Nicht auf die grauen Haare kommt es an, sondern auf die grauen Zellen! Alternde Belegschaften: Wo ist da das Problem? - Dr. Gottfried Richenhagen
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Nicht auf die grauen Haare kommt es an, sondern auf die grauen Zellen! Alternde Belegschaften: Wo ist da das Problem? Dr. Gottfried Richenhagen Potsdamer Dialog der Unfallkasse des Bundes - 30. November 2010
Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt Demografischer Wandel - Was bedeutet dies für die öffentliche Verwaltung und ihre Beschäftigten? Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit länger erhalten: Welche grundlegenden Erkenntnisse sind wichtig? Demografieaktive Personalarbeit – Worauf ist besonders zu achten?
Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt Demografischer Wandel - Was bedeutet dies für die öffentliche Verwaltung und ihre Beschäftigten? Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit länger erhalten: Welche grundlegenden Erkenntnisse sind wichtig? Demografieaktive Personalarbeit– Worauf ist besonders zu achten?
Altersstruktur Bund (ohne Soldaten), Länder, Kommunen 2006 Anteil am gesamten Personal der jeweiligen Gebietskörperschaft Quelle: Bosch Stiftung nach Statistischem Bundesamt
Altersstruktur Bundesverwaltung gesamt und polit. Führung 2006 Quelle: Bosch Stiftung nach Statistischem Bundesamt
Altersstruktur einer Verwaltung - eine Zeitreise 2004 2025 2024 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 25% Angestellte Beamte Gesamt 20% 15% Anteil 10% 5% 0% 0 Bis 20 21-25 26-30 31-35 36-40 41-45 46-50 51-55 56-60 61-65 Altersklasse © Markus Lompe, Salzgitter AG
Alterszentrierte Personalstruktur im Öffentlichen Dienst Ca. 52% der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter älter als 44 Jahre, ca. 33% älter als 50 Jahre. Personal in Ostdeutschland in der Gesamtheit älter als in West- deutschland. Starke Alterung des höheren Dienstes: In den kommenden 7 Jahren gehen ca. 33% des Führungspersonals in Westdeutsch- land in den Ruhestand, in Ostdeutschland ca. 25%. Im Hinblick auf die Altersstruktur keine Unterschiede zwischen Beamten und anderen Beschäftigten. Beachtenswerte Unterschiede in Bezug auf die Ebenen (Bund, Land, Kommune) und Aufgabenbereiche (z.B. Schule, Polizei). Quelle: Zusammenfassung des Autors nach Bosch Stiftung, Bezugsjahr 2006
Mismatch nach Qualifikationen in D 2010 bis 2030 (in 1000) Mit Hochschulabschluss Mit beruflichem Abschluss Ohne beruflichen Abschluss Annahme: Bildungsbeteiligung, Tätigkeitsstruktur, Erwerbsbeteiligung, Arbeitszeit unver-ändert (Bezugsjahr 2004), bis 2030 durchschnittlicher Zuwanderungsgewinn 150.000 Personen pro Jahr mit gleicher Qualifikationsstruktur wie einheimische Bevölkerung. Quelle: Prognos (2009)
Abweichung Arbeitskräftesaldo 2030 (in 1.000) nach Qualifikationen Mit Hochschulabschluss Handel, Instandhaltung, Rep. Mit beruflichem Abschluss Gastgewerbe Ohne beruflichen Abschluss Verkehr, Nachrichtenüberm. Kredit und Versicherung Grundstückswesen, Untern. Dl Öff. Verw., Verteidg., Soz.Vers.. Erziehung und Unterricht Gesundheits-, Sozialwesen Sonstige öff. u. priv. Dienstl. Häusliche Dienste Exterritoriale Organisationen Quelle: Prognos 2009
Demografische Herausforderung im Öffentlichen Dienst I Trotz fortbestehendem Kostendruck, fortgesetzter Personalre- duktion und in Folge des Abbaus von Frühpensionierungsmög- lichkeiten: kurzfristig deutliche Alterung der Personalstruktur. Trends der Verwaltungsorganisation (z.B. Dezentralisierung von Verantwortung, stärkere Einbeziehung von Privatwirtschaft (PPP) und Zivilgesellschaft) erhöhen die Anforderungen an die Kompe- tenz der Mitarbeiter: Steuerung und Kontrolle komplexer Netzwer- ke, Steuerung jenseits von Hierarchie, weniger Spezialisten, mehr Generalisten mit Managementkompetenz. Junge, qualifizierte Arbeitskräfte werden knappes Gut, insbes. im höheren Dienst (Ingenieure, Wirtschafts- bzw. Sozialwissenschaft- ler, Erziehungswissenschaftler und Lehrer, Juristen). Quelle: Zusammenfassung des Autors nach Bosch Stiftung
Demografische Herausforderung im Öffentlichen Dienst II Daraus folgen mindestens drei Hauptaufgaben: I. Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit erhalten und fördern! II. Systematische Personalentwicklung! III. Zukünftigen Personalbedarf quantitativ und qualitativ sichern! Weitere Hauptaufgabe: Dienstrecht und Vergütungspolitik!
Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt Demografischer Wandel - Was bedeutet dies für die öffentliche Verwaltung und ihre Beschäftigten? Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit länger erhalten: Welche grundlegenden Erkenntnisse sind wichtig? Demografieaktive Personalarbeit– Worauf ist besonders zu achten?
Arbeitsfähigkeit – Begriffsbestimmung nach Ilmarinen Arbeitsfähigkeit bezeichnet die Summe der Faktoren, die einen Beschäftigten in einer bestimmten Arbeitssituation in die Lage versetzen, die ihm gestellten Arbeitsaufgaben erfolgreich zu bewältigen. Arbeitsfähigkeit in diesem Sinne ist Voraussetzung und Grundlage für Beschäftigungsfähigkeit, ohne irgendeine Form von Arbeitsfähigkeit gibt es keine Beschäftigungsfähigkeit. Arbeitsfähigkeit lässt sich messen. Hierfür wurde in über 20-jähriger Forschung, hauptsächlich in Finnland und basierend auf intensiven Längsschnittstudien der so genannte Work Ability Index (WAI) entwickelt.
Arbeitsfähigkeit (Workability) – Das Wichtigste kurz gefasst Arbeitsfähigkeit ist das Gleichgewicht zwischen dem, was der Beschäftigte dauerhaft leisten kann, und dem, was von ihm verlangt wird. Dieses Gleichgewicht muss im Laufe der Erwerbsbiografie gepflegt werden, und zwar von beiden Seiten: Beschäftigtem und Dienstherr!
Beschäftigungsfähigkeit – Begriffsbestimmung Beschäftigungsfähig ist, wer … über ausreichende und aktuelle Qualifikationen, Kompetenzen und Fähigkeiten, über Gesundheit, Flexibilität und Mobilität ver-fügt, um die sich ständig ändernden Anforderungen in Beruf und Arbeit zielgerichtet und eigenverantwortlich bewältigen zu können. Ziel ist die Teilhabe am gesellschaftlich-wirtschaftlichen Leben auf Basis Existenz sichernder Arbeit.
Beschäftigungsfähigkeit – Weitere Erläuterungen Beschäftigungsfähigkeit bezeichnet also zugleich das Verhältnis der Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften einer Person zu den Anforderungen und Möglichkeiten von Unternehmen und Arbeitsmarkt. Ihre zentralen betrieblichen Handlungsfelder sind Gesundheit, Bildung, Motivation, Arbeits- und Arbeitszeitgestaltung. Es gibt betriebspraktische Ansätze zur Bilanzierung der Beschäftigungsfähigkeit (Individuum, Unternehmen). Weitere Informationen: www.arbeit.nrw.de/arbeit/erfolgreich_arbeiten/ Siehe auch: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft 4/2009 oder Zeitschrift Personal 6/2010
Beschäftigungsfähigkeit (Employability) – Das Wichtigste in Kürze Beschäftigungsfähigkeit ist andauernde Arbeitsfähigkeit in sich wandelnden Arbeitsmärkten. Es geht um Verhalten und Verhältnisse! Beschäftigungsfähig zu sein heißt: Qualifizierter, flexibler und gesünder arbeiten!
Haus der Arbeitsfähigkeit nach Ilmarinen Motivation WAI Kompetenz Gesundheit Arbeitsbedingungen
Arbeitsfähigkeit nach Ilmarinen - Prinzipdarstellung Arbe itsfähigke it (ABI) 50 Kombination von Maß- sehr gut nahmen aus dem Haus 45 der Arbeitsfähigkeit, situationsbezogen er- gut mittelt. 40 mäßig Nur individuelle 35 Gesundheits- förderung 30 schlecht Keine Maßnahmen 25 20 40 45 50 55 60 65 Alte r (Jahre ) Quelle: Richenhagen (2007)
Arbeitsfähigkeit bei Pflegekräften im internationalen Vergleich WAI Quelle: BAuA und Next-Studie
Grundsatz Beschäftigung allein erhält Beschäftigungsfähigkeit nicht, Arbeit allein erhält Arbeitsfähigkeit nicht! Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit müssen gemanagt werden! Dies ist Aufgabe eines strategischen Personalmanagements.
Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit managen Die meisten erforderlichen Maßnahmen sind nicht neu, sondern einem modernen Human Resource Management wohl bekannt. Neu ist, sie ganzheitlich und systematisch, i. S. eines Employability Managements anzuwenden. Analyse Planung Bewertung Maßnahmen
Analyse-Tools zur Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit (Beispiele) Arbeitsbewältigungs-Coaching (ABS) Arbeitssituations-Analyse (ASIA) DemografieCheck (Inqa) Demografie Kompass (DemoBiB) Selbstcheck Beschäftigungsfähigkeit (DemoBiB) Unternehmenscheck Beschäftigungsfähigkeit (DemoBiB) Weitere Tools: Siehe intakt-Projekt, gefördert vom MAGS. Quelle: intakt-Projekt
Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt Demografischer Wandel - Was bedeutet dies für die öffentliche Verwaltung und ihre Beschäftigten? Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit länger erhalten: Welche grundlegenden Erkenntnisse sind wichtig? Demografieaktive Personalarbeit – Worauf ist besonders zu achten?
Demografieaktive Personalarbeit - Leitfragen 1. Welche zukünftigen Entwicklungen und Trends sind festzustellen und welche Arbeitsaufgaben resultieren daraus in der Zukunft? 2. Wie sieht die Altersstruktur der Belegschaft aus und wie wird sie sich entwickeln (getrennt nach Job-Familien)? 3. Wie muss das vorhandene Personal gepflegt, weiterentwickelt und durch Nachwuchskräfte ergänzt werden, um die zukünftigen Arbeitsaufgaben erledigen zu können?
Elemente einer demografieaktiven Personalarbeit Alternsgerechte Führung. Gestaltung der Arbeit und der Arbeitszeit so, dass Stärken Älterer, „Mittelalter“ und Jüngerer genutzt werden. Systematische Förderung von Gesundheit bei der Arbeit. Maßgeschneiderte Weiterbildung in allen Altersgruppen. Eröffnung neuer Karrierepfade. Langfristige Sicherung des betrieblichen Wissens. Neue Wege und neue Zielgruppen bei der Rekrutierung. Profilierung der Arbeitgeber-Attraktivität („employer branding“). …
Arbeitsfähigkeit und Führungsverhalten „Gutes Führungsverhalten und gute Arbeit von Vorgesetzten ist der einzige hoch signifikante Faktor, für den eine Verbesserung der Arbeitsfähigkeit zwischen dem 51. und 62. Lebensjahr nach-gewiesen wurde.“ „Wohlgetan ist es, die Gesunden sorgfältig zu führen, damit sie nicht krank werden.“ (Hippokrates, um 460 bis 370 v. Ch.) Quelle: Tuomi/Ilmarinen (1997), Foto: Uni Hildesheim
Entscheidend: Führungsqualitäten in vier Bereichen Einstellungen und Haltungen: Eine aufgeschlossene, nicht stereotype Einstellung gegenüber dem Alter. Dies beginnt mit der Einstellung zum eigenen Alterungsprozess! Kooperation: Praktizieren kooperativer Arbeitsmethoden, Fördern und Fordern. Hierarchische Führungsstile neigen dazu, die Arbeitsfähigkeit zu vermindern. Organisation der Arbeitsabläufe: Berücksichtigung der Veränderung von Arbeitsfähigkeit im Erwerbsverlauf. Kommunikation: Frühzeitige Information über anstehende Veränderungen. Quelle: Ilmarinen
Hohe Bedeutung des Themas Führung im Öffentlichen Dienst Anonyme Befragung von 351 obersten Führungskräften Bundes- /Landesverwaltung, Thema Verwaltungsmodernisierung: Skepsis bei Reformansätzen wie E-Government, Budgetma-nagement, PPP. Konstruktiver Weg: Personalentwicklung, Reform des Dienst-rechtes. Höchster Nutzen: Personal- und Führungskräfteentwicklung. Die Auswahl und Qualifikation von Führungskräften empfindet die Mehrheit als mangelhaft. Insgesamt: Personal und Führungskräfte sind aktuell nur unzu- reichend auf die anstehenden Herausforderungen vorbereitet. Quelle: Hertie School of Governance, Univ. Potsdam+Leipzig
Arbeitsfähigkeit und Schichtplangestaltung Unternehmen, bei dem Schichtplan neueren arbeits- wissenschaftlichen Empfehlungen entspricht. Unternehmen mit traditionellem, un- günstigem Schicht- plan. Quelle: Knauth u.a., Projekt Kronos
Altersdifferenzierte Arbeitszeitmodelle Eine generelle Verkürzung der täglichen Arbeitszeit für alle älteren Arbeitnehmer ist nicht sinnvoll. Teilzeitmodelle bieten immer dann Chancen, wenn Führungs-kräfte sie unterstützen. Schichtpläne nach neueren arbeitswissenschaftlichen Empfeh-lungen (mit schneller Vorwärtsrotation) wirken sich günstiger auf die Arbeitsfähigkeit aus als die traditionellen. Ein früher Beginn der Frühschicht (vor 06.00 Uhr) wirkt sich negativ aus. Eine Verringerung der Dosis „Anzahl Nachtschichten pro Person und Jahr“ ist oft möglich und sinnvoll. Langzeitkonten, die nur als Ersatz für den Wegfall der alten, staatlich geförderten Altersteilzeit eingeführt werden, nutzen die vielen anderen Chancen dieser Modelle nicht. Quelle: Knauth u.a., Projekt Kronos
Wirkung von Arbeit – Orientierende „Formel“ W = f (B minus E) B = „Belastungen“, Fehlbeanspruchungen, „Krankmacher“ E = „Entlastungsfaktoren“, Ressourcen, „Gesundmacher“ W = gesundheitliche Wirkung
Wichtige gesundheitliche Ressourcen einer Organisation Handlungs- und Entscheidungsspielräume Soziale Unterstützung Transparenz und Vertrauen Gutes Teamklima Soziale Anerkennung Entwicklungsmöglichkeiten Beteiligung der Beschäftigten
Persönliche Ressourcen Gesundheitswissen Gesunde Ernährung Körperliche Fitness Verantwortungsvoller Umgang mit Suchtmitteln Bereitschaft, Hilfe anzunehmen Kompetenz zur Stressbewältigung Quelle: Bayerischer GUV X99903
Einordnung von Maßnahmen zur Arbeitsgesundheit Förderung von „Gesundmachern“ Verhalten Verhältnisse ÖD Vermeidung von „Krankmachern“
Entlastungsfaktor Handlungsspielraum Handlungsspiel- raum hoch Ruhiger Job Aktiver Job Erhobene Befunde: - Erschöpfung - Depressivität - Arbeits-/Lebensunzu- Handlungsspiel- Passiver Job "Stress-Job" friedenheit - Tranquilizer- und raum gering Schlafmittelverbrauch - Krankheitstage Anforderungen Anforderungen gering hoch Quelle: Karasek, Theorell
Handlungsspielraum im Vergleich 140,0 S DK FIN Mittelwert der relativen Indikatorenwerte (%) NL 120,0 EU15 GB 100,0 D 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 Index ergibt sich als normalisierter Mittelwert in 4 Indikatoren (Arbeitsreihenfolge, Arbeitstempo, Vorgehensweise, Pausenwahl) im Jahre 2005 Quelle: Richenhagen (2010)
Volkswirtschaftliche Kosten mangelnden Handlungsspielraums Zu geringer Handlungsspielraum trägt zu 14% zum Arbeitsun- fähigkeitsgeschehen bei. Dies ist nach dem Belastungsfak- tor „Arbeitsschwere/Lastenheben“ der zweithöchste arbeits- bedingte Beitrag zum AU-Geschehen. Einsparpotential durch geeignete Präventionsmaßnahmen: 6,5 Mrd. € in 1998 (direkte Krankheitskosten, zum Vergleich Be- lastungsfaktor „Arbeitsschwere/Lastenheben“ „nur“ 3 Mrd. €). Folgekosten für die Rentenversicherung durch Erwerbsunfä- higkeitsrenten: 228 Mio. € (direkte Kosten in 1998), d. h. diese Summe könnte vermieden werden, wenn es gelänge, sehr ge- ringen Handlungsspielraum bei der Arbeit zu vermeiden. Quelle: Bödeker u.a. , BAuA Fb
Entlastungsfaktor „Belohnung“ (Gehalt, Wertschätzung, Aufstieg, Arbeitsplatzsicherheit) Quelle: iga-Barometer 2005
Maßnahmen-Beispiele Weiterbildung Lernförderliche Arbeitsgestaltung, z.B. durch Arbeitsanreiche- rung, altersgemischte Teams oder Tandems. Erarbeitung von betrieblichen Qualifizierungsplänen für alle Altersgruppen. Ermöglichen von Lernen am Arbeitsplatz durch Lernzeiten, eLearning oder Projektarbeit. Weiterbildungsmöglichkeiten speziell für ältere Beschäftigte (z. B. zu neuen Technologien) bzw. altersgerechte Didaktiken. Betriebsinterne Weiterbildungsberatung, einschl. Weiterbil- dungs-Coaching. Erhöhung der Bereitschaft, auch Freizeit in die eigene Weiterbildung zu investieren.
Neue Karrierepfade eröffnen (Beispiele) Mehr Fachkarrieren ermöglichen. Förderung des Führungsnachwuchses. Bessere Aufstiegsmöglichkeiten in den höheren Dienst. Vertretung von Führungskräften: Mehr als Abwesenheits- vertretung. Mentoring-Programme. Mehr Projektarbeit, Leitung auch durch Sachbearbeiter.
Neue Wege und neue Zielgruppen bei der Rekrutierung (Beispiele) Self Assesment im Internet für Schulabgänger. Gezielte Rekrutierung von Nachwuchskräften mit Migrationshintergrund. Praktikumsprogramme: Gut betreute Praktika mit geringer Aufwandsentschädigung. Duales Studium anbieten. Erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben und Siegeln.
NRW-Initiative Demografie-Aktiv - Themenfelder Quelle: GOM/TBS 2010
Entwicklung Nachfragepotential Ausbildung in Westdeutschland Quelle: BIBB (Ulmer/Ulrich)
Arbeitgeber-Attraktivität Alle Faktoren, die das … Say, … Stay und … Serve positiv beeinflussen! Say = positiv über das eigene Unternehmen sprechen. Stay = dem Unternehmen verbunden bleiben wollen. Serve = sich in besonderem Maße für das Unternehmen einsetzen. Quelle: Credit Suisse
Einflussfaktoren der Arbeitgeber-Attraktivität Quelle: Bertelsmann/DGFP, Darstellung: Credit Suisse
In tri ns is Prozent ch e M 0 20 40 60 80 100 ot iv at Ar io Re b n ss ei t ou sa rc uf en ga ,A be rb ei ts m it t el Di Ko re kt lle er ge Vo n M r g itt es le re et s zt M er an Un ag te em rn en eh Be ru m t flic en he sle En itu ng tw An ic er klu ke ng nn sm un ög g lic hk So ei zia te l- n un d G Ne eh be al nl t ei ts tu Ar ng be en its ve rfa Pe hr en rs on al po liti Ar k be its W um or fe k- ld Li fe -B al an ce Arbeitgeber-Attraktivität im ÖD - Sicht von Führungskräften St an do rt Quelle: Langhoff/Richenhagen (n=156)
Quelle: www.muenchen.de
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