BULLETIN DER DEUTSCHEN SLAVISTIK 2013 - Verlag Otto Sagner Jahrgang 19, 2013 - Kodeks
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BULLETIN DER DEUTSCHEN SLAVISTIK 2013 Jahrgang 19, 2013 Verlag Otto Sagner München – Berlin – Washington D.C. 2013
Herausgegeben von Sebastian Kempgen und Ludger Udolph und dem Redaktionskollegium Hermann Fegert, Norbert Franz, Gerhard Giesemann, Miranda Jakiša, Ulrike Jekutsch, Ulrich Steltner im Auftrage der Verbandsvorsitzenden Monika Wingender Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind abrufbar im Internet über http://dnb.ddb.de/ Online steht das Bulletin der deutschen Slavistik als Volltextversion sowohl über die Webseite des Slavistenverbandes (www.slavistenverband.de) wie über den Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (www.bsb-‐‑muenchen.de) zur Verfügung. ISSN 0949-‐‑3050 (gedruckt), 1618-‐‑6575 (Internet); ISBN 978-‐‑3-‐‑86688-‐‑391-‐‑8; ISBN (eBook): 978-‐‑3-‐‑86688-‐‑392-‐‑5 © 2013 bei Kubon & Sagner GmbH Heßstr. 39/41 Friedrichstr. 200 80798 München 10117 Berlin Telefon +49 (0)89 54 218–107 Telefax +49 (089) 54 218–226 Die Auslieferung für die USA übernimmt die Kubon & Sagner Inc., Washington D.C. «Verlag Otto Sagner» ist ein Imprint der Kubon & Sagner GmbH Umschlaggestaltung: Christopher Triplett, Marburg Druck und Bindung: Difo-‐‑Druck GmbH, Bamberg Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier
Bulletin der deutschen Slavistik 19, 2013 Zum Geleit M. Wingender: Konjunktur und Kontinuität ....................................... 5 Rückblick und Überblick H.W. Schaller: Die ersten Internationalen Slavistenkongresse 1929, 1934 und 1939 aus deutscher Sicht ................................................... 7 (Red.) Die Internationalen Slavistenkongresse und die Deutschen Sla- vistentage ........................................................................................... 19 L. Udolph, H. Kuße: Rückblick auf den 11. Deutschen Slavistentag, Dresden und Bautzen 2012 ............................................................... 21 Der deutsche Slavistenverband 2012/2013 M. Wingender: Der Deutsche Slavistenverband 2012–2013 .............. 23 Die deutsche Slavistik 2012/2013 Personalia N. Franz: Who’s Where an den Slavistischen Seminaren ................... 25 G. Giesemann: Habilitationen, Rufe, Emeritierungen / Pensionierun- gen, Ehrungen .................................................................................... 33 Nachrufe A. Hultsch: in memoriam Antonín Brousek (1941 – 2013) ................. 35 K. Hengst: in memoriam Ernst Eichler (1930 – 2012) ......................... 38 W. Gladrow: in memoriam Erika Günther (1929 – 2013) ................... 39 G. Kobro: in memoriam Nikolai Salnikow (1932 – 2013) ................... 40 Gratulationen (Red.): Prof. em. Dr. Karlheinz Kasper zum 80. Geburtstag ................ 41 K. Hengst: Prof. em. Dr. Wolfgang Sperber zum 85. Geburtstag ......... 43 Vorstellungen Prof. Dr. Heinrich Kirschbaum (JP) ..................................................... 46 Prof. Dr. Alfrun Kliems ....................................................................... 48 Prof. Dr. Roland Meyer ...................................................................... 50
Prof. Dr. Nicole Richter (JP) ............................................................... 52 PD Dr. habil. Jörg Schulte .................................................................. 54 Forschung G. Giesemann: Slavistische Tagungen ................................................ 56 U. Steltner: Slavistische Veröffentlichungen ....................................... 65 U. Steltner: Slavistische Forschungsprojekte ....................................... 72 M. Jakiša: Slavistische Promotionen 2012–2013 ................................ 79 Wissenschaftliche Beiträge Marina Scharlaj: Polnyj Preved! Antinorm in der russischen Sprache und Kultur......................................................................................... 81 Annette Werberger: Anarchismus und Avantgarde. Zu einer ästhe- tisch-politischen Konstellation ......................................................... 88 Aus gegebenem Anlaß M. Scharlaj: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels an Svetlana Aleksievič .................................................................................... 94 Anlässlich des Internationalen Slavistenkongresses in Minsk zeigt die Titelvignette diesmal eine Seite aus dem „Kleinen Reisebüchlein“ (Malaja podorožnaja knižica) des weißrussischen ‚Erstdruckers‘ Fr. Skaryna, dessen Portrait auch den Sammelband mit den deutschen Beiträgen ziert. Skarynas Büchlein erschien 1522 in Vilnius als einer von zwei Drucken, die er dort herstellte.
Zum Geleit Konjunktur und Kontinuität Von Monika Wingender (Gießen) In den letzten Wochen vor Redakti-‐‑ Slavistenkongress in Minsk, der na-‐‑ onsschluss des vorliegenden Bulle-‐‑ hezu zeitgleich mit dem Erscheinen tins ist die im Fokus unseres Faches des vorliegenden Bulletins stattfin-‐‑ stehende Region aufgrund aktueller det. Der Deutsche Slavistenverband tagespolitischer Ereignisse wieder ist mit einer großen Delegation dort stärker in den Blick der Massenme-‐‑ vertreten: Die Vorträge der deut-‐‑ dien gerückt. Ein Thema dabei wa-‐‑ schen Teilnehmerinnen und Teil-‐‑ ren die Entwicklungen um die EU-‐‑ nehmer sind kürzlich erschienen (S. Osterweiterung; mit Kroatien ist Kempgen / M. Wingender / N. Franz mittlerweile das 28. Mitglied in die / M. Jakiša (Hrg.), Deutsche Beiträge EU aufgenommen worden. Ein be-‐‑ zum 15. Internationalen Slavistenkon-‐‑ trächtlicher Teil der Länder, in de-‐‑ gress Minsk 2013, München–Berlin– nen slavische Sprachen als Staats-‐‑ Washington/D.C.: Otto Sagner 2013; und Standardsprachen beheimatet die sorabistischen Beiträge sind im sind, gehört heute zur EU. Weitere Lětopis 60, 2013/1 erschienen), weite-‐‑ aktuelle politisch-‐‑gesellschaftliche re Beiträge der deutschen Delegati-‐‑ Entwicklungen rückten in den letz-‐‑ on erfolgen in verschiedenen The-‐‑ ten Wochen vor Redaktionsschluss matischen Blöcken des Minsker osteuropabezogene Themen in den Kongresses. Nationale und Interna-‐‑ Vordergrund der Massenmedien, so tionale Slavistenkongresse bilden die (wieder belebte) Polarität von das Thema mehrerer Beiträge im Ost und West im Zuge der durch vorliegenden Bulletin. Neben dem die US-‐‑Geheimdienstaffäre ausgelös-‐‑ geschichtlichen Überblick von H. ten Entwicklungen. Wenn wie jetzt Schaller umfasst das Bulletin eine mehrere solcher Ereignisse die Zusammenstellung nationaler und Aufmerksamkeit der Massenmedien internationaler Slavistenkongresse erregen, sind in der Öffentlichkeit sowie einen Rückblick auf den letzt-‐‑ auch SlavistInnen und Osteuropahi-‐‑ jährigen 11. Deutschen Slavistentag storikerInnen wieder vermehrt nach in Dresden und Bautzen. ihrer Meinung gefragt. Konjunktur-‐‑ Belarus als ein Thema dieses Bul-‐‑ schwankungen in der Wahrneh-‐‑ letins wird nicht nur im Kontext der mung der Region Osteuropas und Slavistenkongresse aufgegriffen, son-‐‑ entsprechend in der Wahrnehmung dern am Ende des Bulletins zudem der damit befassten Fächer durch in der Rubrik „Aus gegebenem An-‐‑ die Massenmedien sind unserem lass“ behandelt, in der M. Scharlaj Fach wohl vertraut. über den Friedenspreis des Deut-‐‑ Eins der herausragenden aktuel-‐‑ schen Buchhandels für die weißrus-‐‑ len Ereignisse in der internationalen sische Schriftstellerin Svetlana Alek-‐‑ Slavistik ist der XV. Internationale
6 Bulletin der deutschen Slavistik 19, 2013 sievič berichtet, deren Werk in ihrer ten der aufgelösten Seminare wer-‐‑ Heimat nicht publiziert wird. den anschließend in einer gesonder-‐‑ Das vorliegende Bulletin umfasst ten Rubrik erfasst. die bewährten Rubriken, darunter Den Hauptherausgebern des Bul-‐‑ auch die Rubrik der wissenschaftli-‐‑ letins der Deutschen Slavistik, Sebas-‐‑ chen Beiträge: Diese enthält die Vor-‐‑ tian Kempgen und Ludger Udolph, träge, die M. Scharlaj und A. Wer-‐‑ und dem Redaktionskollegium sei berger bei der diesjährigen Mitglie-‐‑ für die Konzeption und die Gestal-‐‑ derversammlung des Slavistenver-‐‑ tung des vorliegenden Heftes herz-‐‑ bandes an der HU Berlin halten lich gedankt. Ich danke allen Auto-‐‑ werden. In der Rubrik „Who’s Whe-‐‑ rinnen und Autoren für ihre Beiträ-‐‑ re“ hat es redaktionelle Änderungen ge zu diesem Bulletin und wünsche gegeben: Die geschlossenen Institute den Leserinnen und Lesern eine in-‐‑ wurden aus der Auflistung des jet-‐‑ spirierende Lektüre. zigen Bestandes an Slavistik-‐‑Institu-‐‑ ten herausgenommen, um so ein ak-‐‑ tuelles Bild der institutionell veran-‐‑ kerten Slavistik zu vermitteln. Ent-‐‑ pflichtete, Emeriti und Privatdozen-‐‑
Rückblick Die ersten Internationalen Slavistenkongresse 1929, 1934 und 1939 aus deutscher Sicht Von Helmut Wilhelm Schaller (Marburg/Gröbenzell) Vorbemerkung der Redaktion: Die von unter der Leitung von Aleksandr Belić Helmut Schaller per Zitat zusammengestellten in der Zeit vom 15. bis 21. September Dokumente aus dem Bundesarchiv Berlin 1955 nachgeholt wurde. Parallel dazu vermitteln neben interessanten Fakten, wie fand bereits in der Zeit vom 11. bis 13. den Vortragstiteln oder den schlichten Rah-‐‑ November 1954 in Ost-‐‑Berlin unter menbedingungen der Kongresse, ein lebendi-‐‑ Leitung des Berliner Slawisten Hans-‐‑ ges Bild nationalistisch bestimmter wie auch Holm Bielfeldt eine internationale Zu-‐‑ ganz persönlicher Eifersüchteleien. In ihnen lässt sich dennoch eine politische Grundstim-‐‑ sammenkunft von Slawisten statt1. mung erkennen, die nach dem Ersten Welt-‐‑ Dort wollten die Veranstalter Einblick krieg bzw. nach dem Vertrag von Versailles geben in die Entwicklung der Slawi-‐‑ sowohl in Deutschland wie auch bei seinen stik in der DDR, zugleich sollten junge Nachbarn (in Bezug auf Deutschland) Slawisten aus der DDR die ausländi-‐‑ herrschte. Dass sie sich unmittelbar gerade in sche Slawistik kennenlernen. In Bel-‐‑ der Slavischen Philologie zeigt, darf nicht grad wurde 1955 festgelegt, dass der verwundern. Auch der enorme institutionelle nächste IV. Internationale Slavisten-‐‑ Aufschwung des Faches nach dem Zweiten kongress 1958 in Moskau stattfinden Weltkrieg gehorchte im Wesentlichen ja politi-‐‑ sollte. Die Aufgabe der Vorbereitung schen Antrieben, ebenso seine Gefährdung seit dieses ersten Internationalen Slavi-‐‑ den 1990er Jahren. Von den politischen Kon-‐‑ stenkongresses nach dem Zweiten junkturen unbeeindruckt hat sich die fachliche Weltkrieg wurde dem russischen Reputation der Slavistik entwickelt, an deren Anfang Persönlichkeiten wie Max Vasmer Sprachwissenschaftler V.V. Vinogra-‐‑ stehen. Folgerichtig kommt Vasmer hier auch dov übertragen, der 1958 dann auch in erster Linie zu Wort. – Zitate werden hier den Moskauer Kongress leitete. Seit-‐‑ in der uneinheitlichen Orthographie der vom dem folgten im fünfjährigen Turnus Verf. benutzten Primär-‐‑ bzw. Sekundärlitera-‐‑ weitere Internationale Slavistenkon-‐‑ tur belassen. gresse in Sofia (1963), Prag (1968), Warschau (1973), Zagreb und Ljublja-‐‑ Der XVI. Internationale Slavistenkon-‐‑ gress in Minsk 2013 bietet einen will-‐‑ kommenen Anlass, aufgrund erhalte-‐‑ 1 Vorträge auf der Berliner Slawistentagung ner Dokumente einen Blick aus deut-‐‑ (11.–13.November 1954). Berlin 1956. scher Sicht auf den ersten Internationa-‐‑ Dort finden sich wissenschaftliche Bei-‐‑ len Slavistenkongress im Jahre 1929 in träge von V.I. Borkovskij, N.S. Pospe-‐‑ Prag, den zweiten Kongress in War-‐‑ lov, V.V. Vinogradov (Sowjetunion), schau und Krakau 1934 sowie den im W. Doroszewski, T. Lehr-‐‑Spławiński, Z. September 1939, durch die Ereignisse Stieber (Polen), E. Georgiev und I. Le-‐‑ des zweiten Weltkrieges bedingt, aus-‐‑ kov (Bulgarien), A. Isačenko (damals in gefallenen III. Internationalen Slavi-‐‑ Olomouc), J. Stanislav (ČSSR), E. Pe-‐‑ stenkongress zu werfen, der 1954 in trovici (Rumänien), A. Stender-‐‑Peter-‐‑ Form einer internationalen Zusam-‐‑ sen (Dänemark), R. Triomphe (Frank-‐‑ menkunft von Slawisten in Belgrad reich), J. Matl und F. Repp (Öster-‐‑ reich).
8 Bulletin der deutschen Slavistik 19, 2013 na (1978), Kiew (1983), Sofia (1988), Vor allen Dingen sind seit 1914, wie Bratislava (1993), Krakau (1998), Ljub-‐‑ Max Vasmer in diesem Zusammen-‐‑ ljana (2003) und Ochrid (2008). Der hang weiter ausführte, sehr wenige 1939 ausgefallene III. Internationale slavistische Bücher in deutscher Spra-‐‑ Slavistenkongress wird erst im Jahre che erschienen, während die Produk-‐‑ 2018 als XVII. Internationaler Slavi-‐‑ tion der slavischen Bücher, namentlich stenkongress in Belgrad nachgeholt seit 1918, durch die neuen Staaten-‐‑ werden. gründungen begünstigt, eine sehr rege Die deutsche Slawistik konnte nach war. Am 1. April 1925 erfolgte die Zu-‐‑ dem Ersten Weltkrieg bereits auf eine sage einer außerplanmäßigen Assis-‐‑ international beachtete Tradition zu-‐‑ tentenstelle für Margarete Woltner. rückblicken, da die Universitäten Ber-‐‑ Am 27. August 1925 führte Vasmer an, lin und Breslau nämlich bereits seit der dass Berlin nicht nur der Mittelpunkt Mitte des 19. Jahrhunderts, also bereits für das Studium der Slavischen Philo-‐‑ seit längerer Zeit, über slawistische logie, sondern auch für die Kultur-‐‑ Professuren verfügten, zu denen noch kunde der slavischen Völker werden vor dem Beginn des Ersten Weltkrie-‐‑ sollte. Die bisherigen, der Erforschung ges slawistische Professuren in Kö-‐‑ Osteuropas dienenden Seminare und nigsberg und in München kamen. Mit Institute an den Universitäten Berlin, der Berufung von Max Vasmer an die Königsberg und Breslau hätten we-‐‑ Universität Berlin als Nachfolger von sentlich andere Ziele als beim Slavi-‐‑ Alexander Brückner wurde im April schen Seminar in Berlin gesehen. Sie 1925 auch ein Institut für Slawische würden sich einzelnen, besonderen Philologie eingerichtet. Die für das Aufgaben, so dem Studium der wirt-‐‑ Fach Slawische Philologie nach dem schaftlichen, politischen oder rechtli-‐‑ Ersten Weltkrieg im Vergleich mit an-‐‑ chen Betrachtung zuwenden, oder sie deren philologischen Fächern sehr verfolgten aus rein historischer Sicht schwierige Situation wurde von Max die Lebensäußerungen der osteuropäi-‐‑ Vasmer am 3. September 1925 in einer schen Völker. Das neu zu begründen-‐‑ Stellungnahme für das preußische Mi-‐‑ de Seminar würde erstmals in Preußen nisterium für Wissenschaft und Volks-‐‑ das Fachgebiet der Russlandkunde bildung wie folgt beschrieben: einführen und die erste und auch ein-‐‑ zige Stelle in Preußen sein, die sich der „Die Universität Berlin hat bisher kein intensiven Erforschung des geistigen Institut oder Seminar für Slavische Phi-‐‑ Lebens der slawischen Völker anneh-‐‑ lologie besessen, trotz der großen Be-‐‑ men wird. Daß bisher in Preußen eine deutung, die heutzutage der Slavistik Forschungsstelle für diese Aufgaben in Deutschland und besonders in der nicht bestanden hat, sei eine Tatsache, Reichshauptstadt Berlin zukommt. Die-‐‑ die unter keinen Umständen länger sem Mangel hat das Ministerium bei Berufung des ord. Prof. Dr. Vasmer aus vertreten werden könne.3 Am 6. Juli Leipzig abzuhelfen beschlossen und 1926 gab Max Vasmer im Zusammen-‐‑ hat seit dem 1. April 1925 ein Slavi-‐‑ hang mit der Anmeldung seines neuen sches Institut an der Universität Berlin Institutes gegenüber dem Preußischen errichtet. Die Ausstattung des Instituts Finanzministerium die folgende Stel-‐‑ mit Büchern begegnet mancherlei lungnahme ab: Schwierigkeiten.“2 „Die Notwendigkeit der Errichtung ei-‐‑ nes Seminars für slavische Philologie an 2 BARCH (= Bundesarchiv Berlin) R 4901/1455. 3 BARCH R 4901/1455.
H.W. Schaller: Die ersten Internationalen Slavistenkongresse 9 der Universität Berlin sollte keiner Be-‐‑ tutes nach Berlin schaffen und dem gründung bedürfen. Muß es schon ei-‐‑ Slavischen Seminar zur allgemeinen genartig erscheinen, daß für das Studi-‐‑ Benutzung zur Verfügung stellen wol-‐‑ um des slavischen Kulturkreises un-‐‑ le, ein Vorschlag, der von Vasmer be-‐‑ verhältnismäßig geringere Lehr-‐‑ und fürwortet wurde, wobei er sich im Kla-‐‑ Forschungseinrichtungen an den Uni-‐‑ ren darüber war, wie schwierig sich versitäten als für die Kulturkunde der die Ausfuhr der Bibliothek aus der romanischen und englischen Völker ge-‐‑ schaffen sind, so kann gewiß an der Sowjetunion gestalten würde. Eine Universität Berlin, an der die personel-‐‑ bulgarische Sammlung von Büchern len Voraussetzungen für die Vertre-‐‑ war von bulgarischer Seite im Ersten tung der Kulturkunde der slavischen Weltkrieg der Universität Berlin über-‐‑ Länder in besonderem Umfang ge-‐‑ geben worden, die zunächst im Indo-‐‑ schaffen sind, ein slavisches Seminar germanischen Seminar untergebracht nicht entbehrt werden. Die Slavistik ist worden war und nun in das Slavische nach der völligen Umwälzung der poli-‐‑ Seminar überführt werden sollte. tischen Verhältnisse in Rußland, nach Am 25. Juli 1929 erfolgte die Einla-‐‑ der Neuschaffung einer ganzen Reihe dung der tschechoslowakischen Ge-‐‑ selbständiger slavischer Staaten in un-‐‑ sandtschaft in Berlin zu dem in der mittelbarer Nachbarschaft der deut-‐‑ Zeit vom 6. bis 13. Oktober 1929 in schen Grenze und angesichts des neu Prag stattfindenden I. Slavistenkon-‐‑ begründeten wissenschaftlichen Lebens in den slavischen Staaten in politischer, gress, wo es u.a. hieß: wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Hinsicht zu verstärkter Geltung ge-‐‑ „Der Kongress wird den Fragen der langt. Andere Nationen haben dieser slavischen Sprachforschung, Literatur-‐‑ neuen Lage durch Errichtung slavi-‐‑ geschichte und Volksüberlieferung ge-‐‑ scher Institute Rechnung getragen. So widmet sein und unter dem Protektorat ist in Paris ein mit reichen Mitteln do-‐‑ des Herrn Ministerpräsidenten der tiertes ‚Institut Slave‘ ins Leben getre-‐‑ Tschechoslowakischen Republik T.G. ten. An der Universität Straßburg ist Masaryk stehen. Die beiden beiliegen-‐‑ gleichfalls ein slavisches Institut errich-‐‑ den Drucksachen geben über die Ver-‐‑ tet. In England besteht seit dem Jahre anstaltung nähere Auskunft. 1921 eine ‚School of Slavonic Langua-‐‑ Die tschechoslowakische Gesandtschaft ges in the University of London‘, eben-‐‑ spricht ihre Einladung im Namen des so ist in Rom ein großes slavisches In-‐‑ Vorbereitenden Kongressausschusses stitut neu begründet worden. Schon aus und wird es sich zur Ehre anrech-‐‑ der praktischen Auswirkungen wegen nen, wenn die hohe Reichsregierung darf Deutschland nicht länger hinter der Einladung Folge leisten und ent-‐‑ diesen Nationen zurückstehen … Sogar sprechend dem bedeutenden Range, Länder wie Schweden und Holland in-‐‑ den die Slavistik an den deutschen teressieren sich jetzt stärker für das Lehrstätten einnimmt, offizielle De-‐‑ Slaventum als zuvor …“4 legierte zum Kongress entsenden will, für deren Nennung die Gesandtschaft sehr verbunden sein wird. Am 14. September 1926 teilte Vas-‐‑ Die tschechoslowakische Gesandtschaft mer mit, dass der Direktor des Ukrai-‐‑ bittet das Auswärtige Amt um die nischen Wissenschaftlichen Instituts in freundliche Uebermittlung ihrer Ein-‐‑ Berlin, Prof. Dr. Doroschenko, beab-‐‑ ladung und benutzt die Gelegenheit sichtige, seine in der Sowjetukraine be-‐‑ findliche Bibliothek auf Kosten des Ukrainischen Wissenschaftlichen Insti-‐‑ 4 BARCH R 4901/1455.
10 Bulletin der deutschen Slavistik 19, 2013 dem Auswärtigen Amt ihre verbind-‐‑ kel und Menzel (Kiel) und noch ca. 10 liche Wertschätzung auszudrücken.“5 jüngere Gelehrte. Bei Eröffnung des Kongresses am 6. Max Vasmer, der an dem in der Zeit Oktober kamen die Vertreter der ein-‐‑ vom 6. bis 13. Oktober 1929 in Prag zelnen Staaten in der Reihenfolge des durchgeführten „I. Internationalen Sla-‐‑ französischen Alphabets zu Worte. An vistenkongress (Slavische Philologie)“ erster Stelle Allemagne, dann Autriche als „Reichsdelegierter“ teilgenommen mit deutschen Ansprachen. Sonst rede-‐‑ te nur noch der Vertreter Norwegens in hatte, berichtete am 30. September deutscher Sprache, während die ande-‐‑ 1929 über seine Eindrücke von diesem ren entweder slavische Sprachen oder Kongress an das Auswärtige Amt in Französisch sprachen. Auffallend war, Berlin, wobei von ihm durchaus auch daß für die Lausitzer Wenden ein be-‐‑ kritisch gehaltene Beobachtungen mit-‐‑ sonderer Vertreter, Konsistorialrat geteilt wurden: Kral-‐‑Dresden, sprechen durfte, wäh-‐‑ rend den russischen Emigranten mit „Im Einvernehmen mit dem Preussi-‐‑ Rücksicht auf die sowjetrussischen schen Kultusministerium entschloss ich Teilnehmer das Recht auf eine offizielle mich den Ersten Internationalen Slavis-‐‑ Begrüßung verweigert wurde. tenkongress in Prag mitzumachen, Ich habe auf dem Kongress einen Vor-‐‑ nachdem ich von mehreren Professoren trag über ‚Alte geographische Namen der Deutschen Universität Prag, die zwischen Elbe und Weichsel‘ gehalten6 dem vorbereitenden Ausschuss ange-‐‑ und mich verschiedentlich an der Dis-‐‑ hörten, dringend gebeten wurde, mich kussion über andere Vorträge beteiligt. an der Tagung zu beteiligen. Ein Ausserdem war ich einmal (Mittwoch, Schreiben des Reichsministeriums des den 9. Oktober) Vorsitzender in der Innern vom 10. Okt. d.J., das mich zum sprachwissenschaftlichen Sektion bei Reichsdelegierten für den Kongress be-‐‑ allen Vormittagsvorträgen (ca. 4 Stun-‐‑ stellte, traf leider verspätet bei mir ein. den). Sonst musste ich noch im Namen Ich habe nachträglich den Kongress-‐‑ der deutschen Kongressteilnehmer bei vorsitzenden davon verständigt. Bei der Eröffnungssitzung und der der Tagung konnte ich alle Ansprachen Schlusssitzung in Prag je eine Anspra-‐‑ nur im Namen der deutschen Teilneh-‐‑ che halten. Ein von mir gestellter An-‐‑ mer halten. Die Beteiligung an der Ta-‐‑ trag auf Begründung eines Ausschus-‐‑ gung war eine recht große (ca. 600 Mit-‐‑ ses für Flurnamensammlung für alle glieder, davon 60 aus Polen und noch slavischen Länder wurde einstimmig mehr aus der Tschechoslowakei), Eng-‐‑ angenommen und ich wurde ebenfalls land und die Vereinigten Staaten wa-‐‑ in den betr. Ausschuss gewählt. Auf ren ebenso vertreten wie die nordi-‐‑ Wunsch der Kongressleitung musste schen Länder und die osteuropäischen ich ferner anlässlich der 120jährigen Randstaaten. Auch die Sowjet-‐‑Union Gedenkfeier des Todestages Joseph hatte eine Anzahl von Delegierten ge-‐‑ Dobrovský’s, eines der Begründer der schickt, allerdings nur die Hälfte der Slavischen Philologie, am Grab dieses ursprünglich von diesem Lande ange-‐‑ Gelehrten in Brünn eine Ansprache hal-‐‑ kündigten Teilnehmer. Von reichsdeut-‐‑ ten, wiederum als erster Ausländer, schen Gelehrten beteiligten sich an der und schließlich auch in Pressburg die Tagung Prof. Marquart und Vasmer Anerkennung der wissenschaftlichen (Berlin), Diels, Grünenthal, Hanisch Leistungen der jungen Universität (Breslau), K.H. Meyer (Münster), Frän-‐‑ 6 Vgl. hierzu den Text des Resumés für 5 Berlin, 25. Juli 2919 / BARCH R diesen Vortrag in: Sborník prací I. sjezdu 4901/2939-‐‑ I. Internationaler Slavisten-‐‑ slovanských filologů v Praze 1929. Svázek kongress. II. Přednášky, Praha 1932, S. 735–736.
H.W. Schaller: Die ersten Internationalen Slavistenkongresse 11 Pressburg seitens der deutschen Kon-‐‑ hielten sich diese Wendinnen natürlich gressmitglieder zum Ausdruck brin-‐‑ fern. Eine gewisse Zurücksetzung der gen. Deutschen zeigte sich darin, dass bei Nach Schluss des Kongresses wurden größeren Gesamtsitzungen stets Fran-‐‑ ausländische Delegierte, darunter auch zosen den Vorsitz hatten. In einigen ich, vom Präsidenten Masaryk auf Fällen ist es vorgekommen, dass bei Schloss Topolčiansky empfangen. Die-‐‑ Abendgesellschaften fast nur Slaven zu ser Empfang hat mich sehr enttäuscht. Wort kamen, für sämtliche Nichtslaven Masaryk machte einen durchaus seni-‐‑ wurde in solchen Fällen stets ein fran-‐‑ len Eindruck und zeigte für Deutsch-‐‑ zösischer (nie ein deutscher) Redner land keineswegs besondere Sym-‐‑ bestimmt. pathien. Diesen Eindruck hatten ausser Trotz solcher kleiner Taktlosigkeiten, mir auch die Kollegen Ivšić (Agram) die sich weniger durch bösen Willen, und Miletič (Sofia). als durch Beibehaltung der aus den Im Allgemeinen kann vom Kongress Zeiten der österreichischen Monarchie gesagt werden, dass recht viele unnöti-‐‑ traditionellen deutschfeindlichen Ein-‐‑ ge Vorträge gehalten worden sind und stellung bei den Tschechen erklären, bleibende wissenschaftliche Ergebnisse möchte ich betonen, dass die tsche-‐‑ fast nur von dort gebildeten Kommis-‐‑ chischen Gastgeber sich zu uns viel sionen (für Bibliographie, Flurnamen, freundlicher und kollegialer verhielten Transkriptionsfragen, Editionstechnik als bei allen meinen früheren Besuchen usw.), also auch schwerlich von allen, in Prag. erwartet werden können. Außerordent-‐‑ Ich halte es daher nicht für ratsam, dass lich wichtig sind dagegen, besonders seitens der deutschen Teilnehmer ge-‐‑ für mich als Herausgeber einer Zeit-‐‑ gen Wendentrachten und dergleichen schrift, die dort angeknüpften persönli-‐‑ Einspruch erhoben wird. Besser wäre chen Beziehungen. Der Verdacht, dass es dagegen, wenn von deutschen Di-‐‑ sich die Politik auf dieser Tagung be-‐‑ plomaten bei passender Gelegenheit merkbar machen würde, war beson-‐‑ auf die Unnötigkeit solcher Vorführun-‐‑ ders naheliegend, da der Kongress die gen bei wissenschaftlichen Tagungen offizielle Bezeichnung ‚Congrès des hingewiesen würde. Die tschechischen Philologues Slaves‘ führte. In nicht we-‐‑ Gelehrten haben zweifellos den nigen Reden und Kongress-‐‑Vorträgen Wunsch, mit reichsdeutschen Kollegen wurde auch tatsächlich von slavischer zusammenzuarbeiten und die an Fach-‐‑ Wechselseitigkeit und Panslavismus leuten arme deutsche Slavistik kann gesprochen, als wenn nur Slaven unter ohne solche Kongresse und Bezie-‐‑ sich wären. Geschmacklos war in die-‐‑ hungen zu slavischen Forschern nicht ser Beziehung eine Rede des Prager bestehen. Durch die persönliche Füh-‐‑ Oberbürgermeisters Baxa über das sla-‐‑ lung mit slavischen Kollegen glaube vische Prag. Solche panslavistischen ich auch verschiedene Vorteile für mei-‐‑ Anläufe wurden meist von den sowjet-‐‑ ne Berliner wissenschaftlichen Unter-‐‑ russischen Delegierten sehr geschickt nehmungen erlangt zu haben. So ist eingedämmt. Durchaus nicht am Platz von mir ein Dublettenaustausch meines waren auf einem internationalen Philo-‐‑ Instituts mit tschechischen Instituten logenkongress auch die wendischen eingeleitet worden, Bücherschenkun-‐‑ Volkstrachten. Eine Wendin in Natio-‐‑ gen wurden angeregt und nicht wenige naltracht sass am Eröffnungstag weit-‐‑ tschechische Beiträge für meine Zeit-‐‑ hin sichtbar in der ersten Loge. Sie er-‐‑ schrift in Aussicht genommen. schien in derselben Tracht auch bei al-‐‑ Die Beziehungen zu den französischen, len Festlichkeiten in Prag, Brünn und englischen und italienischen Gelehrten Pressburg. Bei den Prager Veranstal-‐‑ haben sich recht erfreulich entwickelt. tungen erschienen außerdem noch vier Eine wesentliche Verschlechterung Wendenmädchen in Nationaltracht. zeigt dagegen das Verhalten der polni-‐‑ Von den wissenschaftlichen Sitzungen schen Wissenschaftler zu uns. Beson-‐‑
12 Bulletin der deutschen Slavistik 19, 2013 ders aggressiv gegenüber dem ren Mitteln zu erweisen bestrebt ist. In Deutschtum ist die Universität Posen. Thorn arbeitet das Baltische Institut an Ich würde für derartige Slavistentagun-‐‑ der Aufgabe, das polnische Volk von gen auch fernerhin unbedingt die Teil-‐‑ der Notwendigkeit eines polnischen nahme deutscher Gelehrter empfehlen. Zugangs zum Meer zu überzeugen. Die Nicht nur, weil dadurch die deutsche Polnische Akademie der Wissenschaf-‐‑ Verhandlungssprache in vielen Sitzun-‐‑ ten in Krakau hat eine Kommission zur gen aufkommt, sondern auch weil un-‐‑ Schaffung einer polnischen Seeschiff-‐‑ sere Anwesenheit die Slaven in vielen fahrtsterminologie eingesetzt und eine Fälle zu größerer Objektivität zwingt andere Kommission mit der Erfor-‐‑ und uns die Möglichkeit gibt, die schung der schlesischen Geschichte vor Stimmung der uns vielfach nicht wohl-‐‑ dem 14. Jahrh. betraut. In Warschau gesinnten slavischen Nachbarvölker zu werden mehrere philologische Profes-‐‑ verfolgen.“7 suren von dem polnischen Außenmini-‐‑ sterium finanziert. Ein polnisches In-‐‑ Im Jahr 1933, dem Jahr der Macht-‐‑ stitut ist in Wien begründet worden übernahme der Nationalsozialisten in und wird von der Krakauer Akademie Deutschland, gab Max Vasmer einen betreut. Die Wendenforschung wird in Bericht über die Slavische Philologie in Krakau, Lemberg und Prag eifrig be-‐‑ Deutschland und im Ausland gegen-‐‑ trieben. Ein polnisches Institut ist in Paris errichtet worden und mehrere über dem Preußischen Ministerium für französische Institute sind in den slavi-‐‑ Wissenschaft, Kunst und Volksbildung schen Ländern entstanden. Der pansla-‐‑ ab, in dem er am 18. Juli ausführte: vistische Gedanke wird besonders in Polen und der Tschechoslowakei auch „Der slavistische Betrieb hat in den sla-‐‑ noch durch einen regen Professoren-‐‑ vischen Ländern seit dem Weltkrieg ei-‐‑ austausch mit anderen slavischen Län-‐‑ nen sehr grossen Aufschwung genom-‐‑ dern und auch durch populäre pansla-‐‑ men. Jede der größeren slavischen Uni-‐‑ vistische Zeitschriften wie der Slo-‐‑ versitäten wie Prag, Krakau, Warschau vansky přehled und Ruch Słowiański ge-‐‑ hat ca. 10 Ordinariate für verschiedene pflegt. Die sehr starken germanischen slavistische Fächer. Der Forschungsar-‐‑ Kultureinflüsse werden von allen die-‐‑ beit und Publikationstätigkeit stehen sen Organen sehr ungern erörtert und große staatliche Geldmittel zur Verfü-‐‑ meist in ihrer Bedeutung herabgesetzt. gung. Dieser ganze Betrieb ist, abgese-‐‑ Es ist mir schon lange klar, dass unsere hen von Russland und Bulgarien Slavistik sich hauptsächlich der germa-‐‑ durchaus panslavistisch und antideutsch. nisch-‐‑slavischen Kulturbeziehungen an-‐‑ Er wird von Paris aus unterstützt, das nehmen muss. Ich habe diesen Stand-‐‑ seit dem Weltkrieg große Anstrengun-‐‑ punkt seit 10 Jahren in meiner ‚Zeit-‐‑ gen macht, die Führung auf diesem schrift für slavische Philologie‘, in mei-‐‑ Gebiet zu übernehmen. Die Hochburg ner Antrittsrede in der Preußischen der Slavistik war seit Jahrzehnten Prag. Akademie der Wissenschaften 1931 Seit 1920 haben sich die Polen dieser und auch sonst vertreten. Mehrere Bewegung angeschlossen. Heute steht diesbezügliche Arbeiten meiner Schü-‐‑ fast die ganze polnische Slavistik im ler sind im Druck, einige sind erschie-‐‑ Dienste der polnischen Politik. Es ge-‐‑ nen. Ich erwähne eine Untersuchung nügt darauf hinzuweisen, dass in Po-‐‑ der deutschen Anfänge des sloweni-‐‑ sen ein Westslavisches Institut besteht, schen Schrifttums von S. Pirchegger das die enge Verwandtschaft der Polen (1931), dann H.H. Bielfeldt ‚Die deut-‐‑ mit den im Mittelalter in Deutschland schen Lehnwörter im Oberwendischen‘ ansässigen Slaven mit sehr anfechtba-‐‑ 7 BARCH R 4901/2838: I. Internationaler Slavistenkongress.
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