Corona, wozu? Einige Gedanken.
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Corona, wozu? Einige Gedanken. Dr. Klaus Harald Zöltzer, Bad Nauheim, 5. April 2020 Als Heilpraktiker und Physiker hinterfrage ich gerne und schaue auch nach der Sinnhaftigkeit der Dinge. In der ganzheitlichen Medizin gibt es nicht erst seit dem Buch Dethlefsen/Dahlke: "Krankheit als Weg" die Vorstellung, dass eine Krankheit ein Korrektiv ist, eine Veränderung im Leben des Patienten fordert. Es gibt (immer) einen seelisch/psychischen Hintergrund, auch wenn wir diesen häufig nicht erkennen. So sehen viele geheilte Krebspatienten den Sinn ihrer Erkrankung darin, in ihrem Leben etwas Wesentliches geändert, ein neues Denken entwickelt zu haben. Dies ist ein allgemein gültiges Prinzip, auch wenn es nicht immer sichtbar wird. Kann dies auch auf die weltweite Corona- Erkrankung angewendet werden? Ich denke schon. Dabei geht es aber nicht um das umstrittene Thema, ob das Ganze eine schwere Pandemie ist oder nur eine hochgespielte Art einer üblichen Grippe-Welle. Dies spielt keine Rolle denn die Auswirkung auf die Welt, nicht die Erkrankung des Einzelnen, ist das neue und wirklich Gewaltige, ist die eigentliche "Krankheit". Dabei ist es unwichtig, ob die "Krankheit" durch einen Virus oder Panikmache erzeugt wird. Die "Krankheit" tritt in die Welt und es stellt sich mir die Frage der Sinnhaftigkeit. Natürlich kann es auch sein, dass diese "Krankheit" ähnlich wie der Schnupfen bei einem Patienten harmlos ist und der Patient nur besonders wehleidig und hypochondrisch ist. Als Therapeuten müssen wir zwischen harmlos und schwer erkrankt unterscheiden können. Dazu haben wir in der Praxis neben unserer Intuition verschiedene diagnostischen Möglichkeiten. Handelt es sich bei dieser "Krankheit" der Welt um etwas Harmloses, wie zum Beispiel die Schweinegrippe 2009/10 oder ist es doch etwas Weltbewegendes, etwas Ernstes? Ich habe Respekt vor den Vorstellungen und Sichtweisen anderer Kulturen und früherer Zeiten und kann die gewisse Überheblichkeit der heutigen naturwissenschaftlich-technischen Welt nicht teilen. In allen Zeiten und Kulturen wurde die Astrologie verwendet, um Geschehen zu verstehen und sich auf Ereignisse vorzubereiten. Schauen wir also, ob hier zurzeit wichtige und auffällige Konstellationen vorhanden sind. Am 12.01.2020 fand eine Konjunktion der Planeten Pluto und Saturn im Sternzeichen Steinbock statt. Eine solche Pluto/Saturn Konjunktion findet nur alle 32-37 Jahre statt, immer in einem anderen Sternzeichen. Die letzte solche Pluto/Saturn Konjunktion im Sternzeichen Steinbock ist allerdings über 500 Jahre her und war am 13. Januar 1518. Auch der Neumond am 24.01.2020 zeigt ähnliche Konstellationen wie der damalige Neumond am 21. Januar 1518. Aufgrund dieser Entsprechungen erscheint es interessant zu schauen, was im Januar 1518 passierte, um mögliche Rückschlüsse auf unsere heutige Zeit zu ziehen. Bevor wir aber zum Jahr 1518 kommen, möchte ich kurz erläutern, welche astrologische Bedeutung eine Pluto/Saturn Konjunktion hat. Pluto symbolisiert die Kräfte der Umwandlung, der Zerstörung, der Radikalität, der Macht, der gewaltsamen Regeneration, der starken Sexualität (auch in seiner abartigen Form), er bringt untergründig Schwelendes ans Licht, etc.
Saturn symbolisiert die Kraft der Konzentration, die Ordnung, das Schicksal, das Festhalten, das Konservative, Zusammenziehendes, Verantwortung, Bodenhaftung, Zuverlässigkeit, Sturheit, etc. Bei einer Pluto/Saturn Konjunktion zeigt sich damit eine Umwandlung oder Zerstörung von alten Strukturen, Ordnungen und Themen, die dem Saturn zugeordnet werden. Dabei wird durch eine solche Konjunktion etwas in Bewegung gesetzt, es ist der Beginn einer Entwicklung. Schauen wir jetzt zum erwähnten Januar 1518. Ende des Jahres 1517, Anfang 1518 war der Beginn der Reformation. Bei der damaligen Bewegung ging es darum, die römisch-katholische Kirche zu reformieren. Diese war damals zentrale politische und kulturelle Institution, die das gesamte Leben bestimmte. Auslösende Kritikpunkte waren die Ablassbriefe, aber auch Korruption mit der Käuflichkeit kirchlicher Ämter. Die Reformation war einer der großen Wendepunkte in der Geschichte des Abendlandes. Die alles beherrschende römisch- katholische Kirche verlor in weiten Teilen Europas stark an Einfluss. Die Autorität der Kirchen über den Gläubigen wurde teilweise aufgebrochen, die Reformation bereitete den Weg zum Zeitalter der Aufklärung mit der Entwicklung der persönlichen Freiheit des Einzelnen. Bemerkenswert ist auch, dass vor der Reformation in der Mitte des 15. Jahrhunderts eine Medienrevolution mit der Erfindung des Buchdrucks stattfand. Dies ermöglichte erst die Verbreitung der Reformation. Hier sind sicherlich einige Parallelen zum heutigen Zeitgeschehen zu sehen. Weitere Pluto/Saturn Konjunktionen in den anderen Sternzeichen haben ebenfalls häufig epochale Veränderung im Weltgeschehen begleitet. Astrologisch gesehen findet in diesem Jahr eine weitere wichtige Konjunktion statt: Die Pluto/Jupiter Konjunktion am 05. April 2020. Jupiter symbolisiert die Kraft der Expansion, die Fülle, den Wohlstand, das Wachstum, aber auch die Religion, die Spiritualität und die Intuition, den Optimismus, den Fanatismus, etc. Mit der Konjunktion geht es um Themen wie Verwandlung, Zerstörung und eine tiefere Sicht von Fülle, Wohlstand, Religion und Spiritualität, wobei auch Fanatismus und Übertreibung eine Rolle spielen können. Diese Konstellation tritt im Jahr 2020 dreimal auf, am 5. April, 30. Juni und 12. November, d.h. diese Themen werden uns das ganze Jahr beschäftigen. Dabei werden die Kraft und Unerbittlichkeit des Pluto vieles, auch Tabuthemen und Undenkbares aufbrechen.
Besonders auffallend ist, dass die erste Pluto/Jupiter Konjunktion am 05.04.2020 auf den Palmsonntag fällt, den Beginn der Karwoche, der Heiligen Woche. Die Karwoche kann mythologisch als Weg gesehen werden, der mit dem Ostersonntag endet. Am Palmsonntag findet der Einzug Jesu in Jerusalem statt. Dabei wird Jesus durch das Volk als Friedenskönig bejubelt. Jesus reitet jedoch nicht auf einem Pferd, sondern auf einem Esel, um nicht als weltlicher König zu erscheinen, wie dies von einem Großteil der Jubelnden erwartet wird. Hier wird vom Volk eine Veränderung, eine Rettung vor der Macht der Römer erwartet, d.h. auf einer weltlichen materiellen Ebene. Am Karmontag findet die Vertreibung der Händler aus dem Tempel statt. Hier bringt Jesus die Wahrheit ans Licht. Der Tempel dient nicht mehr der Anbetung Gottes, sondern der Gewinnsucht. Er dient nicht mehr dem spirituellen, seelischen Teil der Menschen, sondern dem materiellen sichtbaren Teil des Seins. Am Dienstag findet ein Austausch, eine Kommunikation Jesu mit den unterschiedlichen Gegnern und Richtungen in Form von schonungslosen Streitgesprächen statt. Er bleibt dabei unbeugsam gegen alle Anpassung. Die Karwoche endet nicht mit einem neuen weltlichen materiellen König. Das Materielle, Sichtbare von Jesus verliert mit der Kreuzigung. Das Materielle, die Macht der Römer gewinnt, aber nur scheinbar. Das Seelische, das Spirituelle, der Geist von Jesus kann jedoch nicht zerstört werden. Vielmehr entfaltet es sich, breitet sich aus, verstärkt sich und bildet die wesentliche Grundlage für die heutige Kultur des Abendlandes. Dies zeigt, wie wichtig der Palmsonntag und die Karwoche aus mythologischer Sicht ist. In diesem Hintergrund halte ich den Zeitpunkt der Pluto/Jupiter Konjunktion am Palmsonntag 2020 für sehr symbolträchtig. Die Konjunktion erscheint damit noch bedeutsamer. Zusammenfassend scheint daher die "Krankheit" der Welt nicht harmlos, sondern doch recht schwerwiegend zu sein. Schauen wir uns aber nun an, wie sich die Krankheit bei den Einzelnen auswirkt, welche Organe betroffen sind und welche Zusammenhänge wir sehen. Zunächst ist bei der Erkrankung die Lunge betroffen. Symbolisch steht die Lunge für die Interaktion und Kommunikation mit der Außenwelt. Dabei ist der Atem Lebenskraft. Hier zeigt sich, wie wichtig Rhythmus ist. Atemübungen können eine große Heilkraft entfalten. Rhythmus ist aber auch für andere Körperfunktionen wichtig. Besonders ist hier der Rhythmus zwischen Sympathicus und Parasympathicus zu nennen, der durch unsere schnelllebige und stressbehaftete Lebensweise meist nicht mehr zum Ausgleich kommt.
Im übertragenen Sinne hat sich die Kommunikation mit der Außenwelt in den letzten Jahren extrem verändert. Es wird nicht mehr über die Sprache, die Luft und die Lunge kommuniziert, sondern vorwiegend über den Bildschirm und die Augen. Zu der Lunge gehört nach der traditionellen chinesischen Medizin der Dickdarm als Meridianpartner, der die Innenwelt mit dem Verborgenen und Unbewussten, dem "Bauch" symbolisiert. Hier sind zum Beispiel die Intuition, das Bauchgefühl und der Selbstwert beherbergt. Als Meridianpartner kommunizieren hier Beide: Das Bewusste, Sichtbare, Äußere und das Unbewusste, Verborgene, Heimliche. Dabei ist der Darm extrem wichtig, wie wir auch aus der neuen Mikrobiom-Forschung wissen. Er hat wesentliche Einflüsse auf unser Immunsystem, unser Gehirn und unsere Psyche. In der Naturheilkunde wissen wir, dass der Darm das zentrale Organ für unsere Gesundheit ist. Der Darm ist leider durch unsere industrielle Nahrung, durch Stress, mangelnde Entspannung und auch durch Medikamente häufig stark belastet und gestört. Ich denke, auch die Ablehnung unserer Intuition und unseres Bauchgefühls, sowie die übermäßige Betonung unseres "kopfgesteuerten" Denkens trägt zu einer Schwächung bei. Eine gute Intuition, Instinkt und Bauchgefühl wurden in unserer kopfgesteuerten Gesellschaft durch Informationen (Google) ersetzt. Hier ein Beispiel: Wenn Säuglinge heute schreien, müssen die Mütter heute stundenlang googeln und Informationen sammeln, um dann zu entscheiden, ob die Ursache harmlos oder gefährlich ist. Eine gute Intuition und ein guter Instinkt wären hier schneller und sicherer. Daneben ist der Darm zur Stärkung der Lunge natürlich über eine gesunde Ernährung, regelmäßige Verdauung, Bewegung, Entspannung etc. nach den Erfahrungen der Naturheilkunde zu unterstützen. Auf seelisch-psychischer Ebene gehört zum Dickdarm das Thema Loslassen. Dabei kann dieses Thema verschiedenste Ebenen betreffen, Veränderungen dürfen zugelassen werden. Auch Konflikte mit anderen Menschen dürfen losgelassen werden. In der traditionellen chinesischen Medizin sind der Lunge die Emotionen Sorge, Kummer und Trauer (mit Verlust als Ursache) zugeordnet. Bei der Sorge spielt sicher das kopfmäßige, kontrollierende Denken mit übermäßigen Informationen eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Auch die Vernachlässigung von spirituellem, religiösem, intuitivem und Vertrauen und innere Sicherheit förderndem Denken, stärkt die Sorgen. Vor diesem Hintergrund wäre es möglicherweise sinnvoll, wenn der einzelne Patient und auch der übergeordnete Patient „Menschheit“ sich wieder mit diesen inneren Themen beschäftigen würden, ohne dabei das ebenfalls wichtige analytische und "kopfgesteuerte" Denken aufzugeben. In der ganzheitlichen Medizin kann man die Erfahrung einer Erkrankung immer als Auslöser eines Entwicklungsschubes sehen, auch als Korrektur eines eingeschlagenen Weges. Es ist wichtig die Ursache, den Auslöser einer Erkrankung zu erkennen. Dabei darf die Suche nach einer Ursache dazu dienen einen Lösungs- und Entwicklungsweg zu finden, nicht aber dazu, den in unserer christlichen Kultur so beliebten Schuldigen. Daher ist es aus meiner Sicht nicht zielführend, das Augenmerk nur auf einen bösen Virus zu richten oder die Chinesen ausfindig zu machen, die infizierte Fledermäuse verspeist haben. Es geht darum tiefere Ursachen zu erkunden, an denen der Mensch und die Menschheit krankt. Es ist zu betrachten, in welche Richtung der Patient Mensch/Menschheit sich sinnvoll entwickeln darf. Auch die Verabreichung einer Impfung oder eines antiviralen Medikaments wird nicht ausreichend sein. Was benötigt der Mensch wirklich,
was macht ihn stark und innerlich glücklich? Ist es der enorme technische Fortschritt, mit z.B. zukünftigem autonomen Fahren oder einer noch schnelleren Übertragung von Daten und Informationen? Oder ist es eine Rückbesinnung auf Werte wie zum Beispiel die Natur, die Mitmenschen, die Familie, die Nahrung und ihre natürliche Produktion? Welcher Weg ist der Lösungsweg aus der Erkrankung? In den letzten 2000 Jahren hat die Menschheit viele Schritte in Richtung der Entwicklung der Liebe getan. Dazu hat vor allem die christliche Religion, unabhängig von den Kirchen, beigetragen. Auch wenn viele dies in dem heutigen Miteinander nicht erkennen, sehe ich diese positive Entwicklung. Eigene Erfahrungen aus Rückführungen zeigen, wie unterentwickelt die Liebe unter den Menschen in früheren Jahrhunderten, verglichen mit heute, war. Die Bedeutung der Liebe für die Heilung und Entwicklung wurden mir bei dem "Tag der inneren Kraft" in St. Antoni bei Alexander Vonlanthen, einem Schweizer Heiler im September 2019 klar. Ich erhielt folgende Gedanken: Manifest der Liebe Werft eure Panzer der Angst, der Verletzungen, der Mutlosigkeit, der nicht existierenden Schuld, des unnützen Denkens und der Kleinheit fort, öffnet eure Herzen lasst die Liebe aus- und einfließen und werdet satt Fresko in der Krypta, Chiesa di San Francesco, und glücklich. Rieti, Italien Ein Lösungs- und Heilungsweg wird sich öffnen und erkennbar werden. Dieser Weg wird auch die Liebe enthalten. Schauen wir, vertrauen wir, seien wir achtsam und behütet. Gehen wir sicher diesen Weg. Dr. Klaus Harald Zöltzer Ihre Meinungen und Kommentare können Sie gerne im Blog hinterlassen.
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