Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus - Schlappe für Theresa May 16.01.2019 Dirk Chlench - Die LBBW
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Britisches Unterhaus lehnt Brexit-Abkommen ab Britisches Parlament • Das britische Unterhaus hat das mit der Europäischen Union ausgehandelte Austrittsabkommen mit 432 zu 202 Stimmen abgelehnt. • Nach dem Willen des britischen Unterhauses soll die Regierung nun innerhalb von drei Sitzungs- tagen, also bis Montag nächster Woche, einen Plan B präsentieren, über welchen innerhalb von sieben Sitzungstagen abgestimmt werden soll, also spätestens am 31. Januar 2019. • Angesichts der demütigenden Abstimmungs- niederlage hat Oppositionsführer Jeremy Corbyn die Gunst der Stunde genutzt und einen Misstrauensantrag gegen die Regierung gestellt. Hierüber soll heute Abend abgestimmt werden. Quelle: LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 2
Wie könnte es nun weiter gehen? Unser Entscheidungsbaum Ablehnung des Abkommens im Unterhaus ü Regierung legt nach 3 Sitzungstagen Plan B vor Unterhaus stimmt einseitig Neues Rücktritt vom Hard Brexit Norwegen Plus Neuwahlen geändertem Referendum Brexit Austrittsabkommen zu EU akzeptiert EU akzeptiert nicht Neuverhandlung Hard Brexit Quelle: LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 3
LBBW-Wahrscheinlichkeitseinstufung Ablehnung des Abkommens im Unterhaus ü Regierung legt nach 3 Sitzungstagen Plan B vor Mögliche Endergebnisse nach etwaigen Zwischenschritten (Referendum, Neuwahlen) Ein geändertes Hard Brexit Norwegen Plus Rücktritt vom Austrittsabkommen findet Brexit Zustimmung in UK und EU 35% 5% 35% 25% Quelle: LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 4
Der weitere (voraussichtliche) Brexit-Fahrplan Januar 2019 Mrz. 2019 29.03.2019 Apr. 2019 31.12.20 Januar 2019 bis März 2019 29. März 2019 31. Dezember 2020 Abstimmung im britischen Abstimmung über die Ende der EU-Mitgliedschaft, Übergangsphase endet, Unterhaus über Plan B der Verhandlungsergebnisse Übergangsphase beginnt. Verlängerung bis Ende Regierung im EU-Parlament Verschiebung des Austritts- 2022 möglich datums ist in der Diskussion. Als Deadline gilt bis März 2019 der 2. Juli (Konstituierung Rat der Europäischen Union des neuen EU-Parlaments) ab April 2019 beschließt mit qualifizierter Mehrheit über die Verhandlungen über Verhandlungsergebnisse Handelsabkommen Quellen: LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 5
Anhang • Weitere Graphiken zum Thema Brexit • LBBW Brexit-Barometer • Machtverschiebung innerhalb der EU nach Brexit • Disclaimer 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 6
Die Briten hatten wenig Grund, die EU zu verlassen 1. Das Vereinigte Königreich hat den Euro nicht eingeführt. 2. Das Vereinigte Königreich gehört dem Schengen-Raum nicht an. Grenzkontrollen sind zu jeder Zeit möglich gewesen. 3. Der 1984 vereinbarte „Britenrabatt“ wird bis heute gewährt. 4. Im Februar 2016 vereinbarte Premierminister David Cameron, dass die in den EU-Verträgen enthaltene Formulierung „ever closer union“ auf das Vereinigte Königreich keine Anwendung finden solle. Quelle: LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus Seite 7
Vereinigtes Königreich: In einer schlechten Ausgangsposition Warenexporte des Vereinigten Königreichs Warenexporte der EU (ohne UK) Anteile*, in % Anteile*, in % 16 37 50 13 84 Europäische Union Vereinigte Staaten Rest der Welt Vereinigtes Königreich Rest der Welt * Stand: 2014 Quelle: ONS, NIESR, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus Seite 8
Zwischenstaatliche Organisationen in Europa Europäische Union (EU) und Europäischer Wirtschaftsraum (EWR) Europäische Zollunion Belgien Malta Bulgarien Niederlande Dänemark Österreich Deutschland Polen Estland Portugal Finnland Rumänien Frankreich Schweden Griechenland Slowakei Irland Slowenien Italien Spanien Kroatien Tschechische Republik Lettland Ungarn Island Litauen Vereinigtes Königreich Lichtenstein Luxemburg Zypern Norwegen Andorra San Marino Schweiz Türkei Bilaterale Zollunion mit der EU Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) Quelle: Wikipedia, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus Seite 9
Beziehung zur Europäischen Union – Verschiedene Optionen Modell Norwegen +“ Modell Schweiz“ Modell Türkei“ Modell Kanada Modell Jedermann“ Europäischer EFTA + Bilaterale Zollunion Freihandelsabkommen WTO-Regeln Wirtschaftsraum (EWR) § Neben EFTA-Mitglied- § Zollfreier Zugang zum § Mehrheitlich § Die World Trade § Kaum Mitsprache bei schaft zusätzlich Binnenmarkt (ohne zollfreier Zugang Organization (WTO) Regulierung Aushandlung bilate- Finanzsektor) zum EU-Binnenmarkt regelt die Handels- § Zugang zum EU- raler Verträge mit EU § Übernahme von EU- (ohne und Wirtschaftsbe- Binnenmarkt § Beschränkter Normen und –Zöllen Dienstleistungs- ziehungen von derzeit Zugang zum EU- gegenüber Nicht-EU- sektor) 163 Mitgliedern (u.a. § Ausnahme bestimmter Binnenmarkt (ohne Staaten § Zustimmung von allen Vereinigtes Königreich Bereiche wie Agrar- z.B. Dienst- EU-Ländern und auch EU als und Fischereipolitik § Zollunionen sind leistungen) erforderlich Ganzes) § „Passport-Rechte“ Vorbereitung zur § Verhandlungen Mitgliedschaft § Teilweise Übernahme § WTO-Regeln für Finanzinstitute können Jahre dauern von EU- beinhalten weder § Personen- Zugang zum EU- § Kaum ohne Produktstandards freizügigkeit Binnenmarkt noch Personenfrei- § Beitrag zum EU- Zollfreiheit für zügigkeit möglich Budget Einfuhren in die EU § Beiträge zum EU- § Zusätzlich: Zollunion Kohäsionsfonds mit der EU zunehmende Nähe zur Europäischen Union Quellen: LBBW Research, Finanz und Wirtschaft, WTO, EFTA, EU 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus Seite 10
Integrität des Binnenmarktes Die vier Grundfreiheiten des Europäischen Binnenmarktes: 1. Freier Warenverkehr 2. Personenfreizügigkeit 3. Dienstleistungsfreiheit 4. Freier Kapital- und Zahlungsverkehr Das Mantra der EU: keine Rosinenpickerei! Quelle: LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 11
May will Zuwanderung auf 100 Tsd. Personen pro Jahr beschränken Arbeitslosenquote Netto-Zuwanderung nach Staatsangehörigkeit Saisonbereinigte Monatswerte, in % Gleitende Summe über vier Quartale, in Tausend 400 400 350 350 300 300 250 250 200 200 150 150 100 100 50 50 0 0 -50 -50 -100 -100 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Nicht-Briten, darunter EU-Bürger Nicht Briten, darunter Nicht-EU-Bürger Briten (einschließlich Überseegebiete) Insgesamt Quelle: Refinitiv, ONS, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus Seite 12
Die Quadratur des Kreises: Wo soll die Zollgrenze hin? • EU und UK einig in Bestreben: offene Grenzen auf der irischen Insel (Gewalt- vermeidung) • Mögliche Lösung: Vereinigtes Königreich verbleibt auf unbestimmte Zeit in der europäi- schen Zollunion Quelle: Wikipedia, Gemeinfrei, Public Domain, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 13
Konservative haben keine eigene Mehrheit im Unterhaus Verteilung der 650 Sitze im britischen Unterhaus • Nordirland-Partei Sinn Fein in Dauerprotest • Unterhaus- Sprecher enthält sich traditionell • Tories in Minder- heitsregierung unter Tolerierung durch Nordirland- Partei DUP Quelle: Parliament UK, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 14
UK fiel zwar nach dem Brexit-Votum nicht in eine Rezession, … Bruttoinlandsprodukt Real, Veränderung gegenüber dem Vorquartal, in % Quelle: Refinitiv, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 15
…hat aber seit dem Votum bereits 3,2 % an Wachstum verloren Bruttoinlandsprodukt: Vereinigtes Königreich und „Doppelgänger“ Saisonbereinigte Quartalswerte, real, auf 1 Q. 2016=100 indexiert 170 +6,4 % 160 +3,2 % 150 140 130 120 110 100 90 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 Vereinigtes Königreich Doppelgänger Quelle: Refinitiv, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 16
Inflationsanstieg zehrte die Lohnzuwächse auf Konsumentenpreisindex und Reallöhne Jeweils Veränderung ggü. dem Vorjahresmonat, in % Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus Seite 17
Kaufkraftverlust ließ Konsumwachstum erlahmen Privater Verbrauch und Sparquote Veränderung ggü. dem Vorjahresquartal, in % bzw. in % Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus Seite 18
Bei den UK-Unternehmen macht sich langsam aber sicher Panik breit Investitionspläne und Unternehmensinvestitionen Score bzw. Veränderung ggü. dem Vorquartal, in % Quelle: Refinitiv, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 19
Britischer Finanzsektor – auch künftig bedeutend Abwanderung bisher deutlich geringer als erwartet Schätzungen der Bank of England zufolge werden bis zum Austrittstermin am 29.03.2019 lediglich rund 5000 à Stellen im Finanzsektor nach Kontinentaleuropa und Irland abgewandert sein. Ursprünglich wurde mit einem Verlust von 10.000 oder mehr Stellen gerechnet. Kein Großinstitut hat sich komplett aus UK zurückgezogen. Der britische Finanzsektor beschäftigt einen von 14 Arbeitnehmern und generiert ein Steueraufkommen von 72 Mrd. GBP. Des Weiteren gehört London trotz EU-Austrittsverhandlungen zu den weltweit führenden Hubs für Fintechs. Der à Wert des Fintech Sektors für die britische Wirtschaft wird auf 6 Mrd. GBP geschätzt. Er ist für 60.000 Stellen, verteilt über 1600 Unternehmen, verantwortlich. Die Investoren kommen in diesem Bereich zu über der Hälfte aus dem Ausland. Der Unternehmenssteuersatz ist mit 19% attraktiv und die Bankenaufsicht genießt eine hohe Reputation. Rund ein Fünftel der Einnahmen des brit. Bankensektors hängt von den sog. EU-Passporting Rechten ab. D.h. die Bank-Lizenz in den UK stellt gleichzeitig Zulassungsvoraussetzung für die EU dar. Laut der brit. Finanzaufsichts- à behörde FCA waren zum Zeitpunkt des Referendums 5.500 britische Firmen auf diese Passporting-Rechte ange- wiesen. Letztere werden im Zuge des Brexits wegfallen. Die Institute bereiten sich jedoch bereits seit geraumer Zeit auf einen Verlust dieser Rechte vor und bauen v.a. bereits vorhandene EU-Töchter aus – zu verkraftbaren Kosten. Die Bank of England bestätigte in regelmäßigen und umfassenden Stresstests, dass die brit. Banken auch im Falle eines ungeordneten Brexit ihrer Aufgabe, eine Versorgung der Realwirtschaft mit Bankdienstleistungen, nach- à kommen können – auch unter Einbezug der bestehenden Herausforderungen wie die Aufarbeitung von Fehlverhalten in der Vergangenheit, den zunehmenden Spannungen im Welthandel sowie Turbulenzen in einigen Schwellenländern. Die britischen Banken zeichnen sich sowohl durch eine gute Kapital- als auch eine breite Liquiditätsausstattung aus. Quellen: BoE, FCA, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 20
Leistungsbilanz wäre ohne die Banken noch tiefer im Minus Leistungsbilanzsaldo Jahreswerte, in % des BIP Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 21
Kapitalmarktteilnehmer spekulieren auf „Hard Brexit“ LBBW Brexit-Barometer 2.0 Fallende Werte zeigen zunehmende Brexit-Sorgen an 1,5 1,5 Parlamentswahl in UK 1,0 1,0 Cameron stellt Referendum für Fall eines Wahlsieges in Aussicht 0,5 0,5 Brexit-Votum 0,0 0,0 formales Ankündigung des Austrittsgesuch Abstimmungsdatums -0,5 -0,5 -1,0 -1,0 -1,5 -1,5 Jan. 10 Jan. 11 Jan. 12 Jan. 13 Jan. 14 Jan. 15 Jan. 16 Jan. 17 Jan. 18 Jan. 19 Quelle: Refinitiv, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 22
Unüberschaubar viele Problemfelder bei „Hard Brexit“ Emails der britischen Regierung zum Thema „Hard Brexit“ • Die nebenstehende Graphik zeigt von der britischen Regierung versandte Emails zum Thema „Hard Brexit“ • Die schiere Fülle der Emails zeigt, dass sich Falle eines „Hard Brexit“ eine kaum zu überschauendes Feld an Problemen ergeben wird. • Im Fall eines „Hard Brexit“ drohen kilometerlange Staus an der Grenze, welche die Wertschöpfungsketten aus- einanderzureißen drohen. Zudem ist zu befürchten, dass der Flugverkehr zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich zum Stillstand kommt. • Eine Rezession der britischen Wirtschaft dürfte kaum zu vermeiden sein. Quelle: LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 23
UK-Wachstumsprognosen im „Hard Brexit“-Szenario Institut Jahr 2019 Jahr 2020 LBBW +0,2 % - S&P Global Ratings -1,2 % -1,5 % NIESR +0,3 % +0,3 % Capital Economics +/ 0 -1,0 % - (managed no deal scenario) Quelle: Financial Times vom 10.12.18, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 24
„Hard Brexit“ dürfte deutsche Unternehmen einiges kosten 37 Mrd. € 32 Mrd. € • Die direkten Kosten des Brexits belaufen sich nach Berechnungen der Strategieberatung Oliver Wyman für Unternehmen im Vereinigten Königreich auf 32 Mrd. Euro. • Die Kosten für Unternehmen in der EU27 werden auf 37 Mrd. Euro beziffert. 9 Mrd. € • 9 Mrd. Euro entfallen davon auf deutsche Unternehmen. Am stärksten sind die Branchen Automobil, Chemie, Industrie, Lebensmittel und Getränke sowie Konsumgüter betroffen, auf die zusammen 80% der Kosten fallen. • Aufgrund der regionalen Wirtschaftsstruktur € € hierzulande würden die Auswirkungen besonders in Bayern, Baden-Württemberg, NRW und Direkte Kosten Direkte Kosten davon deutsche Niedersachsen spürbar sein. UK EU27 Unternehmen Annahme: Handelsbeziehung nach Regeln der WTO; Direkte Kosten = Zälle und regulatorische Barrieren; Quelle: Oliver Wyman, Clifford Chance, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 25
Euro ist gegenüber dem Pfund Sterling überbewertet Euro in Pfund Sterling und „fairer“ Eurokurs gemäß Kaufkraftparität Monatswerte Quelle: Thomson Reuters, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 26
EU-Ministerrat entscheidet mit qualifizierter Mehrheit Artikel 238 AEUV, Absatz 2 „Beschließt der Rat nicht auf Vorschlag der Kommission oder des Hohen Vertreters der Union für Außen- und Sicherheitspolitik, so gilt ab dem 1. November 2014 abweichend von Artikel 16 Absatz 4 des Vertrags über die Europäische Union und vorbehaltlich der Vorschriften des Protokolls über die Übergangsbestimmungen als qualifizierte Mehrheit eine Mehrheit von mindestens 72 % der Mitglieder des Rates, sofern die von ihnen vertretenen Mitgliedstaaten zusammen mindestens 65 % der Bevölkerung der Union ausmachen.“ Quelle: LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 27
Einfluss der fiskalkonservativen EU-Staaten schwindet Staat Bevölkerungsanteil Bevölkerungsanteil (Stand: 2017) (EU28) (EU27) Deutschland 16,1 % 18,5 % Vereinigtes Königreich 12,9 % - Schweden 2,0 % 2,3 % Österreich 1,7 % 2,0 % Finnland 1,1 % 1,2 % Dänemark 1,1 % 1,3 % Baltische Staaten insgesamt 1,2 % 1,4 % Summe 36,1 % 26,7 % Quelle: Weltbank, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 28
Was bliebe nach all den Kröten für UK auf der Habenseite? § Zahlungen an den EU-Haushalt entfallen (6,3 Mrd. Euro im Jahr 2016) § Unabhängigkeit von den Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes § Bessere Steuerung des Zustroms an Immigranten § Nach Ende einer Übergangsphase: Kontrolle über Freihandelsverträge mit anderen Staaten (es sei denn, es greift der sogenannte „backstop“) Erfordernis der Abwägung: Zugewinn an nationaler Souveränität gegen absehbare wirtschaftliche Nachteile Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus 29
Aktuelle Analysen und unser LBBW Brexit-Barometer finden Sie auf unserer WebPage: www.lbbw.de/brexit und auf Twitter via @LBBW Aktuelle Analysen LBBW Brexit-Barometer 2,0 Parlamentswahl in UK May's "Clean Break" 1,5 1,0 Formales Cameron stellt Austrittsgesuch Referendum für Fall des Wahlsieges in Aussicht 0,5 Ankündigung des 0,0 Abstimmungsdatums -0,5 Brexit-Votum -1,0 -1,5 -2,0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Quelle: Bloomberg, LBBW Research 16.01.2019 Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus Seite 30
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