Corona-Pandemie: Hat die Südwestwirtschaft das Gröbste schon hinter sich?

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Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 1/2021    Wirtschaft,
                                                                                                              Arbeitsmarkt

Corona-Pandemie: Hat die Südwestwirtschaft
das Gröbste schon hinter sich?

Sebastian Debes

Auch ein Dreivierteljahr nach dem Auftreten      tionsgeschehen stellte sich etwa 4 Wochen
der ersten Infektionen befindet sich der Süd-    nach dem Hochpunkt wieder ein. Die ver­
westen im Bann der Corona-Pandemie. Nach         gleichsweise schnelle Eindämmung im Früh-
einem ruhigen Infektionsgeschehen über den       jahr ist ein Ergebnis der deutlich verminderten
Sommer, durchläuft Baden-Württemberg seit        Mobilität und Verordnungen der baden-würt-
dem Herbst 2020 die zweite Infektionswelle.      tembergischen Landesregierung, durch die
Glücklicherweise bewahrheiteten sich manche      das öffentliche Leben heruntergefahren
pessimistischen Wirtschaftsprognosen aus der     wurde. Gleichzeitig zeigt die Infektionskurve
Mitte des Jahres 2020 nicht, wenngleich das      von März bis Mai 2020 auch, dass das Abklin-
                                                                                                             Dipl.-Volkswirt Sebastian
Minus der Wirtschaftsleistung im Jahr 2020       gen mehr als ein Drittel länger dauerte als der             Debes ist Referent im
eines der höchsten seit dem Zweiten Welt-        Anstieg der Neuinfektionszahlen.                            Referat „Wirtschaftswissen-
                                                                                                             schaftliche Analysen, Arbeits-
krieg sein dürfte. Der Einbruch in der Corona-                                                               markt, Außenhandel“ des
                                                                                                             Statistischen Landesamtes
Krise fiel in etwa so stark aus wie in der Fi-   Ab Mitte August 2020 entwickelte sich das In-               Baden-Württemberg.
nanzkrise 2008/2009, die einsetzende Erho-       fektionsgeschehen seitwärts und stieg allmäh-
lung war aber kräftiger. Neben dem Krisenver-    lich von 10 auf 20 Infektionen, bevor ab Mitte
gleich geht der nun folgende Beitrag auf die     Oktober die zweite Welle begann. Von diesem
Konjunkturlage im Südwesten auf Basis von        Zeitpunkt dauerte es noch über 5 Wochen, bis
Daten nach Ablauf der ersten 9 Monate der        Mitte November mit 156 Infektionen je 100 000
Corona-Pandemie ein, soweit diese bereits        Einwohner das bislang höchste kurzfristige In-
zum Redaktionsschluss in der zweiten No-         fektionsgeschehen gemessen wurde. Legt
vemberhälfte verfügbar waren.                    man die Erfahrungen der ersten Viruswelle zu-
                                                 grunde, so dürfte ein Abklingen der Infektio-
                                                 nen auf unter 50 Infektionen nach der zweiten
                                                 Welle im Dezember 2020 schwer zu erreichen
Corona-Infektionen: Zweite Welle fällt           sein, zumal die beschlossenen Einschränkun-
im Südwesten deutlich höher aus                  gen bis Redaktionsschluss deutlich milder
                                                 ausfielen als im Frühjahr.
Das Infektionsgeschehen verschärfte sich
innerhalb des 4. Quartals 2020 deutlich.
Rangierte die 7-Tage-Inzidenz Mitte August1      Andere Staaten deutlich stärker betroffen
in Baden-Württemberg und Deutschland noch
unter 20 Neuinfektionen je 100 000 Einwoh-       Gegenüber anderen Staaten fällt die Ent-
ner, so gewann die Virusverbreitung im Laufe     wicklung in Deutschland sehr moderat aus.
des Monats Oktober deutlich an Dynamik.          So verzeichneten Spanien, Frankreich und die
Durch neue Einschränkungen im öffentlichen       Schweiz als Spitzenreiter stark steigende In-
Leben, die ab Anfang November in Kraft tra-      fektionszahlen (Schaubild 1). Und auch in Län-
ten, konnte die Dynamik gestoppt werden.         dern im Osten Europas wie beispielsweise
Allerdings bewegten sich die Neuinfektionen      Polen, die glimpflich durch die erste Welle
weiterhin auf sehr hohem Niveau (Baden-          kamen, nahm die kurzfristige Inzidenz im
Württemberg knapp 150, Deutschland leicht        Herbst 2020 sehr hohe Werte an. In den USA
darüber).                                        blieb das Infektionsgeschehen über den Som-
                                                                                                             1 Siehe Debes, Sebastian:
                                                 mer auf stark erhöhtem Niveau. Mittlerweile                   Wirtschaftliche Entwick-
Nicht nur im Niveau unterscheidet sich die       befinden sich die USA in der dritten Welle,                   lung in Baden-Württem-
                                                                                                               berg während der Coro-
zweite Welle von der Infektionsdynamik An-       die deutlich höher ausfällt als die beiden                    na-Pandemie: Eine erste
                                                                                                               Zwischenbilanz, in: Sta-
fang des Jahres 2020. So startete die expo-      Wellen zuvor.                                                 tistisches Monatsheft
nentielle Entwicklung im März 2020 von deut-                                                                   Baden-Württemberg
                                                                                                               9/2020., S. 4.
lich niedrigeren Fallzahlen und der Anstieg      Die bis zum 22. November 2020 registrierten
bis zum Maximum verlief kürzer als aktuell.      Gesamtinfektionen betrugen im Südwesten                     2 Gemessen wird der
                                                                                                               Zeitpunkt ab dem Tag,
Ebenso dauerte es im Frühjahr 3 Wochen, bis      knapp 134 000. Damit haben sich die Fälle seit                an dem das Infektions-
                                                                                                               geschehen einen Wert
das Maximum von 70 Fällen je 100 000 Ein-        dem 23. Oktober – innerhalb von 30 Tagen –                    von 10 je 100 000 Ein-
wohnern erreicht wurde.2 Ein niedriges Infek-    verdoppelt. Trotz der abgeflachten Infektions-                wohnern überschritt.

                                                                                                               29
Wirtschaft,                 Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 1/2021
        Arbeitsmarkt

           Kurzfristiges Corona-Infektionsgeschehen je 100 000 Einwohner seit Januar 2020
 S1        in ausgewählten Volkswirtschaften

   Infektionen je 100 000 Einwohner (7-Tagessumme)
   700

                                                    Polen
   600
                                                    Schweiz
                                                    USA
                                                    Frankreich
   500
                                                    Vereinigtes Königreich
                                                    Spanien
                                                    Deutschland
   400                                              Baden-Württemberg
                                                    China

   300

   200

    100

       0
      14.01.           14.02.           14.03.       14.04.        14.05.        14.06.          14.07.         14.08.           14.09.   14.10.   14.11.

   Datenquellen: ECDC, Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg, eigene Berechnungen. Datenstand 22.11.2020.

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg                                                                                                               692 20

                                      dynamik blieb die Virusverbreitung weiterhin                        tal noch knapp 10 % unter den Vorjahren, ver-
                                      auf hohem Niveau. Verändert hat sich auch                           besserte sich der Wert im 3. Quartal auf – 3,6 %.
                                      die Altersverteilung. War im Frühjahr das                           Im noch nicht vollständigen 4. Quartal (bis
                                      Gros der Infektionen in den Altersgruppen                           17.11.2020) übertraf der Stromverbrauch die
                                      zwischen 50 und 60, sowie mit etwas zeit-                           Vorjahre sogar um 4,3 %.
                                      lichem Verzug in der Kohorte über 80 Jahren
                                      verteilt, so kommt aktuell neben den bereits
                                      im Frühjahr betroffenen Gruppen noch die                            Eindämmung der Pandemie und
                                      Gruppe der 20- bis 30-Jährigen hinzu.                               Wirtschaftswachstum ist kein Widerspruch

                                                                                                          Es zeigt sich, dass eine konsequente Eindäm-
                                      Kurzfristige Indikatoren                                            mung der Pandemie durch verordnetes Her­
                                                                                                          unterfahren der Wirtschaft nicht im Wider-
                                      Trotz der verglichen mit dem Frühjahr 2020                          spruch zum realisierten Wirtschaftswachstum
                                      mehr als doppelt so hohen Fallzahlen schrän-                        steht. So erlitten Volkswirtschaften mit einer
                                      ken die Baden-Württembergerinnen und Ba-                            unkontrollierten Verbreitung des Virus – ge-
                                      den-Württemberger ihre Mobilität im Herbst                          messen an den Corona-Toten je 100 000 Ein-
                                      2020 kaum ein. Eine ähnliche Entwicklung ist                        wohner – einen deutlich stärkeren Wachs-
                                      beim Stromverbrauch als hartem ökonomi-                             tumseinbruch als Volkswirtschaften, in denen
                                      schen Indikator zu beobachten. Zwar ging der                        das Virus vergleichsweise gut unter Kontrolle
3 Siehe Debes, Sebastian:             Verbrauch gegenüber seinen Höchstständen                            blieb.4
  Wirtschaftliche Entwick-
  lung in Baden-Württem-              im Oktober und Anfang November zurück, lag
  berg während der Coro-
  na-Pandemie: Eine erste
                                      aber noch deutlich über den Werten der Vor-                         Gleichzeitig versuchte die Politik mit großen
  Zwischenbilanz, in: Sta-            jahre. Analog zu den Mobilitätsdaten fand                           Ausgabenpaketen den Wirtschaftseinbruch so
  tistisches Monatsheft
  Baden-Württemberg
                                      auch hier kein Einbruch wie im Frühjahr statt,3                     klein wie möglich ausfallen zu lassen. Den-
  9/2020, S. 5.                       wo der Stromverbrauch zeitweise 25 % unter-                         noch sind die Volkswirtschaften aufgrund der
4 Siehe unter anderem                 halb der Vorjahre rangierte. Auf das Quartal                        Corona-Pandemie ärmer geworden. Deutlich
  https://ig.ft.com/corona-
  virus-global-data/
                                      gerechnet hat sich die Situation ebenfalls                          wird dies beim Vergleich von Prognosen vor
  (Abruf: 15.12.2020).                verbessert. Lag der Verbrauch im 2. Quar-                           und nach Auftreten der Pandemie. So prog-

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Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 1/2021          Wirtschaft,
                                                                                                                                             Arbeitsmarkt

nostiziert die Bundesregierung für Deutsch-                          haben. Insgesamt befindet sich die Wirt­
land im Herbst 2020 einen Einbruch von 5,5 %                         schaftsleistung dennoch 4,4 % unter dem
im Jahr 2020, gefolgt von einem Anstieg der                          Niveau des Vorjahresquartals. Für Deutsch-
Wirtschaftsleistung in Höhe von 4,4 % im                             land (Schaubild 2) fiel die Entwicklung ähn-
Jahr 2021. Danach dürfte das Vorkrisenniveau                         lich stark aus, auch wenn der Einbruch und
frühestens zum Jahreswechsel 2021/2022                               die anschließende Erholung schwächer aus­
wieder erreicht sein. Die Wirtschaftsleistung                        geprägt war als im Südwesten (2. Quartal:
für das Jahr 2021 fiel – verglichen mit der                          – 9,4 %, 3. Quartal: + 8,0 % zum jeweiligen
Herbstprognose 2019 – um 128 Milliarden                              Vorquartal6).
(Mrd.) Euro5 geringer aus. Dies sind pro Kopf
rund 1 500 Euro. Diese Lücke schließt sich im
Jahr 2022. Pro Kopf beläuft sich der Verlust                         Corona- und Finanzkrise im Vergleich
des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf 1 000 Euro
oder insgesamt 85 Mrd. Euro. Dies bedeutet                           Bei einem zweistelligen Einbruch der Wirt­
jedoch nicht, dass die fiskalpolitischen Ret­                        schaftsleistung liegt es nahe, die aktuelle
tungsprogramme wenig Effekt hatten. Viel-                            Situation mit der letzten großen Krise zu
mehr wäre ohne diese Maßnahmen die Lücke                             vergleichen – nämlich der Finanzkrise von
höchstwahrscheinlich deutlich größer ausge-                          2008/2009 (Schaubild 3). Hierbei gilt es zu-
fallen.                                                              nächst einen Hochpunkt bzw. ein Vorkrisen-
                                                                     niveau zu identifizieren, das als Referenz-                             5 In Preisen von 2015.
                                                                     punkt für die zeitliche Entwicklung dient. In
                                                                                                                                             6 Saisonbereinigung mit
Erste BIP-Schnellrechnung                                            der Finanzkrise war dies das 1. Quartal 2008,                             BV 4.1 aus Gründen der
für das 3. Quartal 2020                                              in der Corona-Krise das 4. Quartal 2019.7 Hier-                           Vergleichbarkeit mit
                                                                                                                                               Baden-Württemberg.
                                                                     bei wird deutlich, dass der aktuelle Einbruch
                                                                                                                                             7 Im Gesamtjahr 2019
Im Jahr 2020 dürften im Südwesten zwei Re-                           deutlich schneller und stärker vonstattenging                             wies die baden-württem-
korde gefallen sein. Zum einen der stärkste                          als in der Finanzkrise. Seinerzeit vollzog sich                           bergische Wirtschaft
                                                                                                                                               kein Wachstum auf.
Vorquartalseinbruch der Wirtschaftsleistung                          der Einbruch der Wirtschaftsleistung über                                 Auch die unterjährige
seit Beginn der Quartalsrechnung 1996. Zum                           5 Quartale, während in der Corona-Krise ein                               Wachstumsdynamik
                                                                                                                                               entwickelte sich unein-
anderen der stärkste Anstieg des Bruttoin­                           ähnlich hoher Verlust innerhalb von nur                                   heitlich, sodass der
landsprodukts. Der Einbruch lag im 2. Quartal                        2 Quartalen auftrat. Auch die bis jetzt sicht-                            Hochpunkt vor dem
                                                                                                                                               4. Quartal 2019 lag.
2020 bei 11,5 % zum Vorquartal. Im 3. Quartal                        bare Erholung verlief schneller. Während sich                             Daher entspricht dieses
                                                                                                                                               Quartal dem Zeitpunkt,
dürfte einer ersten Schnellrechnung zufolge                          die Aufschwungsphase nach der Finanzkrise                                 der noch nicht von der
die Erholung 10,3 % zum Vorquartal betragen                          über mehrere Quartale hinzog, stieg die Wirt-                             Krise beeinflusst war.

 S2        Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts in Baden-Württemberg und Deutschland 2008 bis 2020

   2015 = 100, saison- und arbeitstäglich bereinigt
   110

   105

   100

                                                            Deutschland                   Baden-Württemberg
     95

     90

     85

     80
          I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV
            2008        2009        2010        2011        2012        2013        2014        2015        2016        2017        2018        2019        2020

   Datenquellen: Destatis, Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ (VGRdL), eigene Berechnungen.

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg                                                                                                                          693 20

                                                                                                                                              31
Wirtschaft,                 Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 1/2021
        Arbeitsmarkt

           Wachstumsvergleich des realen Bruttoinlandsprodukts und wichtiger Unterbereiche
S3         während der Finanz- und der Corona-Krise in Baden-Württemberg

                                                                                Finanzkrise
   Abweichung vom Niveau des Vorkrisenquartals in %
    10

       5

       0

   – 5

   – 10

   – 15

   – 20                                Bruttoinlandsprodukt
                                       Dienstleistungsbereiche
   – 25
                                       Verarbeitendes Gewerbe
   – 30

   – 35
      –6           –5         –4            –3   –2      –1        0        1       2         3        4        5     6     7      8      9     10
                                                                 Quartale seit Hochpunkt (1. Quartal 2008)

                                                                               Corona-Krise
    Abweichung vom Niveau des Vorkrisenquartals in %
     10

       5

       0

   – 5

   – 10

   – 15

   – 20

   – 25

   – 30

   – 35
      –6           –5         –4            –3   –2      –1       0         1       2         3        4        5     6     7      8      9     10
                                                                 Quartale seit Hochpunkt (4. Quartal 2019)

   Datenquelle: Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ (VGRdL), eigene Berechnungen.

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg                                                                                                        694 20

                                      schaftsleistung in der Corona-Krise von ihrem                     Verarbeitende Gewerbe fungiert in beiden
                                      Tiefpunkt wieder rasch an – wenngleich das                        Phasen als Haupttreiber. Den stabilisierenden
                                      Ausgangsniveau noch nicht erreicht wurde.                         Part nahmen in der Finanzkrise die Dienst­
                                                                                                        leistungsbereiche ein, wo der Abschwung
                                      Des Weiteren befand sich die baden-würt-                          deutlich später einsetzte. In der Corona-Krise
                                      tembergische Wirtschaft in unterschiedlichen                      konnten die Dienstleistungsbereiche ihre Sta-
                                      Konjunkturphasen. Die Finanzkrise traf die                        bilisierungsfunktion nur eingeschränkt wahr-
                                      Südwestwirtschaft in einem Boom. Die                              nehmen. Denn dort wurde die wirtschaftliche
                                      6 Quartale vor der Corona-Krise waren da-                         Aktivität bewusst heruntergefahren mit dem
                                      gegen von wirtschaftlicher Stagnation ge-                         Ziel, die Virusausbreitung einzudämmen. Ein
                                      prägt. Zudem unterscheidet sich die konjunk-                      Vergleich der beiden Krisen macht deutlich,
                                      turelle Dynamik der Wirtschaftsbereiche. Das                      dass diese unterschiedlichen Ursprungs sind.

                        32
Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 1/2021      Wirtschaft,
                                                                                                                                            Arbeitsmarkt

Während die Finanzkrise eine Störung inner-                            waren während des Frühjahrs 2020 von Liefer-
halb des Wirtschaftssystems darstellte und                             kettenproblemen belastet. So konnten im
sich zuvor massive Fehlentwicklungen aufge-                            März Vorprodukte beispielsweise aus Italien
baut haben, kam die Störung bei der Corona-                            aufgrund von Fabrikschließungen nicht ge-
Krise von außerhalb des Systems. Die Krise                             liefert werden, sodass auch die Produktion im
wirkte als Brennglas, sodass Defizite, die aller-                      Südwesten teilweise stillstand. Dies zeigt sich
dings schon vor der Krise bestanden, beson-                            in den realen Umsatzzahlen (Schaubild 4). So
ders sichtbar wurden. Gleichzeitig besteht die                         brach der Umsatz im Fahrzeugbau zeitweise
Hoffnung, dass mit einem effektiven Impfstoff                          auf unter 25 % des Niveaus vom Januar 2020
die wirtschaftliche Erholung deutlich rascher                          ein. In den ersten 9 Monaten des Jahres 2020
verlaufen wird, als dies bei der Finanzkrise der                       lag der Umsatz immer noch 20,8 % gegenüber
Fall war.                                                              dem Vorjahr im Minus. Ebenfalls stark in Mit-
                                                                       leidenschaft gezogen war der Maschinenbau
                                                                       mit einem Jahresminus von 16,7 %. Es gibt
Die Wirtschaftsbereiche im Einzelnen                                   allerdings auch Profiteure der Krise. Zu nen-
                                                                       nen sind hier der Bereich DV-Technik, Elektro-
Die zwei Schwergewichte des Verarbeitenden                             nik und Optik mit einer konstanten Umsatz­
Gewerbes – Fahrzeug- und Maschinenbau –                                entwicklung im Jahresverlauf und insbeson-

            Preisbereinigte Umsatzentwicklung in ausgewählten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes
 S4         in Baden-Württemberg 2010 bis 2020

    2015 = 100, saison- und arbeitstäglich bereinigt
    140

    130

    120

     110

    100

      90

      80

      70

                                      Verarbeitendes Gewerbe insgesamt1)
      60                              Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen
                                      Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen
                                      Herstellung von elektrischen Ausrüstungen
      50                              Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen
                                      Maschinenbau

      40

      30

      20
            I   II III IV I    II III IV I   II III IV I II III IV I   II III IV I     II III IV I II III IV I   II III IV I II III IV I   II III IV I    II III IV
                2010           2011          2012        2013          2014            2015        2016          2017        2018          2019           2020

    1) Einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.
    Datenquelle: Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden, eigene Berechnungen.

 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg                                                                                                                        695 20

                                                                                                                                             33
Wirtschaft,               Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 1/2021
          Arbeitsmarkt

                                      dere die Pharmabranche. Dort legte der Um-                               stand in den ersten 9 Monaten 2020 auf Jah-
                                      satz vor allem im März 2020 stark zu und be-                             ressicht ein Minus von 9,7 % zum Vorjahr
                                      wegte sich von Januar bis September 2020                                 in den Büchern. Besser entwickelte sich der
                                      um 5,5 % über dem Vorjahr. Trotz der sehr                                Umsatz im Groß- und Einzelhandel mit ent­
                                      positiven Entwicklung in beiden genannten                                sprechenden Zuwachsraten von 3,6 % und
                                      Bereichen reichte dies nicht aus, um die nega-                           1,6 %. Das Plus im Einzelhandel war aller-
                                      tive Dynamik anderer Bereiche auszugleichen.                             dings zu einem großen Teil auf Online-Be­
                                      Aufs Jahr gesehen lag der Umsatz im Verar­                               stellungen zurückzuführen (Schaubild 5). Dort
                                      beitenden Gewerbe im Zeitraum Januar bis                                 schoss der Umsatz im Zeitraum Januar bis
                                      September 2020 um 13,4 % unter dem ver­                                  September 2020 im Vergleich zum Vorjahres-
                                      gleichbaren Vorjahreswert.                                               zeitraum um 17,8 % in die Höhe, der Umsatz
                                                                                                               im stationären Einzelhandel stagnierte da-
                                                                                                               gegen (– 0,4 %).
                                      Handelsbereiche: auch hier ist
                                      die Konjunktur gespalten
                                                                                                               Von Schließung betroffene Bereiche
                                      Der Umsatz im Handel mit Kraftfahrzeugen                                 haben niedrigen Wertschöpfungsanteil
                                      war stark von der Produktionsseite geprägt.
                                      Zu den produktionsbedingten Engpässen                                    Das Gastgewerbe war im besonderen Maße
                                      kamen die Schließungen der Autohäuser im                                 von der Schließung betroffen. So fiel der
                                      März und April 2020 dazu, sodass in diesem                               Umsatz im Beherbergungsbereich im April
8 Saison- und arbeits­
                                      Zeitraum der Umsatz einbrach, um sich da-                                und Mai 2020 auf 20 % bzw. 15 % des Niveaus
  täglich bereinigte Werte.           nach wieder in V-Form zu erholen. Dennoch                                vom Januar 2020.8 Und auch die vermehrte

 S5        Reale Umsatzentwicklung in Unterbereichen des Einzelhandels in Baden-Württemberg 2015 bis 2020

   2015 = 100, saison- und arbeitstäglich bereinigt
   170

   160

   150

                                                     Versand- und Internet-Einzelhandel
   140                                               Stationärer Einzelhandel
                                                     Kaufhäuser
   130

   120

    110

   100

     90

     80

     70

     60

     50

     40
           I     II       III   IV      I    II       III   IV    I     II       III   IV   I   II       III     IV   I    II       III   IV   I   II       III   IV
                      2015                        2016                       2017                    2018                       2019                    2020

   Datenquelle: Monatserhebung im Einzelhandel, eigene Berechnungen.

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg                                                                                                                              696 20

                           34
Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 1/2021            Wirtschaft,
                                                                                                                                               Arbeitsmarkt

Aufforderung, den diesjährigen Jahresurlaub                          IKT-Sektor robust, Leiharbeit im Sog
im Inland zu verbringen konnte die ausblei-                          des Verarbeitenden Gewerbes
benden Auslandsgäste bei weitem nicht aus-
gleichen. Hinzu kam, dass ein regulärer Hotel-                       Im Dienstleistungssektor entwickelte sich der
betrieb mit der Kapazität der Vorjahre nicht                         nominale Umsatz im Bereich Information und
möglich war. Etwas besser entwickelte sich                           Kommunikation im Jahr 2020 vergleichsweise
der Umsatz in der Gastronomie, wobei dies                            dynamisch, wenngleich die Wachstumsraten
hier relativ zu sehen ist. Im September 2020                         gegenüber den Vorjahren deutlich nachließen.
rangiert der Umsatz 81 % unter dem Januar-                           Immerhin rangierte der Umsatz im 1. Halbjahr
wert, in der Beherbergung sind dies nur 74 %.                        2020 1,3 % über dem Vorjahreszeitraum. Stark
                                                                     rückläufig waren die Erlöse bei den sonstigen
Die Umsatzeinbußen im Gastgewerbe sind                               wirtschaftlichen Dienstleistungen, die auch
historisch einmalig. Betrachtet man den An-                          die Leiharbeit umfassen. Diese lagen 12,7 %
teil dieses Bereichs an der Gesamtwirtschaft                         unter dem Vorjahr, wobei zu erwähnen ist,
(Schaubild 6), so wird deutlich, dass dort                           dass sich die Umsätze dort seit Ende 2017
zwar viele Erwerbstätige beschäftigt sind, die                       seitwärts entwickelten.
Wertschöpfung und das Arbeitnehmerentgelt
dagegen unterproportional ausfallen. So ar-
beiten in Deutschland knapp doppelt so viele                         Außenwirtschaft: Europa bremst,
Erwerbstätige im Gastgewerbe wie im Fahr-                            Erholung kommt von den Schwellenländern
zeugbau. Gleichzeitig beträgt die Wertschöp-
fung nur ein Drittel und das Arbeitnehmerent-                        Auch der Außenhandel wurde stark von der
gelt nur die Hälfte der Werte im Fahrzeugbau.                        Corona-Pandemie beeinträchtigt, wenngleich
In Baden-Württemberg fällt dieser Vergleich                          die Zahlen des 3. Quartals 2020 Besserung
noch stärker aus. So sind etwa gleich viele Er-                      anzeigten. Im 2. Quartal dominierten noch                                9 Zahlen zum Arbeit­
                                                                                                                                                nehmerentgelt liegen
werbstätige im Gastgewerbe und im Fahr-                              tiefrote Zahlen. Um knapp ein Viertel sanken                               für den Südwesten auf
zeugbau beschäftigt. Die Wertschöpfung liegt                         die Gesamtexporte zum Vorjahr. Zerlegt man                                 dieser tiefen Gliederung
                                                                                                                                                aus Freigabegründen
allerdings nur bei einem Sechstel.9                                  die Entwicklungen nach Ländergruppen, so                                   nicht vor.

 S6         Bedeutung corona-betroffener Branchen in Deutschland und Baden-Württemberg

    Anteil an Gesamt in % (2017)
    10

      9
                                                            Bruttowertschöpfung (BW)               Arbeitnehmerentgelt (BW)                Erwerbstätige (BW)
                                                            Bruttowertschöpfung (D)                Arbeitnehmerentgelt (D)                 Erwerbstätige (D)
      8

      7

      6

      5

      4

      3

      2

      1

      0
             Maschinenbau                    Fahrzeugbau              Luftfahrt                Gastgewerbe                    Reisebüros                Kunst,
                                                                                                                                                     Unterhaltung
                                                                                                                                                     und Erholung

     Datenquellen: Destatis, Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR), eigene Berechnungen.

 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg                                                                                                                        697 20

                                                                                                                                                35
Wirtschaft,               Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 1/2021
           Arbeitsmarkt

                                       nehmen die europäischen Handelspartner                                   Staaten mit stagnierendem Wachstum hinzu
                                       einen Anteil von fast zwei Drittel am gesam-                             (zwischen – 1 % und 1 %), so steigt dieser An-
                                       ten Exportminus ein. Natürlich gab es bei                                teil auf über 90 %. Zum Vergleich: während
                                       anderen Ländergruppen, beispielsweise in                                 der Finanzkrise setzten etwa 45 % aller Länder
                                       Nordamerika10 noch stärkere Rückgänge                                    ihr bereits zuvor schon starkes Wachstum fort.
                                       (– 35 %). Aufgrund ihres relativ geringen An-                            Für 2021 wird nach Prognosen des Internatio-
                                       teils an den Gesamtausfuhren fällt das Minus                             nalen Währungsfonds (IWF) die Erholung brei-
                                       allerdings nicht so stark ins Gewicht. Nach                              ter ausfallen als 2010. Diese ist ähnlich wie in
                                       Asien gingen die Exporte um 10,3 % zurück.                               der Finanzkrise von den Schwellenländern
                                       Trotz eines robusten chinesischen Export-                                getragen, während die entwickelten Volks-
                                       marktes wurde dies durch negative Entwick-                               wirtschaften mehrere Jahre benötigen wer-
                                       lungen anderer asiatischer Volkswirtschaften                             den, um das Vorkrisenniveau zu erreichen.
                                       (beispielsweise Japan oder Südkorea) mehr
                                       als überkompensiert. Im 3. Quartal lagen die
                                       Gesamtausfuhren nur noch gut 8 % unter                                   Arbeitsmarkt dank Kurzarbeit robust
10 Nordamerikanische Frei-             dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ins­
   handelszone USCMA
   mit den Staaten Kanada,             gesamt rangierten die Exporte in den ersten                              Die Corona-Krise dringt allmählich zum Ar-
   USA und Mexiko.
                                       9 Monaten mehr als 10 % unter dem Vorjahr.                               beitsmarkt vor. Insbesondere gilt dies in den
11 Die Erwerbstätigkeit und                                                                                     USA, wo sehr flexible Arbeitsmarktregeln Ent-
   damit Erwerbslosigkeit
   reagiert in den USA in              Die Weltwirtschaft verzeichnet das erste                                 lassungen in kurzer Zeit ermöglichen. Inner-
   Abschwüngen stärker als             Minus in der realen Wirtschaftsleistung seit                             halb weniger Wochen stieg daher die Er­
   in europäischen Staaten.
   Siehe Debes, Sebastian:             der Finanzkrise 2009. Allerdings fällt die                               werbslosenquote um über 10 Prozentpunkte.11
   Erwerbstätigkeit und                Rezession in der Corona-Krise globaler aus                               Zwar sank die Quote bis Oktober 2020 auf
   Wirtschaftsleis­tung im
   Konjunkturzyklus, in:               als 2009. Aktuell wird für 82 % aller Volks­                             unter 7 %, lag damit aber immer noch über
   Statistisches Monatsheft
   Baden-Württemberg
                                       wirtschaften ein deutlich rückläufiges Brutto-                           dem deutschen Wert von 4,5 %. Schaubild 7
   6+7/2020, S. 27.                    inlandsprodukt erwartet. Rechnet man noch                                zeigt neben der aktuellen Entwicklung auch

 S7         Entwicklung der Erwerbslosenquoten großer Volkswirtschaften 2007 bis 2020

    Erwerbslosenquote in %
     16

                                                 Italien           Frankreich            USA            Deutschland              Vereinigtes Königreich

      14

      12

      10

       8

       6

       4

       2

       0
           I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV
             2007        2008        2009        2010        2011        2012        2013        2014        2015        2016        2017        2018        2019        2020

    Datenquelle: OECD.

 Statistisches Landesamt Baden-Württemberg                                                                                                                                      698 20

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Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 1/2021   Wirtschaft,
                                                                                                              Arbeitsmarkt

das deutsche Beschäftigungswunder seit der        Das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete be­
Finanzkrise. So lagen die Erwerbslosenzahlen      reits seit der 2. Jahreshälfte 2018 eine deut-
2009 von Italien und Deutschland fast gleich-     lich nachlassende Dynamik und baute im Zeit-
auf bei unter 8 %, der französische Wert gut      raum Januar bis September 2020 über 1 % der
2 Prozentpunkte darüber. Während die Er-          Stellen zum Vorjahr ab. Mit über 2 % legte die
werbslosigkeit in Deutschland Monat für Mo-       Beschäftigung im Bausektor zu. Nahezu auf
nat reduziert werden konnte, stieg sie in den     Vorjahresniveau bewegte sich die Beschäfti-
anderen beiden europäischen Ländern deut-         gung in den Dienstleistungsbereichen. Hier
lich bis 2016. Erst seit dem Abklingen der        wurde bei den sonstigen wirtschaftlichen
Eurokrise und damit höheren Wachstums-            Dienstleistungen Personal abgebaut. Dieser
raten in den europäischen Peripheriestaa-         Bereich ist wegen der dazu gehörenden Leih-
ten sanken auch deren Erwerbslosenquoten,         arbeitsbranche eng mit dem Verarbeitenden
blieben allerdings deutlich über den bundes-      Gewerbe verbunden. Die Schwächephase
deutschen Raten.                                  setzte dort bereits 1 Jahr vor der nachlassen-
                                                  den Beschäftigungsdynamik im Produzieren-
Für Baden-Württemberg wird keine monat-           den Gewerbe ein.12
liche Erwerbslosenquote ausgewiesen. Daher
bietet sich ein Vergleich der von der Bundes-     Deutlich sichtbar wird die Corona-Krise bei
agentur für Arbeit berechneten Arbeitslo­         der Beschäftigungsentwicklung im Handel.
senquoten für Deutschland und den Südwes-         Dort stagniert das Wachstum seit Beginn des
ten an. Hier verzeichnet man seit etwa Mitte      Jahres 2020. Eine weiterhin positive Grund-
2019 steigende Quoten. So erhöhte sich der        nachfrage nach Beschäftigten herrscht bei den
saisonbereinigte Wert im Südwesten von            öffentlichen Dienstleistern. Diese können
3,1 % auf 4,5 % im Oktober 2020. In Deutsch-      allerdings nicht die negativen Impulse aus
land stieg die Quote von 5,0 % auf 6,2 %.         anderen Teilbereichen des Dienstleistungs-
                                                  sektors kompensieren.
Dass die Bilanz am Arbeitsmarkt trotz massi-
ver Einschränkungen nicht schlechter ausfiel,     Nach dieser Zwischenbilanz stellt sich die
liegt an einem arbeitsmarktpolitischen Instru-    Frage, ob die Südwestwirtschaft in der Co-
ment, welches sich insbesondere während           rona-Pandemie damit das Gröbste schon
der Finanzkrise bewährt hat: die Kurzarbeit. Im   hinter sich hat. Die Antwort auf diese Frage
April 2020 wurden von den baden-württem-          hängt davon ab, welchen Wirtschaftszweig
bergischen Betrieben in der Spitze für 1,4 Mil-   man betrachtet. So gibt es Krisengewinner
lionen (Mill.) Personen Kurzarbeit angezeigt.     wie den Online-Handel oder die Pharma-
Im Oktober lag dieser Wert bei unter 15 000       branche. Aber eben auch Bereiche wie das
Personen. Die realisierte Kurzarbeit umfasste     Gastgewerbe, die über den betrachteten Zeit-
in der Spitze im April und Mai knapp 1 Mill.      raum hinaus unter den coronabedingten Ein-
Personen. Damit war rechnerisch jeder fünfte      schränkungen leiden werden. Ganz entschei-
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zu      dend hängt die wirtschaftliche Entwicklung
dieser Zeit in Kurzarbeit. Im August 2020 fiel    jedoch vom weiteren Infektionsgeschehen ab
dieser Anteil mit knapp 9 % deutlich geringer     und wie schnell die Bevölkerung gegen das
aus.                                              Virus geimpft werden kann.

Beschäftigung rückläufig
                                                                                                              12 Weitere Informationen
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit entwickeln                                                                    zur Entwicklung der
sich üblicherweise gegenläufig. So auch in                                                                       Zeitarbeitsbranche seit
                                                                                                                 2009 sind hier zu finden:
der Corona-Krise. Von Januar bis September        Weitere Auskünfte erteilt                                      www.statistik-bw.de/
                                                                                                                 Presse/Pressemitteilun
2020 lag die sozialversicherungspflichtige Be-    Sebastian Debes, Telefon 0711/641-29 72,                       gen/2020218
schäftigung leicht über dem Vorjahresniveau.      Sebastian.Debes@stala.bwl.de                                   (Abruf: 15.12.2020).

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