CORONA-PANDEMIE - SUCHTMAGAZIN
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Corona-Pandemie 1/2022 Drei unterschiedliche Einblicke Fokus Soziale Arbeit Auswirkungen der Pandemie Die Taskforce Sucht und Covid-19 Ethische Entscheide Menschen mit Essstörungen Wie geht es uns in der Pandemie? Die Soziale Arbeit am Psychische Folgeerscheinungen Drei Suchtinstitutionen erzählen Limit der Belastung bei Kindern und Jugendlichen Interdisziplinäre Fachzeitschrift der Suchtarbeit und Suchtpolitik
Inhalt 4 Zusammenwirken in der Krise – Arbeit der Taskforce Sucht und Covid-19 Franziska Eckmann, Tanja Iff, Joos Tarnutzer, Simona de Berardinis 12 Suchtrelevante Indikatoren während der Covid-19- Pandemie: eine Auswertung André Moser 19 Die Corona-Pandemie – ein Seiltanz zwischen Verständnis und Grenzsetzung Fachgespräch mit Ursula Hellmüller, Christian Ryser und Markus Bachmann 26 «Not kennt kein Gebot»? Eine ethische Perspektive auf die Suchtarbeit in Zeiten der Pandemie Julia G. Wolf 31 Soziale Arbeit in der Covid-19- Pandemie – eine Profession läuft weiter am Limit Annina Grob 34 Essstörungen in Zeiten von Covid-19: Rück- und Ausblick einer Beratungsstelle in Zürich Sarah Stidwill 39 Die psychischen Folgeerscheinungen der Corona-Pandemie bei Kindern und Jugendlichen Elvira Tini, Oliver Bilke-Hentsch 44 Fazit. ForschungsSpiegel von Sucht Schweiz Gründe für die internationale Empfehlung «Kein Alkohol während einer Schwangerschaft» 50 Newsflash 51 Veranstaltungen 52, 53 Bücher 53 Bildserie Christina Baeriswil
CORONA-PANDEMIE Zusammenwirken in der Krise – Arbeit der Taskforce Sucht und Covid-19 2022-1 Der Suchtbereich musste sich aufgrund der Corona-Pandemie und den damit Jg. 48 einhergehenden Schutzmassnahmen vielfältigen Herausforderungen stellen: S. 4 - 10 Diese reichen von den Einschränkungen des Zugangs zur Suchthilfe und den Befürchtungen negativer Auswirkungen auf den Konsum von psychoaktiven Substanzen bis hin zu schwierig umsetzbaren Schutzmassnahmen in Institu- tionen aufgrund der Räumlichkeiten. Die Taskforce Sucht und Covid-19 über- nimmt in Zusammenarbeit mit den Akteur:innen und Institutionen der Sucht- hilfe bis heute eine nationale koordinative Rolle in der Bewältigung der Lage. FRANZISKA ECKMANN Leiterin Infodrog, Eigerplatz 5, CH-3007 Bern, Tel. +41 (0)31 376 04 01, f.eckmann@infodrog.ch, www.infodrog.ch TANJA IFF Geschäftsstelle KKBS, wissenschaftliche Mitarbeiterin Abteilung Prävention nicht übertragbarer Krankheiten, BAG, Schwarzenburgstrasse 157, CH-3003 Bern, Tel. +41 (0)58 467 32 68, tanja.iff@bag.admin.ch, www.bag.admin.ch/sucht JOOS TARNUTZER Präsident KKBS, Kantonaler Suchtbeauftrager BL, Bahnhofstrasse 5, CH-4410 Liestal, Tel. +41 (0)61 553 56 06, joos.tarnutzer@bl.ch, www.bl.ch/suchthilfe SIMONA DE BERARDINIS Leiterin der Nationalen Strategie Sucht, Abteilung Prävention nicht übertragbarer Krankheiten, BAG, Schwarzenburg- strasse 157, CH-3003 Bern, Tel. +41 (0)58 463 09 91, simona.deberardinis@bag.admin.ch, www.bag.admin.ch/sucht Ausgangslage bei Pandemiebeginn schliessen und die Medikamentenver- steht aus dem Vorstand der KKBS, dem Die Ausrufung der «ausserordentlichen fügbarkeit abnimmt? Wie werden Klient- Präsidium der Suchtbeauftragten der Lage» durch den Bundesrat am 16. März und Mitarbeiterschaft im stationären Städte SKBS, einer Vertretung von Info- 2020 stellte alle Ebenen des Suchthilfe- Bereich geschützt?». Diese und viele drog, einer Vertretung des Generalsekre- systems der Schweiz vor eine gewaltige andere dringliche, teilweise vitale Fragen tariats Konferenz der Sozialhilfedirek- neue Herausforderung. Ob leistungs- beschäftigten den Suchtbereich. tor:innen SODK sowie aus Vertretungen erbringende Institutionen, Selbsthilfe- Gleichzeitig befanden sich aber die des BAG und nahm ihre Tätigkeit am 24. organisationen, die Fachverbände, die Strukturen für die Pandemiebewältigung März 2020 auf, nachdem in den Vortagen steuerungsverantwortlichen Stellen von bei Bund, Kantonen und Gemeinden/ bei Kantonen und Städten der erste Un- Gemeinden, Städten und Kantonen, Städten noch im Aufbau und waren terstützungsbedarf erfragt worden war.1 Infodrog als Koordinations- und Fach- durch den grossen Umfang der Krise Breit abgestützte Kenntnisse aus stelle Sucht oder das Bundesamt für überlastet. Eine rasche Klärung der Fra- dem Feld, die gute Vernetzung und das Gesundheit (BAG) selber – alle waren sie gen für den Suchtbereich und somit eine Engagement in anderen Krisengremien mit zahlreichen Umsetzungsfragen und einheitliche Umsetzung waren also nicht wie z. B. die Arbeitsgruppe Schadens- damit verknüpften Verunsicherungen zu erwarten. minderung ermöglichten zeitnahe und und Unklarheiten konfrontiert: «Müssen praktikable Lösungen zuhanden der Mit- Kontakt- und Anlaufstellen geschlossen Bildung und Arbeitsweise der Task- gliedsorganisationen im Feld. Durch die werden? Wie und wo gehen Personen force Sucht und Covid-19 Zusammensetzung der Taskforce konn- ohne festes Obdach in Quarantäne? Die geschilderte Ausgangslage bewog ten die verschiedenen Ebenen (Kantone, Wie werden vulnerable Menschen bei den Vorstand der Konferenz der kanto- Städte, Bund) wie auch die Entwicklung Schliessung der Gassenküchen mit Nah- nalen Suchtbeauftragten (KKBS), zusam- in den verschiedenen Sprachregionen rungsmitteln versorgt? Wie werden Men- men mit ihrer Geschäftsstelle beim BAG abgedeckt werden. Die Taskforce setzte schen mit Suchtproblemen angemessen am 18. März 2020 eine eigene Taskforce sich zum Ziel, die Anliegen und Heraus- weiter begleitet, wenn die Ambulatorien Sucht und Covid-19 zu gründen. Sie be- forderungen der Kantone, Städte und 4
SUCHTMAGAZIN 1/2022 Institutionen, die sich aufgrund der Auswirkungen und Covid-19» des BAG Corona-Newsticker «ausserordentlichen Lage» im Bereich gewährleistet. Dadurch konnten Infor- Bereits am ersten Tag des Lockdowns der Angebote der Suchthilfe zeigten, zu mationen und Anliegen der Taskforce wurde deutlich, dass die bisherigen In- koordinieren. Sie erarbeitete, teilte und Sucht und Covid-19 beim BAG deponiert formationsgefässe nicht ausreichten, verbreitete sachdienliche, zeitnahe In- und teilweise auch in die Entscheide des um das Netzwerk der Fachpersonen im formationen und Beispiele guter Praxis. Bundesrates einbezogen werden. Suchtbereich rasch und zielgerichtet Die Themen wurden laufend im Rahmen Die Taskforce möchte festhalten, mit den für sie relevanten Neuerungen der Taskforce-Besprechungen aufgenom- dass sie nur ein engagierter Player von und Vorgaben zur Corona-Situation auf men, diskutiert und weiterverfolgt. So- vielen anderen Organisationen und Ver- dem Laufenden zu halten. Infodrog hatte fern möglich, leitete die Taskforce ent- bänden im Suchtbereich war und auch daher als Erstes einen Corona-Newsti- sprechende Aktivitäten ein, um Kantone, all diese Engagierten grosse Beiträge cker2 in den drei Amtssprachen Deutsch, Städte und Institutionen in der aktuellen zur Bewältigung der Covid-Krise im Französisch und Italienisch auf seiner Situation zu unterstützen. Suchtbereich geleistet haben. Sie alle Webseite eingerichtet. Die Taskforce Die Taskforce setzte sich mit dem zu nennen ist leider nicht möglich, aber Sucht und Covid-19 nutzte diesen Kanal ganzen Suchtbereich auseinander, die ihnen allen gilt unser Dank und unsere ebenfalls zur Verbreitung ihrer Kommu- niederschwelligen Angebote und dieje- Wertschätzung. Einzelne Nennungen im nikationen. Um Doppelspurigkeiten zu nigen der Schadensminderung beschäf- Artikel sind als blosse Beispiele zu ver- vermeiden, erfolgte eine Abstimmung tigten sie aber aufgrund der erhöhten stehen. und Kooperation mit den Fachverbänden Gefährdung der Zielgruppe besonders, und Sucht Schweiz zur gegenseitigen weshalb der vorliegende Artikel stark Auswahl einzelner Leistungen Verlinkung von Spezialwebsites3 und darauf eingeht. Dies soll die Schwierig- und Entwicklungen während der Briefing Papers. Verbreitet wurden auch keiten und Leistungen der anderen Be- Pandemie weitere wichtige hilfreiche Grundlagen reiche nicht schmälern. Es herrschte die Schreiben an Krisenstäbe der Akteur:innen im Suchtbereich zur Grundhaltung, die Angebote der Sucht- Gleich zu Beginn der Pandemie wurde Bewältigung der Pandemie, z. B. die ak- hilfe, trotz Pandemie, wann immer mög- befürchtet, dass aufgrund des fehlenden tualisierten Empfehlungen der Schwei- lich, aufrechtzuerhalten. Dies einerseits Schutzmaterials und möglicher Schlies- zerischen Gesellschaft für Suchtmedizin aus der Überzeugung, dass es sich dabei sungen von Angeboten die Versorgung (SSAM) zur Opioid-Agonisten-Therapie um eine moralische und ethische Ver- der Zielgruppen nicht mehr gewähr- (OAT)4. Über die Fachgruppen der pflichtung unseres Bereichs handelt und leistet werden kann. Ende März 2020 Europäischen Beobachtungsstelle für andererseits, weil wir davon ausgingen, kontaktierte die Taskforce Sucht und Drogen und Drogensucht (EMCDDA) dass Suchtbetroffene eine Risikogruppe Covid-19 die kantonalen Krisenstäbe ist Infodrog auch in regelmässigem Aus- darstellten und beim Wegfall der An- Covid-19. Sie wurden auf die Bedeutung tausch mit europäischen Partnern und gebote weniger vor Covid-19 geschützt der Suchthilfeangebote für den Bevöl- publiziert internationale Erkenntnisse und in Bezug auf Schutzmassnahmen kerungsschutz aufmerksam gemacht zur Covid-Lage im Suchtbereich.5 schlechter erreichbar wären. Gerade und auf die Notwendigkeit hingewiesen, Infodrog zentralisierte auch Informa- schwer abhängigen Menschen fehlte häu- die Institutionen bei der Zuteilung von tionen zu angepassten Öffnungszeiten fig die Möglichkeit, die vom Bundesrat Schutzmaterial zu berücksichtigen. Der von Angeboten über den Corona-News- vorgeschriebenen Hygienemassnahmen Hilferuf zeigte Wirkung, die Angebote ticker, und im Fall der Drug Checkings anzuwenden, da Bistros und weitere der Suchthilfe konnten grösstenteils auf- auch über das Substanzwarnung-Tool6, Einrichtungen geschlossen waren. Hier rechterhalten bleiben und mit gewissen und bot später fachliche Unterstützung zeichnete sich eine wichtige Funktion Verzögerungen auch mit Schutzmaterial in Form von Argumentarien zur Wieder- der niederschwelligen Angebote ab, ausgerüstet werden. eröffnung von Angeboten. sozial marginalisierte Suchtmittelabhän- Der Corona-Newsticker wird heute gige überhaupt zu erreichen und über Informationsbulletin noch betrieben, doch neue Meldungen die präventiven Massnahmen und Hygie- Die Taskforce hat im Rahmen eines kommen in grösseren Abständen, und neempfehlungen informieren zu können Informationsbulletins über aktuelle die regulären Gefässe des Austauschs und idealerweise auch Schutzmaterial Themen und Fragen berichtet. Ziel war haben ihre Funktionen wieder übernom- abzugeben. Zudem wurde die Bildung es, die Akteur:innen in dieser Pandemie men. von offenen Szenen befürchtet und dar- zu unterstützen, aktuelles Wissen und über spekuliert, ob sich dies als Treiber Best-Practice weiterzuvermitteln und sie Verankerung in der Verordnung7 der Pandemie auswirken könnte. über die geltenden Rechtsgrundlagen zu Um die Versorgung der Klient:innen- Die Taskforce wurde über die Arbei- informieren. Diese waren anschliessend schaft so gut wie möglich gewährleisten ten weiterer Arbeitsgruppen wie der gefordert, pragmatische Lösungen zu zu können, mussten einige Bestimmun- «AG Schadensminderung und Covid-19», finden, die für die Anspruchsgruppe wie gen auf nationaler Ebene verankert die von Infodrog geführt wurde, auf auch für das Personal zielführend waren werden. So erlaubte eine Sonderbe- dem Laufenden gehalten. Auch war die und den kantonalen Gegebenheiten ent- stimmung auf nationaler Ebene zur Schnittstelle zur «AG Gesellschaftliche sprachen. heroingestützten Behandlung, dass das 5
CORONA-PANDEMIE Diactylmorphin auch zu Hause unter grund mangelnder Finanzierung nicht nicht mehr erreicht. Vermutet wurden Sichtkontrolle verabreicht werden darf realisiert werden, auch wenn das durch Konsumverlagerungen, eine Verände- oder unter gewissen Umständen bis zu Infodrog verfasste Argumentarium breite rung des Drogenmarktes, auch aufgrund sieben Tagesdosen davon mitgegeben Zustimmung fand.8 Einzig das Zentrum der Grenzschliessungen, und eine Ver- werden können. für Suchtmedizin (Arud) konnte eigen- änderung des Kaufverhaltens. Befürch- Eine Zusammenstellung von Argu- finanziert mit ihrer Patient:innengruppe tet wurde auch, dass so gefährlichere menten und Informationen durch die daran teilnehmen.9 Substanzen in Umlauf kommen und Taskforce Sucht und Covid-19 ermög- konsumiert werden könnten. Um diese lichte auch die Sensibilisierung der Arbeitsgruppe Schadensminderung Hypothesen und Spekulationen näher zu BAG-Taskforce für bestimmte Heraus- und Covid-19 untersuchen, hat Infodrog gemeinsam forderungen und Problematiken im In den ständig wechselnden Phasen mit verschiedenen Suchthilfeangeboten10 Suchtbereich: Gassenküchen wurden der Pandemie stand die Schadensmin- über deren Homepages und Social-Me- während des Lockdowns von der Schlies- derung immer wieder vor besonderen dia-Kanäle von Mitte April bis Ende Mai sung ausgenommen. Auch wurden so- Herausforderungen. Da es im Sozial- und 2020 eine Online-Befragung durchge- ziale Institutionen und Anlaufstellen Gesundheitswesen keine ähnlichen Refe- führt, an der sich 604 Personen beteilig- in der nationalen Verordnung erwähnt renzangebote gibt, an dem sich der Fach- ten.11 Die nachfolgenden Resultate bilden und von der 3G- bzw. 2G-Regelung aus- bereich und auch Behörden orientieren die Situation in der ersten Welle ab und genommen. Dadurch konnten unter Ein- konnten, hat Infodrog auf Wunsch der leisten einen Beitrag zu einem besseren haltung der Hygiene- und Schutzmass- Taskforce die nationale Arbeitsgruppe Verständnis, inwiefern die Covid-19-Pan- nahmen die Betriebe aufrechterhalten «Schadensminderung und Covid-19» mit demie bzw. die damit verbundenen und die Versorgung von Suchtbetroffe- Vertretungen aller Landesteile ins Leben Massnahmen einen Einfluss auf das nen gewährleistet werden. Des Weiteren gerufen. Konsum- und Marktverhalten von Frei- war es dank nationaler Bestimmungen Die Arbeitsgruppe befasst sich mit zeitdrogenkonsumierenden sowie den möglich, dass sich unter bestimmten den Fragen der zukünftigen Versorgung, illegalen Drogenmarkt hatten. Bedingungen auch etablierte Selbsthilfe- des Zugangs, den Strukturen und Schutz- gruppen weiter treffen konnten. massnahmen der Schadensminderung in Veränderung des Konsumverhaltens Zusammenhang mit dem Coronavirus. Rund 70 % aller Befragten gaben an, dass Digitalisierung Das föderale System und lokale Situ- sich durch die Covid-19-Pandemie, bzw. Zum Schutz von Mitarbeitenden und ationen bedingen, dass sich die Realität durch die damit zusammenhängenden Zielgruppen sollten ambulante Beratun- und Herausforderungen der einzel- Massnahmen und Einschränkungen, ihr gen digital erfolgen. Innert kurzer Zeit nen Institutionen teils unterschiedlich Konsumverhalten veränderte. Fast die konnten SafeZone.ch-Tools für interes- präsentierten. Nichtsdestotrotz ist die Hälfte (n=228) konsumierte bestimmte sierte Beratungsstellen nutzbar gemacht nationale Arbeitsgruppe «Schadens- Substanzen häufiger als vor Ausbruch werden. Eine der Institution visuell und minderung und Covid-19» bis heute ein von Covid-19, ein Drittel (n=161) konsu- technisch angepasste Unterseite (Land- wichtiges Gefäss, über das die Anliegen mierte bestimmte Substanzen seltener. ing Page) auf SafeZone.ch vermittelte der Schadensminderung aus allen Lan- Im Befragungszeitraum galt ein Ver- Ratsuchende direkt an Suchtberatende desteilen rasch aufgenommen und an anstaltungsverbot. Aus diesem Grund der lokalen Institution, die so Online- die Taskforce Sucht und Covid-19 über- sank auch der Konsum von Substanzen, beratungen per sicherem E-Mail-Kontakt mittelt werden. Diese wiederum ist be- die bevorzugt in diesem Setting konsu- durchführen konnten. Diese Möglichkeit strebt, mit Information und Antworten miert werden (z. B. Stimulanzien wie steht weiterhin allen anderen interes- rasch Klarheit zu schaffen und, falls an- MDMA, Kokain oder Amphetamin). sierten Suchthilfeinstitutionen zur Ver- gezeigt, entsprechende Themen weiter- Gleichzeitig kam es bei den Befragten zu fügung. zuverfolgen. einer Konsumverlagerung: Insbesondere Alkohol, Tabak und Hanfprodukte wur- Blitzbefragungen bei Suchtfachstel- Befragung von Konsumierenden den häufiger konsumiert. len Mit dem ersten Lockdown und den Der Wegfall von beruflichen Ver- Zur Lageeinschätzung zuhanden der einschneidenden Massnahmen in sämt- pflichtungen und dass somit mehr Ge- Taskforce Sucht und Covid-19 führte In- lichen Lebensbereichen war unklar, wie legenheiten zum Konsum vorhanden wa- fodrog unter Mithilfe des Fachverbandes sich diese Situation auf die Konsumie- ren, war der häufigste genannte Grund Sucht im ersten Halbjahr 2020 verschie- renden von psychoaktiven Substanzen für den Mehrkonsum von psychoaktiven dene Blitzbefragungen bei Suchtfachstel- auswirken würde. Dort, wo Angebote Substanzen. Rund 40 % planten jedoch len und der Expertenschaft durch. offen waren, bestand weiterhin ein Kon- während der Pandemie ihren Konsum Die Taskforce hätte sich eine breite takt mit den Betroffenen, doch mit der insgesamt zu reduzieren. Der Wegfall Teilnahme des Suchtbereichs an der Schliessung der Drug Checkings wurden der Konsumgelegenheiten infolge Ver- Corona-Immunitas-Studie gewünscht. Personen, die vorwiegend illegale psy- anstaltungsverbots wirkte hier unter- Die Teilnahme konnte aber leider auf- choaktive Substanzen konsumierten, stützend. Rund die Hälfte der Befragten 6
SUCHTMAGAZIN 1/2022 Ich konsumiere bestimmte Substanzen häufiger 228 Ich konsumiere bestimmte Substanzen seltener 161 Ich konsumiere häufiger alleine 130 Ich konsumiere kleinere Mengen auf einmal 54 Ich konsumiere grössere Mengen auf einmal 52 Ich konsumiere andere Substanzen als üblich 41 Ich konsumiere auf andere Art und Weise 15 (z. B. schnupfen statt schlucken) 0 50 100 150 200 250 Abbildung 1: Einfluss der Covid-19-Pandemie auf Konsumverhalten, Mehrfachantworten möglich, n=494 (Infodrog 2020).9 gab an, dass die Covid-19-Pandemie und men individuellen und institutionellen wurden. Dabei konnte der Suchtbereich die damit verbundenen Einschränkungen Engagement, der pragmatischen und von wichtigen historischen Errungen- einen negativen Einfluss auf ihr Wohlbe- kreativen Herangehensweise sowie dem schaften profitieren. finden hatten. Ein Viertel stellte dagegen Einsatz aller Fachpersonen zu verdan- Die moderne schweizerische Drogen- einen positiven Einfluss fest. ken. Der Taskforce war dies stets sehr politik ist in den 1990er-Jahren in einer bewusst, im Wissen, dass die Situation Heroin- und HIV-Epidemie geboren wor- Markt und Kaufverhalten auch für die Fachpersonen der Suchthilfe den. Dies war nur möglich, weil Pionier- Der grösste Teil der befragten Personen sehr belastend war und es immer wieder geist, Flexibilität und Pragmatismus Ge- nahm keine Preisveränderungen auf erneut ist, wenn sich die Pandemielage burtshilfe leisteten und der Staat – voran dem illegalen Drogenmarkt wahr oder verschlechtert und neue Massnahmen die Politik und Strafverfolgungsorgane konnte dazu keine Angaben machen. Der umgesetzt werden müssen. Ihr Verdienst – den anfänglichen Widerstand einstellte Drogenmarkt hat sich, gemäss ihrer Ein- kann daher nicht genug gewürdigt wer- und konstruktiv am Aufbau der neuen, schätzung, trotz Massnahmen wie z. B. den. vernetzten Rahmenbedingungen und Grenzschliessungen und systematischen institutionalisierten Strukturen mitwirk- Grenzkontrollen, nur wenig verändert.1 Erste Erkenntnisse und Fazit der ten. Der Geist dieser Geburt ist in die Die Qualität bzw. der Reinheitsgrad von Task Force Sucht und Covid-19 ganze Suchtpolitik der Schweiz einge- illegalen Substanzen scheinen zumeist Die Corona-Pandemie und ihre direkten gangen und hat sich bis heute erhalten. stabil geblieben zu sein, z. T. wurde eine Folgen auf die körperliche und seelische Es waren genau die gleichen Eigenschaf- Verknappung des Angebots oder Reduk- Gesundheit sowie die indirekten Aus- ten und die traditionell enge Zusammen- tion der Auswahl festgestellt. Beim Kauf wirkungen auf das gesellschaftliche und arbeit des Suchtbereichs mit staatlichen von illegalen Substanzen erwarb rund wirtschaftliche Leben hat eine sozio-de- Stellen, die sich nun wieder als Stärken ein Viertel der Befragten grössere Men- mografische Dimension. Sie trifft wirt- in einer grossen Krise bewährten. Beson- gen auf einmal, vermutlich aus Angst, schaftlich, gesundheitlich und sozial vul- ders wertvoll erwies sich auch, dass die dass der illegale Drogenmarkt während nerable Menschen wie Suchtbetroffene Akteur:innen bereits vor der Pandemie der Corona-Pandemie kollabieren stärker. Gleichzeitig besteht die Gefahr, Austausch und Zusammenarbeit pflegten könnte. dass genau diese vulnerablen Gruppen und damit im Krisenfall von etablierten, in einer Grosskrise von Staat und Zivil- direkten und schnellen Kontakten pro- Würdigung der Leistungen der Insti- gesellschaft vergessen oder zu wenig fitieren können und dass das BAG den tutionen und Fachpersonen berücksichtigt werden. Wir sind der An- Suchtbereich stark unterstützt und ihm Dass die Versorgung und Betreuung von sicht, dass die Suchtbetroffenen, auch im mit der Nationalen Strategie Sucht Rech- Menschen mit einem Suchtproblem in Vergleich zu anderen Anspruchsgruppen nung trägt. allen Angeboten der Schweiz aufrecht- in der Schweiz, grösstenteils adäquat Die föderale politische Struktur der erhalten werden konnte, ist dem enor- durch die bisherige Pandemie begleitet Schweiz stellt in der besonderen Lage 7
SUCHTMAGAZIN 1/2022 140 132 120 117 100 93 92 80 78 Häufigerer Konsum (n=227) 75 Seltenerer Konsum (n=313) 61 60 54 51 49 40 36 37 25 21 22 20 17 16 14 15 12 10 10 9 7 7 8 6 6 6 5 5 6 2 3 3 2 3 4 4 3 3 1 1 1 0 L in D in CB s in ol ak te e n ne re Pi tige ta MA ill A ve n n od id e pfl en he og he er GB on oi LS nz no ch ul ai Am eba kai h (P DM am m m Ke ze M ) ) re Ko ) ph se) ia e an te en de uk b pi lle en r 2- re m sc Dr zlic er ko p (P ok in Ta ris D ta a B/ Be ab etis l al ze Po d An et et H /K M de ika hi Al th ro K nh GH ph c i Ca fp nn th An ed sy bi am an Ca yn M p cy /F r re S H h ck ve ilo et de ul ra Ps M An (P (C Abbildung 2: Relative Veränderung des Konsums verschiedener Substanzen (Infodrog 2020).9 eine grosse Herausforderung dar. Man Eine weitere Herausforderung be- Suchtpolitik nicht selbstverständlich kann sie als «Kantönligeist» kritisieren steht darin, in einer Pandemie die realen sind und wie fragil manch wichtiges und und als zur Bewältigung einer Pandemie Grenzen des Möglichen zu sehen und zu wertvolles Angebot ist. Und wie wenig ungeeignet einschätzen. Das Thema akzeptieren. Als Beispiel hierfür können es braucht, um in der Schweiz wieder Sucht ist in den Kantonen unterschied- die Hygiene-Masken genannt werden, offene Drogenszenen entstehen zu las- lich verortet, meist in der Sozial- oder von denen es zu Beginn in der Schweiz sen. Es zeigte sich, dass die Schliessung Gesundheitsdirektion, teilweise bei ex- viel zu wenige gab. Trotz Sensibilisie- oder Reduktion von flankierenden Mass- ternen Leistungserbringern, was zu sehr rung der Krisenstäbe war das verfügbare nahmen wie Tagesstrukturangebote oder unterschiedlichen Zugangswegen zu den Material ungenügend vorhanden. Gassenküchen einen sofortigen nega- politischen Entscheidungsträgern führt. Die Corona-Pandemie hat den Sucht- tiven Effekt auf vulnerable Menschen Die neu geschaffene Struktur der Krisen- bereich mit unterschiedlicher Wirkung hatte und sich der Druck auf die offen- stäbe führte zu neuen und oftmals auch getroffen. Ambulante Beratungsstellen bleibenden Angebote wie z. B. die Kon- ungeklärten Zugangs- und Entschei- konnten einen Grossteil der wegfallen- takt- und Anlaufstellen sofort verstärkte dungswegen. den Face-to-Face-Beratungen mit tech- und diese vor zusätzliche Schwierigkei- Die Pandemie zeigt auch die Stär- nischen Hilfsmitteln kompensieren. Der ten und Herausforderungen stellte. Mit ken des Föderalismus: die Möglichkeit, Digitalisierungsschub kann als positiver allen Schutzmassnahmen bestand in den unterschiedliche Wege zu gehen und Corona-Effekt betrachtet werden. Deut- Angeboten zwar durchgängig auch das sich von guten Ideen wie mobilen Impf- lich schwieriger war die Weiterarbeit Risiko von Ansteckungen, hätte man die equipen, verbilligten Mittagessen oder vor allem in der Anfangsphase für den Betroffenen aber sich selber überlassen, Notunterkünften inspirieren zu lassen. stationären Bereich und durchgängig wäre das Risiko weit höher gelegen. Die In der Summe entstand so eine Vielzahl für alle niederschwelligen Angebote. Die genannten Umstände verdeutlichen, von möglichen Massnahmen und Best- Pandemie führt uns eindrücklich vor dass es ein breit aufgestelltes Angebot Practice-Beispielen. Augen, dass die Errungenschaften der von Suchhilfe mit Schadensminderung 9
CORONA-PANDEMIE braucht und dass ein Offenbleiben dieser gemeinen Konsums (substanzgebunden 5 Vgl. Studie der Europäischen Beobachtungs- stelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) Angebote in der Pandemie dazu dient, und -ungebunden) sowie der psychi- (2021): Impact of COVID-19 on drug markets, vulnerable Mensch über die Sucht hinaus schen Probleme in einem breiten Anteil use, harms and drug services in the commu- zu unterstützen, gerade auch mit Infor- der Bevölkerung angenommen. Es ist zu nity and prisons. EMCDDA: Portugal: https:// mationen und Aufklärung zu Schutz- erwarten, dass ein Teil der betroffenen t1p.de/fcco, Zugriff 01.02.2022. 6 Vgl. Webseite von Infodrog. Substanzwarnun- verhalten oder dem Zugang zu Schutz- Menschen einen problematischen Kon- gen: https://t1p.de/czcl1, Zugriff 29.01.2022. material und Impfung. Damit nimmt der sum entwickelt, was zu einer Zunahme 7 Vgl. Verordnung über Massnahmen in der Suchtbereich eine wichtige Funktion der Nachfrage nach Angeboten der besonderen Lage zur Bekämpfung der über seine Kernaufgabe hinaus wahr und Suchthilfe führen kann. Es kann davon Covid-19-Epidemie vom 23. Juni 2021 (Co- vid-19-Verordnung besondere Lage, SR entlastet das übrige Versorgungssystem. ausgegangen werden, dass dies gestaf- 818.101.26): https://t1p.de/9nfu, Zugriff Die vorgenannte Immunitas-Studie12 felt und zeitlich verzögert im Laufe der 01.02.2022. kommt zum Schluss, dass die OAT- nächsten Jahre erfolgen und der direkte 8 Vgl. Webseite Corona Immunitas: https://t1p. Gruppe zwar eine überdurchschnittliche Zusammenhang nicht auf den ersten de/qkjg, Zugriff 30.01.2022. 9 Bruggmann, P./Senn, O./Frei, A./Puhan, M.A./ Virusexposition aufwies, die befürchte- Blick zu erkennen sein wird. Aufgrund Fehr, J./Falcato L.(2022): High SARS-CoV-2 ten schweren Verläufe aber ausblieben der noch unvollständigen und unklaren seroprevalence but no severe course of CO- und ein möglicher Grund dafür eine Datenlage ist es für eine abschliessende VID-19 disease among people on opioid ago- Kreuzimmunität sein könnte. Beurteilung aber noch zu früh. Gleich- nist treatment in Zurich: a cross-sectional study. Swiss Medical Weekly 152: w30122. In den USA haben zwischen April zeitig könnten die hohen Kosten des Ge- doi: 10.4414/SMW.2022.w30122 2020 und April 2021 die konsumbeding- meinwesens und der Anstieg der Staats- 10 Die folgenden Fachstellen und Praxisobjekte ten Todesfälle um rund 30 % zugenom- verschuldung rund um die Pandemie haben die Befragung unterstützt: Eve&Ra- men, was von den zuständigen Stellen einen erhöhten Spardruck der öffentli- ve Schweiz, Rave it safe Bern, Saferparty Streetwork Zürich, Saferdance Basel, Nuit der Covid-19-Epidemie zugeschrieben chen Hand auslösen, der auch die Finan- Blanche? Genf, danno.ch Lugano. Weitere wird.13 Auch Deutschland verzeichnete zierung der Suchthilfe gefährden würde. Informationen finden sich im Bericht von In- von 2019 auf 2020 eine Zunahme von Die Erfahrungen der Pandemie aber fodrog (siehe nächste Endnote Nummer 11). tödlichem Konsum um 13 % und begrün- zeigen, wie wichtig und unverzichtbar 11 Vgl. Infodrog (Hrsg.) (2020): COVID-19 und Freizeitdrogenkonsum. Auswirkungen der det dies als Folge der Pandemie.14 In der ein gut aufgestellter Suchtbereich über COVID-19-Pandemie auf das Konsumver- Schweiz ist keine solche Entwicklung zu die Sucht hinaus für unsere Gesellschaft halten und den illegalen Drogenmarkt, registrieren. Über die Gründe dafür kann ist, und es gilt, diese Erkenntnisse ent- Schlussbericht der Befragung von Freizeit- an dieser Stelle mangels wissenschaft- sprechend in politische Entscheidungs- drogenkonsumierenden. Auswertungsperio- de: 16.04.2020 – 31.05.2020. Infodrog: Bern: licher Erkenntnisse nur spekuliert wer- findungen einzubringen, um die künftige https://t1p.de/4723v, Zugriff 29.01.2022. den. Wir gehen davon aus, dass in der Finanzierung sicherzustellen. 12 Diese Einschätzung wird durch zahlreiche Schweiz das gut ausgebaute System von andere Datenquellen gestützt. Vgl. beispiels- Schadensminderung und flankierenden weise Newsletter von Infodrog. Daten des Endnoten Drogenmarkts in Zeiten von Covid-19: https:// Angeboten die Suchtbetroffenen wirk- 1 Die Taskforce Sucht und Covid-19 besteht t1p.de/r2g7, Zugriff 29.01.2022. sam geschützt hat. aus den folgenden Mitgliedern: J. Tarnutzer, 13 Vgl. Webseite Centers for Disease Control BL / T. Schüpbach, BE (vorher R. Lutz) / R. Su- and Prevention. Provisional Drug Overdose Der Blick in die Kristallkugel ter, LU / N. Dietrich, FR / A. Bernhardt Keller, Death Counts: https://t1p.de/qbbw, Zugriff Ville de Lausanne / F. Eckmann, Infodrog / T. 29.01.2022. Die Pandemie ist noch nicht beendet. Schuler, SODK / T. Iff, BAG / S. De Berardinis, 14 Vgl. Artikel auf der Webseite Der Beauftrage Welche Auswirkungen die Omikron-Va- BAG (vorher M. Weber). der Bundesregierung für Sucht- und Drogen- riante auf den Suchtbereich haben wird, 2 Vgl. Webseite von Infodrog. Newsticker zum fragen. «Zahl der an illegalen Drogen verstor- kann bei Abgabe des Artikels noch nicht Coronavirus: https://t1p.de/09xy, Zugriff benen Menschen während der Coronapan- 29.01.2022. demie um 13 Prozent gestiegen»: https://t1p. abgeschätzt werden. Aufgrund der bishe- 3 Vgl. Webseite vom Fachverband Sucht. Aktu- de/i88s, Zugriff, 29.01.2022. rigen Erfahrungen darf man aber darauf elle Informationen und Empfehlungen wäh- vertrauen, dass der Suchtbereich dank rend der Corona-Pandemie für Sucht-Fach- seiner in dieser Krise wieder erkannten personen: https://t1p.de/ct003, Zugriff 29.01.2022. Oder vgl. Webseite von Sucht Stärken und der etablierten Zusammen- Schweiz. Sucht und Corona-Krise: https:// arbeit auch diese Herausforderung meis- t1p.de/d0pg5, Zugriff 29.01.2022. tern wird. 4 Vgl. Medizinische Empfehlungen für Opioid- Was könnten die längerfristigen Aus- agonistentherapie (OAT) bei Opioidabhängig- keits-Syndrom 2020. Erstellt durch Mitglie- wirkungen der Epidemie auf den Sucht- der der Schweizerischen Gesellschaft für bereich sein? Als eine direkte Folge der Suchtmedizin (SSAM): https://t1p.de/czcl1, Pandemie wird eine Zunahme des all- Zugriff 29.01.2022. 10
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Kommende Schwerpunkte Nr. 2/2022 — Schadensminderung Inserateschluss: 25. März 2022 erscheint im April 2022 Nr. 3/2022 — Soziale Arbeit und Sucht Inserateschluss: 25. Mai 2022 erscheint im Juni 2022 Nr. 4/2022 — Alkohol Inserateschluss: 25. Juli 2022 erscheint im August 2022 Redaktion & Inserate info@suchtmagazin.ch www.suchtmagazin.ch/inserate Abonnemente abo@suchtmagazin.ch www.suchtmagazin.ch
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