D'Fleckarätsch - Am 22. September wählen gehen! - Blättle der Bempflinger SPD - SPD Ortsverein Bempflingen
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Unabhängig Parteilich Unausgewogen D‘Fleckarätsch Blättle der Bempflinger SPD 21. Jahrgang Nummer 1 September 2013 Am 22. September wählen gehen!
Seite 2 D‘Fleckarätsch 21. Jahrgang - Nr. 1 Jetzt isch a mol wieder Zeit, ... ... dass wieder gsait wurd, was so em abgschlossa. Jetzt no Kender her, dass mr Flecka lauft bzw. gloffa ischt. De letzt auffülla ka. Fleckarätsch war jo a Rückschau uff de Am Pflegeheim hot mr a klois Prob- letschte 20 Johr, aber jetzt send mir wie- lem mit de Parkplätz. Oin davo braucht der aktuell. d`Feuerwehr zom aufstella von dr Auf em Rothaus isch dr Albrecht Weber Drehloiter, wenn je ebbes wär. Allerdings en Ruhestand ond Tanja Galesky (geb. en dr Tiefgarage wär au no a bißle Platz, Veit) ischt sei Nochfolgere worde. No- bloß trauet sich einige et zom nafahre. mol a Frau uff em Rothaus, mr könnt grad Manchmol könnt mr doch tatächlich moi- moine, s`gäb koine Manna maih. So isch na, einige Leut häbet da Führerschei en dr no au wieder. Übrigens, ihr Nochfolger Lotterie gwonne oder könntet et leasa. em Gemeinderat isch dr Uli Kärcher. Jetzt Grundsätzlich derfet Feuerwehr- ond Not- a mol wieder a Mannsbild. arztzufahrte nicht zuaparkt werda. Merket Kaum send dia Hochwasser–Rückhalte- euch des. Koiner freut sich ,wenn oiner becka für da Hauwiesa– und da Steida- direkt vor seiner Haustür oder Garagezu- bach fertig gwea, hot´s granatamäßig fahrt schtoht. gregnet ond schau hot mer´s braucht, aber Aber jetzt no ebbes ganz wichtigs. Am 22. gega s`Hagla Ende Juli hend se nix gnützt. September isch Bundestagswahl. I denk, Der Hagel hot ällerhand Schada an de Dä- jeder woiß, was des hoißt. „Wahlrecht ist cher, Photovoltaik– ond Solaralaga ond en Wahlpflicht“. Also ganget zom Wähle ond de Gärta verursacht. Bei de Gärtner hot´s gucket euch dia Kanditate guat o! Mei d`Gwächshäuser demoliert ond so isch Favorit ischt nadierlich dr Rainer Arnold, grad fortganga. Aber gega d`Natur bisch mit deam Ma ka mr schwätze ond vor äl- machtlos. lem, em Bundestag isch er ebber. Also wie D`Grafeberger hent doch wölla 2009 ober- isch? halb vo Kleibettlenge a sogenannte Quer- Da Peer Steinbrück haltet manche für bor- spange, d.h a Schtroß en K 1259 macha. niert, aber des sieht bloß so aus. Auf jeden Mr hot Bedenka ghet, dass dodurch dr Fall sait der,was Sache ischt un schwätzt Verkehr durch Kleibettlenge enorm zu- et drom rom. Manche Leut könnet oifach anemmt ond nadierlich au durch Bemp- d`Wohret et vertraga. Also mei Moi- flenga (d´Lendastroß). Do hend Bürger nong kennet ihr ond i hoff, dass älle zom Widerspruch eiglegt ond am 24.06.2013 Wähla ganget ond et saget, „was solls.“ Bescheid kriagt, dass die erhobene Be- Wer wählt, hot nochher au s`Recht zom fürchtungen gegenstandslos wäre. Des schempfe. Des solltet sich au dia Stamm- isch doch au ebbes. Do isch wia bei deam tischpolitiker merka. Also ganget wähla. Mädle, wo gsait hot „I wurd me wehra, Nun zum Schluß, passend zur Wahl: derfscht aber bloß et noch lau.“ „Auch ohne böse Absichten, schafft die Dia Kinderkrippe em Kiga Schulhaus is- Politik dem Menschen Kummer“ cht au bald fertig ond em Hanflandweg (Jüdisches Sprichwort) send dia Renovierungsarbeita au soweit Bis zom nächschte Mol Euer WAS
21. Jahrgang - Nr. 1 D‘Fleckarätsch Seite 3 Interview mit Rainer Arnold, MdB Was sind die vordringlichsten Verän- Umsatzsteuer auf weltweite Finanzge- derungen, die eine sozialdemokratische schäfte. Regierung zuerst angehen würde? Wir würden als erstes das unsinnige Be- Sie sagen, die Bundesregierung nutze treuungsgeld abschaffen und die frei wer- kaum Chancen für dauerhaften wirt- denden Gelder in den Ausbau vorschu- schaftlichen Erfolg in Deutschland. In lischer Bildung investieren. Außerdem welche Wirtschaftssektoren wollen Sie würden wir dafür sorgen, dass Arbeit sich dafür in Zukunft investieren? lohnt. Dafür brauchen wir einen gesetzli- In der Energiepolitik fährt die Bundesre- chen Mindestlohn. Leiharbeit und Werk- gierung einen Zick-Zack-Kurs. Dadurch verträge müssen eingedämmt werden. verspielt sie große Chancen und verunsi- Und wir brauchen gleiche Entlohnung für chert Investoren. Wir wollen ein Energie- Frauen und Männer. ministerium, das die Energiewende end- lich steuert und voranbringt. Wir wollen, Ihre Partei möchte die Steuern erhö- dass unser Land bei der Energiepolitik hen. Was versprechen Sie sich davon Vorreiter bleibt, nicht nur aus ökologi- und wofür sollen Sie die Mehreinnah- schen Gründen, sondern auch, weil bei men konkret eingesetzt werden? den erneuerbaren Energien hunderttau- Das Gemeinwesen darf nicht zu Tode ge- sende Arbeitsplätze geschaffen werden spart werden. Wir müssen sicherstellen, können. dass die Gemeinden das notwendige Geld haben, um ihre Aufgaben zu erfüllen, wie Wie stehen Sie zur vieldiskutierten z.B. die Modernisierung der Infrastruktur Rente mit 67? und den Ausbau von Bildungseinrich- Es ist gut, dass immer mehr Menschen tungen. Dafür wollen wir für Wenige die länger leben. Damit aber auch in einer äl- Steuern erhöhen, zum Beispiel die Ein- ter werdenden Gesellschaft der Generati- kommenssteuer für diejenigen ab einem onenvertrag die entscheidende Säule der Jahreseinkommen von 200.000 Euro Alterssicherung bleiben kann, müssen wir (Verheiratete). Außerdem wollen wir die auch unser Rentensystem entsprechend Vermögenssteuer wieder einführen - al- ändern. Dazu gehört der allmähliche Über- lerdings ohne die betriebliche Substanz gang zur Rente mit 67. Sie darf aber nur zu besteuern. Und wir brauchen eine dann kommen, wenn mindestens die Hälfte
Seite 4 D‘Fleckarätsch 21. Jahrgang - Nr. 1 aller über 63-Jährigen auch sozialversi- ausgebaut und auf mittlere Sicht gebüh- cherungspflichtig beschäftigt ist. Wichtig renfrei wird. ist mir außerdem, dass wir gleitende und frühere Übergänge für diejenigen schaf- Sie sind verteidigungspolitischer Spre- fen, die nicht bis 67 arbeiten können. Und cher Ihrer Partei. Was würden Sie in die Bezieher von Kleinstrenten brauchen der Außen- und Verteidigungspoli- eine Aufstockung ihrer Altersbezüge. tik anders machen als CDU/CSU und FDP? Welche Vorschläge machen Sie zur Un- Der Ansatz „Breite statt Tiefe“, den Ver- terstützung von Eltern, die sich nicht teidigungsminister Thomas de Maizière zwischen Familie und Beruf entschei- mit der Bundeswehrreform geht, bedeu- den wollen? tet, dass alle Fähigkeiten erhalten werden Ich wünsche mir eine gerechtere Famili- sollen - aber mit weniger Geld, Personal enpolitik. Das heißt auch, dass nicht nur und Ausstattung. Das ist unrealistisch. gutverdienende Eltern steuerlich entlastet Wir dagegen wollen eine sinnvolle Ar- werden – vielmehr muss dem Staat je- beitsteilung mit den Bündnispartnern. des Kind gleich viel wert sein! Und wir Und wir würden dafür sorgen, dass die brauchen die Vereinbarkeit von Familie europäische Sicherheitspolitik ein politi- und Beruf. Deshalb setzt sich die SPD scher Schwerpunkt wird. dafür ein, dass die Ganztagesbetreuung Aus dem Gemeinderat: 2013 – ein Jahr kostenintensiver Beschlüsse Eigentlich war die Frist, bis zu der Mit- Eva Voss (SPD) tel aus dem Landessanierungsprogramm Fraktionsvorsitzende (LSP) beantragt bzw. abgerechnet sein Hier werden 30 % sollten, bereits Ende 2012 abgelaufen. Das der Maßnahmen be- Regierungspräsidium hatte dann einer Ver- zuschusst. Zum Sa- längerung um 2 Jahre bis 31.12.14 zuge- nierungsgebiet „Orts- stimmt. Diese Mittel sind für Sanierungs- mitte“ gehört z.B. und Entwicklungsmaßnahmen gedacht. auch der Kindergarten Der Gesamtförderrahmen beläuft sich auf Hanflandweg, hier wurde die Toiletten- 2,66 Millionen Euro, von denen das Land anlage für ca. 60.000 € saniert. Derzeit 60 % und die Gemeinde 40 % trägt. In der wird das gesamte Gebäude unter Pla- Vergangenheit waren bereits Mittel z.B. nung und Leitung von Architekt Klaus in den Abriss, aber auch in den Ankauf Hess aus Bempflingen energetisch sa- von Gebäuden im Bereich des Standor- niert, d.h. das Dach wurde isoliert und tes „Im Dorf“ sowie in die Umstrukturie- neu gedeckt, die Türen erneuert, die rung des Gebietes geflossen. Auch hatten Fenster teilweise, die Außenwände wur- verschiedene private Investoren Zu- den gedämmt und neu verputzt, die schüsse zu Renovierungs- und energeti- Heizung erneuert. Außerdem wurde schen Sanierungsmaßnahmen beantragt. eine automatische Belüftung installiert.
21. Jahrgang - Nr. 1 D‘Fleckarätsch Seite 5 Kostenpunkt insgesamt: ca. 330.000 €. Es gab aber auch andere kostenträchti- Auch das Dorfgemeinschaftshaus ist sa- ge Tagesordnungspunkte, so wurde z.B. nierungsbedürftig. Hier wird die Maß- im Frühjahr das neue Feuerwehrauto LF nahme von Architekt Andreas Kommritz 20/16 offiziell in Betrieb genommen. aus Neckartailfingen begleitet. Das Dach, Kostenpunkt: knapp 330.000 €. Für die die Fenster (teilweise), Türen (teilweise) Raumplanung und in die Umgestaltung werden ausgetauscht und der Hallenbo- der Klassenräume in der Grundschule den erneuert. Voraussichtlich wird die Auf Mauern investiert die Gemeinde rund Maßnahme ca 650.000 € kosten. 250.000 € und knapp 54.000 € kostete die Eine weitere Maßnahme, die auch bis Einrichtung des Mittagstisches für Grund- Ende 2014 beendet und abgerechnet sein schule und Kindergarten. muss, ist das Alte Schulhaus, sprich das Wie sich diese zahlreichen Investitionen Wohn- und Kindergartengebäude Auf auf den Haushalt der Gemeinde auswirken Mauern. Unter Planung und Leitung von bzw. bereits ausgewirkt haben, schildert Architektin Silke Fuchs aus Bempflingen unsere SPD/UB-Fachfrau fürs Finanzielle sollen das Dach, die Fassade und die Sani- Sandra Maisch im folgenden Artikel. tärräume energetisch saniert, die Fenster EV inkl. Rollläden und das Parkett erneuert und die Haustechnik (Heizung, Elektro, SPD/UB Sanitär) modernisiert werden. Kosten- GEMEINDERATS- punkt brutto (ohne Baunebenkosten) ge- FRAKTION schätzt: 461.000 €. BEMPFLINGEN Das Haushaltsjahr 2013 Sandra Masisch (UB) Seit langem ist wieder eine Kreditaufnah- Finanzfachfrau me in Höhe von 626.050 € erforderlich, Die erste Haushalts- um vor allem den Kinderkrippenneubau satzung unserer neuen zu finanzieren. Doch die Konditionen des Kämmerin Frau Ga- Kredites sind mehr als gut. Der Schulden- lesky wurde im April stand pro Einwohner erhöht sich dadurch diesen Jahres verab- aber auf 251 € (2012: 102 €). Aber den- schiedet und ist bereits noch liegen wir immer noch unter dem genehmigt. Schnitt vergleichbarer Gemeinden unse- Dennoch sind ein paar Eckdaten sehr in- rer Größenordnung, der bei 487 € liegt. teressant. Wir haben in diesem Jahr ein Erfreulicherweise können wir in diesem um 20% höheres Gesamtvolumen als im Jahr, wenn alles so gut läuft wie geplant, Vorjahr. Insgesamt haben wir Einnahmen dem Vermögenshaushalt 453.100 € aus und Ausgaben in Höhe von 9.913.923 €, dem Verwaltungshaushalt zuführen. Da- von denen auf den Verwaltungshaushalt durch und durch die Kreditaufnahme 7.338.983 € entfallen und auf den Vermö- konnten wir in diesem Jahr auch eine genshaushalt 2.574.940 €. Allein im Ver- Rücklagenentnahme verhindern, obwohl mögenshaushalt haben wir eine Erhöhung einige größere Projekte anstehen. von 1.084.450 € zum Vorjahr. Der Hochwasserschutz konnte in diesem
Seite 6 D‘Fleckarätsch 21. Jahrgang - Nr. 1 Jahr endlich fertig gestellt werden und zu übernehmen. Dort sind 295.000 € ein- hat sich auch schon bewährt. Hier werden geplant. Zuschüsse erwartet. Weitere größere Pro- Im Jahr 2013 haben wir allerdings be- jekte sind derzeit im Bau/Entstehen. Der reits eine außerplanmäßige Ausgabe, die größte Posten ist hier sicherlich die Sanie- das Landessanierungsprogramm betrifft, rung des Dorfgemeinschaftshaus mit über beschlossen. Das Gebäude Schulstraße 665.000 €. Dieses Projekt wird über das 1 (Kindergarten auf Mauern) wird für Landessanierungsprogramm abgewickelt. über 400.000 € saniert. Welche Zahlen Die Umgestaltung der Klassenzimmer am Ende diesen Jahres tatsächlich stehen (250.000 €) und wie die Haushaltslage dann aussieht, muss abgewartet werden. Denn diese Sanierung und die des Dorfge- meinschaftshauses werden erst im Haus- haltsjahr 2014 abgerechnet werden. Da wir im Jahr 2014 eh schon mit einer Rück- lagenentnahme und einer Zuführung vom Vermögens- an den Verwaltungshaushalt rechnen, scheint es ein schwieriges Jahr und der Krippenneubau (ca. 950.000 €) ste- zu werden, in dem wir sparsam und wirt- hen kurz vor dem Abschluss. Die Gemein- schaftlich haushalten müssen. de hat auch vor, die Straßenbeleuchtung SM U-3 in Bempflingen und Kleinbettlingen Gemeinde hat dann knapp eine Million Euro investiert. Anschließend gibt es in Kleinbettlingen 10 und in Bempflingen 20 Krippenplätze. Auf Mauern wird erst einmal mit einer Gruppe begonnen, Ver- waltung, Gemeinderat und Kindergar- tenleitung sind sich aber sicher, dass in absehbarer Zeit, auch die 2. Gruppe er- Seit dem 1. August hat jedes Kind ab dem öffnet werden kann. Vorbereitet und fer- 1. Geburtstag Anrecht auf einen Kinder- tig gestellt sind die Räumlichkeiten dafür gartenplatz, d.h. dass die Gemeinde ver- bereits. Der Gemeinderat hat dies so be- pflichtet ist, für ca. 30 % aller Kinder un- schlossen, damit nicht in einem Jahr der ter 3 Jahren – die sog. U-3-Kinder – einen zweite Raum fertig gestellt werden muss Betreuungsplatz zu Verfügung zu stellen. und unnötig Unruhe in das Reich der Dies wären in unserer Gemeinde ca. 30 Kleinsten hinein getragen wird. U-3-Plätze, was – beinahe – erreicht wur- Ab September warten in Bempflingen de, bzw. es wird erreicht sein, wenn die Frau Mellentin und Frau Ripper auf die Kinderkrippe Auf Mauern am 19. Au- Jüngsten, in Kleinbettlingen Frau Breisch gust wie geplant abgenommen wird. Die und Frau Schmid. Die altersgemischten
21. Jahrgang - Nr. 1 D‘Fleckarätsch Seite 7 Gruppen von ein bis sechs Jahren laufen sein wird, d.h. für Kinder ab 3 Jahren bis dann aus, sodass der Kindergarten Hanf- zum Schuleintritt. landweg nur noch eine Ü-3-Einrichtung EV Es geschehen noch Wunder! Mit der Brücke über die Erms zwischen an diesen wirklich schlechten Radweg in Bempflingen und Neckartenzlingen bzw. ihrem Wahlkreis. Verbunden damit war dem äußerst schmalen und unsicheren die Bitte, sich seiner anzunehmen. Da- Radweg darüber befasst sich die SPD/UB- rauf geschah lange nichts, im Sommer Fraktion sicher schon seit 10 Jahren. Als gab es dann ein Antwortschreiben an die die Verkehrsbehörde an der innerörtlichen Rätinnen, in dem bedauert wurde, dass Brücke über die Erms in Bempflingen kein Geld vorhanden sei. Außerdem gab einen auf 1,50 cm verbreiterten Radweg es eine Art Abschrankung mit der Auffor- von der Gemeinde verlangte, nannte man derung abzusteigen und das Rad über die das auf der fraktionseigenen Homepage Brücke zu schieben – was natürlich keiner einen Schildbürgerstreich. Begründung: tut. Die Radwegüberquerung außerorts Rich- tung Neckartenzlingen ist gerade einmal 1 m breit und das Geländer exakt genauso hoch oder niedrig wie das an der Brücke innerorts. Hier verlangte man eine teue- re Aufrüstung, außerorts (Zuständigkeit Landkreis Esslingen) herrschte Bestands- schutz. Anschließend war dann das SWR- Fernsehen vor Ort und wollte das Ganze Im September hakten die beiden Bürger- dokumentieren (sie hatten im Internet das meister nach, und Ende des Jahres konnte Wort „Schildbürgerstreich“ eingegeben Bürgermeister Welser seinem Gemeinde- und waren auf der SPD/UB-Homepage rat von einem Schreiben von MP Winfried gelandet). Auch diese Öffentlichkeit hatte Kretschmann berichten, in dem er mitteil- keine Konsequenzen. te, dass ein spezielles Programm aufgelegt Am 27. Februar 2013 startete dann ein wurde, das den Anteil der Radfahrer am weiterer Vorstoß: Gemeinderätin Eva Verkehr auf 20 % anheben solle. Sprich: Voss nahm Kontakt zu ihrer Neckar- Es gibt neuerdings Mittel für den Bau und tenzlinger Kollegin Walburga Duong die Instandsetzung von Radwegen. Im von der „Alternativen Liste“ auf. Die Mai 2013 teilte BM Welser dann mit, dass Beiden schrieben einen gleichlauten- man mit dem Beginn der Maßnahme noch den Brief an ihre Wahlkreisvertreter und in diesem Jahr rechnen könne – sofern Parteikollegen im Landtag, nämlich an man optimistisch ist. Ministerpräsidenten Winfried Kretsch- Wie gesagt, es geschehen noch Zeichen mann von den Grünen und an den Wirt- und Wunder ... und unsere Schulkinder schafts- und Finanzminister Nils Schmid bekommen dann in absehbarer Zeit einen von der SPD und verwiesen die Herren sichereren Radweg. EV
Seite 8 D‘Fleckarätsch 21. Jahrgang - Nr. 1 Forsteinrichtungswerk bis 2022 Im 10-Jahres-Rhythmus werden Bewirt- schaftungspläne für eine nachhaltige Waldwirtschaft im und vom Gemeinderat beschlossen. Sie unterliegen dem Prinzip der Nachhaltigkeit, d.h. einfach gespro- chen, es wird nicht mehr verbraucht als nachwächst. Armin Tomm, Abteilungsleiter im Forst- amt des Landkreises Esslingen, gab dem genau erreicht. Die sogenannte „zufälli- Gemeinderat Ende 2012 zunächst einen ge Nutzung“ durch Sturmschäden, Dürre Überblick über den Bestand. Die forstli- oder Insektenbefall lag erfreulicherweise che Betriebsfläche umfasst in Bempflin- bei nur 4 %. Hauptproblem war dabei der gen 90,8 Hektar, wobei der Laubholzan- trockene Sommer im Jahr 2003. teil bei 95% liegt. Dabei ist die Eiche die Im vergangenen 10-Jahres-Zeitraum vorherrschende Baumart. wurden durchschnittlich 7.300 €/Jahr Der Holzvorrat, also der gesamte Holzbe- als Verlust eingefahren. Nachdem vor stand, liegt bei knapp 30.000 Festmeter. einiger Zeit Umstrukturierungen vor- Der Jahreszuwachs liegt bei 528 Festme- genommen wurden und die Holzerlö- ter; dies ist die Menge, die im Rahmen se in den letzten Jahren deutlich ange- der nachhaltigen Forstwirtschaft geerntet stiegen sind, geht man für die Zukunft werden darf. Auf Grundlage des Forst- von deutlich besseren Zahlen aus. einrichtungswerkes werden die jährlichen Für das Forsteinrichtungswerk bis 2022 Betriebspläne aufgestellt, also jeweils sieht Tomm einen Gesamteinschlag von knapp 1/10 wird geerntet. 4.575 Festmeter vor. Dies ist geringfü- Zwischen 2002 und 2012 wurden 4.511 gig unter dem Zuwachs, so dass sich der Festmeter eingeschlagen, damit wurde Holzvorrat voraussichtlich etwas erhöhen das ursprüngliche Ziel (4.500) fast punkt wird. EV 72-Stunden-Projekt der Seelsorgeeinheit Neckar-Aich Alle vier Jahre veranstaltet die katholi- Arbeit und bauten beim Kindergarten Auf sche Jugend deutschlandweit das so ge- Mauern eine sog. Wasserspiellandschaft, nannte 72-Stunden-Projekt. Dabei sollen ein lange gehegter Wunsch von Erziehe- Jugendliche in ihrem näheren Umfeld z.B. rinnen, Kindern und Eltern. Der Gemein- öffentliche Projekte umsetzen, die sonst debauhof hatte hervorragende Vorarbeit in dieser Form nicht verwirklicht wer- geleistet und die geteerte Fläche aufge- den würden. Auf Initiative und mit Un- sägt, an der die Wasserspiellandschaft terstützung von Frau Ilse Brömmelstrote entstehen sollte. Herr Armbruster vom machten sich bis zu 40 Jugendliche an die Bauhauf war zur aktiven Unterstützung
21. Jahrgang - Nr. 1 D‘Fleckarätsch Seite 9 vor Ort, Arbeitsmaterial war angeliefert Auch von der SPD/UB-Fraktion, deren worden. Auch die kleine Hütte im Frei- Vorsitzende sich ganz herzlich einerseits spielbereich wurde neu gestrichen und bei den Organisatoren und andererseits - unter tatkräftiger Anleitung von Martin bei den zahlreich aktiven Jugendlichen Stangl - erweitert, sodass sie jetzt doppelt bedankte. so groß ist. Ebenso entstand ein großer, bunter, runder Tisch mit Sitzgelegenhei- ten. Eva Voss zollte ihnen Respekt und An- erkennung für ihr Engagement für die Kindergartenkinder und die Gemeinde Bempflingen. Die 72-Stunden-Aktion habe den Kindergarten um einige Attrak- tionen reicher gemacht. Am Sonntag um 17.07 Uhr, genau 72 Aber nicht nur im Freispielbereich wur- Stunden nach dem Startschuss, endete de gewerkelt, eine weitere Aufgabe für die Aktion und das Ganze wurde der Ge- die Jugendlichen war es, einen Raum meinde Bempflingen bzw. den Kinder- im Untergeschoss neu zu streichen und gartenkindern übergeben. Danach wurde eine kleine Bühne zu zimmern. Ebenso gemeinsam gegrillt. Die Eltern und Er- entstanden Requisiten in Form von Bäu- zieherinnen boten dazu ein Salatbuffet an. men und Staffeleien. Schon im Vorfeld Für Getränke, Grillgut etc. war gesorgt. hatten die Organisatoren um Spenden Mitzubringen waren lediglich Geschirr geworben, die auch zahlreich eingingen. und Besteck - und viel gute Laune. EV
Seite 10 D‘Fleckarätsch 21. Jahrgang - Nr. 1 Moderne Familienpolitik Der SPD-„Stufenplan Kinderbetreuung“ Seit dem 1. August gibt es das Betreuungsgeld. Das ist teuer aber es braucht nie- mand. Seit dem 1. August haben junge Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Ki- taplatz ab dem 1. Lebensjahr. Auch der Betreuungsausbau kostet Geld – wird aber dringend gebraucht. Trotz großer Anstrengungen von Ländern und Gemeinden fehlen immer noch viele Plätze. Hier ist das Geld gut angelegt. Darum wird die SPD hier investieren. In den ersten 100 Tagen nach dem Wechsel wird die SPD auf einer Krippenkonferenz gemeinsam mit Ländern, Kommunen, Elternorganisationen und Fachleuten die nächs- ten Schritte besprechen. Grundlage dafür ist der SPD-„Stufenplan Kinderbetreuung“: Stufe 1: Ausbau fortsetzten • Das Betreuungsgeld, das rund 2 Milliarden Euro kostet, wird die SPD abschaffen. Mit dem Geld werden 200.000 zusätzliche Kitaplätze bis 2017 geschaffen und dauerhaft unterhalten. • Rechtsanspruch erweitern auf einen Ganztagsplatz: ab 2014 für Alleinerziehen- de, anschließend für alle – in Kitas und später auch an Schulen. • Betriebs-Kitas fördern. Stufe 2: mehr Qualität • Der Bundesanteil an den Betriebskosten wird von 420 Euro auf 840 Euro für jedes Kind verdoppelt. • Bundesweite Qualitätsstandards: unter anderem für die Fort- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern und für kleinere Gruppen. Und ein Bundespro- gramm für mehr Fachkräfte. Stufe 3: Einstieg in die Gebührenfreiheit • Ab 2014 schrittweise die Abschaffung der Gebühren. Das kostet rund 4,5 Milli- arden Euro und wird jeweils zur Hälfte vom Bund und von den Ländern finanziert. • Damit sparen Eltern durchschnittlich 160 Euro im Monat. Im Jahr sind das 1.900 Euro. Quelle: SPD-Parteivorstand, www.spd.de
21. Jahrgang - Nr. 1 D‘Fleckarätsch Seite 11 Den Strompreis im Griff Verbraucher/innen um 3 Milliarden Euro entlasten Die Energiewende droht zu scheitern und die Menschen leiden unter ständig stei- genden Strompreisen. Peer Steinbrück und Matthias Machnig haben ein 10-Punk- te-Programm erarbeitet für neue Energie – sicher, bezahlbar, umweltverträglich. So spart der Verbraucher über 3 Milliarden Euro im Jahr, die Strompreise bleiben in den kommenden Jahren stabil und die Politik kann die verlorene Zeit für die Umsetzung der Energiewende aufholen. Missmanagement, Kompetenzgerangel und gegenseitige Blockaden unterschiedlicher Ministerien: Die Merkel-Regierung gefährdet eines der wichtigsten Industrie-, Energie- und Infrastrukturprojekte seit der deutschen Wiedervereinigung – die Energiewende. Und sie tut nichts gegen die massiv steigenden Energiekosten. Allein seit 2008 ist der monatliche Strompreis eines durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalts von 63 Euro auf fast 84 Euro hochgeschnellt – über 20 Euro mehr in nur fünf Jahren. Schluss damit! Das SPD-Konzept für bezahlbaren Strom und eine erfolgreiche Energiewende: • Die Stromsteuer wird um 25 Prozent gesenkt. Verbraucher sparen damit rund 1,6 Milliarden Euro. • Die derzeitige Überförderung im Erneuerbaren Energien-Gesetz wird abgebaut. Das bringt eine Milliarde Euro. • Auch Unternehmen, die besonders viel Energie verbrauchen, müssen ihren Bei- trag leisten: weitere 500 Millionen Euro. • Wir wollen, dass Versorger die sinkenden Einkaufspreise an der Strombörse an die Verbraucher weitergeben. Sie sollen künftig nicht mehr als 10 Prozent über dem günstigsten Tarif für die Grundversorgung liegen. • Hinzu kommen zum Beispiel die Förderung von stromsparenden Haushaltsgerä- ten und Unterstützung für Gebäudesanierung in Form von 2 Milliarden pro Jahr an Fördermitteln. 1 Euro Fördermittel bringt rund 8 Euro an regionaler Wertschöp- fung durch Aufträge an Handwerk und Mittelstand. Quelle: SPD-Parteivorstand, www.spd.de
DAS WIR ENTSCHEIDET. FÜR BEZAHLBARE MIETEN www.spd.de Herausgeber: SPD-Parteivorstand, Willy-Brandt-Haus, Wilhelmstr. 141, 10963 Berlin. Druck: Ellerhold Zirndorf GmbH, Jordanstraße 22 – 24, 90513 Zirndorf Ortsverein Impressum: Bempflingen Herausgeber: SPD Ortsverein Bempflingen Redaktion: Michael Kubel, Eva Voss (EV), Felix Kubel SPD Außerdem mit einem Beitrag vertreten: Wilhelm Auch-Schwelk (WAS), Sandra Maisch (SM), Rainer Arnold MdB Gestaltung: Felix Kubel
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