Crowdbanking - Die Revolution der Bankenwelt bis 2020 - goetzpartners Studie zu den Folgen von Social Media für die Finanzdienstleistungsbranche

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Crowdbanking - Die Revolution der Bankenwelt bis 2020 - goetzpartners Studie zu den Folgen von Social Media für die Finanzdienstleistungsbranche
Crowdbanking – Die Revolution der Bankenwelt bis 2020
goetzpartners Studie zu den Folgen von Social Media für die Finanzdienstleistungsbranche

Januar 2014
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Crowdbanking revolutioniert Banking – und Banken
Executive Summary                                                                               Über die Studie

 Schon heute sind 28% der deutschen Bankkunden an einer starken Präsenz ihrer Bank im           Befragung von insgesamt
  Bereich Social Media interessiert. Durch Gewinnung der bisher unentschlossenen Kunden           1002 privaten Bank-
  können weitere 24% potenzieller Kunden gebunden werden. Insgesamt haben 12% aller               Endkunden in Deutschland
                                                                                                  via Online-Panel
  Kunden Interesse, Produkte über Social Media zu kaufen.
                                                                                                 Zeitraum der Datenerhebung:
                                                                                                  Juli/August 2013
 Deutsche Banken liegen im internationalen Vergleich von Social Media Banking deutlich
  zurück. Sie verwenden Social Media bisher fast ausschließlich zur Informationsvermittlung.     Fragebogendesign:
                                                                                                  goetzpartners
  Über 30% der Zielkunden sind mit diesem Angebot allerdings aktuell nicht zufrieden.
                                                                                                 Operative Befragung:
                                                                                                  Umfragezentrum Bonn –
 Trotz des überschaubaren Angebotes nutzen rund die Hälfte der Social Media affinen Kunden       Prof. Rudinger GmbH
  (knapp 20% aller Bankkunden) schon heute Bankprodukte über Social Media.                        (uzbonn GmbH) Gesellschaft
                                                                                                  für empirische Sozial-
 Wesentlicher Differenzierungsfaktor ist die Einbindung der Kunden in die Produktentwicklung     forschung und Evaluation
  der Bank. Hier sind sogar knapp 50% der Kunden nicht zufrieden. Eine Erhöhung der              Auswertung und Analyse der
  Zufriedenheit geht einher mit wiedergewonnenem Vertrauen der Kunden in die Bank                 Ergebnisse: goetzpartners
  als Dienstleister.                                                                             Autoren: Burkhard Wagner,
                                                                                                  Dr. Tom Gellrich, Lennard
 Sollte es den Banken nicht gelingen, Kunden stärker über Interaktion und Transaktion            Weghöft, Jonas Grella
  an sich zu binden, drohen bis zu 40% der interessierten Kunden zu Wettbewerbern
  mit einem überzeugenderen Angebot zu wechseln.

                                                                                                                               1
Crowdbanking in Zahlen
Auf einen Blick

 Unsere zentralen Befragungs-                                                                                        der Befragten nutzen
  ergebnisse zum Thema Social                                                                             78%         Social Media, aber nur
                                                                                                                                               13%

  Media im Banking für Sie                                                                                            die Präsenz der Hausbank
  zusammengefasst
 Eigens hervorgehoben                                                                                                        haben Interesse
  werden die Ergebnisse                                                                                             28%       an einer besseren
                                                                                                                              Präsenz der
  für die Gruppe der "Social      26,3            30,8                                                                        Hausbank
  Media Pioniere"
                                  2013          2020
 "Social Media Pioniere" sind                              16%       würden wechseln
  an einer Präsenz ihrer Bank                                         wegen des Social
                                                                                                                12%
  in den sozialen Medien sehr                                         Media Angebotes                                                        43%
                                  Digital Natives in                                                            würden über                  der Social
  interessiert und haben
  konkrete Vorstellungen
                                  Deutschland in Mio.
                                                            44%       der Pioniere                              Social Media
                                                                                                                Bankprodukte
                                                                                                                                             Media Pioniere

  zu einem entsprechenden                                                                                       kaufen
  Angebot
                                                                                           39%                                            43%
                                  Online Befragung                                         empfehlen                                      vertrauen den
                                  von   1002                 12%
                                                                                           Banken und                                     Empfehlungen
                                                                                           Bankprodukte                                   aus den sozialen
                                  Bankkunden
                                                             davon sind Social             in sozialen                                    Netzwerken
                                                             Media Pioniere                Netzwerken

                                                                                           77%                                            81%
                                                                                           der Pioniere                                   der Pioniere

                                         Was Banken      1 Informationen bieten zu Produkten, Preisen und Präsenz
                                         tun sollten:
                                                         2 Übersicht der Finanzlage (Konto, Depot, etc.) der Kunden

                                                         3 Dialog mit Ansprechpartnern und Einbindung in Produktentwicklung

2
Erfolgsfaktor Social Media: Die Potenziale
von Social Media für Banken sind erheblich
Übersicht der Social Media Potenziale                                                             Handlungsempfehlungen

                                                                                                   Entscheiden Sie auf
Ausgangslage             Kundenpotenzial          Social Media              Erfolgspotenzial
                                                                                                    Vorstandsebene, welche
                                                  Strategie                                         Strategie und welche Ziele
                                                                                                    Sie im Bereich Social Media
                                                                                                    verfolgen
                                                                                                   Bewerten Sie für Ihre
 Social Media            Insgesamt 28%           Social Media-            Stärkere Bindung      Bank systematisch
  ist einer der            der Bankkunden           Angebote sollten          von Social Media      die Potenziale in
  Megatrends der           sind an Social Media     zielgerichtet auf         affinen Kunden        der Neukundenakquise,
  heutigen Zeit            Banking Angeboten        Kauf- und                Verstärkte Neu-       der Pflege von Bestands-
 Deutsche Banken          interessiert             Kundenbindungs-           kundenakquise         kunden sowie dem Ausbau
  haben bisher            Diese Zielsegmente       kriterien aufsetzen       aufgrund hoher        von Transaktions- und
  überwiegend noch         zeichnet aus:           Social Media-             Wechselwilligkeit     Marketingkanälen
  keinen zufrieden-         Hohes Interesse        Angebote im               und Vertrauen in     Entwickeln Sie anhand der
  stellenden Ansatz          an individuellen       Primärfokus               Empfehlungen          Bedürfnisse Ihrer Kunden
  gefunden, Social           Produkten/             sollten als Basis für     von Freunden auf      unterschiedliche mögliche
  Media erfolgreich          Services               eine Social Media         Social Media          Strategien für Social Media
  zu nutzen                                         Strategie eingeführt     Ausbau der            und stimmen Sie diese mit
                            Hohe Wechsel-          werden und können
 Bestehende                 willigkeit auf-                                  Absatzkanäle          Ihrer bestehenden
  Initiativen sind oft                              durch Sekundär-           aufgrund hoher        Kommunikations- und
                             grund des Social       angebote ange-
  nicht strategisch          Media-Angebots                                   Transaktions-         Transaktionsstrategie ab
  ausgelegt und                                     reichert werden           bereitschaft via
  zielgerichtet –           Hohe Kauf- und        Ein Wettbewerbs-          Social Media
  wenig synchroni-           Abwicklungs-           vorteil sollte durch
                             bereitschaft                                    Verstärkte
  siert und nicht                                   differenzierende          Marketingerfolge
  eingebettet in             über Social Media      Angebote                  bei Social Media
  gesamte Opera-            Starkes Vertrauen      ausgebaut werden          affinen Kunden
  tions (Systeme &           und Nutzung von       Die Strategie sollte      durch virales
  Prozess-landschaft         viralem                progressiv Evolu-         Marketing
  der Bank)                  Marketing              tionsstufen folgen

                                                                                                                                  3
Deutsche Banken liegen heute im Bereich Social
                                 Media deutlich zurück
Ausgewählte Social Media         Social Media Aktivitäten von Finanzdienstleistern
Beispiele
                                 Social Media Kompetenz und                                      Top 10 der weltweit besten
 Social Media als integraler    Nutzen von deutschen Banken                                     Social Media Auftritte[1]
  Bestandteil des Geschäfts-
  modells der Fidor Bank         Wie hoch ist die Social Media Kompetenz
                                                                                                 Rank      Bank                                 Score
                                 von Banken?
 Die LGT und Volksbank Brühl
  suchen den Kundendialog                                                                            1     Citibank                             47
                                        Sehr professionell   0%
  über Blogs
                                             professionell                          33%              2     BBVA                                 44
 Die ASB Bank berät ihre
  Kunden via Facebook
                                      mäßig professionell                     22%                    2     National Australia Bank              44
 Videoberatung der Bank
  Austria                             wenig professionell             11%                            3     Credit Agricole                      43
 Die Deutsche Bank verfügt
  über ein 18-köpfiges Team         derzeit nicht existent                          33%
                                                                                                     3     Deutsche Bank                        43
  zur Betreuung der
  Privatkunden-Twitter-                                                                              4     ING Bank                             42
  Accounts                       Wie lange nutzen Banken
                                 bereits Social Media?
 Die Kampagne der                                                                                   4     Rabobank                             42
  Sparkassen "Giro-sucht-Hero"             seit >3 Jahren    0%
  hatte einen Social Media                                                                           4     Standard Chartered                   42
  Schwerpunkt                              seit 1-3 Jahren                          33%
 Ostdeutsche Sparkassen                                                                             4     Wells Fargo                          42
  hatten die "S-Lounge"                       seit
Aktuelle Herausforderungen und neue Wettbewerber
führen zu großem Veränderungsdruck
Social Media verändert den Markt für Finanzdienstleistungen dramatisch                                       Handlungsempfehlungen

                                                                                                              Marktsicherung
 Aktuelle Herausforderungen für Finanzinstitute
                                                                                                               Rechnen Sie damit, dass
                                                                                                               die traditionellen Geschäfts-
                                                                                                               modelle von Banken aufgrund
           Verändertes Kundenverhalten                                 Finanzdienste durch "Non-Banks"         des veränderten Kunden-
                                                                                                               verhaltens sowie neuer "non-
                                                                                                               banking" Markt-teilnehmer
                                                                                                               nachhaltig gefährdet werden
           Digitalisierung                       Finanzinstitute                       Finanzmarktkrise
                                                                                                              Kundendaten
                                                                                                               Nutzen Sie die Möglichkeit
                                                                                                               über Social Media Kunden-
                                                                                                               daten einfacher zu erfassen
           Regulatorische Anforderungen                                 Verschärfung des Wettbewerbs           und zu aktualisieren. Dadurch
                                                                                                               können Sie ihre Kunden
                                                                                                               besser kennenlernen sowie
                                                                                                               schneller reagieren (Big Data)
 Beispiel: "Angriff" auf herkömmliche                          Erwartete Konkurrenz des klassischen
 Geschäftsmodelle. Eingesammeltes                              Bankgeschäfts                                  Geschäftsmodell
 Crowdfunding-Kapital in Deutschland                                                                           Erweitern Sie Ihr aktuelles
 (in Tsd. €)[1]                                                            Internet             Hardware
                                                                                                               Geschäftsmodell mit neuen
                                                  1.050                  Unternehmen            Hersteller     Ansätzen, die auf den
                                         1.005
                                                                                       Banken                  Prinzipien von Social Media
                                 796                                                                           (z.B. P2P Kredite) beruhen

                       518
              397
    240                                                                                Telekom.
                                                                                       Anbieter

  Q1 2012 Q2 2012 Q3 2012 Q4 2012 Q1 2013 Q2 2013

[1] Crowd Funding Monitor, Quellen: goetzpartners Analyse, PWC, AT Kearney, GFT

                                                                                                                                             5
Bereits heute sind 28% der Bankkunden an einer
                                   professionellen Social Media Präsenz interessiert
Handlungsempfehlungen              Die Zielsegmente für Social Media Angebote im Bankensektor
Noch ist das Interesse an Social   Kundensegmente – Wie interessant fänden Sie eine große Präsenz Ihrer Bank
Media Angeboten im Banken-         in den sozialen Medien?
sektor unterschiedlich, u.a.
weil es an bekannten Best
                                                         32
Practices mangelt
                                                        (3%)
                                                                                                                                      Primärfokus
 "Social Media Pioniere"          Sehr                                  "Social Media Pioniere"
  haben konkrete Vorstel-          interessant           86                                                         Zielsegment
                                                                         (12%)
  lungen und stellen das           Interessant          (9%)
  Hauptzielsegment dar
                                   Eher                 162              "Early Adopters"
 Im erweiterten Rahmen                                                                                             Erweitertes Zielsegment
  sollte das Segment               interessant         (16%)             (16%)
                                                                                                                                    Sekundärfokus
  der "Early Adopters"
  angesprochen werden
 Social Media Initiativen         Eher                 238              "Uninteressierte"
                                                                                                                    Randsegment
  können zusätzlich auch           uninteressant       (24%)             (24%)
  auf "Uninteressierte"
  ausgerichtet werden. Hier
  schlummert ein enormes
  Kundenpotenzial
                                                        192
                                   Uninteressant
 "Ablehner" werden wenig                              (19%)
  bis überhaupt nicht von
  Social Media Angeboten
                                                                         "Ablehner"
  angesprochen und sollten                                                                                          Außerhalb des Fokus
  daher nicht Bestandteil einer                                          (48%)
  Social Media Strategie sein      Sehr                 292
                                   uninteressant       (29%)

                                   Quelle: goetzpartners Social Media Banking Umfrage 2013, goetzpartners Analyse

6
Social Media Angebote zahlen auf unterschiedliche
Kauf- und Kundenbindungsfaktoren ein
Bedeutung und Potenziale von Kauf- und Kundenbindungskriterien                                                        Handlungsempfehlungen

                                                                                                    Passende           Kundenorientierung
                                                                Kunden, die mit der                 Social Media        Die Social Media Strategie
 Social Media Pioniere und              Kunden, die Kriterien   Leistung ihrer Bank                 Angebote            sollte an den relevanten
 Early Adopters                         für wichtig erachten    nicht zufrieden sind                (siehe Seite 9)
                                                                                                                        Kundenbedürfnissen
                                                                                                                        ausgerichtet werden. Die
 Vertrauen in die Bank                                   89%          24%                             3                 wichtigsten Kernthemen für
                                                                                                                        die Zielkunden (Social Media
 Preis (z.B. Gebühren, Zinsen auf
                                                         86%             38%                          2                 Pioniere und Early Adopters)
 Kredite, Provisionen)                                                                                                  sind zu adressieren
 Produktqualität (z.B. beinhaltete                                                                    1
                                                         85%           33%
 Leistungen, Renditen)                                                                                                 Must-haves
                                                                                   Must-haves
 Kundenservice der Mitarbeiter                         82%            26%                             6                 Kriterien, die für mehr als
                                                                                    (>=75%
                                                                                   Wichtigkeit)                         75% der Zielkunden wichtig
 Kontaktaufnahme und Austausch                                                                                          sind, decken die Kern-
                                                       82%            27%                             6
 mit Mitarbeitern                                                                                                       bedürfnisse ab und stehen
                                                                                                                        im Primärfokus der Strategie
 Online-Banking Angebot                                81%           22%                             10    11
                                                                                                                       Differentiators
 Verfügbarkeit von leicht
                                                                                                                        Differenzieren Sie Ihr
                                                      79%              31%                            7                 Angebot, indem Sie die
 verständlichen Informationen
                                                                                                                        Kundenbedürfnisse
 Lokale Präsenz der Bank
 (durch z.B. Filialen, Geldautomaten)
                                                     74%               31%                           12                 adressieren, die der Markt
                                                                                                                        unzureichend abdeckt
 Verfügbarkeit von Produkten                         73%               33%        Nice-to-haves
                                                                                                      1                Nice-to-haves
                                                                                     (
Die wichtigen, die eiligen und die empfehlenswerten
                                 Social Media Maßnahmen im Überblick
Handlungsempfehlungen            Passende Social Media Angebote für Social Media Pioniere und Early Adopters
 Must-haves
                                                                                                                                                Überblick der Social Media Angebote
  Basisangebote für eine                                                                                                Social Media Pioniere
                                                                                                                        und Early Adopters      1:    Informationen zu aktuellen Produkten,
  erfolgreiche Social Media                                                                                                                           Serviceleistungen und Ansprechpartnern
  Strategie                                                          100%
                                                                                                                                                2:    Informationen zu Preisen und Gebühren
 Differentiators                                                                                                                                     sowie aktuelle Angebote und Vergünstigungen
  Angebote, durch die eine                                                              2                                                       3:    Informationen zur Bank (z.B. Geschäftslage,
  Differenzierung im Markt                                                        1           12                                                      wirtschaftlichen Stabilität, Sicherheit des
                                                                     90%                                            5                                 Geldes)
  erreicht wird                                                                         3
                                                                                                                                                4:    Einladungen zu Veranstaltungen und Terminen
                                  Anteil interessierter Zielkunden
                                                                                                              14
 Nice-to-haves                                                                                         6                                       5:    Möglichkeiten zum Bewerten und Empfehlen
  Komplementäre Angebote                                                                                           13
                                                                                                                                                      von Produkten, Services und Ansprechpartnern
  zur Erstellung eines breiten                                       80%                      10
                                                                                                        4                                       6:    Austausch mit Ansprechpartnern sowie erste
  Social Media Angebots                                                                                        7    8
                                                                                                                                                      Beratungsgespräche
                                                                                                                                                7:    Austausch mit anderen Kunden bei Fragen,
 Zeitleiste                                                                                                            9                             Problemen und Spartipps
  Aufgrund der steigenden                                                                                                                       8:    Einbindung in die Produktentwicklung und
                                                                     70%
  Notwendigkeit zur Anbin-                                                                                                           11               den Kundenservice
  dung von bankeneigenen                                                                                                                        9:    Organisation von sozialen Initiativen
  Systemen, Prozessen und                                                                                                                       10:   Übersicht über eigene Finanzprodukte
  Kanälen an Social Media pro                                                                                                                         (z.B. Kontoinformationen, Aktiendepots)
                                                                     60%
  Evolutionsstufe sind infor-                                                                                                                   11:   Möglichkeiten Transaktionen (Überweisungen,
  mationsbasierte Angebote                                                                                                                            Investitionen) über Social Media abzuwickeln
  eher kurzfristig umsetzbar                                                                                                                    12:   Informationen zur lokalen Verfügbarkeit und
  (Quick-Wins) während inter-                                                                                                                         Präsenz der Bank
                                                                     50%                                                                        13:   Zugriff und Verwaltung von Bonusprogrammen
  aktions- und transaktions-                                                                           Mittelfristiger          Langfristiger
  basierte Angebote primär                                                    Quick-Wins
                                                                                                           Fokus                   Fokus
                                                                                                                                                14:   Anwendungen, um passende Produkte,
  im mittel- und langfristigen                                                                                                                        Serviceleistungen und Preise zu finden
  Fokus der Strategie stehen                                                  Information                   Interaktion          Transaktion

                                                                                      Evolutionsstufen einer Social Media Strategie

                                                                     Must-haves             Nice-to-haves          Differentiators

                                 Quelle: goetzpartners Social Media Banking Umfrage 2013, goetzpartners Analyse

8
Zentrale Erfolgspotenziale einer erfolgreichen
Social Media Strategie
Erfolgspotenziale                                                                                            Handlungsempfehlungen

                                                                                                              Bestandskunden
 Bestandskunden                 Neukunden                      Virales Marketing     Vertrieb
                                                                                                               Social Media affine Bestands-
                                                                                                               kunden können durch attrak-
                                                                                                               tive Social Media Angebote
                                                                                                               stärker gebunden werden.
                                                                                                               Abwanderungstendenzen
  28% der Bank-                 36% des Ziel-                 73% der Ziel-        68% der Ziel-           kann gegengesteuert werden
   kunden können                  segments würden                segmente würden       segmente haben         Neukunden
   durch ein besseres             die Bank wechseln,             Produkte und          Interesse daran,        Durch eine starke
   Social Media                   wenn diese ein                 Services aktiv        Bankenprodukte          Marktdifferenzierung
   Angebot stärker                starkes Social                 über Social Media     (Girokonto, Kredit-     durch Social Media können
   gebunden werden                Media Angebot                  an Freunde und        karte etc.) über        signifikant Neukunden
                                  bereitstellt                   Bekannte              Social Media zu         gewonnen und gebunden
  87% des Ziel-                                                                                               werden
                                                                 weiterempfehlen       kaufen
   segments würden               47% dieser Kunden
   Social Media                   fühlen sich durch             70% der Ziel-        73% der Ziel-          Virales Marketing
   Angebote für                   ein starkes Social             segmente würden       segmente haben          Ein attraktives Social
   Informationen                  Media Angebot                  den Empfehlungen      Interesse daran,        Media Angebot bietet
                                                                                                               die Möglichkeit, starke
   zu Bankprodukten               besser von ihrer               von Freunden und      Transaktionen
                                                                                                               Marketing-Multiplikatoren
   nutzen                         Bank umsorgt                   Bekannten mehr        (Überweisungen,
                                                                                                               zu erschließen und zu hebeln
                                                                 Glauben schenken      Investitionen etc.)
                                                                 als herkömmlicher     über Social Media      Vertrieb
                                                                 Werbung               abzuwickeln             Social Media bietet die
                                                                                                               Möglichkeit, bestehende
                                                                                                               Vertriebskanäle zu ergänzen
  Bestandskunden-                  Hohe Wechsel-                 Starke Social-                                und neue Transaktions-
                                                                                       Hohe Kauf- und          plattformen aufzubauen
     pflege und                     willigkeit bei                   Media-
                                                                                        Abwicklungs-
   Gegensteuerung                attraktivem Social            Multiplikatoren und
                                                                                         bereitschaft
  von Abwanderung                  Media Angebot                Hebelpotenziale

Quelle: goetzpartners Social Media Banking Umfrage 2013, goetzpartners Analyse

                                                                                                                                              9
Crowdbanking – die Evolutionsschritte zur Bank 2.0
Handlungsempfehlungen             Social Media sollte schrittweise in die Bank integriert werden
Schritt 1: Aktive Beratung/
Vertriebspotenziale über          Social Media Stufenmodell                                      Einbindung in Bank-Prozesswelt
Social Media nutzen               Aufbau einer erfolgreichen Social Media                        Einbindung des Social Media Angebots in
Schritt 2: Überführung von        Strategie und eines entsprechenden Angebots                    bankeninterne Systeme, Prozesse und Kanäle
Kunden in die bestehende
Prozesswelt und Integration von
Social Media mit bankeigenen                                                                     "Inform, interact and purchase via Social Media"
Systemen und Prozessen
                                                                                                  Informations-
                                                                                                  und Vertriebs-
1. Information über                                                                               plattform           Bankinterne
 Preise, Konditionen &                                                                                               Prozesswelt
                                                                            3
   Services
 Performance von Produkten                                                                      1
 Vergleich von                                         2
                                                                                Transaktion:
   Musterportfolien                                                             Abschluss von
                                  1                         Interaktion:        Transaktionen
                                                            Austausch           und Produkt-                             Beratung/
2. Interaktion                                              zwischen            käufen über an                            Vertrieb
 Beratungen über Produkte            Information           Kunden und          Social Media
   & Services, personalisierte        Bereitstellung        ihren Banken        angebundene
                                      von                   sowie Kunden        Bankensysteme
   Tipps und Anlagevorschläge         Informationen         untereinander       und Prozesse
 Zielgruppengerechte                 für Kunden über       über Social
                                                                                                 2   3
   Werbung (inkl. Gewinnspiele,       Social Media          Media
   Sonderaktionen)

3. Transaktion                                  Social Media Angebote der Banken
                                                                                                                          Beratung/
                                                                                                                                      Anbindung
                                                                                                                                      Kernbank-
                                                                                                                                                    Abwicklung/
 Abschluss von Produktkäufen                                                                                              Vertrieb
                                                                                                                                       Systeme
                                                                                                                                                     Buchung
   und Transaktionen
 Crowdfinance, Social Trading                 Kauf- und Kundenbindungsfaktoren
 Web Payments, Mobile
   Payments, Kartenleser
                                  [1] Steigende Notwendigkeit zur Anbindung von Social Media an bankeigene Systeme, Prozesse und Kanäle

10
Der Weg zur Bank 2.0 – wie Banken ihre Social
Media Strategie entwickeln
Ableitung einer Social Media Strategie                                                                              Handlungsempfehlungen

                                 Stufe 1                           Stufe 2                      Stufe 3             Die Einteilung in drei
                                                                                                                    Evolutionsstufen (Information,
                               Information                      Interaktion                  Transaktion
                                                                                                                    Interaktion, Transaktion)
                                                                                                                    ermöglicht einen schrittweisen
                                                                                                                    Ausbau und mindert Risiken
                      Bereitstellung von Infor-       Digitale Erstberatung und     Einbindung von transaktio-   (z.B. Kosten durch stärkere
                       mationen zu angebotenen          Kontakt mit Ansprech-          nalen Funktionen in Social   Social Media Anbindung).
                       Produkten, Kundenport-           partnern                       Media (Überweisungen,        Evolutionsstufen können
 Must-haves            folios, Preisen und             Interaktionsplattformen        Crowdfunding, Girokonto,     individuell angegangen werden
                       aktuellen Entwicklungen          für Diskussionen von           Depots etc.)                  Must-haves: Die Basis
                       der Bank                         Kunden untereinander                                          der Social Media Strategie
                                                                                                                     Differentiators:
                      Imagekampagnen,                 Interaktive Kunden-                                           Die Differenzierung
                       lokale Verfügbarkeit             bindung und Image-
                                                                                                                      im Markt
                       der Bank sowie automati-         förderung, wie z.B. Bonus-
 Nice-to-haves         sierte Tools zur Erstellung      programme, soziale                                           Nice-to-haves:
                       von individualisierten           Initiativen, Einladungen                                      Die komplementäre
                       Angeboten                        zu Events                                                     Ausgestaltung

                      Kaum Differenzierungs-          Angebot zur Bewertung         Transaktionsangebote
                       potenzial vorhanden              von Produkten, Services        sind überwiegend
                                                        und Ansprechpartnern           Differenziatoren aufgrund
 Differen-
                                                       Einbindung von Kunden          des geringen Angebots im
 tiators
                                                        in Produkt- und Service-       Markt
                                                        entwicklung

                            Anbindung von Social Media an bankeneigene Systeme, Prozesse, Kanäle

Quelle: goetzpartners Social Media Banking Umfrage 2013, goetzpartners Analyse

                                                                                                                                                 11
Was Sie im Bereich Social Media priorisieren sollten
                         Zusammenfassende Handlungsempfehlungen

                                         Aufbau einer professionellen Social Media Präsenz
                                           Bündelung bestehender bankeigener Social Media Angebote
 Marketing & Vertrieb                     Integration von Produkten und Dienstleistungen externer
                                            Social Media Partner
                                           Aktives Management des Social Media Kanals

                                         Identifikation von Zielkunden und deren Bedürfnissen
                                         Aufbau und Pflege einer dezidierten Kundensicht
                                           Vernetzung der jeweiligen Social Media Plattformen
 CRM
                                           Auswertung von intern und extern gesammelten Kundendaten
                                           Real time Updates der Kundenprofile
                         Crowdbanking
                                         Stabile IT-Infrastruktur
                                           Handling von Big Data
                                           Datensicherheit beim Data Warehousing
 IT & Organisation                      Integration/Vernetzung der Social Media Aktivitäten
                                          mit bankherkömmlichen Prozessen

                                         Präzise Positionierung von Social Media Aktivitäten im Markt
                                         Klare Kommunikation des Social Media Angebots an Kunden
 Kommunikation & PR

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Creating Sustainable Value
Über goetzpartners                                                                            Daten & Fakten

goetzpartners ist ein führendes unabhängiges europäisches Beratungsunternehmen, das M&A-       220 Mitarbeiter
Beratung (Mergers & Acquisitions) und Management Consulting unter einem Dach kombiniert.       Büros in München, Düssel-
Mit diesem einzigartigen Angebot berät goetzpartners Unternehmen entlang ihrer gesamten         dorf, Frankfurt, London,
Wertschöpfungskette und schafft für sie nachhaltige Werte.                                      Madrid, Moskau, Paris,
                                                                                                Prag, Shanghai und Zürich
goetzpartners Management Consultants berät schwerpunktmäßig in den Bereichen Strategie,        Hidden Champion im Bereich
Operational Excellence und Business Transformation. Fokus von goetzpartners Corporate           "Corporate Finance und
Finance                                                                                         Management Consulting"
ist die Beratung bei Unternehmenskäufen, -verkäufen und Fusionen. goetzpartners ist "Hidden    Branchenfokus:
Champion" in der Beratungsdisziplin "Corporate Finance und Managementberatung" (Resultat        Financial Services
der "Hidden Champions"-Studie von Prof. Fink in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsmagazin       Industrials
Capital).                                                                                       TIME
                                                                                                Energy
goetzpartners zählt zu den führenden Beratungsunternehmen im Bereich "Finanzdienstleister"
und bietet erstklassigen und umfassenden Support bei Beratungsmandaten, M&A-Transaktionen
und der Betreuung von Finanzinvestoren. Mit unserem integrierten Ansatz unterstützen wir
unsere Klienten dabei, sich dem herausfordernden Marktumfeld anzupassen, ihre
Geschäftsmodelle zu überdenken und gegebenenfalls neu zu definieren.

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goetzpartners                                                        Burkhard Wagner             Dr. Tom Gellrich
Prinzregentenstr. 56                                                 Managing Director           Senior Manager
80538 München
T +49 – 89 – 29 07 25 – 0

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