Das Ford Mitarbeiter-Netzwerk für Mitarbeiter mit hilfs- und pflegebedürftigen Angehörigen Leiterin Interne Kommunikation, Ford-Werke GmbH ...
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Das Ford Mitarbeiter-Netzwerk für Mitarbeiter mit hilfs- und pflegebedürftigen Angehörigen Elisabeth Pohl Leiterin Interne Kommunikation, Ford-Werke GmbH September 2010
Die Ford-Werke GmbH Niehl Köln 17.400 Merkenich Lommel 320 Aachen 250 Genk 4.700 Saarlouis 6.500 - 29.000 Beschäftigte aus über 50 Nationen
„Für Ford ist Diversity weder ein Programm noch eine Initiative. Es soll vielmehr ein Arbeitsumfeld geschaffen werden, in dem jeder zum Erfolg von Ford beitragen kann. Das Thema Diversity bedeutet nicht nur die Integra- tion aller Mitarbeiter ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Religion und Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität, sondern Ford sieht diese Vielfalt gerade als Ausdruck der Unternehmenskultur und als Chance und Potenzial für den Unternehmenserfolg.” Rainer Ludwig, Geschäftsführer Personal und Sozialwesen der Ford-Werke GmbH
Die Gruppe - Basis: Ford Diversity Philosophie - Gründung Herbst 2003 - Standort Köln - 5 Gründungsmitglieder - Europäischer Schirmherr: Ford Vice President Dr. Wolfgang Schneider - Anerkennung als förderungswürdige Ford „Employee Resource Group“: Juni 2005
Die Gruppe Themen - Pflege/Hilfen für Schlaganfallpatienten - Pflege/Hilfen für Kinder - Pflege/Hilfen für ältere Menschen - Leistungen der Krankenkassen (Partner: pronova BKK) - Gegenseitige Unterstützung von Betroffenen
Warum hat sich die Gruppe gegründet? - Persönliche Betroffenheit - Erfahrungsaustausch untereinander und Weitergabe an andere - Verarbeitung der Doppelbelastung durch Pflege und Beruf - Persönliche Hilfestellung für Betroffene - Bildung von Problembewußtsein innerhalb des Unternehmens
Womit helfen wir anderen? Zwei Arbeitsfelder - Konkrete Hilfen, Gespräche und Informationen - Lobbyarbeit: Bewußtsein schaffen für „die Pflegeaufgabe“
Womit helfen wir anderen? - Intranetseite - Info-Material/Internet-Links von Selbsthilfegruppen - Informationen über Pflegeversicherung, Pflegeeinrichtungen und Pflegegesetz - Informationen über Hilfen/Zuschüsse (finanzielle Belastung ...)
Womit helfen wir anderen? - Persönliche Unterstützung: Melden Sie sich bei uns! Bei Ford nehmen wir uns die Zeit … - Notfallplan auf deutsch und türkisch - Informations-Veranstaltungen für Mitarbeiter
Was sind die Themen? - Problem: Häusliche Pflegeorganisation - Überforderung durch „den Notfall“ - Welche Unterstützung gibt es überhaupt? - „Eigentlich nur ein wenig Hilfe im Haushalt …“ - Überlastung durch Beruf, Pflege und Familie - Tabuthema „Pflege“ – persönliche Scham
Womit helfen wir anderen? Öffentlichkeitsarbeit, Events - Buchpublikation „Erfolgreiche Umsetzung von WorkLife Balance in Organisationen“, Wiesbaden 2007 - Diverse Info-Veranstaltungen, auch in Zusammenarbeit mit der pronova BKK
Womit helfen wir anderen? Öffentlichkeitsarbeit, Events - Community Invovlement (2 Tage für gemeinnützige Einsätze) - Workshops für pflegende Mitarbeiter - Info-Veranstaltung „Sterbebegleitung“ mit der Malteser Hospizgruppe „Sinnan“
Womit helfen wir anderen? „Best Practice“ aus Deutschland → Ford Carers‘ Network Dunton seit 2006 We are engineers and administrators who have a caring responsibility at home while working full time for Ford. Caring for elderly parents, a partner or children is a hard enough but also there is the bureaucratic nightmare of seeking help and assistance from the various agencies and charities, from Social Services to the NHS and Hospices to District Nurses. If you are also trying to hold down a full time job the pressure on you can be enormous. If you are currently caring for someone or sharing the caring duties, or if you have elderly parents that you may be caring for in the near future, we have someone who has experienced the same problems that you will or have encountered. Our experiences in dealing with various situations that could arise may help you through difficult periods. We have written a Carers Guide document aimed to give practical advice, information and a checklist for people having difficulties or needing support as carers. This is particularly useful to people who are new to a caring responsibility.
PR / Medienreaktionen Die ZEIT „Wohin mit der Eltern?“ • Die WELT „Karriere trotz Pflege“• Die ZEIT „Der heimliche Pflegenotstand“ • BR: Pflege & Beruf am Bespiel der Ford-Interessengruppe • Deutschlandfunk – Pflege & Beruf am Bespiel der Ford-Interessengruppe • Focus – Neue Chancen für die Pflege • IHK Köln-Forum, „Standortvorteil: Familienbewußte Unternehmenspolitik“ • KSTA: Plädoyer für eine familienbewußte Firmenpolitik“ • WDR 5 „Positive Initiativen zur Familienpolitik“ • Süddeutsche Zeitung, Financial Times Deutschland • Volkshilfe Österreich – Beratung zum österreichischen Forschungsprojekt “Vereinbarkeit von Beruf und Pflege” • Preis "Kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz" für die Ford-Werke GmbH • Wirtschaftswoche Forschungsprojekte „Beruf und Pflege“
Unsere Gesellschaft ändert sich - Heute sind 20% der Bevölkerung 65 Jahre oder älter. - In den kommenden beiden Jahr- zehnten wird der Anteil älterer Menschen deutlich steigen. - Im Jahr 2060 wird jeder Dritte mindestens 65 Lebensjahre durchlebt haben – jeder Siebente wird sogar 80 Jahre oder älter sein. Roderich Egeler: Präsident des Statistischen Bundesamtes zur 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung Quelle: Statistisches Bundesamt
Unsere Gesellschaft ändert sich - Die meisten Pflegebedürftigen werden zuhause betreut. Von rund zwei Millionen anerkannt Pflegebedürftigen werden ca. 1,44 Mio zuhause und 0,64 Mio in Heimen gepflegt. - Die zu Hause Versorgten haben zu knapp 57% Pflegestufe I, zu knapp 34% PS II und zu etwa 10% PS III. - Ford-Werke GmbH in Köln und Saarlouis: - Geschätzt betreuen rund 2.700 aller Mitarbeiter pflegebedürftige Angehörige. Quellen: Gesundheitsberichterstattung des Bundes; Ford Mikrozensus - Schätzung/Hochrechnung
Unsere Gesellschaft ändert sich - Demographische Entwicklung der Alterspyramide - Früher engere Familienstrukturen ↔ heute „durchorganisierte“ Familien, Singles und Kleinsthaushalte - Berufstätigkeit beider Lebenspartner - In Deutschland: Wenig flexible Arbeitsstrukturen - Risiko der Pflegebedürftigkeit ansteigend Häusliche Pflege ist nicht selbstverständlich.
Was kann der Arbeitgeber beitragen? - Verständnis bei Vorgesetzten und Kollegen? - Flexible Arbeitszeiten? - Individuelle Absprachen? - Förderung von firmeninternen Selbsthilfe-Maßnahmen? „... im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten ...“
Was hat der Arbeitgeber davon? - Rainer Ludwig Geschäftsführer Personal- und Sozialwesen, Ford-Werke: „Privates Engagement grenzt nicht aus, sondern bereichert. Denn die persönlichen Erfahrungen Einzelner kommen langfristig als Potenzial und Kompetenz unserem Unternehmen zu Gute.“ - Dr. Knülle Arbeitsmediziner, Ford-Werke: „Motivation und Einsatzbereitschaft steigen, wenn die Situation des einzelnen Kollegen bzw. des einzelnen Kollegen/in gesehen wird und versucht wird, diese zu berücksichtigen. Anderes Verhalten macht krank.“
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