Content is King Die spannende Welt der Inhalte - Magazin für Digital Marketing, Branding und Design - emarket.erni
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Magazin für Digital Marketing, Branding und Design Content is King Die spannende Welt der Inhalte Bloom 5
Inhalt Contentformen Blogs – ein Dauerbrenner 2 Case study: Migrol Blogcontent 4 Kommunikationskanäle Content auf unterschiedlichen Kanälen 6 Unsere Expertise Content aus Berlin 10 Trends «Neue» Contentformen 12 Storytelling Mit Geschichten zum Erfolg 16
Editorial Man sagt, die Feder ist mächtiger als das Schwert. In den rich- tigen Händen kann sie den Lauf der Geschichte prägen, Natio- nen schaffen und zerstören sowie das Flüstern der Musen in göttliche Kunstwerke verwandeln. Sie kann Magie erzeugen. Kein Wunder also, dass Content mit seiner Fähigkeit zu infor- mieren, zu erklären, anzulocken und zu überzeugen eines der Power-Tools des Marketing ist. Texte können im Marketing viele Formen annehmen. Eine davon, obwohl relativ jung, hat sich zu einem Dauerbren- ner entwickelt. Sie ermöglicht es, zu kommunizieren, ein breiteres Spektrum an Themen abzudecken und das Ver- trauen der Kunden zu stärken – der Blog. Auf diese wer- fen wir einen näheren Blick und teilen unsere Erfahrun- gen in einer Fallstudie. Die Macht des Contents ist ein Fakt. Es gibt mehr Inhalte als je zuvor, von Texten und Bildern über Infografiken bis hin zu Videos, die Menschen werden damit überflutet. Pavo Kohler Die Auswahl ist riesig und das Publikum wird immer wäh- Geschäftsführer eMarket lerischer. Die grosse Konkurrenz erfordert es, qualitativ hochwertige Inhalte zu produzieren, sie für verschiedene Kanäle anzupassen und immer wieder neue Ideen und Inhaltsformen zu entwickeln. Wörter werden seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte zu Geschichten verwoben. Und bis heute ist Storytelling die natürlichste Art Informationen zu teilen, weshalb wir ihr auch in dieser Ausgabe einen Platz widmen. Wir laden Sie ein zu einer aufschlussreichen Reise durch die Welt des Content – kommen Sie mit! Bloom 1
Contentformen Blogs – ein Dauerbrenner Das kleine Schwarze unter den Kommunikationskanälen. Es passt zu allem, sieht immer gut aus und sitzt wie eine zweite Haut – der Blog. Wie er aus den nischigen Ecken des frühen Internets zum Dauerbrenner wurde, was es zu beachten gilt und was man davon hat, hier. Auch wenn Unternehmensblogs heute auf quasi jeder innerhalb des eigenen Themenbereichs zu finden, von Website eines jeden Unternehmens zu finden sind, der sich die Zielgruppe angesprochen fühlt. Dazu waren sie zu Beginn noch öffentliche Tagebücher und können andere Blogs und Blogkommentare, aber auch Journale von Privatpersonen. Erst vor einigen Jahren Facebookgruppen sowie Foren gelesen werden. Hier kamen Blogs auf den Schirm von Marketingabteilun- findet man oft was den Lesern inhaltlich noch fehlt. gen, die sie seitdem für die Aussenkommunikation nutzen. Dabei sind verschiedenste Themen möglich, solange die Inhalte für den Besuchern einen mög- …und Vorteile geniessen lichst direkten Mehrwert generieren. Und wenn diese inhaltlichen Lücken gefüllt werden Das kann von Anleitungen über Interviews mit dem können, kommen die Leser und erzeugen Traffic – CEO oder Mitarbeitenden bis zu Branchennews neben der Nutzerbindung das Hauptziel, wenn man gehen. Lediglich direkte Werbeaussagen gehören einen Blog betreibt. Wichtig dabei ist, dass in dem nicht in einen Blog. Er ist eine entkommerzialisierte Blog Kompetenz gezeigt und Wissen vermittelt wird. Zone, die kaum zu direkten Conversions führen wird. Eine vertriebliche Gestaltung schmälert sogar das Ein Blog liefert auch die perfekte Möglichkeit zur Vertrauen in die Marke, welches eigentlich aufgebaut Suchmaschinen-Optimierung, kurz SEO. Hier können werden soll. Keywords untergebracht werden, die auf der übrigen Website keinen natürlichen Platz finden. Dazu gehö- ren die für die Sprachsuche wichtigen «Longcopy Inspiration finden… Keywords», also ganze Sätze um das eigentliche Key- word. Zuletzt ist ein gut geführter Blog ein Mittel, um Auch wenn prinzipiell (fast) jedes Thema in einem Backlinks zu generieren, die ein wichtiger SEO-Fak- Blog behandelt werden kann, sollte man nicht wild tor sind – aber: Man schreibt einen Blog nicht zuerst hin und her springen, sondern versuchen eine Nische für die SEO, sondern immer den Leser! Bloom 2
Bloom 3
Case study: Migrol Auch eine Mineralöl- gesellschaft braucht guten Content Unser Kunde, Migrol, ist eine Schweizer Mineralölgesellschaft mit Sitz in Zürich. Zu den Geschäftsfeldern gehören Tankstellen inklusive Shops, der Heizölverkauf und damit verbundene Dienstleistungen aber auch alternative Energieformen für die Wärme- und Warmwassererzeugung. Das Projekt startete im Dezember 2020 und seit Januar Herausforderungen 2021 werden monatlich vier Artikel ausgeliefert. Bei den Themen ist es wichtig, dass sie nicht politisch aufgeladen sind – was im Energiesektor einiges von Was wir gemacht haben vornherein ausschliesst. Dazu kommt meist ein rela- tiv hoher Rechercheaufwand, um die Themen fach- Noch vor dem Kick-Off wurde der Blog gemustert lich korrekt und ausgewogen darstellen zu können. und einige der vorhandenen Artikel gelesen, um einerseits ein Bild von der Tonalität und Nutzeran- sprache zu bekommen und anderseits zu sehen, wel- Ergebnis che Themen schon behandelt wurden. Beim Kick-Off wurden die Kundenwünsche besprochen, Ideen Der Unternehmensblog wird, seitdem wir gesammelt und konkretisiert sowie die ersten Arti- daran arbeiten, regelmässig mit neuen Arti- kelthemen festgelegt – es waren zunächst genug für keln gefüllt. Darunter aktuelle Themen wie einige Monate. die neuen EU-Energielabels, Ausblicke in die Zukunft bei denen die «Energiestrategie Die konkreten Artikelthemen werden zu Beginn des 2050» beleuchtet wird und Verbraucher- jeweiligen Monats festgelegt und gegen Ende des informationen zu Sanierungen und deren Monats die fertigen Artikel ausgeliefert. Falls es Finanzierung. Änderungswünsche bei einzelnen Texten von Seiten des Kunden gibt, werden diese eingearbeitet. https://www.migrol.ch/de/blog/ Bloom 4
Bloom 5
Kommunikationskanäle Gutes Benehmen ist kontextabhängig Sind Sie schon mal über ein für Instagram produziertes Video auf Youtube gestolpert und haben dann ein Video im Hochformat auf dem Computerbildschirm geschaut? Oder es doch gleich wieder weggeklickt? Deshalb ist es wichtig den Content für die unterschiedlichen Kanäle zu optimieren. Wie wir kommunizieren, ist immer vom Kontext renz nachzieht. Als z. B. Snapchat Erfolg abhängig, also mit wem und wo wir kommunizieren. mit Bildern hatte, die sich nach 24 Stun- Das gilt auch wenn Unternehmen ihre Kunden den von allein wieder löschen, wurde es ansprechen wollen. Es kann zwar verlockend sein, schnell von Instagram und Facebook mit einmal erstellten Content auf alle Kanäle zu streuen, ihren Stories adaptiert. es ist aber nicht unbedingt empfehlenswert – man sollte immer die Eigenheiten der unterschiedlichen Dennoch bietet es sich an, nicht nur eine Kanäle bei seiner Strategie berücksichtigen. Plattform zu bedienen. Um zu verdeutli- chen welcher Kanal sich für was anbietet, Denn auch wenn die Zielgruppe dieselbe bleibt, kom- werfen wir einen Blick auf den König der muniziert sie nicht auf allen Kanälen gleich. Dazu Cross-Plattform Promotion: kommt, dass die Möglichkeiten der Kanäle unter- schiedlich sind – Instagram lässt z. B. keine klickba- Amazon nutzt geschickt unterschiedliche ren Links zu, was das Weiterleiten auf eine andere Social Media Plattformen, ohne die Seite unmöglich macht. Inhalte zu spiegeln. Auf Twitter inter- agieren sie mit ihren Kunden. Auf Face- book posten sie Unternehmensupdates Die richtigen Kanäle und fahren eine umfassende Videostrate- gie. Damit gehen sie mit der Zeit, denn für jeden Content Videos erzeugen viel Engagement und werden vom Algorithmus bevorzugt. Auf Es gibt die Offensichtlichen: Wer Videos produziert, Instagram führen sie Interviews mit wird sie auf Youtube veröffentlichen, Fotografen ihre Künstlern und Autoren und fahren ana- Werke auf Instagram posten und Autoren ihre Arti- log zu Facebook eine Videostrategie, kel in einem Blog. Doch ist es nicht ganz so einfach. allerdings mit für Instagram optimierten Videos. Und auf Pinterest schalten sie Denn wenn ein Kanal mit einer neuen Contentform Produktwerbung für die unterschiedliche etabliert hat, dauert es nicht lange bis die Konkur- Interessensgruppen. Bloom 6
Bloom 7
Die «Spielregeln» Mit quasi unbeschränktem Budget kann Amazon sich oder später auf ihr landen. Wer also seine Zielgruppe für jeden Kanal Experten einkaufen. Aber auch als kennt, kann seine Website genau auf sie zuschneiden. Ein-, Zwei-Personen-Team können unterschiedliche Kanäle optimal ausgereizt werden. Es gilt nur deren Instagram ist das Hochglanz-Magazin unter der Social Eigenheiten zu beachten. Media Plattformen. Hierher gehören die schönsten Bil- der. Am besten welche, die auch ohne Text vermitteln, Beim Gestalten von E-Mails sollte man mit Angebo- was in der Bildunterschrift steht. Nutzer suchen hier ten aufwarten – es ist der Kanal für Conversions! nicht nach Tiefgang, sie wollen eine Zeit in Oberfläch- Denn Kunden, die den Newsletter abonniert haben, lichkeiten versinken. zeigen damit, dass sie an der Marke interessierst sind. Der Betreff muss nur noch im Posteingang auffallen. Auf Twitter suchen Nutzer nach Kontakt zu Marken, Wenn darauf ein gut geschriebener Text und ein einem Dialog und Humor. Es geht um Engagement, nicht exklusives Angebot folgt, ist alles richtig gemacht. um Konsum, also weniger um den Inhalt der Tweets selbst als um die darauffolgende Interaktion. Wer hier prä- Die Website ist das Zuhause einer Marke, hier hat sent sein möchte, darf also nicht nur einen Tweet abset- man komplett freie Hand und ist nur der Zielgruppe zen, er muss auch auf die Antworten der Nutzer eingehen verpflichtet. Auch wird jeder einzelne Kunde früher – was eigentlich für alle Social Media Kanäle gilt! Bloom 8
Der biedere Onkel im Kreis der Social Media Familie: dest noch, kein Weg daran vorbei. Hier können von Stories LinkedIn. Vor allem B2B-Publikum verbringt hier über Videos und Bilder bis zu Texten alle Contentformen viel Zeit und will mit professionellen, seriösen und ein Zuhause finden oder zumindest angeteast werden. wertvollen Inhalten versorgt werden. Während auf den meisten Social Media Kanälen duzen mittler- Am Ende ist der Mix aus allen relevanten Kanälen weile zum guten Ton gehört, ist hier siezen angesagt. entscheidend. Wie dieser im Einzelfall aussieht, hängt wie immer von der Zielgruppe ab. Schliessen Sie aber Facebook hat das Spiel erfunden und auch wenn es in den nicht von vornherein Kanäle aus, denn selbst Aude- letzten Jahren an Popularität eingebüsst hat, führt, zumin- mars Piguet schält heute Facebook-Werbung. Bloom 9
Unsere Expertise Content aus Berlin David Bowie, Mark Twain, Berthold Brecht und viele mehr. Sie alle kamen nach Berlin, um hier nach Inspiration, Ablenkung und neuen Abenteuern zu suchen – letztes Jahr hat eMarket es ihnen gleichgetan und ist im Herzen Berlins gelandet. Genauer gesagt in Friedrichshain. Keine 200 Meter von der Eastside Gallery, dem längsten noch bestehen- den Stück der Berliner Mauer, entfernt, produzieren wir seitdem Content für unsere Kunden. Darunter Artikel für Opacc und Migrol, die Social Media Strate- gien und den dazugehörenden Content für Swiss Krono und DemoSCOPE sowie die Texte für das Bloommagazin. Und wer jetzt denkt, mit Bowie, Twain und Brecht müsse man sich ja nicht gleich in Verbindung bringen, dem sei eine Berliner Redewen- dung nahegelegt: «Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr.» Bloom 10
Rotherstraße 18, Berlin Bloom 11
Trends «Neue» Contentformen Zuerst gab es mündlich erzählte Geschichten, dann (Höhlen-) Malereien und mit den ersten Schriften Texte. Die Art wie wir unsere Inhalte verpacken, war schon immer einem Wandel unterworfen und auch heute kommen immer wieder neue Möglichkeiten hinzu. Wie man sich diese zunutze machen kann und worauf dabei zu achten ist, hier. Video Podcast Videos sind nicht wirklich neu, ihre Produktion ist in Spätestens seit dem ersten Lockdown eines der den letzten Jahren aber immer einfacher und das not- Trendformate. Und das nicht nur für Live-Künstler, wendige Equipment günstiger geworden – was die denen jetzt die Bühne fehlt. Auch viele Unternehmen Einstiegshürden herabgesetzt hat. Die Erwartungen nutzen Podcasts als Teil ihrer Content Strategie, um sind damit allerdings auch gestiegen und es ist wich- ihrer Zielgruppe einen Mehrwert zu liefern. tig auf eine hohe Produktionsqualität zu achten – 4K Auflösung, ein guter Ton und im Bestfall eine profes- Ähnlich wie bei Videoformaten sind auch hier die Pro- sionelle Ausleuchtung gehören heute dazu. duktionskosten in den letzten Jahren gefallen, während gleichzeitig der Konsum von Audiocontent gestiegen ist. Insgesamt ist ihre Produktion planungsintensiver Dadurch, dass sie ohne Bildschirm konsumiert werden, und aufwendiger als bei den meisten anderen Forma- können sie gut zur Lebensweise der Zielgruppe passen. ten. Dafür erhalten sie aber viele Interaktionen und Dies birgt aber auch die Gefahr, dass der Content nur können, im Fall, dass eines viral geht, eine riesige nebenbei gehört wird, ohne ihm wirklich Aufmerksam- Reichweite generieren. Wenn man crossmedial plant, keit zu schenken. Ein weiterer Nachteil ist, dass einzelne können die Skripte, einzelne Sequenzen und Bilder Punkte nicht schnell herausgepickt werden können, wie auf verschiedenen Kanälen recycelt werden. es bei Texten der Fall wäre – ein begleitender Blogartikel kann hier Abhilfe schaffen. Videos spielen auch eine immer grössere Rolle bei der Entscheidungsfindung der Kunden. So schauen sich ca. 50 % der Onlineshopper vor dem Kauf Videos zu den Produkten an, um sich ein möglichst vollständi- ges Bild zu machen. Selbst im B2B-Bereich sind Videos bereits angekommen, so bietet z. B. DATEV Tutorials für Steuerberater an. Das ist auch der grosse Vorteil von Videos, komplexe Inhalte lassen sich auf anschauliche Art erklären. Bloom 12
Bloom 13
Bloom 14
VR/AR Mit VR (Virtual Reality) können Menschen ganz in eine andere Welt eintauchen und AR (Augmented Reality) holt virtuelle Gegenstände in die reale Welt. Beides ist zwar etwas nischiger, und im Fall von VR Live auch mit zusätzlicher (teurer) Technik verbunden, dennoch bieten sie interessante Möglichkeiten. Wenn man nach Videos und Podcasts einen Schritt weiter gehen möchte, sendet man live. Die Vorausset- Mit einer VR Brille können Produkte erlebbar zungen sind quasi dieselben, nur braucht es zusätz- gemacht werden, ohne dass sie wirklich vor Ort sind. lich eine gute Internetverbindung, um einen Live- So kann z. B. ein Autos in der vom Kunden gewünsch- Stream in entsprechender Qualität zu senden – vor ten Konfiguration angesehen werden, noch bevor es allem bei Live-Videos. produziert wurde; es können Immobilien besichtigt werden, bevor sie gebaut sind oder Urlaubsziele vor Der grösste Vorteil von Live-Formaten ist, dass die der Buchung «besucht» werden. Ein grosser Nachteil Kommunikation in beide Richtungen geht – sofern es ist allerdings, dass die Brillen sehr teuer und in vielen einen Zuschauerchat gibt. Das fördert einen direkten Haushalten schlicht nicht vorhanden sind. Austausch und bringt Kunden und Unternehmen noch näher zusammen. Die Aufzeichnungen können AR hingegen kann mit den meisten Smartphones später als Video oder Podcast hochgeladen werden, genutzt werden – wir erinnern uns alle an den Som- sodass sie jederzeit nachgehört bzw. nachgesehen mer, in dem Pokémon Go erschienen ist. Mittlerweile werden können. Auch einzelne Sequenzen können nutzen es auch schon einige Unternehmen. So kann recycelt werden. man z. B. sein Zimmer virtuell einrichten, bevor man die Möbel kauft oder Brillen und Kleidung beim Live hat aber auch einen grossen Nachteil: Wenn Onlineshopping virtuell anprobieren. etwas schief geht, geht es vor Publikum schief – es gibt keinen zweiten Take! Heisst also, man sollte die Was beide Contentformen wieder eint ist, dass die Pro- Technik beherrschen. Und wenn vor der Kamera duktionskosten der Apps und 3D-Inhalte sehr hoch etwas schief geht: The show must go on! sind – erst recht, wenn man es richtig machen will! Bloom 15
Storytelling Mit Geschichten zum Erfolg Geschichten haben die Menschheit geprägt, wie kaum etwas anderes. Sie haben Menschen zusammen- gebracht und entzweit, Kriege ausgelöst und Frieden inspi- 1. Gewoh nte Welt: riert. Sie sind mächtig! Auch im Der Alltag des H elden. Marketing und der Unter- nehmenskommunikation. Denn auch eine gut erzählte Geschichte zu einem Produkt, Unternehmen oder einer Marke kann ein nahbares Bild vermitteln und im Gedächtnis der Kunden bleiben. Besonders dann, wenn werbende Aussagen in den Hintergrund rücken und die Infor- mationen auf sympathische Art und Weise ver- packt werden. Was allerdings sympathisch ist, hängt sehr von der jeweiligen Zielgruppe ab. Daher sollte man beim Planen der Geschichte wissen, wie der Entschei- dungsprozess der Kunden aussieht. Wer also eine Zielgruppenanalyse gemacht hat, kann mit dem nächsten Schritt fortfahren: dem Helden. 2 . Ru f d e s A b e nte u e r Er wird zum s: Abenteuer berufen. 3. Weiger ung: Weig ab e r noch ert sich seine Kom zone zu ve f o r t- rlassen.
Heldenreise – seit der Antike aktuell Den gilt es auf eine Reise zu und 20 Stationen, hier wollen schicken – dieselbe auf die Hel- wir uns aber auf die Heldenreise den schon seit der Antike ge- nach Christopher Vogler konzen- schickt werden. Je nach Inter- trieren, die auch Drehbuchauto- pretation hat sie zwischen 10 ren als Anleitung dient: 4 . Begegn ung mit d e m M e nt or: Ein Mento r bringt ihn dazu, d ie Reise a n z ut r e te n . 5 . Ü b e rs c hreiten de e rs t e n S c h r welle: E r g e ht d e n e rs t e n Schritt und das A b e nte u e r beginnt. 6. Bewäh ru n g s p r o b Die erste H e n: e r a us for d e Freunde un ru n g . d Feinde w eingeführt erden .
Geschichten finden sich überall Wie man eine Geschichte aufbauen kann, ist jetzt klar. Doch wollen Unternehmen in der Regel keinen Epos verfassen, sondern einen Mehrwert für sich und ihre Kunden generieren. Was einfacher ist, denn gute Geschichten gibt es reichlich, man muss sie nur sehen und der Zielgruppe entsprechend verpacken. 12 . Anerken e m p findlichsten 7. Vordring e n z u m - Anerken r e rr e ic h t d e n gefährlichs Kern: E u n k t d e r G e schichte und ten P t a u f d e n E ndgegner. triff e id e n d e P rü fung: Der 8. Entsc h w ir d ü b e r w unde n . E ndgegne r t- n u n g : E r w ir d belohnt, en 9. Beloh G e g enstand oder e in e m weder mit e rs ö n li c h e r Reifung. p u n d A u fe rs tehung: Er 10. Rückweg e g an und komm t n R ü c k w tritt de n W elt zurück. h rl ic h e aus der gefä e lb s t: D a s A benteuer es S 11. Wandel d s sen, er ist ein e n re if e n la hat ih s s e re P e rs ö nlichkeit. grö Bloom 18
Angefangen beim Unternehmen selbst, die ja nicht wie von Zauberhand entstanden. Sie wurden von Menschen, manchmal über Generationen hinweg, aufgebaut. Es waren Rückschläge und Tiefpunkte zu überwinden, um danach wieder Erfolge zu feiern. Wer jetzt, in der Annahme vergangene Schwächen zu kommunizieren hat eine schlechte Aussenwirkung, e wird er mit meint, nur von Erfolgen erzählen zu wollen, liegt n g : Z u H a u s falsch – sie machen greifbar und sympathisch, nnu schliesslich straucheln wir alle mal. Abgesehen t. nnung belohn davon, ist einen Tiefpunkt zu überwinden ein Erfolg! Auch über die Entstehung von Produkten können Geschichten erzählt werden. Sei es die von der Idee bis zum fertigen Produkt oder wie es die Leben der Kun- den bereichern kann. Wie bei Unternehmensgeschich- ten sollten hier nicht nur die Erfolge, sondern auch die auf dem Weg dorthin überwundenen Hindernisse Teil der Geschichte sein – wir erinnern uns an die Heldenreise: kein Hindernis, keine Geschichte. Wer sind die Mitarbeitenden im Unternehmen und was sind ihre Geschichten? Diese sind es nämlich die ein Unternehmen ausmachen und für die Kunden greifbarer sind, als wenn sie nur an ein mehr oder weniger gesichtsloses Unterneh- men denken. Schon Kinder lernen durch Geschichten dazu, deshalb sind Sendungen wie z. B. Dora oder die Sendung mit der Maus so erfolgreich. Sie verpa- cken teils komplexe Sachverhalte in einen span- nenden Rahmen. Und auch Erwachsene können durch Geschichten lernen, ohne sich durch tro- ckenen Stoff zu quälen. Wenn das jetzt bekannt zu sein scheint, liegt es daran, dass auch grosse Werke unserer Zeit sich daran orientieren – von Star Wars bis Harry Potter. Es müssen übrigens nicht alle Stationen dogmatisch abgegangen werden, sie dienen mehr als Orientierungshilfe. Bloom 19
eMarket Wir glauben, dass Marken, die im digitalen Zeitalter erfolgreich sein wollen, ihre Kunden mithilfe von Technologie und emotionalen Erlebnissen über alle Kontaktpunkte hinweg überzeugen müssen. In Zeiten, in denen Produkte immer ähnlicher werden, sind positive Markenerlebnisse und das Wissen, wie Kunden über digitale Kanäle erreicht werden, entscheidend für den Erfolg. Mit unserer Expertise im Digital Marketing, in der Markenführung und im Design unterstützen wir Unternehmen dabei, ihre Visibilität und Attraktivität auf digitalen Kanälen gezielt zu verbessern. Lassen Sie uns über Ihre Herausforderungen sprechen. emarket.erni Telefon: +41 58 680 26 21 E-Mail: info@emarket.erni Bloom 20
Impressum Das Bloom Magazin behandelt Themen aus den Bereichen Digital Marketing, Markenführung und Design. Herausgeberin: eMarket Redaktion und Gestaltung: eMarket Auflage deutsch: 1700 Auflage englisch: 900 © eMarket, 2021
eMarket GmbH Dufourstrasse 47 CH-8008 Zürich +41 58 680 26 21 Gerberngasse 27 – 31 CH-3011 Bern +41 58 680 26 21 info@emarket.erni emarket.erni Bloom 4
Sie können auch lesen