City News Belgrad, Berlin, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia, Zagreb 9. bis 12. Februar 2021 - Eurocomm-PR
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
eurocommpr.at * facebook.com/eurocommpr * twitter.com/EurocommPR City News Belgrad, Berlin, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia, Zagreb 9. bis 12. Februar 2021 Belgrade * Berlin * Bratislava * Budapest * Krakow * Ljubljana * Prague * Sarajevo * Sofia * Vienna * Zagreb
Inhaltsverzeichnis Belgrad/Serbien................................................................................................................................... 5 Verhandlungen über zentralisierte Belgrader Verkehrssteuerung...................................................5 Gerüchte über Ablösung des Belgrader Bürgermeisters.................................................................5 Tschechischer Ministerpräsident zu Besuch in Serbien ..................................................................5 Serbische Regierung beschließt drittes Wirtschafts-Hilfspaket .......................................................6 Virtuelle Tour durch Belgrader Festung...........................................................................................6 Berlin/Deutschland .............................................................................................................................. 7 Berlin erwirbt Landeslizenz für digitale Lernplattform "itslearning" ..................................................7 Berliner Naturschutzbund zeigt Berliner Bezirk Pankow wegen Baumfällung an............................7 Preise von Berliner Wohnimmobilien steigen weiter an ..................................................................7 Berliner Kita-Kinder brauchen keine Schnelltests ...........................................................................8 Regierender Bürgermeister kritisiert österreichischen Weg ............................................................8 Budapest/Ungarn................................................................................................................................. 9 Kostenlose Massentests für BudapesterInnen ................................................................................9 Wassersport-Europameisterschaft in Budapest ..............................................................................9 Pläne für die Wiederbelebung des Margarethen-Ringes.................................................................9 Verkehrsmuseum in Kelenföld mit Modelleisenbahnanlage..........................................................10 Krakau/Polen ..................................................................................................................................... 11 Polen: Protestaktion "Medien ohne Wahl" .....................................................................................11 Brandursache im Krakauer Stadtarchiv noch immer unbekannt ...................................................11 Hackerangriff aufs Marschallamt der Woiwodschaft Kleinpolen....................................................11 Ljubljana/Slowenien...........................................................................................................................12 Nächstes Misstrauensvotum gegen die slowenische Regierung ..................................................12 Sloweniens Kommunikationsamt in der Kritik................................................................................12 Restaurantbesuch: Slowenischer Wirtschaftsminister in Erklärungsnot........................................12 Prag/Tschechien................................................................................................................................ 14 Prag: "Städtische Mietagentur" gegründet ....................................................................................14 Prag: Direkte Anbindung zum Flughafen.......................................................................................14 PragerInnen verlegen Corona-Partys ins Freie .............................................................................14 Sarajevo/Bosnien-Herzegowina ........................................................................................................15 12. Februar 2021 3/19
Jahrestag der Olympischen Winterspiele und EYOF im Olympischen Museum...........................15 Fast 60 Prozent aller Autos im Teilland Föderation älter als 15 Jahre ..........................................15 Bessere Zustände im MigrantInnencamp Lipa in Nordwestbosnien .............................................15 Neues Regionalabkommen zu Personenverkehrsfreiheit .............................................................16 Sofia/Bulgarien .................................................................................................................................. 17 Sofia: Ausstellung "Bulgarische Archäologie 2020" eröffnet .........................................................17 Sofia: Mobile Luftmessstation erworben........................................................................................17 Sofia: zentrale Unterführung wird saniert ......................................................................................17 Zagreb/Kroatien................................................................................................................................. 18 Kroatien: Massiver Einbruch der BesucherInnenzahlen in Museen ..............................................18 Zagreb: HDZ stellt Bürgermeisterkandidaten vor ..........................................................................18 Kroatien: Skandal um Impfungen für EntscheidungsträgerInnen ..................................................18 12. Februar 2021 4/19
City News Belgrad/Serbien Innovation, Stadtplanung und Mobilität Verhandlungen über zentralisierte Belgrader Verkehrssteuerung Die Stadt Belgrad und die französische Firma "Regié Autonomes des Transports Parisiens" (RATP) starteten Verhandlungen über die Einführung eines zentralisierten Steuerungssystems im Belgrader öffentlichen Verkehr. RATP betreibt den öffentlichen Personennahverkehr in Paris. Der Belgrader Vizebürgermeister Goran Vesić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) hofft auf einen erfolgreichen Verhandlungsausgang mit RATP, der eine Optimierung des öffentlichen Verkehrs, wie etwa die Abschaffung von doppelten Linienführungen sowie die Einführung von neuen Linien ermöglichen soll. RATP soll in nächster Zeit das Verkehrsmonitoring in Belgrad starten. In Belgrad gibt es mehr als 530 Linien im öffentlichen Personennahverkehr mit 1.664 Fahrzeugen im Einsatz. Novosti.rs, Belgrad, 10. Februar 2021 Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke Gerüchte über Ablösung des Belgrader Bürgermeisters Das oppositionsnahe Informationsportal "Direktno" spekuliert über mögliche Personaländerungen in den obersten Gremien der Stadt Belgrad. Demzufolge plane Serbiens Staatspräsident Aleksandar Vučić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) im März 2021 wichtige Rochaden. So sollen der formelle Bürgermeister Zoran Radojičić (parteilos) und Vizebürgermeister Goran Vesić (SNS), der in Belgrad die Fäden zieht, durch den Bezirksvorsteher von Novi Beograd, Aleksandar Šapić (SPAS – Serbische patriotische Allianz), der das Bürgermeisteramt übernehmen soll, ersetzt werden. Vizebürgermeister Vesić trage immer mehr zum negativen Rating der SNS in der Hauptstadt im Vorfeld der im Frühjahr 2022 anstehenden Gemeinderatswahlen bei. Šapić, der auf landesweiter Ebene bereits eine Koalition mit der SNS einging, hätte noch ein gutes Ansehen in Belgrad, das genützt werden müsse. Auch sei ein Zusammenschluss von SPAS mit der SNS nicht ausgeschlossen. Danas, Belgrad, 10. Februar 2021 Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke Tschechischer Ministerpräsident zu Besuch in Serbien Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babiš war am 10. Februar 2021 zu einem offiziellen Besuch in Serbien und traf seine serbische Amtskollegin Ana Brnabić (SNS – Serbische Fortschrittspartei). Im Mittelpunkt der bilateralen Gespräche stand der Kampf gegen CoViD-19. Die Tschechische Republik sei an den serbischen Erfahrungen bei der Virusbekämpfung interessiert, weswegen Ministerpräsident Babiš auch die Massenimpfzentren besuchte. Abgesehen von den CoViD-19-Themen, betonte Ministerpräsident Babiš, würde sich seine Regierung weiterhin für eine 12. Februar 2021 5/19
Erweiterung der Europäischen Union (EU) auf den Westbalkan und die Aufnahme Serbiens in die EU einsetzen. Blic, Belgrad, 11. Februar 2021 Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke Serbische Regierung beschließt drittes Wirtschafts-Hilfspaket Die serbische Regierung hat das dritte staatliche Hilfspaket für die serbische Wirtschaft und die BürgerInnen zur Linderung der CoViD-19-Folgen beschlossen. Es beträgt 249,4 Milliarden Serbische Dinar (circa 2,2 Milliarden Euro). Alle volljährigen BürgerInnen haben Anspruch auf zwei Zahlungen von je 30 Euro, während die PensionistInnen zusätzlich dazu eine einmalige Überweisung von 50 Euro bekommen sollen. Für Betriebe und UnternehmerInnen sind 50 Prozent des Durchschnittslohns im Zeitraum von drei Monaten vorgesehen. Berechtigt für diese Hilfe sind 1,5 Millionen ArbeitnehmerInnen. Für die Gastwirtschaft, Reisebüros, Hotellerie, ReiseführerInnen sowie Autovermietungsfirmen ist neben der genannten Hilfe noch ein volles Durchschnittsgehalt als Unterstützung vorgesehen. ReisebusbetreiberInnen erhalten 600 Euro pro zugelassenem Bus, während die Hotels 350 Euro pro Bett und zusätzlich 150 Euro pro Zimmer überwiesen bekommen sollen. Die gesamte CoViD-19-Staatshilfe erreicht samt drittem Hilfspaket 953,4 Milliarden Serbische Dinar (circa 8,2 Milliarden Euro). Blic, Belgrad, 12. Februar 2021 Innovation, Stadtplanung und Mobilität Virtuelle Tour durch Belgrader Festung Das öffentliche Unternehmen "Belgrader Festung" bietet auf seiner neuen Website ein neues Angebot an. Es handelt sich um eine virtuelle 3D-Tour durch die Belgrader Festung Kalemegdan, die gemeinsam mit dem serbischen Ministerium für Handel, Tourismus und Telekommunikationen umgesetzt wurde. Die Inhalte im Rahmen der Tour sind auf Serbisch, Englisch, Deutsch, Russisch, Chinesisch und Türkisch zugänglich. Die virtuelle Tour dauert zwei Stunden. Darüber hinaus wurden auch sechs Filme über die wichtigsten Denkmäler auf der Festung produziert. Die Tour ist unter dem Link https://www.beogradskatvrdjava.co.rs/virtual-tour/ abrufbar. Večernje novosti, Belgrad, 11. Februar 2021 12. Februar 2021 6/19
Berlin/Deutschland Bildung, Jugend, Integration und Transparenz Berlin erwirbt Landeslizenz für digitale Lernplattform "itslearning" Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat am 10. Februar 2021 eine Vereinbarung unterzeichnet, um das Lernmanagementsystem "itslearning" für Berliner Schulen verfügbar zu machen. Bisher wurde an Berliner Schule hauptsächlich die Plattform "Lernraum Berlin" für den Online-Unterricht genutzt. Die Lernplattform ermöglicht Online-Unterricht und unterstützt ein personalisiertes und selbstgesteuertes Lernen. Damit können Schulen die Plattform nutzen, um den Unterricht nach ihren besonderen Bedürfnissen zu gestalten. "Itslearning" wurde im Jahr 1999 von StudentInnen des Bergen University College in Norwegen gegründet. Heute ist das Unternehmen weltweit vertreten, mit Standorten in Schweden, Dänemark, den Niederlanden, Großbritannien, Finnland, Frankreich, USA und Deutschland. Das Lernmanagementsystem wurde mehrfach ausgezeichnet. Berlin.de, Berlin, 10. Februar 2021 Klima, Umwelt, Demokratie und Personal Berliner Naturschutzbund zeigt Berliner Bezirk Pankow wegen Baumfällung an Der Berliner Naturschutzbund "Nabu" hat wegen eines Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz Anzeige gegen das Straßen- und Grünflächenamt im Berliner Bezirk Pankow erstattet. Anlass ist die so genannte "Kappung" einer Baumkrone am 10. Dezember 2020 im Bürgerpark Pankow, in dem Exemplare der streng geschützten Fledermausart "Großer Abendsegler“ ihr Quartier hatten. Die Sprecherin des Berliner Naturschutzbundes Janna Einöder kritisiert den Umgang des Straßen- und Grünflächenamts mit den Bäumen im Bezirk Pankow. Ihr zufolge handle es sich hier nämlich nicht um einen Einzelfall, sondern um systematische Verstöße. Das Straßen- und Grünflächenamt hätte demnach eine/-n GutachterIn einschalten und zur Naturschutzbehörde Kontakt aufnehmen müssen, um eine Ausnahmegenehmigung für die Kappung der Baumkrone zu beantragen. Zudem hätte sich das Straßen- und Grünflächenamt um eine Ersatzstätte für die Fledermäuse kümmern müssen. Das Pankower Straßen- und Grünflächenamt erwiderte die Vorwürfe damit, dass die Linde einen Stammriss und Faulstellen in der Krone aufwies und eine Gefahr für die ParkbesucherInnen darstellte. Der Tagesspiegel, Berlin, 11. Februar 2021 Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen Preise von Berliner Wohnimmobilien steigen weiter an Trotz des "Berliner Mietendeckels" steigen die Berliner Immobilienpreise weiter an. Durchschnittlich kostete im Jahr 2020 ein Quadratmeter einer Immobilie 4.034 Euro. 2018 lag der Durchschnittpreis noch bei 3.141 Euro, was einer Preissteigerung von 28,7 Prozent innerhalb von zwei Jahren entspricht. Am stärksten sind die Immobilienwerte in den Berliner Außenbezirken mit circa 35 Prozent gestiegen. Die Randlagen haben laut MarktbeobachterInnen aufgeholt, weil in den zentralen Lagen Berlins die Grenzen des Preiswachstums erreicht sind. Der teuerste Berliner Bezirk ist 12. Februar 2021 7/19
Friedrichshain-Kreuzberg mit einem durchschnittlichen Immobilienpreis von 5.145 Euro pro Quadratmeter. Den günstigsten Immobilienpreis verzeichnet der Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit 2.687 Euro pro Quadratmeter. Der Tagesspiegel, Berlin, 11. Februar 2021 Bildung, Jugend, Integration und Transparenz Berliner Kita-Kinder brauchen keine Schnelltests Laut Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) werden bei Berlins Kita (Kindertagesstätten)-Kindern keine regelmäßigen Corona-Schnelltests angewandt. Die SPD-Politikerin berief sich am Donnerstag im Berliner Abgeordnetenhaus auf den Austausch mit ExpertInnen. Die Empfehlung laute, sich auf die Schulen zu konzentrieren und auf das Personal in den Kindertageseinrichtungen, sagte Scheeres. Das Testen von Kita-Kindern werde nicht als sinnvoll angesehen. Es sei auch festgestellt worden, dass die Infektions-Zahlen insgesamt im Kita- Bereich geringer seien als im Vergleich zum Schulbereich – auch aktuell gebe es nur eine sehr geringe Anzahl an Fällen in den Berliner Kindertageseinrichtungen. SchülerInnen, LehrerInnen und andere Beschäftigte an Schulen sowie Kitas sollen ab Anfang des Präsenzunterrichts am 22. Februar 2022 regelmäßig getestet werden. Dabei sollen auch Selbsttests eingesetzt werden, für die bislang allerdings noch die Zulassung fehlt. Daneben wird es Schnelltests geben, die von geschultem Personal vorgenommen werden müssen. Der Tagesspiegel, Berlin, 11. Februar 2021 Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke Regierender Bürgermeister kritisiert österreichischen Weg Gestern wurden sowohl auf einer Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses als auch auf einer anschließenden Sondersitzung des Senats die Frage nach der Bedeutung der am Mittwoch von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Beschlüsse für Berlin besprochen. Der Regierende Bürgermeister Berlins Michael Müller (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) verteidigte die Entscheidung zur Lockdown-Verlängerung entschlossen. Es sei falsch gewesen, nicht schon im Herbst strengere Maßnahmen beschlossen zu haben. Zudem warnte er vor verfrühten Lockerungsschritten: "Das Schlimmste sei doch jetzt zwei Wochen oder drei Wochen zu früh den bisherigen Weg abzubrechen und dann in fünf oder sechs Wochen von vorne zu beginnen". Das würden ihm auch die VertreterInnen der Wirtschaft sagen, mit denen er regelmäßig spreche. Müller warnte in dem Kontext auch vor einer "endlosen Schleife von Zumachen, Aufmachen, Zumachen, Aufmachen" und nahm dabei konkret Bezug auf Österreich. "Diesen österreichischen Weg, um es mal ganz klar zu sagen, finde ich verheerend", so Müller. In Berlin bleiben viele Geschäfte, Gaststätten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen mindestens bis zum 7. März weiter geschlossen, Friseure dürfen am 1. März öffnen. Berliner Zeitung, Berlin, 12. Februar 2021 12. Februar 2021 8/19
Budapest/Ungarn Soziales, Gesundheit und Sport Kostenlose Massentests für BudapesterInnen Die Stadtverwaltung veranstaltet zum zweiten Mal kostenlose Massentests für Budapester BürgerInnen. In der offiziellen Ankündigung wird die Kapazität mit rund 10.000 Antigen-Schnelltest angegeben. Die Tests finden von 18. bis 27. Februar an zwei Orten in Budapest statt. Im Rathauspark im fünften Bezirk und auf dem Platz "Széll Kálmán tér" im zweiten Bezirk wird täglich von 8 bis 18 Uhr getestet. TeilnehmerInnen erhalten die Ergebnisse der Schnelltests innerhalb von 30 Minuten. Die Teilnahme ist an eine Vorregistrierung gebunden. BürgerInnen, die online keinen Termin reservieren können, werden von MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung vor Ort unterstützt. 24.hu, Budapest, 11. Februar 2021 Soziales, Gesundheit und Sport Wassersport-Europameisterschaft in Budapest Vom 10 bis 23. Mai 2021 wird in Budapest die Wassersport-Europameisterschaft veranstaltet. Das hat der Europäische Dachverband für Wassersport (LEN) bestätigt. Die Veranstaltung wurde vom Sommer 2020 auf heuer verschoben. Seit dem Ausbruch der Pandemie wurden mehrere Wasserball- Spiele abgehalten, es wird aber die erste internationale Wettkampfveranstaltung in den Disziplinen Schwimmen, Open Water-Schwimmen, Synchronschwimmen oder in den Springwettbewerben. Die Veranstaltung wird eine hervorragende Generalprobe für SportlerInnen vor den Olympischen Spielen sein, sagte Paolo Barelli, Präsident des Schwimmverbands LEN. Die Wettbewerbe werden voraussichtlich ohne Publikum stattfinden. Austragungsort ist die neue "Donau-Arena" im 13. Bezirkund der Lupa-See im Norden von Budapest. Hvg.hu, Budapest, 11. Februar 2021 Innovation, Stadtplanung und Mobilität Pläne für die Wiederbelebung des Margarethen-Ringes Die Bezirksverwaltung des 2. Budapester Bezirkes möchte verstärkt die leerstehenden Geschäftslokale und Ergeschoßzonen auf der “Margit körút"-Ringstraße wiederzubeleben. Als Vorbild des Projekts dient die sehr beliebte “Bartók Béla”-Straße im 11. Bezirk Dort wurde mit der Wiederbelebung bereits vor zehn Jahren begonnen. Auf der Margarethen-Ringstraße sollen künftig moderne Kaffeehäuser und Lokale, kulturelle Einrichtungen und kreative Unternehmen sowie alternative Theater öffnen. Der Großteil der Lokale steht vor allem wegen des benachbarten großen Einkaufszentrums “Mammut" leer. Das Projekt wurde zwar nach der Ringstraße benannt, bezieht jedoch auch die angrenzenden kleinen Straßen bis hin zum Lukács-Bad mit ein. Die Ausarbeitung eines neuen Konzepts für das "Margarethen-Viertel" wurde noch im Oktober 2020 von der Bezirksverwaltung beschlossen. Es wurde auch eine elfköpfige Kommission, bestehend aus ExpertInnen und PolitikerInnen, eingesetzt, die die Abwicklung der neunmonatigen Probezeit kontrolliert. telex.hu, Budapest, 9. Februar 2021 12. Februar 2021 9/19
Kultur und Wissenschaft Verkehrsmuseum in Kelenföld mit Modelleisenbahnanlage Die Sanierung des historischen Gebäudes "Bahnhof Kelenföld" im 11. Bezirk wird zu einem vorrangigen staatlichen Projekt. Das gab das Verkehrsmuseum bekannt. Im 137 Jahre alten Gebäude wird ein neuer Ausstellungsraum des Verkehrsmuseums errichtet. Absolutes Prunkstück wird eine Modelleisenbahnanlage mit einer Fläche von mehrere hunderten Quadratmetern sein, die als Teil der Ausstellung über die Bahngeschichte errichtet wird. Darüber hinaus werden temporäre Ausstellungen und Führungen für Schulklassen organisiert. Neben dem Gebäude soll ein thematisch an die Eisenbahn angelehnter Spielplatz gebaut werden. Im Gebäude werden eine Terrasse, die auch als Aussichtspunkt für Zugbegeisterte dient, sowie ein Bistro errichtet. Auf dem Platz vor dem Gebäude soll eine Dampflokomotive aufgestellt werden, ebenso historisch wie das Gebäude selbst. Das Bahngebäude Kelenföld wurde im Jahr 1884 gebaut und ist einer der ältesten Bahnbauten Ungarns. Magyarnemzet.hu, Budapest, 10. Februar 2021 12. Februar 2021 10/19
Krakau/Polen Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke Polen: Protestaktion "Medien ohne Wahl" Am Mittwoch, dem 10. Februar 2021, protestierten landesweit in Polen viele private und kommerzielle Medien. Grund für die Aktion, die unter dem Motto "Medien ohne Wahl" stattfand, ist ein Gesetzesvorhaben der Regierung, das die Einführung einer neuen Steuer für Internetwerbung und traditioneller Werbung in privaten Medien vorsieht. Die neue Abgabe, die von der Regierung als "Solidaritätsbeitrag" propagiert wird, soll zusätzliche Finanzmittel für den Nationalen Gesundheitsfonds lukrieren. Viele private Medien, Fernseh- und Radiosender, Online-Medien sowie einige Tageszeitungen, die von dieser Maßnahme betroffen und sich der Protestaktion anschlossen, veröffentlichten einen offenen Brief an die polnische Regierung. Darin war unter anderem zu lesen: "Wir wenden uns gegen die angekündigte neue zusätzliche Belastung für Medien, die auf dem polnischen Markt tätig sind, die zudem irreführend 'Beitrag' genannt werden..."." Bankier.pl, Breslau, 10. Februar 2021 Kultur und Wissenschaft Brandursache im Krakauer Stadtarchiv noch immer unbekannt Sechs Tage nach dem Brand im Krakauer Stadtarchiv vom 6. Februar 2021 sind sowohl die Ursache als auch das Ausmaß an verbrannten Dokumente unbekannt. Grund dafür ist, dass das Gebäude einsturzgefährdet ist, und somit nicht von den Einsatzkräften betreten werden kann. Gerüchten, dass bewusst Akten verbrannt worden seien, bezeichnete der Krakauer Bürgermeister Jacek Majchrowski (parteilos) im Zuge einer Pressekonferenz am 11. Februar 2021 als "skandalös". Er kündigte die Gründung einer Sonderkommission an, die sowohl die Ursache des Brandes als auch die Auswirkungen klären soll. krakow.wyborcza.pl, Krakau, 11. Februar 2021 Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke Hackerangriff aufs Marschallamt der Woiwodschaft Kleinpolen Aktuell ist die Polizei mit einem HackerInnenangriff auf die Server des Marschallamtes der Woiwodschaft Kleinpolen am 8. Februar 2021 beschäftigt. Im Zuge der Aktion wurden die Server gegen eine Lösegeldforderung in Höhe von einigen Millionen Euro lahmgelegt. Aktuell ist die Institution ist nach wie vor gelähmt. Den BeamtInnen zufolge würden die Server immer noch nicht funktionieren, weshalb das Amt auf analoge Bearbeitung habe umstellen müssen. Für den Parteienverkehr bedeute der Angriff längere Bearbeitungszeiten, keinen Zugang zu einigen Dienstleistungen sowie vorübergehende Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme mit den BeamtInnen. krakow.wyborcza.pl, Krakau, 11. Februar 2021 12. Februar 2021 11/19
Ljubljana/Slowenien Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke Nächstes Misstrauensvotum gegen die slowenische Regierung Das Bündnis der slowenischen Oppositionsparteien der Initiative "Koalition des Verfassungsbogens" (KUL) hat am 10. Februar 2021 ein weiteres Misstrauensvotum gegen die Regierung eingebracht. Die KUL, unter der Führung von Karl Erjavec (DeSUS - Demokratischen Pensionistenpartei Sloweniens), möchte die Regierung von Janez Janša (SDS – Slowenische demokratische Partei) ersetzen. Die Opposition wirft der Regierung die Geringschätzung der Rechtsstaatlichkeit, der Medienfreiheit und der Menschenrechte sowie Versagen im Kampf gegen die Corona-Epidemie vor. Die geheime Abstimmung findet am Montag, dem 15. Februar 2021, statt. Damit das Vorhaben erfolgreich ist, benötigt die KUL mindestens 46 Stimmen im 90-köpfigen Parlament. Rtvslo.si, Ljubljana, 10. Februar 2021 Klima, Umwelt, Demokratie und Personal Sloweniens Kommunikationsamt in der Kritik Slowenische Medien machen seit Anfang Februar 2021 auf die undemokratische Arbeitsweise des Kommunikationsamtes der Regierung der Republik Slowenien (UKOM) aufmerksam. Laut Medienberichten hat die UKOM Mitte Jänner 2021 beschlossen, die Auftritte aller Mitglieder der CoViD-19-Fachgruppe zu koordinieren. Diese Anweisung haben laut der Tageszeitung "Delo" auch alle Ministerien sowie das Universitätsklinikum Ljubljana erhalten. Der Journalistenverein Sloweniens weist darauf hin, dass es sich bei dieser Vorgangsweise um eine zentralisierte Kommunikation der Regierung handelt. Diese Woche appellierte auch das "International Press Institute" (IPI) an die UKOM, mit den Kontrollversuchen über die journalistische Berichterstattung aufzuhören. Die UKOM wies alle Vorwürfe zurück und erklärte, lediglich die Auftritte der Regierungsmitglieder und der Mitglieder der CoViD-19-Fachgruppe koordiniert zu haben. Außerdem würden sie, bei den täglichen Pressekonferenzen, alle journalistische Fragen beantworten, ließ die UKOM verlautbaren. Vecer.com, Maribor, 9. Februar 2021 Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke Restaurantbesuch: Slowenischer Wirtschaftsminister in Erklärungsnot Am 5. Februar 2021, hat Wirtschaftsminister Zdravko Počivalšek (Partei des Modernen Zentrums – SMC) zusammen mit zwei Parlamentsabgeordneten und anderen Beteiligten ein Geschäftstreffen in einem Lokal abgehalten. Problematisch ist dies deshalb, weil aufgrund gesetzlicher Regelungen gegen CoViD-19 die Gastronomie geschlossen ist. Der Verkauf von Getränken und Speisen in geschlossenen Räumen ist im Land wegen der Epidemie untersagt. Der Minister behauptet, gegen keine Regelungen verstoßen zu haben, da nur Wasser getrunken wurde. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass auch Häppchen serviert worden sind. Die Öffentlichkeit und Medien sind entsetzt, weil sich damit die Bevölkerung und die Gastronomen, die die Regeln befolgen, hintergangen fühlen. Der Minister hat sich in einem offenen Brief entschuldigt und bedauerte seine unüberlegte Handlung, 12. Februar 2021 12/19
beteuert aber die Gesetzeskonformität. Das Gesundheitsinspektorat hat zum Treffen bereits mehrere Anzeigen erhalten und wird diese weiter verfolgen. STA, Ljubljana, 10. Februar 2021 12. Februar 2021 13/19
Prag/Tschechien Soziales, Gesundheit und Sport Prag: "Städtische Mietagentur" gegründet Um den stetig steigenden Miet- und Immobilienpreise in Prag entgegen zu wirken, wurde kürzlich die "Städtische Mietagentur" (MNA) gegründet. Die Agentur soll, vorläufig, innerhalb eines zweijährigen Testbetriebs, zwischen privaten WohnungsbesitzerInnen und dem Magistrat vermitteln, um sozial benachteiligten Gruppen zu leistbaren Wohnungen zu verhelfen. ImmobilienbesitzerInnen, die sich entscheiden, eine Wohnung zur Verfügung zu stellen, werden reguläre Mieten und die Übernahme der Kosten für potentiell entstandene Schäden in der Wohnung durch den Prager Magistrat garantiert. Interessierte, können sich beziehungsweise ihre Immobilie in einem Kontaktzentrum des Magistrats registrieren lassen. Aktuell stehen bereits 50 Wohnungen zur Verfügung. Für die zweijährige Pilotphase der MNA stellt die Stadt 9,85 Millionen Tschechische Kronen (382.000 Euro) bereit. blesk.cz, Prag, 10. Februar 2021 Innovation, Stadtplanung und Mobilität Prag: Direkte Anbindung zum Flughafen Der Prager Magistrat unterzeichnete kürzlich ein Memorandum mit der "Verwaltung der Eisenbahnen" (SZDC). Der Vertrag sieht vor, dass die SZDC eine neue Schnellbahnstrecke zum Flughafen und 1.050 Stellplätze für Autos errichtet. Im Gegenzug verpflichtet sich die Stadt Prag entlang der neuen Schnellbahnstrecke Grundstücke zu erwerben, auf denen sie 950 neue Park-and-Ride-Plätze errichtet. Auch soll auf den erworbenen Grundstücken, die Endstation einer verlängerten Straßenbahnlinie entstehen. Somit entsteht im Prager Westen ein wichtiger Umsteigeknoten mit einer direkten Anbindung zum internationalen Flughafen. Von diesem Umsteigeknoten wird auch die benachbarte Stadt Kladno profitieren, die somit einen raschen Zugang zum Prager Zentrum erhält. praha.eu, Prag, 10. Februar 2021 Soziales, Gesundheit und Sport PragerInnen verlegen Corona-Partys ins Freie Das Verbot sozialer Kontakte aufgrund der Pandemie macht die PragerInnen erfinderisch. Diese verlegten nämlich die verbotenen Partys aus den Wohnungen ins Freie. So trafen die PolizistInnen in den letzten Wochen immer mehr und mehr auf, oft stark alkoholisiert, mit lauter Musik "feiernde" Personen, in städtischen Parks und Wäldern. Sehr oft handelte es sich um Jugendliche aber auch um GastarbeiterInnen aus Russland oder aus der Ukraine. Ferner hinterließen die "Partygäste" die Parkanlagen und auch das Stadtmobiliar in einem desolaten Zustand. Personen, die von der Polizei beim Feiern auf frischer Tat ertappt werden, drohen allerdings nur lächerliche Geldstrafen in Höhe von 100 bis 200 Tschechischen Kronen (vier bis acht Euro). Die aktuelle Lage könnte sich mit besseren Wetterbindungen noch verschärfen, da wärme Temperaturen zum längeren Partymachen anregen. Metro - Praha, Prag, 11. Februar 2021 12. Februar 2021 14/19
Sarajevo/Bosnien-Herzegowina Kultur und Wissenschaft Jahrestag der Olympischen Winterspiele und EYOF im Olympischen Museum Am 10. Februar 2021 wurde im Olympischen Museum in Sarajevo der Jahrestag der zwei größten Sportereignisse des Landes, der Olympischen Winterspiele 1984 und des Europäischen Olympischen Jugendfestivals (EYOF) 2019, gedacht. Zu diesem Anlass trafen sich der Sarajevoer Bürgermeister Abdulah Skaka (SDA - Partei der demokratischen Aktion), der Präsident des Olympischen Komitees von Bosnien-Herzegowina, Marijan Kvesić und der Leiter von EYOF 2019, Senahid Godinjak, sowie weitere Gäste zu einem feierlichen Museumsbesuch. Bürgermeister Skaka erinnerte daran, dass einer der VeranstalterInnen auch die Stadt Ost-Sarajevo, Teilland Sprska, war, und betonte, dass im Februar 2019 bei der Eröffnung des größten Sportereignisses nach den olympischen Spielen 1984 die schönsten Bilder des olympischen Gedankens und des Multikulturalismus aus Sarajevo in die Welt geschickt wurden. Avaz.ba, Sarajevo, 10. Februar 2021 Innovation, Stadtplanung und Mobilität Fast 60 Prozent aller Autos im Teilland Föderation älter als 15 Jahre Dem Statistikamt der Föderation Bosnien-Herzegowinas zufolge wurden in diesem Teilland im vergangenem Jahr 671.369 Straßenfahrzeuge zugelassen. Das sind 245 Fahrzeuge weniger als im Jahr 2019. Gemessen am Alter sind 6,7 Prozent der zugelassenen Kraftfahrzeuge unter fünf Jahre alt, 35,6 Prozent zwischen sechs und 15 Jahren und ganze 57,7 Prozent sind älter als 15 Jahre. Von allen zugelassenen Kraftfahrzeugen im Jahr 2020 entfallen ganze 87,3 Prozent auf Personenkraftwagen, 10,3 Prozent auf Lastkraftwagen und 2,4 Prozent auf andere Fahrzeugkategorien. Akta.ba, Sarajevo-Ilidža, 10. Februar 2021 Soziales, Gesundheit und Sport Bessere Zustände im MigrantInnencamp Lipa in Nordwestbosnien Für das Flüchtlingscamp Lipa, das zum Jahreswechsel geräumt wurde, und in dem danach aus Protest Feuer gelegt worden war, was intenational Schlagzeilen machte, scheinen bessere Zeiten zu kommen. Wie das "Sicherheitsministerium Bosien-Herzegowinas" und die "Internationale Organisation für Migration" (IOM) melden, wurden im Camp Lipa bei Bihać die Arbeiten an der Wasserversorgung und der Zufahrsstraße abgeschlossen. Derzeit werden Wohncontainer aufgebaut und der Anschluss an das Stromnetz fertiggestellt. Eine weitere gute Nachricht betrifft die verbesserte medizinische Versorgung. Die Primärversorgungsambulanzen des Kantons Una-Sana melden, dass sie täglich 900 MigrantInnen in diesem Landesteil betreuen. Das größte Problem stellt das Auftreten von Krätze dar, an der fast jede oder jeder Zweite erkrankt ist. Oslobođenje, Sarajevo, 12. Februar 2021 12. Februar 2021 15/19
Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke Neues Regionalabkommen zu Personenverkehrsfreiheit Bosnien-Herzegowina wird sich dem "Regionalen Abkommen über Personenverkehrsfreiheit und Aufenthalt" zwischen Albanien, dem Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien anschließen. Das Abkommen tritt am 1. Jänner 2022 in Kraft treten und betrifft die Einreise mit biometrischem Personalausweis, der eine Mindestgültigkeitsdauer von drei Monaten hat. Bosnien- Herzegowina hat mit den meisten der Länder bereits bilaterale Abkommen über den Grenzübertritt. Die große Neuheit wird die Möglichkeit sein, in den Kosovo einzureisen. Derzeit ist für bosnisch- herzegowinische BürgerInnen nur eine Einreise mit Visum möglich, so wie auch umgekehrt. Es ist nicht bekannt, ob ein solcher Schritt auch die Anerkennung des Kosovos seitens Bosnien- Herzegowinas bedeuten könnte. Nezavisne novine, Banja Luka, 12. Februar 2021 12. Februar 2021 16/19
Sofia/Bulgarien Kultur und Wissenschaft Sofia: Ausstellung "Bulgarische Archäologie 2020" eröffnet Am 11. Februar 2021 wurde zum 14. Mal die Ausstellung über die interessantesten Funde aus der Feldarbeit der bulgarischen ArchäologInnen des vergangenen Jahres eröffnet. An der Schau, die im Nationalen Archäologischen Museum in Sofia gezeigt wird, sind 16 regionale Museen beteiligt. Gezeigt werden die bedeutsamsten Objekte, die im Zuge von mehr als 100 archäologischen Ausgrabungen, die vom bulgarischen Kulturministerium finanziert worden waren, gefunden wurden. Die Fundstücke stammen von 27 Standorten, die die Entwicklung der Kulturen auf dem Territorium des heutigen Bulgariens vom Neolithikum bis zum Mittelalter veranschaulichen. Die einzigartigen Gegenstände können bis 2. Mai besichtigt werden. Focus, Sofia, 11. Februar 2021 Klima, Umwelt, Demokratie und Personal Sofia: Mobile Luftmessstation erworben Sofia hat kürzlich eine eigene mobile Luftmessstation erworben, die die Emissionen in Echtzeit dort misst, wo sie entstehen. Der Vizebürgermeisterin für Umwelt, Desislava Bileva (parteilos) zufolge, würde mit der Neuerwerbung aktuell eine 72-stündige-Testung durchgeführt. Die gesammelten Daten würden alle fünf Sekunden auf einem Server gespeichert und auf der Website der Gemeinde veröffentlicht. Fixe Messstationen für Luftemissionen seien oft unpräzise und stark vom Wetter abhängig. Die mobile Messstation sei ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der Luftgüte in der Stadt, betonte Bileva. Die Station könne auch bei Bränden eingesetzt werden und die Konzentration der dort entstandenen Schadstoffe messen. 24 Tschassa, Sofia, 11. Februar 2021 Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen Sofia: zentrale Unterführung wird saniert Die FußgängerInnenunterführung bei der rumänischen Botschaft in Sofia soll generalsaniert und barrierefrei werden. Die Unterführung befindet sich an einer der meistfrequentierten Kreuzungen in der Stadt und verbindet den Bezirk Sredez mit dem Bezirk Slatina. Aktuell ist die Unterführung in einem desolaten Zustand, da in den vergangenen Jahren nur kleinere Reparaturen durchgeführt wurden. Die geplante Sanierung umfasst unter anderem auch die Errichtung von Aufzugsanlagen. Der Gesamtwert des Projekts beträgt 770.000 Bulgarische Lewa (394.000 Euro) und wird von dem "Spezialisierten Privatisierungsfonds der Gemeinde" (SOPF) finanziert. Mediapool.bg, Sofia, 9. Februar 2021 12. Februar 2021 17/19
Zagreb/Kroatien Kultur und Wissenschaft Kroatien: Massiver Einbruch der BesucherInnenzahlen in Museen Die CoViD-19-Pandemie führte in den kroatischen Museen zu einem drastischen Rückgang der Besuchszahlen. Dies geht aus einer Erhebung des kroatischen Museumsdokumentationszentrums hervor, an der sich 130 der 162 angeschriebenen Museen beteiligten. Demnach brach die Zahl der BesucherInnen von 5,2 Millionen im Jahr 2019 auf etwa 1,5 Millionen im vergangenen Jahr ein. Das entspricht einem Minus von 72 Prozent. Ein starker Rückgang war vor allem bei BesucherInnen aus dem Ausland und SchülerInnen registriert worden. Während im Jahr 2019 die BesucherInnenzahl in den Zagreber Museen bei rund 1,4 Millionen lag, gab es im Jahr 2020 nur etwa 293.000 Museumsbesuche. Dieser massive Einbruch ist neben der CoViD-19-Pandemie auf das verheerende Erdbeben vom 22. März 2020 zurückzuführen. Wegen Erdbebenschäden an den Museumsgebäuden in Zagreb musste ein Drittel aller Dauerausstellungen geschlossen werden. Jutarnji.hr, Zagreb, 10. Februar 2021 Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke Zagreb: HDZ stellt Bürgermeisterkandidaten vor Der Premierminister und Vorsitzende der regierenden HDZ, Andrej Plenković, kündigte am 10. Februar 2021 an, dass Gemeinderat Davor Filipović ins Rennen um das Bürgermeisteramt gehe. Davor Filipović (36) ist Professor an der Zagreber Ökonomischen Fakultät, Sekretär der städtischen Parteifiliale und Mitglied mehrerer Gemeinderatsausschüsse. Es handle sich um den besten Kandidaten, die die HDZ habe, und der das Rennen um das Bürgermeisteramt gewinnen werde. Filipović erklärte bei der Pressekonferenz, dass er sich auf die neue Herausforderung freue. Er hob hervor, wie wichtig die Präsenz der HDZ in Zagreb sei. Alle großen Projekte in der Stadt Zagreb seien das Resultat der Arbeti der Regierung und der HDZ-Parteifiliale. Er rief die ZagreberInnen auf, die Stadt Zagreb beim Wiederaufbau zu untersstützen. Davor Filipović wurde bei der Sitzung der Zagreber Parteifiliale einstimmig gewählt. Zuvor hat der parteilose Direktor des "Fonds zum Wiederaufbau der vom Erdbeben heimgesuchten Gebiete", Damir Vanđelić, als Bürgermeisterkandidat der "Kroatischen Demokratischen Gemeinschaft" (HDZ) für die Kommunalwahlen im Mai 2021 abgesagt. Aus diesem Grund musste die HDZ eine neue Kandidatin beziehungsweise einen neuen Kandidaten finden. Jutarnji list, Zagreb, 11. Februar 2021 Soziales, Gesundheit und Sport Kroatien: Skandal um Impfungen für EntscheidungsträgerInnen In den vergangenen Tagen wurden mehrere Fälle von Impfungen für verschiedene EntscheidungsträgerInnen bekannt. Darunter sind der Rektor der Zagreber Universität Damir Boras und der Direktor der Direktor der Kroatischen Wirtschaftskammer Luka Burilović. Beide gehören nicht zur Prioritätengruppe für die Impfung. Weiters hatten sie die gleiche Begründung, dass sie sich rein zufällig zum richtigen Zeitpunkt in Krankenanstalten befanden, als dort die Angestellten geimpft 12. Februar 2021 18/19
wurden und noch einige Impfdosen übrigblieben. Für den Rektor der Zagreber Uni, dessen Frau auch geimpft wurde, ist es noch brisanter, da beide erst vor rund zwei Monaten eine CoViD-19 Infektion überstanden, sie also derzeit immun sein sollten. Sowohl für Burilović als auch für Boras kommt diese Enthüllung zu einem sehr unangenehmen Zeitpunkt, da beide derzeit von der Presse wegen verschiedener Affären stark kritisiert werden. Der kroatische Gesundheitsminister Vili Beroš (HDZ - Kroatische Demokratische Gemeinschaft) verurteilte das Vordrängeln bei der Impfung. Wie viele solcher Fälle noch existieren ist unklar, im Impfregister gibt es über 4.000 Impfungen in der Kategorie "Sonstige". Dnevnik.hr, Zagreb, 11. Februar 2021 12. Februar 2021 19/19
Sie können auch lesen