das zentrale Geschäftsmodell der Ausbau eigener Plattformen. digitalen Ökonomie und gewinnen auch im Ban- king zunehmend an Bedeutung. Tatsächlich zeigen Beispiele aus anderen Branchen wie der Automo- 6 » Mitarbeiter einbeziehen bilindustrie oder dem E-Commerce, dass derartige Ökosysteme große Geschäftschancen bieten. Wie bei allen anderen Transformationsprozessen Plattformen haben eine geringe eigene Wert- ist es auch bei der digitalen Transformation ent- schöpfungstiefe, bieten dafür aber massenhafte scheidend, dass die Mitarbeiter die Veränderungen Produkt- und Vertriebspartnerschaften. annehmen. Die an einzelnen Digitalisierungspro- zessen beteiligten Mitarbeiter erkennen, dass für Lending- und Anlageplattformen werden nur von den betrieblichen Ablauf weniger Mitarbeiter einem geringen Anteil der Befragten als Bedrohung benötigt werden. Das wird zum Problem, wenn Mit- für das Geschäft der Kreditinstitute wahrgenom- arbeiter dadurch ihren Arbeitsplatz als gefährdet men. Dennoch erwartet mehr als die Hälfte der ansehen. Befragten, dass Plattformen große Marktanteile gewinnen werden und dass es nur wenige große Das Skillset der Bankangestellten muss angepasst Plattformen geben wird, die den Markt bestimmen. werden. Mitarbeiter müssen Prozesse gestalten und Darüber hinaus ermöglichen sie den Banken, vielfäl- nicht nur ausführen können. Deshalb ist es wichtig, tige Leistungen einer großen Zahl von Kunden ein- frühzeitig in Kompetenzbildung und Talentmanage- fach zugänglich zu machen. Nur 7 Prozent der ment zu investieren. Kreative, konzeptionelle und Befragten geben an, dass in ihrer Bank keine Platt- analytische Fähigkeiten rücken stärker in den Vor- formstrategie existiert. Eine eindeutige Marschrich- dergrund. Das Banking der Zukunft erfordert es, auf tung ist allerdings nicht auszumachen. Die Anteile permanente Veränderungen adäquat reagieren zu derer, die eher den Ausbau einer eigenen Plattform können. Das Change Management hat für die Hälfte anstreben, und derer, die eher auf die Integration in der Befragten eine hohe Bedeutung. Für ebenso Plattformen anderer Anbieter setzen, liegen nicht viele Befragte sind die Mitarbeitergewinnung und weit auseinander. -qualiizierung eine große Herausforderung.
6 BRANCHENKOMPASS BANKING 2018 METHODIK Methodik Online-Befragung Kategorien der Kreditinstitute Im Frühjahr 2018 führte das Marktforschungsinsti- Zahl der befragten Führungskräfte Kredit- tut Research Now im Auftrag des F.A.Z.-Instituts und Sparkassen genossen- von Sopra Steria Consulting eine Befragung von schaften 109 Fach- und Führungskräften aus Banken und 17 19 Landes- Kreditinstituten nach der CAWI-Methode (Computer banken, Assisted Web Interviewing) durch. Darunter waren Spezial- institute, 10 27 Beschäftigte aus der obersten Management- Sonstige ebene (Geschäftsleitung, Vorstand), 24 Bereichs- oder Hauptabteilungsleiter, 37 Abteilungsleiter 34 sowie acht Filialleiter. 13 Befragte kamen aus dem 29 Großbanken Senior- oder Middle-Management. private Banken Alle befragten Entscheider stammen aus Banken mit einer Bilanzsumme über 500 Millionen Euro. Ein Drit- tel der Banken realisiert eine Bilanzsumme von 10 Milliarden Euro und mehr, bei jeweils 38 Prozent Hauptsparten der Kreditinstitute liegt die Bilanzsumme zwischen 500 Millionen und unter 1,5 Milliarden Euro beziehungsweise zwischen Zahl der befragten Führungskräfte 1,5 Milliarden und unter 10 Milliarden Euro. Retailgeschäft Firmenkunden- geschäft 34 der befragten Bankführungskräfte sind bei Groß- 28 30 banken, 29 bei Privatbanken beschäftigt. 19 kom- men aus Kreditgenossenschaften, 17 aus Sparkas- sen. Zehn sind in Landesbanken, Spezialinstituten oder anderen Instituten beschäftigt. Zusätzlich wur- den die Befragten nach dem Hauptgeschäftsfeld der 27 24 Private Finanzinstitute unterteilt. 30 arbeiten bei Banken Banking für andere Sparten1) mit den Schwerpunkt Firmenkundengeschäft, Vermögende 28 sind überwiegend im Retailgeschäft zu Hause, 1) Investmentbanking, Immobilieninanzierung, Sonstiges. 24 im Private Banking. 27 der befragten Fach- und Führungskräfte arbeiten in anderen Sparten wie zum Beispiel Investmentbanking oder Immobilien- inanzierung. Bilanzsummen der Kreditinstitute Persönliche Interviews Zahl der befragten Führungskräfte 10 Mrd. Euro In vier vertiefenden Interviews haben wir mit Ent- und mehr scheidern aus Banken, Sparkassen beziehungs- 33 weise dazugehörigen IT-Unternehmen sowie einem 1,5 bis unter 10 Mrd. Euro Bankenberater zu ihren Erfahrungen und Stand- 38 punkten gesprochen. Dabei standen die Interpreta- tion und ein tieferes Verständnis der Themen der Online-Befragung im Mittelpunkt. 38 Die Interviews sowie die Zitate spiegeln die Meinung 500 Mio. bis unter der jeweiligen Interviewpartner wider. 1,5 Mrd. Euro Quellen: Sopra Steria Consulting, F.A.Z.-Institut.
34 BRANCHENKOMPASS BANKING 2018 GLOSSAR Glossar » Agile Softwareentwicklung » Infrastructure as a Service (IaaS) weist möglichst häuige Rückkopplungsprozesse und itera- Bereitstellung virtualisierter IT-Infrastruktur über eine pri- tives Vorgehen auf allen Ebenen auf. Bekannte Methoden vate oder öfentliche Cloud. sind unter anderem Scrum und Kanban. » Künstliche Intelligenz (KI) » Biometrics Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Automatisierung Authentifizierungsmethode, die zur Identifikation von intelligenten Verhaltens befasst. Meist bezeichnet KI den Benutzern biologische Merkmale für Fingerabdruck, Augen- Versuch, einen Computer so zu bauen oder zu programmie- iris oder Stimme verwenden. ren, dass er eigenständig Probleme bearbeiten kann. » Blockchain » Payment Services Directive 2 (PSD2) Datenbank, in der Transaktionen, Informationen und Werte Richtlinie der Europäischen Kommission zur Regulierung festgehalten und dokumentiert sind. Jeder Datensatz ist mit von Zahlungsdiensten und Zahlungsdienstleistern, die seit dem nächsten kryptographisch verkettet, was Manipulatio- Januar 2018 in Kraft ist. Kernpunkt ist die Einbeziehung nen nahezu unmöglich macht. Neue Blöcke werden über ein „dritter Zahlungsdienstleister“ in den Anwendungsbereich Konsensverfahren an die Blockchain angehängt. der Richtline und die Verplichtung zur „starken Kunden- authentifizierung“, die zumeist über eine Zwei-Faktor- » Big Data Authentiizierung erfolgt. Große Mengen von Daten unterschiedlichster Strukturen und Herkunft, teils in Echtzeit erhoben, werden durch » Peer-to-Peer-Kreditplattform (P2P-Kreditplattform) Big-Data-Technologien für komplexe Analysen (Big Data Social-Media-Anwendung, die Kredite unter privaten Inter- Analytics) nutzbar. netnutzern vermittelt. » Chatbots » Robo Advisory Automatisierte, selbstlernende, textbasierte Dialogsys- Zusammensetzung aus den Wörtern Robot (Roboter) und teme. Spracherkennung und Sprachsynthese bieten neben Advisor (Berater). Digitalisiert und automatisiert Dienst- reinen Textdialogen auch vollständig gesprochene Dialoge leistungen eines traditionellen Finanzberaters. oder einen Mix aus beidem an. » Robotic Process Automation (RPA) » Cloud Computing Automatisierung wiederkehrender Abläufe, die einzeln Pool aus abstrahierter, hochskalierbarer und verwalteter IT- dokumentiert werden müssen. Größtes Wertschöfungs- Infrastruktur und Software, auf den Kunden im Rahmen potenzial bietet RPA mit Blick auf Geschäftsprozesse und eines Servicevertrags zugreifen können. -routinen. » EU-Geldwäscherichtlinie » Smart Contracts Die vierte Geldwäscherichtlinie verschärft das Vorgehen sind in Softwareform niedergelegtes, intelligentes Regel- gegen Geldwäsche und Terrorismus mit umfassenden Risi- werk, auf das sich alle Beteiligten der Blockchain verstän- koanalysen, zusätzlichen Anforderungen an die Verplichte- digt haben. Automatisch ausführbare Programme stoßen ten sowie Verschärfungen im Sanktionsregime. Prozesse an, wenn festgelegte Bedingungen erfüllt sind. » Fintech » Software as a Service (SaaS) Zusammensetzung der Wörter Finanzdienstleistungen und Bereitstellung von Standardsoftware über eine private oder Technologien. Fintech-Unternehmen entwickeln neuartige öfentliche Cloud. Lösungen im Finanzdienstleistungsbereich. » GAFA Abkürzung aus den Initialen der großen US-amerikanischen Internetkonzerne Google, Apple, Facebook und Amazon.
AKTUELLE STUDIEN BANKING 2018 BRANCHENKOMPASS 35 Aktuelle Studien Managementkompass lexibel wachsen Der wirtschaftliche, technische und gesellschaftliche Wandel vollzieht sich mit rasanter Geschwindigkeit. Damit Wachstum unter diesem Eindruck stattinden kann, müssen sich Unternehmen lexibel aufstellen, Strategien miteinander kombinieren 02 MANAGEMENTKOMPASS 2018 und Synergien aus altem und neuem Geschäft erzeugen. Dieser Management- flexibel wachsen kompass zeigt, dass das Strategieportfolio eines Unternehmens erst seinen Zweck erfüllen kann, wenn die dafür nötigen innerbetrieblichen Voraussetzungen auf dem Weg zu neuer Größe geschafen beziehungsweise interne Wachstumshürden abgebaut werden. Studie DATENGETRIEBENE AGILITÄT Datengetriebene Agilität URITY & COMP L SEC LIA ITA NC DIG E CUSTOMER DIGITAL AND PARTNER PLATFORM Sopra Steria Consulting sowie Wissenschaftler der Universität ENGAGEMENT MANAGEMENT VEN AG - DR I IL TA IT DA Y DIGITAL LEADERSHIP PROCESS & EMPOWER- Hamburg und der Leuphana Universität Lüneburg haben das BUSINESS DIGITISATION MENT MODEL AND AUTO- INNOVATION MATION IT ARCHITECTURE TRANS- Phänomen der datengetriebenen Agilität in Unternehmen unter- FORMATION sucht und zeigen, dass sich diese Arbeitsweise digital exzellenter Auf der Erfolgsspur zur DIGITALEN EXZELLENZ Unternehmen auch für Organisationen mit gewachsenen Ergebnisse der Studie „Datengetriebene Agilität“ Strukturen und IT-Systemen eignet. IMPRESSUM Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden sorgfältig Titelfoto: © Busakorn Pongparnit/Moment/Getty Images recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts sowie für zwischenzeitliche Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Änderungen übernehmen Redaktion, Verlag und Heraus- Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen Medien. geber keine Gewähr. Verantwortliche Redakteurin und Autorin: Jacqueline Preußer © August 2018 Gestaltung und Satz: Christine Lambert, Jan Hofmann Lektorat: Anna-Luise Knetsch Sopra Steria SE Marktforschung: Forschungswerk GmbH Hans-Henny-Jahnn-Weg 29, 22085 Hamburg Kleinreuther Weg 87, 90408 Nürnberg F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- Druck und Verarbeitung: Boschen Ofsetdruck GmbH und Medieninformationen GmbH Alpenroder Straße 14, 65936 Frankfurt am Main Frankenallee 68—72, 60327 Frankfurt am Main www.boschendruck.de Verlag: FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH — Mit Ökofarben auf umweltfreundlichem Papier gedruckt. Der F.A.Z.-Fachverlag Diese Studie wurde klimaneutral hergestellt. Der CO2- Bismarckstraße 24, 61169 Friedberg Ausstoß wurde durch Klimaschutzprojekte kompensiert. Geschäftsführung: Dominik Heyer, Hannes Ludwig ISBN: 978-3-945999-66-0
ANSPRECHPARTNER Sopra Steria SE Corporate Communications Birgit Eckmüller Hans-Henny-Jahnn-Weg 29 22085 Hamburg Telefon: (040) 2 27 03-52 19 E-Mail: info.de@soprasteria.com F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen GmbH Jacqueline Preußer Postfach 20 01 63 60605 Frankfurt am Main Telefon: (069) 75 91-19 61 E-Mail: j.preusser@faz-institut.de ISBN: 978-3-945999-66-0
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