Das geozentrischen Weltbild Physik - LK 11/2
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Das geozentrischen Weltbild von Alexander Erlich Hier Firmenlogo hinzufügen Physik LK 11/2 März 2005 Altes Gymnasium 1
Claudio Ptolemäus • * ca. 100 n. Chr., † ca. 160 n.Chr. • wahrscheinlich griechischer Herkunft • wirkte wahrscheinlich im zweiten Drittel des 2. Jahrhunderts in Alexandria • war Physiker, Mathematiker, Geograph und Astronom • geozentrisches Weltbild = „ptolemäisches Weltbild“ 2
Der Almagest Ptolemäus’ frühestes und bedeutendstes Werk, bestehend aus 13 Büchern • Der Inhalt und Aufbau des Almagest wurde für mehr als 1500 Jahre für alle astronomischen Handbücher das Vorbild. • Buch 1-2: Einführung in das ptolemäische Weltsystem und die mathematischen Hilfssätze. • Buch 3: Theorie der Sonne. • Buch 4-5: Theorie des Mondes. • Buch 6: Mond- und Sonnenfinsternisse. • Buch 7-8: Sterne und Sternkatalog. • Buch 9-13: Theorie der Planeten • (Saturn, Jupiter, Mars, Venus und Merkur). 3
Aristoteles • *384 v. Chr., † 322 v. • griechischer Philosoph und Naturforscher • Zusammen mit Platon und Sokrates gehört er zu den berühmtesten und bedeutendsten Philosophen des Altertums. 4
Aristoteles‘ Vorstellung vom Universum sublunar • Universum besteht aus vier Elementen: Erde, e Welt Wasser, Feuer, Luft • jedes Element hat einen natürlichen Ort, zu dem es strebt, wenn es nicht gehemmt wird (Wurf Kompression Ruhe) • der natürliche Zustand jedes Elements ist die Ruhe (!) • die Erde im Mittelpunkt steht im Mittelpunkt des Universums translunare • Um die Erde herum sind durchsichtigen Kugeln Welt befestigt. Sämtliche Himmeskörper sind dort befestigt. • Die Planeten bestehen aus dem fünften Element, Äther („Quintessenz“) • Planeten beschreiben ideale Kreisbewegungen, da von Göttern „angetrieben“ 5
Sphärenmodell nach Ptolemäus als Computergrafik 6
Ptolemäus‘ Grundannahmen • Die Erkenntnisse von Aristoteles hat Ptolemäus übernommen und aktualisiert. • Das Universum hat eine sphärische Struktur • Die Erde ist kugelförmig. (Eratosthenes bestimmte den Erdumfang auf 39 375 km, der heutige Wert ist 40 076 km) • Die Erde befindet sich im Zentrum des Weltalls • Die Erde befindet sich im Zustand der Ruhe • Die Himmelskörper sind „göttlicher Natur“ 7
Ptolemäus und die Sonne • Das 3. Buch des Almagest behandelt die jährliche Bewegung der Sonne. • Den Griechen war schon früh bekannt, dass die Jahreszeiten nicht gleich lang sind. Das Sommerhalbjahr beträgt 187 Tage, d.h. mehr als die Hälfte des Jahres. • Danach kann die Bahn der Sonne um die Erde keine perfekte Kreisbahn sein • Ptolemäus „rettete“ dieses Phänomen mit der Exzenterhypothese 8
Die Exzenterhypothese • Das Zentrum der Kreisbewegung der Sonne um de Erde ist M • den irdischen Beobachter rückt aus dem Zentrum M nach O heraus M Mittelpunkt der wahren • Seine Entfernung zur Sonne Kreisbewegung der Sonne (SO) ändert sich ständig SM deren Radius • Er sieht dann die in O Standpunkt des irdischen Wirklichkeit um M Beobachters gleichförmig umlaufende SO Scheinbare Entfernung Sonne sich scheinbar zur Sonne für den ungleichförmig bewegen irdischen Beobachter 9
Epizyklische Bewegung Die • Ein Punkt bewegt sich Epizykeltheorie erklärte die gleichförmig auf einem beobachtete Trägerkreis, dem rückläufige sogenannten (retrograde) Deferenten Bewegung der Planeten • Dieser Punkt ist der Mittelpunkt eines E Mittelpunkt des aufgesetzten Kreises, Deferenten M Mittelpunkt des des Epizykels Epizykels • Der Planet bewegt sich P Planet auf diesem Epizykel Quelle: Wilfried Kuhn; Ideengeschichte der Physik 10
Graphische Darstellung der epizyklischen Bewegung 11
Äquivalenz von epizyklischer und exzentrischer Bewegung • Epizykel und Deferent werden in entgegengesetztem Sinne mit gleicher Winkelgeschwindigkeit durchlaufen • der Epizykelradius CP ist gleich der Exzentrizität EM • Der Planet führt eine exzentrische Bewegung um den Mittelpunkt des Deferenten, in dem die Erde steht, aus 12
Darstellung der Merkurbewegung 13
Gegenüberstellung des geo- und des heliozentrischen Weltsystems 14
Das Ausmaß der Epizykeltheorie • Ptolemäus verkomplizierte die Theorie durch die Annahme, dass die Erde nicht im Mittelpunkt der Deferenten steht, wie bei der Merkurbewegung • Um u.a. die Mondbewegung zu erklären, nahm er an, dass die Winkelgeschwindigkeit nicht im Mittelpunkt des Deferenten, sondern in einem Äquanten (punctum aequans) konstant sei • Er glich seine Theorie den Beobachtungen an und benötigte für das ganze System schließlich 80 Kreise. 15
Die Auswirkungen des Almagest • Der Almagest wurde noch über Kopernikus und Kepler hinaus als Nachschlagewerk verwendet, die u.a. Ptolemäus‘ Fixsternkataloge verwendeten • Seine Einteilung nach Sternenbildern benutzen wir noch heute 16
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