Coronavirus - Aktuelle Information über das - Deutscher Feuerwehrverband
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Berlin – Prä-symptomatische, asymptomatische oder nur mild symptomatische (PAMS) Personen sind vermutlich die wichtigsten Verbreiter von SARS-CoV-2 in der Gesellschaft. …Ergebnisse erklären, warum die Epidemie ohne strenge Maßnahmen zur sozialen Distanz und Maskenpflicht nicht zu stoppen war und warum B.1.1.7 diese Notwendigkeit unterstrichen hat. … Das Forscherteam hat nicht nur die Viruslast ermittelt – also die Anzahl der Erbgutkopien von SARS-CoV-2 in der PCR-Probe. Es wurde teilweise auch untersucht, ob die Viren aus den Abstrichen in der Lage waren, im Labor Zellkulturen zu infizieren, was ein sicherer Hinweis auf eine Infektiosität ist als der bloße Nachweis der Gene im Abstrich. Zu den Erkenntnissen gehört, dass PAMS-Personen, also Menschen die sich (noch) nicht krank fühlen oder bei milden Symptomen keine Infektion bei sich vermuten, teilweise höhere Viruslasten hatten als Patienten, die wegen einer schweren COVID-19 im Krankenhaus behandelt wurden. Dies gilt für PAMS in allen Altersgruppen und vermutlich auch für Dies deutet darauf hin, dass alle Menschen, wenn sie infiziert sind, das Virus an andere Menschen weitergeben können. Dafür sprechen auch die Ergebnisse der Labortests. In allen Altersgruppen gelang es in etwa 35 % der Fälle, Zellkulturen mit den Viren aus den Abstrichen zu infizieren. … Variante B.1.1.7 … Die Viruslast war dort im Schnitt 10-fach höher als in Abstrichen mit dem Wildtyp von SARS-CoV-2. Die Laboruntersuchungen deuten sogar auf eine 2,6-fach höhere Infektiosität hin. Dieser Befund liefert eine plausible Erklärung für die rasche Ausbreitung der Variante B.1.1.7, die mittlerweile auch in Deutschland das Infektionsgeschehen bestimmt. … wonach die Infektiosität früh ansteigt. Nach den Berechnungen der Forscher vergehen vom Beginn des Virusnachweises bis zum Gipfel der Viruslast nur 4,3 Tage. Der Gipfel der Viruslast geht dem Auftreten der ersten Symptome – sofern es überhaupt dazu kommt – um etwa 1 bis 3 Tage voraus. In dieser Zeit können die Infizierten das Virus unbemerkt weitergeben. Die Gefahr steigt mit der Viruslast. Einige Infizierte sind besonders effiziente Überträger, weil sie deutlich mehr Viren ausscheiden. … © rme/aerzteblatt.de
26.05.2021
London – Die ursprünglich aus Indien stammende SARS-CoV-2-Variante B.1.617.2 breitet sich in Großbritannien schnell aus. Sie hat sich als viel leichter übertragbar erwiesen als die bislang vorherrschende britische Variante. Insgesamt seien die Inzidenzen zwar weiterhin sehr niedrig, doch der leichte Anstieg der letzten Zeit sei auf die neue Variante zurückzuführen, … Die Ausbreitung der Variante B.1.617.2 erfordere eine sofortige Einleitung von Maßnahmen, um die Fallzahlen zu senken,… Schätzungen zufolge sei die indische Variante in Teilen des Landes bereits vorherrschend, weshalb es wahrscheinlich zu spät sei, um zu verhindern, dass sie sich im ganzen Land als dominant durchsetze. Daher empfehlen die unabhängigen Experten Maßnahmen wie zusätzliche Unterstützung für Menschen mit geringen Einkommen bei der Selbstisolierung, bessere Belüftungsmaßnahmen in Schulen und eine Rückkehr der Maskenpflicht in allen weiterführenden Schulen. In Großbritannien wurden bislang rund 3.400 Infektionen mit der Variante B.1.617.2 registriert. Von der WHO wurde sie bereits als Variant of Concern (VOC) eingestuft. Die erstmals in Indien nachgewiesene Variante B.1.617 ist damit die vierte VOC, die im Laufe der letzten Monate zu Tage trat – nach der in Großbritannien entstandenen und heute weltweit dominanten Variante B.1.1.7. sowie den Varianten B.1.351 aus Südafrika und P.1 aus Brasilien. Die Mutationen, die B.1.617.2 aufweist, verleihen ihr nicht nur eine erhöhte Übertragbarkeit. Es gibt auch Hinweise auf ein partielles Entkommen vor der Immunantwort von Geimpften und Genesenen. Einen vollständigen Immun Escape hat die Variante allerdings nicht geschafft. Die vorhandenen Impfstoffe sind immer noch wirksam. Impfschutz vor schweren Verläufen weiter gegeben B.1.617.2 verfügt über die Schlüsselmutationen L452R, E484Q und P681R. Diese verleihen der Variante eine „bescheidene Reduktion der Suszeptibilität gegenüber Vakzinen“, … herausgefunden, dass die Mutation P681R mit einer erhöhten Fähigkeit zur Induktion von Zell-Zell-Fusionen und Synzytienbildung in Zellkultur assoziiert ist. Diese könnten es der Variante erlauben, stärker pathogen zu wirken, also schwerere COVID-19-Erkrankungen auszulösen. …
Inhalt 1. Zahlen und Fakten (Folie 20 ff) 2. Strategie (Folie 51 ff) 3. Labor und Testung (Folie 60 ff) 4. Pharmakologie (Folie 68 ff) 5. Medizinische Versorgung (Ambulant , Kliniken, Intensiv (Folie 86 ff) 6. Masken (Folie 90 ff) 7. Reinigung und Desinfektion 8. Sonstiges (Folie 91 ff)
Inhalt Zahlen und Fakten
weltweit
weltweit
Zusammenfassung
26.05.2021
Kindergärten/Hort
Schulen
Inzidenz
Inzidenz
Schätzung der Fallzahlen unter Berücksichtigung des Verzugs (Nowcasting) und der Reproduktionszahl
Infektionsgeschehen Deutschland … Ansteckung
Tote
Tote
24.05.2021
Inhalt Strategie
• https://images.nordbayern.de/image/contenti d/policy:1.11059267:1620620214/%C3%9Cbe rsicht.png?f=16%3A9&h=480&m=FIT&w=900 &$p$f$h$m$w=0b226c7
Inhalt Labor und Testung
Testung … Anzahl
Testung … Anzahl
Inhalt Pharmakologie
New York – Der Wirkstoff Methotrexat (MTX), …, könnte die Wirksamkeit einer Impfung gegen SARS-CoV-2 herabsetzen. … Die meisten Patienten mit rheumatischen Erkrankungen erhalten eine Basistherapie mit immunsupprimierenden Medikamenten, die das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten soll. Der Folsäure-Antagonist Methotrexat ist aufgrund seiner guten Wirksamkeit und der geringen Kosten heute das bevorzugte Medikament. Die Hemmung der Immunabwehr macht die Patienten jedoch anfälliger für Infektionen und setzt gleichzeitig die Wirksamkeit von Impfstoffen herab. Vor Grippe-Impfungen wird deshalb manchmal die Unterbrechung der Behandlung erwogen. … Beidseits des Atlantiks zeigen die mit MTX behandelten Patienten eine abgeschwächte Impfstoffwirkung auf die Impfung mit BNT162b2. Die für eine ausreichende Immunität erforderlichen Antikörper-Titer wurden in New York nur bei 18 von 25 Patienten (72,0 %) erreicht. In Erlangen waren es sogar nur 10 bei 20 Patienten (50 %). Interessanterweise erreichten Patienten, die mit anderen Basistherapeutika oder mit Biologika behandelt wurden, eine bessere Immunität. … Die Untersuchungen zur T-Zell-Immunität zeigten, dass nach der Gabe von BNT162b2 der erhoffte Anstieg der aktivierten CD8-T-Zellen ausblieb. Die Flowzytometrie, die die Blutzellen nach Oberflächenmarkern sortiert, bietet allerdings nur eine grobe Orientierung zur T-Zell-Antwort. Eine weitere Einschränkung ist, dass die Patienten, die mit MTX behandelt wurden, mit 63 Jahren deutlich älter waren als in der Vergleichsgruppe (49 Jahre). Ein höheres Alter kann mit einer verminderten Immunantwort einhergehen (auch wenn dies nach bisherigen Erfahrung bei den Coronaimpfungen nicht der Fall ist). Unklar ist auch, welche Antikörpertiter (im Kontext mit einer T-Zell-Antwort) für einen sicheren Schutz vor COVID-19 benötigt werden. …
London – Die impfstoffinduzierte immune thrombotische Thrombozytopenie (VITT), eine seltene Komplikation von Vektor-basierten SARS-CoV-2-Impfstoffen, kann offenbar auch arterielle Thrombosen auslösen. … drei jüngeren Patienten, die im Anschluss an die Impfung mit dem Impfstoff AZD1222 des Herstellers Astrazeneca einen Schlaganfall erlitten, der in einem Fall tödlich endete. Die VITT wird nach derzeitigem Kenntnisstand durch Autoantikörper ausgelöst, die gegen einen Komplex aus dem Plättchenfaktor 4 (PF4) und einer noch unbekanntem Substanz gebildet werden. …Die bisherigen Komplikationen betrafen den venösen Kreislauf. Die häufigste Manifestation waren zerebrale Sinusvenenthrombosen, gelegentlich wurden auch Verschlüsse der splanchnischen Venen, also Pfortader und/oder Mesenterialvenen beobachtet. Arterielle Thrombosen, die beispielsweise einen ischämischen Schlaganfall auslösen können, wurden bisher nicht mit der Impfung in Verbindung gebracht. … thrombotische Verschlüsse in Arteria cerebri media oder Arteriae carotis interna …. Die erste Patientin, eine 35-jährige Frau, hatte 6 Tage nach der Impfung über episodische Kopfschmerzen im Bereich der rechten Schläfe und um die Augen herum geklagt. Fünf Tage später erwachte sie morgens mit einer Muskelschwäche in Gesicht, Arm und Bein auf der linken Körperhälfte. In der CT-Angiografie wurde eine Blockade der rechten Arteria cerebri media gefunden. Später wurde noch eine Thrombose in der rechten Pfortader entdeckt. Eine teilweise Entfernung des Schädeldachs zur Minderung des Hirndrucks und eine Behandlung mit dem gerinnungshemmenden Medikament Fondaparinux konnte die Frau nicht retten. Sie starb nach wenigen Tagen am Hirntod. Die zweite Patientin, eine 37 Jahre alte Frau, entwickelte 12 Tage nach der Impfung Kopfschmerzen, Verwirrtheit, eine Schwäche im linken Arm und einen Sehverlust auf der linken Seite. Die CT-Angiografie deckte eine Blockade in beiden Arteriae carotis interna auf. Außerdem wurde im linken Sinus transversus eine Thrombose entdeckt. Bei einer späteren Bildgebung wurden außerdem eine Lungenembolie sowie Thrombosen im linken Sinus transversus und sigmoideus, in der linken Vena jugularis, in der rechten Vena hepatica und in beiden Venae iliaca gefunden. Trotz der ausgedehnten Thrombosierungen überlebte die Patientin. Nach der Behandlung mit intravenösem Immunglobulin, der zweimaligen intravenösen Gabe von Methylprednisolon und einer Plasmapherese sowie einer Behandlung mit Fondaparinux erholte sie sich von den Lähmungen. Der dritte Patient, ein 43 Jahre alter Mann, stellte sich 3 Wochen nach der Impfung mit Problemen beim Sprechen und Verstehen der Sprache (Dysphasie) vor. Bei der Bildgebung wurde ein Gerinnsel in der linken Arteria cerebri media entdeckt. Venöse Thromben bestanden nicht. Der Patient stabilisierte sich nach der Transfusion von Thrombozyten (eigentlich kontraindiziert), einer intravenösem Immunglobulingabe und einer Antikoagulation mit Fondaparinux. In allen 3 Fällen konnte die Diagnose einer VITT durch den Nachweis von PF4-Antikörpern gesichert werden. Bei allen 3 Patienten bestand außerdem eine Thrombozytopenie und als Hinweis auf die Thrombosierungen ein erhöhter D-Dimer-Wert. Werring rät den Ärzten, bei allen Personen, die nach einer Impfung mit AZD1222 einen Schlaganfall erleiden, an die Möglichkeit eines VITT zu denken und entsprechende Labortests (hrombozytenzahl, D-Dimer, Fibrinogen und Anti-PF4-Antikörper) durchzuführen, um rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten. Die Komplikation dürfte angesichts der hohen Zahl der Impfungen insgesamt gering sein. Der Editorialist Hugh Markus von der Universität Cambridge weist darauf hin, dass es auch bei einer Erkrankung an COVID-19 zu einem Schlaganfall kommen kann. Die Inzidenz wurde jüngst in einer Meta-Analyse im International Journal of Stroke (2021; 16: 137-49) mit 1,4 % aller COVID-19-Patienten angegeben. Das mittlere Alter lag allerdings bei 65,3 Jahren höher als bei der Impfkomplikation VITT. © rme/aerzteblatt.de
Rückendeckung für die STIKO Die Bundesärztekammer (BÄK) gibt der STIKO Rückendeckung. Die Datenlage zu Risiken und Nutzen einer möglichen Coronaimpfung bei Kindern und Jugendlichen sei derzeit noch so unzureichend, dass man keine Empfehlung abgeben könne, sagte BÄK-Präsident Klaus Reinhardt. Er nannte es richtig, dass die STIKO mit Bedacht analysiere, wie groß die Gefährdung der Kinder durch SARS-CoV-2 tatsächlich sei. „Es sollte jetzt auch kein politischer und gesellschaftlicher Druck ausgeübt werden, Eltern zur Impfung ihrer Kinder zu drängen“, mahnte Reinhardt. Erst brauche es wissenschaftlich gesicherte und verständlich aufbereitete Informationen über alles, was man über Coronaimpfungen bei Kindern und Jugendlichen wisse. Reinhardt stellte auch klar, dass man ehrlich sagen müsse, was man derzeit noch nicht wisse. Natürlich wäre es hilfreich, auf der Grundlage gesicherter Informationen möglichst vielen Impfwilligen noch vor Beginn des nächsten Schuljahres ein Impfangebot machen zu können, so der BÄK-Präsident. „Aber wir haben uns immer für eine Impfstrategie ausgesprochen, die wissenschaftliche Sorgfalt vor Geschwindigkeit setzt. Und daran halten wir auch und gerade bei einer Impfempfehlung für Kinder fest.“ Von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM), die eine Stellungnahme zum Thema erarbeitet hat, hieß es, die Frage, ob die Gefahr für schwere oder tödliche Verläufe in dieser Altersgruppe einen Impfschutz erforderlich mache, sei „nicht beantwortet“. „Ob die Impfung von Kindern und Jugendlichen erforderlich ist, um die Ausbreitung des Virus in anderen Altersgruppen zu vermeiden oder dem Selektionsdruck zur Entstehung neuer Mutationen entgegenzuwirken, ist ebenso fraglich“, sagte DEGAM-Präsident Martin Scherer. Deswegen seien COVID-19-Impfungen von Kindern und Jugendlichen allenfalls bei schweren Vorerkrankungen im Rahmen von kontrollierten Studien denkbar. Sofern Erwachsene mit hohem Komplikationsrisiko geschützt werden sollten, sei deren eigene Impfung sinnvoll und vorrangig. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte zuletzt laut BBC angemahnt, die Impfung von Kindern und Jugendlichen zu überdenken. Er verstehe, warum einige Länder Kinder und Jugendliche impfen wollten, sagte WHO-Chef Tedros Ghebreyesusam demnach auf einer virtuellen Konferenz in Genf. „Im Moment bitte ich sie dringend, das zu überdenken.“
26.05.2021
26.05.2021
London – Die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und AstraZeneca erzielen laut den Ergebnissen einer Test-negativen Fall-Kontroll-Studie von Public Health England nach der 1. Dosis nur eine verminderte Schutzwirkung gegen die indische Variante B.1.617.2 von SARS-CoV-2, die in England zu einem Anstieg der sogenannten S-positiven Infektionen geführt hat. Nach der 2. Dosis steigt die Immunität offenbar an, sie könnte jedoch etwas schwächer ausfallen als gegen die britische Variante B.1.1.7.
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